NFV_06_2008 - Rot Weiss Damme
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NFV_06_2008 - Rot Weiss Damme
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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 6/<strong>2008</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
Neues Revier:<br />
Wölfe jagen nun<br />
in ganz Europa
Jubel an der Bremer Brücke in Osnabrück, Jubel am Mittellandkanal in Wolfsburg: Das Saisonfinale in der<br />
1. und 2. Bundesliga verlief aus niedersächsischer Sicht ausgesprochen erfreulich. Mit dem VfL Wolfsburg stellt unser<br />
Bundesland nach neun Jahren mal wieder einen Vertreter auf internationaler Ebene. Zu diesem Erfolg gratuliere<br />
ich den „Wölfen“ von Herzen.<br />
Der Niedersächsische Fußballverband unterhält seit Jahren eine ausgezeichnete Beziehung zum Wolfsburger<br />
VfL, der unter anderem Partner in der Coca-Cola-Fußballschule des <strong>NFV</strong> ist. Auch beim Sparkassen Supercup Niedersachsen<br />
im vergangenen Jahr war die Zusammenarbeit von Vertrauen und Konstruktivität gekennzeichnet. Stellvertretend<br />
für die Wolfsburger Verantwortlichen möchte ich dafür dem Geschäftsführer Klaus Fuchs danken. Gefreut<br />
habe ich mich auch über die Entscheidung von Felix Magath, seine Mannschaft auf das Spiel gegen Bayern München<br />
in Barsinghausen vorzubereiten. Wenn man so will, wurde durch das Kurz-Trainingslager die Basis für den bemerkenswerten<br />
Schlussspurt der Grün-Weißen geschaffen, die anschließend mit dem Unentschieden gegen den FC<br />
Bayern und drei Siegen in Serie den Sprung in den Uefa-Cup schafften.<br />
Nicht minder bemerkenswert ist die Leistung des Osnabrücker Vereins für Leibesübungen. Angesichts des Etats,<br />
er war der zweitkleinste in der Liga, kam das Unterfangen Klassenerhalt einer Herkules-Aufgabe gleich. Diese lösten<br />
Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz und sein Team mit Bravour. „Junge Wilde“ heißt das Konzept, das auf talentierte, hungrige<br />
Spieler setzt. Einige von ihnen stehen bei einem Erstligisten unter Vertrag, werden aber gerne nach Osnabrück<br />
ausgeliehen, weil die Vereine wissen, dass sie dort in guten Händen sind. Vor allem Trainer Wollitz hat sich in dieser<br />
Hinsicht einen Namen gemacht. Ein echter Typ, den Herzblut und Hingabe auszeichnen und der mit seinem Elan alle<br />
mitreißt.<br />
Herzblut und Hingabe erhoffe ich mir auch von unserem Nationalteam bei der in diesem Monat stattfindenden<br />
Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Auf dem jüngsten DFB-Kongress in Hannover hat Dr. Theo<br />
Zwanziger noch einmal klar herausgestellt, wie sehr unser Fußball eine starke Nationalmannschaft braucht. Das Bekenntnis<br />
zur Elite ist eine der drei Säulen des Fußballs in Deutschland. Eine weitere ist die Entwicklung des Fußballs<br />
an der Basis. Hierbei stehen natürlich nicht zuletzt die Landesverbände in der Pflicht. In Niedersachsen haben wir auf<br />
der jüngsten Beiratssitzung eine wichtige Entscheidung getroffen: Gab es bisher Präsidium, Vorstand und Beirat, so<br />
tagen künftig nur noch Präsidium und Vorstand.<br />
Damit verschlanken wir unsere Strukturen und ermöglichen ein effizienteres Arbeiten als bisher. Ich danke dem<br />
Beirat, dass er den Verzicht auf eine Ebene in dieser Eindeutigkeit beschlossen hat.<br />
Übrigens: Auf dem DFB-Kongress merkte Christian Wulff an, dass er dem Frauenteam bei den Olympischen<br />
Spielen in Peking eher Platz eins zutraut als den Männern bei der EURO. Ich widerspreche meinem Freund nur ungern,<br />
aber anders als der Ministerpräsident bin ich davon überzeugt, dass unser Team das ganz große Ziel erreichen<br />
kann. Ich glaube an die Jungs!<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Juni <strong>2008</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Glückwunsch an den VfL Wolfsburg und den VfL Osnabrück 3<br />
Fußballer des Jahres <strong>2008</strong><br />
Von Speedy gut geschüttelt und einmal durchgerührt 6<br />
Diamantenauge<br />
Felix Magath und sein Blick für Talente 8<br />
Stilfrage<br />
Mirko Slomka über seine Entlassung bei Schalke 04 11<br />
Farbwechsel<br />
„Die <strong>Rot</strong>en“ setzten künftig auf Schwarz-Weiß-Grün 13<br />
Altherrenmeisterschaft<br />
Blau-Weiß Langförden mit besseren Nerven als 20<strong>06</strong> 14<br />
<strong>NFV</strong>-Pokalfinale<br />
Elfmeterglück – Nordhorn hofft nun auf Schalke 18<br />
Abschied<br />
Oythes Katja Kalvelage beendet mit Pokalsieg ihre Karriere 20<br />
Conti-Cup<br />
VfL Wolfsburg dominiert in beiden Endspielen 22<br />
U15-Mädchen-Länderpokal<br />
Fünf niedersächsische Spielerinnen im Blickfeld des DFB 26<br />
DFB-Kongress<br />
Delegierte der Regionalverbände Nord und Nordost in Hannover 28<br />
VfL Osnabrück<br />
Klassenerhalt in letzter Minute 30<br />
Beirat<br />
Fußballverband verschlankt Führungsstrukturen 31<br />
Spielobleute<br />
Messlatte bei Spielabsagen höher legen 32<br />
Historie<br />
Als Jacky Charlton sich beim <strong>NFV</strong> „very well“ fühlte 34<br />
Literatenfußball<br />
Deutsche Schriftsteller kicken gegen ihre israelischen Kollegen 38<br />
EURO 2012<br />
Delegation aus Danzig informiert sich in Barsinghausen 39<br />
Talk an der Themse<br />
Johannes Budde interviewt in Londen Jens Lehmann 40<br />
Sporthilfe Emsland<br />
Vorbildliche Förderung durch heimische Wirtschaft 42<br />
DFB-Minispielfelder<br />
Platz in Schwanewede bei Bremen eingeweiht 44<br />
Talent des Monats<br />
DFB-Trainer Paul Schomann ehrt Gerrit Nauber vom VfL Onsabrück 46<br />
Hilfe<br />
Neues Fahrzeug für Familie Bause 48<br />
Schiedsrichteraustausch<br />
Unparteiische aus Niedersachsen pfeifen in Poznan 50<br />
EUROGREEN<br />
Der Tipp: Geld sparen durch richtiges Bewässern 51<br />
Der TuS Heeslingen (Foto) ist neuer niedersächsischer Altligameister. Das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg bezwang bei der Endrunde in Voxtrup den SV<br />
Mörsen-Scharrendorf mit 4:2. Eine ausführliche Nachlese vom Turnier der 16 besten Ü 40-Teams folgt in der Juli-Ausgabe des Fußball-Journal. Foto: Borchers<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Titel<br />
Mit der besten<br />
Platzierung in der<br />
Vereinsgeschichte<br />
qualifizierte sich<br />
der VfL Wolfsburg<br />
nach 1999 zum<br />
zweiten Mal für<br />
den Uefa-Cup. Im<br />
Mittelpunkt der<br />
Ovationen stand<br />
Felix Magath, der<br />
die „Wölfe“ vor<br />
der Saison als<br />
Trainer, Sportdirektor<br />
und Geschäftsführer<br />
in<br />
Personalunion<br />
übernommen hatte.<br />
Wie bereits in<br />
seiner Zeit beim<br />
VfB Stuttgart bewies<br />
er einen exzellenten<br />
Blick für<br />
Talente. Den Bericht „Das Diamantenauge“ von Manfred Finger<br />
finden Sie auf den Seiten 8 und 9. Das Foto wurde der Redaktion<br />
vom imago sportfotodienst zur Verfügung gestellt.<br />
TSV Dorfmark<br />
Verein aus dem <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg wird 100 Jahre alt 52<br />
U 20-Länderpokal<br />
Sichtung hat begonnen 54<br />
Bezirk Braunschweig<br />
70 Jugendteams beim Pfingstturnier in Rammelsberg 56<br />
Bezirk Hannover<br />
Sicher zu den Auswärtsspielen – Fahrtraining in Bevern 60<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Ausbildungsprämie – 5450-Euro-Scheck für FC SG Gartow 62<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
„Tag der Bildung“ in der Wesermarsch 65<br />
Vereinswechsel<br />
Kurzübersicht und neue Entschädigungstabellen 69<br />
Verbandspassstelle<br />
Die Sprechzeiten in der Wechselperiode 72<br />
Satzung und Ordnungen des <strong>NFV</strong><br />
Die Änderungsbeschlüsse des Verbandsbeirates vom 17. Mai <strong>2008</strong> 73<br />
<strong>NFV</strong> intern<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 105<br />
Die für dieses Heft vorgesehene Berichterstattung über<br />
die jüngsten Preisträger der E.ON Avacon-Trophy wurde aus<br />
aktuellem Anlass auf die kommende Ausgabe verschoben.<br />
Wir bitten Sie um Verständnis!
Fußballer des Jahres<br />
6<br />
Von PETER BORCHERS<br />
Doch die Präsidentin des Organisationskomitees<br />
der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft<br />
2011 hat nicht nur unangenehme<br />
Erinnerungen an die zweifache<br />
Weltmeisterin, mit der sie 20 Spiele<br />
gemeinsam im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft<br />
bestritten hat und der sie<br />
die Olympia- und WM-Teilnahme 2011<br />
wünscht. „Du bist ein liebenswerter<br />
Mensch, eine tolle Mitspielerin, bescheiden,<br />
mannschaftsdienlich und kämpferisch“,<br />
zählte die 111-fache Ex-Nationalspielerin<br />
vor allem die Stärken ihrer ehemaligen<br />
DFB-Kameradin auf und stellte<br />
angesichts der Wahl von Martina Müller<br />
zufrieden fest: „Wenn man neun Männer<br />
hinter sich lässt, kann man nur sagen: Die<br />
Zukunft ist weiblich.“<br />
Die Stürmerin vom Frauen-Bundesligisten<br />
VfL Wolfsburg hat die Nachfolge<br />
von Nationaltorwart Robert Enke (Hannover<br />
96) angetreten, der die Wahl im Vor-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Von Speedy gut geschüttelt<br />
und einmal durchgerührt<br />
Steffi Jones hat auch unangenehme Erinnerungen an Martina Müller –<br />
WM-OK-Chefin zeichnet die Spielerin des VfL Wolfsburg aus<br />
„Ich habe immer gehasst, gegen Dich<br />
zu spielen. Ich war schwer und Du<br />
warst Speedy Gonzales. Ich kam mir vor<br />
wie gut geschüttelt und einmal durchgerührt.“<br />
Steffi Jones fühlte sich sowohl<br />
an die schnellste Maus von Mexiko<br />
als auch an James Bond erinnert, als<br />
sie jetzt im Barsinghäuser Gilde Sporthotel<br />
Fuchsbachtal Martina Müller (VfL<br />
Wolfsburg) als „Fußballer des Jahres<br />
<strong>2008</strong> in Niedersachsen“ auszeichnete.<br />
Eintrag in das Goldene Buch des Gilde Sporthotel<br />
Fuchsbachtal.<br />
Stolz präsentiert Martina Müller ihren Pokal. Zu ihren Gratulanten gehörten Steffi Jones und Dr.<br />
Jürgen Peter. Fotos: Deppe<br />
jahr für sich entschied. Martina Müller<br />
konnte sich bei ihrer Wahl gegen neun<br />
männliche Kandidaten durchsetzen.<br />
Niedersachsens Sportjournalisten wählten<br />
die Wolfsburgerin mit großer Mehrheit. 92<br />
organisierte Medienvertreter aus Niedersachsen<br />
beteiligten sich an der Abstimmung.<br />
65 von ihnen gaben der Torjägerin<br />
ihre Stimme. Bis zu drei Nennungen konnten<br />
die Sportjournalisten abgeben. Auf<br />
Martina Müller entfielen 30,2 Prozent der<br />
Stimmen.<br />
Bei der Ehrung im Sporthotel Fuchsbachtal<br />
überreichte Steffi Jones gemeinsam<br />
mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und<br />
Dr. Jürgen Peter, Vorstand vom Wettbewerbssponsor<br />
AOK – Die Gesundheitskasse<br />
für Niedersachsen, den Pokal und einen<br />
„Goldenen Schuh“ – an die 28-Jährige.<br />
<strong>Rot</strong>hmund freute sich insbesondere mit<br />
dem VfL Wolfsburg, der auch durch Geschäftsführer<br />
Klaus Fuchs und Sportdirektor<br />
Bernd Huneke vertreten war, über die<br />
Wahl der VfLerin. Der Verein ist laut <strong>Rot</strong>hmund<br />
in vielen Bereichen ein ausgezeichneter<br />
Partner des <strong>NFV</strong>, der sich stark für<br />
den Frauenfußball engagiere. Das i-Tüpfelchen<br />
sei dieser Tage die Bekanntgabe gewesen,<br />
dass Wolfsburg Austragungsort<br />
der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2011 werde.<br />
Dr. Peter, der die Vorbildfunktion von<br />
Martina Müller insbesondere für junge<br />
Fußballerinnen herausstrich, bekannte:<br />
„Zum vierten Mal bin ich bei der Ehrung<br />
des ,Fußballer des Jahres’ dabei und endlich<br />
wird eine Spielerin ausgezeichnet. Das<br />
beweist, welch hohen Stellenwert der<br />
Frauenfußball inzwischen besitzt.“ Dr. Peter<br />
ist überzeugt, dass der Frauenfußball<br />
noch weiter an Popularität gewinnen wird<br />
und drückt Martina Müller kräftig die Daumen<br />
für eine erfolgreiche Teilnahme an<br />
den Olympischen Spielen in China.<br />
„Das erste Kreuz stand immer bei<br />
Martina Müller. Sie hat ein überwältigen- ➤
Die Ehrentafel der 18<br />
Titelträger und ihre Paten<br />
1991: Uwe Groothuis (Kickers Emden)<br />
– Pate: Uwe Seeler<br />
1992: Petra Damm<br />
(VfR Eintracht Wolfsburg)<br />
– Pate: Jupp Derwall<br />
1993: Andre Breitenreiter (Hannover 96)<br />
– Pate: Hans Tilkowski<br />
1994: Josef Menke (SV Meppen)<br />
– Pate: Bernard Dietz<br />
1995: Stefan Meißner (VfL Wolfsburg)<br />
– Pate: Horst Hrubesch<br />
1996: Stephan Prause (Kickers Emden)<br />
– Pate: Bernd Franke<br />
1997: Jörg Sievers (Hannover 96)<br />
– Pate: Dieter Burdenski<br />
1998: Roy Präger (VfL Wolfsburg)<br />
– Pate: Manfred Burgsmüller<br />
1999: Gerald Asamoah (Hannover 96)<br />
– Pate: Johannes Löhr<br />
2000: Uwe Brunn (VfL Osnabrück)<br />
– Pate: Uli Stein<br />
2001: Christian Claaßen (VfL Osnabrück)<br />
– Pate: Marco Bode<br />
2002: Jan Simak (Hannover 96)<br />
– Pate: Hans Siemensmeyer<br />
2003: Fredi Bobic (Hannover 96)<br />
– Pate: Michael Skibbe<br />
2004: Stefanie Gottschlich (VfL Wolfsburg)<br />
– Pate: Tina Theune-Meyer<br />
2005: Per Mertesacker (Hannover 96)<br />
– Pate: Max Lorenz<br />
20<strong>06</strong>: Thorsten Stuckmann<br />
(Eintracht Braunschweig<br />
– Pate: Horst Wolter<br />
2007: Robert Enke (Hannover 96)<br />
– Pate: Horst Podlasly †<br />
<strong>2008</strong>: Martina Müller (VfL Wolfsburg)<br />
– Pate: Steffi Jones<br />
des Ergebnis erzielt. Unsere Mitglieder<br />
haben eine gute Wahl getroffen.“ –<br />
Auch Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender<br />
des den Wettbewerb unterstützenden<br />
Vereins Niedersächsische Sportpresse,<br />
zeigte sich über den Wahlausgang<br />
zufrieden.<br />
Den vielleicht lautesten Beifall erntete<br />
Martina Müller selbst für ein kurz und<br />
knappes Statement: „Ich rede gern und<br />
viel, aber vor so vielen Leuten ist das für<br />
mich unangenehm. Deshalb: Ich bedanke<br />
mich bei den Journalisten, dem <strong>NFV</strong> und<br />
der AOK für die Wahl. Dankeschön.“<br />
Martina Müller absolvierte bislang 70<br />
Länderspiele für Deutschland und schoss<br />
dabei 27 Tore. Ihr Debüt gab sie am 22. Juli<br />
2000 beim 0:1 gegen die USA in Braunschweig.<br />
Sie ist die dritte Frau nach Petra<br />
Damm vom VfR Eintracht Wolfsburg<br />
(1992) und Stefanie Gottschlich vom VfL<br />
Wolfsburg (2004), die diese Wahl gewinnen<br />
konnte. Unter den Siegern waren insgesamt<br />
fünf Wolfsburger und auch die<br />
Nationalspieler Per Mertesacker (2005/<br />
Hannover 96) und Gerald Asamoah (1999/<br />
Hannover 96) sowie der ehemalige Nationalspieler<br />
Fredi Bobic (2003/Hannover 96).<br />
Erster Empfänger des „Goldenen Schuhs“<br />
war 1991 Uwe Groothuis von Kickers<br />
Emden. ■<br />
Splitter<br />
Große Aufgregung und viel<br />
Herzklopfen bei elf Fußball-Mädchen<br />
der Barsinghäuser Vereine VSV Hohenbostel,<br />
1. FC Germania Egestorf/Langreder<br />
und TSV Kirchdorf. Sie durften an der<br />
Ehrung der zweifachen Weltmeisterin<br />
aus Wolfsburg teilnehmen. Gemeinsame<br />
Erinnerungsfotos mit Martina Müller und<br />
Steffi Jones sowie die Autogramme der<br />
beiden Stars des Frauen-Fußballs dürften<br />
einen Ehrenplatz in den Zimmern der<br />
jungen Kickerinnen erhalten.<br />
✦<br />
Groß war die Wiedersehensfreude,<br />
als Martina Müller und Steffi Jones<br />
bei der Ehrung in Barsinghausen auf<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrenpäsident Dr. h.c. Engelbert<br />
Nelle trafen. Als ehemaliger 1. Vizepräsident<br />
des DFB war dieser u.a. zuständig<br />
Fußballer des Jahres<br />
Gut gelaunt präsentierten sich während der Ehrungsveranstaltung Steffi Jones, Martina Müller<br />
und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Auch Steffi Jones musste zahlreiche Autogrammwünsche der Barsinghäuser Fußball-Mädchen erfüllen.<br />
für den Frauen- und Mädchenfußball<br />
und begleitete die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft<br />
auf vielen Länderspielreisen<br />
als Delegationschef.<br />
✦<br />
Jürgen Nitsche moderierte die<br />
Ehrung der Torjägerin aus Wolfsburg.<br />
Der Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Ausschusses für<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ist<br />
nach eigenem Bekunden seit über drei<br />
Jahrzehnten Fan des Frauenfußballs. Seine<br />
Begeisterung hat Christel Klinzmann,<br />
ehemalige Spielerin von Eintracht Wolfsburg,<br />
entfacht. Die gehörte 1982 beim<br />
Länderspiel-Debüt der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />
gegen die<br />
Schweiz (5:1-Sieg in Koblenz) zum deutschen<br />
Team und stammt wie Nitsche aus<br />
dem <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt.<br />
Juni <strong>2008</strong> 7
VfL Wolfsburg<br />
8<br />
Von MANFRED FINGER<br />
In der Stunde des Triumphes gehörten die<br />
Schlagzeilen ihm. Dem „Quälix“, dem<br />
„Magier“, dem „Mr. Allmächtig“ (kicker).<br />
Der in Berlin herausgegebene Tagesspiegel<br />
verglich ihn gar mit einem Messias: „Wie<br />
Magath Wolfsburg erlöst hat“, lautete der<br />
Titel über die VfL-Erfolgsstory.<br />
Mit dem 4:2 zum Saisonfinale bei Borussia<br />
Dortmund endete das Jahr 1 unter<br />
Felix Magath mit einer beeindruckenden Bilanz.<br />
Zehn Siege bei nur drei Niederlagen in<br />
17 Spielen machten den VfL Wolfsburg zur<br />
drittbesten Mannschaft der Rückrunde und<br />
sorgten für das das beste Ergebnis in der<br />
Vereinsgeschichte. Durch Platz fünf schafften<br />
die „Wölfe“ zudem nach 1999 erneut<br />
die Qualifikation für den Uefa-Pokal.<br />
Wie stark Felix Magath und die Seinen<br />
im bisherigen Fußball-Jahr <strong>2008</strong> auftrumpften,<br />
lässt sich auch an den 34<br />
Punkten ablesen, die in der Rückrunde<br />
geholt wurden. Denn es sind genau so<br />
viele wie in der gesamten Saison 2005/<strong>06</strong>,<br />
als der Abstieg erst am letzten Spieltag<br />
gegen Kaiserslautern (2:2) verhindert werden<br />
konnte, und nur drei weniger als in<br />
der gesamten Spielzeit 20<strong>06</strong>/07 – beide<br />
Male kam der VfL in der Abschlusstabelle<br />
nicht über Rang 15 hinaus.<br />
Mit Felix Magath brach im vergangenen<br />
Sommer eine neue Zeitrechnung an. In<br />
Wolfsburg, vielleicht sogar in der gesamten<br />
Bundesliga. Nach englischem Vorbild wurden<br />
die Aufgaben des Trainers und Sportdirektors<br />
in eine Hand gelegt. Dass der 55-<br />
Jährige zudem zum Geschäftsführer ernannt<br />
wurde, komplettierte die Entscheidungsgewalt<br />
- mehr Macht als Magath hat<br />
im deutschen Vereinsfußball niemand.<br />
Obwohl er mit Bayern München zuletzt<br />
zwei Mal in Folge das Double geholt<br />
hatte, was zuvor noch keinem Trainer in<br />
Deutschland gelungen war, machte sich<br />
zunächst Skepsis breit. Reiner Calmund,<br />
wer sollte es besser wissen, unkte, dass<br />
die Zeiten der One-Man-Show eigentlich<br />
vorbei sind. Und auf die Frage „Wird der<br />
VfL unter Magath ein Spitzenteam?“ antworteten<br />
bei einer Online-Umfrage des kicker-sportmagazin<br />
81,8 Prozent mit<br />
„Nein“. Unterschätzt wurde, wie sehr sich<br />
in der Person Felix Magaths Kompetenz<br />
und Intelligenz vereint. Ein Mann, der als<br />
Spieler Weltklasse verkörperte, der im<br />
Schachspiel seine strategischen Fähigkeiten<br />
schult und der aus seinen bisherigen<br />
Trainerstationen die richtigen Schlüsse gezogen<br />
hat.<br />
Um das Erfolgsgeheimnis von Felix<br />
Magath und seinen „Wölfen“ zu erklären,<br />
wird gerne auf die 30 Millionen verwiesen,<br />
die für 18 neue Spieler ausgegeben wurden.<br />
Eher weniger ist die Rede von den beachtlichen<br />
Erlösen, die der Verein durch seine<br />
16 Abgänge erzielte. Auf das Wolfsbur-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Das Diamantenauge<br />
Spieler wie Christian Gentner oder Marcel Schäfer stehen für Wolfsburgs Weg in den Uefa-Cup.Wie<br />
einst in Stuttgart Kevin Kuranyi und Philipp Lahm wurden sie von Felix Magath für die Bundesliga<br />
entdeckt.Auch bei Diego Benaglio konnte er sich auf seinen Blick für Talente verlassen.<br />
ger Konto flossen unter anderem 4 Millionen<br />
für Mike Hanke (von Hannover 96), 3,5<br />
Millionen für Andrés D’Alessandro (Saragossa),<br />
2,6 Millionen für Kevin Hofland<br />
(Feyenoord <strong>Rot</strong>terdam) und 1,5 Millionen<br />
für Diego Klimowicz (Borussia Dortmund).<br />
Das eigentlich bemerkenswerte am<br />
Wolfsburger Weg ist aber zweierlei: Die Geschwindigkeit,<br />
in der Felix Magath aus der<br />
völlig neu zusammen gestellten Mannschaft<br />
eine Einheit formte, und seine Protagonisten.<br />
Denn es waren nicht nur, aber<br />
auch, junge deutsche Spieler, die zu den Erfolgsgaranten<br />
gehörten. Spieler, die eben<br />
nicht die hohen Summen gekostet haben.<br />
So kommt es nicht von ungefähr, dass<br />
in der vom Leitmedium kicker erstellten<br />
Rangliste über die „Top-Spieler des Vereins“<br />
gleich zwei dieser deutschen „Jungwölfe“<br />
ganz vorne stehen. Beide stießen<br />
erst unmittelbar vor Saisonbeginn zum Kader<br />
und posieren im kicker-Sonderheft<br />
noch auf anderen Mannschaftsfotos. Im<br />
Trikot des VfB Stuttgart steckte damals<br />
noch Christian Gentner, der mit einem<br />
Schnitt von 3,30 pro Partie den Top-Wert<br />
aller VfL-Feldspieler erzielte. Der Mittelfeldspieler,<br />
der im August 22 Jahre alt wird,<br />
wurde von den Wolfsburgern für eine Gebühr<br />
von 400.000 Euro ausgeliehen und<br />
steht bei den Schwaben noch bis 2010 unter<br />
Vertrag.<br />
Als „Münchener Löwe“ stellte sich im<br />
Sommer 2007 Marcel Schäfer den Fotografen,<br />
stieß aber kurze Zeit später für gerade<br />
einmal 800.000 Euro zum Wolfsrudel. Mit<br />
sechs Saisontreffern, fünf Torvorlagen und<br />
einem Notenschnitt von 3,33 spielte sich<br />
der 24-Jährige in den Vordergrund. Auf der<br />
linken Außenbahn dürfte er nicht nur im<br />
Verein eine glänzende Perspektive haben.<br />
Auf der rechten Seite eroberte sich auf<br />
Anhieb der 25-jährige Sascha Riether einen<br />
Stammplatz, der für 500.000 Euro vom<br />
Zweitligisten SC Freiburg kam, allerdings<br />
zwischen 2003 und 2005 bereits Erstligaerfahrung<br />
mit den Breisgrauern sammeln<br />
konnte (58 Spiele). ➤<br />
In Barsinghausen zog Felix Magath seine Mannschaft für ein Kurz-Trainingslager zusammen. Anschließend<br />
setzte der VfL mit dem Remis gegen Bayern (0:0) und drei Siegen zu seinem erfolgreichen<br />
Schlussspurt an. Foto: Borchers
Wenn Schalkes Unikum Charly Neumann<br />
einst nach den Qualitäten des früheren<br />
Schalker Präsidenten Günter „Oskar“<br />
Siebert befragt wurde, griff er auf die Bezeichnung<br />
des „Diamantenauges“ zurück.<br />
Damit meinte er den Blick Sieberts für ungeschliffene<br />
Talente, die sich nach ihrem<br />
Wechsel an den Schalker Markt zu Stars<br />
entwickelten. Auch Felix Magath scheint<br />
ein solches Auge zu haben. Beispiel Gentner,<br />
Beispiel Schäfer, Beispiel aber auch Kevin<br />
Kuranyi und Philipp Lahm. Es war Magath,<br />
der Kuranyi 2002 von den Amateuren<br />
zu den Profis des VfB Stuttgart beförderte,<br />
es war Magath, der 2003 Lahm von der<br />
zweiten Mannschaft der Bayern ins Schwabenland<br />
holte, wo er in seiner Premierensaison<br />
gleich 31 Spiele bestritt.<br />
In seiner Stuttgarter Zeit (bis Sommer<br />
2004) fiel der Blick Magaths auch auf einen<br />
jungen Nachwuchstorwart aus der<br />
Schweiz, den er vier Jahre später in der<br />
Winterpause aus Portugal zum VfL transferierte:<br />
Diego Benaglio. Auch bei dieser<br />
Verpflichtung fiel die Ablösesumme mit<br />
1,5 Millionen Euro vergleichsweise bescheiden<br />
aus. Der Mehrwert dagegen ist<br />
noch gar nicht absehbar. Der Schweizer<br />
parierte 80 Prozent der Schüsse auf seinen<br />
Kasten und musste sich in 17 Spielen<br />
lediglich 16 Mal geschlagen geben. Durch<br />
seine Leistungen (kicker-Notendurchschnitt:<br />
2,62) kletterte er zudem in der<br />
Torwarthierarchie der Eidgenossen ganz<br />
nach oben und wurde kürzlich von Nationalcoach<br />
Köbi Kuhn zur Nummer 1 während<br />
der EURO <strong>2008</strong> ernannt.<br />
Zusammen mit den Königstransfers<br />
Grafite, der für acht Millionen Euro vom<br />
französischen Erstligisten Le Mans kam und<br />
mit elf Toren bester Schütze wurde, und<br />
Abwehrchef Ricardo Costa (4 Millionen Euro)<br />
entwickelten sich die Gentners, Schäfers,<br />
Riethers und Benaglios zu einer Truppe,<br />
deren Weg noch lange nicht zu Ende<br />
ist. „Ich bin hier angetreten, um den Verein<br />
in die Bundesligaspitze zu führen“, erklärte<br />
Felix Magath gegenüber dem Tagesspiegel.<br />
„Solange wir uns dort nicht etabliert haben,<br />
bin ich nicht bereit, irgendeinem auf<br />
die Schulter zu klopfen. Schon gar nicht mir<br />
Kam für 400.000 Euro Ausleihgebühr vom VfB<br />
Stuttgart: Christian Gentner.<br />
selbst.“ Denn er weiß nur zu<br />
gut: „Jetzt kommt der<br />
schwierige Teil“.<br />
Bewältigt er auch diesen<br />
erfolgreich, und wer<br />
will im Moment daran<br />
zweifeln, dürfte Felix<br />
Magath nicht nur als<br />
einer der besten<br />
deutschen Spieler<br />
aller Zeiten in die<br />
Annalen eingehen.<br />
Ob er<br />
irgendwann einmal<br />
genau so<br />
viele Titel als<br />
Trainer gesammelthaben<br />
wird wie<br />
Giovanni<br />
Trapattoni,<br />
Udo Lattek<br />
oder Ottmar<br />
Hitzfeld, ist<br />
eher zu<br />
bezweifeln.<br />
Dafür<br />
durfte er<br />
erst zu<br />
spät und<br />
dann zu<br />
kurz einen<br />
Verein vom<br />
Kaliber des<br />
FC Bayern betreuen.<br />
Doch<br />
einen Klub wie<br />
den VfL Wolfsburg<br />
zu einem<br />
der besten in<br />
Deutschland und<br />
vielleicht sogar in<br />
Europa zu machen,<br />
ist eine Leistung für<br />
sich. Verlassen kann<br />
er sich dabei nicht<br />
nur auf die Finanzgewalt<br />
von VW, sondern auch<br />
auf sein Auge. Auf sein Auge für (spätere)<br />
Diamanten. ■<br />
Kam für 500.000 Euro Ablösesumme vom SC<br />
Freiburg: Sascha Riether.<br />
VfL Wolfsburg<br />
„Jetzt kommt der schwierige Teil“: Felix Magath<br />
blickt dem zweiten Jahr seiner Amtszeit<br />
in Wolfsburg entgegen. Fotos (4): imago<br />
Kam für 800.000 Euro Ablösesumme von 1860<br />
München: Marcel Schäfer.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
9
Dankeschön-Wochenende<br />
10<br />
KoSA-Mitglied Karl-Heinz Drinkuth (rechts) konnte seinen Freund Mirko Slomka für einen Überraschungsbesuch gewinnen.<br />
Willst Du froh und glücklich leben,<br />
lass ein Ehrenamt Dir geben!<br />
Martin Kind und Mirko Slomka als Gäste, der Besuch des Landtages und des<br />
Spiels Hannover 96 gegen Hertha BSC – das Dankeschön-Wochenende für die aktuellen<br />
niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger war reich an Höhepunkten.<br />
Texte und Fotos von MANFRED FINGER<br />
Willst Du froh und glücklich leben,<br />
lass kein Ehrenamt dir geben!<br />
Willst du nicht zu früh ins Grab<br />
lehne jedes Amt gleich ab!<br />
Zwar ist der Autor dieses Gedichtes nicht<br />
bekannt, doch zugeschrieben wird es vielfach<br />
Wilhelm Busch. Auch Helmut Buschmeyer<br />
berief sich anlässlich des diesjährigen<br />
Dankeschön-Wochenendes auf seinen Fast-<br />
Namensvetter. Allerdings, um ihm energisch<br />
zu widersprechen. „Willst Du froh und glücklich<br />
leben, lass ein Ehrenamt im Fußball Dir geben“,<br />
reimte der Vorsitzende der Kommission<br />
für soziale Angelegenheit (KoSA) während seiner<br />
Begrüßung.<br />
Der zwölfjährige Nico Holtwerth begleitete<br />
seinen Onkel zum Dankeschön-Wochenende.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Bereits zum zwölften Mal hatte der<br />
<strong>NFV</strong> die aktuellen niedersächsischen Ehrenamtspreisträger<br />
nach Barsinghausen eingeladen,<br />
um mit einem Wochenende im Gilde<br />
Sporthotel Fuchsbachtal das herausragende<br />
Engagement der freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfer zu würdigen. „Vor uns<br />
liegen 72 Stunden, nach denen ihr hoffentlich<br />
sagt: Das war das schönste Wochenende<br />
des Jahrzehnts, vielleicht des Lebens“,<br />
stimmte Buschmeyer die 47 Ehrenamtspreisträger<br />
und ihre ebenfalls eingeladenen<br />
Lebenspartner heiter auf das dreitägige<br />
Programm ein.<br />
„Wenn ich für alles, was ich ehrenamtlich<br />
für meinen Verein gemacht habe, erst einen<br />
Lehrgang hätte machen müssen, wäre<br />
ich heute noch nicht fertig“ – mit diesem Zitat<br />
riss Buschmeyer das Thema Qualifizierung an.<br />
„Natürlich gehört zum Ehrenamt auch Qualifizierung.<br />
Talent und guter Wille allein reichen<br />
nicht. Aber ihr seid Kreissieger geworden, ihr<br />
seid besondere Funktionäre. Und das Wort<br />
Funktionär kommt ja wohl vom Begriff funktionieren.“<br />
P.S.: Der Frage, ob ein Ehrenamt froh und<br />
glücklich macht oder zum vorzeitigen Ableben<br />
führt, hat sich auch eine US-amerikanische<br />
Studie gewidmet. Das Ergebnis präsentierte<br />
Astrid Vockert, Vizepräsidentin des<br />
Niedersächsischen Landtages, am zweiten Tag<br />
des Dankeschön-Wochenendes. „Wer sich<br />
ehrenamtlich engagiert, lebt sieben Jahre<br />
länger“, erklärte sie unter dem Beifall der Ehrenamtspreisträger<br />
im Leibniz-Saal des Landtages.<br />
➤<br />
Wie Stefan Biermann (links) erhielt jeder der Ehrenamtspreisträger aus den Händen der<br />
KoSA-Mitglieder eine DFB-Uhr. Von links: Helmut Buschmeyer, Andreas Wittrock, Bernd Hornkohl.
„Kein guter Stil“<br />
„Der Ehrenamtsbeauftragte –<br />
sinnvolle Position oder überflüssige<br />
Funktion?“ – diese Frage sollte im<br />
Mittelpunkt des Auftaktabends stehen.<br />
Doch als auf einmal die Tür aufging<br />
und Mirko Slomka den Saal Niedersachsen<br />
betrat, war klar, dass das Thema<br />
ein anderes werden würde. Eingefädelt<br />
hatte den Besuch KoSA-Mitglied<br />
Karl-Heinz Drinkuth. Beide kennen sich<br />
seit den 1990er Jahren, als Drinkuth im<br />
Verbandsjugendausschuss Ansprechpartner<br />
für die Interessen Slomkas als<br />
Jugendtrainer von Hannover 96 war.<br />
„Ich bin gerne gekommen. Vielen<br />
Dank für Ihre Tätigkeit, die man nicht<br />
bezahlen kann“, wandte sich der 40-<br />
Jährige an die freiwilligen Helfer. Im Fokus<br />
stand natürlich seine zwei Wochen<br />
zuvor erfolgte Entlassung bei Schalke<br />
04. „Das war kein guter Stil“, nahm<br />
Slomka hinsichtlich der Art und Weise<br />
kein Blatt vor den Mund. Denn als die<br />
Würfel längst gefallen waren, ließen<br />
die Verantwortlichen ihren Trainer am<br />
Sonntag nach dem 1:5 in Bremen noch<br />
das Vormittagstraining leiten und die<br />
Mannschaft auf die nächste Partie gegen<br />
Cottbus einstimmen. „Auch von<br />
den Spielern hatte keiner eine Ahnung,<br />
was in solchen Fällen eher ungewöhnlich<br />
ist. Insofern war ich außerordentlich<br />
überrascht, als man mir nach dem<br />
Training die Entscheidung mitteilte.“<br />
So sehr ihn der Zeitpunkt seiner<br />
Entlassung überraschte, so deutlich<br />
hatte Mirko Slomka zuvor den Widerstand<br />
in den eigenen Reihen gespürt.<br />
Auslöser war der Rückrundenstart, der<br />
mit zwei Siegen optimaler nicht hätte<br />
ausfallen können. „Wir gewinnen 4:1<br />
gegen Stuttgart und dann 3:2 in Dortmund.<br />
Und trotzdem gab es im Aufsichtsrat<br />
Diskussionen um meine Person.<br />
Da habe ich gemerkt: Hier stimmt<br />
etwas nicht“, sagte der gebürtige Hildesheimer,<br />
der mit Vorbehalten gegen<br />
seine Person praktisch seit seinem ersten<br />
Arbeitstag im Januar 20<strong>06</strong> zu<br />
kämpfen hatte.<br />
Vor allem der königsblaue Boulevard<br />
wurde mit dem „kühl auftretenden<br />
Übungsleiter“ (SPIEGEL online)<br />
nicht warm. Das Nachrichtenmagazin<br />
FOCUS bemerkte hierzu im November<br />
2007: „Und immer wenn es wie in den<br />
vergangenen Wochen nicht so richtig<br />
läuft auf Schalke, dann treten die Konfliktlinien<br />
hervor: Slomka, der ruhige<br />
Analytiker, als Fehlbesetzung beim<br />
emotionalen Arbeiterverein aus dem<br />
Ruhrgebiet.“<br />
Vorhalten kann man Mirko Slomka<br />
bei seiner ersten Station als Cheftrainer<br />
im Profifußball sicherlich einiges – mangelnder<br />
Erfolg gehört nicht dazu. Mit<br />
einem Schnitt von etwa 1,8 Punkten<br />
pro Spiel war er zwischen 20<strong>06</strong> und<br />
<strong>2008</strong> der erfolgreichste Coach in<br />
Deutschland nach Ottmar Hitzfeld. Er<br />
führte „die Knappen“ 20<strong>06</strong> ins Halbfinale<br />
des UEFA-Pokals, 2007 zur Vizemeisterschaft<br />
in der Bundesliga und<br />
<strong>2008</strong> ins Viertelfinale der Champions<br />
League. Dort scheiterte das Team zwar<br />
am FC Barcelona, hatte zuvor aber bereits<br />
40 Millionen Euro eingespielt.<br />
Dankeschön-Wochenende<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident und <strong>NFV</strong>-Vize Karl <strong>Rot</strong>hmund stellte die Bedeutung des Ehrenamtes heraus.<br />
Astrid Vockert, Vizepräsidentin des Niedersächsischen<br />
Landtages, führte die Ehrenamtspreisträger<br />
durch „ihr“ Haus.<br />
Martin Kind, Präsident von Hannover 96, informierte<br />
über das ehrenamtliche Engagement<br />
in seinem Verein.<br />
➤<br />
Juni <strong>2008</strong> 11
Dankeschön-Wochenende<br />
12<br />
Nina Plückhahn (2. von links), Leiterin der Veranstaltungsorganisation, koordinierte zusammen<br />
mit <strong>NFV</strong>-Mitarbeiterin Andrea Hoffmeister (rechts) den Besuch in der AWD-Arena. Zum Gruppenbild<br />
mit Dame(n) stellten sich der 1. <strong>NFV</strong>-Vize Eugen Gehlenborg (links) und Karl-Heinz Drinkuth.<br />
Lutz Bertram dankte der KoSA im Namen der<br />
Ehrenamtspreisträger für das Wochenende.<br />
Rudolf Schmidale (Mitte) ist einer der freiwilligen Helfer bei Hannover 96, die bei jedem Heimspiel als Volunteers arbeiten. Vor dem Spiel gegen<br />
Hertha BSC (2:2) zeigte Schmidale den Ehrenamtspreisträgern die Arena.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Ein Bild fürs Vereinsheim: Ehrenamtspreisträger<br />
Manfred Wallat vom SV Schladen mit<br />
Mirko Slomka.<br />
Im Landtag nahm KoSA-Chef Helmut Buschmeyer dort Platz, wo während der Plenarsitzungen ein<br />
anderer Osnabrücker sitzt: Ministerpräsident Christian Wulff. Links KoSA-Mitglied Hubert Börger.<br />
➤
Hans-Joachim Weinhold, Ehrenamtspreisträger<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />
zeigte sich irritiert. Denn mit<br />
Hannover 96 verbindet er die Farbe <strong>Rot</strong>.<br />
Doch beim Besuch des Spiels gegen Hertha<br />
BSC sprangen ihm bis auf die Spielertrikots<br />
eher andere „Farben“ ins Auge: Ob<br />
auf den Fahnen vor der Arena, auf seiner<br />
Eintrittskarte oder im Presseraum – überall<br />
dominierte Schwarz-Weiß-Grün. „Warum<br />
ist das so?“ fragte er deshalb Martin Kind,<br />
als der 96-Präsident am Abschlusstag die<br />
freiwilligen Helfer in Barsinghausen besuchte.<br />
Versionen hierzu gibt es einige. Zu<br />
den wahrscheinlichsten zählt jene, nach<br />
der in den Anfangsjahren des Fußballsports<br />
in Hannover das Stadtamt für<br />
Leibesübungen die Trikotfarben vergab.<br />
Der Hannoversche Sportverein von<br />
1896, dessen Vereinsfarben schwarzweiß-grün<br />
sind, erhielt rote Leibchen<br />
und die grün-weiße Arminia blaue<br />
Hemden. Durch die spätere Rivalität der<br />
beiden Klubs, hier der Arbeiterverein<br />
96, dort die bürgerliche Arminia, entstand<br />
im Sprachschatz der Fans die<br />
Unterscheidung zwischen den „<strong>Rot</strong>en“<br />
und den „Blauen“.<br />
Bezeichnungen, die in der Region<br />
Hannover jeder Fußballfan kennt, die aber<br />
landes- und bundesweit für Irritationen<br />
sorgen. Nicht nur bei Hans-Joachim Weinhold.<br />
Weil Martin Kind dies nur zu gut<br />
weiß, hat er die Vereinsmitglieder und die<br />
Anhänger nun vor die Entscheidung gestellt:<br />
<strong>Rot</strong> oder Schwarz-Weiß-Grün?<br />
„Der Wiedererkennungswert muss<br />
eindeutig sein. Nur so bekommen wir die<br />
Marke 96 hin. Ich persönlich war für <strong>Rot</strong>,<br />
doch die Mehrheit sowohl im Verein als<br />
auch in der Fanszene hat sich anders entschieden“,<br />
berichtete Kind. Die Folge:<br />
„Wir ziehen das jetzt in aller Konsequenz<br />
durch, bis hin zum Trikot.“ Und auch der<br />
Zeitrahmen steht schon fest: „In den nächsten<br />
fünf Jahre fällt alles <strong>Rot</strong>e weg.“<br />
Seit 1997 ist der 64-jährige Unternehmer,<br />
abgesehen von einer kurzen Pause in<br />
der Saison 2005/<strong>06</strong>, der starke Mann im<br />
Verein. Als Geschäftsführer der Hannover<br />
96 GmbH & Co. KGaA steht er der Profifußballmannschaft<br />
ebenso vor wie als Präsident<br />
dem Gesamtverein. Denn 96 ist<br />
nicht nur Fußball. „Wir haben sieben andere<br />
Bereiche, die ausschließlich ehrenamtlich<br />
organisiert sind“, erklärte Kind<br />
und räumte in diesem Zusammenhang<br />
Dankeschön-Wochenende<br />
„Die <strong>Rot</strong>en“ verlieren ihre Farbe:<br />
96 setzt auf Schwarz-Weiß-Grün<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrenamtspreisträger 2007<br />
Bereits 1997 hat der DFB seine Ehrenamtsaktion zur Stärkung freiwilliger Vereinsmitarbeit ins<br />
Leben gerufen. Bundesweit werden seitdem jährlich rund 400 Männer und Frauen mit dem Ehrenamtspreis<br />
ausgezeichnet, die mit großem Engagement freiwilligen Dienst in ihren Vereinen leisten. In<br />
Niedersachsen waren es 2007 erneut 47 verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen der DFB<br />
mit der Verleihung des Ehrenamtspreises ein besonderes Dankeschön aussprach. Diesem Dank<br />
schloss sich der <strong>NFV</strong> mit der Ausrichtung eines Erlebniswochenendes vom 25. bis 27. April <strong>2008</strong> im<br />
Gilde Sporthotel Fuchsbachtal an. Damit würdigten DFB und <strong>NFV</strong> den herausragenden Einsatz der<br />
freiwilligen Helferinnen und Helfer, die mit ihren Lebenspartnern nach Barsinghausen eingeladen<br />
wurden. Die Ehrenamtspreisträger 2007, <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig: Ellen Hannebohn (Freie Turner<br />
Braunschweig, Kreis Braunschweig), Günther Schönfeld (TuS Seershausen/Ohof, Kreis Gifhorn),<br />
Wolfgang Hungerland (Bovender SV, Kreis Göttingen), Heinz Göttling (SC 18 Harlingerode, Kreis Goslar),<br />
Hans-Joachim Weinhold (SV Esbeck, Kreis Helmstedt), Klaus Grobe (MTV Markoldendorf, Kreis<br />
Northeim-Einbeck), Wilhelms Hausmann, Tuspo Petershütte, Kreis Osterode), Lutz Bertram (VT Union<br />
Groß Ilsede, Kreis Peine), Manfred Rybatzki (SV Union Salzgitter, Kreis Salzgitter), Manfred Wallat (SV<br />
Schladen, Kreis Wolfenbüttel), Bodo Tykarski (TSG Mörse, Kreis Wolfsburg). <strong>NFV</strong>-Bezirk Hannover:<br />
Clemens Anneken (FC Sulingen, Kreis Diepholz),Dieter Sigusch (MTSV Aerzen 04, Kreis Hameln-Pyrmont),<br />
Kerstin Freese (HSC Hannover, Kreis Hannover), Heinrich Zieseniß (TSV Mariensee-Wulfelade,<br />
Kreis Hannover-Land), Helmut Buschbaum (TSV Sibbesse, Kreis Hildesheim), Klaus Gallo (TSV Kemnade,<br />
Kreis Holzminden), Stefan Theodor (SV Schessinghausen, Kreis Nienburg), Otto Zimmermann<br />
(TSV Liekwegen, Kreis Schaumburg). <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg: Stefan Biermann (TuS Höfer, Kreis Celle),<br />
Stefan Mangels (SG Meckelstedt/Stinstedt, Kreis Cuxhaven), Ehepaar Michael und Annette Jordan<br />
(SG Wintermoor „68“, Kreis Soltau Fallingbostel), Hinrich Bostelmann (SG Salzhausen/Garlstorf, Kreis<br />
Harburg), Udo Peters (VfL Breese, Kreis Lüchow-Dannenberg), Markus Vick (TSV Bardowick, Kreis<br />
Lüneburg), Ralf Strömer (VSK Osterholz-Scharmbeck), Klaus Piel (TuS Tarmstedt, Kreis <strong>Rot</strong>enburg),<br />
Dieter Ernst (SV Ahlerstedt/Ottendorf, Kreis Stade), Paul-Gerhard Müller (VfL Suderburg, Kreis Uelzen),<br />
Matthias Mahnke (FC Verden 04, Kreis Verden). <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems: Karl-Heinz Dietrich<br />
(TV Metjendorf, Kreis Ammerland), Thomas Bogdanski (SV Spetzerfehn, Kreis Aurich), Christa Pasternak<br />
(SV Vorwärts Nordhorn, Kreis Bentheim), Egbert Gröneweg (STV Barßel, Kreis Cloppenburg), Gabriele<br />
Töpfer (Delmenhorster BV, Kreis Delmenhorst), Dieter Block (SuS Emden, Kreis Emden), Aloys<br />
Köbbe (SV Heidekraut Andervenne, Kreis Emsland), Anette Haupt (TuS Obenstrohe, Kreis Friesland),<br />
Willi Kubin (Frisia Loga, Kreis Leer), Jochen Reil (VfR Wardenburg, Kreis Oldenburg-Land), Ludger Popken<br />
(1. FC Ohmstede, Kreis Oldenburg-Stadt), Norbert Holtwerth (FC Westerwiede, Kreis Oldenburg-<br />
Land), Arben Arifaj (SV Kosova, Kreis Osnabrück-Stadt), Josef Peckskamp (SV SW Kroge-Ehrendorf,<br />
Kreis Vechta), Holger Beyer (SG Großenmeer, Kreis Wesermarsch), Hans Günther Kregel (WSC Frisia<br />
Wilhelmshaven, Kreis Wilhelmshaven), Friedhelm Janssen (SV Ochtersum, Kreis Wittmund).<br />
Klaus Gallo und die übrigen Preisträger erfuhren<br />
von Martin Kind, dass die Farbe <strong>Rot</strong><br />
bei Hannover 96 keine Zukunft haben wird.<br />
„Defizite“ ein. „Wir müssen das ehrenamtliche<br />
Engagement weiter entwickeln.<br />
Wir brauchen Menschen, die aktiv bei uns<br />
Sport treiben und die aktiv bei uns ein Amt<br />
übernehmen.“ Denn von den derzeit<br />
8.600 Mitgliedern treiben bei 96 nur etwa<br />
2.000 Sport – die große Mehrheit rekrutiert<br />
sich aus der Fanszene der Profifußballmannschaft.<br />
In der Fußball-Bundesliga hält er einen<br />
Platz zwischen eins und sechs auf absehbare<br />
Zeit für ausgeschlossen. „Der FC<br />
Bayern erwirtschaftet dieses Jahr einen<br />
Umsatz von 250 Millionen, wir 47 Millionen.<br />
Bayern hat ein Eigenkapital von 170<br />
Millionen, wir eines von fünf Millionen.<br />
Während 96 keinen Gewinn verbucht, erwirtschaften<br />
die Bayern knapp 20 Millionen“,<br />
verdeutlichte Kind die Unterschiede.<br />
Doch nicht nur im Vergleich zum Klassenprimus<br />
wird klar, warum Martin Kind<br />
ein vehementer Gegner der 50+1 Regelung<br />
ist, durch die es in Deutschland verboten<br />
ist, dass ein Investor mehr als die<br />
Hälfte der Anteile eines Vereins, also 50<br />
Prozent plus eine Stimme, übernehmen<br />
kann. Schalke gab für das Geschäftsjahr<br />
2007 einen Gesamtumsatz von 149,5<br />
Millionen Euro bekannt (Gewinn: 12,8<br />
Millionen Euro), Bremen meldete einen<br />
Umsatz von 105,8 Millionen Euro (Gewinn<br />
8,3 Millionen Euro).<br />
So übersteigen bei beiden Vereinen<br />
allein die Gewinne im letzten Geschäftsjahr<br />
das gesamte Eigenkapital von 96.<br />
Deshalb gibt es für Kind nur eine Lösung:<br />
„Um wettbewerbsfähig bleiben zu können,<br />
müssen wir uns dem Kapitalmarkt<br />
öffnen. Fällt 50+1weg, würde ja kein Verein<br />
gezwungen, seine Anteile zu verkaufen.<br />
Nur sollte es in der Entscheidungsgewalt<br />
eines jeden Klubs liegen, ob er Investoren<br />
haben will oder nicht.“<br />
Juni <strong>2008</strong> 13
Altherrenmeisterschaft<br />
14<br />
Der neue Niedersachsenmeister aus Langförden mit Fans und Offiziellen.<br />
Blau-Weiß mit besseren<br />
Nerven als 20<strong>06</strong><br />
Nach dem Ü 40-Triumph in der Halle ist Langförden nun auch Ü 32-Meister auf dem Feld –<br />
Elfmeterschießen entscheidet die 11. Niedersachsenmeisterschaft<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Blau-Weiß Langförden (<strong>NFV</strong>-Kreis Vechta)<br />
ist neuer Niedersächsischer Altherrenmeister.<br />
Beim vom Hofbrauhaus Wolters unterstützten<br />
Endturnier im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />
bezwang das Team<br />
um Kapitän Jörg Ripke im Endspiel den<br />
SSV Vorsfelde (<strong>NFV</strong>-Kreis Wolfsburg) mit<br />
4:3 nach Elfmeterschießen. Dritter wurde<br />
TuSpo Petershütte (<strong>NFV</strong>-Kreis Osterode),<br />
der sich im Elfmeterschießen um Rang 3<br />
mit 4:3 gegen SV Broitzem (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Braunschweig) durchsetzte.<br />
Vorrunde<br />
Gruppe A<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
SV Molbergen<br />
SV Broitzem<br />
VfR E.N. Wolfsb.<br />
TSV Brunsbrock<br />
Tore<br />
Punkte<br />
SV Molbergen 2:1 1:0 1:2 4: 3 6<br />
SV Broitzem 1:2 2:1 1:0 4: 3 6<br />
VfR E.N.Wolfsburg 0:1 1:2 1:0 2: 3 3<br />
TSV Brunsbrock 2:1 0:1 0:1 2: 3 3<br />
Gesamt 12:12<br />
Für die Langfördener ist der Titelgewinn<br />
späte Wiedergutmachung. Vor<br />
zwei Jahren waren sie im Finale<br />
noch mit 2:4 im Elfmeterschießen am<br />
SV Broitzem gescheitert. In diesem<br />
Jahr zeigten sie sich trotz zwei Fehlschüssen<br />
nervenstärker und gewannen<br />
bereits den zweiten Niedersachsenmeistertitel<br />
in <strong>2008</strong> für Blau-Weiß, nachdem<br />
das Altligateam schon bei der<br />
Hallenmeisterschaft in Alfeld triumphiert<br />
hatte.<br />
Spielertrainer Bernd Farwick zeigte<br />
sich vom Turniersieg seiner Mannschaft<br />
überrascht. „Bei der Anreise im Bus<br />
Die Spiele der Vorrundengruppen in der Übersicht<br />
Vorrunde<br />
Gruppe C<br />
BW Langförden<br />
TSG Mörse<br />
TuS Fr. Goldenst.<br />
TV Sottrum<br />
Tore<br />
Punkte<br />
BW Langförden 1:0 1:1 2:1 4: 2 7<br />
TSG Mörse 0:1 1:0 1:1 2: 2 4<br />
TuS Fr. Goldenstedt 1:1 0:1 1:0 2: 2 4<br />
TV Sottrum 1:2 1:1 0:1 2: 4 1<br />
Gesamt 10:10<br />
Vorrunde<br />
Gruppe B<br />
VfL Lüneburg<br />
TuSpo Petersht.<br />
FC Nordenham<br />
TSV Havelse<br />
Tore<br />
Punkte<br />
VfL Lüneburg 2:1 3:1 1:0 6: 2 9<br />
TuSpo Petershütte 1:2 1:0 0:0 2: 2 4<br />
FC Nordenham 1:3 0:1 2:1 3: 5 3<br />
TSV Havelse 0:1 0:0 1:2 1: 3 1<br />
Gesamt 12:12<br />
Vorrunde<br />
Gruppe D<br />
SSV Vorsfelde<br />
SV Südh Walkenr<br />
BW Neuhof<br />
TuS Garbsen<br />
Tore<br />
Punkte<br />
SSV Vorsfelde 2:1 2:0 0:0 4:1 7<br />
SV Südh. Walkenr. 1:2 0:0 2:0 3:2 4<br />
BW Neuhof 0:2 0:0 0:0 0:2 2<br />
TuS Garbsen 0:0 0:2 0:0 0:2 2<br />
Gesamt 7:7<br />
haben wir noch geflachst, das Double<br />
zu holen. Dass es dann aber wirklich<br />
geklappt hat, damit habe ich nie gerechnet.<br />
Ich glaube, dass dieser Erfolg<br />
noch höher einzustufen ist als der<br />
Sieg in der Halle.“<br />
Neben einem Niedersachsenross<br />
durfte sich Blau-Weiß über die ausgesetzte<br />
Prämie in Höhe von 800 Euro<br />
freuen. Die Ehrung nahmen <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Karl Frewert, Friedel Gehrke<br />
(Altherren-Spielleiter) sowie Peter Lehna<br />
(Wolters) vor. Zudem verfolgte auch<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert<br />
Nelle als Wettbewerbspate das Turnier.<br />
➤<br />
Der Kapitän der Blau-Weißen, Jörg Ripke, nimmt<br />
wert und Altherrenspielleiter Friedel Gehrke (von<br />
ross entgegen.
Folgenschwerer Fehlschuss. Uwe Bohndieck setzte den entscheidenden Elfmeter neben das Tor<br />
der Langförder.<br />
Der starke und letztlich unglückliche<br />
Finalist SSV Vorsfelde erhielt 600<br />
Euro, während sich TuSpo Petershütte<br />
und SV Broitzem über 500 bzw. 350<br />
Euro freuen durften. Torschützenkönig<br />
des Turniers wurde Frits Lins (1. FC<br />
Nordenham). Er hatte wie elf weitere<br />
Spieler zwei Treffer erzielt, dafür jedoch<br />
nur drei Spiele benötigt. Als bester<br />
Torwart wurde Uwe Bullmann (SSV<br />
Vorsfelde) ausgezeichnet, während<br />
TuSpo Petershütte die Ehrung für das<br />
fairste Team entgegennehmen konnte.<br />
Fair präsentierten sich aber auch alle<br />
übrigen Teams, denn die Unparteiischen<br />
mussten nicht eine rote Karte<br />
zücken.<br />
Das Aufgebot des Turniersiegers<br />
BW Langförden: Jörg Ripke, Jürgen<br />
Spille, Markus Evers, Bernd Siemer,<br />
Mirco Bucholz, Michael Surmann,<br />
Bernd Farwick, Jörg Pille, Ralf Herrmann,<br />
Martin Brink, Volker Kleine<br />
Holthaus, Hans Schmedes, Reinhold<br />
Willenborg, Rainer Gerken, Andreas<br />
Wohlers, Paul Engelmann, Dirk Bohmann,<br />
Jens Kathmann; Spielertrainer<br />
Bernd Farwick.<br />
von Vizepräsident Karl Frerechts)<br />
das Niedersachsen-<br />
Die Finalspiele in<br />
der Übersicht<br />
Viertelfinale<br />
SV Molbergen –<br />
TuSpo Petershütte<br />
0:1 (0:1)<br />
Tor: 0:1 Axel Gömann<br />
VfL Lüneburg –<br />
SV Broitzem 2:4 n.E.<br />
(0:0)<br />
Elfmeterschießen: 1:0<br />
Olaf Wollny, 1:1 Mathias<br />
Handke, Bernward<br />
Schniete hält gegen Andreas<br />
Zeidler, 1:2 Jürgen<br />
Migge, 2:2 Marc<br />
Köster, 2:3 Simon Bauer,<br />
Armin Trogsch<br />
schießt gegen den Pfosten,<br />
2:4 Michael <strong>Rot</strong>her<br />
SV Südharz – BW<br />
Langförden 0:1 (0:0)<br />
Tor: 0:1 Markus Evers<br />
SSV Vorsfelde – TSG Mörse 2:0 (1:0)<br />
Tore: 1:0 Stefan Leusmann, 2:0 Ralf Klingfurt<br />
Halbfinale<br />
TuSpo Petershütte –<br />
BW Langförden 0:1 (0:0)<br />
Tor: 0:1 Paul Engelmann<br />
SSV Vorsfelde – SV Broitzem 1:0 (1:0)<br />
Tor: 1:0 Holger Bohndieck<br />
Elfmeterschießen um den dritten Platz<br />
Sv Broitzem – TuSpo Petershütte 3:4<br />
Tore: 1:0 Andrey Neustädter, Bernward<br />
Schniete hält gegen Thomas Meissner,<br />
Michael <strong>Rot</strong>her schießt an die Latte,<br />
1:1 Thomas Fischer, 2:1 Jürgen Migge,<br />
2:2 Stefan Bojuck, Thomas Müller hält<br />
gegen Mathias Handke, 2:3 Jürgen<br />
Rettstadt, 3:3 Uwe Brandt, 3:4 Michael<br />
Graf<br />
Altherrenmeisterschaft<br />
Die Ehrentafel<br />
der Sieger<br />
1998 TuS Heeslingen<br />
1999 SV Olympia Braunschweig<br />
2000 TSV Havelse<br />
2001 TVE Veltenhof<br />
2002 Sparta Werlte<br />
2003 TSV Havelse<br />
2004 HSC Hannover<br />
2005 TSV Helmstedt<br />
20<strong>06</strong> SV Broitzem<br />
2007 SV Südharz<br />
<strong>2008</strong> BW Langförden<br />
Endspiel<br />
BW Langförden –<br />
SSV Vorsfelde 4:3 n. E. (0:0)<br />
Elfmeterschießen: 1:0 Bernd Siemer, 1:1<br />
Stefan Leusmann, Mirco Bucholz schießt an<br />
den Pfosten, Jörg Ripke hält gegen Jörg Geruschke,<br />
2:1 Markus Evers, 2:2 Ralf Wilhelm,<br />
Olaf Timmas hält gegen Martin<br />
Brink, Jörg Ripke hält gegen Ralf Klingfurt,<br />
3:2 Paul Engelmann, 3:3 Holger Bohndieck,<br />
4:3 Bernd Farwick, Uwe Bohndieck schießt<br />
vorbei<br />
Kopfballduell zwischen dem Vorsfelder Guiseppe Corusone (links) und Markus Dohrmann von der<br />
TSG Mörse.<br />
➤<br />
Juni <strong>2008</strong> 15
Altherrenmeisterschaft<br />
16<br />
Standing Ovations für <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Splitter<br />
Erstaunlich Viele dürften noch ihr<br />
Kampfgewicht mit sich herum getragen<br />
haben, währenddessen der Eine oder<br />
Andere vielleicht hier oder da im Laufe<br />
der Jahre doch ein Pfund zugelegt haben<br />
mag. Das ist nach einer langen<br />
Fußballerkarriere und im „gesetzteren<br />
Alter“ von mindestens 32 Jahren durchaus<br />
verständlich. Verglichen mit einem<br />
Spieler bei der Niedersächsischen Altherrenmeisterschaft<br />
konnten alle übrigen<br />
Akteure aber allenfalls als „Jungspunde“<br />
gelten. Lothar Gutsche von<br />
der TSG Mörse war mit 59 Jahren der<br />
mit Abstand älteste Akteur und mischte<br />
manch einen Gegenspieler dennoch ordentlich<br />
auf. Im Verlauf der Players<br />
Night zollten alle Mannschaften dem<br />
„Methusalem“ mit Standing Ovations<br />
ihren Respekt.<br />
�<br />
„Es gibt nur einen Engelbert Nelle…“<br />
– Über Jubelgesänge und lang anhaltenden<br />
Applaus durfte sich auch <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle freuen.<br />
Der Hildesheimer hatte in seiner Amtszeit<br />
als <strong>NFV</strong>-Präsident der seit 1988 ausgetragenen<br />
Altherrenmeisterschaft 1998 offiziellen<br />
Charakter verliehen und sie seit<br />
2001 in Barsinghausen austragen lassen.<br />
Dafür dankte ihm Altherrenspielleiter Friedel<br />
Gehrke und löste damit die Beifallskundgebungen<br />
aus.<br />
�<br />
Der TSV Havelse hat seinen Schrecken<br />
endgültig verloren – zumindest im Altherrenbereich.<br />
Über Jahre dominierte die<br />
Mannschaft aus Garbsen den Wettbewerb,<br />
gewann zweimal den Titel (2000<br />
und 2003) und führt unangefochten die<br />
„Ewige Tabelle“ an. Doch bei den letzten<br />
beiden Auftritten im August-Wenzel-Sta-<br />
Strafraumszene aus der Viertelfinalbegegnung SV Molbergen – TuSpo Petershütte (0:1).<br />
Friedel Gehrke überreichte Torschützenkönig Frits Lins<br />
(rechts) die Torjägerkanone.<br />
dion, 20<strong>06</strong> und <strong>2008</strong>, reichte es für das in<br />
die Jahre gekommene Team jeweils nur<br />
noch zum letzten Platz. Schadlos halten<br />
sich die Havelser dafür aber in der Altligameisterschaft,<br />
die seit 2005 ausgetragen<br />
wird. Im vergangenen Jahr sicherten sie<br />
sich bereits den dritten Titel in Folge und<br />
erreichten in diesem Jahr immerhin das<br />
Viertelfinale.<br />
�<br />
Die Schiedsrichter konnten es im August-Wenzel-Stadion<br />
aufgrund überwiegend<br />
fairer Spielweise bei ein paar Mahnungen<br />
belassen. Als Unparteiische zum<br />
Einsatz kamen Hans-Jürgen Gurtowski<br />
(Hannover), Andreas Kriks (Hameln), Michael<br />
Mach (Langenhagen), Thomas Menzel<br />
(Braunschweig), Manfred Rösner<br />
(Wolfsburg), Walter Schmidt (Freden),<br />
„AuWi“ Winsmann (Heinsen) und Werner<br />
Wollenschläger (Springe).<br />
Peter Lehna (H<br />
als besten Tor<br />
Im Finale kämpften die Teams von BW Langförden und SSV<br />
➤
ofbrauhaus Wolters) zeichnete Uwe Bullmann (rechts)<br />
wart aus.<br />
Lothar Gutsche (rechts) war mit 59 Jahren ältester Spieler<br />
der Altherrenmeisterschaft.<br />
Vorsfelde (weißes Trikot) verbissen um jeden Ball.<br />
Ewige Tabelle<br />
Verein 98 99 00 01 02 03 04 05 <strong>06</strong> 07 08 Te Sp g u v T P<br />
TSV Havelse 3 1 14 3 1 2 12 16 16 9 44 23 8 13 49:32 75<br />
HSC Hannover 2 8 5 1 9 11 6 31 13 11 7 25:16 50<br />
BW Langförden 4 2 7 1 4 22 12 5 5 14:8 40<br />
TuS Heeslingen 1 2 2 14 10 2 2 20:6 32<br />
BV Essen 2 6 8 3 15 8 4 3 13:3 30<br />
Sparta Werlte 6 1 9 3 16 8 5 3 19:8 29<br />
SV Broitzem 16 1 4 4 4 19 9 4 6 12:15 29<br />
SV Südharz 7 1 7 3 14 6 4 4 21:13 27<br />
TSV Limmer 2 6 2 3 16 6 7 3 12:7 27<br />
1. FC Nordenham 7 4 9 11 4 18 8 5 5 16:10 26<br />
VfR Voxtrup 2 4 2 13 6 6 1 12:7 24<br />
TSV Helmstedt 9 1 9 3 12 7 4 1 10:5 24<br />
TVE Veltenhof 4 1 14 14 4 19 6 6 7 12:13 24<br />
SV Ol. Braunschweig 1 11 13 15 6 5 22 5 9 8 10:17 23<br />
SV Ahlerstedt/O. 6 16 13 5 13 10 6 24 5 8 11 15:28 23<br />
Güldenstern Stade 8 4 13 3 15 6 4 5 14:10 22<br />
FT Braunschweig 4 10 9 3 12 5 5 2 6:3 20<br />
MTV Soltau 8 7 6 3 14 6 2 6 12:14 20<br />
VfL Maschen 5 3 2 10 5 3 2 13:4 17<br />
Fortuna Lebenstedt 11 3 8 3 13 5 3 5 6:7 17<br />
SVE Lüneburg 12 2 14 16 4 16 4 5 7 11:13 17<br />
SC Hainberg 3 8 2 10 5 1 4 12:5 16<br />
Frisia Goldenstedt 10 5 9 3 10 3 5 2 8:4 15<br />
FC Sulingen 3 11 2 9 3 5 1 7:4 14<br />
SV Höltinghausen 7 7 2 12 2 8 21 10:9 14<br />
SSV Vorsfelde 15 2 2 9 4 1 4 7:8 14<br />
VfL WE Nordhorn 2 1 7 3 3 1 8:3 13<br />
TuS Garbsen 4 14 2 9 3 3 3 3:3 13<br />
TSV Winsen 3 1 6 4 1 1 10:3 12<br />
TSG Wörpedorf 10 5 2 9 3 3 3 6:5 12<br />
TSV Hillerse 3 1 6 3 2 1 8:5 11<br />
SG Freren 4 1 6 3 2 1 7:5 11<br />
SF Ricklingen 9 7 2 7 3 1 3 5:4 11<br />
TuS Neetze 11 8 2 9 2 5 2 6:8 11<br />
VfL Lüneburg 5 1 4 3 0 1 6:2 10<br />
SV Reisling./Neuh. 5 1 6 3 1 2 6:5 10<br />
FC Sülbeck-Immensen 5 1 6 3 1 2 5:4 10<br />
GW Brockdorf 4 1 6 3 1 2 4:3 10<br />
TV Drangstedt 5 15 2 9 2 4 3 6:6 10<br />
TuS Eintracht Rulle 6 1 6 3 1 2 6:7 10<br />
BW Neuhof 10 11 12 3 9 2 4 3 6:8 10<br />
TuS Sudweyhe 6 1 6 2 3 1 5:3 9<br />
Helmstedter SV 3 12 2 9 2 3 4 6:8 9<br />
ASC GW Wielen 7 1 6 2 2 2 4:2 8<br />
SV Baden 6 1 6 2 2 2 3:4 8<br />
TuS Heidkrug 16 15 3 3 11 1 4 6 3:14 8<br />
TSV Sievern 5 1 4 2 1 1 3:2 7<br />
GW Mühlen 10 10 2 6 1 4 1 4:4 7<br />
TuSpo Petershütte 3 1 5 2 1 2 3:3 7<br />
<strong>Rot</strong>enburger SV 16 5 2 7 1 3 3 3:4 7<br />
TSV Bassen 8 11 2 9 1 4 4 5:7 7<br />
FC Sülbeck-Immensen 6 1 4 1 2 1 3:2 6<br />
SV Molbergen 6 1 4 2 0 2 4:4 6<br />
VfB Uplengen-Remels 7 1 6 2 0 4 6:7 6<br />
RW Cuxhaven 9 12 2 6 1 3 2 2:3 6<br />
BV Cloppenburg 8 1 6 1 3 2 5:9 6<br />
MTV Salzdahlum 7 1 6 1 3 2 2:6 6<br />
SCB Langendamm 9 1 3 1 2 0 3:1 5<br />
SV Mörsen-Scharrendorf 8 1 4 1 2 1 3:3 5<br />
TuS Esens 10 1 3 1 1 1 4:2 4<br />
VfL Oldenburg 9 1 3 1 1 1 4:3 4<br />
SV Kleeblatt Stöcken 10 1 3 1 1 1 2:2 4<br />
TSG Mörse 8 1 4 1 1 2 2:4 4<br />
TV Sottrum 11 15 2 6 1 1 4 4:9 4<br />
SF Schwefingen 10 1 3 0 3 0 1:1 3<br />
VfR Eintracht Nord Wolfsburg 10 1 3 1 0 2 2:3 3<br />
TSV Brunsbrock 13 1 3 1 0 2 2:3 3<br />
TuS Essenrode 11 1 3 1 0 2 1:2 3<br />
TuS Kleefeld 10 1 3 1 0 2 2:4 3<br />
SC Asel 12 1 3 1 0 2 1:5 3<br />
VfL Stenum 11 1 3 1 0 2 1:5 3<br />
SV Teutonia Uelzen 12 1 3 0 2 1 2:3 2<br />
TSV Abbehausen 13 1 3 0 2 1 1:2 2<br />
SV Algermissen 13 1 3 0 2 1 1:2 2<br />
SV Borussia Neuenhaus 14 1 3 0 2 1 0:1 2<br />
Germania Grasdorf 13 1 3 0 2 1 0:1 2<br />
VSV Hedendorf/Neukloster 12 1 3 0 2 1 1:3 2<br />
RW <strong>Damme</strong> 14 1 3 0 2 1 1:3 2<br />
BSV Gleidingen 15 1 3 0 2 1 1:4 2<br />
SV Wietmarschen 13 1 3 0 2 1 1:4 2<br />
SV Nienstedt 15 1 3 0 1 2 1:3 1<br />
SV Betheln/Eddingh. 12 1 3 0 1 2 1:3 1<br />
TV Jahn Schneverd. 13 1 3 0 1 2 0:2 1<br />
SV Wilkenburg 14 1 3 0 1 2 0:2 1<br />
Barnstorfer SV 14 1 3 0 1 2 1:4 1<br />
Heesseler SV 13 1 3 0 1 2 1:4 1<br />
TuS Wustrow 15 1 3 0 1 2 0:3 1<br />
SV Holtland 14 1 3 0 1 2 0:3 1<br />
SF Holzminden/Altendorf 16 1 3 0 1 2 0:4 1<br />
TSV Verden 12 1 3 1 0 2 1:3 0<br />
SC Twistringen 15 1 3 0 0 3 1:4 0<br />
TuS Tarmstedt 14 1 3 0 0 3 0:3 0<br />
VfL Oythe 15 1 3 0 0 3 0:4 0<br />
Kickers Emden 16 1 3 0 0 3 0:6 0<br />
SV Sudmerberg 16 1 3 0 0 3 0:9 0<br />
SC Dunum 16 15 2 6 0 0 6 2:16 0<br />
Erläuterungen: Die Tore aus Elfmeterschießen kommen nicht in die Torwertung. Unter den jeweiligen Jahresangaben<br />
ist angegeben, welche Platzierungen die einzelnen Mannschaften jeweils belegten. Die Spalte<br />
Te gibt die Anzahl der Teilnahmen an den bisherigen Endrunden an. ■<br />
Juni <strong>2008</strong> 17
<strong>NFV</strong>-Pokal<br />
18<br />
Die Mannschaft von Eintracht Nordhorn bejubelt den Gewinn des <strong>NFV</strong>-Pokals.<br />
Eintracht Nordhorn hat zum zweiten<br />
Mal nach 1974 den <strong>NFV</strong>-Pokal gewonnen.<br />
Das Team von Trainer Shefqet Lajci<br />
setzte sich im Finale im Lüneburger Wilschenbruch-Stadion<br />
mit 9:8 nach Elfmeterschießen<br />
(1:1, 1:1) gegen Niedersachsenligist<br />
Lüneburger SK durch.<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
In einem über weite Strecken ausgeglichenen<br />
Spiel ging der Oberligist aus<br />
Nordhorn bereits in der 2. Minute in Führung.<br />
Der LSK ließ sich dadurch jedoch<br />
nicht schockieren und kam seinerseits bereits<br />
in der 16. Spielminute durch Hendrik<br />
Helmke per Kopfball zum Ausgleich. Das<br />
Unentschieden hatte auch nach 90 Minuten<br />
Bestand, so dass ein Elfmeterschießen<br />
die Entscheidung bringen musste. Zum<br />
Matchwinner avancierte hierbei Nordhorns<br />
Keeper André Lange, der zunächst<br />
selbst einen Elfmeter verwandelte und<br />
schließlich den Schuss von Jaime Sala parierte.<br />
Damit konnten die Nordhorner bereits<br />
zum fünften Mal im Pokal-Wettbewerb<br />
2007/<strong>2008</strong> ein Elfmeterschießen zu<br />
ihren Gunsten entscheiden.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Elfmeterglück – Nordhorn<br />
hofft nun auf Schalke<br />
9:8-Erfolg beim Lüneburger SK – Beide Finalisten nehmen nun am<br />
DFB-Pokal <strong>2008</strong>/2009 teil – Die erste Hauptrunde findet am 9./10.August statt<br />
Der Weg ins Finale<br />
Lüneburger SK: 2:1 – Güldenstern<br />
Stade, 3:2 bei Heesseler SV, 7:0<br />
– SV Drochtersen/Assel, Freilos, 7:6<br />
n.E. – Arminia Hannover<br />
Eintracht Nordhorn: 3:2 bei<br />
SW Rehden, 4:3 n.E. bei VfL Bückeburg,<br />
7:6 n.E. – VfB Oldenburg, 7:6<br />
n.E. – BV Cloppenburg, 5:4 n.E. –<br />
Eintracht Braunschweig<br />
LSK-Trainer Ralf Sievers, dessen<br />
ebenbürtige Mannschaft den Platz erhobenen<br />
Hauptes verlassen durfte, bezeichnete<br />
nach dem Spiel die Nordhorner als<br />
„verdienten Pokalsieger“. Die Eintracht<br />
habe auf dem Weg ins Finale die eindeutig<br />
stärkeren Gegner aus dem Weg geräumt.<br />
So setzte sie sich u.a. gegen Regionalligist<br />
Eintracht Braunschweig durch.<br />
Shefqet Lajci räumte nach dem Finalsieg<br />
indes ein: „Elfmeterschießen ist immer<br />
Glücksache.“ Nordhorns Trainer war trotz<br />
des Pokalsieges nicht restlos zufrieden<br />
mit seiner Mannschaft: „Wir haben es<br />
nicht geschafft, dass Spiel 90 Minuten zu<br />
kontrollieren, waren nach der frühen<br />
Führung viel zu ruhig. Außerdem hat unser<br />
Mittelfeld viel zu wenig Ideen entwickelt“,<br />
bilanzierte der Coach des Oberligisten.<br />
➤<br />
Machtlos ist Keeper André Lange beim Lüneburger Ausgleichstreffer durch Hendrik Helmke (weißes<br />
Trikot).
