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Baumkirchner Dorfblatt Amtliche Mitteilungen In der Gemeinderatssitzung vom 14.Oktober beschließt der GR einstimmig die Dachwohnung in der Dorfstraße 21 für 3 Jahre zu den gleichen Bedingungen wie bisher zu vermieten und an der Amtstafel 14 Tage anzukündigen. In der Sitzung vom 13.November wurden dann die Wohnung an die Bewerberin Luise Schweiger mit 1.12. vergeben. Der GR beschließt einstimmig den Ankauf des Quellschutzgebietes (ca.1,5 ha) im Bereich der Martinstalquellen. Der GR beschließt einstimmig die Asphaltierung des Weges zur Zachen Aste und zum Hochbehälter. Wichtig: Nach der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters am 25.11.2008 ist der Wasserdruck im Netz um 3,5bar höher als vorher. Ausgenommen sind Wattnerstraße, Eichenweg, teilw. Badbichl, Badanger, Leitenweg, Milserstraße und Bahnhofstraße. Hier ergibt sich aufgrund der eingebauten Druckreduzier eher eine Reduzierung des bisherigen Drucks. Bitte prüfen Sie nochmals alle Anlagenteile (Reduzierer, Überdruckventile bei Boilern usw.) ihrer Anlage. Rinnende und tropfende Ventile verursachen einen erhöhten Wasserverbrauch! Foto: Heidenkummer Dietmar alte Volksschule mit Christbaum 2008 2 Geburten 2008 Gallauner Leonie Junker Maximilian Hofer Mario Kirchmair Lorenz Wagner Tobias Steinlechner Paul Kecht Lara Steiner Celine Tischler Bernhard Tschenett Elias Meßner Julia Zimmerling Matthias Wagner Julia Herzlichen Glückwunsch! Hochzeitsjubilaen: Diamantene Hochzeit Schindl Luise und Hans Goldene Hochzeit Pirchner Gertrude und Bruno Silberne Hochzeit Klingenschmid Maria und Helmut Pirchner Christine und Gerold Pregenzer Monika und Kurt Troppmair Annemarie und Albert Wir gratulieren herzlich! ≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈ Wir trauern um unsere Verstorbenen im Jahre 2008 Laufenböck Josef, Ing,98 LJ Hofer Erwin, 64 LJ Kogler Gisela, 64 LJ Waldner Maria, 96 LJ Schindl Maria, 79 LJ Fliri Franz, Prof.DDr.Mag., 90 LJ Pfarrer Josef Trojer, 91LJ Schweiger Josef, 86 LJ Wanker Brigitte, 70 LJ Lentner Franz, 69 LJ Grissenauer Margareth, 89LJ Jenewein Sophie, 76 LJ
Baumkirchner Dorfblatt Gemeinderäte im Visier Die LeserInnen wurden im gesamten Jahr 2008 von den Baumkirchner GemeinderätInnen begleitet. Im Rahmen der Porträt-Serie in der letzten Ausgabe sind nun die Vertreter der Fraktion „Für Baumkirchen“ an der Reihe. Texte und Fotos: Julia Sparber „Die Jugend sollte ihre eigenen Wege gehen. Aber ein paar Wegweiser können nichts schaden.“ In diesem Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Pearl S. Buck findet sich Franz Fliri wieder. Als einziger Sohn des bekannten Professors Dr. Franz Fliri ist er in einer intellektuellen Familie mit drei Schwestern aufgewachsen. Da hieß es früh sich seinen eigenen Weg bahnen: „Natürlich wurde ich mit meinem Vater verglichen, doch resümierend war mein Weg genau der richtige für mich – auch ohne akademischen Titel.“ Bei allen Unterschieden zum Vater, der leider heuer im Sommer verstorben ist, entdeckt man bei Franz doch eine verbindende Leidenschaft: Die Landwirtschaft. Franz Fliri hat 150 Schafe und Lämmer, betreibt Forstwirtschaft, baut Biogetreide an und erwarb lebenslang Feld und Wald – heute bewirtschaftet er all dies als gesunden Betrieb an der Baumkirchner Dorfstraße. „Die Betreuung der Schafe, das Mähen, Kreiseln, Rechnen, usw. all das mache ich selber. Natürlich brauche ich manchmal noch Mithilfe von außen, doch wir arbeiten auch in einem bewährten Familien-Karussell“, lacht er. Seine inzwischen 27jährige Tochter Maria oder ihr Partner Benjamin rechnen zusammen, er selbst fährt mit dem Ladewagen und seine Frau Helga bedient den Ladekran. Arbeitsteilung in der Familie Fliri! Bis 2004 war Franz Fliri bei der Agrarbehörde und Wasserwirtschaft des Landes Tirol beschäftigt, eine schwere Krebserkrankung ließ ihm die Entscheidung für die Pension leichter fällen. „In dieser Zeit hat sich viel in 3 mir verändert, ich lernte neue Prioritäten zu setzen.“ Bis dahin hatte er viele, offizielle Funktionen, war engagierter Vizebürgermeister in der Gemeinde und agierte offensiv. Dann kam ein Umbruch, persönlich als auch im Gemeindegremium. In der aktuellen Periode ist Franz Fliri mit seiner Liste „Für Baumkirchen“ nur mehr zweitstärkste Fraktion – obwohl nun in der zweiten Reihe, versucht er weiterhin für die BaumkirchnerInnen zu entscheiden: Er war von Anfang an für das Verkehrskonzept, das direkt vor seinem Haus umgesetzt wurde. Ein Gehsteig zwischen Kirche und Schule ist entstanden und Franz Fliri freut sich über „das Stück mehr Sicherheit in meiner Heimatgemeinde.“ Die Instandhaltung der Wege in ganz Baumkirchen ist ihm ein großes Anliegen und auch seine Zukunftsvision behält er im Auge: Da er immer noch im Vorstand der Bioenergie Tirol tätig ist, wünscht er sich eine Umstellung der Energieversorgung aller öffentlichen Gebäude auf Bioenergie. „Die Gemeinde hat viel Waldgebiet und könnte so das Brennholz günstig verwerten.“ Aus seiner Beamten-Laufbahn heraus lässt sich bei ihm eine Affinität für genaue Strukturen erkennen: „Ich bin für den korrekten Weg, so kann man ruhigen Gewissens entscheiden. Manchmal wäre ein Mauscheln bei einem kleinen Bier aber sicher einfacher.“ Er wählt lieber die korrekte Alternative dazu. Ein Meilenstein in Franz Fliris Lebenslauf war die vierjährige Ausbildung in Kommunikations- und Verhaltenstechnik an der politischen Akademie in Wien. Anschließend hielt er diverse Seminare. „Das hat mir viel Spaß gemacht und mich auch persönlich sehr weit gebracht.“ Bei Franz Fliri ist keinerlei Pensions-Lethargie zu spüren, er will weiterhin als „Mann der Besonnenheit“ im Gemeinderat fungieren.
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