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Schwerpunktthema - stiftung scheuern

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von Bernd Feix<br />

Die Inklusa gemeinnützige GmbH<br />

wird als 100‑prozentige Tochter<br />

der Stiftung Scheuern im Jahr<br />

2012 zunächst einen CAP‑Lebens‑<br />

mittelmarkt als Integrationsbetrieb in<br />

Hillscheid (Westerwald) eröffnen und<br />

perspektivisch weitere Angebote be‑<br />

ruflicher Teilhabe und Rehabilitation<br />

außerhalb und in klarer Abgrenzung<br />

zu Werkstätten für behinderte Men‑<br />

schen entwickeln.<br />

CAP‑Lebensmittelmärkte gibt es in<br />

Deutschland inzwischen an fast 90<br />

Standorten. Das Konzept verfolgt die<br />

Verbesserung der Arbeitsplatzsituation<br />

und die Schaffung von Beschäftigungs‑<br />

angeboten für Menschen mit einer Be‑<br />

hinderung. Unser CAP‑Markt wird auf<br />

zirka 1.000 qm Fläche ein Vollsortiment<br />

an Lebensmitteln bieten und somit zum<br />

„CAP‑Lebensmittelpunkt“ in der Ge‑<br />

meinde Hillscheid werden.<br />

Wir legen besonderen Wert auf ein<br />

barrierefreies Ladenkonzept, Regiona‑<br />

lität der Produkte, Kunden‑ und Be‑<br />

Neuer Arbeitszweig – Inklusa!<br />

darfsorientierung (Lieferservice, Ein‑<br />

packhilfe, begleiteter Einkauf), Frische<br />

und Sauberkeit und die Schaffung von<br />

integrativen und allgemeinen Arbeits‑<br />

plätzen.<br />

Derzeit befinden wir uns in der Grün‑<br />

dungsphase der gGmbH und in den<br />

Vorbereitungen zur Genehmigung des<br />

Integrationsbetriebes durch das Integ‑<br />

rationsamt beim Landesamt für Sozia‑<br />

les, Jugend und Versorgung in Mainz.<br />

Der CAP‑Markt wird ab 1. Mai 2012<br />

Arbeitgeber für neun Mitarbeitende<br />

sein – fünf davon mit einer Schwerbe‑<br />

hinderung und einem besonderen Ver‑<br />

mittlungshemmnis. Die Inklusa gGmbH<br />

wird mit der Kirchlich‑Diakonischen Ar‑<br />

beitsvertragsordnung den gleichen Ta‑<br />

rif anwenden wie unsere Stiftung.<br />

Nach fünf Jahren der Unterstützung<br />

durch die Aktion Mensch wird sich der<br />

CAP‑Markt aus eigener Kraft tragen.<br />

Für uns ist dieser Schritt logische<br />

Konsequenz unseres Dezentralisie‑<br />

rungskonzeptes. Dies auch vor dem<br />

Aus den Begriffen Inklusion<br />

und Arbeit wird Inklusa.<br />

Das ist der Name für die<br />

zukünftige, gemeinnützige<br />

GmbH der Stiftung Scheuern.<br />

Hintergrund, dass unsere Stiftung seit<br />

vielen Jahren Anbieter von Hilfen für<br />

Menschen mit Behinderung ist, die aus<br />

dem Westerwaldkreis stammen.<br />

Die Versorgung mit frischen Lebensmitteln<br />

wird ab dem Frühjahr 2012 in Hillscheid<br />

wieder möglich sein. Noch steht das<br />

Gebäude leer, aber bald fangen die Vorbereitungen<br />

für die Eröffnung an.<br />

Gemeinderatssitzung in Hillscheid.<br />

Bernd Feix, Leiter Arbeit von der<br />

Stiftung Scheuern, dankte den beiden<br />

Bürgermeistern Thilo Becker und Artur<br />

Breiden für die gute Unterstützung auf<br />

dem Weg zur Realisierung des CAP-<br />

Lebensmittelmarktes. Von links nach<br />

rechts: Ortsbürgermeister aus Hillscheid<br />

Artur Breiden, von der Stiftung Scheuern<br />

Leiter Arbeit, Bernd Feix und Jörg<br />

Geenen, Leiter Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Jörg Röder vom Westerwälder<br />

Diakonischen Werk und Verbandsbürgermeister<br />

Höhr-Grenzhausen Thilo<br />

Becker.<br />

Foto: Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen.<br />

Täglicher Einkauf mit Mehrwert: Der CAP-Markt ist ein Lebensmittelgeschäft, in dem Kunden von Menschen mit<br />

Handicaps bedient werden. Hier stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis. Wer hierhin kommt, sichert sich seine<br />

Nahversorgung und tut noch etwas für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.<br />

10 2012 | Ausgabe 21 2012 | Ausgabe 21<br />

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