Pokalübergabe durch <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Karl<br />
Frewert an Nordhorns Spielführer Herion<br />
Novaku.<br />
Während Eintracht Nordhorn bereits<br />
1974 schon einmal den <strong>NFV</strong>-Pokalwettbewerb<br />
gewann, können die Lüneburger<br />
weiterhin keinen Titelgewinn verzeichnen.<br />
Sie mussten sich auch im Finale von 2000<br />
bei Kickers Emden erst nach Elfmeterschießen<br />
geschlagen geben. Beide Teams sind<br />
als Pokalfinalisten automatisch für die<br />
1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs<br />
<strong>2008</strong>/2009 qualifiziert und werden am 9.<br />
oder 10. August Heimecht gegen ein Profiteam<br />
genießen.<br />
Beide Klubs haben bereits DFB-Pokalerfahrung<br />
gesammelt: Der Lüneburger<br />
SK unterlag 1992/93 dem Karlsruher SC<br />
auf eigenem Platz mit 0:3. Nordhorn bezwang<br />
1974/75 zunächst Westend Berlin<br />
mit 5:1, um dann bei Bayer Leverkusen<br />
mit 0:2 auszuscheiden. 1977/78 (1:10<br />
bei Eintracht Braunschweig), 1978/79<br />
(1:4 beim FC Gütersloh) und 1980/81<br />
(0:3 beim SC Herford) scheiterte die Eintracht<br />
jeweils in der ersten Runde auswärts.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Karl Frewert, der<br />
mit <strong>NFV</strong>-Pokalspielleiter Klaus Bittigau die<br />
Siegerehrung in Lüneburg vornahm,<br />
wünscht beiden Mannschaften nun attraktive<br />
Gegner im DFB-Pokal. Shefqet Lajci<br />
hofft als Schalke-Fan natürlich auf die<br />
Knappen. LSK-Präsident Manfred Harder<br />
frohlockte hingegen schmunzelnd: „Wir<br />
haben das Heimrecht mit den Bayern bereits<br />
getauscht.“ ■<br />
Torben Rattelsdorfer verwandelt den entscheidenden Elfmeter zum 9:8-Endstand für Eintracht<br />
Nordhorn.<br />
Das Pokalfinale in der Statistik<br />
Lüneburger SK: Michael Hopp, Raphael Staffeldt, Jaime Sala, Hendrik Helmke,<br />
Alessandro Bubi Helmke, Dennis Krasnikov (86. Jonas Ahrens), Hakan Suyer, Daniel<br />
Stäcker (67. Hakan Toku), Benjamin Tillack (78. Finn-Patrick Gierke), Torben Tutas, Roman<br />
Razza. Trainer: Ralf Sievers.<br />
Eintracht Nordhorn: André Lange, Hartmut Vriemann, Michael Ende, Matthias<br />
Tellinghusen (52. Dennis Brode), Herion Novaku, Oliver Villar (52. Bertino Nacar), Zoran<br />
Milosevic, Bastian Schulz, Danny Ahrend, Torben Rattelsdorfer, Deniz Baysoy (78.<br />
Oliver Peschke). Trainer: Shefqet Lajci<br />
Schiedsrichter: Jörg Hielscher (TSV Heiligendorf); Assistenten: Dennis Rieger (TV<br />
Jahn Wolfsburg), Claudio Menna (USI Lupo Martini). Gelbe Karten: Tillack, Sala – Rattelsdorfer,<br />
Milosevic. Zuschauer: 1000<br />
Tore: 0:1 Vriemann (2.), 1:1 H. Helmke (16.)<br />
Elfmeterschießen: 2:1 B. Helmke, 2:2 Novaku, 3:2 Suyer, 3:3 Ahrend, 4:3 Tutas,<br />
4:4 Lange, 5:4 H. Helmke, 5:5 Schulz, 6:5 Ahrens, 6:6 Brode, 7:6 Gierke, 7:7 Vriemann,<br />
8:7 Staffeldt, 8:8 Nacar, Lange hält Schuss von Sala, 8:9 Rattelsdorfer<br />
Sektdusche für Trainer Shefqet Lajci.<br />
Die Ehrentafel der<br />
<strong>NFV</strong>-Pokalsieger<br />
1956 VfV Hildesheim<br />
1957 Sportfreunde Lebenstedt<br />
1958 VfB Peine<br />
1959 Preußen Hameln 07<br />
1960 Olympia Wilhelmshaven<br />
1961 Sportfreunde Lebenstedt<br />
1962 VfL Wolfsburg<br />
1963 Göttingen 05<br />
1964 Sportfreunde Salzgitter<br />
1965 Wolfenbütteler SV<br />
1966 TuS Haste<br />
1967 Göttingen 05 II<br />
1968 Roland Delmenhorst<br />
1969 SV Einbeck 05<br />
1970 TuS Bodenteich<br />
1971 VfL Rütenbrock<br />
1972 FC Wolfsburg<br />
1973 TSV Burgdorf<br />
1974 Eintracht Nordhorn<br />
1975 Sportfreunde Salzgitter<br />
1976 VfV Hildesheim<br />
1977 TuS Hessisch Oldendorf<br />
1978 MTV Gifhorn<br />
1979 nicht ausgespielt<br />
1980 Borussia Hannover<br />
1981 TuS Celle<br />
1982 Hannover 96 II<br />
1983 TuS Lingen<br />
1984 TSV Friesen Hänigsen<br />
1985 VfR Langelsheim<br />
1986 TSV Stelingen<br />
1987 TSV Verden<br />
1988 TSV Verden<br />
1989 VfL Bückeburg<br />
1990 TuS Bersenbrück<br />
1991 TSV Kaltenw./Krähenwinkel<br />
1992 Sportfreunde Ricklingen<br />
1993 Sportfreunde Ricklingen<br />
1994 Sportfreunde Oesede/Gmh<br />
1995 SSV Vorsfelde<br />
1996 Kickers Emden<br />
1997 Hannover 96<br />
1998 Hannover 96<br />
1999 SV Meppen<br />
2000 Kickers Emden<br />
2001 SC Schüttorf<br />
2002 VfL Wolfsburg A.<br />
2003 VfL Wolfsburg A.<br />
2004 Eintracht Braunschweig<br />
2005 VfL Osnabrück<br />
20<strong>06</strong> BV Cloppenburg<br />
2007 SV Wilhelmshaven<br />
<strong>2008</strong> Eintracht Nordhorn<br />
<strong>NFV</strong>-Pokal<br />
Juni <strong>2008</strong> 19
Frauenpokalendspiel<br />
20<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Stunden nach dem Pokalfinale war<br />
Rena Dirks wieder ganz in ihrem Element.<br />
Auf Initiative der 22-Jährigen<br />
setzen sich beide Mannschaften beim<br />
Bankett im Gilde Sporthotel Fuchsbachtal<br />
auf den Boden des Saals Berlin. Dann<br />
schrie Dirks: „Gib mir ein H!“, die Spielerinnen<br />
aus Oythe und Timmel antworteten:<br />
„H“. Dann rief Dirks: „Gib mir ein<br />
U“, die Mitglieder beider Teams kamen<br />
der Aufforderung erneut nach. So ging<br />
das Spielchen weiter, bis das Wörtchen<br />
H-U-M-B-A entstanden war. Dann sprangen<br />
die Spielerinnen auf, tanzten ausgelassen<br />
und sangen mit Inbrunst:<br />
„Humba, humba täterä“.<br />
Doch nicht nur in diesem Moment<br />
hätte ein Unbeteiligter, der weder Mannschaften<br />
noch Ergebnis kennt, sich bei der<br />
Antwort schwer getan, wer denn nun verloren<br />
und wer gewonnen hat. Denn während<br />
der Sieger aus Oythe eher still den<br />
Triumph genoss und allenfalls durch eine<br />
kleine Gruppe auffiel, die im Foyer des<br />
Sporthotels vor dem Fernseher jeden Treffer<br />
von Zenit St. Petersburg gegen Bayern<br />
München (4:0) bejubelte, sorgte im Saal<br />
der Verlierer für Stimmung. Den Ton gab<br />
dabei Rena Dirks an. „Ausgerechnet<br />
Dirks“ wird sich mancher gedacht haben,<br />
denn es war Timmels Abwehrspielerin, die<br />
an der Entstehung der Entscheidung nicht<br />
Das Finale in<br />
der Statistik<br />
SuS Timmel: Carina Schoone –<br />
Lisa Mansholt, Doreen Buss (81. Daniela<br />
Mönck), Rena Dirks, Darjana<br />
Wenke – Birgit Campen – Marie Lücke,<br />
Amke Ihben (81. Sarah Tjarks),<br />
Wiebke Einnolf – Sonja Buss (63. Marijke<br />
Kuijpers), Hella Schulte. Trainer:<br />
Bruno Mönck.<br />
VfL Oythe: Katja Kalvelage – Sabrina<br />
<strong>Rot</strong>h – Melek Ince, Kathrin Seeger<br />
(78. Janina Müller) – Judith Vornhusen,<br />
Eva-Maria Kollmer – Andrea<br />
Kötter (56. Beate Kunze), Stefanie Klowersa,<br />
Ilka Feldhaus – Lisa Seeger, Julia<br />
Sadzio. Spielertrainerin: Katja Kalvelage.<br />
Tore: 0:1 Judith Vornhusen (80.,<br />
Kopfball) – Chancen: 6:3.<br />
Schiedsrichter: Ina Woltemath<br />
(SSV Elze), Assistenten: Ramona Przystawek<br />
(VfL Giften), Miriam Espenhain<br />
(SV Ummeln/Wätzum). Gelbe Karte:<br />
Melek Ince (52.). Zuschauer: 150.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Kalvelage eifert Kahn nach<br />
Spielführerin, Spielertrainerin,Torfrau – in dieser Saison sorgte die Polizistin<br />
Katja Kalvelage gleich in mehrfacher Hinsicht für Ordnung beim VfL Oythe.<br />
Wie Oliver Kahn beendet sie ihre Karriere mit dem Pokalsieg.<br />
Aus den Händen von Gudrun Mews (links), Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauenausschusses, und Spielleiterin<br />
Gabriele Immerthal nahm Oythes Spielführerin Katja Kalvelage den Siegerpokal entgegen. Foto: Kramer<br />
unbeteiligt war. Schließlich war es ihre<br />
verunglückte Kopfballabwehr im eigenen<br />
Strafraum, die Oythes Judtih Vornhusen in<br />
der 80. Minute zur Schützin des goldenen<br />
Tores werden ließ. Ebenfalls per Kopf.<br />
Damit avancierte Vornhusen in der<br />
Statistik zur „Matchwinnerin“, doch fühlen<br />
durfte sich als solche nicht minder ihre<br />
Kameradin Katja Kalvelage. Um es vorweg<br />
zu nehmen: Das 35. Endspiel um die<br />
niedersächsische Pokalmeisterschaft der<br />
Frauen war nicht reich an Chancen. Und<br />
die wenigen guten, zumeist für Timmel,<br />
vereitelte Oythes Torhüterin Katja Kalvelage,<br />
die sich neben ihrer Klasse stets auf<br />
den Beistand der Glücksgöttin Fortuna<br />
verlassen durfte. So in der 16. und 36. Minute,<br />
als sie jeweils gegen Birgit Campen<br />
das Nachsehen hatte und jeweils ihre Mitspielerin<br />
Stefanie Klowersa vor der Linie<br />
retten konnte.<br />
Besonders spektakulär verlief das<br />
Zusammenspiel zwischen Kalvelage und<br />
Fortuna in der 53. Minute: Einen 25-Meter-Freistoß<br />
von Wiebke Einnolf entschärfte<br />
sie bravourös an die Unterkante<br />
der Latte, hatte dann aber das „Glück<br />
des Tüchtigen“, als Timmels Marie Lücke<br />
den herausspringenden Ball unbedrängt<br />
über das Tor köpfte. Diese Szene sollte<br />
zum Leidwesen der Ostfriesinnen nicht<br />
die einzige bleiben, in der Kalvelage,<br />
Lücke und das Aluminium eine Rolle<br />
spielten. Fünf Minuten vor dem Ende<br />
war es ein sehenswerter Distanzschuss<br />
der SuS-Spielführerin, den die VfL-Torhüterin<br />
an den Pfosten lenkte, von wo<br />
aus er ins Aus ging.<br />
Und so dürfte auch im Zusammenhang<br />
mit Katja Kalvelage das Wort „ausgerechnet“<br />
gefallen sein. „Ich will den Pott unbedingt<br />
haben“, hatte die 33-Jährige vor dem<br />
Spiel ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht,<br />
ähnlich wie Oliver Kahn mit dem Pokalsieg<br />
am Saisonende ihre Karriere zu beenden.<br />
Als Rückhalt zwischen den Pfosten<br />
war Kalvelage maßgeblich an der Entwicklung<br />
des VfL Oythe von einem Kreisligaverein<br />
zu einem Spitzenklub in der Regionalliga<br />
beteiligt. In dieser Saison sogar in Doppelfunktion,<br />
denn nach dem Rücktritt des<br />
Trainers in der Herbstserie übernahm sie<br />
auch dieses Amt. So sorgte die Polizeibeamtin<br />
als Torfrau, Kapitän und Spielertrainerin<br />
gleich in mehrfacher Hinsicht für Ordnung<br />
beim VfL Oythe.<br />
Neben dem Pokal und den Medaillen<br />
durfte sich das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Vechta, bereits 20<strong>06</strong> niedersächsischer<br />
Cupsieger, über die Prämie von 500 Euro<br />
des Wettbewerbspartners Gilde Brauerei<br />
freuen. Der Finalist aus Timmel erhielt 250<br />
Euro. „Wir haben gut gespielt und großartig<br />
gekämpft“, sagte SuS-Trainer Bruno<br />
Mönck nach dem Schlusspfiff. „Doch um<br />
einen Titel zu gewinnen, braucht eine<br />
Mannschaft auch ein wenig Glück. Und das<br />
war in dieser Partie auf der Seite des VfL Oythe“,<br />
brachte es der Coach auf den Punkt.<br />
Auch für Mönck war es sein (vorerst)<br />
letztes Pokalfinale in Barsinghausen. Nach<br />
27 (!) Jahren hört er am Saisonende auf.<br />
Unter Mönck entwickelte sich der SuS<br />
zu einem der besten niedersächsischen<br />
Frauenteams und spielte von 2004 bis<br />
2007 in der 2. Bundesliga.
Conti-Cup<br />
22<br />
So sehen Sieger aus: Die A-Junioren des VfL Wolfsburg mit Timo Roebbel (vorn links), Continental AG, Hannes Wittfoth, <strong>NFV</strong> Vizepräsident (vorn Bildmitte)<br />
und rechts Walter Fricke (<strong>NFV</strong>-Jugendobmann). Fotos: Kramer<br />
Wolfsburgs Junioren mit furiosem<br />
Endspurt zum Pokalsieg<br />
Conti-Cup-Finalspiele vor 300 Zuschauern August-Wenzel-Stadion Barsinghausen<br />
Eingehakt. Eine Spielszene aus dem A-Junioren-Endspiel<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Lange Zeit hielten die A- und B-Junioren<br />
des VfL Osnabrück gegen die<br />
favorisierten Wolfsburger mit. Doch<br />
am Ende setzten sich die Wölfe in beiden<br />
Endspielen des Conti-Cups mit 4:1<br />
(1:0) und 3:2 (0:0) vor 300 Zuschauern<br />
verdientermaßen durch.<br />
Die Bundesliga-A-Junioren des VfL<br />
Wolfsburg kontrollierten die Begegnung<br />
weitgehend, nachdem ihnen bereits nach<br />
fünf Minuten ein fragwürdiger Elfmeter<br />
zugesprochen wurde, den Jan-Christian<br />
Meier sicher verwandelte. Die 1:0-Führung<br />
verwaltete der Tabellendritte der A-<br />
Junioren-Bundesliga fortan, ohne dabei<br />
Glanzpunkte zu setzen. Der VfL Osnabrück,<br />
Spitzenreiter der A-Junioren-Regionalliga<br />
Nord, hielt die Partie sehr lange ➤<br />
Sponsoring<br />
Hannovers Reifenhersteller Continental<br />
AG, vor einigen Jahren Premiumsponsor<br />
der Weltmeisterschaft<br />
20<strong>06</strong>, unterstützt seit 1997 auch die<br />
A- und B-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft,<br />
kurz Conti-Cup genannt.<br />
Und bei der Europameisterschaft<br />
<strong>2008</strong> gehört die Continental<br />
AG wieder zu den Großsponsoren.<br />
Der Niedersächsische Fußballverband<br />
sagt „Danke“.
Kollektiver Freudentaumel beim VfL Wolfsburg. Auch die B-Junioren (Foto) wurden <strong>NFV</strong>-Conti-Cup-Pokalsieger<br />
offen und kam in der 77. Minute zum<br />
1:1-Ausgleich durch Kevin Samide.<br />
Erst jetzt verstärkten die Wolfsburger<br />
die Offensivbemühungen und wurden<br />
schließlich in der 85. Minute dafür<br />
belohnt, als Sebastian Polter eine Flanke<br />
von Marcel Weiß zur erneuten Führung<br />
einköpfte. Danach konnten sich die Osnabrücker<br />
nicht mehr aufbäumen. Im<br />
Gegenteil: Sie kassierten in der 90. Minute<br />
und in der Nachspielzeit noch das<br />
3:1 durch den unmittelbar zuvor eingewechselten<br />
Oliver Kragl und das 4:1<br />
durch Suleymann Celikyurt. Die Niederlage<br />
fiel am Ende zu hoch aus.<br />
Im B-Junioren-Conti-Cup-Finale war<br />
der VfL Osnabrück in der ersten Hälfte<br />
die bessere Mannschaft. Die klarste<br />
Chance zum 1:0 vergab Yakub Akbayram<br />
bereits in der 6. Minute, als er<br />
freistehend aus kurzer Distanz am glänzend<br />
parierenden Wolfsburger Torhüter<br />
Tobias Krull scheiterte. Der 7. der B-Junioren-Bundesliga<br />
kombinierte gefällig,<br />
konnte allerdings zunächst keine weiteren<br />
Großchancen herausspielen.<br />
Wer läuft in die richtige Richtung? Eine weitere Spielszene aus dem A-Junioren-Pokalfinale.<br />
Conti-Cup<br />
Doch zwei Minuten nach der Pause<br />
dann die verdiente Führung für die<br />
Osnabrücker. Nils Mühlenberg traf mit<br />
einem Distanzschuss zum 1:0. Fast im<br />
Gegenzug konnten die Wolfsburger<br />
ausgleichen. Nico Granatowski erzielte<br />
im Strafraum aus einem Gewühl heraus<br />
das 1:1. Davon ließ sich der VfL Osnabrück<br />
allerdings nicht beeindrucken. In<br />
der 48. Minute ging das Team von Robert<br />
Borgelt erneut in Führung. Philipp<br />
Steinkamp traf mit einem Kopfball zum<br />
2:1.<br />
Die Ehrentafel der Sieger im<br />
<strong>NFV</strong>-A-Junioren-Pokalwettbewerb<br />
(seit 1997 wird der Wettbewerb als „Conti-Cup“ ausgetragen)<br />
1952 FC Diepholz 1981 Armina Hannover<br />
1953TuS Kleefeld 1982 OSV Hannover<br />
1954Sportfr. Ricklingen 1983 Eintracht Braunschweig<br />
1955 TuS Lingen 1984 Eintracht Braunschweig<br />
1956 TuS Celle 1985 TSV Havelse<br />
1957 TSV Burgdorf 1986 Hannover 96<br />
1958 TSV Burgdorf 1987 Eintracht Braunschweig<br />
1959 VfL Osnabrück 1988 VfL Osnabrück<br />
1960 SSV Vosslapp 1989 VfL Wolfsburg<br />
1961 BV Cloppenburg 1990 Lüneburger SK<br />
1962 Arminia Hannover 1991 Hannover 96<br />
1963 Teutonia Uelzen 1992 Eintracht Braunschweig<br />
1964 Hannover 96 1993 nicht ausgetragen<br />
1965 VfL Wolfsburg 1994 SV Meppen<br />
1966 Eintracht Braunschweig 1995 VfL Wolfsburg<br />
1967 TuRa Westrhauderfehn 1996 Hannover 96<br />
1968 Eintracht Braunschweig 1997 Eintracht Braunschweig<br />
1969 Union Salzgitter 1998 Hannover 96<br />
1970 Eintracht Braunschweig 1999 VfL Osnabrück<br />
1971 Arminia Hannover 2000 VfL Wolfsburg<br />
1972 SG Baddeckenstedt 2001 Hannover 96<br />
1973 nicht ausgetragen 2002 VfL Wolfsburg<br />
1974 nicht ausgetragen 2003 VfL Wolfsburg<br />
1975 nicht ausgetragen 2004 Hannover 96<br />
1976 OSV Hannover 2005 Hannover 96<br />
1977 TSV Havelse 20<strong>06</strong> VfL Wolfsburg<br />
1978 TSV Havelse 2007 VfL Wolfsburg<br />
1979 SV Wilhelmshaven <strong>2008</strong> VfL Wolfsburg<br />
1980 Wolfenbütteler SV<br />
➤<br />
Juni <strong>2008</strong> 23
Conti-Cup<br />
24<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Die Ehrentafel der Sieger im<br />
<strong>NFV</strong>-B-Junioren-Pokalwettbewerb<br />
(seit 1997 wird der Wettbewerb als „Conti-Cup“ ausgetragen)<br />
1981 Eintracht Braunschweig 1995 Eintracht Braunschweig<br />
1982 Eintracht Braunschweig 1996 Hannover 96<br />
1983 VfL Stade 1997 VfL Wolfsburg<br />
1984 VfV Hildesheim 1998 VfB Oldenburg<br />
1985 VfL Osnabrück 1999 Eintracht Braunschweig<br />
1986 Hannover 96 2000 Hannover 96 II<br />
1987 Göttingen 05 2001 VfL Wolfsburg<br />
1988 VfL Bückeburg 2002 Hannover 96<br />
1989 TSV Verden 2003 Hannover 96<br />
1990 Hannover 96 2004 Hannover 96<br />
1991 Concordia Belm/Powe 2005 VfL Wolfsburg<br />
1992 SV Meppen 20<strong>06</strong> Hannover 96<br />
1993 VfL Wolfsburg 2007 Hannover 96<br />
1994 VfL Wolfsburg <strong>2008</strong> VfL Wolfsburg<br />
Erst jetzt erhöhte der Spitzenreiter<br />
der B-Junioren-Bundesliga das Tempo.<br />
Wolfsburgs Torjäger und <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />
Mario Petry glich in der 66. Minute<br />
aus kurzer Distanz zum 2:2 aus.<br />
Den glücklichen, aber nicht unverdienten<br />
3:2-Siegtreffer für die Wölfe erzielte<br />
drei Minuten später Fabian Falk. In dieser<br />
Szene und beim 1:1-Ausgleichstreffer<br />
sah Osnabrücks Torhüter Bernfried<br />
Nauber nicht gut aus.<br />
Statistik des 53. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />
der A-Junioren<br />
VfL Wolfsburg –<br />
VfL Osnabrück 4:1 (1:0)<br />
VfL Wolfsburg: Rene Melzer, Michael<br />
Schulze (Kapitän), Kevin Kluk,<br />
Jan-Christian Meier, Julian Klamt, Suleyman<br />
Celikyurt, Marcel Weiß, Kevin Kahlert,<br />
Steven Flettner (46. Andre Fomitschow),<br />
Sebastian Polter (90. Oliver<br />
Kragl), Milos Djordjevic. Trainer: Christian<br />
Benbennek.<br />
VfL Osnabrück: Jonas Gottwald,<br />
Daniel Korte, Marcel Jennebach, Jens<br />
Buddecke (Kapitän), Victor Falk, Ugur<br />
Birdir, Edgar Kammerer, Jan Meyer (16.<br />
Sascha Wald), Kevin Samide, Andre Hilling<br />
( 62. Chris Muscharski) , Andreas<br />
Zimmermann (75. Lars Brockhoff). Trainer:<br />
Roland Twyrdy.<br />
Geschenk<br />
Ein sportliches Geburtstagsgeschenk<br />
erhielt Manfred Mattes. Sein B-Juniorenteam<br />
widmete ihm den Conti-<br />
Cup-Sieg <strong>2008</strong>.<br />
Prämien<br />
Die Continental AG setzt folgende<br />
Prämien aus: Der A-Junioren-Sieger<br />
erhält 1500 Euro, der Verlierer 750<br />
Euro. Außerdem erhalten alle Spieler<br />
Rucksäcke und T-Shirts. Die beiden B-<br />
Junioren-Finalisten dürfen sich<br />
außerdem über 1000 bzw. 500 Euro<br />
freuen.<br />
Tore: 1:0<br />
Meier (Foulelfmeter<br />
5. Minute),<br />
1:1 Samide<br />
(77.), 2:1 Polter (85.), 3:1 Kragl (90.), 4:1<br />
Celikyurt (90.).<br />
Zuschauer: 300<br />
Gelbe Karten: Celikyurt, Korte<br />
Schiedsrichter: Vladimir Schwegler,<br />
Assistenten Maksim Sapiro und Philip Sievert<br />
(alle Hannover)<br />
Die beiden Finalisten erreichten das<br />
Endspiel mit folgenden Ergebnissen:<br />
VfL Osnabrück: 3:2 bei BW Tündern,<br />
5:0 bei BV Cloppenburg, 3:1 bei Hannover<br />
96, 2:0 bei VfL Oldenburg.<br />
VfL Wolfsburg: 1. Runde spielfrei, 5:1<br />
bei VfV <strong>06</strong> Hildesheim, 4:2 bei Eintracht<br />
Braunschweig, 5:2 bei SV Georgsmarienhütte.<br />
Statistik des 28. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />
der B-Junioren<br />
VfL Wolfsburg –<br />
VfL Osnabrück 3:2 (0:0)<br />
VfL Wolfsburg: Tobias Krull (Kapitän),<br />
Willi Steinke, Marcus Busse, Leon Gicic, Nico<br />
Grantowski, Pascal Thomsen, Max Samkowez<br />
(41. Kevin Schulze), Evangelos Papaeftimiou,<br />
Mario Petry, Pierrre-Michelle Lasogga,<br />
Engin Kiy. Trainer Manfred Mattes.<br />
Von Osnabrücker Spielern in die Zange genommen<br />
wurde der Spieler des VfL Wolfsburg. Am<br />
Ende setzten sich die Wolfsburger B-Junioren<br />
mit 3:2 gegen den VfL Osnabrück durch.<br />
Timo Roebbel aus der Marketingabteilung<br />
der Continental AG überreicht Stephan Stukenborg,<br />
Kapitän der B-Junioren des VfL Osnabrück,<br />
Ball und Scheck.<br />
VfL Osnabrück: Bernfried Nauber,<br />
Robin Twyrdy, Rico Wöhler, Gerrit Nauber,<br />
Nils Mühlenweg, Yakup Akbayram,<br />
Daniel Latkowski, Philipp Steinkamp, Stephan<br />
Stukenborg (Kapitän), Julian Wolf,<br />
David Niemeyer. Trainer: Robert Borgelt.<br />
Tore: 0:1 Mühlenberg (42. Minute),<br />
1:1 Granatowski (43.), 1:2 Steinkamp<br />
(48.), 2:2 Petry (66.), 3:2 Falk (69.)<br />
Zuschauer: 300<br />
Gelbe Karten: Stukenborg und Kiy<br />
Schiedsrichter: Tim Skorczyk, Assistenten<br />
Dennis Soisch und Sebastian<br />
Franczak (alle Salzgitter).<br />
Die beiden Finalisten erreichten das<br />
Endspiel mit folgenden Ergebnissen:<br />
VfL Osnabrück: 6:0 beim VfL Bückeburg,<br />
8:1 bei TuS BW Lohne, 1:0<br />
beim SV Meppen.<br />
VfL Wolfsburg: 1. Runde spielfrei,<br />
6:1 beim Heesseler SV, 6:0 beim Lüneburger<br />
SK.<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />
Anmerkungen<br />
Die B-Junioren des VfL Wolfsburg<br />
haben jetzt insgesamt sechs Titel<br />
errungen (1993, 1994, 1997,<br />
2001, 2005 und <strong>2008</strong>). Der VfL Osnabrück<br />
gewann ein einziges Mal im<br />
Jahr 1985.<br />
Die A-Junioren des VfL Wolfsburg<br />
haben drei Mal in Folge gewonnen<br />
und bereits neun Titel errungen<br />
(1965, 1989, 1995, 2000, 2002,<br />
2003, 20<strong>06</strong>, 2007 und <strong>2008</strong>). Der<br />
VfL Osnabrück gewann 1959, 1988<br />
und 1999.<br />
Erstmals seit 1997, dem Premierenjahr<br />
des Conti-Cup, konnte sich<br />
Hannover 96 für keines der beiden<br />
Endspiele um die niedersächsische<br />
Pokalmeisterschaft der B- und A-Junioren<br />
qualifizieren.<br />
➤
①<br />
③<br />
④ ⑤<br />
②<br />
①<br />
②<br />
③<br />
④<br />
⑤<br />
Akrobatische<br />
Einlage<br />
Conti-Cup<br />
Michael Schulze,<br />
Kapitän der A-Junioren<br />
des VfL<br />
Wolfsburg, mit<br />
<strong>NFV</strong>-Jugendobmann<br />
Walter Fricke<br />
(links) und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Hannes<br />
Wittfoth (rechts).<br />
Versammlung im<br />
Osnabrücker Strafraum<br />
Verbissener<br />
Zweikampf<br />
Wolfsburger A-Junioren<br />
jubeln mit<br />
Bodenhaftung<br />
Juni <strong>2008</strong> 25
Länderpokal<br />
26<br />
Fünf von 16 im Blickfeld des DFB<br />
<strong>NFV</strong>-U 15-Mädchen überzeugen in Duisburg-Wedau – Platz 8 für das Team<br />
von Thorsten Westenberger – Erste Niederlage nach 15 Spielen<br />
„Wir gehören leistungsmäßig zu den<br />
besten Fünf.“ – Für <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten<br />
Westenberger stand nach dem Länderpokalturnier<br />
der U 15-Mädchen in<br />
Duisburg-Wedau außer Frage, dass seine<br />
Auswahl sich hervorragend geschlagen<br />
hatte. Hatte Niedersachsen zwei<br />
Spieltage lang sogar an der Spitze des<br />
Teilnehmerfeldes gestanden, so musste<br />
sich das Team am Ende aber mit Rang<br />
acht begnügen. Turniersieger wurde<br />
Bayern vor Niederrhein und den punktgleichen<br />
Mannschaften aus Westfalen<br />
und Württemberg.<br />
Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />
Zunächst konnte die niedersächsische<br />
Auswahl ihre Siegesserie in Duisburg<br />
auf 14 Erfolge bei einem Unentschieden<br />
weiter ausbauen, ehe im 16. Spiel gegen<br />
Westfalen die erste Niederlage fällig<br />
war und gegen Niederrhein die zweite sogleich<br />
folgte. „In diesen Begegnungen<br />
haben wir erstmals gegen die Spitze gespielt.<br />
Dabei wurde uns aufgezeigt, was<br />
uns noch fehlt. In puncto individueller<br />
Technik müssen wir noch zulegen, zudem<br />
schneller spielen und denken“, sah Westenberger<br />
an der Wedau zwar Schwä-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
chen seines Teams, freute sich aber vielmehr<br />
über die Stärken. „Die willensstarken<br />
Mädchen haben sich taktisch klug<br />
verhalten, sich stark im Spielaufbau gezeigt<br />
und als homogene Einheit präsentiert,<br />
die auf allen Positionen gut besetzt<br />
ist. Zudem haben wir mit Kristin Demann<br />
und Lena Petermann zwei herausragende<br />
Einzelspielerinnen“, zog der Trainer nach<br />
dem Vergleich der 21 Landesverbände zufrieden<br />
Bilanz.<br />
Auf die beiden Nationalspielerinnen<br />
des <strong>NFV</strong>, Demann und Petermann, ist der<br />
DFB längst aufmerksam geworden. Mit<br />
Jennifer Bochmann, Pauline Peters und Lyn<br />
Meyer erhalten nun aber auch drei weitere<br />
Spielerinnen der <strong>NFV</strong>-Auswahl Gelegenheit,<br />
sich bei DFB-Lehrgängen unter Leitung<br />
der DFB-Trainer Bettina Wiegmann<br />
bzw. Ralf Peter weiter zu empfehlen. Fünf<br />
von 16 Spielerinnen im Blickfeld des DFB –<br />
diese niedersächsische Ausbeute kann sich<br />
durchaus sehen lassen.<br />
Thorsten Westenberger strich aber<br />
auch die Leistungen der Zwillinge Maleen<br />
und Sophie Gerkens heraus, die mit großem<br />
läuferischen Potenzial in der Spielgestaltung<br />
überzeugten. Zudem erntete<br />
Franziska Fiebig, die für viel Druck über<br />
Außen sorgte, ein Sonderlob ihres Trainers.<br />
Lena Petermann (links) gelang mit diesem Kopfball der Anschlusstreffer gegen Niederrhein.<br />
Die Spiele der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
in der Übersicht<br />
Niedersachsen – Sachsen 2:0 (1:0),<br />
Tore: 1:0 Demann (18.), 2:0 Meyer (32.)<br />
In einer von der <strong>NFV</strong>-Auswahl einseitig<br />
gestalteten Partie entsprach das Ergebnis<br />
am Ende nicht dem tatsächlichen Spielverlauf.<br />
Das Team aus Niedersachsen erarbeitete<br />
sich ein deutliches Chancenplus, ließ<br />
aber mehrere einhundertprozentige Chancen<br />
ungenutzt.<br />
Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
1:0 (1:0), Tor: Petermann (13.)<br />
Erneute offenbarte die Mannschaft<br />
aus Niedersachsen mit der Abschlussschwäche<br />
vorm gegnerischen Tor ihr altes<br />
Manko. „Das Spiel hätte 8:0 ausgehen<br />
müssen“, bemängelte Thorsten Westenberger,<br />
dessen Torfrau Linda Röttgers einen<br />
arbeitslosen Nachmittag verbrachte.<br />
Niedersachsen – Südwest 1:0 (0:0),<br />
Tor: Fiebig (47.)<br />
In dieser Begegnung bewies die <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl ihre große Stärke. Gegen das<br />
überlegen beginnende Team aus Südwest<br />
fand Niedersachsen mit ausgeprägtem<br />
Willen in die Partie, ohne sich jedoch zwingende<br />
Möglichkeiten zu erspielen. Kurz vor<br />
Spielende gelang Franziska Fiebig per Abstauber<br />
der Siegtreffer.<br />
Niedersachsen – Westfalen 0:1<br />
(0:0), Tor: 0:1 (40.)<br />
Ausgerechnet ein Fehler der besten<br />
<strong>NFV</strong>-Spielerin führte zur ersten Niederlage.<br />
Kristin Demann leistete sich einen haarsträubenden<br />
Abspielfehler im Mittelfeld,<br />
woraus Westfalen Kapital schlagen konnte<br />
und mit einem Weitschuss aus heiterem<br />
Himmel in Führung ging. Unmittelbar zuvor<br />
verweigerte die Schiedsrichterin den<br />
Niedersachsen nach einem Foul an Lena Petermann<br />
allerdings einen eindeutigen Strafstoß.<br />
Zwar konnte die <strong>NFV</strong>-Auswahl die<br />
zweite Spielhälfte überlegen gestalten, eine<br />
Wende jedoch nicht mehr herbeiführen.<br />
„Wir hätten mindestens ein Unentschieden<br />
verdient“, haderte schließlich Thosten<br />
Westenberger und musste registrieren,<br />
dass seine Mannschaft vom ersten auf den<br />
fünften Tabellenplatz abgerutscht war.<br />
Niedersachsen – Niederrhein 1:2<br />
(0:1), Tore: 0:1 (4.), 0:2 (37.), 1:2 Petermann<br />
(40.)<br />
„Wir haben die Anfangsphase leider<br />
völlig verpennt“, sah Westenberger im letzten<br />
Spiel eine frühe Führung des Gegners.<br />
Der dominierte im ersten Spielabschnitt<br />
deutlich gegen die Mädchen aus Niedersachsen,<br />
denen der Kräfteverschleiß aus<br />
der Begegnung gegen Westfalen noch in<br />
den Knochen steckte. Bemerkenswert:<br />
Nach dem 0:2 aus abseitsverdächtiger Position<br />
bäumte sich das <strong>NFV</strong>-Team noch einmal<br />
auf, schaftte jedoch trotz guter Möglichkeiten<br />
nicht mehr als den Anschlusstreffer.<br />
„Diese Niederlage war verdient“, erkannte<br />
Westenberger die Überlegenheit<br />
des Kontrahenten neidlos an. ➤
Dürfen sich über ihre couragierten Auftritte beim Länderpokal freuen: Die U15-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot<br />
Tor: Laura Danziger (SC Deckbergen),<br />
Linda Röttgers (BW Papenburg).<br />
Abwehr: Jennifer Bochmann (TSV<br />
Neuenkirchen), Rabia Melike Dincer (SC<br />
Völksen), Katharina Paul (TV 01 Bohmte),<br />
Pauline Peters (PSV Norden).<br />
Mittelfeld: Kristin Demann (FC Bennigsen),<br />
Maleen Gerkens, Sophie Gerkens<br />
(beide Eintracht Immenbeck), Franziska<br />
Fiebig (VfL Wolfsburg), Laura Prigge (ATSV<br />
Scharmbeckstotel), Jana Segeler (Heidekraut<br />
Andervenne).<br />
Sturm: Laura Lopez (SVL Bad Lauterberg),<br />
Lyn Meyer (SG Achim/Börßum), Le-<br />
Die Abschlusstabelle<br />
Tore Punkte<br />
1. Bayern 5: 0 9<br />
2. Niederrhein 6: 1 8<br />
3. Westfalen 11: 1 7<br />
Württemberg I 11: 1 7<br />
5. Brandenburg 5: 4 7<br />
6. Südbaden 7: 3 6<br />
7. Sachsen 6: 4 6<br />
8. Niedersachsen 5: 3 6<br />
9. Württemberg II 5: 3 5<br />
10. Hamburg 4: 3 5<br />
Hessen 4: 3 5<br />
12. Südwest 4: 4 5<br />
13. Baden 3: 4 5<br />
14. Bremen 4: 7 5<br />
15. Thüringen 8: 6 4<br />
16. Mittelrhein 7: 6 4<br />
17. Saarland 4: 3 4<br />
18. Berlin 5: 7 4<br />
19. Rheinland 6: 8 3<br />
20. Schleswig-Holstein 5: 7 3<br />
21. Sachsen-Anhalt 1:14 1<br />
22. Mecklenb.-Vorp. 1:19 1<br />
na Petermann (TSV Otterndorf), Vanessa<br />
Rohling (Piesberger SV).<br />
Trainer: Thorsten Westenberger (Barsinghausen);<br />
Co-Trainerin: Cordula Meyer<br />
(Wohnste).<br />
Länderpokal<br />
Als Schiedsrichterinnen kamen<br />
beim Länderpokalturnier in Duisburg mit<br />
Riem Hussein (Bad Harzburg) und Verena<br />
Schulz (Wolfsburg) auch zwei Unparteiische<br />
aus Niedersachsen zum Einsatz. ■<br />
Laufduell zwischen Jana Segeler (links) und einer Gegenspielerin der Niederrhein-Auswahl.<br />
Juni <strong>2008</strong> 27
DFB-Kongress<br />
28<br />
Die für die niedersächsischen Fußballfreunde<br />
wichtigste Nachricht verkündete<br />
Wolfgang Niersbach: „Wir<br />
wollen die WM auf das ganze Land verteilen,<br />
dabei vertritt Wolfsburg Norddeutschland.<br />
Das ist eine zu einhundert<br />
Prozent sichere Prognose und wird von<br />
mir bestätigt sofern die Stadt die Voraussetzungen<br />
erfüllt", erklärte der Generalsekretär<br />
des Deutschen Fußball-Bundes<br />
bei der Veranstaltung „DFB live“ Anfang<br />
Mai in Hannover.<br />
Damit wird Niedersachsen 2011 bei<br />
der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen<br />
ebenso als Spielort vertreten sein wie bereits<br />
20<strong>06</strong> beim Championat der Männer<br />
(Hannover). Vor Wolfsburg hatten lediglich<br />
Berlin als Ort des Eröffnungsspiels<br />
und Frankfurt/Main als Finalstätte festgestanden.<br />
Zudem gab Niersbach bekannt,<br />
dass die Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg,<br />
Britta Carlson, in das Botschafter-<br />
Team von WM-OK-Chefin Steffi Jones<br />
aufgenommen wird. Die 30-Jährige, die<br />
31 Länderspiele bestritt und in der kommenden<br />
Saison bei den VfL-Frauen zusätzlich<br />
die Aufgabe als Co-Trainerin<br />
übernimmt, soll im Bereich Nord-Nordost<br />
die Werbetrommel für die Heim-WM<br />
rühren.<br />
„Fußball ist Zukunft“ – unter diesem<br />
Motto stand der Kongress, mit<br />
dem der Veranstaltungstag im Hannoveraner<br />
Congress Centrum begonnen hatte.<br />
Teilnehmer waren die Kreisvorsitzenden<br />
aus den Regionalverbänden Nord<br />
und Nordost, die von einem weiteren<br />
Vertreter des jeweiligen Kreisvorstandes<br />
begleitet wurden. In seiner Eröffnungsrede<br />
bat DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger<br />
die Delegierten, in ihrem ehrenamtlichen<br />
Engagement für den Fußball ➤<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Bekenntnis zur Elite<br />
Niersbach gibt Wolfsburg als Spielort der WM 2011 bekannt –<br />
Bierhoff hält EM-Titel für möglich – Wulff glaubt eher an Gold in Peking<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger freute sich über das Wiedersehen mit seinem langjährigen Weggefährten,<br />
Dr. h.c. Engelbert Nelle (sitzend). Links <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. Fotos (6): Finger<br />
August-Wilhelm Winsmann (rechts), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Bezirks Hannover, stellte Dr. Theo Zwanziger führende Köpfe seines Bezirks vor. Von links:<br />
Burkhard Walden (Spielausschuss-Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden), August Borchers (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden), Dieter Wilhof (Spielausschuss-Vorsitzender<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim), Marco Vankann (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg), Dr. Theo Zwanziger, Michael Brede (Vorsitzender<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg), Detlef Winter (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim).
nicht nachzulassen. „Schon bis 2020<br />
wird sich unsere Gesellschaft stark verändern,<br />
wenn ich alleine nur die Altersstruktur<br />
betrachte. In den Vereinen und<br />
Kreisen müssen wir diesem gesellschaftlichen<br />
Wandel Rechnung tragen.“<br />
Die Förderung der Elite, die Stärkung<br />
der Basis und die unbedingte Notwendigkeit,<br />
die Kraft des Fußballs für soziale<br />
Anliegen zu nutzen – um diese drei Säulen<br />
des Fußballs in Deutschland ging es<br />
Dr. Theo Zwanziger auch in Hannover:<br />
„Wir brauchen eine starke Nationalmannschaft<br />
und wir brauchen starke<br />
Klubs in der Bundesliga. Dies ist ein klares<br />
Bekenntnis zur Elite“, sagte der Präsident.<br />
„Zweitens muss der Fußball gerade<br />
an der Basis weiter entwickelt werden.<br />
Und schließlich muss der Fußball gesellschaftlich<br />
wertvoll sein.“ Zwanziger<br />
nannte Fangewalt, Rassismus und Doping<br />
als Bedrohungen für den Fußball,<br />
denen man entschlossen entgegenwirken<br />
müsse, wenn man keinen Geltungs- und<br />
Inhaltsverlust hinnehmen wolle. Auf den<br />
1000 Mini-Spielfeldern, deren Bau der<br />
DFB gerade in ganz Deutschland mit insgesamt<br />
26 Millionen Euro finanziert, soll<br />
nach Fertigstellung ein nationaler „Tag<br />
der Integration“ veranstaltet werden.<br />
Drei Tage vor der Geburt seines Sohnes<br />
Linus Florian präsentierte sich Niedersachsens<br />
Ministerpräsident Christian<br />
Wulff den 400 Gästen als gut gelaunter<br />
werdender Vater. „Die Arbeit des Fußballverbandes<br />
wurde lange unterschätzt“,<br />
sagte der CDU-Politiker als Ehrengast der<br />
Abendveranstaltung „DFB live", einem<br />
lockeren Info-Talk im Anschluss an den<br />
Kongress. „Mittlerweile ist wissenschaftlich<br />
dokumentiert, welche Auswirkung<br />
die WM auf den Wirtschaftsaufschwung<br />
in unserem Land hatte. Unser Ruf weltweit<br />
wurde durch diese tolle WM aufgewertet<br />
– eine großartige Leistung des<br />
Fußballs. Schließlich vereint der DFB in<br />
seiner Arbeit Breite, Elite und die soziale<br />
Komponente.“ Unter großem Applaus<br />
des Saales rief Wulff den Kreisvorsitzenden<br />
zu: „Sie tun wirklich etwas für unser<br />
Land.“<br />
Wolfgang Niersbach überreichte<br />
Wulff anschließend gemeinsam mit DFB-<br />
Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und<br />
Britta Carlson ein Trikot der Frauen-Nationalmannschaft<br />
mit seinem Namenszug.<br />
Glaubt der deutsche Fußballfan dem<br />
Ministerpräsidenten, dann wird es für Joachim<br />
Löw und seinem Team bei der im<br />
Juni beginnenden Europameisterschaft<br />
nicht für den Titel reichen. „Ich bin wesentlich<br />
optimistischer, dass die Frauen in<br />
Peking eine Goldmedaille holen, als dass<br />
die Männer Europameister werden“, sagte<br />
Wulff. „Auch in der Politik ist es doch<br />
inzwischen so, dass die höchsten Ämter<br />
von den Frauen geholt werden.“<br />
Zuversicht verbreitete dagegen Nationalmannschaftsmanager<br />
Oliver Bierhoff,<br />
den Niersbach vor Wulff am Mikrofon begrüßen<br />
durfte. „Unsere Spieler finden jetzt<br />
immer besser ihre Form, etwa Ballack, Podolski<br />
und jetzt auch Metzelder. Wir sind<br />
optimistisch.“ Gefragt nach der Zielsetzung<br />
sagte der Europameister von 1996:<br />
„Die Tradition des deutschen Fußballs und<br />
die Qualität der Spieler sprechen für uns,<br />
wir können den Titel gewinnen. Das ist der<br />
große Traum.“ dfb/red<br />
DFB-Kongress<br />
DFB-Mediendirektor Harald Stenger (rechts) interviewte den Osnabrücker U 16-Nationalspieler<br />
Gerrit Nauber und seinen DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli.<br />
Herbert Lange, <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Finanzen,<br />
im Gespräch mit dem stellvertretenden DFB-<br />
Generalsekretär Stefan Hans.<br />
Schmidteinander: DFB-Schatzmeister Horst R.<br />
Schmidt (links) und Stades <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Paul-R. Schmidt.<br />
Hamelns <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Andreas Wittrock (links) traute im März dieses Jahres Niedersachsens<br />
Ministerpräsidenten Christian Wulff. Beim DFB-Kongress traf Wulff seinen Standesbeamten<br />
wieder. In der Mitte <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg.<br />
Juni <strong>2008</strong> 29
VfL Osnabrück<br />
30<br />
Jubelszenen auf dem Rasen. Nach dem Klassenerhalt gab es für die VfL-Fans kein Halten mehr.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Lila-Weiß im<br />
Fußballrausch<br />
Der VfL Osnabrück bescherte seinen zahlreichen Anhängern vor einigen Tagen<br />
wie vor einem Jahr ein Saisonfinale mit vielen Emotionen und einem Happyend.<br />
Gab es am 1. Juni 2007 den Last-Minute-Aufstieg in die 2. Bundesliga zu feiern, so<br />
bejubelte der VfL und sein Anhang am 18. Mai dieses Jahres den Klassenerhalt.<br />
Ein Sieg im letzten Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers musste her. Und<br />
als wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre, so löste das begeisterungsfähige<br />
Team von „Pele“ Wollitz auch diese Aufgabe mit Bravour. Der 3:0-Sieg gegen die<br />
Hessen durch Tore von Jan Schanda, Mathias Surmann und Thomas Reichenberger<br />
wurde souverän herausgespielt. Für die Offenbacher ein bitterer Tag, für die Osnabrücker<br />
wieder ein Feiertag. Denn die Kickers müssen in die 3. Liga absteigen und<br />
der VfL darf eine weitere Saison in der 2. Liga spielen. Ein Unentschieden hätte den<br />
Hessen zum Klassenerhalt gereicht.<br />
Und wieder flossen Freudentränen an der Hase. Entsprechend die beiden<br />
Schlagzeilen der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Ganz Osnabrück jubelt mit dem VfL“<br />
und „Genug gezittert: Lila-weiße Glückseligkeit“. Dem ist textlich nichts mehr hinzuzufügen.<br />
Wie schon vor einem Jahr fing Fotograf HELMUT KEMME für das Fußball-Journal<br />
Niedersachsen die Stimmung ein. @ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />
Stille Freude.<br />
Erfolgstrainer „Pele“ Wollitz<br />
Einfach nur geil….<br />
Ausgelassene Stimmung in der Kabine: VfL-Spieler in Bierlaune: Pierre De Wit (hinten links), neben<br />
ihm Torhüter Tino Berbig und vorn Matthias Heidrich.
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Der Niedersächsische Fußballverband<br />
wird seine Strukturen verschlanken.<br />
Dies wurde jetzt in der Beiratssitzung<br />
in Barsinghausen mit großer Mehrheit beschlossen.<br />
Danach entfällt künftig eine Ebene.<br />
Gab es bisher Präsidium, Vorstand und<br />
Beirat, so tagen demnächst nur noch Präsidium<br />
und Vorstand. Der Verbandstag am 1.<br />
November muss dies allerdings noch bestätigen.<br />
Nachfolgend die wichtigsten Beschlüsse<br />
aus der Beiratssitzung:<br />
• Im Präsidium des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
sitzen demnächst acht Personen:<br />
Präsident, 1. Vizepräsident,<br />
Schatzmeister, vier Bezirkvorsitzende und<br />
der <strong>NFV</strong>-Direktor. Die <strong>NFV</strong>-Ausschussvorsitzenden<br />
werden beratend in die Arbeit<br />
mit einbezogen. Im Vorstand sind die Mit-<br />
glieder des Präsidiums, fünf Ausschussvorsitzende<br />
und die 47 Kreisvorsitzenden<br />
mit Stimmrecht vertreten. Die Vorsitzenden<br />
der Sportgerichte und Kommissionen<br />
können ohne Stimmrecht an den Sitzungen<br />
teilnehmen. <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
zu den Strukturveränderungen:<br />
„Mit den vier Bezirksvorsitzenden sind<br />
die Kreise im Präsidium hervorragend vertreten.<br />
Mit den Ausschussvorsitzenden<br />
werden wir einen regelmäßigen Dialog<br />
führen, damit die Fachkompetenz jederzeit<br />
gewährleistet ist.“<br />
• Vereine, die eine Herrenmannschaft für<br />
die neue Oberliga Niedersachsen oder Bezirksoberliga<br />
melden, werden nur dann<br />
zugelassen, wenn sie mindestens mit einer<br />
weiteren Herrenmannschaft in einer<br />
unteren Leistungsklasse sowie einer 11er-<br />
Juniorenmannschaft in einer der Altersklassen<br />
(A- bis C-Junioren) im gesamten<br />
abgelaufenen und neuen Spieljahr vertreten<br />
sind. An die Stelle einer weiteren Herrenmannschaft<br />
kann aber auch eine zu-<br />
<strong>NFV</strong>-Beirat<br />
<strong>NFV</strong> verschlankt seine Strukturen<br />
Führungsebene nur noch Präsidium und Vorstand – <strong>NFV</strong>-Beirat tagte –<br />
Eingleisige Oberliga Niedersachsen ab der Saison 2010/2011?<br />
Neue Kommission<br />
Der bisherige Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Marketing erhält ab<br />
sofort den Status einer Kommission.<br />
Personelle Veränderungen hat dieser<br />
Beiratsbeschluss nicht zur Folge. Vorsitzender<br />
bleibt Jürgen Nitsche (Braunschweig).<br />
Eingleisige Oberliga?<br />
Wie Karl <strong>Rot</strong>hmund ins seinem Bericht<br />
ankündigte, soll es ab der Saison<br />
2010/2011 nur noch eine eingleisige<br />
Oberliga Niedersachsen geben. Bevor<br />
die Beratungen dazu beginnen, wird<br />
der <strong>NFV</strong>-Präsident alle beteiligten Vereine<br />
zu einem Gespräch einladen.<br />
Vier <strong>NFV</strong>-Kreisvertreter aus dem Bezirk Lüneburg. Von links: Gerd Lüdtke (Vorsitzender Uelzen),<br />
Eckart Borges (Celle), Eckehard Schütt (Vorsitzender Osterholz), Paul-Reinhard Schmidt (Vorsitzender<br />
Stade).<br />
Willi Hink (DFB-Direktor) informierte mit einer<br />
Power-Point-Präsentation über die geplante<br />
DFB-Strukturreform. Da die Bevölkerung<br />
im Durchschnitt älter wird, müsse der<br />
Fußball die Angebote für Ältere erweitern.<br />
Über 16 Millionen Menschen spielen in<br />
Deutschland Fußball. Aber nur 6,56 Millionen<br />
seien in einem Verein organisiert. Die Fußball-Entwicklung<br />
sei ein ständiger, kontinuierlicher<br />
Prozess. Verbesserungen gehörten<br />
zu den permanenten Aufgaben. Daher müsse<br />
sich der Amateurbereich auf allen Ebenen<br />
und in allen Bereichen grundlegend neu<br />
orientieren. Fotos: Kramer<br />
sätzliche 11er-Juniorenmannschaft treten.<br />
Da die Auflagen mehrere Spielklassen betreffen,<br />
wird die neue Regelung erst ab<br />
der Saison 2010/211 in Kraft treten. Allerdings<br />
sollten sich die Vereine bereits jetzt<br />
mit diesem Thema befassen.<br />
• Die Vereine des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
können demnächst ihre<br />
Fußballabteilungen (Gesamt, Herren,<br />
Frauen oder Jugend) ausgliedern. Dies gilt<br />
auch für Zusammenschlüsse von Fußballabteilungen,<br />
die aus einer Spielgemeinschaft<br />
hervorgegangen sind.<br />
• Jugendsportgerichte wird es auf Verbands-<br />
und Bezirksebene zukünftig nicht<br />
mehr geben.<br />
Haushalt verabschiedet<br />
Nachdem <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Herbert<br />
Lange Auszüge aus dem Haushaltplan<br />
vorgestellt hatte, wurde dieser einstimmig<br />
verabschiedet. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband erhalte<br />
in diesem Jahr vom DFB einen Zuschuss<br />
in Höhe von 350.000 Euro. Damit<br />
sei das Normalmaß wieder erreicht.<br />
Nach der Weltmeisterschaft<br />
hatte der DFB dem <strong>NFV</strong> aus dem WM-<br />
Überschuss einen Millionenbetrag<br />
überwiesen.<br />
Juni <strong>2008</strong> 31
Spielobleutetagung<br />
32<br />
Spielobleute aus dem Bezirk Hannover: Vorn links Dieter Wilhoff (Hildesheim) und Fritz Bünte<br />
(Diepholz). Hinten von links Jens Grützmacher (stellvertretender Kreisvorsitzender Hannover-<br />
Stadt) und Karsten Wichmann (Nienburg).<br />
Spielobleute aus dem Bezirk Weser-Ems von links: Aloys Punte (Vechta), Udo Rietmann (Osnabrück-Stadt), Egon Maschke (Osnabrück-Stadt), Tjark<br />
Heinks (Wittmund), Franz-Josef Herbers (Cloppenburg).<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Jürgen Stebani, Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Spielausschusses.<br />
Messlatte bei Spielabsagen<br />
wird bald höher gelegt<br />
Spielabsagen – Sperrstrafen – Ergebnismeldungen<br />
– Fair Play: Dauerbrenner<br />
im Spielbetrieb des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes. So war es<br />
nicht verwunderlich, dass die Spielobleute<br />
während ihrer Jahrestagung in<br />
Barsinghausen ausführlich über diese<br />
Themen diskutierten. Ein breites Spektrum<br />
bildeten natürlich auch die<br />
Rechtsfragen, die laut <strong>NFV</strong>-Spielausschuss-Vorsitzender<br />
Jürgen Stebani<br />
kompetent und gut verständlich von<br />
Heinz Meyer (<strong>NFV</strong>-Satzungskommission)<br />
sowie den Experten aus der Barsinghäuser<br />
Verwaltung Ralf Serra und<br />
Steffen Heyerhorst beantwortet wurden.<br />
Dass der Vortrag von DFB-Schiedsrichter-Obmann<br />
Volker <strong>Rot</strong>h zum Höhepunkt<br />
der Tagung zählte, überrascht<br />
nicht, zumal er einige Platzverweise aus<br />
der Bundesliga eindrucksvoll kommentierte.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Spielobleute kündigten<br />
nach eingehender Beratung an, dass<br />
die Messlatte bei Spielabsagen demnächst<br />
höher gelegt wird (Ausführlicher<br />
Bericht im Fußball-Journal folgt Ende<br />
des Jahres vor der Winterpause). Dabei<br />
sollen die Kontrollen verstärkt werden<br />
und Punktabzüge bei fahrlässigem Verhalten<br />
des Heimvereins möglich sein.<br />
Außerdem wird in den Ausschreibungen<br />
eine einheitliche Regelung für das<br />
Auswechseln von Spielern formuliert.
