Schwerpunktthema - stiftung scheuern

Festival der Sinne
Stiftung Scheuern spricht BUGA-Besucher an: Sinnliches für Hände, Füße, Nase und Ohren
von Günther Mesloh
Als sich die Bundesgartenschau
zum Ende neigte, war die Stif‑
tung Scheuern nochmal mit
zwei musikalischen Auftritten und ei‑
nem Sinnesparcours dabei.
Nachdem sich bereits der Chor der
Kirchengemeinde im Frühjahr positiv
auf der BUGA präsentiert hatte, nutz‑
ten nun auch die Band „Die fliegenden
Noten“ sowie die Rhythmusgruppe
„Crazy Grooves“ die Möglichkeit, auf
der Rheinland‑Pfalz‑Bühne aufzutre‑
ten. Den Anfang machte die Rhyth‑
musgruppe unter der Leitung von Ale‑
xander Ziegler. Die elf Akteure zeigten
eine Trommelsession auf umgedrehten
Regentonnen und lockten viele Schau‑
lustige an die Bühne. „Die fliegenden
Noten“, geleitet von Pia und Wolfgang
Wallroth, präsentierten ein Medley be‑
kannter Schlager, das zum Mitsingen
einlud und mit viel Applaus belohnt
wurde.
Sabine Bruchhäuser und Maria Metz‑
ger, Mitarbeiterinnen der Tagesförder‑
stätte, boten zusammen mit einigen
Helfern einen Sinnesparcours an. Hier
wurden mit Barfußweg, Fühlkästen,
Duftstation und Klangelementen an
verschiedenen Stationen der Tast‑, der
Geruchs‑ und auch der Hörsinn ge‑
weckt. Viele Besucher ließen sich von
ihrer Neugierde leiten und testeten ihre
Sinne. Parallel zum Sinnesangebot stell‑
te sich die Stiftung mit einer Informati‑
onswand vor, die ebenfalls viel Auf‑
merksamkeit auf sich zog und zu inter‑
essanten Gesprächen Anlass gab.
Echtes Rennfeeling auf dem Nürburgring
Einen Tag lang nahmen sich Hobbyrennfahrer Zeit und drehten mit ihren schnellen Wagen rasante
Runden. Auf den Beifahrersitzen saßen Menschen aus der Stiftung Scheuern.
von Günter Mesloh
Der Verein Race4Friends lud zu
einem Benefiz‑Motorsport‑
Event auf den Nürburgring ein.
Viele Besucher aus Einrichtungen im
Rhein‑Lahn‑Kreis kamen, um mit routi‑
nierten Rennfahrern ein paar Runden
auf dem Nürburgring zu drehen. Unter
die zahlreichen Bewohner der Stiftung
Scheuern mischten sich auch Schüler
der Erich‑Kästner‑Schule aus Singhofen.
In zwei Bussen reisten fast 100 Motor‑
sportbegeisterte an, denn keiner woll‑
te sich dieses besondere Erlebnis ent‑
gehen lassen. Vor der Boxengasse des
alten Fahrerlagers gab es ein ganz
herzliches Willkommen für die große
Gruppe.
Das Team von Race4Friends, die mitt‑
lerweile einen Verein gegründet ha‑
ben, hatte alles bestens organisiert.
Wow, das war klasse! Dieses außergewöhnliche
Erlebnis und die tolle Atmosphäre
auf dem Nürburgring hat
alle begeistert.
Über 30 Rennfahrer standen mit ihren
unterschiedlichsten Tourenrennwagen
bereit, um mit jedem ein paar Runden
über den Grand‑Prix‑Kurs des Nürburg‑
rings zu fahren und so Rennfeeling zu
vermitteln. Viele weitere Helfer küm‑
merten sich um die „Beifahrer“, halfen
beim Ein‑ und Aussteigen oder beim
Gurt anlegen. Vor allem bei den Rolli‑
fahrern war das keine leichte Angele‑
genheit! Dann ging es los und solange
der Daumen nach oben zeigte, gaben
die Fahrer ordentlich Gas, nahmen
aber sofort Rücksicht, wenn es jeman‑
dem zu schnell wurde.
So verließen alle mit strahlendem
Gesicht und leuchtenden Augen die
„heißen Kisten“, um sich nochmal für
ein anderes Gefährt anzustellen. Ob
Corvette, Ferrari, BMW, Golf, Scirocco
Race4Friends schenkten glückliche
Momente. So machte den Rennfahrern
ehrenamtliches Engagement Spaß.
oder Suzuki, die Auswahl war groß und
jedes Fahrzeug hatte seinen speziellen
Reiz.
Alle Fahrer, Helfer und Mitglieder
von Race4Friends waren ehrenamtlich
im Einsatz und bereiteten Menschen
mit Handicaps einen unvergesslichen
Tag, von dem sie noch lange erzählen
werden.
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