(8,00 MB) - .PDF - Wundschuh
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Obst- und<br />
Gartenbauverein<br />
Obmann<br />
Johann Kickmaier<br />
Winterschnittkurs<br />
Auch im vergangenen Winter<br />
führte der Obst- und Gartenbauverein<br />
<strong>Wundschuh</strong> einen<br />
Schnittkurs, welcher am<br />
26. Februar 2010 bei Familie<br />
Baier in <strong>Wundschuh</strong> stattfand,<br />
durch. Trotz widrigster Wetterbedingungen<br />
konnte<br />
Obmann Johann Kickmaier<br />
wieder zahlreiche Teilnehmer<br />
begrüßen. Der Winterschnittkurs<br />
wurde heuer von Herbert<br />
Hubmann geleitet; gespannt<br />
lauschten die Teilnehmer<br />
den interessanten Ausführungen<br />
des Kursleiters.<br />
Dass nicht nur Bäume einen<br />
entsprechenden Schnitt<br />
benötigen, sondern auch<br />
Sträucher, wurde bei diesem<br />
Schnittkurs ausführlich beschrieben<br />
und praktisch gezeigt.<br />
Im Anschluss an den<br />
Kurs wurde beim geselligen<br />
Beisammensein bei Familie<br />
Baier auch eifrig fachgesimpelt.<br />
Im Laufe des kommen-<br />
H. BRUNNER<br />
Gastwirtschaft<br />
Hauptstraße 65<br />
Tel. 0 31 35/52 5 29<br />
Die Stadt Piran mit dem Stadtturm im Hintergrund.<br />
den Sommers wird als Fortsetzung<br />
wieder ein Sommerschnittkurs,<br />
zu dem alle Interessierten<br />
schon jetzt herzlichst<br />
eingeladen sind, durchgeführt.<br />
Der genaue Termin<br />
wird noch rechtzeitig bekannt<br />
gegeben beziehungsweise es<br />
können sich Interessierte be-<br />
Den Winterschnittkurs leitete Herbert Hubmann aus Mellach.<br />
34<br />
reits jetzt bei Obmann Johann<br />
Kickmaier (Telefon 0 31 35/<br />
524 43) zum Sommerschnittkurs<br />
anmelden.<br />
Ausflug nach Istrien<br />
Am Samstag, dem 15. Mai,<br />
fuhren wir um 5.30 Uhr mit<br />
einem Stockbus – leider bei<br />
Regenwetter – in Richtung<br />
Süden ab.<br />
Unser Reiseziel war die Halbinsel<br />
Istrien, wo wir in der<br />
Gegend um Buje/Kroatien<br />
beziehungsweise in der Stadt<br />
Piran/Slowenien den Großteil<br />
unseres Ausflugstages verbringen<br />
sollten. Nachdem wir die<br />
Grenze in Spielfeld passiert<br />
hatten, ging es durchwegs<br />
auf der Autobahn Richtung<br />
Trojanipass, wo wir unsere<br />
Jausenpause unter anderen<br />
mit den original Trojanipass-<br />
Krapfen genossen.<br />
Um zirka 10 Uhr passierten<br />
wir die EU-Außengrenze bei<br />
Plovanija/Slowenien, um bei<br />
Kastel nach Kroatien einzureisen.<br />
Unweit der Grenze beziehungsweise<br />
der Stadt Buje<br />
befindet sich das Künstlerdorf<br />
Groznjan, welches wir besichtigten.<br />
Von unserem Reiseführer<br />
wurden wir dort in die<br />
Geschichte der Adria-Halbinsel<br />
Istrien eingeführt. So konnten<br />
wir erfahren, dass Istrien von<br />
einer sehr wechselvollen Geschichte<br />
geprägt ist; so gehörte<br />
dieses Gebiet etwa zum<br />
padanischen Kreis, zur Castellieri-Kultur,<br />
zur italienischen<br />
Region Roms, zu Byzanz, zum<br />
Gemeindezeitung <strong>Wundschuh</strong> : Nr. 2/2010<br />
Deutschen Reich, zur Mark<br />
Verona und Aquileja, zu Venedig,<br />
zu Italien, zu Österreich,<br />
wieder zu Italien, dann zu<br />
Jugoslawien und schließlich in<br />
der heutigen Zeit, dreigeteilt<br />
zu Italien, Slowenien und der<br />
größte Teil zu Kroatien.<br />
Das Künstlerdorf Groznjan –<br />
welches die Geschichte eindrucksvoll<br />
widerspiegelt –<br />
wurde mit viel Aufwand restauriert.<br />
Heute leben dort<br />
viele Künstler, die hier arbeiten<br />
und ihre Werke zum Verkauf<br />
anbieten. Weiters konnten<br />
wir erfahren, dass in den<br />
Wäldern auf Istrien die begehrte<br />
Trüffel gedeiht und<br />
von speziell ausgebildeten<br />
Hunden „gejagt“ wird. Die Gegend<br />
ist genau vermessen<br />
und jeder Besitzer bewacht<br />
beziehungsweise bewirtschaftet<br />
sein eigenes Trüffelgebiet.<br />
Bei Preisen von bis zu 42<strong>00</strong><br />
Euro je Kilogramm kann dieser<br />
Gebietsschutz niemanden<br />
verwundern. Hungrig und<br />
neugierig fuhren wir nach<br />
diesen interessanten Ausführungen<br />
weiter zum nahe<br />
gelegenen Restaurant La Parenzana,<br />
wo wir die beschriebene<br />
Trüffel im Rahmen eines<br />
ausgedehnten Mittagessens<br />
kosten und genießen konnten.<br />
Im Anschluss daran überquerten<br />
wir wieder die Grenze<br />
nach Slowenien, um unser<br />
nächstes Reiseziel, die Stadt<br />
Piran, zu erreichen. Auf dem<br />
Weg nach Piran hat uns die<br />
nahegelegene Hafenstadt Portoroz<br />
mit ihren großen HotelbeziehungsweiseBlumenanlagen<br />
sehr beeindruckt. In Piran<br />
angekommen, machten wir<br />
uns zu Fuß auf, um entlang<br />
des Hafens in Richtung Altstadt<br />
zu spazieren.<br />
Die großzügige Hafenanlage<br />
und die aufwändig restaurierte<br />
Altstadt mit ihrem mächtigen<br />
weithin sichtbaren Stadtturm<br />
hinterließen bei uns einen<br />
bleibenden Eindruck.<br />
Nach dem schönen Aufenthalt<br />
in Piran machten wir uns<br />
schließlich auf den Heimweg,<br />
um zum Abschluss noch beim<br />
Buschenschank Schweiger/<br />
Trinkaus in Gersdorf einzukehren<br />
und den Tag lustig ausklingen<br />
zu lassen. Nach diesem<br />
geselligen Abschluss erreichten<br />
wir nach relativ kurzer<br />
Busfahrt um ca. 22.30 Uhr<br />
wohlbehalten unsere Heimatgemeinde.