Historie<br />
34<br />
45.000 Dänen sorgten beim Spiel ihrer Mannschaft gegen Spanien für eine phantastische Atmosphäre im Niedersachsenstadion. Fotos: Rust<br />
Als Jacky Charlton<br />
sich „very well“ fühlte<br />
Begeisternde EURO ‘88 in Deutschland – Zwei EM-Spiele im Niedersachsenstadion –<br />
45.000 Dänen sorgen für tolle Stimmung in Hannover –<br />
Irische Fans pilgern zu ihrem Team nach Barsinghausen<br />
Vom 7. bis 29. Juni wird in Österreich<br />
und der Schweiz die 13. Fußball-Europameisterschaft<br />
ausgetragen. 20 Jahre<br />
zuvor war Deutschland Gastgeberland<br />
der EURO `88. Dieses Turnier, bei dem<br />
auch in Hannover zwei Spiele bestritten<br />
und selbst in Barsinghausen Randnotizen<br />
geschrieben wurden, ging als eines<br />
der schönsten in die Geschichte des europäischen<br />
Fußballs ein.<br />
Oranje boven“ – das holländische<br />
Team von Bondscoach Rinus Michels<br />
landete am Ende beim Turnier<br />
in Deutschland zum ersten Mal<br />
bei einer Europameisterschaft ganz<br />
oben und sicherte sich mit tollem Angriffsfußball<br />
durch Kapitän Ruud Gullit<br />
und Co. verdientermaßen den Titel.<br />
Mit 2:0 bezwangen die Niederländer<br />
im Finale von München die Sowjet-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
union, nachdem sie im Halbfinale in<br />
Hamburg bereits die deutsche Mannschaft<br />
von Teamchef Franz Beckenbauer<br />
mit 2:1 ausschalten konnten.<br />
Großen Anteil an dem begeisternden<br />
Turnier besaßen die Fans. Insgesamt<br />
940.000 Zuschauer sorgten nicht<br />
nur zahlenmäßig für einen neuen Besucherrekord,<br />
sondern stellten auch eine<br />
andere Bestmarke auf. „La ola”<br />
schwappte durch die Stadien und mit<br />
geradezu kindlicher Freude feierten die<br />
Fans ein friedliches Fest des Fußballs.<br />
So auch in Hannover, das einige Tage<br />
fest in dänischer und irischer Hand<br />
war.<br />
Hier unterstützten 45.000 Anhänger<br />
aus Dänemark ihr Team am<br />
11. Juni 1988 im Niedersachsenstadion<br />
frenetisch beim Gruppenspiel gegen<br />
Spanien. Vergebens. „Danish dynamite”<br />
zündete nicht und die Iberer be-<br />
hielten vor 60.000 Zuschauern mit 3:2<br />
die Oberhand. Am Ende belegten die<br />
vom Deutschen Josef Emanuel Hubertus<br />
„Sepp“ Piontek trainierten Skandinavier<br />
in ihrer Gruppe punktlos den<br />
enttäuschenden letzten Platz, sollten<br />
erst vier Jahre später beim Turnier in<br />
Schweden mit dem Titelgewinn für<br />
den ganz großen Knaller sorgen.<br />
20.000 Iren klatschten am 15. Juni<br />
1988 in Hannover zunächst bei der<br />
Nationalhymne des Gegners mit, um<br />
90 Minuten danach das 1:1-Unentschieden<br />
gegen die späteren Finalisten<br />
aus der UdSSR wie einen Sieg zu<br />
feiern.<br />
Die phantastische Stadion-Atmosphäre<br />
wurde auch in die hannoversche<br />
Innenstadt getragen. Für Hennig<br />
Hofmann, Vizepräsident des <strong>NFV</strong> und<br />
Vorsitzender des EM-Organisationskomitees<br />
der Außenstelle Hannover, war<br />
➤
das keine Überraschung. Im „Niedersachsenfußball“,<br />
dem Vorläufermagazin<br />
des „Fußball-Journal Niedersachsen“,<br />
erklärte er 1988: „Nicht nur auf eine<br />
perfekte Organisation der beiden Vorrundenspiele,<br />
sondern gerade auf das<br />
Umfeld dieser beiden Begegnungen<br />
wurde großer Wert gelegt.”<br />
Die Arbeitsgruppe Kulturprogramm<br />
EURO ‘88, getragen von der Stadt<br />
Hannover, hatte eine sehr wichtige<br />
Funktion erfüllt. Bereits im Vorfeld der<br />
EM wurden bei der Herausgabe der<br />
Eintrittskarten Handzettel in der jeweiligen<br />
Landessprache verteilt, woraus die<br />
Fans ersehen konnten, wo was in<br />
Hannover los war. Und es war einiges<br />
los in der Landeshauptstadt: Live-Musik<br />
mit Gruppen aus Dänemark, Spanien<br />
und Irland trug zur entspannten<br />
Atmosphäre ebenso bei wie gemeinsame<br />
Spiele und Aktivitäten der „gegnerischen“<br />
Fans. Im Zeltlager am Maschsee,<br />
das vor allem Dänen und Iren,<br />
aber auch Holländer vor dem Halbfinalspiel<br />
in Hamburg gegen Deutschland<br />
bevölkerten, herrschte eine Bombenstimmung.<br />
Dazu noch einmal Hennig Hofmann:<br />
„Wir hatten temperamentvolle<br />
und sympathische Spanier, aufgeschlossene<br />
und ausgelassene Dänen, lustige,<br />
verbindliche Iren und sehr selbstbewusste,<br />
aber auch sehr zufriedene<br />
Russen, was mir der Attaché der<br />
Mannschaft der UdSSR ausdrücklich<br />
bestätigte. Die gute Betreuung und<br />
Atmosphäre hat bei den Russen einen<br />
sehr guten Eindruck hinterlassen.“<br />
Das EURO-Feeling war auch in<br />
Barsinghausen zu spüren, wo Trainer<br />
Jacky Charlton, der englische Weltmeisterspieler<br />
von 1966, mit seinem<br />
irischen Team für einige Tage Quartier<br />
im Sporthotel bezog und sich nach eigener<br />
Auskunft „very well” fühlte. Die<br />
Fans von der grünen Insel pilgerten<br />
zum Deister und feierten ausgelassen<br />
ihre Helden, die mit einem sensationellen<br />
1:0-Erfolg in Stuttgart über England<br />
in das Turnier gestartet waren.<br />
Das Daumendrücken aber nutzte<br />
nichts. Zwar rangen die „Boys in<br />
Green“ dem späteren Vizemeister Sowjetunion<br />
in Hannover das bereits erwähnte<br />
Unentschieden ab, doch im ➤<br />
Derbystar<br />
Historie<br />
Zweikampf zwischen Oleg Kuznetsov (Sowjetunion) und dem Iren Frank Stapleton (rechts). Am<br />
Ende trennten sich beide Teams in Hannover 1:1-Unentschieden.<br />
Juni <strong>2008</strong> 35
Historie<br />
36<br />
Mit dieser Mannschaft lief Irland im Spiel gegen die Sowjets auf. Hintere Reihe von links: Mick<br />
McCarthy, Frank Stapleton, Pat Bonner, Kevin Sheedy, John Aldridge, Tony Galvin; vorne von<br />
links: Ray Houghton, Ronnie Whelan, Chris Hughton, Chris Morris und Kevin Moran.<br />
letzten Gruppenspiel in Gelsenkirchen<br />
erzielte der spätere Europameister Holland<br />
sieben Minuten vor dem Abpfiff<br />
den 1:0-Siegtreffer und zwang Torhüter-Legende<br />
Pat Bonner und seine Iren,<br />
dadurch zum Kofferpacken.<br />
Die Spiele im<br />
Niedersachsenstadion<br />
15. Juni 1988, 20.15 Uhr<br />
Irland – Sowjetunion 1:1 (1:0)<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
„Irre Iren”<br />
Vor der EURO war die Partie<br />
UdSSR gegen Irland bei den Fans die<br />
am wenigsten Gefragte. Um dennoch<br />
für eine würdige Kulisse im<br />
Niedersachsenstadion zu sorgen,<br />
wurden über den Niedersächsischen<br />
Fußballverband 10.000 Tickets kostenlos<br />
an Kinder und Jugendliche<br />
verteilt. Nach den überraschenden<br />
Auftakterfolgen der beiden Kontrahenten<br />
– die Sowjets bezwangen<br />
Holland mit 1:0 und die Iren besiegten<br />
mit gleichem Ergebnis die Engländer<br />
– wurde die Vorrundenbegegnung<br />
in Hannover aber noch unerwartet<br />
zum „Knüller“, stieg das Fan-<br />
Interesse spürbar an. Am Ende sahen<br />
38.000 Zuschauer ein 1:1-Unentschieden,<br />
wobei die starken Iren dem<br />
Sieg näher waren. Nach dem unerwarteten<br />
Punktgewinn der Charlton-<br />
Truppe titelte dpa anerkennend: Die<br />
„irren Iren“ schlugen erneut zu. Inzwischen<br />
seit zwölf Begegnungen<br />
ungeschlagen, stolperte das Team<br />
von der Insel jedoch drei Tage später<br />
im verflixten 13. Spiel über Holland.<br />
0:1 hieß es am Ende im Gelsenkirchener<br />
Parkstadion gegen den späteren<br />
Europameister.<br />
Irland: Packie Bonner (Celtic Glasgow),<br />
Chris Morris (Celtic Glasgow),<br />
Chris Hughton (Tottenham Hotspurs),<br />
Mick McCarthy (Celtic Glasgow), Kevin<br />
Moran (Manchester United), Ronnie<br />
Whelan (FC Liverpool), Kevin Sheedy (FC<br />
Everton), Ray Houghton (FC Liverpool),<br />
John Aldridge (FC Liverpool), Frank Stapleton<br />
(Derby County), Tony Galvin (Sheffield<br />
Wednesday). Trainer: Jack Charlton<br />
Sowjetunion: Rinat Dasayev (Spartak<br />
Moskau), Vagiz Khidiatullin (Spartak<br />
Moskau), Oleg Kusnetsov (Dynamo<br />
Kiew), Anatoly Demianenko (Dynamo<br />
Kiew), Tengiz Sulakvelidze (Dynamo Tblisi),<br />
Vasili Rats (Dynamo Kiew), Sergej<br />
Aleinikov (Dynamo Minsk), Alexandr Zavarov<br />
(Dynamo Kiew), Alexei Mikhailichenko<br />
(Dynamo Kiew), Oleg Protasov<br />
(Dynamo Kiew), Igor Belanov (Dynamo<br />
Kiew). Trainer: Valery Lobanovsky<br />
Eingewechselt: 81. Tony Cascarino<br />
(FC Millwall) für Frank Stapleton – 46.<br />
Sergej Gotsmanov (Dynamo Minsk) für<br />
Tengiz Sulakvelidze, 68. Victor Chanov<br />
(Dynamo Kiew) für Rinat Dasayev<br />
Tore: 1:0 Whelan (39.), 1:1 Protasov<br />
(75.)<br />
Schiedsrichter: Soriano Aldren<br />
(Spanien)<br />
Zuschauer: 38308<br />
Gelbe Karten: keine<br />
11. Juni 1988, 15.30 Uhr<br />
Spanien – Dänemark 3:2 (1:1)<br />
Spanien: Andoni Zubizaretta (FC<br />
Barcelona), Pedro Tomas Renones Crego<br />
(Atletico Madrid), José Camacho (Real<br />
Madrid), Genaro Andrinua (Athletic Bilbao),<br />
Victor Munoz Manrique (FC Barcelona),<br />
Manuel Sanchis (Real Madrid),<br />
Michel (Real Madrid), Ricardo Gallego<br />
Redondo (Real Madrid), Rafael Gordillo<br />
Vazquez (Real Madrid), Emilio Butragueno<br />
(Real Madrid), José Maria Bakero Escudero<br />
Ii (Real Sociedad). Trainer: Miguel<br />
Munoz Mozún.<br />
Dänemark: Troels Rasmussen (Arhus<br />
GF), John Sivebaek (AS St. Etienne),<br />
Sören Busk (Wiener SK), Morten Olsen<br />
(1. FC Köln), Ivan Nielsen (PSV Eindhoven),<br />
Sören Lerby (PSV Eindhoven), John<br />
Helt (Lyngby BK), Jan Heintze (PSV<br />
Eindhoven), Preben Elkjaer (Hellas Verona),<br />
Michael Laudrup (Juventus Turin),<br />
Flemming Povlsen (1. FC Köln). Trainer:<br />
Sepp Piontek<br />
Eingewechselt: 46. Miquel Soler (Espanyol<br />
Barcelona) für Camacho, 81. Rafael<br />
Martin Vazquez (Real Madrid) für Gordillo<br />
– 46. John “Faxe” Jensen (Brondby IF) für<br />
John Helt, 74. Lars Olsen (Brondby IF) für<br />
Morten Olsen<br />
Tore: 1:0 Michel (5.), 1:1 Laudrup<br />
(24.), 2:1 Butragueno (53.), 3:1 Gordillo<br />
(66.), 3:2 Povlsen (82.)<br />
Besondere Vorkommnisse: Rasmussen<br />
hält Foulelfmeter von Michel (35.)<br />
Schiedsrichter: Albert Thomas<br />
(Niederlande)<br />
Zuschauer: 60366<br />
Gelbe Karten: Camacho, Tomas,<br />
Victor bo ■<br />
Anständiger<br />
„Dickschädel“<br />
Das außerordentlich faire Verhalten<br />
der Fans in Hannover beschrieb<br />
der „Niedersachsen-Fußball“<br />
im Juli 1988 mit folgender<br />
Anekdote:<br />
„Wie würden Sie als Polizist<br />
entscheiden, wenn mitten in der<br />
Nacht auf der Wache das Telefon<br />
klingelt und ein angesäuselter irischer<br />
Fußballfan Ihnen mit schwerer<br />
Zunge zu erklären versucht, er<br />
sei per pedes gegen eine Telefonzelle<br />
geknallt, die jetzt einen<br />
Sprung habe, er wolle sich stellen<br />
und neben dem Fernsprecher auf<br />
seine Verhaftung warten, also ob<br />
Sie denn so liebenswürdig sein und<br />
eine Streife vorbeischicken wollten?<br />
Nun, dann könnten Sie zum<br />
einen schmunzelnd den Hörer<br />
auflegen und dem Fan seinen<br />
Spaß gönnen, schließlich hatte<br />
der Fußballzwerg Irland ja an diesem<br />
Abend dem russischen Bären<br />
ein Unentschieden abtrotzen können.<br />
Oder Sie nehmen den jungen<br />
Mann ernst, denn die Iren<br />
sind für ihre Dickschädel bekannt,<br />
und schicken wirklich eine Streife.<br />
Die Beamten des hannoverschen<br />
Polizeireviers entschieden sich für<br />
das Letztere und fanden neben<br />
der demolierten Telefonzelle tatsächlich<br />
den 27-jährigen Pattrick,<br />
der noch sichtlich unter den Folgen<br />
der Kollision mit dem harten<br />
Häuschen litt.<br />
Was der brave Pattrick nicht<br />
wusste, die Ordnungshüter jedoch<br />
schnell herausfanden, war, dass die<br />
Beschädigung uralt und längst aktenkundig<br />
war.<br />
Bis auf heftige Kopfschmerzen<br />
hatte dieser Vorfall keine weiteren<br />
Folgen für den jungen Iren, doch er<br />
ist beispielhaft für das faire Verhalten<br />
der Fans in Hannover.“
Namen & Nachrichten<br />
38<br />
Josef F. Hanke (hintere Reihe, 2. von links), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises Peine, freute sich in Edemissen über die Ballspende für den örtlichen<br />
TSV sowie die Wolfenbütteler Vereine SV Wendessen und LSV Linden. Finanziert wurden die jeweils zehn EM-Bälle aus dem Erlös des 1. Edemisser Familientages<br />
und einer Spende der „Sylter Lümmel by Melskotte“. Dahinter verbirgt sich eine Buspulling-Seilschaft. Beim Buspulling ziehen fünf Menschen<br />
einen Reisebus per Tau über einen 30-Meter-Parcours. Foto: privat<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (oberes Bild, 2. von<br />
rechts) mischte sich jetzt unter die Literaten. In<br />
seiner Eigenschaft als DFB-Vizepräsident sah<br />
sich der <strong>NFV</strong>-Chef in Berlin zusammen mit<br />
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier<br />
(Mitte) ein Fußballspiel deutscher Autoren gegen<br />
ihre Kollegen aus Israel an. Der Fußballvergleich,<br />
der auf Einladung des Auswärtigen Amtes<br />
und der Kulturstiftung des Deutschen Fußball-Bundes<br />
ausgetragen wurde, endete mit 4:2<br />
(3:0) für das deutsche Team um Regisseur Sönke<br />
Wortmann („Das Wunder von Bern“). Unser Bild<br />
zeigt zudem die beiden Spielführer Assaf Gavron<br />
(links) und Ralf Bönt sowie den israelischen<br />
Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev,<br />
vor dem Anpfiff. Foto: gettyimages<br />
Eugen Gehlenborg (links), 1. Vizepräsident<br />
des <strong>NFV</strong>, übergab im Namen der Egidius-<br />
Braun-Stiftung zwei Schecks in Höhe von je 1500<br />
Euro an Helmut Buschmeyer, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Osnabrück-Land. Das Geld ist für zwei Projekte<br />
im Senegal vorgesehen. Buschmeyer hatte im<br />
März dieses Jahres zusammen mit Abbasse So,<br />
der seit 18 Jahren in Dortmund lebt, das afrikanische<br />
Land besucht. Die ersten 1500 Euro gehen in<br />
ein Sportzentrum für Behinderte im M’bour. Weitere<br />
1500 Euro sind für einen Teil der Finanzierung<br />
eines behindertengerechten Gebäudes im<br />
Jugendzentrum Kaolack bestimmt. Foto: Kramer
Michelle Marin (4. von rechts) und ihre Mitschüler der<br />
Grundschule Groß Munzel präsentierten sich im Finale des<br />
Schul-ASS-Sichtungsturniers beim Siebenmeterschießen als verschworene<br />
Gemeinschaft. Da aber nur Michelle traf, sicherte<br />
sich der Gegner aus Wennigsen mit 2:1 den Turniersieg. Insgesamt<br />
waren in Barsinghausen 60 Mädchen und Jungen in sieben<br />
Grundschul-Teams am Ball. Bei dem Turnier handelt es sich um<br />
die Sichtungsmaßnahme für den Schul-ASS-Jahrgang des kommenden<br />
Schuljahres <strong>2008</strong>/09. Etwa 24 Kinder werden nach ihrem<br />
Wechsel an das Barsinghäuser Schulzentrum Spalterhals<br />
(bestehend aus dem Hannah-Arendt-Gymnasium sowie der<br />
Haupt-, Real und Ganztagsschule Lisa Tetzner) zusätzlich zum<br />
regulären Unterricht im „Fach“ Fußball unterrichtet. Zwei Mal in<br />
der Woche bitten lizenzierte Übungsleiter des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) zum Training. Ins Leben gerufen<br />
wurde dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadtsparkasse<br />
Barsinghausen erstmals mit Beginn des Schuljahres 2002/03. Das<br />
diesjährige Sichtungsturnier wurde von Nadine Fortmann, Lehrerin<br />
am Hannah-Arendt-Gymnasium, und <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />
Georgi Tutundjiev organisiert. Der ehemalige bulgarische Juniorennationalspieler<br />
und A-Lizenz-Inhaber bildete zudem mit<br />
Friedrich Kuck (DFB-Stützpunkttrainer) und Dariusz Schubert<br />
das Sichtungsteam. Foto: privat<br />
Namen & Nachrichten<br />
Andrzej Kowalczys (mittleres Foto, links), Mitarbeiter des polnischen<br />
Kurortes Zoppot, überreichte <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund in<br />
Barsinghausen ein handsigniertes Buch seines Freundes Donald Tusk über<br />
Danzig. „Mit sportlichen Grüßen für Karl <strong>Rot</strong>hmund“, lautet die Widmung<br />
des polnischen Premierministers, der in Zoppot lebt und Mitherausgeber<br />
der Fotobandreihe „Es war einmal Danzig“ ist. Auf Vermittlung von Pawel<br />
Dukiewicz, der in den 1990er Jahren für den MTV Soltau, SF Ricklingen<br />
und Eintracht Hiddestorf am Ball war, traf sich Kowalczys zum Erfahrungsaustausch<br />
mit <strong>Rot</strong>hmund und Ansgar Nieberg, der während der WM 20<strong>06</strong><br />
als Stellvertreter <strong>Rot</strong>hmunds im OK Hannover wirkte und inzwischen Leiter<br />
des <strong>NFV</strong>-Präsidialbüros ist. Mit Catering-Fachmann Willi Gramann, Inhaber<br />
der gleichnamigen Landschlachterei, stand ihm ein weiterer WM-<br />
Mitarbeiter <strong>Rot</strong>hmunds als Gesprächspartner zur Verfügung. Neben Breslau,<br />
Posen und Warschau zählt Danzig zu den vier polnischen Austragungsorten<br />
bei der EURO 2012. In der alten Hansestadt an der Ostsee soll<br />
bis 2010 die Baltic Arena mit einem Fassungsvermögen von 44.000 Zuschauern<br />
entstehen. Begleitet wurde Kowalczys von seiner Frau Magda<br />
und Jacek Dziubinski, der Trainer der polnischen U 19-Nationalmannschaft<br />
und gleichzeitig (!) Vizepräsident des in Danzig ansässigen Fußball-Regionalverbandes<br />
Pommern ist. Von links: Ansgar Nieberg, Willi Gramann, Florian<br />
Gramann, Pawel Dukiewicz, Magda und Andrzej Kowalczys, Jacek<br />
Dziubinski, Karl <strong>Rot</strong>hmund, Dr. Heinrich Ganseforth (Geschäftsführer<br />
Strategy & Marketing Institute). Foto: Finger<br />
Juni <strong>2008</strong> 39
Namen & Nachrichten<br />
40<br />
Johannes Budde (links), Mitglied<br />
im <strong>NFV</strong>-Verbandssportgericht<br />
und langjähriger Vorsitzender des<br />
<strong>NFV</strong>-Jugendsportgerichtes, interviewte<br />
in London Jens Lehmann. Eingefädelt<br />
hatte das Treffen mit dem Nationaltorwart<br />
die „Bild am Sonntag“ (BamS). In<br />
einer Aktion zur Europameisterschaft<br />
hatte die Boulevardzeitung um Leserfragen<br />
für Jens Lehmann gebeten. Johannes<br />
Budde schickte seine per E-<br />
Mail an die Redaktion in Berlin.<br />
„Gleich am nächsten Tag gab es einen<br />
Anruf“, brauchte der Barßeler nicht<br />
lange auf eine Antwort warten. Budde<br />
wurde gefragt, ob er in der Lage sei,<br />
zwei Tage später nach Berlin zu reisen<br />
und tags darauf in den Flieger nach<br />
London zu steigen. Wie fünf weitere<br />
Leser aus Berlin, Frankfurt, Hamburg,<br />
Hannover und Wuppertal sagte der<br />
Südoldenburger spontan zu. Von dem<br />
Treffen mit Lehmann zeigte sich Budde angetan. „Jens Lehmann ist ein ganz normaler Mensch ohne Allüren“, berichtete er im General-Anzeiger.<br />
In seiner Heimatgemeinde Barßel (<strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg) war Budde früher als Bürgermeister tätig und ist Ehrenvorsitzender des örtlichen STV,<br />
der bei Redaktionsschluss in der Bezirksliga Weser-Ems gegen den Abstieg spielte. Foto: Janßen<br />
Thomas Kremer (Foto unten, 2. von<br />
links), Vertriebsleiter Nord des Rasenspezialisten<br />
EUROGREEN, konnte in der Sportschule<br />
Barsinghausen 39 Vereinsvertreter zum diesjährigen<br />
Fachseminar begrüßen. Erstmals gehörte<br />
dabei auch das Thema Kunstrasenpflege<br />
zum Programm. „Eurogreen bietet Geräte<br />
zur fachgerechten Reinigung von Kunstrasenflächen.<br />
Diese dürfen in der Pflege auf<br />
keinen Fall vernachlässigt werden und bedürfen<br />
der zweimaligen intensiven Reinigung<br />
pro Jahr“, informierte Kremer die Teilnehmer.<br />
Weitere Inhalte waren „Bedarfsgerechte<br />
Düngepläne für die Praxis“, „P56 – Neuestes<br />
aus der Düngerforschung“, „Pflege/Regeneration/Rekonstruktion<br />
von Rasensportplätzen“<br />
sowie das Tennenrenovationssystem.<br />
Das untere Foto zeigt von links: Rainer Schröder<br />
(Eurogreen Fachberater im Raum Bremen),<br />
Thomas Kremer, Dr. Rainer Albracht<br />
(Forschung und Entwicklung Eurogreen-Zentrale<br />
Betzdorf), Rainer Kornet (Eurogreen<br />
Fachberater im Raum Hannover). Foto: Finger<br />
Juni <strong>2008</strong>
Interview<br />
42<br />
Fußball-Journal: Die „Sporthilfe Emsland“<br />
wird sehr stark vom Wirtschaftsverband<br />
Emsland unterstützt. Wie ist es zu dieser<br />
beispielhaften Partnerschaft zwischen<br />
Sport und Wirtschaft gekommen?<br />
Barlage: Die Sporthilfe Emsland hat seit<br />
ihrer Gründung 1989 die Unterstützung der<br />
emsländischen Wirtschaft gesucht und die<br />
Verbindungen immer weiter ausgebaut. Es<br />
bestehen zum Teil seit Jahren gute Kooperationen<br />
mit namhaften Unternehmen, die<br />
auch dem 2004 gegründeten Wirtschaftsverband<br />
angehören. Es besteht die gegenseitig<br />
erklärte Absicht, die Kooperationen durch eine<br />
stärkere Zusammenarbeit zwischen Wirt-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Dieter Barlage<br />
„Eine attraktive Sportszene<br />
für die Region Emsland“<br />
Die „Deutsche Sporthilfe“ ist vielen<br />
Sportfreunden als segensreiche Einrichtung<br />
bekannt. Sie unterstützt Sportlerinnen<br />
und Sportler, die als Ziel die Teilnahme<br />
an den Olympischen Spielen haben.<br />
Ganz so hoch hinaus wollen nur<br />
ganz wenige Sportler im Emsland. Die<br />
„Sporthilfe Emsland“ hat zwar noch<br />
keinen Olympiasieger hervorgebracht,<br />
aber dennoch werden mehrere talentierte<br />
Jugendliche, Frauen und Männer<br />
finanziell unterstützt, indem die heimischen<br />
Vereine Fördergelder erhalten.<br />
Dafür sorgt unter anderem der Wirtschaftsverband<br />
Emsland. Was sich im<br />
Detail hinter dieser vorbildlichen Sportförderung<br />
verbirgt, verrät Vorstandsmitglied<br />
Dieter Barlage im Interview mit<br />
dem Fußball-Journal Niedersachsen.<br />
Das Gespräch führte REINER KRAMER.<br />
schaftsverband und Sporthilfe auf noch breitere<br />
Füße zu stellen. Beide eint das Ziel, die<br />
Region Emsland durch eine attraktive Sportszene<br />
zu stärken.<br />
Fußball-Journal: Seit 1989 erwirtschaftete<br />
die Sporthilfe Emsland über eineinhalb<br />
Millionen Euro für den emsländischen<br />
Sport. Unterstützen Sie in erster Linie den<br />
Spitzensport oder profitiert auch der Breitensport<br />
von der Partnerschaft?<br />
Barlage: In unserer<br />
Region abseits von Olympiastützpunkten<br />
und Profiklubs<br />
ist die Sporthilfe als<br />
Verein zur Förderung des<br />
Spitzensports – schwerpunktmäßig<br />
der Sportarten,<br />
die ansonsten im<br />
Schatten der Sportförderung<br />
standen – ins Leben<br />
gerufen worden. Sie will<br />
schon vorhandene herausragende Aktivitäten<br />
der Vereine verstärken und kann sich bei<br />
dem derzeitigen jährlichen Fördervolumen<br />
(gezielt einsetzbar rund 60.000 Euro) dem<br />
Thema nur von der Spitze her nähern. Die<br />
Kräfte müssen gebündelt werden. Doch im<br />
Sog der Weiterentwicklung der besten Trainer<br />
und Sportler und der ehrgeizigsten Vereine<br />
und Projekte wird auch der Breitensport<br />
gestärkt. Im emsländischen Sportfördermodell<br />
helfen alle Vereine mit und es profitieren<br />
zu einem bestimmten Teil auch alle davon.<br />
Fußball-Journal: Sie fördern in erster<br />
Linie Einzelsportler. Haben die Mannschaftssportart<br />
Fußball bzw. einzelne Fußballerinnen<br />
Inter-<br />
view<br />
und Fußballer überhaupt Chancen, von der<br />
Sporthilfe Emsland gefördert zu werden?<br />
Barlage: Gefördert werden die Sportvereine<br />
und Sportfachverbände im Emsland,<br />
um ihren herausragenden Sportlern die<br />
Unterstützung zu ermöglichen, die sie für eine<br />
zielgerichtete sportliche Entwicklung benötigen<br />
– ohne dafür das Startrecht für einen<br />
emsländischen Verein zu verlieren. Das gilt<br />
für alle Sportarten. Auch für<br />
den Fußball. Es gilt in allen<br />
Sparten aber nicht für Profisportler<br />
und nicht für den<br />
Mannschafts-Spielbetrieb.<br />
Weder Spieler des Oberligisten<br />
SV Meppen noch des<br />
Bezirksligisten BW Papenburg<br />
etc. und auch nicht des<br />
Frauenfußball-Zweitligisten<br />
Gersten werden durch die<br />
Sporthilfe Emsland bezahlt.<br />
„Wir fördern Talente“, heißt<br />
der Slogan. Das passiert durch Stützpunktförderung,<br />
zum Bespiel des Kreisverbandes<br />
für die DFB-Stützpunkte Sögel und Baccum,<br />
Projektförderung, wie die Mädchenfußball-<br />
Förderung Andervenne oder Trainingsprojekte<br />
mit herausragenden Trainern, wie dem damaligen<br />
Bundestrainer Michael Skibbe oder<br />
DFB-Trainer Horst Hrubesch. Außerdem gibt<br />
es grenzüberschreitendes Jugendtraining,<br />
Leistungs- und Motivationsförderung sowie<br />
Lobbyarbeit, von der auch die „großen“ Vereine<br />
profitieren.<br />
Fußball-Journal: Sie planen am Samstag,<br />
7. Juni ein Fußballspiel zwischen den<br />
deutschen Skiadlern und einer Auswahl mit ➤
Schecks der Sepp-Herberger- und der Egidius-Braun-Stiftung präsentierte <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund (2. von links) im Kreishaus in Meppen Hermann Bröring, Josef Giesen, Christian Holterhaus<br />
und Dieter Barlage (von links). Foto: Richard Schimmöller<br />
behinderten Skisportlern. Was wollen Sie<br />
mit dieser Veranstaltung erreichen?<br />
Barlage: Das Benefiz-Fußballspiel zugunsten<br />
der Förderung nordischer Behinderten-Nachwuchssportler<br />
ist bisher stets auf<br />
Baden-Württembergischen Boden ausgetragen<br />
worden. Auf gemeinsame Initiative des<br />
emsländischen Behindertensportlers Josef<br />
Giesen und mir wird das jährlich traditionelle<br />
1. Kontakt<br />
E-Mail:<br />
sporthilfe-emsland@t-online.de<br />
www.sporthilfe.emsland.de<br />
„Fußballer unterstützen Breitensport“<br />
Fußballspiel der beiden Nationalmannschaften<br />
erstmals im Emsland ausgetragen. Zum<br />
11. Mal treffen die Skiadler nun auf eine<br />
Mannschaft der Behindertenlangläufer mit<br />
dem Weltmeister und Publikumsliebling Josef<br />
Giesen aus Herzlake. Bis jetzt hatten wir Emsländer<br />
noch nicht allzu oft das Vergnügen,<br />
die Skiadler zu Gast zu haben. Wir erhoffen<br />
uns mit der Veranstaltung möglichst viel Geld<br />
zusammenzubekommen. Durch den Veranstaltungserlös<br />
finanziert die Nordische Behindertennationalmannschaft<br />
ihre nächste Teilnahme<br />
an den Winter-Paralympics 2010 in<br />
Vancouver, Kanada. Neben dem Fußballspiel<br />
haben wir ein unter dem Motto „Die total<br />
verrückte Schneeparty im Sommer“ ein großes<br />
Rahmenprogramm und eine anschließen-<br />
Z wei Schecks von je 2500 Euro aus der Sepp-Herberger-Stiftung und der Egidius-<br />
Braun-Stiftung des Deutschen Fußball Bundes (DFB) überreichte jetzt im Kreishaus<br />
in Meppen der Präsident des Niedersächsischen Fußball Verbandes (<strong>NFV</strong>) und Vizepräsident<br />
des DFB, Karl <strong>Rot</strong>hmund, an die Behinderten-Wintersportler Josef Giesen und<br />
Christian Holterhaus.<br />
„Das Geld ist direkt als Unterstützung der nordischen Behinderten-Ski-Nationalmannschaft<br />
bestimmt“, erklärte <strong>Rot</strong>hmund, der damit eine Zusage einlöste, die er zusammen<br />
mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger beim Wirtschaftsbankett der Sporthilfe<br />
Emsland in Haselünne dem Kuratoriumsvorsitzenden Landrat Hermann Bröring<br />
und dem Wirtschaftsverbandsvorsitzenden Dieter Barlage gemacht hatte.<br />
Anlass des Engagements ist die Ausrichtung des Benefiz-Fußballspiels der deutschen<br />
Ski-Sprung-Asse um Sven Hannawald und Martin Schmitt gegen die nordische<br />
Behinderten-Ski-Nationalmannschaft um Giesen und Holterhaus, das vom Wirtschaftsverband<br />
Emsland am 7. Juni zum ersten Mal im Emsland ausgerichtet wird. Mit<br />
dem Event sollen weitere Gelder für den Förderverein der Handicap-Ski-Sportler eingespielt<br />
werden. „Wir möchten dem Förderverein aus der Veranstaltung gerne einen<br />
Überschuss von über 40000 Euro und damit den bisher größten Erlös überreichen“,<br />
hoffte Dieter Barlage auf ein schönes Signal aus dem Emsland, das mit einem „vollen<br />
Stadion“ in Meppen möglich würde.<br />
Dazu, dass das gelingt, habe der DFB mit seiner spontanen Spendenzusage „unheimlich<br />
geholfen“ und ein Signal für andere gegeben, sich auch zu engagieren, bedankte<br />
sich der Wirtschaftsverbandsvorsitzende. Josef Giesen strich noch einmal die<br />
Wichtigkeit der Förderung für die Wintersportler heraus. „Ohne sie wären wir nicht<br />
so erfolgreich.“<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund wollte die Aktion als Demonstration der Fußballer für den Breitensport<br />
gewertet wissen. Ihn beeindruckte, wie im Emsland das Zusammenspiel von<br />
Sport und Wirtschaft funktioniere. Landrat Bröring freute sich, dass die Arbeit des<br />
emsländischen Netzwerkes von Sporthilfe, Wirtschaft und Behindertensport so gewürdigt<br />
werde. Richard Schimmöller<br />
Zur Sache<br />
Interview<br />
Die „Sporthilfe Emsland“ (Verein<br />
zur Förderung des Sports im Emsland<br />
-VFS) hat als gemeinnütziger<br />
Verein ein Sportfördermodell entwickelt,<br />
das auf die Stärkung der Region<br />
abzielt. Es ist eine bemerkenswerte<br />
Kooperation aller gesellschaftlichen<br />
Kräfte und vereint in einem<br />
feinmaschigen Netzwerk von Politik,<br />
Wirtschaft, Handel, Kommunen, Verbänden,<br />
Kultur- und Sportvereinen<br />
sowie allen Bürgern das gemeinsame<br />
Bemühen um eine lebendige, leistungsstarke<br />
Sportszene. Talentierten<br />
Trainern und Athleten sollen konkurrenzfähige<br />
Möglichkeiten geschaffen<br />
werden, um sie als „Lokomotiven“<br />
der Sportbewegung und als Vorbilder<br />
in der Region zu halten.<br />
Gefördert werden auf Antrag<br />
Vereine, Stützpunkte, Fachverbände,<br />
Sportgemeinschaften, Trainer und<br />
Sportler, die eine positive Wirkung<br />
für den Sport und das Image der Region<br />
Emsland erzielen.<br />
Erfolgreiche Talente und Sportpersönlichkeiten<br />
zeichnet die Sporthilfe<br />
Emsland im Rahmen einer<br />
Sportlerehrung zusammen mit dem<br />
Landkreis und dem Kreissportbund<br />
aus. Außerdem findet ein Sport-Wirtschaftsbankett<br />
statt, bei dem Sport,<br />
Politik und Wirtschaft eine gemeinsame<br />
Kommunikationsplattform finden.<br />
Zwischen Ostern und Pfingsten<br />
organisiert die Sporthilfe Emsland<br />
mit Hilfe der emsländischen Sportvereine<br />
49 Tage lang eine große<br />
Sport-Tombola, mit der Fördermittel<br />
erarbeitet werden.<br />
de Aprés-Ski-Party organisiert. Wir hoffen,<br />
dass das Stadion richtig voll wird. Das Programm<br />
beginnt am Samstag, 7. Juni um 14<br />
Uhr in der Vivaris Arena Emsland in Meppen.<br />
Fußball-Journal: Der Wirtschaftsverband<br />
Emsland identifiziert sich also sehr<br />
stark mit dem Sport in der Region. Wie hoch<br />
schätzen Sie den Imagegewinn für die beteiligten<br />
emsländischen Unternehmen ein, der<br />
sich aus dieser Partnerschaft ergibt?<br />
Barlage: Die emsländische Unternehmerschaft<br />
profitiert vor allem durch einen<br />
gesunden Mittelstand. Das Emsland darf<br />
sich wirtschaftlich zu einer der erfolgreichsten<br />
Regionen in Deutschland zählen. Auch<br />
die Lebensqualität gilt im Emsland als sehr<br />
hoch. Die Unternehmen sind stets auf der<br />
Suche nach geeigneten Networking-Plattformen<br />
und haben in diesem Rahmen unter<br />
anderem den Sport für sich entdeckt. Wir<br />
vom Wirtschaftsverband arbeiten darüber<br />
hinaus gerade an einem neuen Projekt, bei<br />
dem es um das Thema Frauenfußball geht –<br />
mehr kann ich dazu aber leider heute noch<br />
nicht verraten …<br />
Fußball-Journal: Herr Barlage, vielen<br />
Dank für das Gespräch. ■<br />
2. Kontakt<br />
E-Mail: info@wv-emsland.de<br />
www.wv-emsland.de<br />
Juni <strong>2008</strong> 43
Einweihung<br />
44<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Wolter: Eine unglaublich<br />
gute Aktion des DFB<br />
U 23-Trainer von Werder Bremen weiht mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
DFB-Minispielfeld in Schwanewede ein<br />
Werder-Abwehrbollwerk gegen Schülerinnen und Schüler der Heideschule Schwanewede. Fotos: Kramer<br />
Von REINER KRAMER<br />
Den Schülerinnen und Schülern der<br />
Heideschule schwante nur Gutes,<br />
als sie sich kürzlich an einem wunderschönen<br />
Frühsommertag auf dem<br />
Schul- und Sportgelände versammelten.<br />
Denn die Heideschule Schwanewede erhielt<br />
nach dem Pilotprojekt in Groß-Munzel<br />
(Barsinghausen) ein DFB-Minispielfeld.<br />
Eines von 117 Plätzen, die in Niedersachsen<br />
gebaut werden. Und weil die Grundschule<br />
in der Nähe von Bremen das Projekt<br />
so zügig realisierte, erschien <strong>NFV</strong>-Prä-<br />
Auf dem Minispielfeld kann es ganz schön<br />
eng sein. Diese Mädchen und Jungen sind unsere Zukunft<br />
sident Karl <strong>Rot</strong>hmund persönlich, um das<br />
Minispielfeld einzuweihen. Unterstützt<br />
wurde er dabei von Thomas Wolter,<br />
U 23-Trainer von Werder Bremen, der<br />
drei seiner Spieler, die auch schon zum<br />
erweiterten Kader der Bundesligamannschaft<br />
gehören, mitbrachte. So gab es<br />
neben der feierlichen Einweihung reichlich<br />
Autogramme von Kevin Schindler,<br />
Kevin Artmann und Florian Mohr.<br />
Die drei Werder-Nachwuchsspieler<br />
zeigten sich von der besten Seite, nicht nur<br />
beim Unterzeichnen der Autogrammkarten,<br />
sondern auch beim Einlagespiel zu- ➤
Das Band zerschnitten gemeinsam von links: Karl <strong>Rot</strong>hmund (<strong>NFV</strong>-Präsident), Roswitha Dreisbach-Einmann (Schulleiterin), Harald Stehnken (Bürgermeister<br />
Schwanewede), Werner Gleisenberg (Vorsitzender FC Hansa Schwanewede), Horst Hofmann (Begegnungsstätte Schwanewede) und Thomas<br />
Wolter (U 23-Trainer SV Werder Bremen).<br />
sammen mit Fußballerinnen und<br />
Fußballer der Schwaneweder Grundschule.l<br />
Dass diese Veranstaltung in der<br />
Heideschule überhaupt stattfinden<br />
konnte, ist DFB-Präsident Dr. Theo<br />
Zwanziger zu verdanken, der den<br />
Bau von 1000 Minispielfeldern in<br />
Deutschland aus dem WM-Überschuss<br />
20<strong>06</strong> in großem Umfang<br />
finanziert. 117 dieser Plätze werden<br />
in Niedersachsen gebaut. In der<br />
Schwaneweder Heideschule wird das<br />
13 mal 20 Meter große Minispielfeld<br />
schon intensiv genutzt. Von den<br />
Schülern und den Nachwuchsfußballern<br />
des FC Hansa Schwanewede.<br />
Um ein DFB-Minispielfeld zu erhalten,<br />
musste unter anderem eine<br />
Voraussetzung erfüllt sein: Nämlich<br />
eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />
Grundschule und Verein, die gemeinsam<br />
eine Sportanlage teilen. „Wir möchten damit<br />
erreichen, dass die Kinder noch mehr<br />
als bisher Fußball spielen“ betonte DFB-Vizepräsident<br />
<strong>Rot</strong>hmund. Und zwar genau<br />
dort, wo sie sich täglich aufhalten: In der<br />
Schule und im Fußballverein. Werder-U<br />
23-Trainer Thomas Wolter zeigte sich in<br />
Die jüngsten Zuschauerinnen und Werder-Fans<br />
Schwanewede voll des Lobes: „Eine unglaublich<br />
gute Aktion des DFB, die nicht<br />
selbstverständlich ist. Damit unterstütz der<br />
DFB in vorbildlicher Weise die Basis.“ Von<br />
dort kommt auch Kevin Schindler, der sich<br />
noch gut an seine eigene Kindheit erinnern<br />
konnte. „Ich hätte mich als Jugendlicher<br />
über ein derartiges Spielfeld gefreut.<br />
Meine Mutter aber wohl noch mehr,<br />
da ich damals im Garten alles kaputt<br />
geschossen habe, was man abschießen<br />
konnte.“ Der 19-Jährige, der vor gut<br />
einem Jahr zum ersten Mal im Bundesligateam<br />
von Werder gegen Hertha<br />
BSC zum Einsatz kam, und seine beiden<br />
Kollegen Kevin Artmann und Florian<br />
Mohr fühlten sich auf dem neuen<br />
Minispielfeld sichtlich wohl.<br />
Genau so wie Harald Stehnken,<br />
Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede,<br />
Schulleiterin Roswitha Dreisbach-Einmann<br />
und Werner Gleisenberg,<br />
Vorsitzender des FC Hansa<br />
Schwanewede, die als lokale Vertreter<br />
das Minispielfeld symbolisch von Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund erhalten haben.<br />
In den kommenden Monaten werden<br />
in Niedersachsen weitere Minispielfelder<br />
von insgesamt 117 fertig gestellt<br />
und eingeweiht. Wie in Schwanewede zu<br />
erfahren war, gibt der Deutsche Fußball-<br />
Bund bundesweit für die 1000 Minispielfelder<br />
23 Millionen Euro aus. Ein beachtlicher<br />
Betrag, der dokumentiert, dass der<br />
DFB den Nachwuchsfußball an der Basis<br />
nachhaltig unterstützt. ■<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />
Doppelpass mit Werder und Heideschule Werder-Jungprofi Kevin Schindler schrieb fleißig Autogramme<br />
Einweihung<br />
Juni <strong>2008</strong> 45
DFB-Talent des Monats<br />
46<br />
DFB-Trainer Paul Schomann ehrte Gerrit Nauber. Fotos: Kemme<br />
Große Auszeichnung für Gerrit Nauber.<br />
Der Jungnationalspieler vom VfL Osnabrück<br />
wurde jetzt zum „DFB-Talent<br />
des Monats” geehrt.<br />
Wenn seine Trainer über ihn sprechen,<br />
dann fallen Attribute wie<br />
„engagiert“, „zuverlässig“, „positive<br />
Ausstrahlung“, „zweikampfstark“<br />
und „dynamisch“. Gerrit Nauber, 16-jähriger<br />
Nachwuchsspieler des VfL Osnabrück,<br />
hat es mit viel Fleiß und Training im Verein<br />
und am Talentförderstützpunkt des Deutschen<br />
Fußball-Bundes (DFB) vom Heimatverein<br />
TuS Glane bis in die Junioren-Nationalmannschaften<br />
des DFB geschafft.<br />
Der Abwehrspieler des VfL Osnabrück<br />
wurde jetzt am DFB-Stützpunkt Wallenhorst-Hollage<br />
von DFB-Trainer Paul Schomann<br />
zum „Talent des Monats“ gekürt.<br />
Mit dieser Auszeichnung ehrt der DFB<br />
Spielerinnen und Spieler aus den 387<br />
Stützpunkten seines Talentförderprogramms,<br />
die durch besondere sportliche<br />
Leistungen auf sich aufmerksam gemacht<br />
und sich zudem außerhalb des Spielfelds<br />
durch vorbildlichen Charakter ausgezeichnet<br />
haben. „Gerrit ist Führungsspieler, ein<br />
echter Charakterkopf mit einer guten<br />
Mentalität“, betonte Schomann.<br />
Weitere Lobeshymnen erhielt Gerrit<br />
Nauber von den Vertretern des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes. Sein Auswahltrainer<br />
Wulf-Rüdiger Müller nannte<br />
ihn einen Musterschüler, der sich durch<br />
Fleiß, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit auszeichne.<br />
Edmund Timm, Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />
Lehrausschusses, überbrachte die Glück-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
„Gerrit ist ein<br />
Charakterkopf“<br />
wünsche des <strong>NFV</strong>-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Helmut Buschmeyer, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-Land, lobte die<br />
gute Talentförderung in Stadt und Land<br />
Osnabrück und hofft, dass Gerrit auf der<br />
Karriereleiter des Fußballs noch weiter<br />
nach oben kommt. Das Ziel, A-National-<br />
Gerrit im Training mit seinen Kollegen aus dem<br />
DFB/<strong>NFV</strong>-Stützpunkt Wallenhorst-Hollage.<br />
spieler zu werden, darf er laut Paul Schomann<br />
durchaus im Auge behalten.<br />
Gerrit Nauber hat bislang zwei U 15und<br />
sechs U 16-Länderspiele bestritten.<br />
Für die Auswahlteams des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes war Gerrit bisher<br />
25 Mal im Einsatz. Mit dem VfL Osnabrück<br />
spielt der Niedersachse, der in der kommenden<br />
Saison zu Bayer 04 Leverkusen<br />
wechselt, in der B- Junioren-Bundesliga.<br />
Als C-Jugendlicher war er von Glane zu<br />
Viktoria 08 Georgsmarienhütte gekommen,<br />
als B-Jugendlicher dann nach Osnabrück.<br />
Über Jahre trainierte er am DFB-<br />
Stützpunkt Wallenhorst-Hollage. r.k.<br />
@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />
Seine <strong>NFV</strong>-Trainer von links: Uwe Krebs, Thomas Schiffbänker und Stephan Vallo.
Solidarität<br />
48<br />
Der Kontakt zur Familie Bause entstand<br />
am Rande der Wahl zum Sportler des<br />
Jahres im Januar <strong>2008</strong>. Hier erfuhr Harrald<br />
Wendt, Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung<br />
Hannover, vom Skiunfall des Olaf<br />
Bause und dem damit verbundenen Schicksal<br />
für ihn und seine Familie. Olaf Bause, ehemaliger<br />
Bildungsreferent des Handballverbandes<br />
Niedersachsen, ist seit dem Unfall gelähmt<br />
und komplett auf die Hilfe seiner Familie und<br />
von Pflegepersonal angewiesen.<br />
Zum Erhalt der Mobilität von Olaf Bause<br />
und seiner Familie erklärte sich Harrald Wendt<br />
spontan bereit, ein Fahrzeug, welches auf die<br />
Bedürfnisse der Familie zugeschnitten ist, für<br />
ein Jahr kostenlos zur Verfügung zu stellen.<br />
Auch der Fußball solidarisiert sich also mit<br />
dem schwer geprüften Handballer. Denn wie<br />
Harrald Wendt als ehemaliges Aufsichtsratsmitglied<br />
von Hannover 96 engagierten sich<br />
u.a. auch bereits die Sepp-Herberger-Stiftung<br />
und die Franz-Beckenbauer-Stiftung für den<br />
51-jährigen Hemminger.<br />
Jetzt konnte die Familie Bause ihren<br />
neuen Sprinter Kombi 215 CDI in Empfang<br />
nehmen. Das Fahrzeug weist diverse<br />
Sonderausstattungen auf. Neben abgedunkelten<br />
Scheiben, die eine Versorgung von<br />
Olaf Bause auch im Fahrzeug zulassen, einer<br />
Zusatzheizung und einer Klimaanlage,<br />
ist zum einfachen Handling des Fahrzeuges<br />
für die Familie auch eine Einparkhilfe vorgesehen.<br />
Den Umbau des Fahrzeugs hat<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Neuer Sprinter für Familie Bause<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Hannover stellt Fahrzeug für gelähmten Handballer zur Verfügung<br />
die Firma<br />
AMF-Bruns in<br />
Apen vorgenommen.<br />
Ein<br />
ultraflacher<br />
Kassettenlift,<br />
der unter dem<br />
Fahrzeug eingebaut<br />
wurde,<br />
erleichtert den<br />
Ein- und Ausstieg<br />
mit dem<br />
Rollstuhl. Dieser<br />
Lift garantiert<br />
eine<br />
hohe Bodenfreiheitverbunden<br />
mit<br />
einer Tragkraft<br />
von 300 kg<br />
und wird<br />
elektrohydraulisch<br />
betrieben.<br />
Der Beifahrersitz ist entfernt und die Fläche<br />
mit einer Platte ebenerdig gemacht worden.<br />
So kann Olaf Bause während der Fahrt<br />
neben dem Fahrer bzw. der Fahrerin sitzen.<br />
Für die weiteren Familienmitglieder ist im hinteren<br />
Bereich des Fahrzeuges Platz auf einer<br />
Sitzbank.<br />
„Hier musste schnell und unkompliziert<br />
geholfen werden“, so erklärt Harrald Wendt<br />
die Unterstützung seitens der Niederlassung<br />
Hannover. Wendt außerdem: „Damit die<br />
weitere Nutzung des Fahrzeuges auch über<br />
das Jahr hinaus sichergestellt werden kann,<br />
setze ich mich persönlich bei der Sponsorensuche<br />
ein“.<br />
Der Sprinter Kombi 215 CDI ist selbstverständlich<br />
mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet<br />
und hat eine grüne Feinstaubplakette<br />
an der Windschutzscheibe. So ist Familie Bause<br />
ohne Einschränkung in und um Hannover<br />
mobil.<br />
Trainingsarbeit macht sich bezahlt<br />
Die U 13-Mädchenauswahl des <strong>NFV</strong> gewinnt in Bremen das Nordturnier<br />
Die U 13-Mädchenauswahl des <strong>NFV</strong> ist<br />
norddeutscher Länderpokalsieger. Das<br />
Team von <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger<br />
sicherte sich in Bremen-Burglesum mit<br />
drei Siegen in souveräner Manier verdientermaßen<br />
den Titel vor der Auswahl aus Hamburg.<br />
Harrald Wendt und Olaf Bause bei der Übergabe des neuen Sprinter in Hannover.<br />
Die kombinationssicheren Mädchen aus<br />
Niedersachsen präsentierten sich beim Nordturnier<br />
als spielerisch stärkste Mannschaft<br />
und konnten sich gegen die körperlich überlegenen<br />
Spielerinnen aus Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein gut durchsetzen. „Unsere<br />
Arbeit in den bisherigen Auswahllehrgängen<br />
hat sich bezahltgemacht“,freute<br />
sich ThorstenWestenberger<br />
über<br />
die Auftritte<br />
seiner Mannschaft.<br />
Der<br />
Trainer lobte<br />
insbesondere<br />
Rieka Windisch<br />
als umsichtigeSpielmacherinsowie<br />
Felicitas<br />
Rauch, die als<br />
Spielerin des<br />
jüngeren Jahrgangs<br />
mit<br />
gutem Pass-<br />
Die U 13-Mädchen des <strong>NFV</strong> freuen sich über den Gewinn der norddeutschen Meisterschaft.<br />
undKombinationsspiel aufwartete.<br />
Das Turnier im Überblick<br />
Niedersachsen – Bremen 3:0 (2:0),<br />
Tore: 1:0 Schwienhorst (6.), 2:0 Schulte (14.),<br />
3:0 Bremer (17.)<br />
Niedersachsen – Hamburg 1:0 (1:0),<br />
Tor: 1:0 Schwienhorst (6.)<br />
Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
1:0 (1:0), Tor: Schlüter (7.)<br />
Die weiteren Ergebnisse:<br />
Hamburg – Bremen 1:0, Hamburg –<br />
Schleswig-Holstein 1:0, Bremen – Schleswig-<br />
Holstein 0:1<br />
Die Tabelle: 1. Niedersachsen (5:0 Tore,<br />
9 Punkte), 2. Hamburg (2:1, 6), 3. Schleswig-<br />
Holstein (1:2, 3), 3. Bremen (0:5, 0)<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Tor: Merle Frohms<br />
(ESV Fortuna Celle), Franziska Ippensen (FC<br />
Eintracht Northeim); Abwehr: Pauline Bremer<br />
(SVG Göttingen), Angelina Knoll (VfB Fallersleben),<br />
Denise Lemke (SC Hassbergen), Marisa<br />
Stoldt (VfL Stade); Mittelfeld: Nina Fischer<br />
(MTV Ramelsloh), Amelie Kröger (Germania<br />
Thuine), Ines Lampen (Heidekraut Andervenne),<br />
Felicitas Rauch (VfB Peine), Sarah Schulte<br />
(SV Dersum), Rieka Windisch (Kickers Emden);<br />
Sturm: Shari-Denise Scheer (SV Fümmelse),<br />
Sina Schlüter (VSK Osterholz-Scharmbeck),<br />
Lina Schwienhorst (SV Lengerich), Nina Woller<br />
(TuS Sudweyhe); Trainer: Thorsten Westenberger<br />
(Barsinghausen); Co-Trainerin: Meike Berger<br />
(Denkte). bo
Schiedsrichteraustausch<br />
50<br />
Austausch Poznan! Viel hatte ich<br />
während des letzten Talentlehrganges<br />
Ende August 2007 über diesen<br />
Austausch gehört. Jungen Schiedsrichtern<br />
aus Niedersachsen wird es ermöglicht,<br />
nach Polen zu fahren und dort eine Spielleitung<br />
in der höchsten A-Jugend Spielklasse,<br />
welche vergleichbar mit unserer A-<br />
Jugend Regionalliga ist, zu übernehmen.<br />
Als mir dann Mitte März von Jens<br />
Goldmann (Bad Harzburg), Mitglied im<br />
Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss, die<br />
Nachricht überbracht wurde, dass ich mit<br />
drei weiteren Schiedsrichtern am diesjährigen<br />
Polenaustausch teilnehmen werde,<br />
war die Freude natürlich groß. Doch mit<br />
näher rückendem Abreisedatum stieg<br />
auch die Spannung. Wie wird es in Polen<br />
sein? Welche Anforderungen werden dort<br />
an das Schiedsrichtergespann gestellt?<br />
Wie kommuniziere ich mit den Spielern?<br />
Fragen, die innerhalb von drei Tagen beantwortet<br />
wurden.<br />
Am Freitag, 11. April, ging es für mich<br />
also los. Morgens gegen halb acht bestieg<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Beeindruckende<br />
Gastfreundchaft<br />
Schiedsrichter aus Niedersachsen leiten Spiele im polnischen Poznan<br />
Vier Schiedsrichter aus Niedersachsen<br />
kamen im April im Rahmen der Kooperation<br />
mit dem Verband Großpolen in<br />
Poznan (Posen) zum Einsatz. Nachfolgend<br />
schildert Franz Bokop (Vechta)<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Talentkader seine Eindrücke<br />
für das <strong>NFV</strong>-Journal.<br />
ich den Zug, um ungefähr acht Stunden<br />
später Poznan zu erreichen. Auf dem Weg<br />
dorthin gesellten sich erst Christian Rix<br />
(Buchholz) und Vladimir Schwegler (Hannover)<br />
in Hannover und später Jens Goldmann<br />
als Delegationsleiter sowie Christian<br />
Stein (Wolfsburg) in Wolfsburg zu mir, so<br />
dass wir als Quintett gemeinsam gegen 16<br />
Uhr ankamen.<br />
Begrüßt und abgeholt wurden wir am<br />
Bahnhof von Szymon, der uns für das gesamte<br />
Wochenende betreuen sollte. Er begleitete<br />
uns zu unserem Hotel, in dem wir<br />
unsere Zimmer bezogen. Später ging es<br />
hungrig, die meisten hatten nur gut gefrühstückt,<br />
in die Altstadt zum Essen. Hier<br />
zeigte sich zum ersten Mal die große Gastfreundschaft<br />
seitens der Polen, die sich im<br />
Verlaufe des Wochenendes noch häufiger<br />
bestätigen sollte. Nach Stillung des Hungers<br />
kehrten wir zurück ins Hotel, wo gegen<br />
19.30 Uhr auch die beiden polnischen<br />
Schiedsrichter Lukasz und Christoph eintrafen,<br />
welche am nächsten Tag bei den<br />
Spielen als erste Assistenten fungieren sollten.<br />
Mit ihnen zusammen schlenderten<br />
wir ein wenig durch die Straßen Poznans.<br />
Schnell verstanden wir uns gut miteinander,<br />
was natürlich zum großen Teil<br />
mit dem gemeinsamen Interesse für Fußball/Schiedsrichter<br />
zu erklären ist. Sprachprobleme<br />
waren kaum vorhanden, da unsere<br />
Gastgeber gut Deutsch bzw. Englisch<br />
sprachen. Nach einem weiteren Essen ka-<br />
Leiteten bei starkem Wind auf einem Kunstrasenplatz das Posener Derby unweit des Doms: Franz<br />
Bokop, Christian Rix und Lukas Szczygiel.<br />
men wir gegen 22 Uhr zurück zum Hotel,<br />
wo noch schnell die Treffzeiten für den<br />
nächsten Tag festgelegt wurden und sich<br />
jeder danach auf sein Zimmer begab.<br />
Am Samstag wuchs während des Vormittages<br />
dann natürlich die Spannung auf<br />
das Spiel. Christian Rix und ich wurden gegen<br />
12 Uhr von Szymon und Lukas zu unserem<br />
Spiel abgeholt. Die anderen drei<br />
waren schon früher gestartet, um ihre Begegnung<br />
um 11 Uhr pünktlich anzupfeifen.<br />
Beim Sportplatz angekommen, kam<br />
es mit zum spannendsten Teil des Austausches:<br />
Die Gespannabsprache in Englisch.<br />
Hierbei wurden auch kleinere Regelverschiedenheiten<br />
(Assistent zeigt über die<br />
gesamte Seitenlinie den Einwurf an) erörtert.<br />
Das Spiel Lech Poznan – Warta Poznan<br />
war dann natürlich das Highlight des<br />
Austausches. Rückblickend muss festgestellt<br />
werden, dass die polnischen Jugendspieler<br />
auf dieser Ebene mindestens genauso,<br />
wenn nicht sogar noch etwas disziplinierter<br />
auftreten als ihre Kollegen in<br />
Deutschland. Vor dem Betreten des Feldes<br />
stellten sich alle Spieler ohne Aufforderung<br />
in einer Reihe auf, sodass es dem Assistent<br />
leicht gemacht wurde, Schmuck<br />
und Schuhe zu kontrollieren.<br />
Das Spiel selbst befand sich auf einem<br />
hohen spielerischen Niveau und bewegte<br />
sich zu jeder Zeit, dem knappen Endergebnis<br />
(1:0) zum Trotz, in einem fairen Rahmen.<br />
Ungewohnt war es für mich, Einwurfentscheidungen<br />
von Situationen zu<br />
treffen, von denen ich 70 Meter entfernt<br />
war, doch dies klappte recht gut. Es machte<br />
Spaß, an dieser Begegnung mitzuwirken.<br />
Nach dem Spiel wurden wir dann von<br />
Szymon gecoacht.<br />
Nachmittags gingen wir erst Essen,<br />
um uns danach das Spiel Legia Warschau –<br />
Lech Poznan im Fernsehen anzusehen.<br />
Abends besuchten wir dann zum vierten<br />
Mal innerhalb von 32 Stunden ein Restaurant<br />
zum „Official Dinner“. Hier wurden<br />
Gastgeschenke ausgetauscht und auf die<br />
gelungenen Spielleitungen und das schöne<br />
Wochenende angestoßen.<br />
Um dieses Wochenende dann gebührend<br />
zu Ende zu bringen, ging es gegen<br />
23 Uhr in die Disco, in der die deutschpolnische<br />
Freundschaft noch weiter<br />
gefestigt wurde.<br />
Am folgenden Morgen folgte schließlich<br />
um 10.30 Uhr die Heimreise nach<br />
Deutschland/Vechta.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass<br />
der Polenaustausch eine sehr runde Sache<br />
ist. Bei einem „internationalen“ Spiel dabei<br />
gewesen zu sein, aber auch die Gastfreundschaft<br />
seitens der polnischen Gastgeber<br />
erlebt zu haben, sind Erfahrungen,<br />
die ich noch lange positiv in Erinnerung<br />
behalten werde. Deshalb möchte ich mich<br />
bei allen bedanken, die mir diese Erfahrung<br />
ermöglicht haben. Franz Bokop
Geld sparen durch<br />
richtiges Bewässern<br />
Wasser ist ein kostbarer und teilweise teurer Rohstoff. Daher<br />
ist bei der Bewässerung von Sportrasen sowohl auf eine<br />
ausreichende Versorgung der Gräser als auch auf einen<br />
sparsamen Umgang zu achten.<br />
Rasengräser bestehen zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende<br />
Wasserversorgung brechen die Stoffwechselvorgänge zusammen<br />
und das Gras vertrocknet. Der tägliche Wasserbedarf der<br />
Gräser schwankt je nach Temperatur und Verdunstung zwischen 1<br />
und 7 l/m2 (= mm). Während des Sommers liegt er im Mittel bei etwa<br />
4 l pro m2 täglich. Wenn der natürliche Niederschlag ausbleibt, muss<br />
der Rasen beregnet werden, damit keine Trockenschäden entstehen.<br />
Außerdem hat die richtige Wasserversorgung entscheidenden Einfluss<br />
auf die Durchwurzelungstiefe. Nachfolgend die wichtigsten Regeln<br />
für eine richtige und sparsame Beregnung.<br />
Der optimale Zeitpunkt: Er liegt kurz vor Welkebeginn der Gräser.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den Wasservorrat im<br />
Boden ausgeschöpft und bleiben in der Tiefe. Der Pflanzenbestand<br />
zeigt erste Welkesymptome (schlaffes Blatt, leichte Graufärbung).<br />
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Beregnen. Grundsätzlich wird<br />
während der Nacht oder in den frühen Morgenstunden beregnet.<br />
Verdunstungsverluste und Windabdrift sind dann gering.<br />
Häufigkeit: Sie hängt von der Bodenart und dem Pflanzenbestand<br />
ab. Bei sandigen Böden (z.B. DIN-Aufbauten) und bei flach<br />
wurzelnden Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden<br />
als bei lehmigen Böden. Wichtig ist, dass die Wassermenge zur wurzeltiefen<br />
Befeuchtung ausreicht. Nur dann bleiben die Wurzeln in tieferen<br />
Bodenschichten und die Gräser ausreichend scherfest. Bei<br />
falscher Beregnung verflacht das Wurzelnetz.<br />
Kontrolle: Eine einfache aber wirksame Kontrolle der erforderlichen<br />
Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge erfolgt<br />
durch die Spatenprobe. Mit ihr wird die Eindringtiefe des Wassers<br />
festgestellt. Grundsätzlich gilt für die Beregnung: Lieber selten mit<br />
ausreichenden Wassergaben als oft mit geringen Mengen. Für eine<br />
ausreichende Beregnung sind auf einem Rasenplatz pro Beregnungsgang<br />
ca. 100 bis 140 m2 Wo der Regner nicht hinkommt, muss per Hand nachgewässert werden.<br />
Wasser erforderlich. Je nach Wasserpreis bedeutet<br />
dies zum Teil mehrere Tausend Euro im Jahr. Deshalb: richtig<br />
beregnen und sparsam mit Wasser umgehen.<br />
Zum Schluss noch zwei Tipps zum Wassersparen: Eine zusätzliche<br />
Kaliumdüngung vor dem Sommer lässt die Gräser sparsamer mit<br />
Wasser umgehen und das Anheben der Schnitthöhe im Sommer um<br />
1 bis 2 cm spart ebenfalls Wasser.<br />
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Juni <strong>2008</strong> 51
Vereinsportrait<br />
52<br />
In einem feierlichen Rahmen hat jetzt der<br />
TSV Dorfmark seinen 100. Geburtstag<br />
begangen. Handball-Spartenleiter Dr. Lutz<br />
Siemsglüß brachte in seiner Festrede die<br />
Stärke des Vereins auf den Punkt: „Der TSV<br />
spiegelt den Charakter, das Selbstbewusstsein<br />
und die Identität unseres Dorfes wider,<br />
ist immer offen für alle Neuerungen! Wir<br />
setzen alles daran, ihn so gesund und aktiv<br />
in die Zukunft zu begleiten. Wir sind stolz,<br />
TSVer zu sein.“<br />
Schon beim Betreten des festlich geschmückten<br />
Saales fiel es nicht schwer,<br />
die besonderen Stärken des Vereins<br />
kennen zu lernen. Denn von seinen erfolgreichsten<br />
Aushängeschildern Hartmut<br />
Kossel, Gerhard Jojade, Frank Ordenewitz<br />
und Matthias Pröhl waren in Lebensgröße<br />
Portraits zu sehen. <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Karl Frewert betonte, dass die<br />
Fußballer die einhundertjährige Geschichte<br />
der Gemeinde Dorfmark nachhaltig<br />
mitgestaltet habe.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
TSV Dorfmark spiegelt<br />
Identität des Ortes wider<br />
Turn- und Sportverein ist jetzt 100 Jahre alt<br />
Der TSV Dorfmark verzeichnet mehr als<br />
1000 Mitglieder und ist stolz darauf, mit<br />
Thomas Kelm erst den neunten Vorsitzenden<br />
in der Vereinsgeschichte gestellt zu haben.<br />
Der Blick auf die Ehrentafel verrät weiter:<br />
V.l. Sandhya Hill, Lars Lippert, Helmut Tietz, Britta Meyerhoff, Birgit Diringer, Michael Rose, Barbara<br />
Bolte und Thomas Kelm Fotos: Tegtmeier<br />
Hosenwerbung wird in Niedersachsen zugelassen<br />
Fußballvereine in Niedersachsen können künftig<br />
auf der Hose werben. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) wird nach Rücksprache mit<br />
dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) keine Berufung<br />
gegen das Urteil des Landgerichts Hannover<br />
(Aktenzeichen 00114-<strong>06</strong>00035 TD/kk) einlegen.<br />
Arminia Hannover (Foto) hatte gegen das Verbot<br />
von Hosenwerbung geklagt und vor dem Landgericht<br />
Recht bekommen.<br />
Das Urteil überlässt es den Fußballverbänden<br />
allerdings, von einem Gestaltungsspielraum Gebrauch<br />
zu machen. Das heißt: Über die Platzierung<br />
und Größe der Werbefläche kann und wird der<br />
<strong>NFV</strong> entscheiden. In den Allgemeinverbindlichen<br />
Vorschriften über die Beschaffenheit und Ausgestaltung<br />
der Spielkleidung steht unter anderem im<br />
Foto: Kaletta<br />
§ 6: Die Werbefläche der Trikotvorderseite darf<br />
maximal 200 Quadratzentimeter, die des Trikotärmels jeweils 50 Quadratzentimeter nicht<br />
überschreiten. Der DFB wird jetzt zusammen mit seinen Landesverbänden, also auch dem<br />
<strong>NFV</strong>, darüber beraten, in welcher Form die Hosenwerbung gestaltet werden darf.<br />
Glückwünsche vom Fußballverband. Von<br />
links: Thomas Kelm, Vorsitzender TSV Dorfmark,<br />
Heinrich Eickhoff, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Soltau-Fallingbostel und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Karl Frewert.<br />
Kelms Vorgänger Gerhard Jojade, seit 60<br />
Jahren im TSV und insgesamt 45 Jahre Mitglied<br />
des Vorstandes, war 27 Jahre lang erster<br />
Vorsitzender des Sportvereins und hatte<br />
maßgeblichen Anteil an dessen Erfolgsgeschichte.<br />
Mehrere Spartenleiter (Hartmut<br />
Kossel, Dr. Lutz Siemsglüß, Helmut Bostelmann,<br />
Andreas Jänsch) sind ebenfalls bereits<br />
seit Jahrzehnten im Amt.<br />
Und zwei weitere „Dorfmark-Dinos“<br />
aus der Fußballsparte haben die traditionelle<br />
Sportgeschichte mitgeschrieben: Helmut<br />
Tietz (Sozialwart) leistet seit 34 Jahren unverzichtbar<br />
gute Vorstandsarbeit. Wilfried Oehlerking<br />
ist seit über 30 Jahren der „Mann für<br />
alle Fälle“, Er wurde während des Kommersabends<br />
unter großen Ovationen der Fußballer<br />
zum Ehrenmitglied ernannt. Wie oft und<br />
gerne erinnerten sich die älteren Mitglieder<br />
an die gemeinsam gefeierten Meisterschaften,<br />
als es nach getaner Arbeit auf dem<br />
Spielfeld zunächst in den nahe gelegenen<br />
Badesee ging, wo ein kühles Bad die Häupter<br />
erfrischte. Aber auch wenn es mal nicht so<br />
gut lief wurden in geselliger Runde Motivation<br />
und Ehrgeiz schnell wieder gefunden.<br />
Die Jubiläumsfeierlichkeiten sollen der<br />
Einstieg dafür sein, dass die Erfolgskurve<br />
wieder ansteigt und die Jugendarbeit Früchte<br />
trägt. Schließlich wünscht man sich in<br />
Dorfmark, dass bald wieder ein fußballerisches<br />
Eigengewächs Fußballprofi wird, so<br />
wie es Frank Ordenewitz seinerzeit vorgemacht<br />
hat, als er es in den achtziger Jahren<br />
bis in die höchste deutsche Spielklasse<br />
schaffte.<br />
Der aktuelle Vorstand: Thomas Kelm<br />
(1. Vorsitzender), Michael Rose (2. Vorsitzender),<br />
Birgit Diringer (Kassenwartin), Sandhya<br />
Hill (Finanzwartin), Barbara Bolte (Frauenwartin),<br />
Birte Meyerhoff (Schriftführerin), Helmut<br />
Tietz (Sozialwart), Lars Lippert (Pressewart)<br />
und Christian Schuh (Internetauftritt).<br />
Heide Tegtmeier
Verteidiger Jens D. merkte sofort, dass<br />
etwas nicht stimmte. Gerade noch<br />
war er dem gegnerischen Stürmer<br />
entgegen geeilt und hatte versucht, ihm<br />
den Puck abzujagen. An den Bodycheck<br />
konnte er sich noch erinnern, und auch an<br />
den harten Aufprall. Dann hatte er das Bewusstsein<br />
verloren. Nun blickte er in die<br />
Augen seiner Mannschaftskameraden und<br />
der Sanitäter, die um ihn herum standen.<br />
Seine Arme und Beine spürte er nicht mehr.<br />
Jens D. wurde umgehend in die nächste<br />
Spezialklinik gebracht, wo mehrere<br />
Frakturen in der Wirbelsäule festgestellt<br />
wurden. Als ihm der Arzt später eröffnete,<br />
dass er in Zukunft im Rollstuhl sitzen würde,<br />
brach für den jungen Vater eine Welt<br />
zusammen.<br />
Nachdem die ARAG-Sportversicherung<br />
durch den Verein des Spielers über<br />
den Unfall informiert worden war, unterbreitete<br />
sie ihm das Angebot, ihn durch einen<br />
Reha-Manager zu unterstützen. Nachdem<br />
Jens D. das Angebot angenommen<br />
hatte, führte der Reha-Manager noch im<br />
Krankenhaus erste Gespräche mit ihm und<br />
er konnte sich dabei auch direkt ein Bild<br />
über die medizinische Versorgung machen.<br />
Gleichzeitig informierte er Jens D. über die<br />
verschiedenen Hilfeleistungen und Möglichkeiten,<br />
die sein Leben im Rollstuhl erleichtern<br />
können.<br />
Der Reha-Manager vermittelte zunächst<br />
ein auf behindertengerechte Umbauten<br />
spezialisiertes Architektur-Planungsbüro,<br />
das Jens D. beim Umbau seines<br />
erst vor kurzem gebauten Eigenheims beratend<br />
zur Seite stand. Der Selbstständige<br />
war dabei froh, als er erfuhr, dass auch der<br />
Zugang zu seinen Büroräumen nach seinen<br />
Bedürfnissen umgebaut werden könnte<br />
und er damit in der Lage war, weiterhin zu<br />
arbeiten. Nach der Sicherstellung der Finanzierung<br />
organisierte der Reha-Manager den<br />
Umbau des Privathauses, der Geschäftsräume<br />
und auch des Wagens von Jens D., der<br />
damit weiter mobil bleiben konnte. Zudem<br />
führte der Reha-Manager auch immer wie-<br />
ARAG Sportversicherung<br />
Schadenfall des Monats:<br />
Reha-Manager hilft bei<br />
schweren Unfällen individuell<br />
der persönliche Gespräche mit dem Unfallopfer,<br />
um dessen psychische und emotionale<br />
Situation zu stabilisieren.<br />
Alle Leistungen, die der Reha-Manager<br />
empfahl und organisierte, wurden von einem<br />
Leistungsträger (z. B. der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung) übernommen und mithilfe<br />
der Zahlung der Höchstleistung aus<br />
der Sport-Unfallversicherung finanziert. Die<br />
Kosten für die Arbeit des Reha-Managers<br />
und des Architektur-Planungsbüros in Höhe<br />
von 147.500 Euro wurden im Falle von Jens<br />
D. komplett von der ARAG Sportversicherung<br />
getragen. Quelle: aragvid-arag 05/08<br />
Weitere Informationen,<br />
Prospektmaterial und Anträge erhalten<br />
Sie bei der ARAG Sportversicherung,<br />
Versicherungsbüro<br />
Sporthilfe Niedersachsen,<br />
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10,<br />
30169 Hannnover oder<br />
unter www.ARAG-Sport.de<br />
Juni <strong>2008</strong> 53
Vorstellung<br />
54<br />
Die Europameisterschaft in Österreich und<br />
Schweiz stellt im Monat Juni alles rund<br />
um den Fußball in den Schatten. Selbiger<br />
wirft nach einer Redewendung auch schon<br />
mal voraus. Gemeint ist die „Talentschau des<br />
deutschen Fußballs“, die vom 9. bis 14. Oktober<br />
in der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen<br />
wird. Dieses Event des Nachwuchsfußballs<br />
wirft in der Tat seine Schatten voraus.<br />
Denn rund 350 U 21-Talente wollen sich beim<br />
DFB oder für einen Spitzenklub empfehlen.<br />
So auch die 18 Spieler aus Niedersachsen,<br />
die <strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller mit nach<br />
Duisburg nimmt. Bis zum Oktober fließt allerdings<br />
noch viel Wasser durch die Wedau. Das<br />
heißt: Es werden weit mehr als 50 Fußballer<br />
getestet. Zur zweiten Sichtung Mitte Mai im<br />
August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen wurden<br />
folgende Spieler eingeladen:<br />
Jonas Deumeland, Sergej Evljuskin, Kevin<br />
Maek, Juri Neumann, Daniel Reiche, Dennis<br />
Riemer, Rico Schlimpert (alle VfL Wolfsburg),<br />
Patrick Hermann, Tim Hofmann, Jaroslaw Lindner,<br />
Dave Otto, Markus Peter (alle Hannover<br />
96), Morsi Barkallah, Andreas Ladwig, Jan<br />
Washausen, Philipp Peters (alle Eintracht<br />
Braunschweig), Edgar Kary, Alexander Baal,<br />
Leo Baal (alle VfB Oldenburg), Viktor Braininger,<br />
Konstantin Engel, Jannick Hüls (alle VfL<br />
Osnabrück), Julian Keseling, Adrian Koch,<br />
Dennis Koch (alle SCW Göttingen), Giuseppe<br />
Marchese, Moritz Stubbe (beide MTV Gifhorn),<br />
Patrick Schnettberg, Sebastian Schepers (beide<br />
SV Meppen), Kevin Eckert, Eike Noparlik (beide<br />
FC Eintracht Northeim), Michael Mühseler,<br />
Christoph Rischker (beide TSV Havelse), Florian<br />
Büchler (Spvgg Bad Pyrmont), Fabian Hoheisel<br />
(SC Langenhagen), Mario Vaal (SC Spelle-Venhaus),<br />
Mike Könnecke (SSV Vorsfelde), Firat<br />
Bayramoglu (SV Arminia Hannover), Steffen<br />
Puttkammer (SV Wilhelmshaven), Rene Gerritzen<br />
(TuS Lingen), Nils Reinke (VfL Oldenburg),<br />
Granit Curri (VfV Borussia <strong>06</strong> Hildesheim), Moritz<br />
Steidten (VSK Osterholz-Scharmbeck), Florian<br />
Kribber (Eintracht Nordhorn), Marc Vucinovic<br />
(SV Bavenstedt), Sören Czyborra (SV BW<br />
Bornreihe), Sascha Müller (TSV Ahlerstedt/Ottendorf).<br />
Fotos und Text: Reiner Kramer<br />
Viktor Braininger<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Spieler wollen sich für die<br />
Talentschau empfehlen<br />
Zwei Sichtungslehrgänge in Barsinghausen –<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller testet mehr als 50 Spieler<br />
➤
Impressionen vom Training der<br />
U21-Talente im August-Wenzel-<br />
Stadion zu Barsinghausen<br />
Konstantin Engel<br />
Tim Hofmann<br />
Juri Neumann<br />
Vorstellung<br />
Juni <strong>2008</strong> 55
Bezirk Braunschweig<br />
56<br />
Dreimal Turniersieg, dazu zweimal<br />
Zweiter. Das war das bisher<br />
erfolgreichste Turnier für den<br />
SV Rammelsberg. Beim Volksbank<br />
Nordharz Cup <strong>2008</strong> mit 70<br />
Jugendmannschaften konnte der<br />
SV Rammelsberg beide Großfeldturniere<br />
für sich entscheiden. Im<br />
Achterfeld der C-Junioren gewannen<br />
die Goslarer gegen Mosiv<br />
Blochnia in einem hochklassigen,<br />
spannenden Finale mit 4:3<br />
nach Elfmeterschießen. Die D-Junioren<br />
dagegen gewannen das<br />
Finale gegen Fortuna Lebenstedt<br />
klar mit 4:0.<br />
Den Startschuss zum diesjährigen<br />
Jugendfußballturnier<br />
gab diesmal Bürgermeisterin Renate<br />
Lucksch gemeinsam mit<br />
Frank Peters vom Hauptsponsor<br />
Volksbank Nordharz eG auf dem<br />
neuen Rasenplatz des SV Rammelsberg.<br />
Zunächst durften wie<br />
immer die Kleinsten ran. In den<br />
Aufbaustaffeln der G- Junioren<br />
gewann TSG Bad Harzburg vor<br />
Germania Wolfenbüttel. Die F-<br />
Aufbaustaffel entschied Hannover<br />
96 deutlich im Finale für sich.<br />
Im Feld der G-I Junioren<br />
musste sich der SV Rammelsberg<br />
im Finale dem MTV Wolfenbüttel<br />
denkbar knapp mit 0:1 geschla-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Der SV Rammelsberg<br />
gewinnt drei Pokale<br />
Pfingstturnier mit 70 Jugendmannschaften<br />
gen geben. Bei den F I–Junioren<br />
bestimmten zwei Goslarer Mannschaften<br />
klar das Feld. Hier gewann<br />
der SV Rammelsberg mit einem<br />
Punkt Vorsprung vor dem SC<br />
Goslar 08/Sudmerberg.<br />
Das Turnier der E-Junioren<br />
gewann der TSV Wendezelle im<br />
Aufbauturnier klar mit 3:0 gegen<br />
den FC Wunstorf. Bei den E I–Junioren<br />
siegte die TSG Bad Harzburg<br />
vor dem SV Rammelsberg.<br />
In einem C-Juniorenfeld, das<br />
es wirklich in sich hatte, hier spielten<br />
drei sehr starke polnische<br />
Mannschaften mit, gewann der<br />
SV Rammelsberg den großen Pokal.<br />
Mosiv Bochnia wurde zweiter.<br />
OKS Olesno konnte sich im<br />
rein polnischen Spiel um Platz<br />
drei gegen MKS Kluczbork knapp<br />
mit 2:1 durchsetzen.<br />
Alle Ergebnisse im Überblick:<br />
G I Junioren: 1. MTV Wolfenbüttel,<br />
2. SV Rammelsberg I,<br />
3. JSG Lochtum. G II Junioren: 1.<br />
TSG Bad Harzburg, 2. Germania<br />
Wolfenbüttel, 3. JSG Astfeld/<br />
Wolfshagen. F I Junioren: 1. SV<br />
Rammelsberg I, 2. SC Goslar<br />
08/Sudmerberg, 3. Fortuna Lebenstedt.<br />
F II Junioren: 1. Hannover<br />
96, 2. Germania Wolfenbüttel,<br />
3. Fortuna Schneidlingen.<br />
Auszeichnung für Hussein. Für ihr vorbildliches Verhalten<br />
wurde die Schiedsrichterin der Frauen-Bundesliga, Riem Hussein (TSG<br />
Bad Harzburg), mit dem Fairnesspreis des Kreissportbundes Goslar ausgezeichnet.<br />
Dies geschah anlässlich der Wahl zur Sportlerin des Jahres. Nicht<br />
nur Riem Hussein, sondern auch Joachim Wojtke als Vorsitzender des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Goslar war hocherfreut über diese Auszeichnung, da sie auch<br />
die hervorragende Lehrarbeit in Goslar widerspiegele. Unser Foto zeigt<br />
Riem Hussein mit dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Volker Bäcker.<br />
Beim Pfingstturnier in Rammelsberg gab es zahlreiche Pokale zu gewinnen.<br />
E I Junioren: 1. TSG Bad Harzburg,<br />
2. SV Rammelsberg I, 3.<br />
MTV Goslar. E II Junioren: 1. TSV<br />
Wendezelle, 2. 1. FC Wunstorf, 3.<br />
Blau Weiß Neuhof. D-Junioren:<br />
1. SV Rammelsberg I, 2. Fortuna<br />
Lebenstedt, 3.Germania Wolfenbüttel.<br />
C-Junioren: 1. SV Rammelsberg<br />
I, 2. Mosiv Blochnia, 3.<br />
OKS Olesno.<br />
Auch außerhalb der Spielfelder<br />
ging es hoch her. Eine Tombola<br />
mit vielen tollen Preisen wie Trikots<br />
von Hannover 96 und Eintracht<br />
Braunschweig, vielen<br />
Fußbällen und Gutscheinen sowie<br />
einem Mountainbike rundeten<br />
das Rahmenprogramm ab. Damit<br />
keine lange Weile zwischen den<br />
Spielen aufkam, standen beim<br />
gelungenen Fußballfest am Trebnitzer<br />
Platz in Goslar auch ein Ge-<br />
An insgesamt acht Abenden<br />
hat der <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />
in Delliehausen 16<br />
Schiedsrichter-Anwärter ausgebildet<br />
und kann die neuen Spielleiter<br />
ab sofort in das Geschehen auf<br />
den Plätzen einbinden. Das vermittelte<br />
Wissen aus allen Regelbereichen<br />
stand beim Abschlussabend<br />
für die Anwärter noch<br />
einmal umfassend auf dem Prüfstand.<br />
Wie schon in den Vorjahren<br />
wurde auch die diesjährige<br />
Prüfung vom Schiedsrichter-Regionalbeauftragten<br />
Waldemar<br />
Maier aus Friedland abgenommen.<br />
Nach Auswertung aller Fragebögen<br />
konnte Maier bereits 13<br />
künftigen Spielleitern direkt zur<br />
bestandenen Prüfung gratulieren,<br />
während er drei Anwärter<br />
nochmals zu einer mündlichen<br />
Prüfung bat. Diese mündliche<br />
Prüfung meisterten dann aber alle<br />
Kandidaten problemlos, so dass<br />
am Ende des Abends insgesamt<br />
alle 16 Anwärter die Prüfung erfolgreich<br />
absolviert hatten.<br />
Dies sind: Sandra Dols, Christian<br />
Meyer (beide SVG Einbeck),<br />
schwindigkeitsschießen und eine<br />
Torwand bereit.<br />
Für die polnischen Gäste, die<br />
von Freitag bis Dienstag in der<br />
Stadt weilten, gab es am Pfingstmontag<br />
noch ein ganz besonderes<br />
Erlebnis. Ein Besuch der AWD-<br />
Arena in Hannover mit ausgiebiger<br />
Stadionführung sowie die Besichtigung<br />
der <strong>NFV</strong>-Sportschule in<br />
Barsinghausen standen an.<br />
Danksagen möchte der SV<br />
Rammelsberg den vielen Sponsoren<br />
der Goslarer Wirtschaft und<br />
den unzähligen Helfern, ohne die<br />
dieses Turnier nicht durchführbar<br />
wäre. Besonderer Dank gilt der<br />
Volksbank Nordharz eG, die<br />
durch Ihr großzügiges Engagement<br />
im Jugendförderkreis dieses<br />
Turnier seit Jahren unterstützt.<br />
Uwe Klose<br />
16 neue Unparteiische<br />
Ausbildung im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />
Julian Dumschat (TSV Lüthorst),<br />
Dennis Eckhardt (VfB Uslar), Dennis<br />
Gottstein (SV Moringen), Manuel<br />
Holst (SR Stöckheim), Saher<br />
Polo, Thomas Köhler, Jonas Köpke<br />
(alle FC Eintracht Northeim), Jan-<br />
Christopher Männecke (MTV<br />
Markoldendorf), Kevin Matyschock<br />
(SSV Nörten), Philipp Meyer,<br />
Andre Rode (beide FC Auetal),<br />
Michael Mika (MTV Naensen), Fabian<br />
Rümke (FC Lindau) und<br />
Hans-Georg Schwörer (SV Höckelheim).<br />
Im Anschluss an die Prüfung<br />
überreichte Kreis-Schiedsrichterobmann<br />
Werner Dingenthal (Vogelbeck)<br />
allen neuen Schiedsrichtern<br />
je eine gelbe und eine rote<br />
Karte. Für die besten Prüfungsergebnisse<br />
erhielten zudem Sandra<br />
Dols, Michael Mika und Fabian<br />
Rümke ein Buchpräsent oder eine<br />
Schiedsrichter-Pfeif-Set-Tasche.<br />
Anzumerken ist jedoch trotz aller<br />
Freude über die deutliche Bestandsauffrischung,<br />
dass diese<br />
neuen Unparteiischen längst nicht<br />
ausreichen, den aktuellen Fehlbedarf<br />
an Spielleitern im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Northeim/Einbeck aufzufangen.
