Newsletter Nr. 8 vom 09.05.2011 - Schweriner Bildungswerkstatt
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Letzte Station der Rundreise war das Hotel Gutshaus Stellshagen, ein nachhaltig<br />
angelegtes Bio-, Tagungs- und Wellnesshotel, das im Verbund ausbildet. Demnächst<br />
wird in Stellshagen aber voll selbstständig ausgebildet werden, da aktuell eine<br />
Kollegin den Hauswirtschaftsmeisterkurs belegt hat. Frau Schmidt, die Hausdame,<br />
überraschte die Besucher gleich mit der aktuellen Nachricht, dass beide Azubis des<br />
jetzigen 3, Ausbildungsjahre übernommen werden. „Für uns ist Hauswirtschaft mit<br />
der inhaltlichen Anlage des Hotels wichtiger als die klassischen HOGA- Berufe, weil<br />
Hauswirtschafter flexibler sind. Insbesondere der Nachhaltigkeitscharakter der<br />
Anlage, z.B. mit eigener Gärtnerei, Wäscherei oder auch Hofladen ermöglicht auch<br />
eine sehr fundierte Ausbildung.“<br />
Zum Bild<br />
Gespräch im Ausbildungsbetrieb Gutshaus<br />
Stellshagen (v.l. Herr Peters, Frau Schmidt-<br />
Ausbildungsleiterin, Frau Freuk- Hausdame,<br />
Angie Grünberg- Auszubildende im 3. Jahr,<br />
Jürgen Lewerenz- FlexiHome)<br />
Was bleibt als Fazit dieser Rundreise?<br />
Das kurze Fazit von Herrn Peters:„ Das war sehr interessant und beeindruckend.“<br />
Weiter ausgeführt heißt das für mich:<br />
Betriebe im Tourismus und in der Pflege können erfolgreich ausbilden und sie leisten<br />
das vor allem mit einem Team von unterschiedlichen Fachkräften.<br />
Die Betriebe betonen den steigenden Wert der Hauswirtschaft für die Gesamtqualität<br />
der Häuser und die Übernahme der Auszubildenden unterstreicht diese Aussagen.<br />
Diese beiden Grundaussagen sollten Anlass genug sein, um weiter darüber<br />
nachzudenken, wie trotz der dünn gestreuten vollumfänglichen förmlichen<br />
Ausbildungsvoraussetzungen betriebliche Hauswirtschaftsausbildung weiter voran<br />
gebracht werden kann.<br />
Genauso wichtig zum weiteren Nachdenken: Alle drei Betriebe führen aus, dass sie<br />
unter den Auszubildenden junge Frauen haben, die sie unbedingt fort- und<br />
weiterbilden wollen, weil hauswirtschaftliche Führungskräfte dringend gebraucht<br />
werden. Dabei sollte auch wieder der Fachhauswirtschafter mehr in den Focus<br />
geraten.<br />
2. Stirbt die Hauswirtschaft in Mecklenburg- Vorpommern aus?<br />
Steigende Bedarfe an hauswirtschaftlichen Dienstleistungen in der<br />
Gesundheitswirtschaft, im Tourismus, in der Pflege, aber auch in Privathaushalten<br />
sind nicht zu übersehen. Nimmt man nur den vorgeschriebenen Personalschlüssel (7<br />
Heimbewohner : 1 Hauswirtschaftskraft) in der stationären Pflege und stellt das in ein<br />
Verhältnis zu steigenden Heimbewohnerzahlen bis 2020 (alternde Gesellschaft),<br />
dann kommt man nach den Berechnungen der Landespflegekonferenz zu einem<br />
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