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Stundenthema: Erdbeben

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Unterrichtsgestaltung Zunegg Stadtionenbetrieb: ERDBEBEN SS 2008<br />

M E S S U N G V O N E R D B E B E N<br />

D Informationsb l at t<br />

<strong>Erdbeben</strong>messung<br />

<strong>Erdbeben</strong> werden mit Seismografen<br />

gemessen. Ein Seismograf registriert<br />

Bodenerschütterungen, die von <strong>Erdbeben</strong><br />

verursacht werden. In das Gerät ist eine<br />

träge Masse so ein gebaut, dass sie bei<br />

Erschütterungen nicht mit den anderen<br />

Teilen des Seismografen mitschwingt. An<br />

der trägen Masse ist ein Stift befestigt,<br />

der in ruhigem Zustand an eine<br />

Papierrolle angelehnt ist. Bei<br />

Erschütterungen bewegt sich der Stift<br />

aufgrund der trägen Bewegung der Masse relativ zur Papierrolle und zeichnet ein Seismogramm<br />

auf<br />

Sicher hast du schon mal in Zusammenhang mit einem<br />

<strong>Erdbeben</strong> gehört, dass es zum Beispiel die Stärke 6 auf der<br />

"Richter-Skala" erreicht hat. Seit ungefähr 100 Jahren kann<br />

man die Energieschwingungen, die ein <strong>Erdbeben</strong> erzeugt,<br />

auch mit Instrumenten aufzeichnen. Man nennt so ein<br />

Instrument Seismograph und das, was er aufzeichnet, das<br />

Seismogramm. Mit einem Seismogramm kann man<br />

mittlerweile sehr genau bestimmen, wo der <strong>Erdbeben</strong>herd<br />

(das Zentrum des <strong>Erdbeben</strong>s) sitzt und wie die Risse und<br />

Brüche in der Erdkruste verlaufen. Charles Richter hat etwa um 1930 in Kalifornien zum ersten Mal<br />

die Energie, die die <strong>Erdbeben</strong>schwingungen erzeugen, gemessen und Magnituden genannt. Die<br />

Magnituden hat er aufgezeichnet und von 1 bis oben offen eingeteilt. Diese Einteilung wird<br />

seitdem als die „Richter-Skala“ bezeichnet. <strong>Erdbeben</strong> mit der Magnitude 1 bis 5 sind unerheblich<br />

und richten kaum Schaden an. Schlimm wird es ab der Stärke 6, es hat aber noch kein <strong>Erdbeben</strong><br />

gegeben, das eine Magnitude über 9 hatte. Das <strong>Erdbeben</strong> in Indien im Januar hatte die Stärke 7,1.<br />

Das stärkste je gemessene Beben auf der Erde erreichte 8,6.<br />

Richterskala<br />

Diese Skala reicht von 0 bis 12 und jede Zahl bezeichnet eine Bebenstärke, die zehnmal so<br />

hoch ist wie bei der nächstniedrigen Zahl. Die bislang höchsten gemessenen Werte<br />

lagen zwischen acht und neun auf der Richter-Skala.<br />

Dabei macht die Stärke eines Bebens nicht zwangsläufig auch Aussagen über die Folgen<br />

der Zerstörung. Je nach der Art des Bodens, hat ein <strong>Erdbeben</strong> unterschiedlich schwere<br />

Folgen. Wenn das Fundament eines Gebäudes auf eher weichem Boden steht, ist die<br />

Gefahr, dass es einstürzt wesentlich größer, als wenn es auf einem harten und festen<br />

Untergrund errichtet ist. Mit der Richter-Skala lässt sich nämlich nur die Stärke des<br />

<strong>Erdbeben</strong>s beschreiben, nicht aber seine zerstörende Wirkung. So kann ein <strong>Erdbeben</strong> der<br />

Stärke 7 in unbewohnten Gebieten kaum Zerstörungen hervorrufen, während ein zehnfach<br />

schwächeres Beben der Stärke 6 unmittelbar unter einer Großstadt zu schwersten<br />

Zerstörungen führt.<br />

Daniela Peter 45 / 67

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