Verbissen wurde beim Sparkassen-<br />
Cup um jeden Ball gekämpft. Hier<br />
eine Szene aus dem Spiel zwischen<br />
dem TSV Eintracht Wulften und<br />
dem SV Lerbach. Foto: Müller<br />
Verdienste<br />
gewürdigt<br />
Kreis Helmstedt zeichnet<br />
das Ehrenamt aus<br />
Wir führen jetzt zum dritten<br />
Mal den Ehrungstag als eigenständige<br />
Veranstaltung durch,<br />
um die Menschen auszuzeichnen,<br />
die sich über viele Jahre in vielfältiger<br />
Art und Weise um den Fußballsport<br />
in den Vereinen und deren<br />
Mitglieder verdient gemacht<br />
haben“, sagte Hans-Peter<br />
Schwan, stellvertretender Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />
bei der Eröffnung im Herzoginnensaal<br />
des Schlosses Schöningen.<br />
„Bei den Kreisfußballtagen<br />
ging die Würdigung der Leistungen<br />
unter“, nannte Schwan den<br />
Grund, warum die <strong>NFV</strong>-Kreisverantwortlichen<br />
erneut die Auszeichnungen<br />
in diesem Rahmen<br />
vergaben. Die Ehrungen vollzogen<br />
Schwan, der Kreisvorsitzende<br />
Wolfgang Kaese und Werner<br />
Denneberg, stellvertretender Vorsitzender<br />
und Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Marketing,<br />
und überreichten die Urkunden,<br />
Nadeln und Präsente.<br />
E-Junioren werden in<br />
Bad Sachsa gesichtet<br />
200 Spieler beim Sparkassen-Cup am Ball<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
Vizepräsidenten des Deutschen-Fußball-Bundes,<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund,<br />
wurde für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Osterode in Bad Sachsa der<br />
Sparkassen-Cup ausgetragen. Allein<br />
19 E-Junioren-Mannschaften<br />
stellten sich der Pflichtveranstaltung,<br />
wobei das Sichten talentierter<br />
Jugendfußballspieler des<br />
Jahrgangs 1997 im Mittelpunkt<br />
„Einige Ehrungen sind zwar<br />
bereits beim Bezirksehrungstag<br />
in der Volkswagen-Arena oder<br />
bei Vereinsveranstaltungen vorgenommen<br />
worden. Doch wir<br />
haben alle noch einmal eingeladen“,<br />
sagte Schwan.<br />
Für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
über viele Jahre erhielten<br />
Reinhard Bäsecke (Helmstedter<br />
SV), Hans Behrens (VfL <strong>Rot</strong>torf)<br />
und Hans-Joachim Rehkuh (SV<br />
Esbeck) die Kreisehrennadel in<br />
Gold.<br />
„Ich freue mich, dass mit Sabine<br />
und Reinhard Krzysko vom<br />
Hoiersdorfer SV auch ein Ehepaar<br />
geehrt wird“, sagte Schwan. „Vielleicht<br />
ist eine gemeinsame ehren-<br />
stand. Zwei Mannschaften indes<br />
blieben der Veranstaltung fern<br />
und müssen mit einer Strafe<br />
rechnen.<br />
Aufgeteilt auf vier Spielfelder<br />
kamen rund 200 Akteure<br />
zum Einsatz, die von zwei DFB-<br />
Trainern sowie Kreislehrwart Peter<br />
Grüneberg, Jens Sch<br />
önbach, Peter Dzimalle und<br />
Rüdiger Lakemann gesichtet<br />
amtliche Tätigkeit ein gutes Rezept<br />
für ein glückliches Eheleben.“<br />
Ebenso wurden Lutz Franz,<br />
Ralph Jungnickel, Gerd Stöckel<br />
(alle Helmstedter SV), Sylvia Czok<br />
(Fichte Helmstedt), Werner Fend,<br />
Klaus-Dieter Hecht, Friedemann<br />
Kucharzik, Henning Gödecke (alle<br />
SV Esbeck), Karin Laue (SV Papenrode/Rickensdorf),<br />
Udo Bormann<br />
(SV Grafhorst), Peter Goebel,<br />
Gerd Ulrich Blandziski (beide<br />
TVB Schöningen), Thomas Gevensleben,<br />
Uta Schilling und<br />
Burghardt Hoinkis (alle Hoiersdorfer<br />
SV) mit der silbernen Kreisehrennadel<br />
ausgezeichnet.<br />
Ehrenamtsträger sind Sabine<br />
Menzel (TSV Barmke), Jür-<br />
Bezirk Braunschweig<br />
wurden. Nach spannenden Auseinandersetzungen<br />
während der<br />
Vor- und Endrundenspiele setzten<br />
sich TuSpo Petershütte, FC<br />
Merkur Hattorf, Eintracht Wulften<br />
und die JSG STN (Steina/Tettenborn/<br />
Neuhof) durch<br />
und qualifizierten sich für die<br />
Zwischenrunde, die am 13. Juni<br />
in Bilshausen ausgetragen wird.<br />
Die Siegerehrung führte<br />
Kreislehrwart Peter Grüneberg<br />
durch, der im Anschluss den<br />
Mannschaften Bälle des Sponsors<br />
Sparkasse überreichte. Er lobte<br />
auch Ausrichter VfB Bad Sachsa<br />
für eine einwandfreie Organisation.<br />
Erwin Müller<br />
Beim Ehrungstag in Helmstedt wurden zahlreiche ehrenamtliche Funktionsträger ausgezeichnet. Foto: Kison<br />
gen Kühne (Viktoria Königslutter),<br />
Otto Rieck (TVB Schöningen),<br />
Erwin Drechsler (Wolsdorfer<br />
SV) und Hans-Joachim<br />
Weinhold (SV Esbeck). Eingeladen<br />
waren auch Dieter Beermann<br />
vom TSV Ochsendorf und<br />
Manfred Reichert vom Helmstedter<br />
SV (beide Silberne<br />
Verbandsehrennadel), Hubert<br />
Wunsch (Goldene Bezirksehrennadel,<br />
VfL <strong>Rot</strong>torf) sowie Thomas<br />
Hanneman (Silberne Bezirksehrennadel,<br />
Fichte Helmstedt),<br />
Heinz Renner (Silberne<br />
Bezirksehrennadel, Union Schöningen)<br />
und Hans-Joachim Beber<br />
(Silberne Bezirksehrennadel,<br />
Helmstedter SV). Werner Kison<br />
Die A-Junioren des SSV Vorsfelde siegten im Endspiel um den Bezirkspokal mit 2:0 gegen den VfR Osterode. Auf dem Germania-Platz in<br />
Wolfenbüttel sahen die zahlreichen Zuschauer ein spannendes Spiel, dass erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Der Spitzenreiter der Bezirksliga<br />
Süd konnte lange Zeit das Spiel offen halten, musste aber in der 79. Minute durch ein Tor von Yves Berscheit den Rückstand hinnehmen. Christoph Gehrmann<br />
erhöhte in der Schlussminute auf 2:0. Die erfolgreiche Mannschaft von Trainer Giuseppe Carusone (vorn links) feierte ausgelassen den Sieg.<br />
Foto und Text: Klaus Naue<br />
Juni <strong>2008</strong> 57
Verbissen wurde beim Sparkassen-<br />
Cup um jeden Ball gekämpft. Hier<br />
eine Szene aus dem Spiel zwischen<br />
dem TSV Eintracht Wulften und<br />
dem SV Lerbach. Foto: Müller<br />
Verdienste<br />
gewürdigt<br />
Kreis Helmstedt zeichnet<br />
das Ehrenamt aus<br />
Wir führen jetzt zum dritten<br />
Mal den Ehrungstag als eigenständige<br />
Veranstaltung durch,<br />
um die Menschen auszuzeichnen,<br />
die sich über viele Jahre in vielfältiger<br />
Art und Weise um den Fußballsport<br />
in den Vereinen und deren<br />
Mitglieder verdient gemacht<br />
haben“, sagte Hans-Peter<br />
Schwan, stellvertretender Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />
bei der Eröffnung im Herzoginnensaal<br />
des Schlosses Schöningen.<br />
„Bei den Kreisfußballtagen<br />
ging die Würdigung der Leistungen<br />
unter“, nannte Schwan den<br />
Grund, warum die <strong>NFV</strong>-Kreisverantwortlichen<br />
erneut die Auszeichnungen<br />
in diesem Rahmen<br />
vergaben. Die Ehrungen vollzogen<br />
Schwan, der Kreisvorsitzende<br />
Wolfgang Kaese und Werner<br />
Denneberg, stellvertretender Vorsitzender<br />
und Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Marketing,<br />
und überreichten die Urkunden,<br />
Nadeln und Präsente.<br />
E-Junioren werden in<br />
Bad Sachsa gesichtet<br />
200 Spieler beim Sparkassen-Cup am Ball<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
Vizepräsidenten des Deutschen-Fußball-Bundes,<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund,<br />
wurde für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Osterode in Bad Sachsa der<br />
Sparkassen-Cup ausgetragen. Allein<br />
19 E-Junioren-Mannschaften<br />
stellten sich der Pflichtveranstaltung,<br />
wobei das Sichten talentierter<br />
Jugendfußballspieler des<br />
Jahrgangs 1997 im Mittelpunkt<br />
„Einige Ehrungen sind zwar<br />
bereits beim Bezirksehrungstag<br />
in der Volkswagen-Arena oder<br />
bei Vereinsveranstaltungen vorgenommen<br />
worden. Doch wir<br />
haben alle noch einmal eingeladen“,<br />
sagte Schwan.<br />
Für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
über viele Jahre erhielten<br />
Reinhard Bäsecke (Helmstedter<br />
SV), Hans Behrens (VfL <strong>Rot</strong>torf)<br />
und Hans-Joachim Rehkuh (SV<br />
Esbeck) die Kreisehrennadel in<br />
Gold.<br />
„Ich freue mich, dass mit Sabine<br />
und Reinhard Krzysko vom<br />
Hoiersdorfer SV auch ein Ehepaar<br />
geehrt wird“, sagte Schwan. „Vielleicht<br />
ist eine gemeinsame ehren-<br />
stand. Zwei Mannschaften indes<br />
blieben der Veranstaltung fern<br />
und müssen mit einer Strafe<br />
rechnen.<br />
Aufgeteilt auf vier Spielfelder<br />
kamen rund 200 Akteure<br />
zum Einsatz, die von zwei DFB-<br />
Trainern sowie Kreislehrwart Peter<br />
Grüneberg, Jens Sch<br />
önbach, Peter Dzimalle und<br />
Rüdiger Lakemann gesichtet<br />
amtliche Tätigkeit ein gutes Rezept<br />
für ein glückliches Eheleben.“<br />
Ebenso wurden Lutz Franz,<br />
Ralph Jungnickel, Gerd Stöckel<br />
(alle Helmstedter SV), Sylvia Czok<br />
(Fichte Helmstedt), Werner Fend,<br />
Klaus-Dieter Hecht, Friedemann<br />
Kucharzik, Henning Gödecke (alle<br />
SV Esbeck), Karin Laue (SV Papenrode/Rickensdorf),<br />
Udo Bormann<br />
(SV Grafhorst), Peter Goebel,<br />
Gerd Ulrich Blandziski (beide<br />
TVB Schöningen), Thomas Gevensleben,<br />
Uta Schilling und<br />
Burghardt Hoinkis (alle Hoiersdorfer<br />
SV) mit der silbernen Kreisehrennadel<br />
ausgezeichnet.<br />
Ehrenamtsträger sind Sabine<br />
Menzel (TSV Barmke), Jür-<br />
Bezirk Braunschweig<br />
wurden. Nach spannenden Auseinandersetzungen<br />
während der<br />
Vor- und Endrundenspiele setzten<br />
sich TuSpo Petershütte, FC<br />
Merkur Hattorf, Eintracht Wulften<br />
und die JSG STN (Steina/Tettenborn/<br />
Neuhof) durch<br />
und qualifizierten sich für die<br />
Zwischenrunde, die am 13. Juni<br />
in Bilshausen ausgetragen wird.<br />
Die Siegerehrung führte<br />
Kreislehrwart Peter Grüneberg<br />
durch, der im Anschluss den<br />
Mannschaften Bälle des Sponsors<br />
Sparkasse überreichte. Er lobte<br />
auch Ausrichter VfB Bad Sachsa<br />
für eine einwandfreie Organisation.<br />
Erwin Müller<br />
Beim Ehrungstag in Helmstedt wurden zahlreiche ehrenamtliche Funktionsträger ausgezeichnet. Foto: Kison<br />
gen Kühne (Viktoria Königslutter),<br />
Otto Rieck (TVB Schöningen),<br />
Erwin Drechsler (Wolsdorfer<br />
SV) und Hans-Joachim<br />
Weinhold (SV Esbeck). Eingeladen<br />
waren auch Dieter Beermann<br />
vom TSV Ochsendorf und<br />
Manfred Reichert vom Helmstedter<br />
SV (beide Silberne<br />
Verbandsehrennadel), Hubert<br />
Wunsch (Goldene Bezirksehrennadel,<br />
VfL <strong>Rot</strong>torf) sowie Thomas<br />
Hanneman (Silberne Bezirksehrennadel,<br />
Fichte Helmstedt),<br />
Heinz Renner (Silberne<br />
Bezirksehrennadel, Union Schöningen)<br />
und Hans-Joachim Beber<br />
(Silberne Bezirksehrennadel,<br />
Helmstedter SV). Werner Kison<br />
Die A-Junioren des SSV Vorsfelde siegten im Endspiel um den Bezirkspokal mit 2:0 gegen den VfR Osterode. Auf dem Germania-Platz in<br />
Wolfenbüttel sahen die zahlreichen Zuschauer ein spannendes Spiel, dass erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Der Spitzenreiter der Bezirksliga<br />
Süd konnte lange Zeit das Spiel offen halten, musste aber in der 79. Minute durch ein Tor von Yves Berscheit den Rückstand hinnehmen. Christoph Gehrmann<br />
erhöhte in der Schlussminute auf 2:0. Die erfolgreiche Mannschaft von Trainer Giuseppe Carusone (vorn links) feierte ausgelassen den Sieg.<br />
Foto und Text: Klaus Naue<br />
Juni <strong>2008</strong> 57
Bezirk Braunschweig<br />
58<br />
Seit Jahren schon treffen sich die<br />
Fußball-Spitzenschiedsrichter<br />
der <strong>NFV</strong>-Kreise Göttingen und<br />
Northeim-Einbeck einmal jährlich,<br />
um einen gemeinsamen Trainingsabend<br />
durchzuführen. Dieses Mal<br />
hatten die beiden Kreis-Schiedsrichter-Lehrwarte<br />
Benno Seibel<br />
(Göttingen) und Maik Grimme<br />
(Northeim/Einbeck) gemeinsam<br />
mit ihren beiden Stellvertretern<br />
und Verbandsschiedsrichtern An-<br />
Bezirk Hannover<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Kreisübergreifender<br />
Trainingsabend<br />
Spielleiter treffen sich beim SC Hainberg<br />
dré Grimme (Göttingen) und Stephan<br />
Schamuhn (Northeim/Einbeck)<br />
ihre Spitzenschiedsrichter<br />
auf die Sportanlage des SC Hainberg<br />
in Göttingen eingeladen.<br />
Dort standen zunächst die<br />
sportpraktischen Leistungen auf<br />
dem Prüfstand. Anschließend –<br />
und auch das hat Tradition – war<br />
der Regionalbeauftragte Waldemar<br />
Maier aus Friedland zu Gast,<br />
der einen Streifzug quer durch alle<br />
Organisierten die gemeinsame kreisübergreifende Lehrarbeit: Benno Seibel,<br />
Stephan Schamuhn, Maik Grimme, Waldemar Maier und André Grimme.<br />
Regeln in kurzweiliger Form vornahm.<br />
Dieser Schnellkurs bot somit<br />
den Spitzenschiedsrichtern<br />
beider Kreise die Möglichkeit,<br />
noch rechtzeitig vor den im Mai<br />
stattfindenden Leistungsprüfungen<br />
ihren Leistungsstand im Bereich<br />
der körperlichen Fitness,<br />
aber auch ihren Wissensstand<br />
in Bezug auf das Regelwerk zu<br />
prüfen.<br />
Beide Nachbarkreise würdigten<br />
in Statements ihrer Offiziellen<br />
die gute Zusammenarbeit, die<br />
auch künftig fortgesetzt werden<br />
soll.<br />
Auswahl ab sofort einheitlich. Der Goslarer Unternehmer und Chef des „LaOla-Fußballcenters Goslar“, Folkert Bruns, hat die Auswahlmannschaften<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Goslar mit einheitlicher Kleidung ausgestattet. Alle Kinder, die im älteren und jüngeren E-Jugend-Jahrgang sowie bei den D-<br />
Mädchen in der Sichtung sind, wurden bedacht. Kreisvorsitzender Joachim Wojtke und der Goslarer Lehrstab zeigten sich hocherfreut über diese Spende<br />
und bedankten sich bei Bruns und dem Geschäftsfüher des „LaOla Fußballcenters“, Benjamin Doll. Auf dem Foto (hinten von rechts): Folkert Bruns, Joachim<br />
Wojtke und Benjamin Doll sowie rechts Jörg Zellmer, Vorsitzender des Spielausschusses. Joachim Wojtke<br />
Ausbildung fördert<br />
soziale Kompetenz<br />
Übungsleiter C-Lehrgang in Hildesheim<br />
Nicht zuletzt ist die Qualifikation<br />
und Ausbildung der Fußballtrainer<br />
ein Garant für die Verbesserung<br />
der sportpraktischen<br />
Fähigkeiten und sozialer Verhaltensregeln.<br />
Zur Übungsleiterausbildung<br />
gehören Elemente, die<br />
man nicht vermutet: Gewaltprävention,<br />
Kommunikation, Fair<br />
Play, Menschenführung, richtiger<br />
Umgang mit den Eltern, Zusammenarbeit<br />
mit den Schulen und<br />
Umgang mit rechtsradikalen und<br />
dummen Sprüchen sind Bestandteile<br />
der 120 oder 160 Lerneinheiten<br />
des C-Lizenz-Lehrgangs.<br />
Die Referenten des Lehrgangs<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim,<br />
Dieter Schrader, Friedel Reinecke,<br />
Thomas Grote, Friedhelm Jäger,<br />
Marion Münzberger, Friedel<br />
Münzberger und Kreislehrwart<br />
Siegfried Herrmann konnten den<br />
29 neuen Übungsleitern die Urkunden<br />
für den Leistungstest, die<br />
Lizenzen und die Trainingsjacken<br />
für die Fair-Play-Aktion übergeben.<br />
Die neuen Erkenntnisse und<br />
erlernte Thematik wurden in einer<br />
lockeren Smalltalkrunde bis in<br />
die späten Abendstunden ausgiebig<br />
diskutiert. So hatte die Abschlussfeier<br />
länger gedauert als<br />
geplant war.<br />
Folgende Trainer hatten an<br />
dem Lehrgang erfolgreich teilgenommen:<br />
Mario Banko (FSV Sarstedt),<br />
John Borchers, Uwe Trotze, Maximilian<br />
Ursinus (alle VfV <strong>06</strong> Hildes-<br />
29 Fußballtrainern des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim wurde nach 120- und 160<br />
Stunden die Lizenz als Übungsleiter C ausgehändigt. Foto: Neumann<br />
heim), Ulf Cartschau (SV Schellerten),<br />
Mathias Deipenau, Nancy<br />
Ibe, Peter Spaethe (alle SC Itzum),<br />
Sabine Gomolak (SV Teutonia<br />
Sorsum), Dennis Herrmann<br />
(SV Hildesia Diekholzen), Mathias<br />
Hirte (SV Mehle), Jürgen Heider,<br />
Jörg Jüttner (beide SV Bavenstedt),<br />
Thomas Ihssen (SV Grün-<br />
Weiß Himmelsthür), Carsten Jost<br />
(TSV Gronau), Michael Kaufmann<br />
(SV Bockenem 07), Sven Klein,<br />
Anja Scholt (beide TSV Warzen),<br />
Sascha Kronhardt (FC Algermissen),<br />
Frank Krüger (VfR Bornum),<br />
Tino-Sigmund Laubinger (FC<br />
Concordia Hildesheim), Bernd<br />
Lauterbach (TSV Sibbesse), Frank<br />
Luhmann (SV Algermissen), Stephan<br />
Paetzold (SV Blau-Weiß<br />
Neuhof), Fernando Raposo (TSV<br />
Brunkensen), Benjamin Struss (SV<br />
Holle/Grasdorf), Peter Thimm (VfL<br />
Nordstemmen), Vaiana Giovanni<br />
(RSV Achtum), Yavuz Cihan (SC<br />
Drispenstedt). Burghard Neumann
Bezirk Hannover<br />
60<br />
Die Ausgangslage war ein Verkehrsunfall,<br />
in dem die anreisende<br />
A-Jugendmannschaft des<br />
MTV Bevern auf der Fahrt zu einem<br />
Auswärtsspiel im Bezirk Hannover<br />
verwickelt war. Glücklicherweise<br />
gab es dabei nur Leichtverletzte;<br />
dennoch waren sich die<br />
Verantwortlichen mit dem Fußballabteilungsleiter<br />
Willi Ostermann<br />
an der Spitze schnell einig:<br />
Hier muss präventiv etwas getan<br />
werden, um solche Anreisen von<br />
jungen Fahranfängern noch sicherer<br />
zu machen!<br />
Gesagt getan. Vor diesem<br />
Hintergrund und der Tatsache,<br />
dass mehr als 100 Verkehrstote<br />
und über 1000 Schwerverletzte in<br />
Niedersachsen bei den 18- bis 25-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
jährigen Kraftfahrern im Straßenverkehr<br />
zu beklagen sind, hat der<br />
MTV Bevern ein bemerkenswertes<br />
Pilotprojekt gestartet und nunmehr<br />
in die Umsetzung gebracht.<br />
An zwei Tagen wurden die<br />
jungen Kraftfahrer der o. g. Altersgruppe<br />
des MTV Bevern, die<br />
wechselweise Woche für Woche<br />
zu den Auswärtsspielen mit ihren<br />
Mannschaftskameraden fahren,<br />
in Theorie und Praxis geschult. In<br />
Die Schirmherrschaft für das Fahrsicherheitstraining hat der Niedersächsische<br />
Minister für Inneres, Sport und Integration, Uwe Schünemann, übernommen.<br />
Hier bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung bei der Übergabe<br />
einer Fördersumme aus der Niedersächsischen Sportstiftung an den<br />
Vereinsvorsitzenden des MTV Bevern, Hans-Georg Riedel (links) und Fußballabteilungsleiter<br />
Willi Ostermann (rechts).<br />
Fachübungsleiter C<br />
mit viel Ausdauer<br />
Ausbildungs-Lehrgang in der Wedemark<br />
Gut Ding will Weile haben…“,<br />
dachten sich die Teilnehmer<br />
des jüngst in einer gemeinsamen<br />
Aktion mehrerer Wedemärkischer<br />
Vereine abgeschlossenen Lehrgangs<br />
zum Fachübungsleiter C<br />
und wickelten die erforderlichen<br />
120 Stunden in einem Zeitraum<br />
von etwa einem Jahr im Kreis<br />
Hannover-Land ab.<br />
Dass das Gros auch über diesen<br />
langen Zeitraum bis zum<br />
Geburtstage<br />
3. Juni: Andreas Wittrock,<br />
Kreisvorsitzender Hameln/<br />
Pyrmont, wird 53 Jahre alt.<br />
5. Juni: August Borchers,<br />
Kreisvorsitzender Holzminden,<br />
wird 53 Jahre alt.<br />
7. Juni: Dieter Plaggemeyer,<br />
Kreisvorsitzender Diepholz,<br />
wird 61 Jahre alt.<br />
Sicher zu den<br />
Auswärtsspielen<br />
Fahrtraining für junge Kicker aus Bevern<br />
Schluss durchhielt, ist neben dem<br />
Willen der Akteure, die alle mit<br />
Spaß und Ehrgeiz bei der Sache<br />
waren, auch den Ausbildern<br />
Friedrich Kuck, Dieter Schrader,<br />
Ralf Rohden und insbesondere<br />
Dirk Holsten unter der Gesamtleitung<br />
von Kreislehrwart Dieter <strong>Rot</strong>ter<br />
zu verdanken. Dabei war nicht<br />
zuletzt auch die ausgezeichnete<br />
organisatorische Zusammenarbeit<br />
mit Mellendorfs Jugendleiter Rai-<br />
12. Juni: Siegrid Schwäbe,<br />
Bezirks-Spielausschuss, wird<br />
67 Jahre alt.<br />
19. Juni: Detlef Winter,<br />
Kreisvorsitzender Hildesheim,<br />
wird 52 Jahre alt.<br />
3. Juli: Wilhelm Haupt,<br />
Stellvertretender Bezirksvorsitzender,<br />
wird 68 Jahre alt.<br />
diesem einzigartigen Projekt<br />
wurden die jungen Fußballer und<br />
Schiedsrichter im sicheren Umgang<br />
mit ihrem Fahrzeug geschult,<br />
um auch in Extremsituationen<br />
ihr Fahrzeug zu beherrschen<br />
und insgesamt im Umgang<br />
mit ihrem PKW noch verantwortungsvoller<br />
und sicherer<br />
zu werden.<br />
Unterstützt wird dieses Projekt<br />
in einer Kooperation mit dem<br />
ner Baude ein wichtiger Meilenstein<br />
zur Umsetzung.<br />
Der Teamgeist im Lehrgang<br />
hat immer gestimmt; davon überzeugte<br />
das eigens zur Lizenzübergabe<br />
geschaffene einheitliche<br />
Outfit.<br />
In seiner Laudatio legte<br />
Kreisschiedsrichterobmann Volker<br />
Kampe als offizieller Vertreter des<br />
Kreises Hannover-Land allen Teilnehmern<br />
vor allem Fairness als<br />
wichtigen Bestandteil ihrer künftigen<br />
Arbeit ans Herz.<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden, der Verkehrswacht<br />
und dem Polizeikommissariat<br />
Holzminden sowie dem<br />
TÜV Nord. Die Schirmherrschaft<br />
für dieses Sicherheitstraining hat<br />
kein Geringerer als der Niedersächsische<br />
Minister für Inneres,<br />
Sport und Integration, Uwe Schünemann,<br />
ebenfalls Holzmindener,<br />
übernommen.<br />
Alle Beteiligten waren sich<br />
nach der Durchführung der Auftaktveranstaltung<br />
einig: Das war<br />
eine tolle Sache, die es verdient,<br />
auch über den MTV Bevern hinaus<br />
anderen Vereinen angeboten<br />
zu werden. Eine stattliche Anzahl<br />
interessierter Vereine hat sich<br />
bereits beim Abteilungsleiter Willi<br />
Ostermann gemeldet.<br />
Das Polizeikommissrat Holzminden, hier vertreten durch August-Wilhelm<br />
Winsmann (2.v.r.), und <strong>NFV</strong>-Kreis-Vorsitzender August Borchers (rechts)<br />
unterstützen neben anderen Kooperationspartnern das Projekt.<br />
Fotos: Klaus Almstedt<br />
Die Teilnehmer des abgeschlossenen Lehrgangs zum Fachübungsleiter<br />
C. Foto: Heinz Jäkel<br />
Die neuen Fachübungsleiter<br />
im Kreis Hannover-Land<br />
sind: Thomas Wettengel (1. FC<br />
Brelingen), Dirk Bantelmann<br />
(Blau Gelb Elze), Martina Bennet,<br />
Anne Schwenk, Mario<br />
Horstmann, Werner Moch,<br />
Gordon Recking (alle Mellendorfer<br />
TV) sowie Maren Bode,<br />
Michael Bartsch-Prasuhn, Dirk<br />
Bleikamp, Stefan Meyer, Volker<br />
Moll, Geoffrey Salmon, Alexander<br />
Schewe (alle SC Wedemark).<br />
Heinz Jäkel
Altherrenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: SV BE Steimbke.<br />
Pokalsieger der Frauen im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: Landesberger SV.<br />
Fast 150 Schiedsrichter des Bezirk nahmen in diesem Jahr am<br />
„Tag des Schiedsrichters“ in Großburgwedel teil. Sie legten dort ihre Leistungsprüfung<br />
ab. Zum ersten Mal waren 36 Aufsteiger aus den Kreisen dabei.<br />
Interessierter Zuschauer war auch Stefan Voth vom Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
Braunschweig. Foto: Schierbaum<br />
Schlusspfiff nach<br />
rund 3000 Spielen<br />
Friedrich Kothe beendet seine Schirikarriere<br />
Nach ca. 3000 Spielleitungen als<br />
Schiedsrichter und Schiedsrichterassistent<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
hat der 74-jährige Friedrich<br />
Kothe vom SC Duingen seine Pfeife<br />
an den berühmten Nagel<br />
gehängt. Bei seinem letzten Einsatz<br />
bei der Altseniorenbegegnung<br />
zwischen dem TuSpo Schliekum<br />
und dem FC Ruthe (2:2) wurde<br />
er vom Kreisschiedsrichterobmann<br />
Wilhelm König und seinem<br />
Ansetzer Wilhelm Vogel gebührend<br />
verabschiedet.<br />
„Friedrich Kothe war ein zuverlässiger,<br />
engagierter und besonnener<br />
Schiedsrichter. Er hat<br />
sich in all den Jahren für den Fußball<br />
verdient gemacht“ lobte König<br />
den scheidenden Referee und<br />
überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk.<br />
Blumen und Dankesworte<br />
gab es auch vom ehemaligen Verbandsschiedsrichter<br />
Andreas Plich.<br />
An seiner Seite hat ihn Kothe viele<br />
Jahre als Schiedsrichterassistent<br />
begleitet.<br />
„Fritze“ Kothe machte mit 24<br />
Jahren seine Schiedsrichterprüfung.<br />
Bis dahin kickte er bei sei-<br />
nem Verein DSC Duingen. Als Ende<br />
1957 Schiedsrichter gesucht<br />
wurden, meldete er sich und begeisterte<br />
sich für dieses Ehrenamt.<br />
Im März 1958 leitete er sein erstes<br />
Spiel zwischen dem TSV Limmer<br />
und MTV Banteln.<br />
Schon nach zwei Jahren wurde<br />
er im Bezirk eingesetzt. Bei<br />
Förderlehrgängen in der Sportschule<br />
Barsinghausen mit Rudi<br />
Pohler und dem damaligen Nationaltrainer<br />
Sepp Herberger erhielt<br />
Kothe sein weiteres Rüstzeug für<br />
höhere Aufgaben, und es wurden<br />
ihm Leitungen in der Verbandsliga<br />
übertragen.<br />
Während dieser Zeit wurde<br />
Kothe auch zu Spielen auf höchster<br />
Ebene eingesetzt. Er war an der<br />
Seite von Volker <strong>Rot</strong>h (DFB und<br />
FIFA) und mit Wolf-Günter Wiesel<br />
im Verband unterwegs. Nach seinem<br />
Abschied als Leistungsschiedsrichter<br />
1972 begleitete Kothe<br />
zahlreiche junge Unparteiische<br />
im Kreis, Bezirk und im Verband als<br />
Schiedsrichter-Assistent und pfiff<br />
im Altherren- und im Altseniorenbereich.<br />
Burghard Neumann<br />
Meister und Pokalsieger im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: SC Marklohe.<br />
Bezirk Hannover<br />
TuS Garbsen ist neuer Pokalsieger des <strong>NFV</strong>-Bezirks Hannover. Die Mannschaft<br />
gewann das Finale gegen STK Eilvese mit 5:2 nach Elfmeterschießen<br />
(1:1).<br />
Meister und Pokalsieger<br />
Die B-Juniorinnen des TSV Limmer (<strong>NFV</strong>-Kreis Hannover)<br />
sind erstmals Bezirksmeister. Im Finale des Endrundenturniers in Lauenau gegen<br />
den HSC Hannover gab es einen 2:0-Sieg. Nun vertritt das Team aus Limmer<br />
den Bezirk Hannover bei der Niedersachsenmeisterschaft. Foto: Prießmeyer<br />
Friedrich Kothe wird vom Hildesheimer Schiedsrichterobmann Wilhelm<br />
König (links) und seinem Ansetzer Wilhelm Vogel bei seinem letzten Spiel<br />
verabschiedet. Foto: Andreas Plich<br />
Juni <strong>2008</strong> 61
Bezirk Lüneburg<br />
62<br />
Riesenjubel beim FC SG Gartow<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Lüchow-<br />
Dannenberg. Für die langjährige<br />
Ausbildung der U 17-Nationalspielerin<br />
Almuth Schult, die seit<br />
Sommer 2007 für den Hamburger<br />
SV antritt, erhielt der Verein<br />
jetzt eine Prämie in Höhe von<br />
5450 Euro zur Förderung des<br />
Mädchenfußballs.<br />
Rückwirkend für die Saison<br />
20<strong>06</strong>/2007 erhalten Amateurvereine,<br />
aus denen Nationalspielerinnen<br />
der Jahrgänge U 17 bis U 19<br />
hervorgegangen sind und die<br />
mindestens zwei Jahre an deren<br />
Ausbildung beteiligt waren, eine<br />
Einmalzahlung aus dem DFB-Bonus-System.<br />
Der Betrag setzt sich<br />
aus dem Sockelbetrag in Höhe<br />
von 1200 Euro und weiteren 500<br />
Euro pro Ausbildungsjahr zusammen.<br />
Das System des DFB ist eine<br />
Auszeichnung der Vereine für<br />
gute Nachwuchsarbeit.<br />
Davon profitierte jetzt auch<br />
der FC SG Gartow. Heinz-Dieter<br />
Ebeling, der <strong>NFV</strong>-Beauftragte für<br />
internationale Kooperation und<br />
besondere Jugendmaßnahmen,<br />
400 Fußball-Zwerge<br />
sorgten für Stimmung<br />
Tolle Spielzüge, jede Menge<br />
Tore und Höchststimmung<br />
auf der Tribüne: Wieder einmal<br />
ging es beim Treffen der Fußball-Zwerge,<br />
zu dem die SG<br />
Salzhausen-Garlstorf in die Salzhäuser<br />
Sporthallen eingeladen<br />
hatte, hoch her. Mehr als 400<br />
kleine Akteure sorgten für pulsierendes<br />
Leben auf dem Parkett.<br />
Alle Verantwortlichen der<br />
am Turnier beteiligten 40 Mannschaften<br />
zollten SG-Organisator<br />
Olaf Hübner und seinem agilen<br />
30-köpfigen Mitarbeiterstab Lob<br />
und Anerkennung für einen reibungslosen<br />
Ablauf dieser Mammutveranstaltung.<br />
Prominentester Gast war<br />
der Bundesliga-Nachwuchs des<br />
SV Werder Bremen. Dieser entschied<br />
den Wettbewerb der Altersklasse<br />
2002 für sich. In der<br />
Jahrgangsmannschaft 2001 be-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Mammutturnier der SG Salzhausen-Garlstorf<br />
5450-Euro-Scheck<br />
für FC SG Gartow<br />
Prämie für Ausbildung von Almuth Schult<br />
Heinz-Dieter Ebeling, Almuth Schult und der Vorsitzende des FC SG Gartow,<br />
Uwe Hinrich (von links), freuen sich über die Einmalzahlung aus dem<br />
DFB-Bonus-System. Foto: Müller<br />
legten die Hanseaten hinter dem<br />
FC St. Pauli nach einem spannenden<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
einen guten 2. Platz. Neben<br />
dem Team von Holstein Kiel<br />
wetteiferten vor allem Mannschaften<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Harburg<br />
um die besten Platzierungen.<br />
Durchaus zufrieden war<br />
Gastgeber SG Salzhausen-Garlstorf<br />
mit dem Abschneiden seiner<br />
Teams. Jeweils dritte Plätze und<br />
damit Bronzemedaillen gab es<br />
für die Jahrgänge 1999, 2001<br />
und 2002.<br />
Das Mitmachen hat sich gelohnt.<br />
Für die Siegerteams gab<br />
es Freikarten entweder zu einem<br />
Fußball-Bundesligaspiel des SV<br />
Werder Bremen im Westerstadion<br />
oder zu einer Handball-Partie<br />
des Bundesligisten Hamburger<br />
SV. Die Tickets brachte HSV-Präsidiumsmitglied<br />
Frank Spillner<br />
persönlich vorbei. Ulrich Balzer<br />
Marko Laboga, Trainer der 2. Frauenmannschaft der SG<br />
Jesteburg-Bendestorf, nahm jede seiner Spielerinnen in die Arme<br />
und jubelte mit ihnen über den 1:0-Sieg gegen SG Buchholz/Emsen<br />
im Endspiel um den Pokal des <strong>NFV</strong>-Kreises Harburg in Stelle. Jesteburg-Bendestorf<br />
stand bereits zum dritten Mal in einem Endspiel.<br />
Die beiden Partien zuvor verlor das Team jeweils knapp. Der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt,<br />
zollte den beiden Finalisten Respekt für ansprechende Leistungen.<br />
Den Pokal überreichte er an SG Jesteburg-Bendestorf II. Ein<br />
Fußball war für SG Buchholz/Emsen der Lohn für das Erreichen des<br />
Finales. Foto: Balzer<br />
überraschte kürzlich den Verein<br />
mit der Übergabe des 5450-Euro-<br />
Schecks. Die geladenen Gäste,<br />
darunter natürlich auch Almuth<br />
Schult, waren sprachlos, erst allmählich<br />
zündete die Nachricht.<br />
Jubel und Beifall waren unbeschreiblich!<br />
Ebeling wandte sich in seiner<br />
Ansprache zunächst an die<br />
Hauptdarstellerin und ihre Familie:<br />
„Das war nur möglich, Almuth,<br />
weil Du immer wieder<br />
durch gute fußballerische Leistungen<br />
aufgefallen und schließlich<br />
zur Jugendnationalspielerin<br />
avanciert bist. Dazu gehört aber<br />
auch ein ,fußballverrücktes’ Elternhaus!<br />
Mein Dank geht an<br />
dieser Stelle auch an die Eltern!“<br />
Ebeling dankte aber auch allen,<br />
die an der Ausbildung von Almuth<br />
Schult in den verschiedenen<br />
Abschnitten ihrer stetigen Entwicklung<br />
beteiligt waren und<br />
wünschte insbesondere dem<br />
Mädchenfußball im FC SG Gartow<br />
und natürlich Almuth Schult<br />
für die Zukunft alles Gute!<br />
Heinz Müller<br />
Allen Grund zur Freude hatte der Nachwuchs der SG Salzhausen-Garlstorf<br />
beim eigenen Treffen der Fußball-Zwerge in der Salzhäuser Sporthalle.<br />
Foto: Balzer
Matthias Mahnke.<br />
„Wenn wir ihn nicht hätten,<br />
hätten wir ein großes Problem“<br />
Matthias Mahnke vom FC Verden 04 ist Ehrenamtspreisträger 2007<br />
Das größte Lob für Matthias<br />
„Matze“ Mahnke, den neuen<br />
Verdener Kreis-Ehrenamtspreisträger,<br />
kommt von seinem sportlichen<br />
„Chef“ Heinrich Schoon-<br />
Kravanga. „Den kann ich nachts<br />
anrufen, dann ist der da“, lobt<br />
Verdens 1. Herren-Coach Matthias<br />
Mahnke über den „grünen Klee“.<br />
Wohl zu Recht. Denn nicht<br />
nur bei seinem FC Verden 04 gilt<br />
der 39-jährige Matthias Mahnke<br />
als Sympathieträger. Ohne Abstriche<br />
genießt er auch bei den anderen<br />
Vereinen und Aktiven im<br />
Kreisgebiet ein großes Ansehen.<br />
Sein uneigennütziger Einsatz für<br />
den Fußball war für den <strong>NFV</strong>-<br />
Kreisvorstand Grund genug, Matthias<br />
Mahnke einstimmig zum<br />
Kreis-Ehrenamtspreisträger zu<br />
küren.<br />
„Matthias lebt für den Fußball<br />
und insbesondere für seinen<br />
FC Verden 04. Er hat sich riesig<br />
über die Auszeichnung gefreut.<br />
Damit würdigen wir seine aktuelle<br />
verdienstvolle Arbeit“, ist sich<br />
Kreisboss Horst Lemmermann sicher,<br />
mit Matthias Mahnke den<br />
richtigen Mann ausgewählt zu<br />
haben.<br />
Fußball, das ist für Matthias<br />
Mahnke nicht nur ein ganz<br />
Bezirk Lüneburg<br />
großes Hobby. Ganz euphorische<br />
Zeitgenossen würden sagen,<br />
Matthias Mahnke lebt den Fußball.<br />
Seine Verdienste bringt<br />
Henning Breves vom FC Verden<br />
04 auf den Punkt. „Matthias ist<br />
die Zuverlässigkeit in Person.<br />
Wenn wir ihn nicht hätten, hätten<br />
wir ein großes Problem.<br />
Man glaubt gar nicht, was der<br />
beim FC Verden 04 so alles<br />
macht.“.<br />
Was wäre der Fußball, der<br />
Sport überhaupt ohne solche „Typen“<br />
wie Matthias Mahnke? Auf<br />
jeden Fall etwas „ärmer“.<br />
Dietmar Seesko<br />
Das Glück des Tüchtigen stand Bezirksoberligist SV Ahlerstedt/Ottendorf im Bezirkspokalfinale zur Seite. Der Bezirksligist VSK<br />
Osterholz-Scharmbeck II musste sich daheim vor 200 Zuschauern im Stadion Klosterholz mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Die Elf von Trainer<br />
Klaus Lindner verlangte dem Gast alles ab. Max Klimmek und Gentjan Muca hatten in aussichtsreicher Position den Ausgleich für den Underdog<br />
vor Augen. Das Team von Trainer Hartmut Mattfeldt rettete den knappen Vorsprung aber mit Glück und Geschick über die Zeit.<br />
Jan-Torge Deden avancierte per Kopf zum Matchwinner in der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck. Bezirksvorsitzender Hans-Günther Kuers (Eldingen,<br />
Kreis Celle) überreichte nach dem spannenden Pokalfinale die Medaillen an die Spieler. Unser Foto zeigt die beiden Mannschaften<br />
VSK Osterholz-Scharmbeck II (links) und SV Ahlerstedt/Ottendorf vor dem Anpfiff gemeinsam mit dem Schiedsrichtergespann aus dem <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis <strong>Rot</strong>enburg. Der Unparteiische Axel Wendt (TSV Basdahl/Volkmarst) hatte das Pokalendspiel sehr gut im Griff. Reiner Tienken<br />
Lehrwart Fred Michalsky zog nach der jüngsten<br />
Ausbildung zum Trainer C-Breitenfußball zufrieden Bilanz. Der<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Osterholz präsentierte auf einem Abschlussabend<br />
im Vereinsheim des SV Komet Pennigbüttel acht neue Übungsleiter<br />
mit Lizenz. Die Fachübungsleiter absolvierten an vielen<br />
Wochenenden 120 Lerneinheiten zur Vorbereitung auf die<br />
Prüfung. Kreisvorsitzender Eckehard Schütt sprach Fred Michalsky<br />
seinen Dank für die gute Vorbereitung auf den Abschlusstest<br />
aus. Ulf Drewes (<strong>NFV</strong>-Sportlehrer) und Harald Heining<br />
(Regionsbeauftragter im Bezirk Lüneburg) überzeugten<br />
sich bei der Prüfung vom guten Ausbildungsstand der Prüflinge.<br />
Der jüngste Teilnehmer lieferte dabei eine beeindruckende<br />
Vorstellung ab. Sören Fehrmann (16 Jahre, SV Vorwärts Buschhausen)<br />
schloss den Lehrgang mit hohem fachlichen Können<br />
und Selbstbewusstsein mit der Traumnote 1,0 ab. Ein Ergebnis,<br />
das in den langjährigen Aufzeichnungen des Lehrausschusses<br />
bisher nicht zu finden war. Fred Michalsky: „Herzlichen Glückwunsch.<br />
Das war eine ganz tolle Leistung.“ Unser Foto zeigt<br />
von links den Kreisvorsitzenden Eckehard Schütt, Harri Buttgereit<br />
(Lehrausschuss), Alf-René Knobloch (VfR Seebergen-<br />
Rautendorf), Sören Fehrmann (SV Vorwärts Buschhausen),<br />
Frank Werner (TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf), Ute Curland<br />
(TSV St. Jürgen), Thorsten Gebhardt (SV Komet Pennigbüttel),<br />
Nils Menzel (SV Aschwarden), Lars Böttner (ATSV<br />
Scharmbeckstotel), Dennis Jeschke (VSK Osterholz-Scharmbeck)<br />
und Lehrwart Fred Michalsky. Reiner Tienken<br />
Juni <strong>2008</strong> 63
Bezirk Lüneburg<br />
64<br />
Das Pokal-Endspiel des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Cuxhaven konnte<br />
auch in diesem Jahr unter großem<br />
Zuschauerinteresse auf dem<br />
Sportplatz in Lüdingworth durchgeführt<br />
werden. Der Fußball-<br />
Kreispokalsieger 2007/<strong>2008</strong> heißt<br />
SG Ihlienworth/Neuenkirchen.<br />
Mit 6:4 im Elfmeterschießen gewann<br />
die Mannschaft das Finale<br />
gegen den FC Eintracht Cuxhaven.<br />
In der 24 Minute ging Eintracht<br />
durch Sedat Alimovic in<br />
Führung, doch die Führung hatte<br />
nicht lange Bestand, ein „Sonntagsschuss“<br />
von Martin Goldstein<br />
flog in den Winkel des Eintracht-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Entscheidung fällt<br />
im Elfmeterschießen<br />
Kreispokal für SG Ihlienworth/Neuenkirchen<br />
Joachim Plesse wurde<br />
zum Vorsitzenden des Spielausschusses<br />
im Fußball-Kreisverband<br />
Soltau-Fallingbostel gewählt. Der<br />
Buchholzer tritt damit – zunächst<br />
kommissarisch – die Nachfolge von<br />
Hans-Ludwig Vogt an, der nach nur<br />
knapp einjähriger Amtszeit zurück<br />
getreten war. Plesse, der sich kurzfristig<br />
für die Ausübung des vakanten<br />
Amtes zur Verfügung gestellt<br />
hatte, bringt reichlich Erfahrung<br />
aus seiner bisherigen Arbeit im<br />
Spielausschuss sowie aus langjähriger<br />
Funktionärs-Tätigkeit beim SVN<br />
Buchholz mit. Einstimmig fiel das<br />
Votum für ihn aus, während Vorgänger<br />
Vogt ebenso deutlich ein<br />
vorbildlicher Einsatz für den Fußballsport<br />
im Kreisverband bescheinigt<br />
wurde. Heide Tegtmeier<br />
Gehäuses. Im zweiten Durchgang<br />
wurde die Partie immer offener,<br />
kurz nach dem Seitenwechsel gelang<br />
Timo Szybora das 2:1. Aber<br />
die Spieler um Trainer Holger<br />
Dreier (SG) erhöhten noch einmal<br />
das Tempo und in der 81. Minute<br />
schaffte Steven Petry den glücklichen,<br />
aber verdienten Ausgleich.<br />
Was für eine Dramatik. Nach<br />
90 Minuten stand es 2:2. Da es<br />
keine Verlängerung gab, musste<br />
sofort das Elfmeterschießen entscheiden.<br />
Zwei Spieler von Eintracht<br />
Cuxhaven konnten nicht<br />
verwandeln und als Mannschaftsführer<br />
Torwart Joachim Buhr seinen<br />
Elfmeter versenkt hatte,<br />
Jubelnde Italiener<br />
Minis spielen ihren Europameister aus<br />
Seit Pfingsten steigt die Vorfreude<br />
auf die Fußball-Europameisterschaft<br />
im Fußballkreis Soltau-<br />
Fallingbostel rapide an: Die Minis<br />
– 16 E-Jugend-Mannschaften aus<br />
dem Südkreis – spielten im Rahmen<br />
eines großen, bunten und<br />
fröhlichen Fußballfestes ihren Europameister<br />
aus.<br />
Dabei hatten die Helfer des<br />
Organisators („Walsroder Zeitung“),<br />
des Ausrichters (SVE Bad<br />
Fallingbostel) und des Fußball-<br />
Kreisverbandes (Manfred Peters<br />
und Bernd Buse vom Ausschuss<br />
für Jugend- und Schulfußball als<br />
„Herrscher über Zahlen und Daten“)<br />
alle Hände voll zu tun, um<br />
einen reibungslosen Spielbetrieb<br />
mit attraktivem Rahmenprogramm<br />
aufzubieten. Erfolgreich<br />
war’s am Ende für alle, am ertragreichsten<br />
gewann jedoch die JSG<br />
Leinetal (Italien) vor dem TSV<br />
Dorfmark (Kroatien) und dem<br />
SVN Düshorn (Rumänien). Ob ihre<br />
Ergebnisse bei der „echten“<br />
EM in wenigen Wochen in Österreich<br />
und der Schweiz auch auf<br />
dem Papier stehen?<br />
Nachdem wertvolle Preise<br />
am Ende eines schweißtreibenden<br />
Fußball-Tages an die „Kleinen“<br />
verteilt waren, kamen die<br />
„Großen“ auf ihre Kosten. Das<br />
Spiel der Traditions-Elf des SV<br />
Werder Bremen gegen eine Ü 30-<br />
Auswahl des Südkreises ließ die<br />
Herzen der erwachsenen Zuschauer<br />
höher schlagen. Dass die<br />
Ex-Profis gegen die „Altstars“ aus<br />
der Region nach (fast) 90 Minuten<br />
mit 12:7 gewannen, war<br />
zweitrangig. „So sehen Sieger<br />
aus“, ertönte es aus vielen Hundert<br />
Kehlen – und so durften sich<br />
alle Akteure der Veranstaltung<br />
am Abend auch fühlen. Welch<br />
ein Fußball-Tag im Heidmarkstadion!<br />
Heide Tegtmeier<br />
Hermann Brenner (Kreisspielausschuss, vorne links) überreicht den Siegerpokal<br />
und einen neuen Spielball an den Kapitän der SG<br />
Ihlienworth/Neuenkirchen, Joachim Buhr.<br />
brach ein unbändiger Jubel auf<br />
dem Sportplatz in Lüdingworth<br />
aus. Während die SG Ihlienworth/<br />
Neuenkirchen feierte, lagen die<br />
Eintracht-Spieler auf dem Boden<br />
und trauerten den vergebenen<br />
Chancen nach. Von beiden Trainern,<br />
Holger Dreier (SG) und Sven<br />
Budel (Eintracht), gab es viel Lob<br />
und Anerkennung. Es war ein<br />
schönes Pokalfinale.<br />
Die SG Ihlienworth/Neuenkirchen<br />
feierte anschließend mit<br />
Fedtke neuer Schiri-Obmann<br />
Das Personalkarussell hat<br />
sich im Mai auf hoher<br />
Funktionärsebene im Fußballbezirk<br />
Lüneburg gedreht.<br />
Der Bezirksvorsitzende Hans-<br />
Günther Kuers (Eldingen)<br />
trennte sich von seinem kommissarischenBezirksschiedsrichterobmann<br />
Thomas Crocoll<br />
(Celle). Der Vorstand zog<br />
damit die Konsequenzen aus<br />
finanziellen Ungereimtheiten.<br />
Die Nachfolge von Thomas<br />
Crocoll als Vorsitzender<br />
des Schiedsrichterausschusses<br />
hat Berthold Fedtke<br />
Fans und Gästen aus Frankreich<br />
beim Maibaumaufstellen in Neuenkirchen.<br />
Vorstand und Sponsoren<br />
von Eintracht hatten Spieler<br />
und Betreuer zum Schnitzelessen<br />
ins Clubhaus des MTV Lüdingworth<br />
eingeladen. Von allen Seiten<br />
gab es auch ein großes Lob<br />
für das Schiedsrichtergespann.<br />
Sören Steg mit seinen beiden Assistenten<br />
Lüder Menke und Jan-<br />
Niklas Platz hatte die Begegnung<br />
jederzeit im Griff. Fritz Schlichting<br />
(Sittensen) angetreten. Der<br />
langjährige Unparteiische erhielt<br />
auf der jüngsten Beiratssitzung<br />
in Verden das Vertrauen<br />
des Vorstandes und der<br />
Kreisvorsitzenden ausgesprochen.<br />
Berthold Fedtke, der vor<br />
Jahresfrist den Posten des<br />
Lehrwartes an Matthias Kopf<br />
(Wingst) abgab, zeichnet nebenbei<br />
auch weiterhin für das<br />
Beobachtungswesen der auf<br />
Bezirksebene aktiven Schiedsrichter<br />
verantwortlich.<br />
Reiner Tienken<br />
Lukas Küster, der Spielführer des Siegerteams JSG Leinetal, im italienischen<br />
Outfit.
