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Gesundheit und Ausbildung im Land Brandenburg - Brandenburg.de

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Analyse zum Arbeitsschutz in <strong>de</strong>r beruflichen Bildung 49han<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Weiterhin wur<strong>de</strong> erfragt, ob zusätzliche Vortrags- <strong>und</strong> Schulungsangebotezum Arbeitsschutz von <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n gewünscht wer<strong>de</strong>n. Im Teil zwei<strong>de</strong>s Fragebogens sollte ermittelt wer<strong>de</strong>n, inwieweit <strong>de</strong>r <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb seinenVerpflichtungen <strong>im</strong> Arbeitsschutz nachkommt.Bemerkenswert ist, dass nur ca. 21 % <strong>de</strong>r befragten Jugendlichen das Amt für Arbeitsschutz<strong>und</strong> Sicherheitstechnik kennen, obwohl <strong>de</strong>r Arbeitgeber zur Bekanntgabe<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Arbeitsschutz zuständigen Behör<strong>de</strong> entsprechend Jugendarbeitsschutzverpflichtet ist. Die Frage, ob die Thematik Arbeitsschutz Bestandteil <strong>de</strong>s berufstheoretischenUnterrichtes ist, bejahten 75 % <strong>de</strong>r Jugendlichen. Keine Aussagen trafen13 % <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>und</strong> 12 % <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n verneinten die Frage. DieWissensvermittlung zum Thema Arbeitsschutz erfolgt nach Aussagen <strong>de</strong>r Jugendlichenhauptsächlich in <strong>de</strong>n Fächern Wirtschaft, Politik, Sozialk<strong>und</strong>e, Technologie,Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong> Technische Übungen.Die dafür aufgewandte St<strong>und</strong>enzahl liegt nach Meinung <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n zwischenmin<strong>im</strong>al 1 <strong>und</strong> max<strong>im</strong>al 15 St<strong>und</strong>en, zum größten Teil bei etwa durchschnittlich10 St<strong>und</strong>en in <strong>de</strong>r <strong>Ausbildung</strong>szeit. Der Wunsch nach zusätzlichen Schulungsangebotenbesteht bei ca. 74 % <strong>de</strong>r befragten Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n.Die Auswertung <strong>de</strong>s zweiten Teils <strong>de</strong>s Fragebogens, bezogen auf die berufspraktische<strong>Ausbildung</strong>, spiegelte ein<strong>de</strong>utig die bereits durch die Überprüfungen <strong>de</strong>r Ämterbekannten Defizite <strong>im</strong> Arbeitsschutz wi<strong>de</strong>r. Die Auswertung wur<strong>de</strong> branchenbezogenvorgenommen. Bei <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Metallbau gaben alle befragten Jugendlichenan, in <strong>de</strong>r Praxis eine Unterweisung <strong>im</strong> Arbeitsschutz erhalten zu haben.Demgegenüber konnten sich nur ca. Die Hälfte <strong>de</strong>r Zahnarzthelferinnen an einesachgerechte Unterweisung erinnern. Als nicht adäquat schätzten insgesamt ca. 31% <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n die Arbeitsschutzunterweisungen <strong>im</strong> <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb ein.Immerhin glauben 63 % <strong>de</strong>r Befragten, dass die Unterweisungen ausreichend sind<strong>und</strong> 6 % <strong>de</strong>r Jugendlichen äußerten sich nicht zu dieser Frage.Branchenbezogen wur<strong>de</strong> ermittelt, welche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Arbeitsschutz <strong>im</strong> <strong>Ausbildung</strong>sbetriebhat. Nach Angaben <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n, z. B. <strong>de</strong>r Branchen Forstwirtschaft,Metallbau <strong>und</strong> Fleischer, spielt <strong>de</strong>r Arbeitsschutz eine wesentliche Rolle.Eine untergeordnete Rolle spielt <strong>de</strong>r Arbeitsschutz z. B. in Verwaltungen <strong>und</strong> bei<strong>de</strong>n Steuerberatern. Genaue Kenntnis über die Arbeitsschutzorganisation <strong>de</strong>s Unternehmens(Betriebsarzt, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragter)hatten nur ca. 25 % <strong>de</strong>r Jugendlichen.Mit diesem Pilotprojekt sollten erste Erfahrungen bezüglich <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>s Arbeits-<strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sschutzes insbeson<strong>de</strong>re in die theoretische <strong>und</strong> in die betriebliche<strong>Ausbildung</strong> gesammelt wer<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse zeigen <strong>de</strong>utlich, dass teilweiseerhebliche Defizite <strong>im</strong> Arbeitsschutz sowohl in <strong>de</strong>r betriebspraktischen als auch berufsschulischen<strong>Ausbildung</strong> bestehen. Es ist zu erwarten, dass gleich gelagert Prob-

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