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Neue Bushaltestelle in Balkum Nachdem im vergangenen Jahr die Bushaltesstelle bei Hoberg in viel Eigenleistung neu gestaltet wurden, ist in diesem Jahr die Haltestelle bei Röwekamp dran. In den vergangenen Wochen konnte man, hauptsächlich samstags vormittags, die fleißigen Helfer sehen, wie sie Stück für Stück das Fachwerk aufstellten, das Dach deckten, die Mauern klinkerten und zuletzt die Haltestelle an sich bearbeiteten. - 22 - Freiwillige Feuerwehr Ueffeln-Balkum Ohne die freiwilligen Helfer, von denen nicht mal alle Kinder haben, die von der Haltestelle abfahren müssen, wäre das Projekt nicht tragbar gewesen. Während sich Ralf Borcherding, Hermann Berling, Sergej Ehrlich, Dieter Müller, Jürgen Poske und Horst Röwekamp um die Pflasterarbeiten kümmerten haben Jürgen Fehlow und Axel Martin die Klinkerarbeiten erledigt. Noch ist die Haltestelle nicht ganz fertig, doch hoffen alle, dass nach den Sommerferien die Kinder diese neue Anlaufstelle nutzen können. Am <strong>09.06.2012</strong> hält die Feuerwehr Ueffeln – Balkum ab 16.00 <strong>Uhr</strong> ihre Frühjahrsübung ab. Auch die Feuerwehren aus Neuenkirchen und Hesepe wirken mit. Ort der Übung ist die Kreuzung Voßstraße / Gehnkookstraße, die für die Übung gesperrt sein wird. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, sich die Übung anzusehen. Ihre Feuerwehr Ueffeln – Balkum
- 23 - Satire - Satire - Satire Ingwer gehört zu den einkeimblättrigen Pflanzen, findet Verwendung sowohl als Küchengewürz wie auch als Arznei. Er unterstützt diverse Körperfunktionen wie beispielsweise die Darmtätigkeit, hat eine antibakterielle Wirkung, fördert die Durchblutung, wird gegen Rheuma, Muskelschmerzen und Erkältungen eingesetzt und gilt im Allgemeinen als extrem gesund. Er wird in der Küche zu Huhn, Lamm, aber auch zu Fisch und Meeresfrüchten verwendet und schmeckt - man möge mir diese deutliche Formulierung verzeihen - voll scheiße. Zwar esse ich gerne scharf und bin zudem ein Freund der asiatischen Küche, aber Ingwer kann ich nur dann ertragen, wenn man ihn nicht explizit herausschmeckt. Auch würde ich lieber jämmerlich an meiner Erkältung verrecken als dass ich so einen ekeligen Ingwer-Erkältungstee zu mir nehmen würde. Nein, Ingwer geht gar nicht, ist bei mir ähnlich verpönt wie Zimt, dies olle Weihnachtsgewürz. Ich erwähne diesen Umstand, weil man sich neulich während einer Feierlichkeit erdreistete, mir eine Kürbiscremesuppe zu kredenzen. Nun will ich nicht als Kostverächter dastehen, der bei jedem zweiten Gericht die Nase rümpft und „igitt, das mag ich nicht“ sagt, vor allem, weil ich eigentlich eher so eine Art Allesfresser bin, aber man kann – und da müssen Sie mir jetzt Recht geben – bei analytischer Betrachtung feststellen, dass man aus Kürbissen gar nichts Essbares herstellen kann. Die schmecken nämlich nicht. Zwar sind die verhältnismäßig billig und man kann zu Helloween prima Masken aus ihnen schnitzen, aber ernährungstechnisch spielt der Kürbis bei mir in derselben Liga wie Baumwolle und Schuhkartons. Daraus kocht man ja auch keine Suppe. Da half es natürlich überhaupt nicht, dass die geschmacklich völlig verklärte Gastgeberin ihre Suppenplörre mit den Worten anpries: „Die ist aber superlecker! Da ist ganz viel Ingwer und Zimt drin.“ Ich würgte Suppenkrieg (von Dirk Bußmann) ein wenig vor mich hin, dann fragte ich, ob ich nicht auch eine Kürbiscremesuppe ohne Kürbis, ohne Ingwer und ohne Zimt bekommen könne. Sozusagen eine Cremesuppe. Oder nur Suppe? Aber die Gastgeberin hatte keine Alternativen parat, bot lediglich an, der Suppe mit einem Löffel Creme Fraîche ein wenig die Schärfe zu nehmen. „Schmeckt die dann weniger nach Kürbis?“, fragte ich. Die Gastgeberin schüttelte den Kopf. Damit hatte ich verloren, zumal unser Suppengespräch überaus lästige Diskussionen nach sich zog. Von allen Seiten redeten andere Gäste auf mich ein, äußerten ihr Unverständnis bezüglich meiner Aussagen und versuchten meine Geschmackspräferenzen durch gezielte Verbalattacken ins Wanken zu bringen. Kürbissuppe sei extrem schmackhaft, Ingwer doch so gesund und was ich denn bloß gegen Zimt habe. Immer mehr Leute sammelten sich um den Suppentopf, durchgeknallte Überzeugungstäter und fanatische Halbirre, die auch vor so dämlichen Argumenten nicht zurückschreckten, dass ich die Suppe wenigstens probieren müsse, weil die Gastgeberin sich soviel Mühe mit der Herstellung gegeben habe. Ich protestierte, schlug um mich, kämpfte wie ein Bär – aber es half alles nichts. Wenig später saß ich am Tisch, vor mir ein Teller mit dampfender Kürbiscremesuppe, deren widerlicher Ingwergestank fies in der Nase kribbelte … Auge um Auge, Zahn um Zahn. Noch am selben Abend habe ich alle an der Diskussion Beteiligten zu mir nach Hause zum Essen geladen. Nächste Woche ist es so weit. Es gibt Pappcremesuppe aus Schuhkartons mit Baumwolleinlage, wobei ich mir beim Kochen viel Zeit lassen werde um alle Argumente auf meiner Seite zu haben. Sollte da jemand geschmacklich ein Problem bekommen, halte ich selbstverständlich ein Schälchen mit Creme Fraîche bereit …
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