Für den kleinen <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
war der vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
geförderte „Tag der Bildung“ mit<br />
ca. 80 Teilnehmer(innen) ein voller<br />
Erfolg.<br />
Der Organisator und Kreislehrwart<br />
Rainer Müller freute sich<br />
mit dem <strong>NFV</strong>-Kreisvorstand über<br />
die positiven Rückmeldungen seitens<br />
der Teilnehmer(innen), die<br />
zahlreich einen Fragebogen zu<br />
diesem erstmals im Bezirk Weser-<br />
Ems veranstalteten DFB-Infotag<br />
Bildung ausfüllten.<br />
Aus Barsinghausen waren<br />
Rolf Schütze und sein Assistent<br />
Marcel Hinz mit dem DFB-Infomobil<br />
dabei, während A-Lizenz-<br />
Inhaber Hans-Hermann Heinen<br />
und DFB-Stützpunkttrainer Chris-<br />
tian Brüntjen mit<br />
den Auswahlmannschaften<br />
praxisnahe Beispiele<br />
für modernes<br />
Technik- und<br />
Koordinationstrainingdemonstrierten.<br />
Weitere Informationsstände<br />
rundeten das umfangreicheAngebot<br />
an die fußballinteressiertenBetreuer<br />
und Trainer(-aspiranten)<br />
ab.<br />
Rainer Müller<br />
Klaus-Dieter Fischer (rechts mit einem Fan-Schal der SpVg<br />
Aurich), Präsident des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, war jüngst<br />
zu Gast bei der Sportvereinigung. Anlass des Besuchs war die Bremer Aktion<br />
„100 Schulen – 100 Vereine“. Mit dieser Aktion unterstützt der SV<br />
Werder Partnerschulen und Partnervereine, wozu jetzt auch die Sportvereinigung<br />
Aurich zählt. Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Ulrich<br />
Kötting (links mit Werder-Mütze) schaute sich Fischer auf dem Gelände<br />
des ostfriesischen Vereins um. „Im Gepäck“ hatte Klaus-Dieter Fischer<br />
Eintrittskarten für ein Bundesliga-Heimspiel im Weserstadion. „Mit dieser<br />
Aktion wollen wir neue Fans für Werder Bremen gewinnen“, sagte der<br />
Präsident. Im Vereinslokal „Hattrick“ auf dem Sportgelände Ellernfeld<br />
gibt es jetzt eine „Werder-Ecke“, die der Präsident gemeinsam mit seinem<br />
Auricher Kollegen einweihte.<br />
Hinrich Trauernicht, Foto: Bloempott / Emder Zeitung<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Hans-Herrmann Heinen, Regionalbeauftragter und A-Lizenz-Inhaber, demonstrierte<br />
mit den Spielern der Kreisauswahl Wesermarsch (Jahrgang<br />
1997) Einheiten zum Koordinationstraining.<br />
Foto: Felix Grossmann (Nordwest-Zeitung)<br />
Die neu gegründete B-Juniorinnen-Bezirksliga<br />
hat im <strong>NFV</strong>-<br />
Bezirk Weser-Ems ihren Spielbetrieb<br />
aufgenommen. Mit zehn<br />
Mannschaften startete die neue<br />
Mädchenliga jetzt in die Frühjahrsrunde,<br />
welche bis zum Saisonende<br />
ausgetragen wird. In der<br />
Liga spielen Post SV Oldenburg,<br />
DJK SV Bunnen, TSV Riepe, GVO<br />
Oldenburg, JSG Glane/Bad Iburg,<br />
FC Ohmstede, VfL Oythe, VfL<br />
Wilhelmshaven, VfB Münkeboe<br />
und TuS Büppel.<br />
„Nach der Sommerpause ist<br />
für die Saison <strong>2008</strong>/09 auch eine<br />
C-Juniorinnen-Bezirksliga mit drei<br />
Staffeln zu je acht Teams ge-<br />
BSV Kickers Emden ist B-<br />
Junioren-Bezirkspokalsieger <strong>2008</strong>.<br />
In einem spannenden Finale setzten<br />
sich die Ostfriesen mit 3:2 nach Verlängerung<br />
beim SV Vorwärts Nordhorn<br />
durch. Die Grafschafter führten<br />
bereits mit 2:0, ehe den Kickers<br />
durch einen Foulelfmeter der Anschlusstreffer<br />
gelang. Zum Matchwinner<br />
avancierte dann Christian<br />
Fuhrmann, der kurz vor Ende der regulären<br />
Spielzeit zunächst den Ausgleich<br />
markierte und in der Verlängerung<br />
auch das vielumjubelte<br />
Siegtor erzielte. Die Mannschaft<br />
von Trainer Torsten Hoppe holte<br />
den von Pokalspielleiter Kurt Rietenbach<br />
überreichten „Pott“ damit<br />
zum ersten Mal nach Emden. Beide<br />
Finalisten sind in der kommenden<br />
Saison für den niedersächsischen<br />
Conti-Cup qualifiziert. Peter Bartsch<br />
Erfolgreicher „Tag der Bildung“<br />
Neue Mädchenliga<br />
auf Bezirksebene<br />
plant“, so Sabine Lischewski, Vorsitzende<br />
des Frauenausschusses<br />
im Bezirk Weser-Ems. Mit dieser<br />
Maßnahme soll der verstärkten<br />
Förderung im Bereich des<br />
Mädchenfußballs Rechnung getragen<br />
werden.<br />
Sowohl bei den C-Juniorinnen<br />
als auch bei den B-Juniorinnen<br />
wird zugleich ein Bezirkspokalwettbewerb<br />
ausgetragen, deren<br />
Sieger an den jeweiligen <strong>NFV</strong>-<br />
Meisterschaften teilnehmen werden.<br />
Die Bezirkspokale werden ab<br />
der Saison <strong>2008</strong>/09 nur mit den<br />
Teams ausgetragen, die auch am<br />
Spielbetrieb auf Bezirksebene teilnehmen.<br />
Peter Bartsch<br />
Juni <strong>2008</strong> 65
Bezirk Weser-Ems<br />
66<br />
Bekommt Ostfriesland<br />
die Super-Kreisliga?<br />
<strong>NFV</strong>-Kreise Wittmund und Aurich im Dialog<br />
Gibt es in Ostfriesland bald eine<br />
Kreisliga über vier Fußballkreise?<br />
Anlässlich einer Zusammenkunft<br />
der Vorstände der Fußballkreise<br />
Wittmund und Aurich<br />
in der Gaststätte „Freesenkroog“<br />
in Werdum machte Theo Buß,<br />
Vorsitzender des Spielausschusses<br />
des Fußballkreises Aurich, diesen<br />
Vorschlag. „Jetzt ist der Unterschied<br />
zwischen der Kreisliga und<br />
Bezirksliga zu groß. Wir müssen<br />
einen neuen Unterbau schaffen“,<br />
so Buß.<br />
Alle zwei Jahre gibt es eine<br />
Zusammenkunft zwischen den<br />
Fußballkreisen, zumal es neben<br />
der Kreisliga Aurich/Wittmund<br />
Das DFB & McDonald’s-Fußballabzeichen konnte erstmals seit vielen Jahren wieder im Fußballkreis Emden absolviert werden.<br />
Auf dem Sportplatz von SuS Emden fanden sich exakt 63 Kinder und Jugendliche ein und bewältigten insgesamt fünf Stationen, welche den Teilnehmern<br />
fußballerische Schnelligkeit und Geschick abverlangten. Die Erwerber des Fußballabzeichens in Bronze, Silber und Gold erhielten anschließend eine<br />
entsprechende Urkunde sowie<br />
ein T-Shirt des DFB. Darüber hinaus<br />
stellte das McDonald’s-Restaurant<br />
in Emden mehrere Gutscheine,<br />
Süßigkeiten und Luftballons<br />
zur Verfügung, was von den<br />
teilnehmenden Jungen und<br />
Mädchen sehr gut angenommen<br />
wurde. Besonders erfreut waren<br />
die Verantwortlichen von SuS<br />
Emden darüber, dass sich das<br />
Teilnehmerfeld über alle Altersklassen<br />
erstreckte, so dass man<br />
sich hinterher einig war, die Veranstaltung<br />
auch im kommenden<br />
Jahr wieder durchzuführen.<br />
Foto: Marco Spormann<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
auch einen gemeinsamen Frauenund<br />
Mädchenspielbetrieb gibt.<br />
Auch die beiden Kreisvorsitzenden<br />
Karl-Heinz Ockenga (Wittmund)<br />
und Friedrich Harms (Aurich)<br />
hielten eine Kreisliga Ostfriesland<br />
für eine interessante<br />
Idee. Wichtig sei es nun, auch die<br />
Fußballkreise Emden und Leer für<br />
diese Idee zu begeistern.<br />
Ein weiteres Thema war die<br />
Aus- und Weiterbildung von<br />
Schiedsrichterinnen. „Wir müssen<br />
die Mädchen besser fördern,<br />
die sich als Schiedsrichterin ausbilden<br />
lassen“, sagte Reinhard<br />
Schultz, verantwortlich für die<br />
Lehrarbeit der Schiedsrichter im<br />
Arend Ihnen, Verantwortlicher für den Schulfußball im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Aurich, hatte viel zu tun. Eine ganze Reihe von Vor- und Endrunden galt<br />
es zu bewältigen, alle wieder durchgeführt mit der bewährten Unerstützung<br />
vieler Schulen und deren Lehrerinnen und Lehrer. Sechs Schulen<br />
dürfen sich schon Kreismeister nennen; die Turniere für die Grundschulen<br />
stehen noch aus. Gleich zweimal Kreismeister wurde die Kooperative Gesamtschule<br />
Wiesmoor, die in den Wettkampfklassen IV der Mädchen und<br />
Jungen erfolgreich war. Auf unserem Foto nimmt KGS-Mannschaftsführer<br />
Jannik Bruns von Arend Ihnen die Urkunde entgegen. Interessierte Beobachter<br />
sind Schiedsrichter Johann Schoneboom und Harm Saathoff, der<br />
das Endturnier in Moordorf organisierte. Die weiteren Kreismeister sind<br />
Gymnasium Ulricianum Aurich (WK II, Mädchen), Haupt- und Realschule<br />
Moordorf (WK III Mädchen), Kooperative Gesamtschule Großefehn (WK II<br />
Jungen) und Ulrichsgymnasium Norden (WK III Jungen). Foto: Trauernicht<br />
Treffen der Fußballkreise Aurich und Wittmund in Werdum; unser Foto<br />
zeigt in der hinteren Reihe von links: Ullrich Schierz, Friedhelm Janssen,<br />
Reinhard Schultz, Eilert Janssen, Georg Freesemann, Winfried Neumann,<br />
Jann Saathoff, Antoni Ackmann, Theo Buß, Bernhard Priebe und Hans-<br />
Hermann Heinen; vordere Reihe von links: Heinz Donker, Günter Janssen,<br />
die beiden Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Ockenga und Friedrich Harms,<br />
Horst Behnke und Tjark Heinks. Foto: Trauernicht<br />
Fußballkreis Wittmund. So könne<br />
man auch die Lehrabende für<br />
Schiedsrichterinnen kreisübergreifend<br />
durchführen.<br />
Eine Vereinheitlichung streben<br />
die Kreise Aurich und Wittmund<br />
auch bei den Kosten für<br />
Schiedsrichter-Assistenten an. „In<br />
den Kreisen Aurich, Wittmund und<br />
Emden werden unterschiedlich Beträge<br />
gezahlt“, wusste Bernhard<br />
Priebe, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses<br />
im Fußballkreis<br />
Aurich. Hier müsse ein einheitlicher<br />
Satz her, zumal die Kreise in<br />
den Kreisligen zusammen spielen.<br />
Überlegt werden soll auch, ob es<br />
für die Alten Herren eine gemeinsame<br />
Staffel geben soll, sagte<br />
Tjark Heinks, Vorsitzender des<br />
Spielausschusses im Fußballkreis<br />
Wittmund. Hinrich Trauernicht<br />
Die Pokalmeisterschaft der Osnabrücker F- und E-Jugendlichen<br />
wurde in diesem Jahr als Vorspiel des Krombacher-Pokal-Endspiels<br />
bei den Herren ausgetragen. Wie immer organisierte der Jugendausschuss<br />
des <strong>NFV</strong>-Stadtkreises mit Werner Gottschlich, Heinz-Georg<br />
Reyl und Rainer Clausjürgens den Ablauf der Finalspiele. Den Anfang<br />
machten die F-Jugendfußballer, welche ihre Anhängerschaft mit fairem<br />
Einsatz und starkem Siegeswillen begeisterten. So freuten sich die Eltern<br />
und Großeltern letztlich mit dem Sieger Osnabrücker SC (links), der<br />
den gastgebenden TuS Haste (rechts) mit 5:1 bezwang. Beim Stadtpokal-Finale<br />
der E-Jugend standen sich RW Sutthausen und der VfL Osnabrück<br />
gegenüber. In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel<br />
bis zur letzten Minute siegte Hallenmeister <strong>Rot</strong>-Weiß Sutthausen im<br />
Neunmeterschießen knapp mit 4:3 und sicherte sich auch auf dem Feld<br />
den Stadtpokal. Foto: Müller
Einen Scheck in Höhe von 3200 Euro überreichte der<br />
Niedersächsische Fußballverband durch den Vorsitzenden des Verbands-Jugendausschusses<br />
Walter Fricke (rechts) und den Vorsitzenden des Bezirks-Jugendausschusses<br />
Dieter Ohls (2. von links) an den Delmenhorster TB für die<br />
Ausbildung des ehemaligen Jugendspielers Kevin Schindler (Werder Bremen).<br />
Auf der neuen, sehr schönen Sportanlage des DTB bedankten sich die<br />
beiden <strong>NFV</strong>-Funktionäre und der Werder-Stürmer beim Jugendleiter des Delmenhorster<br />
TB, Udo Sternberg (links), für die Ausbildung. Sowohl der <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Delmenhorst mit seinem Vorsitzenden Franz Koryciak als auch der DTB-<br />
Vorsitzende Erich Meenken schlossen sich diesem Dank an. Der 19-jährige<br />
Delmenhorster Werder-Profi Kevin Schindler trug ab 1993 das Trikot des Delmenhorster<br />
TB und spielt seit dem 1. Juli 1999 für Werder Bremen. Auch beim<br />
anschließenden Kräftemessen zwischen dem Kreisligisten DTB und dem Regionalliga-Spitzenteam<br />
von Werder II war es für viele DTB-er natürlich „unser<br />
Kevin“, der die meisten Sympathiepunkte sammelte. Foto: Franz Koryciak<br />
Erfolgreich endete für insgesamt 29 Teilnehmer aus dem Landkreis Cloppenburg die Ausbildung zum Fachübungsleiter-C<br />
Fußball – Profil Kinder/Jugendliche. Unter der Leitung von Diplomsportlehrer Wilfried Dannebaum<br />
absolvierten die angehenden Jugendtrainer insgesamt 120 Lerneinheiten in vier Etappen. Nach über 80 Stunden<br />
Ausbildung machten sie nun den erfolgreichen Abschluss in der Sportschule Lastrup, wo sie ihre gelernten Inhalte in<br />
Lehrproben umsetzen mussten und sich anschließend gemeinsam dem Fotografen stellten. Die Lehrproben wurden<br />
von den Diplomsportlehrern und A-Lizenz-Inhabern Wilfried Dannebaum und Jörg <strong>Rot</strong>h sowie vom Kreislehrwart<br />
Christian Albers abgenommen. Am Ende hatten alle Teilnehmer die Anforderungen erfüllt und können nun fachkundig<br />
und mit einer Lizenz zum Fachübungsleiter-C Kinder und Jugendliche trainieren. Nach mehreren Jahren einer<br />
Durststrecke konnte der <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg somit wieder einen Lizenzlehrgang durchführen. Die hohe Teilnehmerzahl<br />
zeigt, dass in dieser Hinsicht ein hoher Nachholbedarf bestand. Der nächste Lehrgang ist für 2009 geplant.<br />
Christian Albers<br />
Auf Tour mit Etta. Zu einer sehr schönen Ausflugstour konnte der Kreisvorsitzende Franz Koryciak verdiente<br />
Vereinsmitglieder der Fußballvereine und den Vorstand aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Delmenhorst begrüßen. Eine Bustour<br />
führte zunächst in den Kreis Wilhelmshaven zum Helgoland-Kai. Dort lag das Schiff „Etta von Dangast“ mit Kapitän<br />
Anton Tapken zur Abfahrt auf den Jadebusen bereit. In bester Stimmung ging die Fahrt zuerst in den Marinehafen,<br />
dann zu den Seehundbänken und letztlich um den Leuchtturm Arngast. Während der Fahrt wurde zur Mittagszeit auf<br />
dem Schiff gegrillt und danach auch manches Lied gesungen, bevor es im Hafen von Dangast im Kreis Friesland wieder<br />
an Land ging. Im Café „Zur Linde“ in Kühlingen bedankte sich Peter Schwierzi beim Vorstand im Namen aller Teilnehmer<br />
für die eindrucksvolle Tour, die mit einer gemeinsamen Kaffeetafel auch ihren Ausklang fand. Foto: Franz Koryciak<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Der SC Lüstringen ist der Pokalsieger <strong>2008</strong> im Fußballkreis Osnabrück-Stadt.<br />
Wie erwartet war die Osterhaus-Anlage des TuS Haste in<br />
einem hervorragenden Zustand, als die Finalisten aus Lüstringen (links in<br />
gelben Trikots) und Hellern (rechts) zum Spiel um den Krombacher-Pokal<br />
aufliefen. Auch der gastgebende <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt mit Siegfried<br />
Wisniewski und Dieter Schröter hatte gemeinsam mit Sponsor<br />
Krombacher organisatorisch alles fest im Griff, und so entwickelte sich ein<br />
echter Pokalhit. Nach einem leistungsgerechten 1:1 hatte der SC Lüstringen<br />
in einem spannenden Elfmeterschießen mit 5:4 das bessere Ende für<br />
sich. Beide Mannschaften zeigten am Ende gegenseitigen Respekt und<br />
Anerkennung der spielerischen Leistung. Trotz anfänglicher Enttäuschung<br />
konnte sich auch der SV Hellern zu Recht über die Osnabrücker<br />
Vize-Pokalmeisterschaft freuen. Text und Foto: Peter Müller<br />
Wesermarsch trauert<br />
um Heinz Zimmermann<br />
Der Fußballkreis Wesermarsch<br />
trauert um<br />
seinen Ehrenvorsitzenden<br />
Heinz Zimmermann, der im<br />
Alter von 84 Jahren verstorben<br />
ist.<br />
Der langjährige Kreisvorsitzende<br />
war zunächst<br />
als aktiver Fußballer und<br />
später als Spartenleiter für<br />
seinen Verein VfL Nordenham<br />
im Einsatz. Anschließend<br />
übernahm er weitere<br />
Funktionen im damaligen<br />
SC Nordenham und im<br />
Kreissportbund. Als der Verein<br />
später in SV Nordenham<br />
umbenannt wurde, übernahm<br />
Zimmermann dort<br />
zunächst das Amt des Vizepräsidenten<br />
und wurde<br />
1986 Präsident.<br />
Heinz Zimmermann<br />
war 1946 Gründungsmitglied<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch.<br />
Seit 1950 war er im<br />
Spielausschuss, im Sportgericht<br />
sowie als Schmatzmeister<br />
und Pressewart für den<br />
Kreisverband tätig, ehe er<br />
1971 den Posten des Kreisvorsitzenden<br />
übernahm. Bei<br />
seinem Ausscheiden im Jahr<br />
1991 wurde er zum Kreisehrenvorsitzenden<br />
ernannt.<br />
Der Fußballkreis verliert<br />
mit Heinz Zimmermann einen<br />
geschätzten, ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter. Die<br />
Vorstandsmitglieder trauern<br />
um einen treuen Sportkameraden<br />
und guten Freund.<br />
Alle Fußballerinnen und<br />
Fußballer werden ihn in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
Thorsten Böning<br />
Juni <strong>2008</strong> 67
Bezirk Weser-Ems<br />
68<br />
Grundschullehrerinnen aus<br />
35dem Emsland und der<br />
Grafschaft Bentheim nahmen am<br />
Lehrgang „Fußballsport in der<br />
Grundschule - Fortbildung für<br />
Lehrerinnen und weibliche Be-<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
400 Jungkicker für<br />
Kinder auf Torejagd<br />
12. Benefizturnier des FC FW Zetel<br />
Der Wettergott ist ein Fußball-<br />
Fan, sonst würden wir nicht in<br />
jedem Jahr bei unserem Turnier<br />
strahlenden Sonnenschein haben“,<br />
freute sich Bernd Harms,<br />
Pressewart des FC FW Zetel über<br />
die idealen Witterungsbedingungen<br />
bei der 12. Auflage des Benefiz-Fußballturniers<br />
„Kinder kicken<br />
für Kinder“. Erfreulich war auch<br />
der Umstand, dass es während<br />
des Turniers keine Verletzten zu<br />
beklagen gab.<br />
Auch in diesem Jahr erwies<br />
sich die Veranstaltung wieder als<br />
ein Publikumsmagnet. So konnten<br />
die Organisatoren 400 Jungkicker<br />
und etwa 1000 Zuschauer<br />
im Zeteler „Eschstadion“ begrüßen.<br />
Nach der Turniereröffnung,<br />
die der Kreisvorsitzende Heinz<br />
Lange, Kreisjugendobmann Werner<br />
Jakobs, der stellvertretende<br />
Landrat Olaf Liess und Jugendleiterin<br />
Meike Harenberg gemeinsam<br />
vornahmen, ging es dann<br />
los: In drei Jugendklassen wurde<br />
um die begehrten Trophäen<br />
gekämpft. Bei den E-Junioren<br />
ging der Pokal in diesem Jahr in<br />
die Wesermarsch: Der ESV Nordenham<br />
setzte sich im Endspiel<br />
mit 2:0 gegen BW Bümmerstede<br />
durch. Dritte wurden die „Blau-<br />
Gelben“ aus Wilhelmshaven, die<br />
den STV Voslapp mit 3:1 bezwangen.<br />
Bei den F-Junioren erhielt die<br />
Trophäe der TuS Sillenstede, der<br />
mit 3:2 die Oberhand über den<br />
FC Nordenham behielt. Im Spiel<br />
um Platz drei kam es zu einem Zeteler<br />
Duell. Hier setzte sich die<br />
„Zweite“ mit 2:1 gegen die „Erste“<br />
durch. Bei den jüngsten Teilnehmern,<br />
den G-Junioren, hatte<br />
der Bundesliga-Nachwuchs von<br />
Werder Bremen die Nase vorn<br />
und bezwang den TuS Dangastermoor<br />
im Finale mit 6:0.<br />
Als jüngste Mannschaft wurde<br />
das G-Juniorenteam des SV<br />
Astederfeld ausgezeichnet. Zur<br />
„kleinsten Spielerin“ wurde Jule<br />
Scheebaum (SV Astederfeld)<br />
gekürt. Sie erhielt den großen<br />
Coca-Cola-Pokal. Die Siegerehrung<br />
führten Zetels Bürgermeister<br />
Heiner Lauxtermann, Karin Evers-<br />
Meyer (MdB) und Hans-Werner<br />
Kammer (MdB) durch. Sehr zu-<br />
„Fußballsport in der<br />
Grundschule“<br />
Fortbildung für 35 Lehrerinnen<br />
treuungskräfte“ teil. Eingeladen<br />
dazu hatten Friedhelm Forbriger,<br />
Vorsitzender Schulfußball des<br />
Fußballkreises Emsland, sowie die<br />
Referenten für Schulfußball, Rainer<br />
Vogt und Hans Sedlatschek.<br />
frieden waren auch die Verantwortlichen<br />
des gastgebenden FC<br />
FW Zetel. „Wir haben ein sehr<br />
schönes Turnier gesehen mit vielen<br />
begeisterten Vereinen“, freute<br />
sich FC-Jugendleiterin Meike<br />
Die „Fußballstunde im<br />
Sportunterricht“ ist eine bundesweite<br />
Aktion des Deutschen<br />
Fußball-Bundes (DFB) unter dem<br />
Namen „20000plus“, von der<br />
auch Lehrerinnen und pädagogische<br />
Mitarbeiterinnen der insgesamt<br />
2100 Grund- und Förderschulen<br />
in Niedersachsen profitieren<br />
sollen. Der DFB stellt dabei<br />
jeder Teilnehmerin eine 50seitige<br />
Broschüre „Spielen und<br />
Bewegen mit Ball“ sowie ein<br />
Ballpaket zur Verfügung. Interes-<br />
Die einzelnen Übungen erforderten von den Teilnehmerinnen höchste Konzentration. Foto: Hagemann<br />
Harenberg. Ihren Dank richtete<br />
sie insbesondere an den Organisator<br />
Uwe Krüger, der vor,<br />
während und nach der Veranstaltung<br />
unermüdlich im Einsatz war.<br />
Heinz Lange<br />
Als eine Nummer zu groß erwies sich der Bundesliga-Nachwuchs von<br />
Werder Bremen (am Ball) im Endspiel der G-Junioren für den TuS Dangastermoor:<br />
Die Hanseaten setzten sich mit 6:0 durch. Foto: Gentemann<br />
sante Sportstunden, in denen<br />
sich Kinder vielseitig bewegen,<br />
mit unterschiedlichen Bällen<br />
üben und spielen können, motivieren<br />
zu lebenslangem Sporttreiben.<br />
„Die Aufwärmphase ist das<br />
A und O vor jedem Spiel“, erläuterten<br />
Ansgar Lammers, Vorsitzender<br />
des Lehrausschusses<br />
Emsland, und Hartmut Johannink<br />
vom Lehrausschuss Grafschaft<br />
Bentheim. Sie ließen die<br />
Teilnehmer zunächst ohne und<br />
dann mit dem Ball in der Hand<br />
und am Fuß durch die Halle traben.<br />
Beim Hütchen- und Hindernisslalom<br />
ging es um das Dribbeln.<br />
Es folgten noch weitere<br />
Ballspiele, bei denen auch der<br />
Spaßfaktor und die Heiterkeit<br />
nicht zu kurz kamen. Bei den<br />
Gruppen- und Partnerübungen<br />
zeigten die Lehrgangsteilnehmer<br />
ihr gutes Reaktionsvermögen.<br />
Zugleich konnten sie viele Anregungen<br />
für den Sportunterricht<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
„Das war ein toller Einstieg.<br />
Da kann ich gleich einige Übungen<br />
bei mir in der Klasse umsetzen“,<br />
so der Tenor der Lehrerinnen.<br />
Dass der Sportunterricht neu<br />
belebt werden muss, zeigen die<br />
zum Teil erschreckenden Zahlen,<br />
die Bewegungsmängel und Zivilisationskrankheiten<br />
bei den heutigen<br />
Schulkindern dokumentieren.<br />
Heinz Hagemann
Die nächste Vereinswechselperiode<br />
ist nah. Zahlreiche Anfragen im<br />
Vorfeld sind Beleg dafür, dass<br />
weiterhin ein großer Klärungsbedarf<br />
zu Fragen des Vereinswechsels besteht.<br />
Sie sind aber auch Beleg dafür,<br />
dass viele Vereine und Spieler schon<br />
in den Startlöchern stehen und nur<br />
auf das Saisonende warten, um sich<br />
endlich den neuen Spieler zu angeln<br />
bzw. sich dem neuen Verein anzuschließen.<br />
Vereinswechsel<br />
Neue Entschädigungsbeträge<br />
für Amateure!<br />
Vereinswechsel – Wer wechseln will, muss sich bis zum 30. Juni entscheiden!<br />
Nachstehend liefern wir als Hilfestellung<br />
eine Kurzübersicht zum Vereinswechsel<br />
von Junioren und Senioren/Frauenund<br />
Mädchen, die bereits mehrfach<br />
veröffentlicht worden ist.<br />
Wer die Kurzübersicht nicht hat, kann<br />
gerne auf unserer homepage unter<br />
www.nfv.de/Pass- und Spielrecht nachlesen.<br />
Darin sind die entscheidenden Fristen<br />
hinsichtlich der Abmeldung beim alten<br />
Verein und der Antragstellung bei der<br />
<strong>NFV</strong>-Passstelle dargestellt.<br />
Kurzübersicht<br />
● Also, nicht vergessen:<br />
Wer seinen Verein wechseln will, muss sich<br />
bis zum 30. Juni abmelden, der Antrag des<br />
neuen Vereins muss bis zum 31. August<br />
bei der Passstelle eingereicht sein, um eine<br />
sofortige Spielerlaubnis erhalten zu können.<br />
Die Abmeldung sollte aus Gründen der<br />
Nachweisführung per Einschreibebrief vorgenommen<br />
werden!<br />
Gerade wegen der späten Sommerferienzeit<br />
bitten wir zu beachten, dass diese Fristen<br />
auch für Junioren und Mädchen gelten!<br />
● Neue Entschädigungsbeträge<br />
Wichtig sind auch gründliche Informationen<br />
zum Thema Ausbildungs- und Förderungsentschädigung.<br />
Aus der Verlagerung der fünften Spielklassenebene<br />
auf die Landesverbände,<br />
verbunden mit dem Wegfall der Herren-Oberliga,<br />
resultiert zwangsläufig eine<br />
Anhebung der Entschädigungsbeträ-<br />
über die bundeseinheitlichen Vereinswechselbestimmungen<br />
ge für den Vereinswechsel von Amateuren.<br />
Die Grundbeträge der einzelnen Spielklassen<br />
haben sich in diesem Zuge kräftig erhöht<br />
– was für die Verhandlungen im Ringen<br />
um eine Freigabe eines Spielers von<br />
Bedeutung sein könnte.<br />
Die neuen Beträge finden Sie in den Tabellen<br />
auf den nachstehenden Seiten.<br />
● Wichtig: Bei der Berechnung ist die<br />
Spielklasse der jeweiligen 1. Herrenmannschaft<br />
in der neuen Saison anzusetzen.<br />
Bei den Junioren gilt außerdem die Altersklasse<br />
der neuen Saison.<br />
Hilfreicher Service für Vereine und Spieler ist<br />
auch der vom <strong>NFV</strong> installierte „Transferrechner“,<br />
durch den in Sekundenschnelle ermittelt<br />
werden kann, wann die Spielerlaubnis<br />
im konkreten Fall erteilt wird und wie hoch<br />
gegebenenfalls die zu zahlende Entschädigung<br />
ist.<br />
Sie finden den Rechner auf unserer Homepage.<br />
für Amateure (Junioren und Senioren/Mädchen und Frauen) – Wechselperiode Sommer<br />
Sachverhalt Freigabe erteilt ➔ Spielerlaubnis Freigabe nicht erteilt ➔ Spielerlaubnis<br />
Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />
bis 31.08. (Wechselperiode I)<br />
Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />
nach 31.08.<br />
Antragsfrist verpasst!<br />
Abmeldung nach dem 30.<strong>06</strong>. bis 31.12.<br />
Abmeldefrist verpasst!<br />
Ohne Wartefrist ab Eingang der vollständigen<br />
Vereinswechselunterlagen, frühestens<br />
ab 01.07.<br />
Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />
berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />
Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />
berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />
Ab 01.11., jedoch max. 6 Monate oder Ersatz<br />
der Zustimmung durch Zahlung der festgeschriebenen<br />
Ausbildungs- u. Förderungsentschädigung,<br />
dann ab Eingang Zahlungsbeleg –<br />
unter Wegfall der Wartefrist<br />
Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />
max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />
Pflichtspieleinsatz<br />
Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />
max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />
Pflichtspieleinsatz<br />
Die Freigabe kann beim Vereinswechsel folgender Junioren/Juniorinnen nicht verweigert werden:<br />
G- bis D-Junioren jüngerer Jahrgang (1997), G- bis B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang (1993). Stichtag für die Festlegung der vorstehenden<br />
Geburtsjahrgänge ist der 1.7.<strong>2008</strong>.<br />
Für den Jugendbereich gelten weiterhin folgende Besonderheiten:<br />
Die Spielerlaubnis für Pflichtspiele kann im laufenden Spieljahr<br />
ausschließlich unter den Voraussetzungen des § 11 Jugendordnung<br />
durch den für den aufnehmenden Verein zuständigen Kreisjugendausschuss<br />
erteilt werden. Dazu hat der aufnehmende Verein einen<br />
Antrag mit Begründung beim Kreisjugendobmann einzureichen. Bei<br />
der Erteilung der Spielerlaubnis darf die maximale Wartefrist, berech-<br />
net ab dem letzten Einsatz in einem Pflichtspiel, drei Monate bei jüngeren<br />
D- bis G-Junioren/Juniorinnen und sechs Monate bei A- bis älteren<br />
D-Junioren bzw. B-Juniorinnen bis ältere D-Juniorinnen nicht überschritten<br />
werden!<br />
Juni <strong>2008</strong> 69
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
70<br />
Spielklasse der Altersklasse Grund- Betrag pro Anzahl der Spieljahre für den abgebenden Verein<br />
1. Herrenmann. des Spielers betrag angefangenem<br />
des aufn. Verein Spieljahr beim<br />
alten Verein 1 2 3 4 5 6<br />
1. Bundesliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
2500 €<br />
2500 €<br />
2500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
2700 €<br />
2700 €<br />
2700 €<br />
1700 €<br />
1700 €<br />
1700 €<br />
2900 €<br />
2900 €<br />
2900 €<br />
1900 €<br />
1900 €<br />
xxx<br />
3100 €<br />
3100 €<br />
3100 €<br />
2100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
3300 €<br />
3300 €<br />
3300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3500 €<br />
3500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2. Bundesliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
1650 €<br />
1650 €<br />
1650 €<br />
1150 €<br />
1150 €<br />
1150 €<br />
1800 €<br />
1800 €<br />
1800 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
xxx<br />
1950 €<br />
1950 €<br />
1950 €<br />
1450 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
2100 €<br />
2100 €<br />
2100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2250 €<br />
2250 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3. Liga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Regionalliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
1100 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
1200 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
1300 €<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
1400 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1500 €<br />
1500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Oberliga<br />
Niedersachsen<br />
jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
750 €<br />
750 €<br />
750 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
800 €<br />
800 €<br />
800 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
850 €<br />
850 €<br />
850 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
xxx<br />
900 €<br />
900 €<br />
900 €<br />
550 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
950 €<br />
950 €<br />
950 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1000 €<br />
1000 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1050 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Bezirksoberliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
xxx<br />
650 €<br />
650 €<br />
650 €<br />
450 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
700 €<br />
700 €<br />
700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
750 €<br />
750 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
800 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Bezirksliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
550 €<br />
550 €<br />
550 €<br />
350 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
600 €<br />
600 €<br />
600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
650 €<br />
650 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
700 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
Kreisliga jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
350 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
400 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
xxx<br />
450 €<br />
450 €<br />
450 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
500 €<br />
500 €<br />
500 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
550 €<br />
550 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
600 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1. Kreisklasse jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
225 €<br />
225 €<br />
225 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
250 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
xxx<br />
275 €<br />
275 €<br />
275 €<br />
175 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
300 €<br />
300 €<br />
300 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
325 €<br />
325 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
350 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
2. Kreisklasse jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
xxx<br />
175 €<br />
175 €<br />
175 €<br />
125 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
200 €<br />
200 €<br />
200 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
225 €<br />
225 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
250 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
3. Kreisklasse<br />
u. darunter<br />
Hinweise:<br />
jüngere A<br />
ältere B<br />
jüngere B<br />
ältere C<br />
jüngere C<br />
ältere D<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
25 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
50 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
100 €<br />
75 €<br />
75 €<br />
xxx<br />
125 €<br />
125 €<br />
125 €<br />
100 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
150 €<br />
150 €<br />
150 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
175 €<br />
175 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
200 €<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
xxx<br />
1. Bei einem Vereinswechsel nach dem 30.6. gilt die Altersklasse der neuen Saison!<br />
2. Das erste Jahr der Entschädigungsberechnung ist der ältere D-Juniorenjahrgang. Vorherige Spielberechtigungszeiten bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.<br />
3. Diese Entschädigungsbeträge gelten nicht für den Vereinswechsel von Juniorinnen!<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Berechnung der Ausbildungs- und<br />
Förderungsentschädigung für Junioren Stand: Juni <strong>2008</strong>
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
Berechnung der Ausbildungs- und<br />
Förderungsentschädigung für Senioren Stand: Juni <strong>2008</strong><br />
1 2 3 4 5<br />
Grundbeträge 1,5-facher Satz: 0,5-facher Satz: 1,5-facher Satz: 2,0-facher Satz:<br />
bzw. aufnehmender Spieler war Spieler zwischen bei Zusammen-<br />
Zusammentreffen Verein hat keine weniger als 17 bis 21 Jahren, die treffen der<br />
von Spalte 2 und 3 A-, B- oder 18 Monate beim 3 Jahre beim abgeben- Tatbestände in<br />
C-Junioren- abgebenden Verein den Verein waren Spalte 2 und 4<br />
mannschaft<br />
3. Liga/RL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
3. Liga/RL – OL Nds 4.375,00 € 6.562,50 € 2.187,50 € 6.562,50 € 8.750,00 €<br />
3. Liga/RL – BOL 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
3. Liga/RL – BL 3.250,00 € 4.875,00 € 1.625,00 € 4.875,00 € 6.500,00 €<br />
3. Liga/RL – KL 2.875,00 € 4.312,50 € 1.437,50 € 4.312,50 € 5.750,00 €<br />
3. Liga/RL – 1. KK 2.750,00 € 4.125,00 € 1.375,00 € 4.125,00 € 5.500,00 €<br />
3. Liga/RL – 2. KK u. darunter 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />
OL Nds – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
OL Nds – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
OL Nds – BOL 3.125,00 € 4.687,50 € 1.562,50 € 4.687,50 € 6.250,00 €<br />
OL Nds – BL 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />
OL Nds – KL 2.250,00 € 3.375,00 € 1.125,00 € 3.375,00 € 4.500,00 €<br />
OL Nds – 1. KK 2.125,00 € 3.187,50 € 1.<strong>06</strong>2,50 € 3.187,50 € 4.250,00 €<br />
OL Nds – 2. KK u. darunter 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />
BOL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
BOL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
BOL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
BOL – BL 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />
BOL – KL 1.625,00 € 2.437,50 € 812,50 € 2.437,50 € 3.250,00 €<br />
BOL – 1. KK 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
BOL – 2. KK u. darunter 1.375,00 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 687,50 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 2.750,00 €<br />
BL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
BL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
BL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
BL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
BL – KL 1.125,00 € 1.687,50 € 562,50 € 1.687,50 € 2.250,00 €<br />
BL – 1, KK 1.000,00 € 1.500,00 € 500,00 € 1.500,00 € 2.000,00 €<br />
BL – 2. KK u. darunter 875,00 € 1.312,50 € 437,50 € 1.312,50 € 1.750,00 €<br />
KL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
KL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
KL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
KL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
KL – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
KL – 1, KK 625,00 € 937,50 € 312,50 € 937,50 € 1.250,00 €<br />
KL – 2. KK u. darunter 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
1. KK – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
1. KK – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
1. KK – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
1. KK – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
1. KK – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
1. KK – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
1. KK – 2.KK u. darunter 375,00 € 562,50 € 187,50 € 562,50 € 750,00 €<br />
2. KK u. darunter – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />
2. KK u. darunter – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />
2. KK u. darunter – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />
2. KK u. darunter – 2. KK 250,00 € 375,00 € 125,00 € 375,00 € 500,00 €<br />
u. darunter<br />
Wichtig: Bei einem Vereinswechsel nach dem 1.5. gilt die Spielklasse der neuen Saison.<br />
Juni <strong>2008</strong> 71
<strong>NFV</strong>-Hotline<br />
72<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Bearbeitung von<br />
Vereinswechselanträgen – HOTLINE<br />
Der in den Monaten Juni bis September eines jeden Spieljahres auftretende, extrem erhöhte Arbeitsanfall in<br />
der Verbandspassstelle führt zu nicht vermeidbaren zeitlichen Verzögerungen in der Bearbeitung.<br />
In der Zeit von Juni bis September 2007 wurden etwa 50 000 Vorgänge in der Passstelle bearbeitet.<br />
Zur Sicherung einer zügigen und reibungslosen Bearbeitung im Interesse der Gesamtheit<br />
unserer Mitglieder ist eine Reduzierung der telefonischen Sprechzeiten,<br />
die den normalen Arbeitsablauf ständig unterbrechen, erforderlich.<br />
Die Anträge auf Erteilung einer Spielerlaubnis bitten wir vollständig auszufüllen,<br />
dies gilt besonders für die korrekte Angabe der Vereinsnummer,<br />
den Vereinsstempel und die Vereinsunterschrift.<br />
Hotline<br />
In der Zeit von Mitte Juli bis Anfang<br />
September wird eine Hotline<br />
eingerichtet, die für alle<br />
Fragen zur Spielerlaubniserteilung bzw.<br />
des Vereinswechsels zur Verfügung steht.<br />
Die Hotline ist täglich, Montag bis Freitag,<br />
von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 15 Uhr<br />
erreichbar. Telefon 05105 / 75143.<br />
Von Anfragen bei anderen Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle bitten wir abzusehen.<br />
Ob ein Antrag schon bearbeitet und eine Spielerlaubnis erteilt ist, können Sie<br />
auch direkt über das DFBnet erfahren.<br />
Ihr Vereinsanwender hat direkten Zugang zum Passprogramm des <strong>NFV</strong> („Pass-Online“)!<br />
Bei allen Erstausstellungen ist mit dem Antrag auf Erteilung einer Spielerlaubnis eine Kopie der<br />
Geburtsurkunde oder einer sonstigen amtlichen Bescheinigung, z.B. des Personalausweises oder der<br />
Meldebescheinigung, einzureichen. Diese Regelung gilt für Anträge von Junioren und Senioren.<br />
Per Fax eingehende Anträge können nur dann bearbeitet werden, wenn es sich um Erstausstellungen oder<br />
Zweitschriften handelt. Bei Vereinswechseln sind die Anträge im Original einzureichen.<br />
Wir möchten darum bitten, Anträge entweder nur per Fax oder nur im Original zuzusenden!<br />
WICHTIG:<br />
Um eine sofortige Spielerlaubnis erhalten zu können, müssten folgende<br />
Voraussetzungen erfüllt sein bzw. Fristen eingehalten werden:<br />
1. Die Abmeldung beim alten Verein müsste bis zum 30.<strong>06</strong>. erfolgt und bestätigt sein!<br />
2. Die Freigabe durch den alten Verein müsste erteilt worden sein oder der Zahlungsnachweis über<br />
die Zahlung der festgeschriebenen Entschädigung geliefert werden!<br />
3. Antragseingang in der Passstelle bis 31.08.!<br />
Nachträgliche Freigaben sind ausschließlich innerhalb der Wechselperiode bis zum 31.08. möglich.
Satzung und Ordnungen<br />
Änderungen<br />
der Satzung und Ordnungen<br />
Beschlüsse des Verbandsbeirates vom 17. Mai <strong>2008</strong><br />
TOP 8<br />
Änderungen der Satzung<br />
Der Verbandsbeirat hat im Rahmen seiner Sitzung am 17.05.08<br />
nachstehende Änderungen der Satzung beschlossen:<br />
Satzungsbestimmungen:<br />
§§ 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 17-59.<br />
Es handelt sich hierbei um eine komplette Neufassung der Satzung,<br />
da nahezu alle Paragrafen von Änderungen betroffen sind.<br />
In-Kraft-Treten:<br />
Die Änderungen der Satzung bedürfen zu ihrer endgültigen<br />
Wirksamkeit der Bestätigung durch den nächsten ordentlichen<br />
Verbandstag. Erst danach erfolgt die Eintragung in das Vereinsregister.<br />
TOP 9<br />
Änderungen der Ordnungen<br />
Der Verbandsbeirat hat im Rahmen seiner Sitzung am 17.05.08<br />
nachstehende Änderungen der Ordnungen beschlossen:<br />
I. Änderungen der Spielordnung<br />
§ 2 § 18b § 47<br />
§ 4 § 18c § 51<br />
§ 5 § 26 Anhang 1 § 3<br />
§ 7 § 27 Anhang 1 § 5<br />
§ 7c § 28 Anhang 2 I, II, III, V<br />
§ 10 § 33 Anhang 3<br />
§ 12 § 34 Anhang 4<br />
§ 14 § 38 Anhang 5<br />
§ 15 § 40 Anhang 6<br />
§ 18 § 45 Anhang 7<br />
§ 18a § 46 Anhang 8<br />
II. Änderungen der Jugendordnung<br />
§ 1 § 10 § 14<br />
§ 2 § 10a § 15 (neu)<br />
§ 3 § 11 § 17<br />
§ 6 § 12 § 18<br />
§ 8 § 13 § 21<br />
§ 9 § 13a<br />
redaktionell:<br />
Nach Streichung des § 6 und Ergänzung um den neuen § 15 (Juniorenförderverein)<br />
wurde die Jugendordnung neu durchnummeriert.<br />
Die bisherigen §§ 7 – 21 wurden 6 – 23.<br />
III . Änderungen der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
§§ 2 – 16<br />
Anhang 1<br />
Es handelt sich hierbei um eine komplette Neufassung der Finanzund<br />
Wirtschaftsordnung, da nahezu alle Paragrafen von Änderungen<br />
betroffen sind.<br />
Die im Anhang 1 unter Ziffer 1.1. beschlossene Erhöhung des Kilometergeldes<br />
auf 0,30 Euro/km steht unter dem Vorbehalt einer<br />
entsprechenden Beschlussfassung durch den Hauptausschuss des<br />
LSB am 31.05.08.<br />
IV. Änderungen der Rechts- und Verfahrensordnung<br />
§ 1 § 17 § 39<br />
§ 4 § 19 § 42<br />
§ 5 § 27 § 43<br />
§ 6 § 29 § 45 (neu)<br />
§ 10 § 33 § 46<br />
§ 11 § 34<br />
§ 14 § 35<br />
V. Änderungen der Schiedsrichterordnung<br />
§ 2<br />
§ 9<br />
§ 13<br />
§ 14<br />
§ 15<br />
§ 16<br />
VI. Änderungen der Lehrordnung<br />
§§ 1 – 6<br />
Anhang 2 §§ 1, 3, 5, 6,<br />
VII. Änderungen der Ehrungsordnung<br />
§ 3<br />
§ 4<br />
§ 6<br />
§ 9<br />
VIII. Änderungen der Geschäftsordnung<br />
§ 4<br />
§ 7<br />
§ 8<br />
§ 10<br />
§ 11<br />
In-Kraft-Treten:<br />
Die Änderungen der Ordnungen treten mit dem Zeitpunkt ihrer<br />
Veröffentlichung in den Amtlichen Verbandsmitteilungen in<br />
Kraft. Ausgenommen hiervon sind nachstehende Ordnungsbestimmungen,<br />
die als Folge von Satzungsänderungen eingeflossen<br />
sind:<br />
§ 2 Jugendordnung<br />
§§ 3, 6, 7, 12 und 15 Finanz- u. Wirtschaftsordnung<br />
Anhang 1 – Ziffern 1.2 und 4.1 Finanz- und<br />
Wirtschaftsordnung<br />
§ 5, 6, 10 und 35 Rechts- und Verfahrensordnung<br />
§ 9 und 14 Schiedsrichterordnung<br />
§ 2 und 6 Lehrordnung<br />
§ 4, 6 und 9 Ehrungsordnung<br />
§ 10 Geschäftsordnung.<br />
Diese treten mit dem Zeitpunkt der Bestätigung der Satzungsänderungen<br />
durch den Verbandstag in Kraft.<br />
Ausgenommen sind ferner die Änderungen des § 13 Jugendordnung,<br />
die zum 01.07.09 in Kraft treten und die Änderungen des<br />
Anhang 3 der Spielordnung, die zum 01.07.10 in Kraft treten.<br />
Juni <strong>2008</strong> 73
Satzung<br />
74<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
Satzung<br />
Spielordnung<br />
Schiedsrichterordnung<br />
Jugendordnung<br />
(…)<br />
Lehrordnung<br />
Rechts- und Verfahrensordnung<br />
(…)<br />
Geschäftsordnung<br />
Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
Ehrungsordnung<br />
Niedersächsischer Fußballverband e.V.<br />
Satzung<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
SATZUNG<br />
I. Allgemeine Bestimmungen<br />
II. Mitgliedschaft<br />
III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />
IV. Organe des <strong>NFV</strong><br />
V. Beschließende Versammlungsorgane auf<br />
Verbandsebene<br />
VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />
VII. Die Revisionsstelle<br />
VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />
IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />
X. Sonstige Bestimmungen<br />
Hinweis: Die in der Satzung und den Ordnungen gewählte<br />
Schreibweise für Funktionen und Funktionsträger<br />
gilt unabhängig von ihrer Formulierung für Frauen<br />
und Männer gleichermaßen. Jedes Amt im <strong>NFV</strong> ist<br />
Frauen und Männern zugänglich.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Satzung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
I.Allgemeine Bestimmungen<br />
§ 1<br />
Name, Sitz und Rechtsform<br />
(1) Der Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der<br />
Zusammenschluss von gemeinnützigen Vereinen<br />
im Lande Niedersachsen, in denen der Fußballsport<br />
gepflegt und gefördert wird.<br />
(2) Der Verband ist im Vereinsregister des Amtsgerichts<br />
Hannover unter dem Namen „Niedersächsischer<br />
Fußballverband e.V.“ eingetragen.<br />
(3) Der <strong>NFV</strong> hat seinen Sitz in Barsinghausen.<br />
§ 2<br />
Verbandsgebiet und Verbandsfarben<br />
(1) Das Verbandsgebiet des <strong>NFV</strong> ist das Land Niedersachsen.<br />
(2) Die Farben des Verbandes sind <strong>Rot</strong>-Weiß.<br />
§ 3<br />
Zweck und Aufgabe<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> ist parteipolitisch, religiös und rassisch<br />
neutral. Er tritt rassistischen, verfassungs- und<br />
fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden<br />
oder Menschen verachtenden Verhaltensweisen<br />
entschieden entgegen.<br />
(2) Der Verband vertritt den Amateur-Gedanken.<br />
(3) Zweck und Aufgabe des <strong>NFV</strong> ist es insbesondere:<br />
a) die Entwicklung des Fußballsports und des<br />
Sports im Allgemeinen zu fördern,<br />
b) die sportliche und allgemeine Jugendarbeit zu<br />
fördern,<br />
c) das Ehrenamt zu pflegen und zu fördern,<br />
d) die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und/oder sozialer Benachteiligung<br />
zu fördern,<br />
e) soziale Einrichtungen zur Unterstützung von verletzten<br />
oder in Not geratenen Sportlern zu<br />
unterhalten,<br />
f) die Zusammenarbeit mit Schulen zu fördern,<br />
g) die Gründung neuer und die Erweiterung bestehender<br />
Vereine zu fördern,<br />
h) die Aus- und Fortbildung von haupt-, nebenund<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern des Verbandes,<br />
der Bezirke, der Kreise und der Vereine, insbesondere<br />
von Übungsleitern, zu regeln und zu<br />
fördern,<br />
i) dafür zu sorgen, dass die Fußballspiele innerhalb<br />
des Verbandsgebietes nach den vom DFB anerkannten<br />
Regeln der FIFA ausgetragen werden,<br />
j) in Wettbewerben der Amateur-Spielklassen die<br />
Meister, in Pokalwettbewerben die Sieger ermitteln<br />
zu lassen und die hierzu notwendigen Regelungen<br />
im Rahmen seiner Ordnungen aufzustellen.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherigen Buchstaben d bis i werden e bis j.<br />
§ 4<br />
Gemeinnützigkeit<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar<br />
gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts<br />
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />
(2) Der Verband ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in<br />
erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
(3) Mittel des <strong>NFV</strong> dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />
Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten<br />
keine Zuwendungen aus den Mitteln des<br />
<strong>NFV</strong>.<br />
(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />
Zweck des Verbandes fremd sind oder durch unverhältnismäßig<br />
hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
(5) Im Fall der Auflösung oder Aufhebung des <strong>NFV</strong><br />
oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten Zweckes<br />
ist das Vermögen nur zu steuerbegünstigten<br />
Zwecken nach Maßgabe der Satzung zu verwenden<br />
(§ 58 Abs. 3).<br />
§ 5<br />
Mitgliedschaften des <strong>NFV</strong><br />
(1) Der <strong>NFV</strong> ist Mitglied des Deutschen Fußball-<br />
Bundes, des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
und des LandesSportBundes Niedersachsen.<br />
Er regelt im Einklang mit deren Satzungen seine<br />
Angelegenheiten eigenständig.<br />
(2) Weitere Mitgliedschaften in anderen Organisationen<br />
sind im Rahmen des Verbandszweckes zulässig.<br />
Über den Beitritt zu solchen Organisationen<br />
entscheidet der Vorstand. Durch die Mitgliedschaft<br />
dürfen Rechte des <strong>NFV</strong> und seiner Mitglieder<br />
aus dieser Satzung nicht eingeschränkt werden.<br />
§ 6<br />
Gliederungen des <strong>NFV</strong> und deren Aufgaben<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> gliedert sich in Kreise und Bezirke.<br />
Diese betreuen die Mitglieder nach der Satzung<br />
und den Ordnungen sowie den Beschlüssen<br />
des <strong>NFV</strong>.<br />
(2) Die Gliederung der Kreise soll der Verwaltungsgliederung<br />
des Landes Niedersachsen<br />
entsprechen. Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere<br />
die Organisation des Spielbetriebes,<br />
die Qualifizierung von Mitgliedern und<br />
Mitarbeitern sowie die Betreuung des Ehrenamtes.<br />
(3) Den vier Bezirken des <strong>NFV</strong> obliegt ausschließlich<br />
die Organisation des Spielbetriebes.<br />
(4) Gebietsänderungen oder Zusammenschlüsse<br />
von Kreisen oder Bezirken bedürfen eines Beschlusses<br />
des Verbandsvorstandes mit Dreiviertelmehrheit<br />
der Stimmen seiner Mitglieder.<br />
(5) Die Kreise und Bezirke haben keine eigene<br />
Rechtsfähigkeit.<br />
§ 7<br />
Zuständigkeiten und Ordnungen<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> regelt seinen eigenen Geschäftsbereich<br />
durch Ordnungen und Entscheidungen seiner Organe.<br />
(2) Er erlässt zu diesem Zweck die nachstehenden Ordnungen:<br />
a) Spielordnung<br />
b) Jugendordnung<br />
c) Schiedsrichterordnung<br />
d) Lehrordnung<br />
e) Rechts- und Verfahrensordnung<br />
f) Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
g) Geschäftsordnung<br />
h) Ehrungsordnung<br />
redaktionell:<br />
Die Freizeitsportordnung sowie die Schiedsgerichtsordnung<br />
werden ersatzlos gestrichen.<br />
§ 8<br />
Selbständigkeit der Verbandsmitglieder<br />
Der <strong>NFV</strong> gewährleistet die Selbständigkeit seiner Mitglieder,<br />
unbeschadet der ihnen nach § 13 obliegenden<br />
Pflichten und soweit nicht Bestimmungen des Deutschen<br />
Fußball-Bundes oder des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
dem entgegenstehen. Durch die Mitgliedschaft<br />
im <strong>NFV</strong> wird keine gegenseitige Haftbarkeit<br />
begründet.<br />
II. Mitgliedschaft<br />
§ 9<br />
Erwerb der Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong><br />
(1) Die Mitgliedschaft im Verband kann jeder gemeinnützige<br />
Verein erwerben, sofern sein Zweck dem<br />
Fußballsport dient.<br />
(2) Natürliche Personen werden nur durch die Zugehörigkeit<br />
zu einem Verein, der Mitglied im <strong>NFV</strong> ist,<br />
mittelbare Mitglieder des Verbandes.<br />
(3) Der Aufnahmeantrag ist an den zuständigen Kreis<br />
im <strong>NFV</strong> zu richten. Beizufügen sind die folgenden<br />
Unterlagen:<br />
– Satzung,<br />
– (…),<br />
– Namen und Anschriften der Vorstandsmitglieder.<br />
Der zuständige Kreis im <strong>NFV</strong> legt den Antrag dem<br />
Verband mit einer Stellungnahme vor. Dieser veranlasst<br />
die Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
des Verbandes.<br />
(4) Jedes Verbandsmitglied kann innerhalb von vier<br />
Wochen nach Veröffentlichung des Antrages gegen<br />
die Aufnahme Einspruch einlegen.<br />
(5) Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss<br />
des Verbandspräsidiums. Die Beschlussfassung<br />
ist in den Amtlichen Mitteilungen des Verbandes<br />
zu veröffentlichen.<br />
(6) Bei Ablehnung eines Aufnahmeantrages hat der<br />
Antragsteller das Recht des Widerspruches beim<br />
Verbandsvorstand, der endgültig entscheidet.<br />
(7) Ein Mitglied des <strong>NFV</strong> darf nicht Mitglied eines anderen<br />
Landesverbandes des DFB sein.<br />
§ 10<br />
Erlöschen der Mitgliedschaft<br />
(1) Die Mitgliedschaft erlischt:<br />
a) durch Austritt,<br />
b) durch Ausschluss,<br />
c) durch Auflösung eines Vereins.<br />
(2) Der Austritt muss schriftlich erklärt werden. Beizufügen<br />
ist die Abschrift des Protokolls der Mitgliederversammlung,<br />
in der der Austrittsbeschluss gefasst<br />
wurde. Der Austritt kann nur mit einer Frist<br />
von drei Monaten zum Ende eines Spieljahres erklärt<br />
werden.<br />
(3) Der Ausschluss erfolgt durch Beschluss des Präsidiums.<br />
Gegen den Beschluss steht dem auszuschließenden<br />
Mitglied der Widerspruch beim Verbandsvorstand<br />
innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />
des Beschlusses zu. Der Verbandsvorstand entscheidet<br />
endgültig.<br />
(4) Durch Erlöschen der Mitgliedschaft bleiben die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem <strong>NFV</strong> unberührt.<br />
(5) Die Wiederaufnahme eines ausgeschlossenen Mitgliedes<br />
kann frühestens nach Ablauf eines Jahres<br />
durch Beschluss des Präsidiums erfolgen.<br />
§ 11<br />
Ausschließungsgründe<br />
Der Ausschluss eines Verbandsmitgliedes kann nur in<br />
den nachfolgend bezeichneten Fällen erfolgen:<br />
a) wenn die in § 13 vorgesehenen Pflichten der Verbandsmitglieder<br />
gröblich verletzt werden und die<br />
Verletzung trotz schriftlicher Ermahnung fortgesetzt<br />
wird,<br />
b) wenn das Mitglied eingegangenen Verpflichtungen<br />
trotz Fristsetzung unter Androhung des Ausschlusses<br />
nicht nachkommt,<br />
c) wenn das Mitglied in grober Weise gegen die Satzung<br />
und Ordnungen des Verbandes verstößt.<br />
III. Rechte und Pflichten<br />
der Mitglieder<br />
§ 12<br />
Rechte der Verbandsmitglieder<br />
Die Verbandsmitglieder sind berechtigt:<br />
a) durch ihre Delegierten an den Beratungen und Beschlüssen<br />
des Verbandstages, der Bezirks- und<br />
Kreistage teilzunehmen und Anträge zu stellen,<br />
b) die Wahrung ihrer Interessen durch den <strong>NFV</strong> zu verlangen,<br />
c) die vom <strong>NFV</strong> geschaffenen gemeinsamen Einrichtungen<br />
nach Maßgabe der hierfür erlassenen Bestimmungen<br />
zu benutzen,<br />
d) die Beratung des <strong>NFV</strong> in Anspruch zu nehmen,<br />
e) an den vom Verband veranstalteten Wettbewerben<br />
teilzunehmen.<br />
§ 13<br />
Pflichten der Verbandsmitglieder<br />
Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet:<br />
a) die Satzung des Verbandes sowie die von den Organen<br />
auf Verbands-, Bezirks- oder Kreisebene gefassten<br />
Beschlüsse zu befolgen,<br />
b) rechtskräftige Urteile der Sportgerichte zu vollziehen,<br />
c) die vom Verbandstag festgesetzten Beiträge zu entrichten,<br />
d) die vom Verband jeweils geforderten Nachweise<br />
über Einrichtungen, Mitgliederstand, Satzungsänderungen,<br />
Wechsel in der Besetzung der Organe<br />
usw. fristgerecht einzureichen,<br />
e) auf Verlangen des Verbands-, Bezirks- oder Kreisvorstandes<br />
eine Mitgliederversammlung zur Besprechung<br />
der Lage innerhalb des Vereins einzuberufen,
f) den Verbandspräsidenten, den Bezirks- oder Kreisvorsitzenden,<br />
deren Stellvertreter oder Beauftragte<br />
an den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliederversammlungen<br />
teilnehmen zu lassen und<br />
ihnen auf Verlangen das Wort zu erteilen,<br />
g) dem Verband über ihren zuständigen Kreis und Bezirk<br />
von allen Maßnahmen Kenntnis zu geben, die<br />
auf eine Auflösung oder Verschmelzung des Vereins<br />
hinzielen,<br />
h) in allen aus der Mitgliedschaft zum Verband erwachsenden<br />
Rechtsangelegenheiten ausschließlich<br />
die Rechtsorgane des Verbandes anzurufen, sich<br />
deren Entscheidungen zu unterwerfen,<br />
i) den Beauftragten des Verbandes die Einsicht in Bücher<br />
und Akten, die Untersuchung der Geschäftsführung<br />
und des Kassenbestandes jederzeit zu gestatten,<br />
j) den Nachweis der Gemeinnützigkeit zu erbringen,<br />
k) die Übertragung ihrer Vereinsgewalt zur Ausübung<br />
an den Verband in ihren Vereinssatzungen aufzunehmen,<br />
l) den Verband zur Überlassung der ihm übertragenen<br />
Vereinsgewalt zur Ausübung an den Deutschen<br />
Fußball-Bund bzw. an den Norddeutschen<br />
Fußball-Verband zu ermächtigen,<br />
m) dem Verband und seinen Gliederungen eine<br />
Einzugsermächtigung zur Durchführung eines<br />
Lastschriftverfahrens für fällige Gebühren,<br />
Beiträge und sonstige Forderungen zu erteilen.<br />
IV. Organe des <strong>NFV</strong><br />
§ 14<br />
Organe auf Verbandsebene<br />
(1) Die Organe auf Verbandsebene gliedern sich in:<br />
a) beschließende Versammlungsorgane,<br />
b) Verwaltungsorgane,<br />
c) Rechtsorgane.<br />
(2) Die beschließenden Versammlungsorgane sind:<br />
a) der Verbandstag,<br />
b) der Verbandsvorstand,<br />
c) der Verbandsjugendtag.<br />
(3) Die Verwaltungsorgane sind:<br />
a) das Präsidium,<br />
b) die Verbandsausschüsse.<br />
(4) Die Rechtsorgane sind:<br />
a) das Oberste Verbandssportgericht,<br />
b) das Verbandssportgericht.<br />
(5) Das wirtschaftliche Kontrollorgan ist die Revisionsstelle.<br />
redaktionell:<br />
Der Punkt 3b entfällt. Aus 3c wird 3b. Der Punkt 4<br />
c entfällt.<br />
§ 15<br />
Organe auf Bezirksebene<br />
(1) Die Organe auf Bezirksebene sind:<br />
a) der Bezirkstag,<br />
b) der Bezirksjugendtag,<br />
c) der Bezirksbeirat,<br />
d) der Vorstand,<br />
e) die Bezirksausschüsse.<br />
(2) Das Rechtsorgan auf Bezirksebene ist das Bezirkssportgericht.<br />
§ 16<br />
Organe auf Kreisebene<br />
(1) Die Organe auf Kreisebene sind:<br />
a) der Kreistag,<br />
b) der Kreisjugendtag,<br />
c) der geschäftsführende Vorstand,<br />
d) der Vorstand,<br />
e) die Kreisausschüsse.<br />
(2) Die Rechtsorgane auf Kreisebene sind das Kreissportgericht<br />
und das Kreisjugendsportgericht.<br />
§ 17<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Die Tätigkeit in einem <strong>NFV</strong>-Organ ist ein Ehrenamt, das<br />
unabhängig von der sprachlichen Bezeichnung in<br />
gleicher Weise für weibliche wie für männliche Bewerber<br />
offen steht. Über die Erstattung von Auslagen beschließt<br />
der Verbandsvorstand auf Vorschlag des<br />
Präsidiums. Für die einen besonderen Zeitaufwand<br />
erfordernde ehrenamtliche Mitarbeit<br />
außerhalb von Sitzungen und Tagungen kann eine<br />
Aufwandsentschädigung gezahlt werden, deren<br />
Maximalhöhe der Verbandsvorstand beschließt.<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> bedürfen<br />
der Genehmigung des Präsidiums zur Ausübung eines<br />
Amtes im Verband.<br />
§ 18<br />
Amtsdauer und Vertretung<br />
(1) Die Amtsdauer der gewählten ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter in den Organen des <strong>NFV</strong> beträgt<br />
auf Verbands-, Bezirks und Kreisebene drei<br />
Jahre.<br />
(2) Die Amtszeit endet mit der Neuwahl. In den Fällen,<br />
in denen eine Wahl noch der Bestätigung durch ein<br />
anderes Organ bedarf, endet die Amtszeit erst mit<br />
dem Zeitpunkt der Bestätigung. Dies gilt nicht für<br />
die Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />
Im Präsidium endet deren Amtszeit<br />
mit der Wahl des Nachfolgers auf dem Bezirkstag.<br />
(3) Wiederwahl ist zulässig.<br />
(4) Vorsitzende von Organen auf allen Ebenen können<br />
durch ein Mitglied ihres Organs vertreten werden.<br />
Dies gilt grundsätzlich auch für den Fall, dass die<br />
Vorsitzenden aufgrund ihrer Funktion Mitglied eines<br />
anderen Organs sind. Präsidiumsmitglieder<br />
können in Präsidiumssitzungen nicht vertreten werden.<br />
V. Beschließende<br />
Versammlungsorgane<br />
auf Verbandsebene<br />
§ 19<br />
Der Verbandstag<br />
(1) Der Verbandstag ist das oberste Beschlussorgan des<br />
Verbandes.<br />
(2) Auf dem Verbandstag werden die den Verbandsmitgliedern<br />
in Angelegenheiten des Verbandes zustehenden<br />
Rechte durch Beschlussfassung von<br />
stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />
(3) Der Verbandstag setzt sich zusammen aus:<br />
a) 200 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />
b) den Mitgliedern des Verbandsvorstandes,<br />
c) je drei Delegierten der Bezirke,<br />
d) den Delegierten der Vereine, deren Mannschaften<br />
gemäß der letzten Bestandserhebung in den<br />
Spielklassen (Herren/Frauen) von der Oberliga<br />
Niedersachsen aufwärts spielen, und zwar je<br />
Mannschaft ein Delegierter.<br />
(4) Die Delegierten aus den Kreisen werden wie folgt<br />
ermittelt:<br />
Jedem Kreis steht ein stimmberechtigter Delegierter<br />
zu. Die Zahl der restlichen Delegierten wird entsprechend<br />
der Gesamtmannschaftszahl (Junioren, Juniorinnen,<br />
Frauen und Herren) der Kreise nach dem<br />
Höchstzahlverfahren (d’Hondt) ermittelt. Maßgeblich<br />
ist die Mannschaftszahl gemäß der letzten vorliegenden<br />
Bestandserhebung.<br />
(5) Die Delegierten gemäß Ziffer 3a), 3c), 3d) der Kreise,<br />
Bezirke und Vereine sind dem Verband von den<br />
Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorständen mindestens<br />
vier Wochen vor dem Verbandstag namentlich<br />
zu benennen. Für den Fall, dass ein benannter<br />
Delegierter an der Teilnahme am Verbandstag<br />
verhindert ist, können die Kreis- bzw. Bezirksund<br />
Vereinsvorstände einen Vertreter mit entsprechender<br />
Vollmacht benennen.<br />
(6) Jeder Delegierte des Verbandstages hat eine Stimme.<br />
Stimmenübertragung ist nicht zulässig.<br />
(7) Mit beratender Stimme nehmen am Verbandstag<br />
teil:<br />
a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse,<br />
b) die Vorsitzenden und Beisitzer der Rechtsorgane<br />
auf Verbandsebene,<br />
c) die Mitglieder der Revisionsstelle,<br />
d) die Mitglieder der Kommissionen<br />
e) die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder<br />
des Verbandes.<br />
§ 20<br />
Einberufung und Vorsitz<br />
(1) Der ordentliche Verbandstag findet im Turnus von<br />
drei Jahren im zweiten Halbjahr eines Kalenderjahres<br />
statt.<br />
(2) Der Verbandstag wird durch das Präsidium einberufen.<br />
