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Newsletter Nr. 8 vom 09.05.2011 - Schweriner Bildungswerkstatt

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Benachteiligtenausbildung mit einer Durchfallquote von ca. 27 bzw. 36 %. Die<br />

Bemühungen der Qualifizierung hauswirtschaftlicher Betriebsleiter sind bei dieser<br />

Basis schwierig und in den letzten 3 Jahren gab es auch nur eine (Externen-)<br />

Prüfung zum Hauswirtschaftsmeister.<br />

Dr. Lewerenz hob die großen Anstrengungen der Ausbilder in den außerbetrieblichen<br />

Einrichtungen hervor, kam aber zu dem Fazit, dass die Hauswirtschaft in M-V Gefahr<br />

läuft, auszusterben, obwohl Bedarfe steigen (Alterung der Gesellschaft und z.B.<br />

Personalschlüssel in Pflegeinrichtungen).<br />

Der gordische Knoten, den er sieht:<br />

Einerseits keine zugelassenen Ausbilder und auch keine Basis zur Entwicklung von<br />

ausreichend Fach- und Führungskräften; andererseits die Forderung nach<br />

Einstellung von (nicht vorhandenen) Ausbildern. Entscheidend ist also, Möglichkeiten<br />

zu finden, wie geeignete Betriebe, die ausbilden wollen, auch ausbilden dürfen.<br />

Wenn es nicht gelingt, innerhalb des rechtlichen Rahmens diesen Spielraum für M-V<br />

zu finden, wird die Hauswirtschaft wieder vollständig auf das Schmuddelimage von<br />

Waschen und Putzen herabsinken. Das gilt es, auch mit Blick auf den Beschluss der<br />

87. Arbeits- und Sozialministerkonferenz zum ganzheitlichen Ansatz in der Pflege, zu<br />

verhindern.<br />

In der Diskussion gab es u.a. den Hinweis, dass man Zweifel hege, ob Betriebe mit<br />

der Zielgruppe von BaE ausbilden würden. Darauf gingen mehrere<br />

Ausbildungsbetriebe aus der Pflege und aus dem Tourismus ein. Sie unterstrichen<br />

den Bedarf, stellen ihre Erfahrungen dar und unterstrichen:<br />

� Hauswirtschaftsausbildung ist uns wichtig, weil sie vielfältig einsetzbar ist.<br />

� Auszubildende können sich bewerben und wir schauen im Praktikum auf<br />

Kompetenzen und nicht nur auf Zensuren.<br />

� Wichtig ist unter realen Arbeitsbedingungen zu lernen und auch auf<br />

betriebliche Besonderheiten/ Anforderungen hin auszubilden.<br />

4. Blick über den Tellerrand - Hauswirtschaft in<br />

Baden-Württemberg<br />

„Die zunehmende Zahl älterer Menschen wird dazu führen, dass hauswirtschaftliche<br />

Leistungen künftig noch mehr nachgefragt werden. In Privathaushalten wie in<br />

stationären Einrichtungen sind dafür zunehmend Profis gefragt“, sagte<br />

Sozialministerin Dr. Monika Stolz im Vorfeld des Welttags der Hauswirtschaft am<br />

18.3.2011 in Stuttgart.<br />

Professionelle hauswirtschaftliche Qualität sei allerdings nur durch eine qualifizierte<br />

Berufsausbildung zu erreichen. „Mit einem breiten Angebot an kompetenten Aus-<br />

und Fortbildungsmöglichkeiten ist das Land in allen hauswirtschaftlichen Berufen auf<br />

künftige Entwicklungen gut vorbereitet.<br />

Im Geschäftsbereich des Sozialministeriums bilden aktuell ca. 580 Betriebe im<br />

Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in aus. Zum Stichtag 31.12.2010 wurden 676<br />

Ausbildungsverträge im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in registriert. Die<br />

Mehrzahl der Ausbildungsbetriebe bilden Altenhilfeeinrichtungen.<br />

„Das Fortbildungsangebot werden wir aber weiter ausbauen“, sagte Monika Stolz.<br />

Gemeinsam mit dem Kultusministerium solle ab dem Schuljahr 2011/12 in jedem<br />

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