(3) Die Einberufung hat unter Bekanntgabe der vom<br />
Präsidium festgesetzten Tagesordnung mit einer<br />
Einberufungsfrist von mindestens zehn Wochen<br />
durch Bekanntmachung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
des Verbandes zu erfolgen.<br />
(4) Anträge zum Verbandstag sind innerhalb einer Frist<br />
von sechs Wochen vor dem Verbandstag beim Verband<br />
einzureichen. Antragsberechtigt sind außer<br />
den Mitgliedern alle Organe auf Verbandsebene sowie<br />
die Bezirks- und Kreisvorstände.<br />
(5) Den Vorsitz auf dem Verbandstag führt der Präsident.<br />
(6) Das Verfahren der Beschlussfassung richtet sich<br />
nach den hierüber gefassten Beschlüssen des Verbandstages<br />
und des Verbandsvorstandes, wie sie<br />
in der Geschäftsordnung zusammengefasst sind.<br />
(7) Außerordentliche Verbandstage können vom Präsidium<br />
einberufen werden, wenn ein dringender<br />
Grund vorliegt. Ein außerordentlicher Verbandstag<br />
muss einberufen werden, wenn zehn Prozent der<br />
Mitglieder unter Angabe eines oder mehrerer ge-<br />
Satzung<br />
meinsamer Tagesordnungspunkte es beantragen.<br />
Die Einberufung erfolgt nach obigen Vorschriften.<br />
(8) Die Kosten des Verbandstages tragen<br />
a) der Niedersächsische Fußballverband<br />
– für den Verbandsvorstand,<br />
– für die Verbandsausschüsse, die Revisionsstelle,<br />
die Rechtsorgane, die Kommissionen,<br />
die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder,<br />
b) die Kreise, Bezirke und Vereine:<br />
– für die von ihnen entsandten Delegierten.<br />
(9) Über jede Tagung ist eine Niederschrift zu fertigen,<br />
welche vom Präsidenten, der die Tagung leitet, und<br />
dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.<br />
§ 21<br />
Aufgaben des Verbandstages<br />
(1) Dem Verbandstag steht die Beschlussfassung<br />
in allen Verbandsangelegenheiten zu,<br />
soweit diese nicht satzungsgemäß anderen Verbandsorganen<br />
übertragen sind. Er kann Beschlüsse<br />
des Verbandsvorstandes und Verbandsjugendtages<br />
auf Antrag aufheben und<br />
anders entscheiden.<br />
(2) Seiner Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />
a) die Wahl des Präsidiums<br />
b) die Wahl der Verbandsausschussvorsitzenden<br />
c) die Wahl der Vorsitzenden und stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Verbandssportgerichts<br />
und des Obersten Verbandssportgerichts.<br />
d) Bestätigt werden die von den Bezirkstagen<br />
gewählten Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft<br />
als Vizepräsidenten. § 25 Abs. 4<br />
ist zu beachten.<br />
Bestätigt werden ferner der Vorsitzende<br />
des Verbandsjugendausschusses, der vom<br />
Verbandsjugendtag gewählt wird und der<br />
Direktor (Sprecher des Direktoriums), der<br />
durch das Präsidium berufen wird.<br />
e) die Wahl der Mitglieder der Revisionsstelle,<br />
f) die Festlegung der Grundsätze für die Beitragserhebung<br />
und die Höhe der Beiträge,<br />
g) die Entlastung des Präsidiums und der Verbandsausschüsse<br />
bezüglich der Jahresrechnungen<br />
und der Geschäftsführung,<br />
h) die Genehmigung der Haushaltspläne für den<br />
ordentlichen Haushalt,<br />
i) die Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />
j) die Ernennung von Ehrenpräsidenten und Ehrenmitgliedern.<br />
§ 22<br />
Abstimmungsregelungen und Wahlen<br />
(1) Der Verbandstag ist beschlussfähig, wenn mehr als<br />
die Hälfte der Stimmen gemäß § 19 Abs. 3 anwesend<br />
sind.<br />
(2) Zur wirksamen Beschlussfassung genügt die einfache<br />
Mehrheit, ausgenommen Gebietsänderungen,<br />
Satzungsänderungen und Auflösung des Verbandes<br />
(siehe §§ 6, 56 und 58).<br />
(3) Die Wahlen auf dem Verbandstag sind grundsätzlich<br />
geheim. Liegt nur ein Vorschlag vor, so kann die<br />
Wahl durch Zuruf oder offene Abstimmung erfolgen.<br />
Bei mehreren Vorschlägen ist der gewählt, der<br />
die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen auf sich vereinigt.<br />
Hat im ersten Wahlgang keiner der Vorschläge die<br />
absolute Mehrheit erreicht, so erfolgt in einem<br />
zweiten Wahlgang eine Stichwahl zwischen den<br />
beiden Vorschlägen, die im ersten Wahlgang die<br />
meisten Stimmen erhalten haben.<br />
Haben mehrere Vorschläge gleichviel Stimmen und<br />
mehr als die übrigen erhalten, so erfolgt eine Stichwahl<br />
zwischen ihnen. Haben mehrere Vorschläge<br />
gleichviel Stimmen, aber weniger Stimmen als nur<br />
ein anderer erhalten, so nehmen außer dem, der<br />
die meisten Stimmen erhalten hat, auch sie an der<br />
Stichwahl teil.<br />
Bei einer Stichwahl entscheidet die einfache Mehrheit.<br />
Bei Stimmengleichheit zwischen den Kandidaten,<br />
die die meisten Stimmen erhalten haben, wird<br />
die Wahl wiederholt.<br />
(4) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />
und liegen mehr Wahlvorschläge als zu besetzende<br />
Ämter vor, ist für jedes Amt ein gesondertes Wahlverfahren<br />
durchzuführen.<br />
§ 23<br />
Tagesordnung<br />
(1) Die Tagesordnung des ordentlichen Verbandstages<br />
muss mindestens folgende Punkte enthalten:<br />
a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />
b) Rechenschaftsberichte des Präsidiums, der<br />
Verbandsausschüsse und der Verbandsrechtsorgane,<br />
c) Bericht der Revisionsstelle,<br />
Juni <strong>2008</strong> 75
Satzung<br />
76<br />
d) Genehmigung der Haushaltspläne für den ordentlichen<br />
Haushalt,<br />
e) Festsetzung der Beiträge,<br />
f) Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />
g) sonstige Anträge,<br />
h) Entlastungen,<br />
i) Neuwahlen,<br />
j) Verschiedenes.<br />
(2) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Verbandstages<br />
können nur solche sein, die zur Einberufung<br />
geführt haben.<br />
§ 24<br />
Zusammensetzung, Einberufung<br />
und Beschlussfähigkeit des Verbandsvorstandes<br />
(1) Der Verbandsvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Mitgliedern des Präsidiums<br />
b) den Verbandsausschussvorsitzenden<br />
c) den Vorsitzenden der Kreise.<br />
Die Mitglieder des Präsidiums und die Verbandsausschussvorsitzenden<br />
haben je eine<br />
Stimme im Verbandsvorstand.<br />
Die Vorsitzenden der Kreise (…) verfügen insgesamt<br />
über 200 Stimmen, die entsprechend der Regelung<br />
des § 19 Abs. 4 (…) zugeordnet werden.<br />
Die Vorsitzenden der Rechtsorgane, der Sprecher<br />
der Revisionsstelle und die Kommissionsvorsitzenden<br />
auf Verbandsebene nehmen an den Sitzungen<br />
des Verbandsvorstandes mit beratender<br />
Stimme teil.<br />
(2) Scheidet ein Verbandsvorstandsmitglied vorzeitig<br />
aus, kann der Verbandsvorstand kommissarisch<br />
ein neues Vorstandsmitglied bestellen. Dies gilt<br />
nicht für Kreis- und Bezirksvorsitzende.<br />
(3) Der Verbandsvorstand wird durch<br />
das Präsidium mindestens drei Mal jährlich<br />
mit einer Frist von 14 Tagen schriftlich einberufen.<br />
Er muss einberufen werden, wenn<br />
dies mindestens mit einem Viertel der Stimmen<br />
seiner Mitglieder beim Präsidium beantragt<br />
wird.<br />
(4) Beschlüsse des Verbandsvorstandes können<br />
auch im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst<br />
werden. Beantragen mindestens ein Viertel<br />
der Stimmen seiner Mitglieder eine mündliche<br />
Erörterung, muss das Präsidium den Verbandsvorstand<br />
zur Beschlussfassung einberufen.<br />
(5) Der Verbandsvorstand ist beschlussfähig,<br />
wenn die stimmberechtigten Mitglieder mit<br />
mehr als der Hälfte aller Stimmen anwesend<br />
sind. Zur wirksamen Beschlussfassung genügt<br />
die einfache Stimmenmehrheit der anwesenden<br />
Mitglieder mit Ausnahme der Fälle des §<br />
25 Abs. 7, 8 und 9.<br />
§ 25 (neu)<br />
Aufgaben des Verbandsvorstandes<br />
(1) Der Verbandsvorstand behandelt die Berichte<br />
der Ausschüsse und der Revisionsstelle.<br />
(2) Der Verbandsvorstand beschließt über<br />
die sachgemäße Aufbringung und Verwendung<br />
der Verbandsmittel. Er prüft die Jahresrechnung<br />
für das abgelaufene und den Haushaltsplan<br />
für das kommende Geschäftsjahr<br />
und legt im dreijährigen Turnus dem Verbandstag<br />
die Haushaltspläne für den ordentlichen<br />
Haushalt zur Genehmigung und die Jahresrechnungen<br />
zur Entlastung vor. Er beschließt<br />
ferner auf Vorschlag des Präsidiums<br />
den Haushaltsplan für den außerordentlichen<br />
Haushalt sowie erforderlich werdende Nachtragshaushalte<br />
im außerordentlichen und ordentlichen<br />
Haushalt.<br />
(3) Der Verbandsvorstand wählt auf Vorschlag<br />
des Präsidiums:<br />
a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse mit<br />
Ausnahme des Jugendausschusses,<br />
b) die Beisitzer des Verbandssportgerichts und<br />
des Obersten Verbandssportgerichts.<br />
Er bestätigt die vom Verbandsjugendtag gewählten<br />
Beisitzer des Verbandsjugendausschusses.<br />
Für Wahlen gelten die Bestimmungen des § 22<br />
Abs. 3.<br />
(4) Der Verbandsvorstand bestätigt Bezirksvorsitzende<br />
in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten,<br />
soweit deren Wahl zu einem Zeitpunkt erfolgt<br />
ist, der früher als 3 Monate vor dem nächsten<br />
ordentlichen Verbandstag datiert.<br />
(5) Der Verbandsvorstand erlässt Richtlinien über<br />
die Erstattung der den Mitgliedern der Verbandsorgane<br />
entstehenden Auslagen.<br />
(6) Der Verbandsvorstand kann Beschlüsse des<br />
Verbandsjugendtages aussetzen bis zur Beschlussfassung<br />
des nächsten Verbandstages.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
(7) Der Verbandsvorstand beschließt mit der<br />
Mehrheit der Stimmen seiner Mitglieder Änderungen<br />
der Ordnungen. Der Zeitpunkt des<br />
Inkrafttretens ist bei der Beschlussfassung<br />
festzulegen. Sie sind vor Inkrafttreten zu veröffentlichen.<br />
In den letzten drei Monaten vor einem ordentlichen<br />
Verbandstag darf der Verbandsvorstand<br />
keine Beschlüsse über eine Änderung der Ordnungen<br />
mehr fassen, sondern muss sie dem<br />
Verbandstag zur Entscheidung vorlegen.<br />
(8) In besonders dringenden Fällen kann der Verbandsvorstand<br />
mit vorläufiger Wirkung und<br />
mit Dreiviertelmehrheit der Stimmen seiner<br />
Mitglieder eine Änderung der Satzung beschließen,<br />
durch die jedoch die Rechte der Mitglieder<br />
nicht beeinträchtigt werden dürfen.<br />
Die Änderungen der Satzung bedürfen zu ihrer<br />
endgültigen Wirksamkeit der Bestätigung<br />
mit Dreiviertelmehrheit durch den nächsten<br />
ordentlichen Verbandstag.<br />
(9) Der Verbandsvorstand beschließt mit Dreiviertelmehrheit<br />
der Stimmen seiner Mitglieder Gebietsänderungen<br />
oder Zusammenschlüsse von<br />
Kreisen oder Bezirken.<br />
(10) Der Verbandsvorstand ist berechtigt, ein Mitglied<br />
von Verwaltungsorganen aller Ebenen<br />
bei grober Pflichtverletzung oder bei Unwürdigkeit<br />
mit sofortiger Wirkung von jeder Tätigkeit<br />
durch schriftlich begründete Entscheidung<br />
zu entheben. Der Betroffene ist vorher<br />
zu hören. Er hat das Recht der Beschwerde<br />
beim Obersten Verbandssportgericht innerhalb<br />
einer Woche nach Zustellung der Entscheidung.<br />
Hat die Beschwerde Erfolg, befindet<br />
sich der Beschwerdeführer wieder im<br />
Amt.<br />
(11) Mitglieder der Rechtsorgane, der Revisionsstelle<br />
und Rechnungsprüfer können bei grober<br />
Pflichtverletzung auf Antrag des Präsidiums<br />
durch den Verbandsvorstand ihrer Tätigkeit<br />
enthoben werden. Das Beschwerderecht<br />
des Abs. 10 gilt entsprechend.<br />
(12) Antragsberechtigt zur Herbeiführung von<br />
Beschlüssen durch den Verbandsvorstand<br />
sind alle Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />
sowie die Kreis- und Bezirksvorstände.<br />
§ 26<br />
Der Verbandsjugendtag<br />
(1) Der Verbandsjugendtag ist das oberste Organ für<br />
den Jugendbereich des <strong>NFV</strong>.<br />
(2) Auf dem Verbandsjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />
in Angelegenheiten des Jugendbereichs<br />
zustehenden Rechte durch Beschlussfassung<br />
von stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />
(3) Der Verbandsjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />
a) 120 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />
in analoger Anwendung der Bestimmungen des<br />
Delegationsrechts für den Verbandstag (Jugendmannschaften)<br />
b) den Mitgliedern des Verbandsjugendausschusses<br />
c) je vier Delegierten der Bezirke<br />
d) den Delegierten der Vereine, die mit ihren Jugendmannschaften<br />
auf Verbandsebene und höher<br />
spielen, und zwar je Mannschaft ein Delegierter.<br />
Die Vorsitzende des Ausschusses für Frauenund<br />
Mädchenfußball nimmt mit beratender<br />
Stimme am Verbandsjugendtag teil.<br />
(4) Dem Verbandsjugendtag steht die selbständige Beschlussfassung<br />
in allen Jugendangelegenheiten auf<br />
Verbandsebene zu, soweit diese nicht anderen Organen<br />
übertragen ist.<br />
(5) Der Verbandsjugendtag wählt die Mitglieder<br />
des Verbandsjugendausschusses. Für die Wahl<br />
der Beisitzer hat das Präsidium Vorschlagsrecht.<br />
Die Wahlen bedürfen der Bestätigung<br />
durch den Verbandstag (Vorsitzender) bzw.<br />
Verbandsvorstand (Beisitzer). Wird ein vom<br />
Verbandsjugendtag gewähltes Ausschussmitglied<br />
nicht bestätigt, so kann der Verbandvorstand<br />
auf Vorschlag des Verbandsjugendausschusses<br />
ein neues Mitglied kommissarisch bestellen.<br />
(6) Die Einberufung erfolgt durch den Verbandsjugendausschuss<br />
mit einer Frist von zehn Wochen<br />
durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
des Verbandes. Anträge zum Verbandsjugendtag<br />
sind mit einer Frist von sechs Wochen beim Verband<br />
einzureichen.<br />
(7) Der Verbandsjugendtag tritt in den Jahren zusammen,<br />
in denen ein ordentlicher Verbandstag stattfindet,<br />
und zwar spätestens 6 Wochen vor dem ordentlichen<br />
Verbandstag. Für die Einberufung eines<br />
außerordentlichen Verbandsjugendtages gelten<br />
sinngemäß die Bestimmungen wie für einen außerordentlichen<br />
Verbandstag.<br />
(8) Im Übrigen gelten für den Verbandsjugendtag dieselben<br />
Bestimmungen wie für den Verbandstag, soweit<br />
diese für den Jugendbereich anwendbar sind.<br />
VI. Die Verwaltungsorgane<br />
auf Verbandsebene<br />
§ 27<br />
Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />
des Präsidiums<br />
(1) Das Präsidium setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Präsidenten,<br />
b) dem Ersten Vizepräsidenten,<br />
c) dem Vizepräsidenten Finanzen,<br />
d) den Vorsitzenden der vier Bezirke Braunschweig,<br />
Hannover, Lüneburg und Weser-<br />
Ems als weitere Vizepräsidenten,<br />
e) dem Direktor (Sprecher des Direktoriums),<br />
(2) Der Ehrenpräsident bzw. die Ehrenpräsidenten<br />
und ein weiterer Direktor nehmen mit beratender<br />
Stimme an den Sitzungen des Präsidiums<br />
teil.<br />
Die Verbandsausschussvorsitzenden nehmen<br />
mit beratender Stimme an den Präsidiumssitzungen<br />
teil, die den Verbandsvorstandssitzungen<br />
voran gehen.<br />
(3) Die Mitglieder des Präsidiums mit Ausnahme<br />
der Direktoren nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich<br />
wahr. Die Direktoren sind hauptberuflich<br />
angestellt. Die Entscheidung über deren<br />
Anstellung trifft das Präsidium.<br />
(4) Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn mehr<br />
als die Hälfte seiner stimmberechtigten Mitglieder<br />
anwesend ist. Beschlüsse werden mit<br />
einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Beschlüsse<br />
des Präsidiums können auch im schriftlichen<br />
Umlaufverfahren gefasst werden.<br />
§ 28<br />
Aufgaben des Präsidiums<br />
(1) Dem Präsidium obliegt die Vertretung des <strong>NFV</strong>.<br />
Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind<br />
– der Präsident,<br />
– der erste Vizepräsident,<br />
– der Vizepräsident Finanzen,<br />
Jeder ist zur alleinigen Vertretung berechtigt.<br />
Für das Innenverhältnis gilt, dass regelmäßig<br />
der Präsident und nur im Verhinderungsfall<br />
der 1. Vizepräsident oder der Vizepräsident Finanzen<br />
den Verband vertreten.<br />
(2) Der Vorstand im Sinne des § 26 BGB erledigt<br />
die laufenden Geschäfte des Verbandes. Er<br />
nimmt alle Aufgaben wahr, die nach dieser<br />
Satzung oder den Ordnungen nicht dem Gesamtpräsidium<br />
oder anderen Organen des<br />
<strong>NFV</strong> zugewiesen sind. Einzelheiten werden<br />
durch eine vom Präsidium zu erlassende Geschäftsordnung<br />
geregelt.<br />
(3) Das Präsidium überwacht die Einhaltung der<br />
Satzung und der Ordnungen des <strong>NFV</strong> und<br />
kann Beschlüsse der Verbandsausschüsse sowie<br />
der Organe der Kreise und Bezirke mit<br />
Ausnahme der Rechtsorgane außer Kraft setzen,<br />
wenn diese grob satzungs- oder rechtswidrig<br />
sind. Es hat das Recht, gegen Entscheidungen<br />
des Obersten Verbandssportgerichts<br />
Beschwerde einzulegen. Es kann Rechtsmittel<br />
gegen Entscheidungen von Rechtsorganen mit<br />
dem Ziel der Strafverschärfung einlegen.<br />
(5) Das Präsidium übt das Gnadenrecht gemäß<br />
der Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />
(6) Das Präsidium ist berechtigt, zur Bearbeitung<br />
besonderer Fragen Kommissionen und Beauftragte<br />
zu berufen und abzuberufen.<br />
(7) Der Präsident, der erste Vizepräsident und der<br />
Vizepräsident Finanzen sind gemeinsam befugt,<br />
zwischen den Sitzungen des Präsidiums<br />
über unaufschiebbare Angelegenheiten endgültige<br />
Beschlüsse zu fassen und diese zu vollziehen.<br />
Das Präsidium ist darüber in Kenntnis<br />
zu setzen.<br />
(8) Das Präsidium bedient sich zur Durchführung<br />
seiner Aufgaben der Verbandsgeschäftsstelle.<br />
Deren Leitung obliegt den Direktoren, die die<br />
Geschäftsstelle gemäß der Satzung und den<br />
Ordnungen des <strong>NFV</strong> sowie nach Maßgabe der<br />
von den Verbandsorganen gefassten Beschlüsse<br />
führen.<br />
§ 29<br />
Der Präsident, der Erste Vizepräsident und<br />
der Vizepräsident Finanzen<br />
–
(1) Der Präsident ist oberster Repräsentant des<br />
<strong>NFV</strong>. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung<br />
und die Richtlinienkompetenz. Er führt mit<br />
Unterstützung der Geschäftsstelle die Geschäfte<br />
des Verbandes nach den Vorschriften<br />
der Satzung und den Ordnungen des <strong>NFV</strong> sowie<br />
nach Maßgabe der von den Verbandsorganen<br />
gefassten Beschlüsse. Er führt auf dem<br />
Verbandstag und im Verbandsvorstand den<br />
Vorsitz.<br />
(2) Im Verhinderungsfall wird der Präsident bei<br />
der Führung der Verbandsgeschäfte grundsätzlich<br />
durch den Ersten Vizepräsidenten<br />
oder den Vizepräsidenten Finanzen vertreten.<br />
Weitere Einzelheiten der Vertretung sowie die<br />
von den Vizepräsidenten zu übernehmenden<br />
besonderen Aufgaben sind in der Geschäftsordnung<br />
zu bestimmen.<br />
(3) Der für den Finanzbereich zuständige Vizepräsident<br />
verwaltet das Vermögen des Verbandes<br />
nach den Bestimmungen der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
und den Beschlüssen des Verbandstages<br />
sowie des Verbandsvorstandes. Er<br />
überwacht die Rechnungsführung der nachgeordneten<br />
Gliederungen.<br />
§ 30<br />
Die Verbandsausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung der Aufgaben in bestimmten<br />
Bereichen werden folgende Verbandsausschüsse<br />
gebildet:<br />
a) der Spielausschuss,<br />
b) der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball,<br />
c) der Jugendausschuss,<br />
d) der Schiedsrichterausschuss,<br />
e) der Lehrausschuss<br />
redaktionell:<br />
Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
wird durch eine Kommission ersetzt.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und Beisitzern zusammen. Die Vorsitzenden<br />
werden vom Verbandstag, die Beisitzer<br />
auf Vorschlag des Präsidiums vom Verbandsvorstand<br />
gewählt. Ausgenommen hiervon<br />
ist die Wahl der Mitglieder des Verbandsjugendausschusses,<br />
für die § 26 Abs. 5 Anwendung<br />
findet.<br />
(3) Die in den §§ 31 bis 35 ausgewiesenen Zuständigkeiten<br />
der Ausschussbeisitzer können auf Antrag<br />
des Präsidiums durch Beschluss des Verbandsvorstandes<br />
bzw. des Verbandsjugendtages zusammengelegt<br />
und in Personalunion ausgeübt<br />
werden.<br />
(4) Die Ausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />
Aufgaben aus ihrem Bereich an Einzelpersonen<br />
zu delegieren und die Aufgaben innerhalb<br />
der Ausschüsse bei Bedarf abweichend zu verteilen.<br />
Im Bedarfsfall können die Vorsitzenden<br />
der zuständigen Ausschüsse auf Bezirksebene<br />
beratend an den Sitzungen teilnehmen.<br />
§ 31<br />
Der Verbandsspielausschuss<br />
(1) Der Verbandsspielausschuss ist zuständig für die<br />
Durchführung des Spielbetriebes auf Verbandsebene<br />
nach Maßgabe der Bestimmungen der Satzung<br />
und Ordnungen. Er betreut die Verbandsauswahlmannschaften.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Spielleiter Oberliga Niedersachsen,<br />
– Beauftragter für den Pokalwettbewerb, die<br />
Altherrenmeisterschaften und Futsal,<br />
– Spielleiter Juniorenfußball (in Personalunion gewählter<br />
Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />
– Spielleiterin Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />
Beisitzerin im Verbandsausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball)<br />
– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion<br />
Beisitzer im Verbandsausschuss für Frauenund<br />
Mädchenfußball und gewählter Beisitzer<br />
im Verbandsschiedsrichterausschuss.<br />
§ 32<br />
Der Verbandsausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball<br />
(1) Dem Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball<br />
obliegt die Förderung und Pflege des<br />
Frauen- und Mädchenfußballs, insbesondere die<br />
Erarbeitung von Vorschlägen zu grundsätzlichen<br />
Fragen des Spiel- und Lehrgangsbetriebs.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören die Vorsitzende und<br />
vier Beisitzer/innen mit nachstehenden Funktionen<br />
an:<br />
– Spielleiterin Frauenfußball (…),<br />
– Spielleiterin Mädchenfußball (…),<br />
– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />
– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion<br />
Beisitzer im Verbandsspielausschuss und gewählter<br />
Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />
§ 33<br />
Der Verbandsjugendausschuss<br />
(1) Dem Verbandsjugendausschuss obliegt die fußballspezifische<br />
Jugendarbeit und die Förderung jugendpflegerischer<br />
Maßnahmen. Er arbeitet zu diesem<br />
Zweck mit Schulbehörde und Schulen zusammen.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />
– Beauftragter für Schulfußball (…),<br />
– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />
(…),<br />
– Beauftragter für internationale Kooperation und<br />
besondere Jugendmaßnahmen,<br />
– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />
(in Personalunion Beisitzerin im Verbandslehrausschuss<br />
und gewählte Beisitzerin<br />
im Verbandsausschuss für Frauen- und<br />
Mädchenfußball.<br />
Der Vorsitzende des Verbandssportgerichtes hat<br />
das Recht, im Verbandsjugendausschuss über Angelegenheiten<br />
seines Wirkungsbereiches gehört zu<br />
werden.<br />
(3) Die Tätigkeit des Jugendausschusses regeln die Bestimmungen<br />
der Jugendordnung.<br />
§ 34<br />
Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss leitet das<br />
Schiedsrichterwesen nach den Bestimmungen der<br />
Schiedsrichterordnung.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Beauftragter für Schiedsrichterbeobachtung,<br />
– Schiedsrichteransetzer (…),<br />
– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im Frauenfußball<br />
(…),<br />
– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Schiedsrichterwerbung,<br />
– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Betreuung<br />
der Jungschiedsrichter.<br />
In Personalunion ist einer der beiden Schiedsrichterlehrwarte<br />
Beisitzer im Lehrausschuss.<br />
§ 35<br />
Der Verbandslehrausschuss<br />
(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Erarbeitung<br />
und Entwicklung der Lehrprogramme und<br />
der Lehrinhalte der Lehrarbeit des Verbandes<br />
nach den Bestimmungen der Lehrordnung. Er ist<br />
verantwortlich für die Aufstellung und die<br />
Durchführung des Lehrgangsplanes in Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Ausschüssen. Er<br />
hat ferner die Aufgabe, sportartübergreifende,<br />
fachliche und spezielle Angebote, besonders im<br />
präventiven Gesundheitsbereich, zu konzipieren<br />
sowie deren Umsetzung in den Vereinen zu fördern.<br />
(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />
sieben Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />
– Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />
– Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />
– Beauftragter für Angelegenheiten des Freizeitund<br />
Breitensports,<br />
– Beauftragter für Schulfußball (in Personalunion<br />
Beisitzer im Jugendausschuss),<br />
– Schiedsrichterlehrwart (in Personalunion Beisitzer<br />
im Schiedsrichterausschuss),<br />
– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />
(in Personalunion Beisitzer im Jugendausschuss),<br />
– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />
(in Personalunion Beisitzerin im Verbandsjugendausschuss<br />
und gewählte Beisitzerin<br />
im Verbandsausschuss für Frauen- und<br />
Mädchenfußball.<br />
VII. Die Revisionsstelle<br />
§ 36<br />
Die Revisionsstelle<br />
(1) Der Verbandstag wählt eine aus vier Mitgliedern<br />
bestehende Revisionsstelle. Die einmalige<br />
Wiederwahl der Revisionsstellenmitglieder<br />
ist zulässig. Die Mitglieder bestimmen aus ihrer<br />
Mitte einen Sprecher, der das Recht hat, in<br />
Präsidiums- und Verbandsvorstandssitzungen<br />
gehört zu werden.<br />
(2) Scheidet ein Revisor vorzeitig aus, kann der<br />
Verbandsvorstand kommissarisch ein neues<br />
Mitglied der Revisionsstelle bestellen.<br />
Satzung<br />
(3) Die Revisoren müssen ausreichend sachkundig<br />
in der Behandlung und Beurteilung wirtschaftlicher<br />
und haushaltsrechtlicher Vorgänge sein.<br />
Sie müssen über eine entsprechende berufliche<br />
Qualifikation und Erfahrung verfügen.<br />
(4) Aufgabe der Revisionsstelle ist<br />
– die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der<br />
wirtschaftlichen Verhältnisse des Verbandes<br />
und in diesem Rahmen die Unterstützung einer<br />
beauftragten unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
zur Erlangung<br />
eines Testats, das der Verwendungsnachweisführung<br />
über die Finanzhilfe nach dem<br />
Niedersächsischen Gesetz zur Umsetzung<br />
des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen<br />
genügt.<br />
– eine die organisatorischen und wirtschaftlichen<br />
Aktivitäten des Verbandes und seiner Gliederungen<br />
begleitende Aufgabenkritik. Ziel der Aufgabenkritik<br />
ist es insbesondere, konkrete Vorschläge<br />
der Prioritätensetzung, der Optimierung von<br />
Organisationsabläufen und Möglichkeiten der<br />
Kostenreduktion zu unterbreiten.<br />
– die Unterstützung des Vizepräsidenten Finanzen<br />
bei der Überwachung des Haushaltsplanes. Hierbei<br />
ist die Richtigkeit der Haushalts- und Finanzabwicklung<br />
zu prüfen.<br />
Im Rahmen dieser Aufgabenstellung führt die Revisionsstelle<br />
ihre Arbeiten selbständig, weisungsfrei<br />
und eigenverantwortlich durch. Ihr sind alle für ihre<br />
Aufgaben erforderlichen Auskünfte zu erteilen und<br />
Einsicht in die Akten zu gewähren.<br />
Dem Sprecher der Revisionsstelle ist Gelegenheit<br />
zum Vortrag im Präsidium und Verbandsvorstand<br />
zu geben.<br />
(5) Prüfungsergebnisse und Feststellungen sowie<br />
daraus resultierende Empfehlungen werden<br />
dem Präsidium vorgelegt.<br />
(6) Auf der Grundlage des Jahresprüfberichts der<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und eigener<br />
Feststellungen berichtet der Sprecher der Revisionsstelle<br />
auf dem Verbandstag. Dieser Bericht<br />
ist Voraussetzung für die Entlastung des<br />
Präsidiums.<br />
VIII. Die Rechtsorgane<br />
auf Verbandsebene<br />
§ 37<br />
Verbandsgerichtsbarkeit<br />
(1) Die Sportgerichte des Verbandes üben die Verbandsgerichtsbarkeit<br />
nach den Bestimmungen der<br />
Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />
(2) Die Sportgerichte sind für alle Rechtsangelegenheiten<br />
zuständig, die sich aus der Mitgliedschaft zum<br />
Verband oder aus der Satzung und den Ordnungen<br />
ergeben, soweit nicht in den Ordnungen einzelnen<br />
Verbandsausschüssen die Ausübung von Rechtsbefugnissen<br />
übertragen worden ist.<br />
(3) Die Sportgerichte auf allen Ebenen entscheiden<br />
grundsätzlich in der Zusammensetzung von einem<br />
Vorsitzenden und zwei (…) Beisitzern, soweit<br />
nicht Einzelrichterentscheidungen geboten<br />
sind. Der amtierende Vorsitzende bestimmt die<br />
Beisitzer, die im Einzelfall an der Verhandlung und<br />
Entscheidung teilnehmen.<br />
(4) Mitglieder von Rechtsorganen dürfen keinem Verwaltungsorgan<br />
innerhalb des <strong>NFV</strong> angehören. Mitgliedschaften<br />
in Rechtsorganen der gleichen Ebene<br />
sind zulässig.<br />
§ 38<br />
Das Oberste Verbandssportgericht<br />
(1) Das Oberste Verbandssportgericht wird aus einem<br />
Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
und drei Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende<br />
und sein Stellvertreter werden auf dem<br />
Verbandstag, die Beisitzer vom Verbandsvorstand<br />
auf Vorschlag des Präsidiums (…) gewählt.<br />
(2) Das Oberste Verbandssportgericht ist Berufungsund<br />
Beschwerdeinstanz gegen alle Entscheidungen<br />
der anderen Sportgerichte auf Verbandsebene sowie<br />
Revisionsinstanz.<br />
§ 39<br />
Das Verbandssportgericht<br />
(1) Das Verbandssportgericht wird aus einem Vorsitzenden,<br />
einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
und sechs Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende<br />
und sein Stellvertreter werden auf dem<br />
Verbandstag, die Beisitzer auf Vorschlag des<br />
Präsidiums vom Verbandsvorstand gewählt.<br />
(2) Das Verbandssportgericht entscheidet erstinstanzlich<br />
über alle Verfahren auf Verbandsebene, (…)<br />
ferner als Berufungs- und Beschwerdeinstanz in<br />
Sachen, die von den Bezirkssportgerichten entschieden<br />
wurden.<br />
Juni <strong>2008</strong> 77
Satzung<br />
78<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige Abs. 3 entfällt, da in § 5 Abs. 2b Ru-<br />
Vo geregelt.<br />
Ebenso entfällt der bisherige § 42 – das Verbandsjugendsportgericht<br />
–, weil die Aufgaben vom VSG<br />
mit wahrgenommen werden.<br />
§ 40<br />
Strafbefugnis von Verwaltungsorganen<br />
(1) Das Präsidium sowie die Kreis- und Bezirksvorstände<br />
können gegen unmittelbare und<br />
mittelbare Mitglieder Geldstrafen bis zu einer<br />
vom Verbandsvorstand festzusetzenden Höhe<br />
aussprechen, wenn diese ihren Verpflichtungen<br />
gem. § 13 der Satzung auch nach Mahnung<br />
nicht nachkommen.<br />
(2) Verwaltungsorgane des Verbandes, die sich mit<br />
dem Spielverkehr befassen, können aufgrund von<br />
Vorfällen im Zusammenhang mit der Austragung<br />
von Spielen gegen mittelbare Verbandsmitglieder<br />
und Vereine Spielsperren bis zu acht Spieltagen, jedoch<br />
nicht über acht Wochen, und Geldstrafen in<br />
einer vom Verbandsvorstand festzusetzenden<br />
Höhe aussprechen. Sie dürfen in diesem Zusammenhang<br />
kein Ermittlungsverfahren führen.<br />
(3) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />
nach den Absätzen 1 und 2 ist die gebührenfreie<br />
Anrufung beim gleichrangigen Sportgericht möglich.<br />
Einzelheiten regelt die Rechts- und Verfahrensordnung.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
IX. Organe auf Bezirks-<br />
und Kreisebene<br />
§ 41<br />
Der Bezirkstag<br />
(1) Der Bezirkstag ist das oberste Beschlussorgan auf<br />
Bezirksebene. Er kann Beschlüsse des Bezirksjugendtages<br />
und der Verwaltungsorgane im Bezirk<br />
sowie der ihm angehörenden Kreise aufheben und<br />
anders entscheiden. Er wählt den Bezirksvorstand,<br />
die Rechnungsprüfer, den Vorsitzenden<br />
und stellvertretenden Vorsitzenden des Sportgerichts<br />
sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse<br />
mit Ausnahme des Jugendausschusses, dessen<br />
Wahl durch den Bezirksjugendtag er bestätigt.<br />
(2) Die den Verbandsmitgliedern in Angelegenheiten<br />
des Bezirks zustehenden Rechte werden durch Beschlussfassung<br />
von stimmberechtigten Delegierten<br />
ausgeübt.<br />
(3) Der Bezirkstag setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Delegierten der Mitglieder, wobei jedem<br />
Kreis für je angefangene 50 spielende Mannschaften<br />
(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />
ein Delegierter zusteht,<br />
b) den Mitgliedern des Bezirksbeirates.<br />
Die Auswahl der Delegierten zu a) hat von den Kreisen<br />
so zu erfolgen, dass jede Bezirks- und Kreisspielklasse<br />
aus dem Seniorenbereich möglichst vertreten<br />
ist. Reicht die Anzahl der Delegierten nicht<br />
aus, dass jede Spielklasse vertreten ist, haben Vertreter<br />
der höheren Spielklasse auf die Delegation<br />
Anspruch. Bei der Auswahl der Delegierten ist eine<br />
möglichst große Zahl von Vereinen zu berücksichtigen.<br />
(4) Mit beratender Stimme nehmen die Beisitzer der<br />
Bezirksausschüsse, die Mitglieder des Bezirkssportgerichts,<br />
die Bezirksrechnungsprüfer und<br />
die Ehrenmitglieder teil.<br />
(5) Der Bezirkstag findet in einem Turnus von 3 Jahren<br />
statt.<br />
Die Termine für die Bezirkstage werden von den Bezirksvorständen<br />
festgelegt. Die Einberufung des Bezirkstages<br />
erfolgt durch den Bezirksvorstand mit einer<br />
Frist von mindestens sechs Wochen durch Veröffentlichung<br />
in den Amtlichen Mitteilungen des<br />
Verbandes. Anträge zum Bezirkstag müssen mit einer<br />
Frist von drei Wochen gestellt werden.<br />
(6) Die Tagesordnung des Bezirkstages hat mindestens<br />
folgende Tagesordnungspunkte zu umfassen:<br />
a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />
b) Rechenschaftsberichte des Vorstandes und des<br />
Rechtsorgans,<br />
c) Bericht der Rechnungsprüfer,<br />
d) Verabschiedung der Haushaltsplanentwürfe für<br />
den ordentlichen Haushalt zur Genehmigung<br />
durch den Verbandstag,<br />
e) Anträge,<br />
f) Entlastungen,<br />
g) Neuwahlen,<br />
h) Verschiedenes.<br />
(7) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Bezirkstages<br />
können nur solche sein, die zur Einberufung<br />
geführt haben.<br />
(8) Abstimmungsregelungen und Wahlen richten sich<br />
nach den Vorschriften, wie sie für den Verbandstag<br />
bestehen.<br />
(9) Die Einberufung eines außerordentlichen Bezirkstages<br />
erfolgt bei einem wichtigen Grund durch den<br />
Bezirksvorstand. Die Einberufung muss erfolgen,<br />
wenn 15 Prozent der Verbandsmitglieder im Bezirk<br />
beim Bezirksvorstand einen solchen außerordentlichen<br />
Bezirkstag beantragen.<br />
(10) Den Vorsitz auf dem Bezirkstag führt der Bezirksvorsitzende.<br />
(11) Für die Kostenträgerschaft gilt § 20 Abs. 8 entsprechend.<br />
§ 42<br />
Der Bezirksjugendtag<br />
(1) Der Bezirksjugendtag ist das oberste Organ für den<br />
Jugendbereich im Bezirk.<br />
(2) Auf dem Bezirksjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />
in Angelegenheiten des Jugendbereichs<br />
auf Bezirksebene zustehenden Rechte<br />
durch Beschlussfassung von stimmberechtigten Delegierten<br />
ausgeübt.<br />
(3) Der Bezirksjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />
a) den Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />
wobei jedem Kreis je angefangene 50 spielende<br />
Jugendmannschaften ein Delegierter zusteht,<br />
b) je einem Delegierten der Kreise,<br />
c) den Mitgliedern des Bezirksjugendausschusses.<br />
Die Auswahl der stimmberechtigten Delegierten<br />
hat von den Kreisen so zu erfolgen, dass jede Bezirks-<br />
und Kreisspielklasse möglichst vertreten ist.<br />
Ein Verein darf nicht mehr als einen Delegierten<br />
zum Bezirksjugendtag entsenden.<br />
Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts und die<br />
Vorsitzende des Bezirksausschusses für Frauen-<br />
und Mädchenfußball (soweit gewählt)<br />
nehmen am Bezirksjugendtag mit beratender<br />
Stimme teil.<br />
(4) Der Bezirksjugendtag wählt die Mitglieder des Bezirksjugendausschusses.<br />
Diese Wahlen bedürfen<br />
der Bestätigung durch den Bezirkstag (Vorsitzende)<br />
bzw. den Bezirksbeirat Beisitzer). Wird die Bestätigung<br />
nicht erteilt, so findet § 26 Abs. 5 Satz 4<br />
entsprechende Anwendung.<br />
(5) Der Bezirksjugendtag findet alle drei Jahre in dem<br />
Jahr statt, in dem auch ein Bezirkstag stattfindet,<br />
und zwar vor dem Bezirkstag. Der Termin für den<br />
Bezirksjugendtag wird vom Bezirksjugendausschuss<br />
festgelegt. Die Einberufung des Bezirksjugendtages<br />
erfolgt mit einer Frist von sechs Wochen<br />
durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />
des Verbandes. Anträge zum Bezirksjugendtag<br />
müssen mit einer Frist von drei Wochen gestellt<br />
werden.<br />
(6) Für außerordentliche Bezirksjugendtage gelten die<br />
Bestimmungen wie für außerordentliche Bezirkstage.<br />
§ 43<br />
Der Bezirksvorstand<br />
(1) Der Bezirksvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Vorsitzenden,<br />
b) einem stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
c) dem Schatzmeister,<br />
d) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />
e) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit (…).<br />
Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts hat das<br />
Recht, im Vorstand über Angelegenheiten seines<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(2) Der Bezirksvorstand wird vom Bezirkstag gewählt.<br />
(3) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />
Sportgerichtsmitgliedes oder eines Rechnungsprüfers<br />
erfolgt die kommissarische Besetzung<br />
durch den Bezirksvorstand, bei Ausscheiden<br />
des Bezirksvorsitzenden durch den Bezirksbeirat.<br />
(4) Der Bezirksvorstand erledigt die laufenden Geschäfte<br />
des Bezirkes. Seine Tätigkeit regelt sich<br />
nach einer Geschäftsordnung und einem Geschäftsverteilungsplan,<br />
die vom Bezirksvorstand<br />
ausgearbeitet und vom Bezirksbeirat beschlossen<br />
werden. (…)<br />
§ 44<br />
Der Bezirksbeirat<br />
(1) Der Bezirksbeirat setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Vorstand,<br />
b) den Vorsitzenden der Kreise bzw. deren Vertretern.<br />
Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts nimmt an<br />
den Sitzungen des Bezirksbeirates mit beratender<br />
Stimme teil.<br />
(2) Der Bezirksbeirat prüft die Jahresrechnung des Bezirkes<br />
für das abgelaufene Geschäftsjahr und legt<br />
im dreijährigen Turnus dem Bezirkstag die Haushaltsplanentwürfe<br />
für den ordentlichen Haushalt<br />
zur Verabschiedung und die Jahresrechnungen zur<br />
Entlastung vor.<br />
(3) (…) Der Bezirksbeirat kann Beschlüsse des Bezirksjugendtages<br />
bis zur Beschlussfassung durch den<br />
Bezirkstag aussetzen.<br />
(4) Der Bezirksbeirat wählt auf Vorschlag des Bezirksvorstandes<br />
sowie der Kreisvorstände die Ausschussmitglieder<br />
und die Beisitzer des Bezirkssportgerichtes<br />
und bestätigt die Beisitzer des Bezirksjugendausschusses.<br />
Gewählt ist, wer entsprechend den zu<br />
besetzenden Ausschusssitzen die meisten Stimmen<br />
auf sich vereinigt.<br />
(5) Für die Beschlussfähigkeit und die Beschlussfassung<br />
gelten die Bestimmungen wie für den Verbandsvorstand.<br />
§ 45<br />
Die Bezirksausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Bezirksebene<br />
folgende Ausschüsse gebildet:<br />
a) Spielausschuss,<br />
b) Jugendausschuss,<br />
c) Schiedsrichterausschuss.<br />
Zusätzlich kann durch Beschluss des Bezirksbeirates<br />
auf Antrag des Bezirksvorstandes ein Ausschuss<br />
für Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />
wird vom Bezirkstag gewählt, die Beisitzer auf<br />
Vorschlag des Bezirksvorstandes und der Kreisvorstände<br />
vom Bezirksbeirat. Die Wahl des Jugendausschusses<br />
erfolgt gemäß § 42 Abs. 4.<br />
Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts hat das<br />
Recht, im Bezirksjugendausschuss über Angelegenheiten<br />
seines Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Die Bezirksausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />
Aufgaben aus ihren Bereichen an Einzelpersonen<br />
zu delegieren.<br />
(4) Die Bezirksausschüsse üben ihre Tätigkeit grundsätzlich<br />
nach den Bestimmungen aus, die auch für<br />
den entsprechenden Verbandsausschuss gelten. Eine<br />
abweichende Aufgabenverteilung und die Anzahl<br />
der Beisitzer innerhalb der Ausschüsse kann<br />
auf Antrag des Bezirksvorstandes durch den Bezirksbeirat<br />
bzw. den Bezirksjugendtag beschlossen<br />
werden.<br />
§ 46<br />
Das Rechtsorgan auf Bezirksebene<br />
Rechtsorgan des Bezirks ist das Bezirkssportgericht. Das<br />
Gericht setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden und bis zu sechs Beisitzern<br />
zusammen.<br />
§ 47<br />
Der Kreistag<br />
(1) Der Kreistag ist das oberste Organ im Kreis. Er hat<br />
im Kreis die gleichen Rechte wie der Bezirkstag auf<br />
Bezirksebene. Auf dem Kreistag werden auch die<br />
Mitglieder der Ausschüsse, der Sportgerichte und<br />
die Rechnungsprüfer gewählt, soweit die Satzung<br />
nichts anderes bestimmt (s. § 48 Abs. 4).<br />
(2) Auf dem Kreistag nehmen die Verbandsmitglieder<br />
ihr Stimmrecht in Angelegenheiten des Kreises direkt<br />
wahr. Jedes Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />
Außer den Delegierten der Mitglieder gehören<br />
die Mitglieder des Kreisvorstandes dem Kreistag an.<br />
Die Beisitzer der Kreisausschüsse, die Mitglieder der<br />
Rechtsorgane und die Rechnungsprüfer sowie<br />
Ehrenmitglieder nehmen mit beratender Stimme<br />
teil.<br />
(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />
folgt:<br />
Jeder Delegierte erhält neben einer Grundstimme<br />
für jede spielende Mannschaft (Junioren, Juniorinnen,<br />
Herren und Frauen) eine Stimme. Die Mitglieder<br />
des Kreisvorstandes erhalten ebenfalls je eine<br />
Stimme. Der Kreistag kann jedoch hiervon abweichend<br />
die Stimmenzahlen der Delegierten auch in<br />
eigener Zuständigkeit durch Beschluss regeln.<br />
(4) Der Kreistag findet in einem Turnus von (…) drei<br />
Jahren statt. (…) Im Übrigen gelten die Bestimmungen<br />
wie für den Bezirkstag, wobei die Einladung<br />
zum Kreistag auch schriftlich erfolgen kann.<br />
§ 48<br />
Der Kreisjugendtag<br />
(1) Der Kreisjugendtag ist das oberste Organ für den<br />
Jugendbereich im Kreis.<br />
(2) Auf dem Kreisjugendtag nehmen die Verbandsmitglieder<br />
ihr Stimmrecht in Angelegenheiten des Jugendbereiches<br />
auf Kreisebene direkt wahr. Jedes<br />
Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />
Außer den Delegierten der Mitglieder gehören die<br />
Mitglieder des Kreisjugendausschusses dem Kreisjugendtag<br />
an. Der Vorsitzende des Kreisjugendsportgerichts<br />
und die Vorsitzende des Kreisausschusses<br />
für Frauen- und Mädchenfußball (soweit<br />
gewählt) nehmen mit beratender Stimme teil.
(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />
folgt:<br />
Jeder Vereinsdelegierte erhält neben einer Grundstimme<br />
pro spielende Jugendmannschaft eine<br />
Stimme. Die Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />
erhalten ebenfalls eine Stimme. Der Kreisjugendtag<br />
kann jedoch hiervon abweichend die Stimmenzahl<br />
der Delegierten auch in eigener Zuständigkeit<br />
durch Beschluss regeln.<br />
(4) Auf dem Kreisjugendtag werden die Mitglieder des<br />
Kreisjugendausschusses und des Kreisjugendsportgerichts<br />
gewählt, die durch den Kreistag zu bestätigen<br />
sind. Wird die erforderliche Bestätigung nicht<br />
erteilt, erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />
den Kreisvorstand auf Vorschlag des Kreisjugendausschusses.<br />
(5) Der Kreisjugendtag findet in dem Jahr statt, in dem<br />
auch ein Kreistag stattfindet, und zwar vor dem<br />
Kreistag. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie<br />
für den Bezirksjugendtag, wobei die Einladung<br />
auch schriftlich erfolgen kann.<br />
§ 49<br />
Der geschäftsführende Kreisvorstand<br />
(1) Der geschäftsführende Kreisvorstand setzt sich zusammen<br />
aus:<br />
a) dem Vorsitzenden,<br />
b) bis zu zwei stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
c) dem Schatzmeister,<br />
d) dem Schriftführer.<br />
(2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen für den Bezirksvorstand<br />
in entsprechender Anwendung.<br />
§ 50<br />
Der Kreisvorstand<br />
(1) Der Kreisvorstand setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem geschäftsführenden Vorstand,<br />
b) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />
c) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit (…).<br />
(2) Die Vorsitzenden der Rechtsorgane haben das<br />
Recht, im Vorstand über Angelegenheiten ihres<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Der Kreisvorstand wird vom Kreistag gewählt.<br />
(4) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />
Sportgerichtsmitgliedes oder eines Rechnungsprüfers<br />
erfolgt die kommissarische Besetzung<br />
durch den Kreisvorstand.<br />
(5) Der Kreisvorstand führt die Geschäfte des Kreises,<br />
soweit sie nicht dem geschäftsführenden Kreisvorstand<br />
übertragen worden sind. Seine Tätigkeit regelt<br />
sich nach einer von ihm zu erlassenden Geschäftsordnung.<br />
Im Übrigen gelten die Vorschriften<br />
für den Bezirksvorstand in analoger Anwendung.<br />
§ 51<br />
Die Kreisausschüsse<br />
(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Kreisebene<br />
folgende Ausschüsse gebildet:<br />
a) Spielausschuss,<br />
b) Jugendausschuss,<br />
c) Schiedsrichterausschuss,<br />
d) Lehrausschuss.<br />
Zusätzlich kann durch Beschluss des Kreistages auf<br />
Antrag des Kreisvorstandes ein Ausschuss für<br />
Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />
(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />
des Kreisjugendsportgerichts hat das Recht, im<br />
Kreisjugendausschuss über Angelegenheiten seines<br />
Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />
(3) Im Übrigen gilt § 45 Abs. 3 und 4 entsprechend<br />
mit der Maßgabe, dass eine abweichende Aufgabenverteilung<br />
und Anzahl der Beisitzer innerhalb<br />
der Ausschüsse durch den Kreisvorstand beschlossen<br />
werden kann.<br />
§ 52<br />
Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />
Rechtsorgane des Kreises sind im Seniorenbereich das<br />
Kreissportgericht; im Jugendbereich das Kreisjugendsportgericht.<br />
Die Gerichte setzen sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu sechs Beisitzern zusammen, die vom<br />
Kreistag bzw. Kreisjugendtag zu wählen sind.<br />
Eine Zusammenlegung der Rechtsorgane ist durch Beschluss<br />
des Kreistages möglich. In diesem Fall werden<br />
bis zu acht Beisitzer gewählt; § 48 Abs. 4 findet insoweit<br />
keine Anwendung.<br />
X. Sonstige Bestimmungen<br />
§ 53<br />
Medienrechte<br />
Das Recht, über Rundfunkübertragungen (Fernsehen<br />
und Hörfunk) von Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />
Verträge zu schließen und die Vergütungen aus solchen<br />
Verträgen für die Vereine treuhänderisch zu vereinnahmen<br />
und an sie zu verteilen, besitzt der Niedersächsische<br />
Fußballverband.<br />
Entsprechendes gilt auch für die Rechte bezüglich aller<br />
anderen Bild- und Tonträger gegenwärtiger und künftiger<br />
technischer Einrichtungen jeder Art und in jeder<br />
Programm- und Verwertungsform – insbesondere über<br />
Internet und andere Online-Dienste – sowie möglicher<br />
Vertragspartner.<br />
§ 54<br />
Datenverarbeitung und Datenschutz<br />
(1) Zur Erfüllung und im Rahmen des Verbandszwecks<br />
gemäß § 3, insbesondere der Organisation und<br />
Durchführung des Spielbetriebs sowie anderer Bereiche<br />
des Fußballsports, erfasst der Verband die<br />
hierfür erforderlichen Daten, einschließlich personenbezogener<br />
Daten von Mitgliedern der ihm angehörenden<br />
Vereine.<br />
Der Verband kann diese Daten in zentrale Informationssysteme<br />
des Deutschen Fußballs einstellen. Ein<br />
solches Informationssystem kann vom Verband<br />
selbst, gemeinsam mit anderen Verbänden, vom<br />
DFB, gemeinsam mit diesem oder von einem beauftragten<br />
Dritten betrieben werden.<br />
(2) Die Datenerfassung dient im Rahmen der vorgenannten<br />
Verbandszwecke vornehmlich<br />
– der Verbesserung und Vereinfachung der spieltechnischen<br />
und organisatorischen Abläufe im<br />
Verband sowie im Verhältnis zum DFB und dessen<br />
Mitgliedsverbänden,<br />
– der Schaffung direkter Kommunikationswege<br />
zwischen Mitgliedern, Vereinen und Verband sowie<br />
zum DFB und dessen Mitgliedsverbänden<br />
und<br />
– der Erhöhung der Datenqualität für Auswertungen<br />
und Statistiken.<br />
(3) Von den zur Erfüllung der Verbandszwecke gespeicherten<br />
Daten können Name, Titel, akademische<br />
Grade, Anschrift, Geburtsjahr, Berufs-, Branchenoder<br />
Geschäftsbezeichnungen und eine Angabe<br />
über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, der die<br />
Person angehört, insbesondere über die Vereinszugehörigkeit,<br />
unter Beachtung der datenschutzrechtlichen<br />
Bestimmungen zu Werbezwecken im<br />
Interesse des Fußballs, insbesondere des Verbandes,<br />
der ihm angehörenden Vereine und deren Mitglieder,<br />
genutzt werden, soweit die Betroffenen der<br />
Nutzung nicht widersprechen.<br />
(4) Um die Aktualität der gemäß Abs. 1 erfassten Daten<br />
zu gewährleisten, sind die Vereine verpflichtet,<br />
Veränderungen umgehend dem Verband oder einem<br />
vom Verband mit der Datenverarbeitung beauftragten<br />
Dritten mitzuteilen.<br />
(5) Der Verband und von ihm mit der Datenverarbeitung<br />
beauftragte Dritte sind bei der Erhebung, Verarbeitung<br />
und Nutzung der Daten an die Bestimmungen<br />
des Bundesdatenschutzgesetzes gebunden.<br />
Sie stellen insbesondere sicher, dass die personenbezogenen<br />
Daten durch geeignete technische<br />
und organisatorische Maßnahmen vor der unbefugten<br />
Kenntnisnahme Dritter geschützt werden<br />
und ausschließlich die zuständigen Stellen Zugriff<br />
auf diese Daten haben. Dies gilt entsprechend,<br />
wenn der Verband ein Informationssystem gemeinsam<br />
mit dem DFB oder anderen Verbänden nutzt<br />
und betreibt (Abs. 1 Unterabsatz 2).<br />
Zugriffsrechte dürfen nur erteilt werden, soweit<br />
dies zur Erfüllung der Verbandszwecke notwendig<br />
oder aus anderen Gründen (insbesondere Abs. 3)<br />
datenschutzrechtlich zulässig ist. Der Verband und<br />
von ihm mit der Datenverarbeitung beauftragte<br />
Dritte achten darauf, dass bei der Datenverarbeitung<br />
schutzwürdige Belange der betroffenen Mitglieder<br />
berücksichtigt werden.<br />
§ 55<br />
Vermögen des Verbandes<br />
Die Überschüsse der Verbandskasse sowie die vorhandenen<br />
Vermögensbestände sind Eigentum des Verbandes.<br />
Ausgeschiedenen Verbandsmitgliedern steht ein<br />
Anspruch nicht zu.<br />
§ 56<br />
Satzungsänderung<br />
Eine Änderung der Satzung kann nur mit einer Mehrheit<br />
von 75 v.H. der abgegebenen Stimmen von einem<br />
Verbandstag erfolgen. Der Antrag auf Satzungsänderung<br />
muss mit der Einberufung zum Verbandstag bekannt<br />
gegeben werden. Die Regelung des § 25 Abs.8<br />
bleibt hiervon unberührt.<br />
§ 57<br />
Haftungsausschluss<br />
Aus Entscheidungen der <strong>NFV</strong>-Organe können keine Ersatzansprüche<br />
hergeleitet werden.<br />
§ 58<br />
Auflösung des Verbandes<br />
(1) Die Auflösung des Verbandes kann nur von einem<br />
eigens zu diesem Zweck einberufenen außerordentlichen<br />
Verbandstag mit einer Mehrheit von 75<br />
v. H. der anwesenden Stimmberechtigten beschlos-<br />
Satzung/Spielordnung<br />
sen werden. Der zu diesem Zweck einberufene Verbandstag<br />
ist beschlussfähig, wenn mindestens 75<br />
Prozent aller Stimmberechtigten anwesend sind.<br />
(2) Das Präsidium hat bei der Beschlussfassung über<br />
die Auflösung des Verbandes kein Stimmrecht.<br />
(3) Bei Auflösung des Verbandes ist das Vermögen zu<br />
steuerbegünstigten Zwecken im Sinne der Förderung<br />
des Sports zu verwenden. Beschlüsse über die<br />
künftige Verwendung des Vermögens dürfen erst<br />
nach Einwilligung des Finanzamtes ausgeführt werden.<br />
§ 59<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister<br />
in Kraft.<br />
Spielordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
§ 1<br />
Spielregeln und Spielleitung<br />
(1) Die vom Niedersächsischen Fußballverband (<strong>NFV</strong>)<br />
veranstalteten Fußballspiele werden nach den vom<br />
Deutschen Fußball-Bund (DFB) anerkannten Regeln<br />
der FIFA in Verbindung mit dem allgemeinverbindlichen<br />
Teil der DFB-Spielordnung und den nachfolgenden<br />
Bestimmungen ausgetragen.<br />
(2) Spielleitende Stelle für Verbandsspiele ist der Verbandsspielausschuss.<br />
In den Bezirken und Kreisen<br />
treten an die Stelle des Verbandsspielausschusses<br />
der Bezirksspielausschuss bzw. Kreisspielausschuss.<br />
(3) Die Spielleitung für Jugendspiele wird in der Jugendordnung<br />
geregelt.<br />
(4) Zusätzliche Regelungen für Frauen- und Juniorinnenspiele<br />
sowie Juniorenspiele enthalten der Anhang<br />
I zur Spielordnung bzw. die Jugendordnung.<br />
§ 2<br />
Teilnahmeberechtigung von<br />
Vereinen am Spielbetrieb<br />
(1) Voraussetzung für die Teilnahmeberechtigung am<br />
Spielbetrieb ist die Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong> (§ 9 Abs.<br />
1 Verbandssatzung).<br />
(2) Gegen Mannschaften von Vereinen, die keinem<br />
Landesverband des DFB angehören, dürfen Spiele<br />
ohne Erlaubnis nicht ausgetragen werden. In Ausnahmefällen<br />
kann die Erlaubnis durch die jeweils<br />
zuständige spielleitende Stelle nach schriftlichem<br />
Antrag erteilt werden.<br />
(3) Spiele gegen Betriebssportgemeinschaften sowie<br />
Spiele gegen Bundeswehr-, Hochschul-, Schul- oder<br />
Polizeimannschaften können ohne besondere Erlaubnis<br />
ausgetragen werden.<br />
§ 3<br />
Spielerlaubnis<br />
(1) An Spielen jeder Art dürfen nur solche Spieler teilnehmen,<br />
die im Besitz einer gültigen Spielerlaubnis<br />
sind.<br />
(2) Spieler dürfen die Spielerlaubnis im <strong>NFV</strong> nur erhalten,<br />
wenn sie nicht in einem anderen Landesverband<br />
des DFB eine Spielerlaubnis haben. Mit der Erteilung<br />
der gültigen Spielerlaubnis in einem anderen<br />
Landesverband des DFB verlieren sie die Spielerlaubnis<br />
im <strong>NFV</strong>.<br />
§ 3a<br />
Status der Fußballspieler<br />
Der Fußballsport wird von Amateuren und Nicht-Amateuren<br />
ausgeübt. Nicht-Amateure sind sowohl solche mit<br />
Lizenz (Lizenzspieler) als auch solche ohne Lizenz (Vertragsspieler).<br />
Die Begriffe Amateur und Vertragsspieler<br />
gelten für männliche und weibliche Spieler.<br />
(1) Amateur ist, wer aufgrund seines Mitgliedschaftsverhältnisses<br />
Fußball spielt und als Entschädigung<br />
kein Entgelt bezieht, sondern seine nachgewiesenen<br />
Auslagen und allenfalls einen pauschalierten<br />
Aufwendungsersatz bis zu 149,99 Euro im Monat<br />
erstattet erhält. Im pauschalierten Aufwendungsersatz<br />
sind insbesondere eventuelle Kosten für Ausrüstung,<br />
Vorbereitung und Versicherungen erfasst;<br />
Auslagenerstattung erfolgt insbesondere für Reise,<br />
Unterkunft und Verpflegung im Zusammenhang<br />
mit Spiel und Training.<br />
(2) Vertragsspieler ist, wer über sein Mitgliedschaftsverhältnis<br />
hinaus einen schriftlichen Vertrag mit seinem<br />
Verein abgeschlossen hat und über seine<br />
nachgewiesenen Auslagen hinaus (Abs. 1.) Vergütungen<br />
oder andere geldwerte Vorteile von mindestens<br />
150,– Euro monatlich erhält.<br />
Er muss sich im Vertrag verpflichten, die steuerlichen<br />
und sozialversicherungsrechtlichen Abgaben<br />
abführen zu lassen, und die Erfüllung dieser Verpflichtungen<br />
zusammen mit dem Antrag auf Spielerlaubnis,<br />
spätestens jedoch binnen drei Monaten<br />
Juni <strong>2008</strong> 79
Spielordnung<br />
80<br />
nach Vertragsbeginn, durch den Verein nachweisen<br />
oder zumindest glaubhaft machen; andernfalls hat<br />
er nachzuweisen, dass diese Abführungspflicht<br />
nicht besteht.<br />
Bei Kapitalgesellschaften ist der Vertrag mit dem<br />
Verein oder dessen Tochtergesellschaft, die am<br />
Spielbetrieb der Lizenzligen oder der Regionalliga<br />
teilnimmt, zu schließen. Der Spieler muss Mitglied<br />
des Vereins sein.<br />
(3) Lizenzspieler ist, wer das Fußballspiel aufgrund eines<br />
mit einem Lizenzverein oder einer Kapitalgesellschaft<br />
geschlossenen schriftlichen Vertrages betreibt<br />
und durch Abschluss eines schriftlichen Lizenzvertrages<br />
mit dem Ligaverband zum Spielbetrieb<br />
zugelassen ist. Das Nähere regelt das Ligastatut;<br />
dies gilt insbesondere für den nationalen Vereinswechsel<br />
von Lizenzspielern.<br />
§ 3b<br />
Geltungsumfang der Spielerlaubnis<br />
Amateure und Vertragsspieler können unter Beachtung<br />
der für den Erwerb und den Umfang der Spielberechtigung<br />
maßgebenden Vorschriften der Landes- und Regionalverbände<br />
in allen Mannschaften der Vereine und<br />
Tochtergesellschaften aller Spielklassen mitwirken.<br />
§ 3c<br />
Vertragsspieler<br />
(1) Beabsichtigt ein Verein, einen Vertragsspieler zu<br />
verpflichten, so muss dieser Verein vor der Aufnahme<br />
von Verhandlungen mit dem Spieler dessen Verein<br />
schriftlich von seiner Absicht in Kenntnis setzen.<br />
Ein Vertragsspieler darf einen Vertrag mit einem anderen<br />
Verein nur abschließen, wenn sein Vertrag<br />
mit dem bisherigen Verein abgelaufen ist oder in<br />
den folgenden sechs Monaten ablaufen wird. Ein<br />
Verstoß gegen diese Bestimmung wird als unsportliches<br />
Verhalten geahndet.<br />
Auf Vertragsspieler finden die Vorschriften für<br />
Amateure Anwendung, soweit nachstehend nichts<br />
anderes bestimmt ist.<br />
(2) Verträge mit Vertragsspielern bedürfen der Schriftform,<br />
müssen den Voraussetzungen des § 3a Abs.<br />
2 entsprechen und dürfen keine Vereinbarungen<br />
enthalten, die gegen die Satzung und Ordnungen<br />
des DFB, des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
und des <strong>NFV</strong> verstoßen.<br />
Verträge mit Vertragsspielern müssen eine Laufzeit<br />
bis zum Ende eines Spieljahres (30.<strong>06</strong>.) haben. Die<br />
Laufzeit soll für Spieler über 18 Jahre auf höchstens<br />
5 Jahre begrenzt werden. Für Spieler unter 18 Jahre<br />
beträgt die maximale Laufzeit eines Vertrages 3<br />
Jahre.<br />
Der Abschluss ist während eines Spieljahres auch<br />
für die laufende Spielzeit möglich.<br />
(3) Die Vereine und die Spieler sind verpflichtet, Vertragsabschlüsse,<br />
Änderungen sowie die Verlängerung<br />
von Verträgen der Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> unverzüglich<br />
nach Abschluss, Änderung bzw. Verlängerung<br />
durch Zusendung einer Ausfertigung des<br />
Vertrages anzuzeigen. Eine Registrierung der angezeigten<br />
Verträge findet nur statt, wenn diese die<br />
vom Verein an den Spieler zu leistende Vergütung<br />
oder andere geldwerte Vorteile in Höhe von mindestens<br />
150,– Euro monatlich ausweisen. Eine<br />
weitergehende inhaltliche Prüfung durch den <strong>NFV</strong><br />
findet nicht statt.<br />
Eine vorzeitige Vertragsbeendigung durch einvernehmliche<br />
Auflösung oder fristlose Kündigung ist<br />
dem <strong>NFV</strong> unverzüglich anzuzeigen.<br />
Nicht unverzüglich vorgelegte bzw. angezeigte Vertragsabschlüsse,<br />
Vertragsänderungen, Vertragsverlängerungen<br />
oder Vertragsbeendigungen können<br />
im Rahmen des Vereinswechselverfahrens nicht zu<br />
Gunsten des abgebenden Vereins anerkannt und<br />
berücksichtigt werden.<br />
Abschlüsse, Verlängerungen und Auflösungen von<br />
Verträgen werden vom <strong>NFV</strong> mit dem Datum des<br />
Vertragsbeginns und der Vertragsbeendigung in<br />
geeigneter Weise in den amtlichen Verbandsmitteilungen<br />
oder im Internet veröffentlicht.<br />
Auch die übrigen Daten der Verträge dürfen vom<br />
<strong>NFV</strong> im Rahmen der Spielerverwaltung genutzt und<br />
Dritten gegenüber offengelegt werden. Das gilt<br />
nicht für Angaben über Vergütungen und andere<br />
geldwerte Leistungen.<br />
Vertragliche Beziehungen zwischen dem Spieler<br />
und <strong>NFV</strong> werden nicht begründet.<br />
(4) Sofern der Abschluss eines Vertrages angezeigt<br />
wurde, kann für die Dauer des Vertrages eine Spielerlaubnis<br />
nur für den Verein erteilt werden, mit<br />
dem der betreffende Spieler den Vertrag abgeschlossen<br />
hat.<br />
Bei einem aufgrund eines Vertragsabschlusses erfolgten<br />
Vereinswechsel ist der aufnehmende Verein<br />
verpflichtet, rechtzeitig einen Antrag auf Spielerlaubnis<br />
beim <strong>NFV</strong> vorzulegen.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Mit Beginn des wirksam angezeigten Vertrages erlischt<br />
eine bis dahin geltende Spielerlaubnis für einen<br />
anderen Verein.<br />
(5) Bei einem Vereinswechsel gilt für den Vertragsspieler<br />
§ 7 a der <strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />
(6) Im Übrigen finden die Bestimmungen des § 6 <strong>NFV</strong>-<br />
Spielordnung Anwendung. Die Erteilung der Spielerlaubnis<br />
für den neuen Verein setzt voraus, dass<br />
der Vertrag beim abgebenden Verein beendet ist.<br />
Ist dies nicht durch Zeitablauf geschehen, hat der<br />
Spieler seine Beendigung nachzuweisen, was durch<br />
Vorlage eines Aufhebungsvertrages, rechtskräftigen<br />
Urteils oder gerichtlichen Vergleichs zu geschehen<br />
hat.<br />
(7) Eine rechtswirksame vorzeitige Vertragsbeendigung<br />
– gleich aus welchem Grund – hat das sofortige<br />
Erlöschen der Spielerlaubnis zur Folge. Bei der<br />
Erteilung einer neuen Spielerlaubnis ist Abs. 8 zu<br />
beachten.<br />
Die Spielerlaubnis eines Vertragsspielers erlischt im<br />
Übrigen erst bei Ende des Vertrages, ohne Rücksicht<br />
auf den Zeitpunkt der Abmeldung. Eine Abmeldung<br />
während eines laufenden Vertrages kann<br />
hinsichtlich eines zukünftigen Vereinswechsels als<br />
Amateur nur dann anerkannt werden, wenn der<br />
Spieler nach der Abmeldung nicht mehr gespielt<br />
hat.<br />
(8) Verträge können auch mit A-Junioren bzw. B-Juniorinnen<br />
des älteren Jahrgangs abgeschlossen werden.<br />
Für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs gilt<br />
dies nur, wenn sie einer DFB-Auswahl oder der Auswahl<br />
eines Landesverbandes angehören oder eine<br />
Spielerlaubnis für einen Verein bzw. eine Kapitalgesellschaft<br />
der Lizenzligen besitzen.<br />
Im Übrigen gilt für A- und B-Junioren im Leistungsbereich<br />
der Leistungszentren der Lizenzligen<br />
§ 22 Nr. 7 DFB-Spielordnung.<br />
(9) Schließt ein Spieler für die gleiche Spielzeit mehrere<br />
Verträge als Vertragsspieler und/oder Lizenzspieler,<br />
so wird die Spielerlaubnis für den Verein erteilt, dessen<br />
Vertrag zuerst beim <strong>NFV</strong> angezeigt worden ist<br />
(Eingangsstempel). Verträge, die unter Nichtbeachtung<br />
der Vorschrift des Abs. 1 Satz 2 abgeschlossen<br />
wurden, werden bei der Erteilung der Spielberechtigung<br />
nicht berücksichtigt. Bei Streitigkeiten über<br />
die Frage, für welchen Verein die Spielerlaubnis zu<br />
erteilen ist, sind zuständig<br />
a) in erster Instanz:<br />
falls die Vereine beide dem <strong>NFV</strong> angehören, das<br />
Oberste Verbandssportgericht,<br />
falls die Vereine beide dem Norddeutschen Fußball-Verband<br />
angehören, das Verbandsgericht<br />
des Norddeutschen Fußball-Verbandes,<br />
in allen übrigen Fällen das Sportgericht des DFB.<br />
b) als Berufungsinstanz:<br />
das Bundesgericht des DFB.<br />
Mit dem Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis hat<br />
der Spieler zu versichern, dass er keine anderweitige<br />
Bindung als Vertragsspieler und/oder Lizenzspieler<br />
eingegangen ist. Bei Abschluss von mehreren<br />
Verträgen für die gleiche Spielzeit, ist der Spieler<br />
wegen unsportlichen Verhaltens zu bestrafen. Dies<br />
gilt auch für jeden anderen Versuch, sich der durch<br />
den Vertrag eingegangenen Bindung zu entziehen.<br />
Die in Absatz 8 getroffene Regelung gilt entsprechend,<br />
wenn ein Spieler mehrere<br />
Verträge mit Vereinen und Tochtergesellschaften<br />
geschlossen hat.<br />
(10) Die Spielerlaubnis als Vertragsspieler darf in den<br />
Fällen des § 7 Nr. 4 der Beschäftigungsverordnung<br />
erst nach Vorlage eines Aufenthaltstitels zum<br />
Zwecke der Beschäftigung als Berufssportler erteilt<br />
werden. Die Spielerlaubnis darf nur bis zum<br />
Ende der Spielzeit (30.<strong>06</strong>.) erteilt werden, die von<br />
der Laufzeit des Aufenthaltstitels vollständig umfasst<br />
wird. Dies trifft auch auf Spieler aus den Ländern<br />
zu, die zum 01.05.2004 der EU beigetreten<br />
sind, solange für das betreffende Land die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
noch nicht gewährt wurde.<br />
Dieser Absatz findet keine Anwendung auf rechtmäßig<br />
beschäftigte Vertragsspieler, die Staatsangehörige<br />
eines Landes sind, das mit der EU ein<br />
Abkommen geschlossen hat, durch das eine<br />
Gleichbehandlung von Staatsangehörigen dieses<br />
Landes hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, der<br />
Entlohnung oder der Entlassung mit Staatsangehörigen<br />
eines Mitgliedstaates der EU gewährt<br />
wird.<br />
(11) Ein Lizenzspieler oder Vertragsspieler eines Lizenzvereins<br />
kann an einen anderen Verein als Lizenzoder<br />
Vertragsspieler ausgeliehen werden. Über<br />
die Ausleihe ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen<br />
dem Spieler und den beiden betroffenen<br />
Vereinen zu treffen. Im Übrigen gilt § 22 DFB-<br />
SpO.<br />
Die Ausleihe muss sich mindestens auf die Zeit<br />
zwischen zwei Wechselperioden beziehen. Voraussetzung<br />
ist weiterhin, dass eine vertragliche<br />
Bindung mit dem ausleihenden Verein auch nach<br />
dem Ende der Ausleihe besteht.<br />
Die Ausleihe eines Spielers zu einem anderen Verein<br />
stellt einen Vereinswechsel dar. Die Rückkehr<br />
des Spielers nach Ablauf der Ausleihfrist zum ausleihenden<br />
Verein stellt ebenfalls einen Vereinswechsel<br />
dar und ist nur in den Wechselperioden I<br />
und II möglich.<br />
Im Übrigen gelten für den Vereinswechsel im Rahmen<br />
der Ausleihe die §§ 23 ff DFB-SpO.<br />
Ein Verein, der einen Spieler ausgeliehen hat, darf<br />
diesen nur dann zu einem dritten Verein transferieren,<br />
wenn dazu die schriftliche Zustimmung des<br />
ausleihenden Vereins und des Spielers vorliegt.<br />
(12) Die Bestimmungen gelten bei Vertragsspielern<br />
von Tochtergesellschaften entsprechend. Erforderliche<br />
Erklärungen und Anzeigen gegenüber<br />
dem Verband sind von Verein, Tochtergesellschaft<br />
und Spieler gemeinsam abzugeben.<br />
§ 3d<br />
Strafbestimmungen für Amateure,<br />
Vertragsspieler und Vereine<br />
(1) Als unsportliches Verhalten der Amateure und Vereine<br />
kann geahndet werden das Fordern, Annehmen,<br />
Anbieten, Versprechen oder Gewähren:<br />
a) von Handgeldern oder vergleichbaren Leistungen<br />
für den Wechsel eines Spielers zu einem anderen<br />
Verein,<br />
b) von den zulässigen Aufwendungsersatz übersteigenden<br />
Zahlungen.<br />
(2) Dies gilt auch bei Zuwendungen an Vereine und<br />
Amateure durch Dritte.<br />
(3) Wird die Verpflichtung gem. § 3a Abs. 2 nicht fristgerecht<br />
erfüllt, so ruht die Spielerlaubnis bis zum<br />
Zeitpunkt der Erfüllung dieser Verpflichtung; will<br />
dagegen der Spieler sein Spielrecht ohne vertragliche<br />
Bindung beim bisherigen Verein ausüben, so ist<br />
die Entrichtung der in § 7 Abs. 2 Ziffer 2.1 vorgesehenen<br />
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
an den früheren Verein Voraussetzung für das<br />
Wiederinkrafttreten der Spielerlaubnis. Will dagegen<br />
der Spieler sein Spielrecht ohne vertragliche<br />
Bindung bei einem anderen Verein ausüben, so ist<br />
die Entrichtung der in § 7 Abs. 2 Ziffer 2.1 vorgesehenen<br />
Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
an den früheren Verein ebenfalls Voraussetzung für<br />
die Erteilung der Spielerlaubnis für den anderen<br />
Verein.<br />
§ 4<br />
Spielerpass<br />
(1) Die Spielerlaubnis wird grundsätzlich durch<br />
Vorlage des Spielerpasses nachgewiesen. Ersatzweise<br />
kann der Nachweis der Spielerlaubnis<br />
bei fehlendem Spielerpass auch in Form eines<br />
Ausdrucks aus der zentralen Passdatenbank<br />
des DFBnet oder durch eine Online-Überprüfung<br />
geführt werden. Die Identität des<br />
Spielers soll bei einem fehlenden Spielerpass<br />
über einen gültigen Lichtbildausweis nachgewiesen<br />
werden.<br />
(2) Der Spielerpass enthält folgende Daten und<br />
Erkennungsmerkmale des Spielers:<br />
a) Lichtbild, das die Identität mit dem Spieler/der<br />
Spielerin nachweist und das mit einem<br />
Vereinsstempel versehen ist.<br />
b) Name, Vorname(n),<br />
c) Geburtsdatum,<br />
d) eigenhändige Unterschrift des Spielers/der<br />
Spielerin,<br />
e) Spielerlaubnis,<br />
f) Passnummer,<br />
g) Name des Vereins.<br />
(3) Der Spielerpass ist Eigentum des Verbandes.<br />
Dem Verein des Spielers steht ein Rückbehaltungsrecht<br />
am Spielerpass nicht zu.<br />
(4) Der Verein ist verantwortlich für die Richtigkeit<br />
der auf dem Spielerpass vorgenommenen<br />
Eintragungen, soweit sie auf Angaben beruhen,<br />
die der Verein zu machen und zu vertreten<br />
hat.<br />
Bei Erstausstellungen ist mit dem Antrag auf<br />
Erteilung einer Spielerlaubnis die Kopie einer<br />
Geburtsurkunde oder eines sonstigen amtlichen<br />
Geburtsnachweises einzureichen.<br />
redaktionell:<br />
Abs. 5 wird ersatzlos gestrichen.<br />
§ 5<br />
Erteilung der Spielerlaubnis –<br />
Wegfall der Wartefrist<br />
(1) Spielberechtigt ist nur dasjenige Vereinsmitglied,<br />
das (…) Spielerlaubnis für seinen Verein erhalten<br />
hat. Frühester Tag der Erteilung der Spielerlaub-
nis ist der Tag des Eingangs der vollständigen<br />
Antragsunterlagen bei der Verbandsgeschäftsstelle.<br />
(2) Die Spielerlaubnis wird erteilt für Pflicht- und<br />
Freundschaftsspiele.<br />
(3) Die sofortige Spielerlaubnis für Pflichtspiele kann<br />
in den nachstehenden Fällen erteilt werden:<br />
(…)<br />
a) bei der erstmaligen Erteilung einer Spielerlaubnis<br />
(…),<br />
b) bei einem Zusammenschluss gem. § 18 b<br />
SpO für die betroffenen Spieler der beteiligten<br />
Vereine.<br />
Erklären diese Spieler innerhalb von 14 Tagen<br />
nach vollzogenem Zusammenschluss, dem neu<br />
gebildeten Verein als Spieler nicht angehören<br />
zu wollen, können sie auch ohne Wartefrist<br />
die sofortige Spielerlaubnis für einen anderen<br />
Verein erhalten.<br />
Die Erklärung ist gegenüber dem neu gebildeten<br />
Verein abzugeben. Der fristgerechte Zugang<br />
der Erklärung ist im Zweifelsfall durch<br />
Vorlage einer Empfangsbestätigung oder eines<br />
Einschreibebeleges nachzuweisen.<br />
c) bei Erlöschen der Mitgliedschaft eines Vereins<br />
(§ 10 Abs.1 Verbandssatzung),<br />
d) wenn im Verlauf des Spieljahres die einzige Frauen-<br />
oder Herrenmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen<br />
oder ausgeschlossen wird, sofern<br />
die Abmeldung des Spielers nicht vor diesem<br />
Zeitpunkt vorgenommen wurde. Dies gilt auch<br />
für den Fall, dass der Verein nur noch mit einer<br />
oder mehreren Altherrenmannschaften am<br />
Spielbetrieb teilnimmt;<br />
e) für Spieler, die nach Gründung eines Vereins<br />
oder Aufnahme des Spielbetriebes durch einen<br />
Verein an ihrem Wohnort zu diesem Verein übertreten,<br />
wenn sie an ihrem Wohnort bisher keine<br />
Spielmöglichkeit hatten; der Übertritt muss<br />
innerhalb von einem Monat nach Gründung des<br />
Vereins bzw. der Fußballabteilung erfolgen;<br />
f) wenn Amateure nachweislich sechs Monate<br />
nicht mehr am Pflichtspielbetrieb teilgenommen<br />
haben. Entsprechendes gilt für Vertragsspieler<br />
mit der Maßgabe, dass die Frist mit dem Ablauf<br />
des Vertrages, mit seiner einvernehmlichen Auflösung<br />
oder seiner wirksamen, fristlosen Kündigung<br />
beginnt. Spielsperren werden auf diesen<br />
Zeitraum nicht angerechnet;<br />
g) für Spieler, die unmittelbar nach Ableistung ihrer<br />
Wehrpflicht, des Zivildienstes oder des Studiums<br />
zu ihrem alten Verein zurückkehren;<br />
h) für Spieler, die mit Zustimmung des neuen Vereines<br />
zu ihrem alten Verein zurückkehren, ohne<br />
für den neuen Verein ein Pflichtspiel bestritten<br />
zu haben;<br />
i) wenn Spieler während des Laufes einer Wartefrist<br />
aufgrund der Nichtzustimmung zum Vereinswechsel<br />
zum bisherigen Verein zurückkehren<br />
und noch kein Spiel für den neuen Verein bestritten<br />
haben;<br />
j) für Spieler, die mit Vollendung des 40. Lebensjahres<br />
mit Zustimmung des abgebenden Vereins<br />
einen Vereinswechsel vollziehen und vor Ablauf<br />
der regulären Wartefrist nur im Altherrenbereich<br />
eingesetzt werden.<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige Buchstabe a) entfällt ersatzlos.<br />
(4) Außer den in Abs. 3 genannten Fällen ist ein Wegfall<br />
oder eine Verkürzung der Wartefristen auch im<br />
Gnadenwege ausgeschlossen.<br />
§ 6<br />
Grundsätze für die Erteilung der Spielerlaubnis<br />
(1) Will ein Spieler seinen Verein wechseln, muss er<br />
sich bei seinem bisherigen Verein als aktiver Spieler<br />
abmelden und zusammen mit dem neuen Verein<br />
beim <strong>NFV</strong> einen Antrag auf Spielerlaubnis mit dem<br />
dafür vorgesehenen Formular stellen.<br />
Dem Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis sind<br />
der bisherige Spielerpass mit dem Vermerk des abgebenden<br />
Vereins über Zustimmung oder Nicht-Zustimmung<br />
zum Vereinswechsel und der Nachweis<br />
über die erfolgte Abmeldung (Eintragung auf dem<br />
Spielerpass oder Einschreibbeleg) beizufügen. Eine<br />
fehlende Eintragung gilt als Zustimmung. Weitere<br />
Eintragungen bleiben unberücksichtigt.<br />
Nach Eingang der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />
im Original (Antrag auf Erteilung einer<br />
Spielerlaubnis, bisheriger Spielerpass, Nachweis der<br />
Abmeldung) erteilt der <strong>NFV</strong> die Spielerlaubnis für<br />
den neuen Verein. Die Spielerlaubnis wird ab dem<br />
Tag des Eingangs der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />
beim <strong>NFV</strong> erteilt, sofern dies die Spielordnung<br />
im Übrigen zulässt (Wartefristen, Sperrstrafen).<br />
(2) Die nach dieser Vorschrift einzuhaltenden Wartefristen<br />
werden durch die Abmeldung beim bisherigen<br />
Verein ausgelöst. Die Abmeldung muss per Einschreiben<br />
erfolgen (als Tag der Abmeldung gilt das<br />
Datum des Poststempels bzw. das durch den Spieler<br />
bestimmte Abmeldedatum), es sei denn, der Tag<br />
der Abmeldung ist unstreitig und vom abgebenden<br />
Verein bestätigt oder in sonst fälschungssicherer<br />
Weise nachgewiesen. Im Zweifelsfall hat der Spieler<br />
den Nachweis über den Zeitpunkt der Abmeldung<br />
durch Vorlage einer Empfangsbestätigung bzw. eines<br />
Einschreibbeleges zu erbringen.<br />
Der Beginn der Wartefrist ist der Tag nach der Abmeldung.<br />
Wartefristen hemmen Sperrstrafen mit der Folge,<br />
dass eine laufende Sperrstrafe mit dem Beginn der<br />
Wartefrist unterbrochen wird und nach Ablauf der<br />
Wartefrist die Reststrafe noch zu verbüßen ist.<br />
Bei einem weiteren Vereinswechsel während einer<br />
laufenden Wartefrist beginnt die aufgrund des weiteren<br />
Vereinswechsels erforderliche Wartefrist erst<br />
nach Ablauf der ersten Wartefrist; als Tag der Abmeldung<br />
gilt in diesem Fall der Tag nach Ablauf der<br />
ersten Wartefrist.<br />
Die Abkürzung einer Wartefrist ist nicht zulässig.<br />
Die Spielerlaubnis für den bisherigen Verein endet<br />
mit dem Tag der Abmeldung.<br />
(3) Geht einem Verein eine Abmeldung per Einschreiben<br />
zu, so ist er verpflichtet, dem Spieler oder dem<br />
neuen Verein den Spielerpass mit dem Vermerk<br />
über die Zustimmung oder Nicht-Zustimmung<br />
innerhalb von 14 Tagen ab dem Tag der Abmeldung<br />
gegen Empfangsbestätigung auszuhändigen<br />
oder per Einschreiben zuzusenden. Es gilt das Datum<br />
des Poststempels. Auf dem Spielerpass muss<br />
der Verein auch den Tag der Abmeldung und den<br />
Termin des letzten Pflichtspiels vermerken. Die fristgerechte<br />
Aushändigung bzw. Übersendung des<br />
Spielerpasses muss der abgebende Verein im Zweifelsfall<br />
durch Vorlage einer Empfangsbestätigung<br />
bzw. Einschreibebeleges nachweisen.<br />
Wird ein Antrag auf Spielerlaubnis vorgelegt, dem<br />
der Spielerpass nicht beigefügt ist, muss der <strong>NFV</strong><br />
den bisherigen Verein unverzüglich unter Fristsetzung<br />
von 14 Tagen zur Herausgabe des Passes auffordern.<br />
Wird der Pass innerhalb der Frist weder<br />
eingereicht noch eine Erklärung über den Verbleib<br />
des Passes abgegeben, gilt der Spieler als freigegeben.<br />
Dies gilt auch, wenn sich herausstellt, dass der Verein<br />
den Spielerpass nicht innerhalb von 14 Tagen ab<br />
dem Tag der Abmeldung ausgehändigt oder zugesandt<br />
hat.<br />
Der abgebende Verein erklärt seine Zustimmung<br />
oder Nicht-Zustimmung zum Vereinswechsel auf<br />
dem bisherigen Spielerpass. Eine erteilte Zustimmung<br />
kann nicht widerrufen werden. Eine Nicht-<br />
Zustimmung kann innerhalb der Wechselperioden I<br />
und II nachträglich in eine Zustimmung umgewandelt<br />
werden. In diesem Fall wird die Spielerlaubnis<br />
frühestens ab dem Tag des Eingangs der Erklärung<br />
über die nachträglich erteilte Zustimmung beim zuständigen<br />
Verband erteilt.<br />
(4) Vereinbarungen zwischen dem abgebenden Verein<br />
und dem Spieler über den Zeitpunkt und die Voraussetzungen<br />
einer Zustimmung zum Vereinswechsel<br />
oder eine Zusicherung für eine noch zu erteilende<br />
Zustimmung zum Vereinswechsel (Freigabezusicherung)<br />
sind zulässig.<br />
Eine nachträgliche Zustimmung zum Vereinswechsel<br />
oder eine Freigabezusicherung kann im<br />
Rahmen des Vereinswechselverfahrens nur dann<br />
anerkannt werden, wenn der abgebende Verein<br />
die Freigabe auf Vereinsbriefpapier bedingungslos<br />
schriftlich erklärt hat. Eine Freigabezusicherung<br />
nach einem bestimmten Zeitraum, für einen<br />
bestimmten Zeitpunkt und/oder für einen<br />
bestimmten, die in § 7 Abs. 2.1.b festgelegten<br />
Höchstbeträge nicht überschreitenden Betrag<br />
sind keine Bedingung im Sinne dieser Vorschrift.<br />
(5) Gehen für den gleichen Spieler Spielerlaubnisanträge<br />
von verschiedenen Vereinen ein, soll die Spielerlaubnis<br />
für den Verein erteilt werden, der zuerst die<br />
vollständigen Vereinswechselunterlagen eingereicht<br />
hat. Der Spieler ist wegen unsportlichen Verhaltens<br />
zu bestrafen.<br />
§ 7<br />
Wartefristen bei Vereinswechseln<br />
von Amateuren<br />
(1) Wechselperioden (Registrierungsperioden im Sinne<br />
der FIFA)<br />
Ein Vereinswechsel eines Amateurs kann grundsätzlich<br />
nur in zwei Wechselperioden stattfinden:<br />
vom 1. Juli bis zum 31. August (Wechselperiode I)<br />
Spielordnung<br />
vom 1. Januar bis zum 31. Januar (Wechselperiode<br />
II).<br />
Ein Amateur kann sowohl in der Wechselperiode I<br />
als auch in der Wechselperiode II einen Vereinswechsel<br />
vornehmen, in der Wechselperiode II jedoch<br />
nur mit Zustimmung.<br />
(2) Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />
(2.1) Wechselperiode I:<br />
Abmeldung bis zum 30. Juni und Eingang des<br />
Antrags auf Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />
a) Der <strong>NFV</strong> erteilt die Spielerlaubnis für<br />
Pflichtspiele ab Eingang des Antrages auf<br />
Spielerlaubnis, jedoch frühestens ab dem<br />
1. Juli, wenn der abgebende Verein dem<br />
Vereinswechsel zustimmt oder der aufnehmende<br />
Verein die Zahlung des in Abs.<br />
2.1b festgelegten Entschädigungsbetrags<br />
nachweist, im Übrigen zum 1. November.<br />
Nach diesem Zeitpunkt bedarf es keiner<br />
Zustimmung des abgebenden Vereins.<br />
Nimmt ein Spieler mit seiner Mannschaft<br />
an noch ausstehenden Pflichtspielen nach<br />
dem 30. Juni teil und meldet er sich innerhalb<br />
von sieben Tagen nach Abschluss<br />
des Wettbewerbs oder dem Ausscheiden<br />
seines Vereins aus diesem Wettbewerb ab,<br />
so gilt der 30. Juni als Abmeldetag.<br />
b) Bei Abmeldung des Spielers zum 30. Juni<br />
und Eingang des Antrages auf Spielerlaubnis<br />
bis zum 31. August kann die Zustimmung<br />
des abgebenden Vereins bis zum 31.<br />
August durch den Nachweis der Zahlung<br />
der nachstehend festgelegten Entschädigung<br />
ersetzt werden.<br />
Die Höhe der Entschädigung richtet sich<br />
nach der Spielklassenzugehörigkeit der ersten<br />
Mannschaft des aufnehmenden Vereins<br />
in dem Spieljahr, in dem die Spielerlaubnis<br />
für Pflichtspiele erteilt wird. Bei einem<br />
Vereinswechsel nach dem 1. Mai gilt<br />
die Spielklasse der neuen Saison.<br />
Die Höhe der Entschädigung beträgt bei<br />
Spielern der 1. und 2. Amateurspielklasse<br />
(3. Liga und Regionalliga) oder höheren<br />
Spielklassen (Bundesliga<br />
und 2. Bundesliga) 5.000,– Euro<br />
3. Amateurspielklasse<br />
(Oberliga Niedersachsen) 3.750,– Euro<br />
4. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksoberliga) 2.500,– Euro<br />
5. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksliga) 1.500,– Euro<br />
6. Amateurspielklasse<br />
(Kreisliga) 750,– Euro<br />
7. Amateurspielklasse<br />
(1. Kreisklasse) 500,– Euro<br />
ab der 8. Amateurspielklasse<br />
(2. Kreisklasse und darunter) 250,– Euro<br />
Die Höhe der Entschädigung<br />
beträgt bei Spielerinnen der<br />
1. Frauen-Spielklasse<br />
(Bundesliga) 2500,– Euro<br />
2. Frauen-Spielklasse<br />
(2. Bundesliga) 1000,– Euro<br />
3. Frauen-Spielklasse 500,– Euro<br />
unterhalb der<br />
3. Frauen-Spielklasse 250,– Euro<br />
Bei den festgelegten Entschädigungsbeträgen<br />
handelt es sich um Nettobeträge.<br />
Dies gilt auch für frei vereinbarte Entschädigungsbeträge.<br />
Sofern bei dem abgebenden<br />
Verein Umsatzsteuer anfällt, hat dieser<br />
eine Rechnung mit Umsatzsteuer-Ausweis<br />
auszustellen.<br />
c) Wechselt ein Spieler zu einem Verein, dessen<br />
erste Mannschaft in einer niedrigeren<br />
Spielklasse spielt, errechnet sich die Entschädigung<br />
als Mittelwert der vorstehenden<br />
Beträge der Spielklasse der ersten<br />
Mannschaft des abgebenden und des aufnehmenden<br />
Vereins in der neuen Saison.<br />
d) Der Entschädigungsbetrag erhöht sich um<br />
50% für einen wechselnden Spieler, der<br />
das 17. Lebensjahr, aber noch nicht das 21.<br />
Lebensjahr vollendet hat, und der die letzten<br />
drei Jahre vor dem Wechsel ununterbrochen<br />
als Spieler bei dem abgebenden<br />
Verein ausgebildet wurde und gespielt hat.<br />
Stichtag ist der 01.07. des Spieljahres, für<br />
das die Spielerlaubnis erteilt wird.<br />
e) Hatte der aufnehmende Verein bei einem<br />
Vereinswechsel vor der Saison im ablaufenden<br />
Spieljahr keine eigene A-, B- oder<br />
C-Juniorenmannschaft (11er-Mannschaft)<br />
Juni <strong>2008</strong> 81
Spielordnung<br />
82<br />
für die Teilnahme an Meisterschaftsspielen<br />
des <strong>NFV</strong> gemeldet, erhöht sich der Entschädigungsbetrag<br />
um 50 Prozent. Mannschaften<br />
von Juniorenspielgemeinschaften<br />
können nicht als eigene Juniorenmannschaft<br />
ihres Vereins anerkannt werden. Für<br />
die Regelung ist maßgebend, ob der aufnehmende<br />
Verein am 01.01. des laufenden<br />
Kalenderjahres am Spielbetrieb teilgenommen<br />
hat.<br />
f) Der Entschädigungsbetrag reduziert sich<br />
um 50 Prozent, wenn die Spielerlaubnis<br />
des wechselnden Spielers für Freundschaftsspiele<br />
des abgebenden Vereins (einschließlich<br />
Juniorenmannschaften) weniger<br />
als 18 Monate bestanden hat.<br />
g) Zwei Erhöhungstatbestände erhöhen den<br />
Entschädigungsbetrag um 100 Prozent.<br />
Treffen zwei Erhöhungstatbestände und<br />
ein Ermäßigungstatbestand zusammen,<br />
erhöht sich der ursprüngliche Entschädigungsbetrag<br />
um 50 Prozent. Treffen ein Erhöhungstatbestand<br />
und ein Ermäßigungstatbestand<br />
zusammen, gelten die unter<br />
Abs. 2.1b festgelegten Höchstbeträge.<br />
Die Bestimmungen von Abs. 2.1d, e und f<br />
gelten nicht beim Vereinswechsel von<br />
Spielerinnen.<br />
h) Abweichende schriftliche Vereinbarungen<br />
der beteiligten Vereine sind möglich. Abweichende<br />
schriftliche Vereinbarungen<br />
zwischen dem abgebenden Verein und<br />
dem Spieler sind ebenfalls möglich, jedoch<br />
dürfen die festgelegten Höchstbeträge<br />
nicht überschritten werden.<br />
(2.2) Wechselperiode II:<br />
Abmeldung in der Zeit zwischen dem 1. Juli<br />
und dem 31. Dezember und Eingang des Antrages<br />
auf Spielerlaubnis bis zum 31. Januar.<br />
Stimmt der abgebende Verein dem Vereinswechsel<br />
zu, wird die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />
ab Eingang des Antrages auf Spielerlaubnis,<br />
jedoch frühestens zum 1. Januar erteilt.<br />
Stimmt der abgebende Verein dem Vereinswechsel<br />
nicht zu, kann die Spielerlaubnis für<br />
Pflichtspiele erst zum 1. November des folgenden<br />
Spieljahres erteilt werden. Dabei darf<br />
die maximale Wartefrist von 6 Monaten, berechnet<br />
ab dem letzten Pflichtspieleinsatz,<br />
nicht überschritten werden.<br />
(3) Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele<br />
Ab dem Tag des Eingangs der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />
ist der Spieler für Freundschaftsspiele<br />
seines neuen Vereins spielberechtigt.<br />
(4) Einsatz in Auswahlmannschaften<br />
Wartefristen hindern nicht den Einsatz eines Spielers<br />
in Auswahlmannschaften des DFB, des Norddeutschen<br />
Fußball-Verbandes oder des <strong>NFV</strong>.<br />
§ 7a<br />
Vereinswechsel eines Vertragsspielers<br />
(einschließlich Statusveränderung)<br />
Beim Vereinswechsel eines Amateurs mit Statusveränderung<br />
und eines Vertragsspielers gelten die nachstehenden<br />
Regelungen:<br />
(1) Ein Vereinswechsel eines Vertragsspielers kann<br />
grundsätzlich nur in zwei Wechselperioden stattfinden.<br />
1. Vom 1.7. bis zum 31.8. (Wechselperiode I): Lässt<br />
die FIFA davon Ausnahmen zu, beschließt der<br />
DFB-Vorstand die erforderlichen Regelungen.<br />
2. Vom 1.1. bis zum 31.1. (Wechselperiode II): Lässt<br />
die FIFA davon Ausnahmen zu, beschließt der<br />
DFB-Vorstand die erforderlichen Regelungen.<br />
3. In einem Spieljahr kann ein Vereinswechsel eines<br />
Vertragsspielers, der am 1. Juli vertraglich an keinen<br />
Verein als Lizenzspieler oder Vertragsspieler<br />
gebunden war und daher bis zum 31. August<br />
keine Spielerlaubnis für einen Verein, auch nicht<br />
als Amateur, hatte, außerhalb der Wechselperiode<br />
I bis zum 31. Dezember erfolgen.<br />
Dies gilt für nationale und internationale Transfers.<br />
Die Verträge müssen eine Laufzeit bis zum 30.<br />
Juni eines Jahres haben.<br />
4. Einem Vertragsspieler kann im Zeitraum vom<br />
01.07. bis 30.<strong>06</strong>. des Folgejahres für höchstens<br />
3 Vereine oder Kapitalgesellschaften eine Spielerlaubnis<br />
erteilt werden. In diesem Zeitraum<br />
kann der Spieler in Pflichtspielen von lediglich 2<br />
Vereinen oder Kapitalgesellschaften eingesetzt<br />
werden, es sei denn, es liegen die Voraussetzungen<br />
des § 7a Abs. 7 Satz 2 vor.<br />
(2) Bei einem Vereinswechsel eines Vertragsspielers,<br />
dessen Vertrag beim abgebenden Verein durch<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Zeitablauf oder einvernehmliche Vertragsauflösung<br />
beendet ist, und der beim aufnehmenden Verein<br />
Vertragsspieler wird, ist in der Zeit vom 1.7. bis<br />
31.8. (Wechselperiode I) und in der Zeit vom 1.1.<br />
bis 31.1. (Wechselperiode II) eine Spielerlaubnis mit<br />
sofortiger Wirkung zu erteilen. Die Spielerlaubnis<br />
kann auch ohne Vorlage des bisherigen Passes erteilt<br />
werden.<br />
(3) Bei einem Vereinswechsel eines Amateurs, der<br />
beim aufnehmenden Verein Vertragsspieler wird, ist<br />
in der Zeit vom 1.7. bis 31.8. (Wechselperiode I) eine<br />
Spielerlaubnis mit sofortiger Wirkung zu erteilen.<br />
Dies gilt auch dann, wenn der Spieler in der<br />
Wechselperiode I bereits einen Vereinswechsel als<br />
Amateur vollzogen hat; in diesem Fall werden die<br />
Spielerlaubnis sowie eventuelle Pflichtspiele bei<br />
dem abgebenden Verein nach § 7a Abs. 1 Nr. 1.4<br />
der Spielordnung angerechnet.<br />
In der Zeit vom 1.1. bis zum 31.1. (Wechselperiode<br />
II) kann ein Amateur eine Spielerlaubnis mit sofortiger<br />
Wirkung als Vertragsspieler nur mit Zustimmung<br />
seines früheren Vereins zum Vereinswechsel<br />
erhalten.<br />
(4) Bei einem Vereinswechsel in der Zeit vom 1.1. bis<br />
zum 31.1. (Wechselperiode II) muss der neu abzuschließende<br />
Vertrag als Vertragsspieler eine Mindestlaufzeit<br />
bis zum Ende des Spieljahres haben.<br />
(5) Die Beurteilung, in welche der Wechselperioden<br />
(1.7. bis 31.8. oder 1.1. bis 31.1.) ein Vereinswechsel<br />
fällt, richtet sich nach dem Tag des Eingangs des<br />
Spielerlaubnisantrags beim <strong>NFV</strong>. Bis zum 31.8. oder<br />
zum 31.1. muss der Vertrag vorgelegt und in Kraft<br />
getreten sein.<br />
(6) Das Spielrecht eines Vertragsspielers gilt für alle<br />
Mannschaften eines Vereins.<br />
(7) Hat ein Verein einem Vertragsspieler aus wichtigem<br />
Grund unwidersprochen fristlos gekündigt oder ist<br />
die fristlose Kündigung im staatlichen Gerichtsverfahren<br />
durch rechtskräftiges Urteil als rechtswirksam<br />
anerkannt worden, so soll der Spieler nur in<br />
begründeten Ausnahmefällen für das laufende<br />
Spieljahr in der nachfolgenden Wechselperiode einen<br />
Vertrag mit einem anderen Verein schließen<br />
können.<br />
Hat ein Vertragsspieler einem Verein aus wichtigem<br />
Grund fristlos gekündigt und ist diese Kündigung<br />
im staatlichen Gerichtsverfahren durch rechtskräftiges<br />
Urteil oder durch gerichtlichen Vergleich als<br />
rechtswirksam anerkannt worden, kann der Spieler<br />
nur in den Wechselperioden I und II einen neuen<br />
Vertrag mit der Folge der sofortigen Spielerlaubnis<br />
abschließen.<br />
(8) Wird nach einem Wechsel eines Vertragsspielers,<br />
dessen Vertrag beim abgebenden Verein beendet<br />
ist, oder eines Amateurs, der beim aufnehmenden<br />
Verein Vertragsspieler wird, der Vertrag vor Ende<br />
des 1. Vertragsjahres (30.<strong>06</strong>.) beendet und will der<br />
Spieler sein Spielrecht als Amateur, also ohne vertragliche<br />
Bindung, beim bisherigen Verein oder einem<br />
anderen Verein ausüben, so ist die Entrichtung<br />
der in § 7 Abs. 2 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung vorgesehenen<br />
Entschädigung an den früheren Verein Voraussetzung<br />
für die Erteilung der Spielerlaubnis.<br />
(9) Für einen Amateur, der bereits einen Vereinswechsel<br />
in diesem Spieljahr als Amateur vollzogen hat<br />
und dem nach Zahlung eines Entschädigungsbetrages<br />
die sofortige Spielerlaubnis infolge Zustimmung<br />
zum Vereinswechsel erteilt wurde und der in<br />
der gleichen Spielzeit einen Vereinswechsel als Vertragsspieler<br />
vollziehen möchte, ist an den abgebenden<br />
Verein der für den ersten Wechsel vorgesehene<br />
Entschädigungsbetrag nach § 7 Abs. 2 der <strong>NFV</strong>-<br />
Spielordnung zu entrichten.<br />
(10) § 7 Abs. 3 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung (Spielerlaubnis<br />
für Freundschaftsspiele) gilt auch für den Vereinswechsel<br />
außerhalb der Wechselperioden I und II.<br />
(11) Für den Wechsel eines Vertragsspielers mit Statusveränderung<br />
(zum Amateur) gelten die §§ 5, 6<br />
und 8 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung sowie § 19 der DFB-<br />
Spielordnung einschließlich der Pflicht zur Abmeldung.<br />
(12) Die Bestimmungen gelten für Tochtergesellschaften<br />
entsprechend. Mutterverein und Tochtergesellschaft<br />
werden im Sinne dieser Bestimmungen<br />
als Einheit behandelt. Dies gilt unabhängig davon,<br />
ob der Vertragsspieler seinen Vertrag mit dem<br />
Mutterverein oder der Tochtergesellschaft geschlossen<br />
hat.<br />
redaktionell:<br />
§ 7b wurde durch Beschluss des Verbandsbeirates<br />
vom 26.<strong>06</strong>.05 ersatzlos gestrichen.<br />
§ 7c<br />
Beilegung und Schlichtung von Streitigkeiten<br />
(1) Für Streitigkeiten zwischen Vereinen oder Vereinen<br />
und Spielern über die Auslegung bzw. Anwendung<br />
der Transferbestimmungen, insbesondere über die<br />
Höhe der Entschädigungszahlungen, ist beim Verband<br />
eine Schlichtungsstelle eingerichtet.<br />
(2) Die Schlichtungsstelle ist besetzt mit einem unabhängigen<br />
Schlichter, der die Befähigung zum Richteramt<br />
haben soll. Dieser sowie mindestens ein Vertreter<br />
werden vom Präsidium berufen.<br />
Ist der Schlichter Mitglied eines Rechtsorgans des<br />
Verbandes, ist er an der Mitwirkung in einem nachfolgenden<br />
sportgerichtlichen Verfahren ausgeschlossen.<br />
(3) Die Schlichtungsstelle kann von den Beteiligten gemäß<br />
Ziffer 1 zur kostengünstigen, raschen, vertraulichen<br />
und informellen Lösung einer Streitigkeit angerufen<br />
werden.<br />
(4) Der Schlichter gestaltet das Verfahren nach freiem<br />
Ermessen.<br />
Mit Einverständnis der Beteiligten kann der Schlichter<br />
auch im schriftlichen Verfahren einen Schlichtungsvorschlag<br />
unterbreiten. Über die Verhandlung<br />
ist ein Kurzprotokoll zu führen, das vom Schlichter<br />
zu unterschreiben ist.<br />
Endet die Schlichtung mit einem Vergleich, so ist<br />
dieser am Ende der Verhandlung schriftlich zu fixieren<br />
und von allen Beteiligten zu unterzeichnen.<br />
(5) Das Schlichtungsverfahren ist gebührenfrei. Die<br />
Kosten des Schlichters werden entsprechend der Finanz-<br />
und Wirtschaftsordnung des Verbandes<br />
von den Beteiligten anteilsmäßig getragen. Auslagen<br />
der Beteiligten, insbesondere Anwaltsgebühren,<br />
werden nicht erstattet.<br />
(6) Der Rechtsweg zu den Rechtsorganen des Verbandes<br />
bleibt unberührt.<br />
§ 8<br />
Internationaler Vereinswechsel<br />
(1) Für die internationalen Vereinswechsel gelten die<br />
Bestimmungen des FIFA-Reglements bezüglich Status<br />
und Transfer von Spielern unmittelbar.<br />
(2) Für Spieler, die aus einem anderen Nationalverband<br />
kommen und Vereinswechsel zu einem anderen<br />
Nationalverband gilt:<br />
a) Im Bereich des DFB darf eine Spielerlaubnis einem<br />
Amateur, der diesen Status beibehält, nur<br />
mit Zustimmung des abgebenden Nationalverbandes<br />
unter Beachtung der §§ 16 – 21 der<br />
DFB-Spielordnung erteilt werden. Die Zustimmung<br />
ist seitens des <strong>NFV</strong> beim DFB zu beantragen<br />
und vom DFB über den zuständigen FIFA-<br />
Nationalverband einzuholen. Als Tag der Abmeldung<br />
gilt das auf dem Internationalen Freigabeschein<br />
ausgewiesene Datum der Freigabe, es sei<br />
denn, der abgebende Nationalverband bestätigt<br />
ein früheres Abmeldedatum.<br />
b) Für den Amateur, der Vertragsspieler wird, gilt<br />
darüber hinaus § 7a <strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />
c) Will ein Spieler eines Vereins des <strong>NFV</strong> zu einem<br />
Verein eines anderen Nationalverbandes der FIFA<br />
wechseln, so ist die Freigabe durch den DFB erforderlich.<br />
d) Für die Verpflichtung eines Vertragsspieler oder<br />
Lizenzspielers – der von einem der FIFA angeschlossenen<br />
Nationalverband freigegeben wird –<br />
als Vertragsspieler, gilt § 30 DFB-Spielordnung.<br />
§ 9<br />
Spielerlaubnis für Gastspieler in Amateurmannschaften<br />
(1) In Freundschaftsspielen von Amateurmannschaften<br />
können auf Antrag des betroffenen Vereins Gastspieler<br />
eingesetzt werden, soweit dem die Wettbewerbsbestimmungen<br />
nicht entgegenstehen. Die<br />
Gastspielerlaubnis ist beim <strong>NFV</strong> zu beantragen; sie<br />
wird durch die für die jeweilige Mannschaft zuständige<br />
Spielinstanz längstens für die Dauer eines Monats<br />
erteilt.<br />
Dem Antrag ist die Zustimmung des abstellenden<br />
Vereins beizufügen; bei Spielern anderer Mitgliedsverbände<br />
der FIFA ist für den Fall der Nichtvorlage<br />
der Zustimmung oder bei Zweifel an der Zustimmung<br />
des Vereins die Einwilligung des zuständigen<br />
Nationalverbandes erforderlich.<br />
(2) In Pflicht- und Freundschaftsspielen von Altherrenmannschaften<br />
können jederzeit Gastspieler, die das<br />
60. Lebensjahr vollendet haben, eingesetzt werden.<br />
Die Gastspielerlaubnis ist durch den Stammverein<br />
und den Spieler beim zuständigen Kreisspielausschuss<br />
schriftlich zu beantragen. Sie wird in einer<br />
Anlage zum Spielerpass vermerkt und ist zeitlich<br />
unbegrenzt.<br />
Sie kann für mehrere Vereine gleichzeitig erteilt<br />
werden.<br />
§ 10<br />
Spielberechtigung von Spielern innerhalb<br />
verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />
(1) Ein Spieler ist für eine Mannschaft festgespielt,<br />
wenn er in zwei aufeinander folgenden Pflichtspie-
len dieser Mannschaft eingesetzt wurde, unabhängig<br />
davon, ob es sich um Pflichtspiele der Hin-,<br />
Rückserie oder Nachholspiele handelt. Er ist auch<br />
dann festgespielt, wenn er zwischenzeitlich in einer<br />
unteren Mannschaft eingesetzt wurde.<br />
(2) Der Spieler, der sich in einer höheren Mannschaft<br />
festgespielt hat, erlangt die Spielberechtigung für<br />
die nächstniedere Mannschaft erst am folgenden<br />
Tag, nachdem er zwei aufeinander folgende und<br />
auch ausgetragene Pflichtspiele der höheren<br />
Mannschaft ausgesetzt hat, unabhängig davon ob<br />
es sich um Pflichtspiele der Hin-, Rückserie oder um<br />
Nachholspiele handelt. Für jede weitere untere<br />
Mannschaft verlängert sich die Frist um ein weiteres<br />
ausgetragenes Pflichtspiel.<br />
(3) Hat eine Mannschaft die Pflichtspiele des Spieljahres<br />
abgeschlossen, spielen aber die unteren Mannschaften<br />
noch, so ist für dieses Spieljahr das Spielen<br />
in einer unteren Mannschaft nur statthaft, wenn<br />
der Spieler hierfür bereits vor dem drittletzten<br />
Punktspiel des Spieljahres frei ist.<br />
(4) Vorstehende Regelungen der Abs. 1 – 3 gelten<br />
nicht für Einsätze von Amateuren oder Vertragsspielern<br />
in der Oberliga Niedersachsen.<br />
Diese Spieler sind nach einem Pflichtspieleinsatz<br />
in einer Mannschaft der Oberliga Niedersachsen<br />
nach einer Schutzfrist von 2 Tagen<br />
wieder für Pflichtspiele aller anderen Mannschaften<br />
des Vereins spielberechtigt.<br />
Dies gilt nicht für den Einsatz in Freundschaftsspielen<br />
und für Spieler, die am 01.07.<br />
das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben;<br />
sie sind ohne Einhaltung einer Schutzfrist<br />
für alle anderen Mannschaften spielberechtigt.<br />
(5) Spielsperren hemmen das Freiwerden für untere<br />
Mannschaften insoweit, als die Frist, um für die<br />
nächstniedere Mannschaft spielberechtigt zu werden,<br />
erst mit dem Tage nach Ablauf der Sperre beginnt.<br />
(6) Alle sonstigen Feld- und Hallenspiele im Sinne von<br />
§ 26 Abs. 1e SpO haben auf die Spielberechtigung<br />
keinen Einfluss.<br />
(7) Nach einem Einsatz in einem Pflichtspiel einer Lizenzmannschaft<br />
gelten für Amateure und Vertragsspieler<br />
die einschlägigen Bestimmungen der DFB-<br />
Spielordnung.<br />
(8) Amateure und Vertragsspieler, die eine Spielberechtigung<br />
für eine Herrenregionalligamannschaft<br />
oder eine Mannschaft der Oberliga Niedersachsen<br />
besitzen und die an den Pflichtspielen einer<br />
unteren Mannschaft teilnehmen wollen, dürfen<br />
in keinem der letzten vier Pflichtspiele des Spieljahres<br />
ihrer Regional- oder Oberligamannschaft eingesetzt<br />
werden. Die gilt nicht für Spieler, die am<br />
01.07. das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.<br />
Im Übrigen gelten die einschlägigen Bestimmungen<br />
der DFB-Spielordnung.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherigen Absätze 4 – 7 werden 5 – 8.<br />
§ 11<br />
Teilnahme an Pflichtspielen<br />
(1) Jeder Mitgliedsverein hat das Recht, an Pflichtspielen<br />
mit einer beliebigen Anzahl von Mannschaften<br />
teilzunehmen, sofern er für die gemeldeten Mannschaften<br />
ein zugelassenes Spielfeld bzw. eine Spielmöglichkeit<br />
für die Austragung der Heimspiele<br />
nachweisen kann. Mit seiner Meldung, die zu dem<br />
von der spielleitenden Stelle vorgeschriebenen Termin<br />
erfolgen muss, verpflichtet er sich zur regelmäßigen<br />
Teilnahme an den für seine Mannschaften<br />
angesetzten Spielen.<br />
(2) Grundsätzlich hat jeder Verein bei Meldung seiner<br />
Mannschaft die gleiche Anzahl von Schiedsrichtern<br />
zu melden, die den Voraussetzungen der Schiedsrichterordnung<br />
entsprechen müssen.<br />
Der Schiedsrichterausschuss ist berechtigt, einen<br />
von einem Verein gemeldeten Schiedsrichter als<br />
ungeeignet abzulehnen und die Meldung eines<br />
Ersatzmannes zu verlangen. Meldet ein Verein<br />
mehr Mannschaften als geeignete Schiedsrichter,<br />
so kann eine entsprechende Zahl von Mannschaften<br />
vom Spielverkehr ausgeschlossen werden.<br />
Wird in dem darauf folgenden Spieljahr das<br />
Schiedsrichter-Pflichtsoll erneut nicht erfüllt, kann<br />
Mannschaften des Vereins für jeden fehlenden<br />
Schiedsrichter ein Punkt abgezogen werden.<br />
Der Punktabzug erfolgt bei der Herrenmannschaft,<br />
die in der höchsten Spielklasse der jeweiligen Entscheidungsebene<br />
(Verband, Bezirk, Kreis) spielt.<br />
(3) Anstelle eines an sich verwirkten Ausschlusses einer<br />
Mannschaft vom Spielverkehr kann eine vom zuständigen<br />
Vorstand festzusetzende Verwaltungsstrafe<br />
erhoben werden.<br />
§ 12<br />
Spielerpasskontrolle/Spielberichte/<br />
Verwaltungsentscheide<br />
(1) Die Pässe sind zur Kontrolle bei allen Spielen vor<br />
Spielbeginn dem Schiedsrichter mit der Mannschaftsaufstellung<br />
auf dem vom <strong>NFV</strong> herausgegebenen<br />
Spielbericht unaufgefordert vorzulegen.<br />
Der Mannschaftsführer (bei Juniorenspielen<br />
der Trainer bzw. Betreuer) hat mit seiner<br />
Unterschrift auf dem Spielbericht die Richtigkeit<br />
der vereinsseitig vorzunehmenden Eintragungen<br />
zu bestätigen.<br />
Spieler, die ihre Spielerlaubnis gemäß § 4 Abs.<br />
1 nicht nachweisen können oder deren Spielerpass<br />
nicht die Daten und Erkennungsmerkmale gemäß §<br />
4 Abs. 2 enthält, haben auf der Rückseite des Spielberichtes<br />
ihren Spieleinsatz durch eigenhändige<br />
Unterschrift unter Angabe des Geburtsdatums zu<br />
bestätigen.<br />
(2) In Fällen nicht nachgewiesener Spielerlaubnis<br />
oder bei Vorlage unvollständiger Spielerpässe<br />
ist gegenüber der spielleitenden Stelle binnen<br />
3 Tagen unaufgefordert der Nachweis über die<br />
Spielerlaubnis bzw. der vollständige Spielerpass<br />
einzureichen. Bei Nichteinhaltung dieser<br />
Frist kann die spielleitende Stelle den Spieler<br />
bis zur Vorlage des Nachweises bzw. des Spielerpasses<br />
sperren.<br />
(3) Spielberichte und Verwaltungsentscheide sind von<br />
den spielleitenden Instanzen zwei Jahre aufzubewahren.<br />
§ 13<br />
Spielerpass – Feldverweis<br />
Der Spielerpass eines auf Dauer des Feldes verwiesenen<br />
Spielers ist vom Schiedsrichter einzubehalten und mit<br />
dem Spielbericht an die spielleitende Stelle einzusenden.<br />
§ 14<br />
Auswechseln von Spielern<br />
Bei Pflichtspielen können nach Maßgabe der Regel III der<br />
Amtlichen Fußball-Regeln Spieler ausgewechselt werden.<br />
Auf Kreis- und Bezirksebene kann durch Kreistags- bzw.<br />
Bezirkstagsbeschluss eine abweichende Regelung festgelegt<br />
werden, die Bestandteil der jeweiligen Ausschreibung<br />
für das Spieljahr sein muss.<br />
§ 15<br />
Spielplatzvorsperre<br />
(1) Bei grober Verletzung der Platzdisziplin kann das<br />
Präsidium gegenüber dem Platzverein eine vorläufige<br />
Platzsperre verhängen. Das gleiche Recht steht<br />
den Bezirksvorständen bzw. geschäftsführenden<br />
Kreisvorständen innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches<br />
zu.<br />
(2) Die Vorsperre tritt mit dem Urteil oder einem Beschluss<br />
des zuständigen Sportgerichtes außer Kraft.<br />
§ 16<br />
Spielersperre<br />
(1) Ein auf Dauer des Feldes verwiesener Spieler ist zunächst<br />
bis zur Entscheidung der spielleitenden Stelle,<br />
die innerhalb von 3 Wochen zu fällen ist, vorgesperrt.<br />
Wird entschieden, das Verfahren an das<br />
Sportgericht abzugeben, bleibt die Vorsperre bis zu<br />
dessen Entscheidung bestehen. Eine Aufhebung<br />
der Vorsperre kann beim zuständigen Sportgericht<br />
beantragt werden, dessen Beschluss unanfechtbar<br />
ist.<br />
(2) Ein Spieler, der sich der Unsportlichkeit schuldig gemacht<br />
hat, ohne dass ein Feldverweis ausgesprochen<br />
wurde, kann von der zuständigen spielleitenden<br />
Stelle unter Beachtung der Frist nach Absatz 1<br />
vorgesperrt werden.<br />
Die Vorsperre tritt mit dem Urteil oder einem Beschluss<br />
des zuständigen Sportgerichtes außer Kraft.<br />
(3) Eine Vorsperre durch die zuständige spielleitende<br />
Stelle ist gleichfalls zulässig bei Unsportlichkeiten<br />
auf dem Wege vom und zum Spielfeld und im Umkleideraum,<br />
sofern der Schiedsrichter solche Vorkommnisse<br />
gemeldet hat.<br />
(4) Erfolgt der Feldverweis eines Spielers anlässlich eines<br />
Spiels im Ausland, so kann der Verein bei der<br />
zuständigen spielleitenden Stelle die Aussetzung<br />
der Vorsperre bis zur Ermittlung des Tatbestandes<br />
beantragen.<br />
§ 17<br />
Altersklassen<br />
(1) Im Herrenfußball werden keine Altersklassen festgelegt.<br />
Spiele von Altherrenmannschaften regeln<br />
sich nach den Ausschreibungen der spielleitenden<br />
Stellen.<br />
(2) Das Spielen von Jugendlichen in Herrenmannschaften<br />
regelt die Jugendordnung.<br />
§ 18<br />
Spielklassen<br />
(1) Die Einteilung der zu den Pflichtspielen gemeldeten<br />
Mannschaften in Leistungsklassen und Spielgrup-<br />
Spielordnung<br />
pen nehmen die in der jeweiligen Ebene zuständigen<br />
Organe vor.<br />
Die Organe der höheren Ebene sind verpflichtet,<br />
verbindliche Vorgaben zu erteilen, soweit diese im<br />
Hinblick auf einen funktionierenden Gesamtspielbetrieb<br />
erforderlich sind.<br />
In Streitfällen zwischen Organen verschiedener<br />
Ebenen entscheidet das Präsidium unanfechtbar.<br />
(2) Der Aufbau der Leistungsklassen von unten nach<br />
oben gliedert sich wie folgt:<br />
a) Herren:<br />
Kreisklassen,<br />
Kreisliga (je Bezirk bis zu 14 Staffeln),<br />
Bezirksliga (je Bezirk bis zu 4 Staffeln, Bezirk<br />
Weser-Ems bis zu 5 Staffeln),<br />
Bezirksoberliga (je Bezirk 1 Staffel),<br />
Oberliga Niedersachsen (zwei Staffeln, dabei<br />
bilden die Mannschaften der Bezirke Braunschweig<br />
und Lüneburg die Staffel Ost und die<br />
Mannschaften der Bezirke Weser-Ems und Hannover<br />
die Staffel West).<br />
b) Frauen:<br />
Kreisklassen,<br />
Kreisligen (je Kreis nicht mehr Staffeln als Aufstiegsplätze)<br />
Bezirksliga (je Bezirk bis zu 3 Staffeln)<br />
Bezirksoberliga (je Bezirk bis zu 2 Staffeln)<br />
Oberliga Niedersachsen (2 Staffeln)<br />
(3) Jeder Meister seiner Staffel steigt automatisch auf,<br />
soweit nicht andere Bestimmungen der Spielordnung<br />
oder Ausschreibungen der Spielinstanzen<br />
dem entgegenstehen. Die Beschlussfassung über<br />
die Regelung des Auf- und Abstiegs im Einzelnen<br />
obliegt<br />
a) zwischen Oberliga Niedersachsen und Bezirksoberliga<br />
dem Verbandsvorstand,<br />
b) zwischen Bezirksoberliga und Bezirksliga sowie<br />
Bezirksliga und Kreisliga dem zuständigen<br />
Bezirksvorstand,<br />
c) zwischen Kreisliga und Kreisklassen dem zuständigen<br />
Kreisvorstand.<br />
(4) Für die Staffelstärke und die Abstiegsregelung<br />
in den Spielklassen gilt Folgendes:<br />
a) Die Sollzahl in den Verbands- und Bezirksspielklassen<br />
beträgt 16 Mannschaften je Staffel, in<br />
der Kreisliga mindestens 14, höchstens 16<br />
Mannschaften. Für alle anderen Spielklassen<br />
wird die Sollzahl durch die jeweilige Ausschreibung<br />
festgelegt.<br />
b) Die Abstiegsquote umfasst mindestens zwei<br />
Mannschaften je Staffel; bei drei oder mehr Staffeln<br />
in der darunter liegenden Spielklasse erhöht<br />
sich die Abstiegsquote bzw. kann die zuständige<br />
Spielinstanz einen besonderen Modus (z. B. Relegationsspiele)<br />
festlegen.<br />
c) Überschreitet in einer Spielklasse die Zahl der<br />
Absteiger aus der höheren Spielklasse die Zahl<br />
der Aufsteiger in die höhere Spielklasse, so kann<br />
die Sollzahl für ein Jahr um höchstens 2 Mannschaften<br />
je Staffel in der Spielklasse überschritten<br />
werden, andernfalls steigen weitere Mannschaften<br />
ab (gleitende Skala). Entsprechend<br />
erhöht sich im nächsten Spieljahr die Zahl der<br />
absteigenden Mannschaften.<br />
d) Unterschreitet in einer Spielklasse die Zahl der<br />
Absteiger aus der höheren Spielklasse die Zahl<br />
der Aufsteiger in die höhere Spielklasse, kann bis<br />
zur Sollzahl durch zusätzliche Aufsteiger aufgefüllt<br />
werden.<br />
e) Für den Fall struktureller Veränderungen<br />
(z. B. durch eine Spielklassenreform) kann<br />
von den vorstehenden Regelungen abgewichen<br />
werden.<br />
(5) Neu in den Verband aufgenommene Vereine werden<br />
grundsätzlich mit ihren Mannschaften der<br />
untersten Klasse ihres Kreises zugeteilt. Dies gilt<br />
auch für Vereine, die sich als Nachfolgeverein eines<br />
im Insolvenzverfahren liquidierten Vereines darstellen.<br />
Ausnahmen können insoweit nur für Juniorenund<br />
Juniorinnenmannschaften des Nachfolgevereins<br />
zugelassen werden. Hierüber entscheidet auf<br />
schriftlich begründeten Antrag der Verbandsvorstand.<br />
Dessen Entscheidung ist unanfechtbar.<br />
Wird ein Verein im Verlauf des Spieljahres aufgenommen,<br />
so entscheidet darüber, ob er zu den Verbandsspielen<br />
zugelassen wird und in welcher Spielklasse<br />
und unter welchen Bedingungen er einzuordnen<br />
ist, der zuständige Kreisvorstand.<br />
(6) Den an den Pflichtspielen mit Punktwertung teilnehmenden<br />
Mannschaften eines Vereines ist ein<br />
Aufstieg nur bis zur Spielklasse unterhalb der Spielklasse<br />
möglich, in der die nächsthöhere Mannschaft<br />
spielt.<br />
Von dieser Regelung kann aufgrund eines Kreistagsbeschlusses<br />
abgewichen werden, wenn die<br />
Juni <strong>2008</strong> 83
Spielordnung<br />
84<br />
nächsthöhere Mannschaft unterhalb der Kreisliga<br />
spielt.<br />
Eine untere Mannschaft kann jedoch aufsteigen,<br />
wenn in demselben Spieljahr eine obere Mannschaft<br />
dieses Vereins aus der nächsthöheren Klasse<br />
absteigt. Im folgenden Spieljahr ist die numerische<br />
Reihenfolge zu ändern.<br />
Spielen gemäß Kreistagsbeschluss mehrere Mannschaften<br />
in derselben Leistungsklasse, so ist eine<br />
numerische Reihenfolge festzulegen. Die Regelungen<br />
des § 10 SpO finden Anwendung.<br />
redaktionell:<br />
Aufgrund obiger Änderungen kann Anhang 5 SpO<br />
ersatzlos gestrichen werden.<br />
Abs. 7 wird ersatzlos gestrichen.<br />
§ 18 a<br />
Spielgemeinschaften<br />
(1) Die Bildung von Spielgemeinschaften im Herrenbereich<br />
ist grundsätzlich nicht zulässig. Zur Aufrechterhaltung<br />
des Spielbetriebes können auf Kreisebene<br />
ausnahmsweise Spielgemeinschaften zugelassen<br />
werden.<br />
Über die schriftlich zu beantragende Zulassung der<br />
Bildung einer Spielgemeinschaft entscheidet der<br />
Kreisspielausschuss.<br />
Im Fall eines ablehnenden Bescheides des Kreisspielausschusses<br />
haben die Antragsteller die Möglichkeit,<br />
innerhalb einer Frist von sieben Tagen nach<br />
Zustellung die endgültige Entscheidung des Kreisvorstandes<br />
zu beantragen. Die Bildung von Spielgemeinschaften<br />
nur zum Zweck einer Leistungsförderung<br />
oder eines eventuellen Aufstiegs in eine höhere<br />
Spielklasse wird abgelehnt.<br />
(2) Der Aufstieg einer Spielgemeinschaft in die Bezirksliga<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Wird eine Spielgemeinschaft Meister der Kreisliga,<br />
steigt die nächste aufstiegsberechtigte Mannschaft<br />
auf.<br />
(3) Die zeitlich nicht befristete Spielgenehmigung für<br />
eine Spielgemeinschaft ist in einer Anlage zum<br />
Spielerpass zu vermerken.<br />
(4) Die Auflösung einer Spielgemeinschaft kann auf Initiative<br />
der beteiligten Vereine oder des Kreisspielausschusses<br />
erfolgen, sofern die Zulassungsvoraussetzungen<br />
entfallen sind.<br />
Im Fall der Auflösung entscheidet der Kreisspielausschuss<br />
durch schriftlich begründeten Beschluss<br />
über die Spielklassenzuordnung der beteiligten<br />
Mannschaften aller Vereine. Mannschaften, die aus<br />
einer im laufenden Spieljahr aufgelösten Spielgemeinschaft<br />
hervorgehen, können in diesem Jahr<br />
nicht aufsteigen. Ausgenommen hiervon ist die Regelung<br />
des § 18 b Abs. 1.<br />
Diese Vereine können gegen den Beschluss des<br />
Kreisspielausschusses innerhalb einer Frist von sieben<br />
Tagen nach Zustellung die endgültige Entscheidung<br />
des Kreisvorstandes beantragen.<br />
§18b<br />
Fusionen – Zusammenschlüsse – Ausgliederungen<br />
(1) Fusionen zweier oder mehrerer dem <strong>NFV</strong> angeschlossener<br />
Vereine sind zulässig.<br />
Ferner sind Zusammenschlüsse oder Ausgliederungen<br />
von<br />
a) gesamten Fußballabteilungen,<br />
b) gesamten Jugendfußballabteilungen,<br />
c) Teilen von Jugendfußballabteilungen zu einem<br />
Juniorenförderverein gemäß § 15 JO,<br />
d) gesamten Frauenfußballabteilungen<br />
e) gesamten Herrenfußballabteilungen<br />
möglich. Dies gilt auch für Zusammenschlüsse<br />
von Fußballabteilungen, die aus einer Spielgemeinschaft<br />
hervorgegangen sind.<br />
Sie müssen bis zum 15. Mai des laufenden Spieljahres<br />
vollzogen sein.<br />
Die Fusion bzw. der Zusammenschluss ist durch<br />
Vorlage eines rechtsverbindlichen schriftlichen Vertrages<br />
innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der<br />
Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> in Barsinghausen anzuzeigen.<br />
(2) Die Mannschaften des zusammengeschlossenen<br />
bzw. neu gebildeten Vereins werden mit Beginn<br />
des neuen Spieljahres in die Spielklassen der<br />
Rechtsvorgänger eingeordnet. Es dürfen grundsätzlich<br />
nicht mehrere Mannschaften in der gleichen<br />
Spielklasse spielen, dies gilt auch für Zusammenschlüsse<br />
im Verlaufe eines Spieljahres. Die<br />
Bestimmung des § 18 Abs. 6 SpO bleibt hiervon<br />
unberührt.<br />
(3) Werden infolge der Auflösung des fusionierten<br />
oder zusammengeschlossenen Vereines ein oder<br />
mehrere neue Vereine gegründet, können diese<br />
nach Maßgabe des §9 der Verbandssatzung die<br />
Mitgliedschaft im Verband erwerben. Für die vorzunehmende<br />
Einteilung in die Spielklassen gilt §18<br />
Abs.5 SpO.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
§ 18c<br />
Zulassung zur Oberliga Niedersachsen<br />
(1) Vereine, die sich sportlich für die Oberliga Niedersachsen<br />
qualifizieren, werden zum Spielbetrieb nur<br />
zugelassen, wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
und Sicherheitsmaßnahmen baulicher,<br />
technischer, organisatorischer und betrieblicher Art<br />
durch das nachstehend geregelte Lizenzierungsverfahren<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
nachweisen können.<br />
Die sportliche Qualifikation ergibt sich aus der<br />
Abschlusstabelle der Oberliga Niedersachsen<br />
West und Ost des laufenden Spieljahres, aus<br />
den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />
Fußball-Verbandes und des DFB zum Auf- und<br />
Abstieg zwischen der Regionalliga Nord und<br />
der Oberliga Niedersachsen sowie den Bestimmungen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
zum Auf- und Abstieg zwischen den<br />
Oberligen Niedersachsen und den Bezirksoberligen.<br />
Die Zulassung wird jeweils für eine Saison erteilt.<br />
(2) Zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
müssen diese Vereine dem Niedersächsischen<br />
Fußballverband folgende Unterlagen vorlegen:<br />
a) Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung<br />
zum 31. Dezember des abgelaufenen und des<br />
davor liegenden Kalenderjahres; bei nicht bilanzierenden<br />
Vereinen Vermögensrechnung sowie<br />
Einnahme- und Überschussrechnung für<br />
die gleichen Zeiträume. Diese Unterlagen sind<br />
von einem Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />
oder Fachanwalt für Steuerrecht mit einer Plausibilitätsbeurteilung<br />
zu versehen, die den Verlautbarungen<br />
der Bundessteuerberaterkammer<br />
entspricht.<br />
b) Forderungsspiegel;<br />
c) Verbindlichkeitsspiegel einschließlich der besonderen<br />
Angaben über Kontokorrentkredite;<br />
d) Bestätigung der Kreditinstitute über den Gesamtumfang<br />
der geschäftlichen Beziehungen<br />
e) Lagebericht des Vorstandes<br />
f) Finanzplanung für das kommende Spieljahr<br />
(01.07. – 30.<strong>06</strong>.),<br />
bei Mehrspartenvereinen nur für die Sparte<br />
Fußball,<br />
g) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes<br />
und der Verwaltungsberufsgenossenschaft,<br />
h) Durchschrift der letzten Gemeinnützigkeitsoder<br />
Körperschaftssteuererklärung, die dem Finanzamt<br />
eingereicht wurde,<br />
i) Gemeinnützigkeitsnachweis durch Vorlage des<br />
letzten Freistellungs- bzw. Körperschaftssteuerbescheides<br />
des Finanzamtes<br />
j) Prüfberichte über durchgeführte Betriebsprüfungen<br />
von Finanzverwaltungen und/oder Trägern<br />
der Sozialversicherungen<br />
(3) Zum Nachweis der Sicherheitsmaßnahmen baulicher,<br />
technischer, organisatorischer und betrieblicher<br />
Art müssen die Vereine verbindlich erklären,<br />
die in der Anlage 5 zur Spielordnung dokumentierten<br />
„Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei<br />
Spielen der Oberliga Niedersachsen“ zu beachten<br />
und zu erfüllen. In diesem Kontext sind vorzulegen:<br />
a) das Besichtigungsprotokoll der genutzten Platzanlage<br />
(Ziffer 3.1.2 der Anlage 5)<br />
b) die Benennung eines Sicherheitsbeauftragten<br />
(Ziffer 4.1 der Anlage 5)<br />
c) der Nachweis der Schulung des Sicherheitsbeauftragten<br />
(Ziffer 4.5 der Anlage 5)<br />
d) die aktuelle Stadionordnung (§ 6 der Anlage 5)<br />
(4) Die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
gemäß Abs. 2 und der Sicherheitsmaßnahmen<br />
baulicher, technischer, organisatorischer und<br />
betrieblicher Art gemäß Abs. 3 erfolgt durch eine<br />
Prüfungskommission, die aus fünf vom Verbandsvorstand<br />
berufenen fachkundigen unabhängigen<br />
Mitgliedern besteht. Diese sind keinen Weisungen<br />
unterworfen und unterliegen der Schweigepflicht<br />
über die ihnen bekannt gewordenen vereinsinternen<br />
Tatsachen.<br />
(5) Der Antrag auf Zulassung zum Spielbetrieb der<br />
Oberliga Niedersachsen ist zusammen mit den<br />
nach Abs. 2 und Abs. 3 erforderlichen Unterlagen<br />
unter Verwendung der vom <strong>NFV</strong> herausgegeben<br />
Formblätter bis spätestens zum 31. März des jeweiligen<br />
Kalenderjahres bei der Verbandsgeschäftsstelle<br />
einzureichen; maßgebend für die Fristwahrung<br />
ist der Tag des Eingangs. Der 31. März ist eine Ausschlussfrist.<br />
Später eingehende Anträge werden zurückgewiesen<br />
und eine Zulassung zum Spielbetrieb<br />
der Oberliga Niedersachsen kann nicht erteilt<br />
werden.<br />
(6) Für den Fall, dass Vereine, die eine Zulassung zum<br />
Spielbetrieb der Regionalliga beantragt haben, vom<br />
DFB nicht zugelassen werden, können diese zum<br />
Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen nur zugelassen<br />
werden, wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
und die Sicherheitsmaßnahmen unter<br />
den in den Abs. 2 und 3 genannten Kriterien<br />
nachweisen. Nach Zustellung der erstinstanzlich<br />
ablehnenden Entscheidung des DFB müssen die betroffenen<br />
Vereine den Zulassungsantrag – unabhängig<br />
von etwaigen Rechtsmitteln beim DFB -<br />
zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />
innerhalb von 7 Tagen stellen.<br />
(7) Die Prüfungskommission entscheidet anhand der<br />
vereinsseitig vorgelegten Unterlagen im schriftlichen<br />
Verfahren durch Beschluss. Die Entscheidung<br />
lautet entweder auf Zulassung zum Spielbetrieb<br />
oder auf Ablehnung des Antrags; Zulassungen unter<br />
Auflagen werden nicht erteilt. Ablehnende Entscheidungen<br />
sind mit einer Begründung und einer<br />
Rechtsmittelbelehrung zu versehen.<br />
(8) Die Entscheidungen der Prüfungskommission gemäß<br />
Abs. 7 können von dem Verein, dessen Antrag<br />
abgelehnt wurde, mit der Beschwerde beim Präsidium<br />
des <strong>NFV</strong> angefochten werden. Die Beschwerde<br />
ist schriftlich innerhalb einer Woche nach Zustellung<br />
des Beschlusses bei der Verbandsgeschäftsstelle<br />
einzulegen und zu begründen. Maßgebend<br />
für die Fristwahrung ist der Tag des Eingangs bei<br />
der Verbandsgeschäftsstelle.<br />
Das Präsidium entscheidet über die Beschwerde<br />
durch einen schriftlich zu begründenden Beschluss.<br />
(9) Gegen den Beschwerdebeschluss des Präsidiums ist<br />
die Anrufung des Obersten Verbandssportgerichts<br />
möglich. Die Anrufung muss innerhalb einer Woche<br />
nach Zustellung des Beschwerdebeschlusses<br />
bei der Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> erfolgen.<br />
(10) Ein zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />
nicht zugelassener Verein wird der Bezirksoberliga<br />
zugeteilt.<br />
(11) Das Zulassungsverfahren ist gebührenpflichtig.<br />
Die Höhe der Gebühr wird vom Verbandsvorstand<br />
festgesetzt.<br />
§ 19<br />
Spieljahr<br />
Das Spieljahr beginnt am 1. Juli eines jeden Jahres und<br />
endet mit dem 30. Juni des folgenden Jahres. Die Durchführung<br />
von Spielen jeglicher Art am Karfreitag ist untersagt.<br />
Besonderheiten für den Jugendspielbetrieb ergeben sich<br />
aus der Jugendordnung.<br />
§ 20<br />
Sportliches Verhalten<br />
(1) Während der Ausübung des Sports wird von allen<br />
Beteiligten sportliches Verhalten verlangt.<br />
(2) Verstöße gegen den Grundsatz sportlichen Verhaltens<br />
können neben den vom Schiedsrichter zu verhängenden<br />
Spielstrafen durch die zuständigen Organe<br />
oder durch die zuständigen Sportgerichte geahndet<br />
werden.<br />
§ 21<br />
Spielkleidung<br />
(1) Bei allen Spielen haben die Spieler einer Mannschaft<br />
einheitlich die von ihrem Verein gemeldete<br />
Spielkleidung zu tragen. Die Spielkleidung des Torwartes<br />
muss sich von derjenigen der Feldspieler<br />
und des Schiedsrichters unterscheiden.<br />
(2) Ist die Spielkleidung zweier Mannschaften gleich<br />
oder ähnlich, so muss die anreisende Mannschaft<br />
für unterschiedliche Spielkleidung Sorge tragen.<br />
Auf Kreisebene kann in den Ausschreibungen eine<br />
abweichende Regelung getroffen werden. Findet<br />
das Spiel auf einem neutralen Platz statt, so bestimmt<br />
die spielleitende Stelle, welche Mannschaft<br />
die gemeldete Spielkleidung zu wechseln hat.<br />
(3) Trikotwerbung auf der Spielkleidung von Spielern<br />
ist unter Beachtung der Bestimmungen des DFB<br />
und des <strong>NFV</strong> nach erteilter Genehmigung erlaubt.<br />
§ 22<br />
Pflichten des Platzvereines<br />
(1) Der Platzverein hat dem Gastverein, dem Schiedsrichter<br />
sowie den Schiedsrichterassistenten eine<br />
einwandfreie Gelegenheit zum Umkleiden zu bieten<br />
und für angemessene sanitäre Anlagen Sorge<br />
zu tragen. Der Umkleideraum muss sicher verschließbar<br />
sein oder vom Platzverein während des<br />
Spieles überwacht werden.<br />
(2) Der Platzverein ist für Ordnung und Ruhe auf dem<br />
Platz vor, während und nach dem Spiel verantwortlich.<br />
Er hat eine ausreichende, durch Armbinden als<br />
solche kenntlich gemachte Anzahl von Platzordnern<br />
zu stellen.<br />
(3) Im Fall von Verletzungen von am Spiel beteiligten<br />
Personen hat der Platzverein für die notwendige<br />
medizinische Hilfeleistung zu sorgen.
(4) Besteht die Gefahr, dass der Gastverein, der<br />
Schiedsrichter oder die Schiedsrichterassistenten<br />
auf dem Heimweg belästigt werden können, so hat<br />
der Platzverein für den notwendigen Schutz zu sorgen.<br />
§ 23<br />
Platzaufbau<br />
(1) Der Verein, auf dessen Platz gespielt wird, hat dafür<br />
zu sorgen, dass<br />
a) das Spielfeld entsprechend hergerichtet ist,<br />
b) die Tore in einem Umkreis von mindestens fünf<br />
Metern gegenüber Zuschauern abgesperrt sind,<br />
c) mindestens zwei wettspielfähige Bälle,<br />
d) zwei Schiedsrichterassistentenfahnen,<br />
e) ein Spielberichtsformular mit adressiertem Freiumschlag<br />
für die spielleitende Stellezur Stelle<br />
sind.<br />
(2) Bei schneebedecktem Boden sind, falls eine Zeichnung<br />
des Spielfeldes nicht mehr möglich ist, die<br />
vorgeschriebenen Abgrenzungslinien durch Stangen,<br />
die über dem Boden eine Höhe von mindestens<br />
1,50 m haben müssen, zu bezeichnen. Es sind<br />
demnach folgende Stangen aufzustellen: vier Eckund<br />
zwei Mittelfahnen sowie acht Abgrenzungsfahnen<br />
für den Strafraum.<br />
(3) Kann der Platzverein seinen Platz in der ersten<br />
Halbserie nicht stellen, so hat er das unter Angabe<br />
der Gründe der zuständigen spielleitenden<br />
Stelle unverzüglich schriftlich anzuzeigen. Das<br />
Spiel ist dann auf dem Platz des Gegners auszutragen.<br />
Kann der Platzverein seinen Platz in der<br />
zweiten Halbserie nicht stellen, ist ebenso zu verfahren.<br />
Der Platzverein hat aber das Recht, mit<br />
Einverständnis der zuständigen spielleitenden Stelle<br />
einen Ausweichplatz zu benennen. Wenn beide<br />
Vereine ihren Platz nicht stellen können, kann die<br />
zuständige spielleitende Stelle einen Spielort bestimmen.<br />
(4) Das Spielfeld ist von allen Seiten gegen das Eindringen<br />
von Zuschauern zu schützen. Für Ausschreitungen,<br />
die durch unsportliches Verhalten der Zuschauer<br />
infolge ungenügender Aufsicht und Platzordnung<br />
eintreten, ist der Platzverein verantwortlich.<br />
(5) Auf dem Spielplatz ist an allgemein sichtbarer Stelle<br />
durch Schilder oder Plakate bekanntzugeben, dass<br />
Belästigungen des Schiedsrichters, der Schiedsrichterassistenten<br />
und der Spieler und anderer zu den<br />
Mannschaften gehörender Personen seitens der<br />
Zuschauer verboten sind und dass Zuwiderhandelnde<br />
vom Platz verwiesen werden. Die Vereine sind<br />
verpflichtet, Personen, denen durch Beschluss eines<br />
Verbandsorganes der Zutritt zu Fußballspielen des<br />
<strong>NFV</strong> verboten worden ist, bei Zuwiderhandeln vom<br />
Platz zu weisen.<br />
(6) Nach Spielbeginn dürfen Veränderungen am Platzbau<br />
nur auf Anordnung des Schiedsrichters vorgenommen<br />
werden.<br />
(7) Spiele, die bei Tageslicht begonnen haben und deren<br />
Durchführung später durch hereinbrechende<br />
Dunkelheit gefährdet werden, sollen unter Flutlicht<br />
zu Ende gespielt werden. Sie gelten nicht als Flutlichtspiele.<br />
§ 24<br />
Abnahme von Sportplätzen<br />
Zum Spielbetrieb sind nur diejenigen Plätze zugelassen,<br />
die von der zuständigen spielleitenden Stelle bei der erstmaligen<br />
Einreihung in den Spielbetrieb abgenommen<br />
worden sind. Dasselbe gilt für Spielflächen, die nach Einreihung<br />
in den Spielbetrieb neu geschaffen wurden. Umbauten<br />
oder Erweiterungen an bestehenden Sportplätzen<br />
sind der zuständigen spielleitenden Stelle anzuzeigen.<br />
§ 25<br />
Einwendungen gegen den Platzaufbau<br />
Einwendungen gegen den Aufbau des Spielfeldes sind<br />
vor Beginn des Spieles beim Schiedsrichter anzubringen.<br />
Späteres Vorbringen bleibt unberücksichtigt, sofern<br />
es sich nicht um Mängel handelt, die erst während<br />
des Spieles eingetreten sind. Der Schiedsrichter<br />
hat die Einwendungen zu prüfen und dem bauenden<br />
Verein bei festgestellten Mängeln eine angemessene<br />
Frist zu ihrer Beseitigung einzuräumen. Er kann trotz<br />
der Einwendungen spielen lassen und darf wegen geringfügiger<br />
Abweichungen oder Mängel ein Spiel nicht<br />
ausfallen lassen oder abbrechen. Seine Entscheidung<br />
hat der Schiedsrichter auf dem Spielbericht zu vermerken.<br />
§ 26<br />
Pflichtspiele<br />
(1) Als Pflichtspiele im Sinne der Spielordnung gelten:<br />
a) Punktspiele,<br />
b) Entscheidungsspiele,<br />
c) Wiederholungsspiele,<br />
d) DFB-(<strong>NFV</strong>-) Vereinspokalspiele,<br />
e) alle sonstigen, von den zuständigen Spielinstanzen<br />
angesetzten Spiele auf dem Feld und in der<br />
Halle.<br />
(2) Punktspiele sind diejenigen Pflichtspiele, die zur Ermittlung<br />
der leistungsstärksten und -schwächsten<br />
Mannschaft einer Staffel dienen. Das geschieht<br />
innerhalb einer Serie (Doppelrunde), wobei jede<br />
Mannschaft in jeder Serie zweimal gegen jede<br />
spielt und dabei einmal auf eigenem und einmal<br />
auf dem Platz des Gegners zu spielen hat.<br />
(3) Der Niedersachsenmeister wird ermittelt durch ein<br />
Entscheidungsspiel zwischen den Staffelmeistern<br />
der Oberliga Niedersachsen Ost und West. Die<br />
leistungsstärkste Mannschaft der Bezirksoberliga<br />
ist Bezirksmeister. Die leistungsstärksten Mannschaften<br />
aller übrigen Leistungsklassen sind entsprechend<br />
der Ausschreibung Kreis- bzw. Staffelmeister.<br />
Mannschaften, die eine Meisterschaft errungen<br />
haben, können sich bis zur Feststellung des<br />
neuen Meisters „Meister“ nennen.<br />
(4) Entscheidungsspiele sind diejenigen Pflichtspiele,<br />
die bei gleicher Punktzahl und gleicher Tordifferenz<br />
oder aufgrund der Ausschreibung (bei mehreren<br />
Staffeln in einer Leistungsklasse) bzw. sportgerichtlichen<br />
Entscheidungen zur Feststellung des Meisters,<br />
der Aufsteiger oder Absteiger von der zuständigen<br />
spielleitenden Stelle angesetzt werden.<br />
(5) Wiederholungsspiele sind auf Anordnung der zuständigen<br />
spielleitenden Stelle oder aufgrund<br />
sportgerichtlicher Entscheidung neu angesetzte<br />
Punkt-, Entscheidungs- oder Pokalspiele.<br />
(6) Pokalspiele sind diejenigen Pflichtspiele, die von<br />
den zuständigen spielleitenden Stellen zur Ermittlung<br />
des DFB-(<strong>NFV</strong>-) Pokalsiegers auf Verbands-,<br />
Bezirks- oder Kreisebene angesetzt werden.<br />
§ 27<br />
Spielbetrieb über das DFBnet<br />
(1) Der Spielbetrieb im Niedersächsischen Fußballverband<br />
wird über das DFBnet abgewickelt. Das<br />
DFBnet ist ein System miteinander verknüpfter<br />
EDV-Programme, das den Anwendern entsprechend<br />
der erteilten Zugangsberechtigung die Möglichkeit<br />
bietet, auf Internet-Basis zu kommunizieren.<br />
Bestandteil des DFBnet ist insoweit auch das<br />
DFBnet-Mailsystem sowie der Internetauftritt des<br />
<strong>NFV</strong> (www.nfv.de) und seiner Gliederungen.<br />
(2) Zur Durchführung der Pflichtspiele hat die zuständige<br />
spielleitende Stelle spätestens zwei Wochen vor<br />
Beginn der Serie eine Ausschreibung allen beteiligten<br />
Vereinen bekanntzugeben. Die Veröffentlichung<br />
erfolgt über den Internet-Auftritt des <strong>NFV</strong>.<br />
Die Ausschreibung muss unter anderem folgende<br />
Regelungen enthalten:<br />
a) Regelung des Aufstiegs und des Abstiegs,<br />
b) Spielplätze,<br />
c) Einsendung der Spielberichte,<br />
d) Feldverweise und Rechtsprechung,<br />
e) Schiedsrichteransetzer,<br />
f) Meldung der Spielergebnisse, Spielausfälle,<br />
Spielabbrüche und das Nichtantreten einer<br />
Mannschaft,<br />
g) Anschriftenverzeichnis,<br />
h) Rechtsbehelf: Die Rechtsmittelfrist gemäß § 15<br />
RuVO (Anrufung) beginnt mit dem Tag nach Veröffentlichung<br />
der Ausschreibung, frühestens jedoch<br />
am 15. Juli. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />
ist den Vereinen vorab über das DFBnet<br />
bekanntzugeben.<br />
(3) Die Aufstellung der Spielpläne und eines Rahmenspielplanes<br />
erfolgt durch die zuständigen spielleitenden<br />
Stellen.<br />
(4) Die Verlegung eines Pflichtspieles soll von der zuständigen<br />
spielleitenden Stelle nur bei Vorliegen eines<br />
verbandsseitigen Interesses oder bei höherer<br />
Gewalt vorgenommen werden.<br />
(5) Die Verlegung von Spieltagen oder Auswechselung<br />
des Gegners, Ansetzung neuer Spieltage für ausgefallene<br />
Spiele sowie für Entscheidungs- oder<br />
Wiederholungsspiele sind spätestens bis zum Ablauf<br />
des 7. Tages vor dem betreffenden Spieltag<br />
den beteiligten Vereinen mitzuteilen. In zwingenden<br />
Ausnahmefällen sind kürzere Ansetzungsfristen<br />
zulässig.<br />
(6) Die gastgebenden Vereine sind verpflichtet, die<br />
Spielergebnisse unverzüglich, spätestens eine Stunde<br />
nach Spielende, ausgehend von der Anstoßzeit<br />
im DFBnet, dem <strong>NFV</strong> über das DFBnet zu melden.<br />
(7) Die sich aus den Abs. 2 bis 6 ergebenden Aufgaben<br />
für die spielleitenden Stellen und Vereine sind<br />
ausschließlich über das DFBnet abzuwickeln.<br />
§ 28<br />
Bespielbarkeit des Platzes<br />
(1) Sollte bei Pflichtspielen der Platz witterungsbedingt<br />
oder aus anderen Gründen auf Anordnung des Eigentümers<br />
bzw. des zur Anordnung Berechtigten<br />
Spielordnung<br />
nicht benutzbar sein oder voraussichtlich nicht benutzbar<br />
werden, so steht dem Platzverein das Recht<br />
zu, das Spiel unter Angabe der Gründe so früh wie<br />
möglich, spätestens bis zum Zeitpunkt des Spielbeginns<br />
abzusagen. In diesem Fall sind unverzüglich<br />
zu benachrichtigen:<br />
a) die zuständige spielleitende Stelle lt. Ausschreibung,<br />
b) der Gegner,<br />
c) der zuständige Schiedsrichter-Ansetzer,<br />
d) der Schiedsrichter.<br />
(2) Die spielleitende Stelle hat das Recht, die Gründe<br />
einer solchen Absage vor Ort zu prüfen oder durch<br />
eine neutrale Verbandsperson überprüfen zu lassen.<br />
(3) Die Anordnung des Eigentümers bzw. des zur Anordnung<br />
Berechtigten ist unter Angabe der Gründe<br />
der spielleitenden Stelle innerhalb von 10 Tagen<br />
vorzulegen.<br />
(4) Ist eine Mannschaft angereist und wird das Spiel<br />
wegen der Absage nicht durchgeführt, sind die<br />
Fahrtkosten der angereisten Mannschaft bei Neuansetzung<br />
von beiden Vereinen zu gleichen Teilen<br />
zu tragen.<br />
(5) Missbrauch dieser Bestimmungen hat eine Spielwertung<br />
gem. § 37 Abs. 4 zur Folge. Er liegt auch<br />
dann vor, wenn die geforderten Unterlagen im Sinne<br />
von Abs. 3 nicht fristgerecht vorgelegt werden.<br />
§ 29<br />
Nichtantreten von Mannschaften<br />
Mannschaften, die im Hinspiel nicht antraten, haben das<br />
Rückspiel auf dem Platz des Gegners auszutragen.<br />
Mannschaften, die im Rückspiel anreisen müssen und<br />
nicht antreten, haben ein von der spielleitenden Stelle<br />
anzusetzendes Pflicht-Freundschaftsspiel ohne Kostenerstattung<br />
auf dem gegnerischen Platz durchzuführen, sofern<br />
der Gegner nicht auf die Durchführung dieses Spieles<br />
verzichtet.<br />
§ 30<br />
Nichtantreten des Schiedsrichters<br />
(1) Erscheint zu einem Spiel der Schiedsrichter nicht, so<br />
ist der bauende Verein verpflichtet, für einen anerkannten<br />
neutralen Schiedsrichter zu sorgen. Stehen<br />
mehrere anerkannte Schiedsrichter zur Verfügung,<br />
so haben sich die Mannschaftsführer auf einen von<br />
ihnen zu einigen. Bei Nichteinigung erfolgt ein Losentscheid.<br />
(2) Steht weder ein anerkannter neutraler Schiedsrichter<br />
noch ein anerkannter Schiedsrichter eines der<br />
beiden beteiligten Vereine zur Verfügung, so müssen<br />
sich die beiden Mannschaftsführer auf eine Person<br />
einigen, die dem Verband angehört.<br />
Bei Durchführung des Spieles gilt das Spiel als Verbandsspiel.<br />
§ 31<br />
Wertung der Spiele<br />
(1) Punktspiele werden nach Punkten gewertet. Das<br />
gewonnene Spiel wird mit drei Punkten für die siegreiche,<br />
das unentschiedene mit einem Punkt für jede<br />
Mannschaft gewertet. Für jede Staffel hat die<br />
spielleitende Stelle eine Tabelle zu führen, die am<br />
Ende der Serie bekanntzugeben ist und die die<br />
Grundlage für den Auf- und Abstieg bildet. Sieger<br />
(Meister) in ihrer Staffel ist die Mannschaft, die die<br />
meisten Gewinnpunkte erzielt hat.<br />
(2) Als zulässiger Rechtsbehelf gegen die Bekanntgabe<br />
der Tabelle ist die Anrufung (§ 15 RuVO) gegeben.<br />
§ 32<br />
Auf- und Abstieg<br />
(1) Die Regelung des Auf- und Abstieges muss von der<br />
spielleitenden Stelle vor Beginn der Spielzeit in der<br />
Ausschreibung bekanntgegeben werden.<br />
(2) Auf- und Abstieg entscheiden sich bei gleicher<br />
Punktzahl nach der Tordifferenz. Sind Punktzahl<br />
und Tordifferenz bei mehreren Mannschaften<br />
gleich, ist diejenige Mannschaft besser platziert, die<br />
mehr Tore erzielt hat. Ist auch die Anzahl der erzielten<br />
Tore gleich, findet ein Entscheidungsspiel statt.<br />
(3) Durch Kreistagsbeschluss kann geregelt werden,<br />
dass in den Kreisklassen bei Punktgleichheit auf<br />
den Auf- und Abstiegsplätzen die Rangfolge – wie<br />
auch bei den Meisterschaftsentscheidungen – nicht<br />
durch die Tordifferenz, sondern durch Entscheidungsspiele<br />
zu ermitteln ist.<br />
§ 33<br />
Entscheidungs- und Wiederholungsspiele<br />
(1) Entscheidungsspiele müssen auf neutralem Platz<br />
ausgetragen werden. Die spielleitende Stelle bestimmt<br />
Spielort und -platz. Wiederholungsspiele (§<br />
26 Abs. 5 Spielordnung) sind auf dem Platz des Vereines<br />
auszutragen, auf dem das erste Spiel stattfand.<br />
Die spielleitende Stelle kann aus gegebenem<br />
Anlass einen neutralen Platz bestimmen.<br />
(2) In Entscheidungs- und Wiederholungsspielen können<br />
Spieler, die erst im Laufe der Spielserie die Spie-<br />
Juni <strong>2008</strong> 85
Spielordnung<br />
86<br />
lerlaubnis für den Verein erhalten haben, nur dann<br />
mitwirken, wenn sie an mindestens zwei Pflichtspielen<br />
der Serie in einer Mannschaft des Vereins<br />
gespielt haben und nicht nach § 10 Spielordnung<br />
für eine höhere Mannschaft fest gespielt sind.<br />
(3) Entscheidungsspiele müssen verlängert werden,<br />
wenn sie bei Schluss der regulären Spielzeit unentschieden<br />
ausgegangen sind. Steht auch nach der<br />
Verlängerung kein Sieger fest, so wird die Entscheidung<br />
durch Elfmeterschießen herbeigeführt.<br />
§ 34<br />
Ausscheiden von Mannschaften<br />
(1) Das Zurückziehen von Mannschaften bedarf der<br />
Genehmigung durch die spielleitende Stelle.<br />
(2) Das Zurückziehen einer Mannschaft mit Genehmigung<br />
ist grundsätzlich nur für die jeweils unterste<br />
Mannschaft einer Altersklasse möglich. Zurückgezogene<br />
Mannschaften dürfen für die Dauer des<br />
Spieljahres keine Pflichtspiele mehr austragen.<br />
(3) Mannschaften, die dreimal ohne Genehmigung zu<br />
den angesetzten Punktspielen einer Halbserie nicht<br />
antraten, können unbeschadet weiterer Maßnahmen<br />
vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden.<br />
(4) Unter Anrechnung auf die Abstiegsquote einer<br />
Spielklasse zählen als Absteiger:<br />
a) in der laufenden Spielserie zurückgezogene oder<br />
wegen Nichtantretens ausgeschiedene Mannschaften.<br />
Im Falle der Meldung zur neuen Spielserie<br />
werden diese Mannschaften der untersten<br />
Spielklasse zugeordnet;<br />
b) untere Mannschaften, die aufgrund des Abstiegs<br />
einer höheren Mannschaft die Spielklasse<br />
verlassen müssen;<br />
c) Mannschaften, die aufgrund der Regelungen<br />
gemäß § 18b Abs. 2 oder § 18c Abs. 10 die<br />
Spielklasse verlassen müssen;<br />
d) Mannschaften, für die bis zu einem von dem zuständigen<br />
Spielausschuss vorgegebenen Meldetermin<br />
schriftlich die Nichtteilnahme für die bisherige<br />
Spielklasse erklärt wird. Diese Mannschaften<br />
steigen in die nächstniedrigere Spielklasse<br />
ab. Bei einem Verzicht auf Teilnahme in dieser<br />
Spielklasse erfolgt die Zuordnung in die unterste<br />
Spielklasse.<br />
e) die klassenhöchste Herrenmannschaft eines Vereins,<br />
über dessen Vermögen das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet oder bei dem die Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />
wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des §<br />
6 DFB-Spielordnung.<br />
In den unter a) und e) genannten Fällen erfolgt<br />
die Wertung gem. § 38 Abs. 3. Für die Fälle zu<br />
e) gilt dies nicht, wenn die Entscheidung über<br />
die Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder seiner<br />
Ablehnung nach dem letzten Spieltag,<br />
aber vor Ende des Spieljahres (30. Juni) getroffen<br />
wird.<br />
(5) Für den Fall, dass Mannschaften nach dem vom zuständigen<br />
Spielausschuss vorgegebenen Termin<br />
nicht wieder zur Teilnahme am Spielbetrieb ihrer<br />
Klasse gemeldet werden, spielt die betreffende<br />
Staffel im kommenden Spieljahr in Unterzahl, soweit<br />
kein Überhang vorhanden ist. Diese Mannschaft<br />
kann im Falle der Meldung zur neuen Spielserie<br />
nur der untersten Spielklasse zugeordnet werden.<br />
(6) Die Spielinstanzen der Kreise können zu den Absätzen<br />
4 und 5 abweichende Regelungen in ihren Ausschreibungen<br />
treffen.<br />
(7) Alle Entscheidungen gemäß den Abs. 4 und 5 trifft<br />
die zuständige Spielinstanz endgültig. Soweit die<br />
Kreise von der Möglichkeit des Abs. 6 Gebrauch<br />
machen, können endgültige Entscheidungen der<br />
Spielinstanz erst dann getroffen werden, wenn die<br />
Ausschreibung in Rechtskraft erwachsen ist.<br />
§ 35<br />
Antreten von Mannschaften<br />
Eine Mannschaft ist angetreten, wenn sie sich mit mindestens<br />
sieben Spielern in Spielkleidung auf dem Spielplatz<br />
zum festgesetzten Spielbeginn eingefunden hat. Eine<br />
nicht vollständig zum Spiel angetretene Mannschaft<br />
kann sich, sofern sie bei Spielbeginn mindestens sieben<br />
Spieler hatte, bis zum Spielende ergänzen.<br />
§ 36<br />
Verspäteter Spielbeginn<br />
(1) Tritt eine Mannschaft verspätet an, wird aber das<br />
Spiel ordnungsgemäß durchgeführt, so wird das<br />
Spiel entsprechend seinem Ausgang gewertet. Fällt<br />
ein Spiel wegen Nichtantretens einer Mannschaft<br />
aus, so kann es neu angesetzt werden, wenn das<br />
Nichtantreten durch höhere Gewalt verursacht<br />
wurde. Der rechtzeitige Reiseantritt ist nachzuweisen.<br />
Der Mannschaft, die verspätet oder überhaupt<br />
nicht angetreten ist, obliegt für den Nachweis der<br />
Gründe eine erhöhte Beweispflicht.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
(2) Bei nicht rechtzeitigem Antreten einer Mannschaft<br />
besteht für die gegnerische Mannschaft und den<br />
angesetzten Schiedsrichter eine Wartepflicht von<br />
45 Minuten.<br />
Der Schiedsrichter kann im Ausnahmefall über eine<br />
Verlängerung bzw. Verkürzung der Wartepflicht<br />
entscheiden.<br />
§ 37<br />
Spielabbruch – Wertung abgebrochener Spiele<br />
(1) Der Schiedsrichter kann ein Spiel jederzeit abbrechen,<br />
wenn ihm die Fortführung nicht mehr möglich<br />
erscheint. Zum Abbruch eines Spieles soll der<br />
Schiedsrichter aber erst dann schreiten, wenn er alle<br />
Möglichkeiten zur Fortführung des Spieles erschöpft<br />
hat.<br />
(2) Zum Abbruch eines Spieles durch den Schiedsrichter<br />
können die nachfolgenden Tatsachen führen:<br />
a) Dunkelheit,<br />
b) Unbespielbarkeit des Platzes,<br />
c) tätlicher Angriff eines Spielers auf den Schiedsrichter,<br />
d) allgemeine Widersetzlichkeit der Spieler,<br />
e) Bedrohung durch Zuschauer und mangelhafter<br />
Ordnungsdienst,<br />
f) das Verlangen einer Mannschaft,<br />
g) Unmöglichkeit zur Durchführung eines geordneten<br />
Spieles aus anderen Gründen.<br />
(3) Eine Mannschaft ist ohne Einwilligung des Schiedsrichters<br />
nicht zum Abbruch eines Spieles berechtigt.<br />
Wird ein Spiel ohne Verschulden einer Mannschaft<br />
vom Schiedsrichter abgebrochen, so wird<br />
das Spiel von der spielleitenden Stelle neu angesetzt.<br />
(4) Wird das Spiel durch Verschulden einer der beiden<br />
beteiligten Vereine abgebrochen, so wird das Spiel<br />
für die Mannschaft des schuldigen Vereines mit 0:5<br />
als verloren gewertet. Dem Gegner wird das Spiel<br />
mit 3 Punkten und 5:0 Toren als gewonnen gewertet.<br />
Ist die bis zum Abbruch erzielte Tordifferenz für<br />
ihn günstiger, so ist diese zu werten. Wird das Spiel<br />
durch Verschulden beider beteiligten Vereine abgebrochen,<br />
so erhält keine Mannschaft die Punkte zugesprochen.<br />
Das Spiel wird für beide Mannschaften<br />
mit 0 Punkten und 0:5 Toren gewertet. Das Spiel<br />
darf nicht neu angesetzt werden.<br />
§ 38<br />
Wertung in besonderen Fällen<br />
(1) Punkte aus einem Spiel dürfen nicht abgesprochen<br />
werden, wenn das Vergehen in keinem sachlichen<br />
Zusammenhang mit dem Spiel steht. Ein Spiel wird<br />
einer Mannschaft als verloren und dem Gegner als<br />
gewonnen gewertet, wenn sie<br />
a) durch mangelhaften Platzbau oder durch Fehlen<br />
der Spielbälle die Nichtdurchführung des Spieles<br />
verschuldet,<br />
b) sich weigert, unter einem anerkannten Schiedsrichter<br />
zu spielen oder sich nicht auf einen anwesenden<br />
Schiedsrichter bzw. eine Person, die<br />
dem Verband angehört, einigen will,<br />
c) einen Spieler ohne Spielberechtigung oder Spielerlaubnis<br />
hat teilnehmen lassen,<br />
d) zum angesetzten Spiel nicht antritt,<br />
e) ein Spiel ohne Genehmigung abbricht oder den<br />
Abbruch verschuldet,<br />
f) durch eigenes Verschulden so spät antritt, dass<br />
das Spiel nicht ordnungsgemäß zu Ende geführt<br />
werden kann,<br />
g) einen Jugendspieler hat teilnehmen lassen, der<br />
am gleichen Tag bereits in einer anderen Mannschaft<br />
gespielt hat.<br />
Die Spielwertung erfolgt nach § 37 Abs. 4.<br />
(2) Verstoßen beide Mannschaften gleichzeitig gegen<br />
eine oder mehrere der unter b) bis g) aufgeführten<br />
Vergehen, so erhält keine Mannschaft die Punkte<br />
zugesprochen. Die Wertung erfolgt gemäß § 37<br />
Abs. 4. Das Spiel darf nicht neu angesetzt werden.<br />
(3) Beim Ausscheiden einer Mannschaft (§ 34 Spielordnung)<br />
werden alle Spiele, die die ausscheidende<br />
Mannschaft ausgetragen hat oder noch austragen<br />
muss, nicht gewertet.<br />
(4) Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt<br />
worden und setzt sein Verein ihn ein, obwohl<br />
er den Irrtum erkennen kann, so werden die Spiele,<br />
an denen der Spieler mitgewirkt hat, für seinen Verein<br />
als verloren gewertet. Das Torergebnis lautet jeweils<br />
0:5, sofern nicht die Spielgegner für sie günstigere<br />
Resultate erzielt haben.<br />
Die Verjährungsregelung des § 15 Abs. 2 RuVO findet<br />
entsprechende Anwendung.<br />
Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt<br />
worden und setzt sein Verein ihn im guten<br />
Glauben an die Ordnungsmäßigkeit ein, so hat sein<br />
Mitwirken keine Auswirkung auf die Wertung der<br />
bis zur Feststellung des Irrtums ausgetragenen<br />
Spiele.<br />
§ 39<br />
Meldung der Meister, Aufsteiger und Absteiger<br />
(1) Der Verbandsspielausschuss setzt für die Meldung<br />
der Bezirksmeister und Aufsteiger einen Zeitpunkt<br />
fest und ist verpflichtet, den Meldetermin den Bezirksspielausschüssen<br />
rechtzeitig schriftlich mitzuteilen.<br />
Absteiger in die Bezirke sind den Bezirksspielausschüssen<br />
rechtzeitig schriftlich mitzuteilen.<br />
(2) Die Bezirksspielausschüsse verfahren sinngemäß<br />
nach Absatz 1 mit den beteiligten Kreisspielausschüssen.<br />
§ 40<br />
DFB-(<strong>NFV</strong>-) Pokalspiele<br />
(1) Zur Ermittlung des Verbandspokalsiegers und der<br />
niedersächsischen Vertreter an der 1. DFB-Pokal-<br />
Hauptrunde führt der Verbandsspielausschuss eine<br />
Pokalrunde durch, an der nur die ranghöchsten<br />
Mannschaften der niedersächsischen Vereine der<br />
Regionalliga und Oberliga Niedersachsen sowie<br />
die vier Bezirkspokalsieger des vergangenen Spieljahres<br />
verpflichtend teilnehmen. Einzelheiten regelt<br />
die Ausschreibung zum Verbandspokal.<br />
(2) Für die ersten Mannschaften der Spielklassen auf<br />
Bezirksebene sowie die regional zum Bezirk gehörenden<br />
Kreispokalsieger der vorherigen Saison ist<br />
die Teilnahme an den vom jeweiligen Bezirk ausgerichteten<br />
Spielen zur Ermittlung des Bezirkspokalsiegers<br />
Pflicht. Einzelheiten regeln die Ausschreibungen<br />
der jeweiligen Bezirke zum Bezirkspokal.<br />
(3) In den Kreisen können nach entsprechender Beschlussfassung<br />
der zuständigen Kreistage und aufgrund<br />
der von den Kreisspielausschüssen herausgegeben<br />
Ausschreibungen Pokalspiele zur Ermittlung<br />
des Kreispokalsiegers durchgeführt werden.<br />
(4) Grundsätzlich hat der klassenniedere Verein Platzvorteil.<br />
Auf den Platzvorteil kann mit Einverständnis<br />
des Gegners verzichtet werden.<br />
§ 41<br />
Auswahlspiele<br />
(1) Bezirks-, Kreis- und Stadtauswahlmannschaften<br />
können untereinander Spiele austragen.<br />
(2) Bezirksauswahlspiele werden von den Bezirksspielausschüssen<br />
spieltechnisch und organisatorisch geleitet.<br />
(3) Kreisauswahlspiele werden von den Kreisspielausschüssen<br />
spieltechnisch und organisatorisch geleitet.<br />
(4) Spieler, die gesperrt sind, dürfen in Auswahlspielen<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
(5) Spieler, die einer Wartefrist unterliegen, können<br />
von den spielleitenden Stellen für Auswahlspiele<br />
aufgestellt werden.<br />
§ 42<br />
Pflichten der Vereine und der Spieler<br />
(1) Die Vereine sind verpflichtet, ihre Spieler für Auswahlspiele<br />
und zum Zwecke der Ausbildung zur<br />
Verfügung zu stellen; desgleichen sind alle Spieler<br />
verpflichtet, dem an sie ergangenen Ruf zur Teilnahme<br />
an Auswahlspielen Folge zu leisten.<br />
(2) Die Aufforderung zur Teilnahme erfolgt schriftlich<br />
über die betreffenden Vereine. Der Verein ist verpflichtet,<br />
den Spieler sofort von seiner Aufstellung<br />
in Kenntnis zu setzen.<br />
(3) Angeforderte Spieler sind an dem vorgesehenen<br />
Spieltag und, soweit keine Ausnahmegenehmigung<br />
des Anfordernden vorliegt, an dem dem<br />
Spieltag vorausgehenden Tag für andere Spiele<br />
nicht spielberechtigt. Gleiches gilt im Falle eines<br />
Vorbereitungslehrganges für alle Spiele, die in den<br />
Zeitraum des Lehrganges fallen.<br />
(4) Absagen von angeforderten Spielern sind über den<br />
Verein der spielleitenden Stelle unverzüglich unter<br />
Beifügung entsprechender Nachweise mitzuteilen.<br />
Im Fall der Absage ist ein Spieler für alle Spiele seines<br />
Vereines an dem Tag des Auswahlspieles gesperrt.<br />
§ 43<br />
Pflichten der Auswahlspieler vor dem Spiel<br />
Für Auswahlspiele aufgestellte Spieler dürfen fünf Tage<br />
vor dem Spieltag an keinem Fußballspiel teilnehmen. Die<br />
regelmäßige Teilnahme am Übungsbetrieb – jedoch<br />
nicht am Tag des Spieles und dem diesen vorausgehenden<br />
Tag – ist zulässig. Die Spieler sollen sich durch sportliche<br />
Lebensführung für das Spiel vorbereiten.<br />
§ 44<br />
Zusammentreffen verschiedener Auswahlspiele<br />
(1) Wird ein Spieler von mehr als einer befugten Stelle<br />
für ein Auswahlspiel an ein und demselben Tag angefordert,<br />
so haben die nachgeordneten Stellen<br />
den Spieler für das Spiel der höheren Stelle freizugeben.<br />
(2) Will eine Stelle Spieler für ein Auswahlspiel aufstellen,<br />
so ist sie verpflichtet, die nachgeordneten Stellen<br />
(Kreis bzw. Verein) von der Aufstellung des Spielers<br />
schriftlich in Kenntnis zu setzen. Haben die
Stellen Einwendungen gegen den aufgestellten<br />
Spieler, so haben sie der Stelle, die den Spieler aufgestellt<br />
hat, sofort Kenntnis zu geben. Die höhere<br />
Stelle entscheidet sodann, ob die Einwendung die<br />
Nichtberücksichtigung des Spielers zur Folge haben<br />
soll.<br />
§ 45<br />
Zusammentreffen von Auswahl- und Pflichtspielen<br />
(1) Ein Verein, der mindestens einen Spieler abstellen<br />
muss, hat das Recht, die Absetzung eines für ihn<br />
angesetzten Spieles zu verlangen. Macht er von<br />
diesem Recht nicht unverzüglich nach erfolgter<br />
Einladung des Spielers Gebrauch, so hat er keinen<br />
Anspruch auf Spielwiederholung. Die Durchführung<br />
eines Spieles unter Vorbehalt ist nicht gestattet.<br />
(2) Bei Abstellung von Jugendlichen für Auswahlspiele,<br />
die nach § 12 der Jugendordnung eine Spielberechtigung<br />
für Herrenmannschaften besitzen, darf ein<br />
Herrenspiel nicht abgesetzt werden.<br />
§ 46<br />
Allgemeines Spielverbot<br />
(1) Das Präsidium, die Bezirksvorstände und die geschäftsführenden<br />
Kreisvorstände haben das<br />
Recht, zwecks Durchführung von Auswahlspielen<br />
sowie von größeren repräsentativen Veranstaltungen<br />
innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches ein allgemeines<br />
Spielverbot zu erlassen.<br />
(2) Das Spielverbot muss rechtzeitig amtlich angezeigt<br />
werden, damit die Vereine bzw. nachgeordneten<br />
Instanzen für den Spielverbotstag keine eigenen<br />
Veranstaltungen festlegen.<br />
(3) Das Spielverbot kann zeitlich, räumlich und auch<br />
auf bestimmte Mannschaften beschränkt werden.<br />
§ 47<br />
Freundschaftsspiele<br />
(1) Freundschaftsspiele sind solche Spiele, die von den<br />
Vereinen auf freiwilliger Grundlage untereinander<br />
vereinbart werden. Diese sind anzumelden.<br />
(2) Auch für Freundschaftsspiele ist ein Schiedsrichter<br />
über die zuständigen Schiedsrichteransetzer des<br />
gastgebenden Vereines anzufordern. Damit gilt ein<br />
Freundschaftsspiel als angemeldet.<br />
Der Spielbericht ist dem zuständigen Spielleiter des<br />
gastgebenden Vereins zuzusenden.<br />
(3) Freundschaftsspiele können jederzeit ausgetragen<br />
werden, soweit es die Durchführung gestattet und<br />
nicht ein allgemeines Spielverbot besteht.<br />
(4) Freundschaftsspiele mit Vereinen, die einem Spielverbot<br />
unterliegen, sind verboten.<br />
redaktionell:<br />
Abs. 5 wird ersatzlos gestrichen.<br />
§ 48<br />
Entschädigung für Freundschaftsspiele<br />
(1) Entschädigungen für Freundschaftsspiele werden<br />
zwischen den beteiligten Vereinen schriftlich vereinbart.<br />
Bei Streitigkeiten entscheidet das zuständige<br />
Sportgericht.<br />
(2) Der Ausfall oder Abbruch eines Spieles wegen höherer<br />
Gewalt berührt nicht die Verpflichtung zur<br />
Gewährung der vereinbarten Entschädigung.<br />
§ 49<br />
Nicht erfüllte Spielverträge<br />
(1) Eine reisende Mannschaft, die ein Spiel abbricht, ist<br />
im Fall des alleinigen Verschuldens zur Rückerstattung<br />
des bereits gezahlten Fahrgeldes verpflichtet.<br />
(2) Ein vereinbartes Rückspiel wird durch den Vorgang<br />
nach Absatz 1 nicht berührt.<br />
§ 50<br />
Rückspiele<br />
(1) Eine Rückspielverpflichtung besteht nur, wenn<br />
sie zwischen den Vereinen schriftlich vereinbart<br />
worden ist. Ist zwischen den Vereinen ein Rückspiel<br />
vereinbart worden, ohne dass ein bestimmter<br />
Termin oder eine bestimmte Frist festgesetzt<br />
wurde, so ist die Rückspielverpflichtung innerhalb<br />
eines Jahres nach Austragung des Hinspieles<br />
einzulösen. Streitigkeiten über nicht eingehaltene<br />
Rückspielverpflichtungen können nur dann<br />
von einer Verbandsinstanz verhandelt werden,<br />
wenn sie innerhalb eines Monates nach Ablauf<br />
des Jahres beim zuständigen Sportgericht des<br />
beschuldigten Vereines angezeigt worden sind<br />
und zudem der Nachweis erbracht worden ist,<br />
dass der säumige Verein mindestens einmal gemahnt<br />
wurde.<br />
(2) Fehlen bezüglich des Rückspieles besondere Abmachungen<br />
über Entschädigungen usw., so gelten<br />
die Bedingungen des Hinspieles. Rückspiele,<br />
die in die Zeit des Spielverbotes oder der Spielsperre<br />
eines Vereines oder der Spieler einer<br />
Mannschaft fallen, sind zu einem von beiden<br />
Vereinen neu zu vereinbarenden Zeitpunkt auszutragen.<br />
§ 51<br />
Strafbestimmungen<br />
(1) Verstöße von Spielern, Vereinen, Schiedsrichtern,<br />
Schiedsrichter-Assistenten und sonstigen mittelbaren<br />
Mitgliedern gegen die vorstehenden Bestimmungen<br />
der Spielordnung können von den Verwaltungsorganen<br />
nach dem Strafkatalog (Anhang 2)<br />
geahndet werden, sofern nicht die Rechtsorgane<br />
mit der Sache befasst sind.<br />
Die Entscheidungen der Verwaltungsorgane sind<br />
innerhalb eines Monats nach dem Verstoß zu treffen.<br />
(2) Zulässiger Rechtsbehelf gegen Entscheidungen der<br />
Verwaltungsorgane nach Abs. 1 ist die Anrufung<br />
gemäß § 15 RuVO.<br />
Anhang 1<br />
Ergänzung der Spielordnung<br />
für den Frauen- und Juniorinnenfußball<br />
Für den Frauen- und Mädchenfußball gelten die Regelungen<br />
der Spiel- und Jugendordnung mit den nachstehenden<br />
Ergänzungen.<br />
§ 1<br />
Altersklassen<br />
(1) Die Altersklassen der B- bis G-Juniorinnen entsprechen<br />
den Altersklassen der Junioren gemäß § 4 der<br />
Jugendordnung.<br />
(2) In Frauenmannschaften können ausschließlich B-<br />
Juniorinnen des älteren Jahrganges eingesetzt werden.<br />
Hinweis:<br />
Genehmigungen für jüngere Juniorinnen, die nach altem<br />
Recht (Anhang 1 § 2 Abs.2 SpO) bis zum<br />
31.08.2007 erteilt wurden bzw. werden, verlieren nicht<br />
ihre Gültigkeit. D.h., die Juniorinnen, die mit Vollendung<br />
des 13. Lebensjahres die Spielberechtigung für<br />
Frauenmannschaften erhalten haben bzw. noch erhalten<br />
werden, können in diesen Mannschaften auf Kreisund<br />
Bezirksebene weiterhin eingesetzt werden.<br />
§ 2<br />
Spielberechtigung von Juniorinnen<br />
(1) Juniorinnen, die für Frauenmannschaften spielberechtigt<br />
sind, können im Wechsel in Frauen- und<br />
Juniorinnen-Mannschaften spielen, ohne dass ein<br />
Festspielen zwischen Frauen- und Juniorinnenmannschaft<br />
erfolgt.<br />
(2) Juniorinnen können im Wechsel in Junioren- und<br />
Juniorinnenmannschaften spielen, ohne dass ein<br />
Festspielen zwischen Junioren- und Juniorinnenmannschaft<br />
erfolgt. Dieses gilt auch für den Fall einer<br />
erteilten Gastspielerlaubnis.<br />
(3) Juniorinnen dürfen an einem Kalendertag nur an<br />
einem Pflicht- oder Freundschaftsspiel oder Turnier<br />
teilnehmen. Maßnahmen der Auswahl- und Lehrarbeit<br />
sind von dieser Regelung ausgenommen.<br />
(4) Aufbaumannschaften können auch ohne Punktwertung<br />
am Frauen-Spielbetrieb auf Kreisebene<br />
teilnehmen.<br />
§ 3<br />
Spielklasse – Mannschaftsstärke –<br />
Spielfeld - Spielzeit<br />
(1) Die Sollzahl der Mannschaften in den Staffeln legen<br />
die zuständigen Ausschüsse fest.<br />
(2) Frauenmannschaften spielen grundsätzlich mit<br />
11er-Mannschaften auf normalem Spielfeld, Spielzeit:<br />
2 x 45 Minuten.<br />
In Ausnahmefällen kann der zuständige Kreisausschuss<br />
für Frauenmannschaften auch Spielrunden<br />
mit weniger Spielerinnen auf kleinerem Feld und<br />
kürzerer Spielzeit zulassen.<br />
(3) Die Mannschaftsstärke und die Spielfeldgrößen im<br />
Juniorinnenbereich richten sich grundsätzlich nach<br />
dem Anhang 1 der Jugendordnung. In Ausnahmefällen<br />
kann der zuständige Kreisausschuss für Bund<br />
C-Juniorinnen auch Spielrunden mit weniger<br />
Spielerinnen auf kleinerem Feld zulassen.<br />
(4) Die Spielzeiten für Juniorinnen entsprechen den<br />
Spielzeiten für Junioren gemäß § 18 der Jugendordnung.<br />
(5) Gemischte Mannschaften (Junioren und Juniorinnen)<br />
in den Altersklassen B bis G sind zulässig; in<br />
den Altersklassen C und B nur mit Zustimmung der<br />
Erziehungsberechtigten der Juniorinnen (siehe § 4<br />
Abs.7 Jugendordnung).<br />
(6) In den Altersklassen B und jünger sind gemischte<br />
Staffeln (Junioren- und Juniorinnenmannschaften)<br />
mit Genehmigung des zuständigen Kreisausschusses<br />
zulässig (siehe §4 Abs.8 Jugendordnung).<br />
§ 4<br />
Spielbälle<br />
(1) Frauen-, B-und C-Juniorinnenmannschaften spielen<br />
mit Fußbällen der Größe 5 (kein Leichtspielball).<br />
(2) Die Größe und das Gewicht der Bälle bei den D- bis<br />
G-Juniorinnen richten sich nach den Bestimmungen<br />
des Anhang 1 der Jugendordnung.<br />
§ 5<br />
Ausnahmeregelungen<br />
(1) Sofern es die örtlichen Gegebenheiten zwingend<br />
erfordern, können die für den Frauenfußball zuständigen<br />
Ausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />
abweichende Bestimmungen zu den nachfolgenden<br />
Regelungen beschließen:<br />
– § 18a Abs. 1 und 2 Spielordnung (Spielgemeinschaften)<br />
– § 14 Spielordnung (Auswechseln von Spielern).<br />
(2) Auf Kreis- und Bezirksebene können die für den Juniorinnenfußball<br />
zuständigen Ausschüsse beschließen,<br />
dass in gemischten Mannschaften und Staffeln<br />
die jüngeren B- und C-Juniorinnen in der jeweils<br />
niedrigeren Altersklasse eingesetzt werden<br />
können.<br />
Auf die konkreten Ausnahmeregelungen ist vor Beginn<br />
der Spielserie in den entsprechenden Ausschreibungen<br />
(…) ausdrücklich hinzuweisen.<br />
Anhang 2<br />
Strafbestimmungen als<br />
Bestandteil der Spielordnung<br />
Spielordnung<br />
I. Strafen gegen Vereine<br />
(1) Verbandsschädigendes Verhalten in der<br />
Öffentlichkeit 25,– bis 250,– Euro<br />
(2) Nicht rechtzeitige Herausgabe des Spielerpasses bei<br />
Austritt<br />
(Abmeldung) eines Spielers aus seinem bisherigen<br />
Verein (§ 6 SpO) 10,– bis 100,– Euro<br />
(3) Vernachlässigung der Platzdisziplin und mangelhafter<br />
Schutz des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten,<br />
der Gegner und Verbandspersonen<br />
bis 500,– Euro<br />
(4) Spiele gegen gesperrte Vereine 10,– bis 250,– Euro<br />
(5) Einseitige Absage oder Nichtantreten<br />
zu Freundschaftsspielen 5,– bis 150,– Euro<br />
(6) Spielen gegen Nichtverbandsvereine<br />
ohne Genehmigung oder bei Spielverbot<br />
10,– bis 100,– Euro<br />
(7) Spielen ohne Genehmigung oder bei Spielverbot<br />
10,– bis 100,– Euro<br />
(8) Verzicht auf Pflichtspiele oder Zurücktreten<br />
von Pflichtspielen ohne Genehmigung<br />
10,– bis 250,– Euro<br />
(Verstöße hiergegen sind von den Sportgerichten<br />
zu verhandeln, sofern die<br />
Interessen dritter Vereine entscheidend berührt werden.)<br />
(9) Fehlende Spielerlaubnis 25,– bis 150,– Euro<br />
Fehlende Spielberechtigung 10,– bis 75,– Euro<br />
(10) Antreten in genehmigungspflichtiger Spielkleidung<br />
(Werbung) ohne Genehmigung<br />
10,– bis 50,– Euro<br />
pro Spiel<br />
(11) Fehlende Schiedsrichter gemäß § 11 SpO<br />
pro fehlendem Schiedsrichter<br />
Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />
Vereine der Bezirksliga und Bezirksoberliga<br />
40,– bis 200,– Euro<br />
Vereine ab Oberliga Niedersachsen<br />
50,– bis 250,– Euro<br />
(gilt für alle Spielklassen, die seitens<br />
des Schiedsrichterausschusses mit<br />
Schiedsrichtern angesetzt werden)<br />
(12) Hinderung eines Spielers an Auswahlspielen<br />
des Verbandes teilzunehmen.<br />
10,– bis 250,– Euro<br />
(13) Fortsetzung eines durch den<br />
Schiedsrichter wegen Verschuldens einer<br />
oder beider Mannschaften abgebrochenen<br />
Spieles 25,– bis 250,– Euro<br />
für beide Vereine<br />
in schweren Fällen: bis 8 Wochen Sperre<br />
für die betroffenen Mannschaften<br />
(14) Nicht ordnungsgemäße Meldungen<br />
5,– bis 50,– Euro<br />
(15) Verspätete oder Nichtmeldung von<br />
Spielergebnissen 5,– bis 25,– Euro<br />
(16) Verspätete oder Nichteinsendung des<br />
Spielberichtes 5,– bis 15,– Euro<br />
(17) Nicht ordnungsgemäß ausgefüllter<br />
Spielbericht 5,– bis 15,– Euro<br />
(18) Nicht ordnungsgemäße Platzherrichtung<br />
5,– bis 50,– Euro<br />
(19) Fehlende Platzordner 5,– bis 25,– Euro<br />
(20) Nichtanforderung von Schiedsrichtern für<br />
Freundschaftsspiele 5,– bis 25,– Euro<br />
(21) Fehlender oder nicht vollständiger Nachweis<br />
der Spielerlaubnis<br />
bei Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />
5,– bis 15,– Euro<br />
Juni <strong>2008</strong> 87
Spielordnung<br />
88<br />
(22) Nicht fristgerechter Nachweis der Spieler<br />
laubnis gemäß<br />
§ 12 Abs. 2 SpO 5,– bis 15,– Euro<br />
(23) Antreten in unvorschriftsmäßiger<br />
Spielkleidung<br />
(z.B. fehlende Rückennummer) 5,– bis 15,– Euro<br />
pro Spieler<br />
(24) Spielverlegungen ohne Genehmigungen<br />
5,– bis 25,– Euro<br />
pro Verein<br />
(25) Verstöße gegen die Nachweispflicht gem.<br />
§ 3a Abs. 2 oder die Anzeigepflicht<br />
gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 500,– Euro<br />
(26) Nichtzahlung rechtskräftiger Strafen,<br />
Verfahrenskosten<br />
oder sonstiger finanzieller Forderungen<br />
nach Mahnung 5,– bis 50,– Euro<br />
(27) Schuldhafte Nichtteilnahme an<br />
Pflichtveranstaltungen,<br />
die von Organen des Verbandes<br />
einberufen wurden 10,– bis 150,– Euro<br />
redaktionell:<br />
Die bisherige Ziffer 2 entfällt, die bisherigen Ziffern<br />
3 – 28 werden 2 – 27.<br />
II. Strafen gegen Spieler<br />
(1) Rohes Spiel 2 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(2) Beleidigung 1 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(3) Bedrohung 2 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(4) Unsportliches Verhalten auf dem Spielfeld<br />
1 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 50,– Euro<br />
(5) Auflehnung gegen Anordnungen<br />
des Schiedsrichters oder der<br />
Schiedsrichterassistenten 1 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 100,– Euro<br />
(6) Verlassen des Spielfeldes ohne Einwilligung des<br />
Schiedsrichters 1 bis 4 Wochen Sperre<br />
bis 25,– Euro<br />
(7) Nichtbefolgung einer Berufung<br />
zu Auswahlspielen<br />
des Verbandes (…) 2 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(8) Tätlichkeiten in leichteren Fällen während des<br />
Spieles,<br />
auf dem Weg zum oder vom Spielfeld oder in der<br />
Kabine bis zum Verlassen der Sportanlage<br />
3 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(9) Fehlende Spielerlaubnis oder Spielberechtigung<br />
1 bis 8 Wochen Sperre<br />
bis 50,– Euro<br />
(10) Verstöße gegen die Anzeigepflicht gemäß<br />
§ 3 c Abs. 2 SpO 250,– bis 500,– Euro<br />
Die in den Ziffern 1 bis 9 ausgewiesenen Geldstrafen<br />
können zusätzlich zur Sperrstrafe verhängt<br />
werden, wenn diese, bedingt durch die Winterpause<br />
oder das Ende der Spielserie, nicht den gewünschten<br />
Sühnezweck erreichen lässt.<br />
III. Strafbestimmungen<br />
gegen Übungsleiter, Betreuer<br />
und Funktionäre (neu)<br />
(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />
in der Öffentlichkeit bis 250,– Euro<br />
(2) Unsportliches Verhalten bis 50,– Euro<br />
(3) Beleidigung bis 150,– Euro<br />
(4) Bedrohung bis 150,– Euro<br />
(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />
Schiedsrichter oder der<br />
Schiedsrichterassistenten bis 100,– Euro<br />
(6) Tätlichkeiten bis 150,– Euro<br />
(7) Diskriminierendes Verhalten bis 250,– Euro<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
IV.<br />
Dauer der Sperrstrafen<br />
Anstelle der in Wochen ausgedrückten Sperrstrafen<br />
kann auch auf eine Sperre für eine bestimmte Anzahl<br />
von Pflichtspielen erkannt werden. Die Sperre für ein<br />
Pflichtspiel entspricht einer Zeitstrafe von einer Woche.<br />
Bei Sperren für Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />
festzulegen. Während des Laufes einer<br />
Sperrstrafe ist der Spieler für Spiele jeder Art gesperrt.<br />
V.<br />
Kostenrahmen<br />
Die Verwaltungskosten bei Spielverlegungen,<br />
Spielwertungen und Straffestsetzungen gemäß<br />
§ 51 Abs. 1 betragen 5,– bis 50,– Euro.<br />
VI.<br />
Haftung für Kosten und Strafen<br />
sowie Vollziehbarkeit<br />
von Entscheidungen<br />
Die Vereine haften für die ihren Mitgliedern auferlegten<br />
Kosten und Strafen. Dies gilt auch für die im Verein tätigen<br />
Übungsleiter und Trainer sowie Gastspieler. Die Haftung<br />
wird ausgeschlossen, wenn das Vereinsmitglied die<br />
ihm auferlegten Kosten und Strafen in Ausübung einer<br />
Funktion für den Verband verursacht hat.<br />
Geldstrafen und Verfahrenskosten werden mit dem Tag<br />
der Rechtskraft der Entscheidung fällig. Dies gilt auch<br />
dann, wenn ein Mitglied nach dem Geschehen, das<br />
Gegenstand der Entscheidung war, aus dem Verband<br />
austritt.<br />
Verbandsmitglieder, die ihren Verpflichtungen auch<br />
nach Mahnung nicht nachkommen, können vom zuständigen<br />
Verwaltungsorgan bis zur Erfüllung der Verpflichtung<br />
gesperrt werden. Die Sperre endet nicht bereits mit<br />
der Erfüllung der Verpflichtung, sondern bedarf der Aufhebung<br />
durch das zuständige Verwaltungsorgan. Angesetzte<br />
Pflichtspiele, die in den Zeitraum der Sperre fallen,<br />
werden mit 0 Punkten und 0:5 Toren zu Lasten des gesperrten<br />
Vereins gewertet.<br />
Anhang 3<br />
Ausführungsbestimmungen zu<br />
§ 18 Abs. 1 der Spielordnung<br />
(1) Vereine, die eine Herrenmannschaft zur Teilnahme<br />
am Pflichtspielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />
oder Bezirksoberliga melden, werden für diese<br />
Spielklassen nur zugelassen, wenn sie mit mindestens<br />
einer weiteren Herrenmannschaft in einer<br />
unteren Leistungsklasse und einer Juniorenmannschaft<br />
in einer der Altersklassen von<br />
den A- bis C-Junioren (11er-Mannschaft) im<br />
gesamten abgelaufenen und neuen Spieljahr am<br />
Pflichtspielbetrieb teilgenommen haben und teilnehmen<br />
werden.<br />
An die Stelle einer weiteren Herrenmannschaft<br />
kann eine weitere Juniorenmannschaft<br />
(11er-Mannschaft) in den genannten Altersklassen<br />
treten.<br />
(2) Vereine, die die Voraussetzungen gemäß Absatz 1<br />
nicht erfüllen, werden nicht als Aufsteiger zugelassen<br />
bzw. mit dieser Herrenmannschaft in die<br />
nächsttiefere Spielklasse zurückgestuft.<br />
Für den Fall, dass eine der geforderten Juniorenmannschaften<br />
während der laufenden Spielserie<br />
zurückgezogen wird oder ausscheidet, erfolgt die<br />
Zurückstufung für das nächste Spieljahr. Die zurückgestuften<br />
Mannschaften werden nicht auf<br />
die Abstiegsquote angerechnet, es sei denn,<br />
sie zählen zu den sportlichen Absteigern im<br />
Sinne der Ausschreibung.<br />
(3) Vereine, die Partner einer zugelassenen Juniorenspielgemeinschaft<br />
(JSG) oder eines Juniorenfördervereins<br />
(JFV) sind, können durch ihre Mitwirkung<br />
in der JSG bzw. dem JFV die Voraussetzungen<br />
des Abs. 1 nicht erfüllen.<br />
Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne von<br />
Abs. 1 gelten nur Mannschaften, für die nicht mehr<br />
als 3 Gastspieler registriert sind.<br />
(4) Die vorstehenden Regelungen gelten nicht für den<br />
Pflichtspielbetrieb der Frauen- und Juniorinnenmannschaften.<br />
Anhang 4<br />
Vorrangigkeit des Herren-,<br />
Frauen- bzw.<br />
Jugendspielbetriebes<br />
Bezüglich der Vorrangigkeit des Herren-, Frauenbzw.<br />
Jugendspielbetriebes gelten nachstehende<br />
Regelungen:<br />
(1) Vereinsmannschaften, die an Wettbewerben des<br />
DFB oder des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
teilnehmen, haben stets Vorrang vor Mannschaften,<br />
die auf Landesebene spielen.<br />
(2) Die 1. Herrenmannschaft des Vereins hat unabhängig<br />
von der Spielklasse stets Vorrang vor Frauenund<br />
Jugendmannschaften sowie unteren Herrenmannschaften.<br />
(3) Höherrangig spielende Frauen- und Jugendmannschaften<br />
haben stets Vorrang vor unteren Herrenmannschaften<br />
sowie unteren Frauen- und Jugendmannschaften.<br />
(4) Im Falle der Gleichrangigkeit von Mannschaften haben<br />
Herrenmannschaften Priorität vor Frauenmannschaften<br />
und diese wiederum vor Jugendmannschaften.<br />
Anmerkungen:<br />
– Herrenmannschaften können am Sonnabend nur dann<br />
Spiele austragen, wenn der Frauen- und Jugendspielbetrieb<br />
nicht gestört werden.<br />
– Die vorstehende Regelung ist für das gesamte Verbandsgebiet<br />
auf allen Ebenen verbindlich.<br />
Anhang 5<br />
redaktionell:<br />
Wird ersatzlos gestrichen (siehe § 18 SpO)<br />
Anhang 5 (neu)<br />
Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei<br />
Spielen der Oberliga Niedersachsen<br />
§ 1<br />
Grundsatz<br />
1.2. Gemäß § 18 c SpO müssen Vereine, die am Spielbetrieb<br />
der Oberliga Niedersachsen teilnehmen<br />
wollen, neben den sportlichen und wirtschaftlichen<br />
Vorrausetzungen auch Sicherheitsmaßnahmen<br />
baulicher, technischer, organisatorischer und<br />
betrieblicher Art erfüllen.<br />
1.2. Die Vorschriften der UEFA, der FIFA, des DFB und<br />
des Norddeutschen Fußballverbandes sowie die<br />
öffentlich-rechtlichen Bestimmungen bleiben<br />
hiervon unberührt.<br />
§ 2<br />
Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
2.1 Die Richtlinien verpflichten ausschließlich die Mitglieder<br />
des <strong>NFV</strong>.<br />
2.2 Es ist Aufgabe des Vereins, alle zumutbaren<br />
Maßnahmen zu treffen oder auf diese<br />
hinzuwirken, die geeignet oder erforderlich<br />
sind, die Sicherheit bei der Durchführung von<br />
Spielen der Oberliga Niedersachsen auf der<br />
von ihnen genutzten Platzanlage zu gewährleisten.<br />
Der Verein ist für das Verhalten aller<br />
Personen verantwortlich, die in seinem Auftrag<br />
bei der Organisation der Spiele der Oberliga<br />
Niedersachsen mitwirken.<br />
2.3 Soweit der Verein aus eigenem Recht keine Befugnis<br />
besitzt, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen<br />
selbst anzuordnen und gegebenenfalls durchzuführen,<br />
hat er bei den zuständigen Stellen auf<br />
deren Realisierung hinzuwirken. Werden die vom<br />
Verein für erforderlich gehaltenen Sicherheitsmaßnahmen<br />
nicht durchgeführt, so hat er dem <strong>NFV</strong> zu<br />
berichten.<br />
2.4 Die Rechte und Pflichten der zuständigen Stellen<br />
des privaten und öffentlichen<br />
Rechts (z.B. Platzanlagenbetreiber, Ordnungsamt, Polizei,<br />
Feuerwehr pp.)<br />
bleiben davon unberührt.<br />
§ 3<br />
Bauliche Maßnahmen<br />
3.1 Grundsatz<br />
3.1.1 Eine Platzanlage darf grundsätzlich nur<br />
dann für die Austragung von Spielen der<br />
Oberliga Niedersachsen genutzt werden,<br />
wenn sie in baulicher und technischer Hinsicht<br />
den Sicherheitserfordernissen des <strong>NFV</strong><br />
entspricht.<br />
Die für den Bau und die technische Ausstattung<br />
der Platzanlage und vorgeschriebenen<br />
wiederkehrenden Prüfungen geltenden Gesetze,<br />
Verordnungen und Verwaltungsanordnungen<br />
sind zu beachten.<br />
3.1.2 Der Verein ist verpflichtet, die von ihm genutzte<br />
Platzanlage gemeinsam mit den Sicherheitsträgern<br />
jährlich rechtzeitig vor Saisonbeginn<br />
zu überprüfen und das Ergebnis<br />
in einem Besichtigungsprotokoll niederzulegen.<br />
Die Platzanlage muss von der zuständigen<br />
Behörde entsprechend den Vorgaben der<br />
Versammlungsstätten-Verordnung (soweit<br />
anwendbar, Fassungsvermögen mehr als<br />
5000 Zuschauer) bzw. der einschlägigen<br />
Bauvorschriften auf ihre Verkehrssicherheit<br />
überprüft und abgenommen sein. Eine Ablichtung<br />
des Besichtigungsprotokolls ist der<br />
<strong>NFV</strong>-Prüfungskommission vorzulegen.<br />
Gleichfalls ist eine Ablichtung der behördlichen<br />
Festlegung des Fassungsvermögens<br />
vorzulegen.
3.2 Äußere Umfriedung<br />
3.2.1 Die äußere Umfriedung soll weiträumig die<br />
gesamte Fläche der Platzanlage umschließen.<br />
Sie soll nicht leicht zu übersteigen, zu<br />
durchdringen, zu unterkriechen und zu beseitigen<br />
sein.<br />
3.2.2 Zu- und Ausgänge sowie Zu- und Abfahrten<br />
in der äußeren Umfriedung sind nach Möglichkeit<br />
so auszugestalten, dass der Fahrzeug-<br />
und Personenverkehr zügig und geordnet<br />
abgewickelt werden kann. Stauräume<br />
für Fahrzeuge und Fußgänger sind so<br />
einzurichten, dass sie möglichst nicht in den<br />
öffentlichen Verkehrsraum hineinragen.<br />
3.3 Spielfeldumfriedung, Spielerzugang<br />
3.3.1 Der Innenraum (Spielfeld) ist durch eine Absperrung<br />
(Bande, Barriere, Trassierband etc.)<br />
abzugrenzen. Mit dem vom Verein nachzuweisenden<br />
vorherigen Einverständnis des<br />
Stadioneigentümers und der örtlichen Sicherheitsorgane<br />
kann die Innenraumsicherung<br />
vor Sitz- und Stehplatzbereichen auch<br />
durch andere geeignete Maßnahmen gewährleistet<br />
werden.<br />
3.3.2 Die Spieler und die Schiedsrichter sind nach<br />
Möglichkeit durchgängig auf dem Weg zwischen<br />
Kabinen und Spielfeld durch geeignete<br />
Sicherheitsmaßnahmen gegen Einwirkungen<br />
zu schützen.<br />
3.4 Zuschauerbereiche<br />
3.4.1 Alle Zuschauerbereiche sind so auszugestalten,<br />
dass der Zuschauer im Gefahrenfall<br />
nicht durch den Verkehrsfluss störender Einbauten<br />
oder Einrichtungen (z.B. so genannte<br />
„tote Ecken“) gehindert ist, seinen Platz<br />
in Richtung eines Ausgangs zu verlassen.<br />
3.4.2 In den Zuschauerbereichen sind die Umgebung<br />
und der Boden so auszugestalten,<br />
dass soweit möglich keine Steine, Platten<br />
oder sonstige Gegenstände aufgenommen,<br />
heraus gebrochen oder anderweitig entfernt<br />
werden können. Mobile Sachen auf<br />
der Platzanlage, z. B. Papierkörbe etc., sind<br />
zu befestigen.<br />
3.4.3 Alle Zu-, Aus- und Durchgänge, Zu- und Abfahrten<br />
innerhalb der Platzanlage sollen mit<br />
Schlössern ausgestattet werden, die mit einem<br />
Einheitsschlüssel geöffnet werden können.<br />
3.4.4 Die Blöcke für die Fans der beiden Mannschaften<br />
sollen möglichst weit voneinander<br />
entfernt angeordnet werden. Der Block für<br />
die Fans der Gastmannschaft sollte einen eigenen<br />
Zugang haben. Der Weg dorthin soll<br />
möglichst wenig andere, von den übrigen<br />
Stadionbesuchern benutzte Wege kreuzen.<br />
3.5 Regelung für Mannschaften/Schiedsrichter/Offizielle<br />
Für Vereine, Schiedsrichter und andere Offizielle<br />
müssen ausreichend Parkplätze bereitgestellt werden.<br />
Diese Plätze sollen sich in unmittelbarer Nähe<br />
der Umkleideräume, von den öffentlich zugänglichen<br />
Bereichen getrennt, und vorzugsweise<br />
innerhalb oder in Nähe des Stadiongebäudes befinden.<br />
3.6 Beschallungseinrichtungen<br />
Die Platzanlage ist mit einer Beschallungseinrichtung<br />
auszustatten. Die Beschallungsanlage ist so<br />
auszugestalten, dass Durchsagen auch bei ungünstigen<br />
Verhältnissen überall zu verstehen sind.<br />
§ 4<br />
Sicherheitsbeauftragter und<br />
Sicherheitsbesprechung<br />
4.1 Der Verein ist verpflichtet, einen Sicherheitsbeauftragten<br />
zu benennen und diesen mit der Wahrnehmung<br />
aller Sicherheitsaufgaben und des Hausrechts<br />
zu betrauen.<br />
4.2 Dem Sicherheitsbeauftragten obliegt es insbesondere,<br />
• im Zusammenhang mit der Ergebniseingabe im<br />
DFBnet den standardisierten vom <strong>NFV</strong> zur Verfügung<br />
gestellten Meldebogen vollständig ausgefüllt<br />
dem <strong>NFV</strong> zu übersenden;<br />
• bei außergewöhnlichen sicherheitsrelevanten Ereignissen<br />
vor, während und nach den Spielen ist<br />
ergänzend zum Meldebogen ein Zusatzbericht<br />
zu erstellen;<br />
• vor Beginn eines jeden Spieljahres und bei besonderen<br />
Anlässen Sicherheitsbesprechungen mit einem<br />
<strong>NFV</strong>-Beauftragten, Vertretern des Eigentümers<br />
der Platzanlage, der Rettungs- und Sanitätsdienste,<br />
der Feuerwehr, des Ordnungsdienstes,<br />
der Ordnungsbehörde und insbesondere<br />
der Polizei (Einladung und Federführung liegt bei<br />
der Polizei) durchzuführen. Über diese Sicher-<br />
heitsbesprechung ist eine Niederschrift zu fertigen.<br />
Soweit als möglich sollen im Rahmen dieser<br />
Sicherheitsbesprechung bereits die Spiele mit erhöhtem<br />
Risiko (§ 9) benannt und festgelegt werden.<br />
• spätestens 7 Tage vor jedem Heimspiel Kontakt<br />
zum Gastverein und der örtlich zuständigen Polizei<br />
aufzunehmen, um eventuelles Gefahrenpotential<br />
zu erfragen.<br />
• bei allen Spielen mit erhöhtem Risiko (§ 9) 2 Tage<br />
vor dem eigentlichen Spiel eine Sicherheitsbesprechung<br />
mit dem Einsatzleiter der Polizei, ggf.<br />
Feuerwehr, Sanitäts- bzw. Rettungsdienst durchzuführen<br />
(Einladung und Federführung beim Sicherheitsbeauftragten).<br />
• bei allen Spielen mit erhöhtem Risiko (§ 9) eine<br />
Sicherheitsbesprechung unmittelbar vor dem<br />
Spiel mit dem SR-Team, dem Sicherheitsbeauftragten<br />
des Gastvereins (ggf. einem anderen Vereinsvertreter),<br />
dem Einsatzleiter der Polizei pp.<br />
gemäß Checkliste (Anlage) durchzuführen.<br />
4.3 Der Sicherheitsbeauftragte hat dafür zu sorgen,<br />
dass ihm Personen zur Seite stehen, die mit der<br />
technischen und baulichen Ausstattung der Platzanlage<br />
vertraut sind und erforderlichenfalls die<br />
notwendigen Maßnahmen unverzüglich einleiten<br />
bzw. durchführen können.<br />
4.4 Der Sicherheitsbeauftragte hat die Gesamtverantwortung<br />
(Auswahl/Koordinierung) für den Ordnungsdienst<br />
und ist auch für dessen Aus- und<br />
Weiterbildung zuständig.<br />
4.5 Der Sicherheitsbeauftragte ist verpflichtet, bei<br />
Übernahme seiner Tätigkeit an einer vom <strong>NFV</strong> in<br />
Barsinghausen zentral angebotenen Qualifizierungsmaßnahme<br />
(Sicherheitsschulung) teilzunehmen.<br />
4.6 Eine weitere Aufgabe des Sicherheitsbeauftragten<br />
(sofern keine besonderen Fanbeauftragten des<br />
Vereins benannt worden sind) ist es unter anderem,<br />
alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet<br />
und erforderlich sind, die Anhänger des eigenen<br />
Vereins von sicherheitsgefährdenden Verhaltensweisen<br />
innerhalb und außerhalb der Platzanlagen<br />
abzuhalten. Dabei ist besonders anzustreben, dass<br />
Gewaltneigungen erkannt und abgebaut sowie<br />
bestehende „Feindbilder“ beseitigt oder reduziert<br />
werden.<br />
Dies soll insbesondere durch folgende Maßnahmen<br />
erreicht werden:<br />
• Besprechungen mit den Anhängern, Weitergabe<br />
von Informationen,<br />
• Veranstaltungen mit den Anhängern, an denen<br />
Vereinsmitarbeiter und Spieler beteiligt werden,<br />
• Aufenthalte bei den Anhängern während der<br />
Heim- und Auswärtsspiele und gezieltes Einwirken<br />
auf sie in gefährlichen Situationen.<br />
§ 5<br />
Ordnereinsatz<br />
5.1 Ordnungsdienst<br />
5.1.1 Mit Öffnung der Platzanlage ist die Ordnung<br />
zu gewährleisten und aufrecht zu halten.<br />
Dies gilt auch für die Durchsetzung aller in<br />
diesen Richtlinien enthaltenen Verpflichtungen.<br />
5.1.2 Zur Wahrnehmung der in Ziffer 5.1.1 genannten<br />
Aufgaben ist zwingend ein Ordnungsdienst<br />
einzusetzen. Die Anzahl der<br />
einzusetzenden Ordner richtet sich grundsätzlich<br />
nach den örtlichen Gegebenheiten<br />
(Anzahl der Ein- und Ausgänge, Rettungstore<br />
etc.), der zu erwartenden Zuschauerzahl<br />
und der Gefahrenträchtigkeit des Anlasses.<br />
Es sind in jedem Fall aber mindestens<br />
acht Ordner pro Spiel (ein Ordner davon<br />
möglichst weiblich) vorzuhalten. Vor<br />
der Festlegung der Einsatzstärke – insbesondere<br />
bei Spielen mit erhöhtem Risiko –<br />
sind die örtlichen Sicherheitsorgane zu hören.<br />
Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes müssen<br />
volljährig und zuverlässig sein; sie sollen<br />
Erfahrungen in der Wahrnehmung der Ordnungsdienstaufgaben<br />
besitzen.<br />
5.1.3 Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes sind<br />
mit einer einheitlichen, reflektierenden und<br />
gut erkennbaren Bekleidung – zumindest<br />
mit einem einheitlichen Überwurf oder<br />
Weste und der Aufschrift „Ordner“ – auszustatten.<br />
5.1.4 Der Ordnungsdienst ist mindestens einmal<br />
im Jahr – möglichst vor Beginn des Spieljahres<br />
– durch den Sicherheitsbeauftragten<br />
des Vereins ggf. unter Mitwirkung eines<br />
erfahrenen Polizeibeamten zu beschulen.<br />
Spielordnung<br />
Eine namentliche Aufstellung des Ordnungsdienstes<br />
ist vorzuhalten.<br />
5.1.5 Soweit der Verein die Ordnungsdienstaufgabe<br />
von einem gewerblichen Sicherheitsunternehmen<br />
durchführen lässt, ist ein Vertrag<br />
zu schließen.<br />
Der Vertrag soll vor allem Folgendes beinhalten:<br />
• übertragene Aufgaben (Ziffer 5.1.6)<br />
• Aufgabenkatalog,<br />
• zu besetzende Positionen,<br />
• Vorlage von Einsatzplänen,<br />
• zeitliche Dimension der Aufgaben;<br />
• Rechte und Pflichten des Ordnungsdienstes<br />
gegenüber den Benutzern der Platzanlage,<br />
• Anzahl und Auswahl der einzusetzenden<br />
Mitarbeiter sowie ihre fachliche und persönliche<br />
Qualifikation,<br />
• Organisation des Ordnungsdienstes, Unterstellungsverhältnisse,<br />
• Kennzeichnung der Mitarbeiter des Ordnungsdienstes.<br />
5.1.6 Der Sicherheitsbeauftragte und die Ordnungsdienstkräfte<br />
sind für die Durchführung<br />
der Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich.<br />
Der Ordnungsdienst hat im Wesentlichen<br />
folgende Aufgaben wahrzunehmen:<br />
• Feststellung, dass alle im Zuge der Fluchtwege<br />
und der Spielfeldumzäunung liegenden<br />
Rettungstore entsperrt sind;<br />
• Zugangs- und Anfahrtskontrollen an der<br />
äußeren und inneren Umfriedung des Stadions<br />
sowie an nicht allgemein zugänglichen<br />
Bereichen;<br />
• Schutz sicherheitsempfindlicher Bereiche<br />
(z.B. Kassen, Kartenverkaufsstellen, Mannschafts-<br />
und Schiedsrichterräume, Räume<br />
und Plätze für gefährdete Personen und deren<br />
Fahrzeuge, Personal);<br />
• Zurückweisen und Verweisen von Personen,<br />
die ihre Aufenthaltsberechtigung für<br />
das Stadion nicht nachweisen können, die<br />
aufgrund von Alkohol- oder Drogenkonsum<br />
ein Sicherheitsrisiko darstellen oder gegen<br />
die ein Stadionverbot ausgesprochen<br />
worden ist;<br />
• Überprüfen und Durchsuchen von Stadionbesuchern<br />
und der von ihnen mitgeführten<br />
Gegenstände bei Einlass und im Stadion;<br />
• Überprüfen und Durchsuchen von Besuchern<br />
im Stadion, die im Verdacht stehen,<br />
pyrotechnische Gegenstände bei<br />
sich zu führen, die sie bei Umgehung<br />
der Vorkontrolle in das Stadion gebracht<br />
haben;<br />
• Zurückweisen von Besuchern, die mit einer<br />
Durchsuchung nicht einverstanden sind;<br />
• Wegnahme, Lagern und gegebenenfalls<br />
Wiederaushändigen von Gegenständen,<br />
die nach rechtlichen Vorschriften oder nach<br />
der Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />
dürfen;<br />
• Gewährleistung der Fantrennung bei Spielen<br />
mit erhöhtem Risiko;<br />
• Freihalten der Auf- und Abgänge in den Zuschauerbereichen<br />
sowie der Rettungswege;<br />
• Unterstützung einer geordneten Evakuierung<br />
im Gefahrenfall;<br />
• Verhindern des unberechtigten Eindringens<br />
von Stadionbesuchern in Bereiche, für die<br />
sie keine Aufenthaltsberechtigung besitzen,<br />
insbesondere Verhindern des Eindringens<br />
in den Stadioninnenraum und das Betreten<br />
des Spielfeldes;<br />
• Schutz der Spieler und Schiedsrichter beim<br />
Betreten und Verlassen des Spielfeldes.<br />
• Durchsetzen der Stadionordnung, soweit<br />
der Veranstalter hierfür verantwortlich<br />
ist;<br />
• Meldung strafrechtlich- und sicherheitsrelevanter<br />
Sachverhalte an die Polizei bzw. Rettungsdienste,<br />
Feuerwehr und an andere<br />
betroffene Institutionen.<br />
5.2 Zutrittsberechtigung<br />
Der Verein ist verpflichtet, am Spieltag nur Personen<br />
und Fahrzeugen das Betreten der Platzanlage<br />
zu gestatten, die einen Berechtigungsnachweis<br />
vorlegen können.<br />
Berechtigungsnachweise sind u.a.:<br />
Eintrittskarten, Arbeitskarten/-ausweise, Durchfahrtscheine,<br />
Dienstausweise der Sicherheitsorgane<br />
im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von<br />
dienstlichen Aufgaben stehen den Berechtigungsnachweisen<br />
gleich.<br />
Juni <strong>2008</strong> 89
Spielordnung/Jugendordnung<br />
90<br />
5.3 Kontrollen<br />
5.3.1 An den Zu- und Abgängen, den Zu- und Abfahrten<br />
der äußeren und inneren Umfriedung<br />
der Platzanlage sowie an den sonstigen<br />
Zugängen nicht allgemein zugänglicher<br />
Bereiche sind bei gegebenem Anlass Kontrollen<br />
der Besucher durchzuführen.<br />
Die Kontrollen haben sich auf die Feststellung<br />
• der Zutrittsberechtigung,<br />
• von Waffen, pyrotechnischen Gegenständen<br />
und anderen gefährlichen Gegenständen,<br />
die nach den Bestimmungen der allgemeinen<br />
Gesetze und der jeweils geltenden<br />
Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />
dürfen,<br />
• des Mitführens von alkoholischen Getränken<br />
und<br />
• des Zustandes von Personen, die alkoholisiert<br />
sind oder dem Einfluss anderer Mittel<br />
unterliegen, so dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
nicht mehr vernunftgemäß<br />
ihren Willen betätigen können, zu erstrecken.<br />
5.3.2 An den Kontrollstellen dürfen Personen aufgefordert<br />
werden, sich und ihre mitgeführten<br />
Gegenstände durchsuchen zu lassen.<br />
Personen, die sich einer Kontrolle oder einer<br />
Durchsuchung nicht unterziehen, ist der Zutritt<br />
zur Platzanlage zu untersagen. Zwangsweise<br />
Durchsuchungen durch den Ordnungsdienst<br />
sind unzulässig.<br />
5.3.3 Werden Gegenstände festgestellt, die gemäß<br />
Ziffer 5.3 nicht mitgeführt werden dürfen,<br />
so sind sie der Polizei zu übergeben<br />
oder zwischenzulagern. Zudem muss der<br />
Betroffene damit rechnen, nicht eingelassen<br />
zu werden. Liegt erkennbar eine Straftat vor,<br />
darf der Betroffene durch den Kontrollierenden<br />
bis zur Übergabe an die Polizei festgehalten<br />
werden (§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung);<br />
die Übergabe ist unverzüglich<br />
durchzuführen. Soweit Betroffene ihr Eigentums-<br />
und Besitzrecht an den Gegenständen<br />
aufgeben und diese nicht aus gesetzlichen<br />
Gründen der Polizei übergeben werden<br />
müssen, sind sie bis zu ihrer Vernichtung<br />
gegen Zugriff durch Dritte gesichert zu<br />
verwahren.<br />
5.3.4 Werden bei den Kontrollen Personen festgestellt,<br />
die alkoholisiert sind oder dem Einfluss<br />
anderer Mittel unterliegen, so dass sie<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr<br />
vernunftgemäß ihren Willen betätigen können,<br />
so ist ihnen der Zutritt zur Platzanlage<br />
zu verwehren.<br />
5.4 Alkoholverkaufsverbot/Getränkeausschank<br />
5.4.1 Der Verkauf und die öffentliche Abgabe von<br />
alkoholischen Getränken ist grundsätzlich<br />
gestattet, soweit alkoholbedingte Ausbrüche<br />
von Gewalt und Ausschreitungen von<br />
Zuschauern nicht zu befürchten sind.<br />
Getränke dürfen nur in Behältnissen verabreicht<br />
werden, die nach Größe, Gewicht<br />
und Art der Substanz nicht splittern können<br />
und nicht als Wurf und Schlagwerkzeuge<br />
geeignet sind (kein Ausschank in<br />
Gläsern oder Flaschen sondern in Plastikbechern).<br />
5.4.2 Werden Personen im Bereich der Platzanlage<br />
angetroffen, die alkoholisiert sind oder<br />
unter anderen den freien Willen beeinträchtigenden<br />
Mitteln stehen, so sind sie aus der<br />
Platzanlage zu verweisen.<br />
5.5 Verbot des Einbringens und Abbrennens von<br />
Pyrotechnik<br />
Der Verein sorgt im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />
dafür, dass keine Pyrotechnik und vergleichbare<br />
Gegenstände in die Platzanlage eingebracht, abgebrannt<br />
oder verschossen werden.<br />
5.6 Freihalten der Rettungswege<br />
Die festgelegten Rettungswege sind jederzeit freizuhalten.<br />
§ 6<br />
Stadionordnung<br />
6.1. Der Verein hat – ggf. in Abstimmung mit den örtlichen<br />
Sicherheitsträgern und dem Platzanlageneigentümer<br />
– eine Stadionordnung zu erlassen.<br />
6.2. Die Stadionordnung soll Ge- und Verbote enthalten,<br />
die dazu beitragen, sicherheits- und ordnungsbeeinträchtigende<br />
Verhaltensweisen von<br />
Besuchern der Platzanlage zu reduzieren. Für den<br />
Fall der Nichtbeachtung sollen die Ge- und Verbote<br />
sanktioniert werden.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
6.3. Vor den Stadioneingängen ist die Stadionordnung<br />
gut sichtbar und lesbar durch Aushang den Besuchern<br />
zur Kenntnis zu bringen.<br />
Eine Musterstadionordnung befindet sich in der<br />
Anlage.<br />
§ 7<br />
Stadionsprecher<br />
Für Stadionsprecher sind vorbereitete Texte für Lautsprecherdurchsagen<br />
für besondere Fälle vorzuhalten<br />
(z. B. Spielabbruch durch den Schiedsrichter, schwere<br />
Auseinandersetzung zwischen gewalttätigen Zuschauergruppen,<br />
Abbrennen von Pyrotechnik, Übersteigen<br />
der Spielfeldumfriedung durch einzelne Zuschauer<br />
bzw. durch Zuschauergruppen, Gefahren<br />
durch Unwetter bzw. bauliche Mängel der Platzanlage).<br />
§ 8<br />
Stadionverbote<br />
Gegen Personen, die durch ihr Verhalten innerhalb oder<br />
außerhalb der Platzanlage im Zusammenhang mit einer<br />
Fußballveranstaltung die Sicherheit und Ordnung der<br />
Veranstaltung beeinträchtigen oder gefährden, soll ein<br />
Stadionverbot ausgesprochen werden.<br />
§ 9<br />
Spiele mit erhöhtem Risiko<br />
9.1. Spiele mit erhöhtem Risiko sind Spiele, bei denen<br />
aufgrund allgemeiner Erfahrung oder aktueller Erkenntnisse<br />
die hinreichende Wahrscheinlichkeit<br />
besteht, dass eine besondere Gefahrenlage eintreten<br />
wird.<br />
9.2. Die Feststellung, dass ein Spiel mit erhöhtem Risiko<br />
gegeben ist, obliegt in erster Linie dem Platzverein,<br />
der die Entscheidung frühestmöglich nach Anhörung<br />
der Sicherheitsorgane – insbesondere des Einsatzleiters<br />
der Polizei und des Staffelleiters – zu<br />
treffen hat.<br />
Bei Spielen mit erhöhtem Risiko sind die vorstehenden<br />
allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen mit besonderer<br />
Sorgfalt durchzuführen.<br />
Anhang 6<br />
Regionalligastatut und Rahmenbedingungen für<br />
die 5. Spielklassenebene<br />
Diese Bestimmungen sind im Internet unter www.dfb.de<br />
und dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />
Anhang 7<br />
DFB-Rahmenrichtlinien für Fußballspiele<br />
in der Halle<br />
Diese Richtlinien sind im Internet unter www.dfb.de und<br />
dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige Anhang 8 wird Anhang 5.<br />
Jugendordnung<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
§ 1<br />
Allgemeine Bestimmungen<br />
(1) Träger der sportlichen Jugendarbeit sind die Jugendabteilungen<br />
der Vereine im Niedersächsischen<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>).<br />
(2) Die Jugendordnung (JO) und die Verbandssatzung<br />
(…) mit ihren übrigen Ordnungen sowie der allgemeinverbindliche<br />
Teil der DFB-Jugendordnung bilden<br />
die Grundlage für den Spielbetrieb der Junioren<br />
und Juniorinnen.<br />
(3) Die Durchführung des Junioren- und Juniorinnenspielbetriebes<br />
obliegt den Jugendausschüssen<br />
sowie den Ausschüssen für Frauen- und Mädchenfußball.<br />
§ 2<br />
Organisation<br />
(1) Oberstes Organ der Jugendarbeit ist der<br />
Verbandsjugendtag. Aufgaben, Zusammensetzung<br />
und Einberufung regeln sich nach § 26<br />
Verbandssatzung.<br />
(2) Der Verbandsjugendausschuss setzt sich zusammen<br />
aus dem Vorsitzenden und fünf Beisitzern.<br />
Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />
a) Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />
b) Beauftragter Schulfußball,<br />
c) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />
d) Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />
e) Beauftragter für internationale Kooperation<br />
und besondere Jugendmaßnahmen.<br />
(3) Für die Bezirks- und Kreisjugendtage gelten die Bestimmungen<br />
der §§ 42 bzw. 48 der Verbandssatzung.<br />
(4) Die Jugendausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />
setzen sich aus dem Vorsitzenden und bis zu vier<br />
Beisitzern zusammen. Im Übrigen gelten die einschlägigen<br />
Satzungsbestimmungen.<br />
§ 3<br />
Mitgliedschaft in einem Verein<br />
(1) Für die Aufnahme in einen Verein sowie für die Abmeldung<br />
finden die Bestimmungen der Spielordnung<br />
auch auf Jugendliche Anwendung.<br />
(2) Bei Minderjährigen ist für die Beitrittserklärung<br />
und Abmeldung das durch Unterschrift nachgewiesene<br />
Einverständnis der Eltern bzw. der gesetzlichen<br />
Vertreter erforderlich.<br />
§ 4<br />
Altersklasseneinteilung<br />
(1) Die Fußballjugend spielt in Altersklassen. Stichtag<br />
für die Einteilung in die Altersklassen ist der 1. Januar<br />
eines jeden Jahres.<br />
(2) Die Fußballjugend spielt in folgenden Altersklassen:<br />
A-Junioren: A-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 17. oder 18. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
B-Junioren: B-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 15. oder 16. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
C-Junioren: C-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 13. oder 14. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
D-Junioren: D-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 11. oder 12. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
E-Junioren: E-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 9. oder 10. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
F-Junioren: F-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
das 7. oder 8. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben,<br />
G-Junioren: G-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />
die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />
noch nicht das 7. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />
haben.<br />
(3) Wo die örtlichen Verhältnisse es notwendig erscheinen<br />
lassen, können vom zuständigen Jugendausschuss<br />
Spielrunden mit Mannschaften zugelassen<br />
werden, in denen Spieler verschiedener Altersklassen<br />
mitspielen; z.B. A-/B-Junioren, B-/C-Junioren<br />
etc..<br />
(4) Ein Juniorenspieler kann grundsätzlich in den höheren<br />
Altersklassen eingesetzt werden. Soll ein behinderter<br />
Juniorenspieler im Ausnahmefall in einer jüngeren<br />
Altersklasse auf Kreisebene eingesetzt werden,<br />
so ist dies unter Vorlage eines ärztlichen Gutachtens<br />
oder eines Behindertenausweises beim zuständigen<br />
Kreisjugendausschuss zu beantragen.<br />
Für den Fall der Zustimmung wird die Ausnahmegenehmigung<br />
ohne Auflagen für die Dauer eines<br />
Spieljahres und nur für diese Altersklasse durch den<br />
Kreisjugendausschuss erteilt. Im Falle der Ablehnung<br />
entscheidet auf Antrag der Vorsitzende des<br />
Verbandsjugendausschusses endgültig. Dessen Entscheidung<br />
kann mit einer Auflage verbunden sein.<br />
(5) Ein Verein kann für eine Altersklasse mehrere<br />
Mannschaften melden. Die Mannschaften sind wie<br />
folgt zu bezeichnen:<br />
1. A-Junioren, 2. A-Junioren usw.; dies gilt auch<br />
entsprechend für die anderen Altersklassen.<br />
(6) Meldet ein Verein für eine Altersklasse mehrere<br />
Mannschaften, so kann nur eine Mannschaft dieser<br />
Altersklasse in der höchsten Spielklasse des Verbandes<br />
spielen und an den Pokalspielen auf verschiedenen<br />
Ebenen teilnehmen.<br />
(7) Gemischte Mannschaften (Junioren und Juniorinnen)<br />
in den Altersklassen G bis B sind zugelassen, in<br />
den Altersklassen C und B nur mit Zustimmung der<br />
Erziehungsberechtigten der Juniorinnen.<br />
(8) In den Altersklassen B und jünger sind gemischte<br />
Staffeln (Junioren- und Juniorinnenmannschaften)<br />
mit Genehmigung des zuständigen Jugendausschusses<br />
zugelassen.<br />
§ 5<br />
Spielerpass<br />
Die in § 4 Spielordnung geregelten Grundsätze für die<br />
Ausstellung eines Spielerpasses gelten für Jugendliche<br />
entsprechend.<br />
Darüber hinaus sind nachstehende Besonderheiten zu<br />
berücksichtigen:
– Die gesetzlichen Vertreter müssen den Antrag mit<br />
unterschreiben, soweit der Jugendliche nicht bereits<br />
das 18. Lebensjahr vollendet hat.<br />
– Kann der Spielerpass vor Beginn des Spieles nicht vorgelegt<br />
werden, so haben der Spieler und der Mannschaftsbetreuer<br />
durch die Unterschrift auf dem Spielberichtsformular<br />
die Spielerlaubnis zu bestätigen, deren<br />
Richtigkeit vom zuständigen Jugendausschuss zu<br />
überprüfen ist.<br />
Dem Mannschaftsbetreuer steht das Recht zu, in die<br />
Spielerpässe des Spielgegners Einsicht zu nehmen.<br />
§ 6<br />
Spielerlaubnis<br />
(1) Jugendspieler – auch ausländischer Nationalität –<br />
dürfen nur dann an den Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />
teilnehmen, wenn sie die Spielerlaubnis für<br />
den Verein besitzen.<br />
(2) Die Spielerlaubnis kann nur für einen Verein erteilt<br />
werden. Sie ist unter Beifügung aller erforderlichen<br />
Unterlagen rechtzeitig bei der Verbands-Passstelle<br />
zu beantragen.<br />
§ 7<br />
Spielberechtigung von Junioren/innen innerhalb<br />
verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />
(1) Ein/e Junior/in kann sowohl in den verschiedenen<br />
Mannschaften seiner / ihrer Altersklasse als auch in<br />
Mannschaften einer höheren Altersklasse eingesetzt<br />
werden.<br />
Dabei sind – bis auf die Ausnahme in Abs. 2 – die<br />
Festspiel-Regelungen des § 10 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung<br />
zu berücksichtigen, wonach sich ein / eine<br />
Spieler/-in beim Einsatz in einer höheren Mannschaft<br />
festspielen kann.<br />
Als höhere Mannschaft im Sinne dieser Bestimmung<br />
gelten:<br />
– eine Mannschaft einer höheren Altersklasse<br />
– eine höhere Mannschaft derselben Altersklasse.<br />
(2) Von diesem Grundsatz abweichend gilt folgende<br />
Ausnahme:<br />
G- bis einschließlich D-Junioren/innen spielen sich<br />
beim Einsatz in einer höheren Altersklasse nicht fest<br />
(z. B. D-Junioren in C-Juniorenmannschaft).<br />
Beim Einsatz innerhalb verschiedener Mannschaften<br />
der höheren Altersklasse spielt sich der Jugendliche<br />
jedoch gemäß § 10 SpO fest.<br />
(3) Die Festspielregelungen gelten nicht für den<br />
wechselseitigen Einsatz von A-Junioren im Herrenbereich<br />
bzw. von Juniorinnen im Frauenbereich,<br />
jedoch bei mehrfachem Einsatz in verschiedenen<br />
Herren- bzw. Frauenmannschaften<br />
für diese Mannschaften.<br />
(4) Die Bestimmungen über Wartefristen von der höheren<br />
in die untere Mannschaft gem. § 10 SpO gelten<br />
auch dann, wenn ein Junior nach seinem Einsatz<br />
in einer Junioren-Bundesliga- oder Junioren-<br />
Regionalligamannschaft in einer unteren Mannschaft<br />
seiner Altersklasse auf Landesverbandsebene<br />
eingesetzt werden soll.<br />
(5) Junioren dürfen wechselseitig in Mannschaften ihres<br />
Stammvereins und in Mannschaften einer genehmigten<br />
Jugendspielgemeinschaft, an der der<br />
Stammverein beteiligt ist, eingesetzt werden. Auch<br />
für sie gelten die vorgenannten Bestimmungen der<br />
Absätze 1 – 3.<br />
§ 8<br />
Grundsätze für die Erteilung der Spielerlaubnis<br />
(1) Die in § 6 <strong>NFV</strong>-Spielordnung geregelten Grundsätze<br />
für die Erteilung der Spielerlaubnis gelten für Junioren<br />
/ Juniorinnen entsprechend. Im Übrigen gelten<br />
die in den nachstehenden Absätzen geregelten Besonderheiten.<br />
(2) Eine Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />
durch den abgebenden Verein ist möglich, es sei<br />
denn, es handelt sich um Spieler nachstehender Altersklassen:<br />
– G-Junioren bis D-Junioren jüngerer Jahrgang,<br />
– G-Juniorinnen bis B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang.<br />
Abweichend von vorstehender Regelung kann<br />
beim Vereinswechsel von Auswahlspielerinnen (D,<br />
C- und B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang) die Zustimmung<br />
zum Vereinswechsel verweigert werden.<br />
Auswahlspielerinnen im Sinne dieser Bestimmung<br />
sind Juniorinnen, die in den letzten zwölf Monaten<br />
vor dem Abmeldedatum an Kreis-, Bezirks-, Regions-<br />
oder Verbandsauswahlspielen gegen andere<br />
Auswahlmannschaften aktiv teilgenommen haben.<br />
Für die Zuordnung zu einer Altersklasse gilt § 9<br />
Abs. 2a, Unterabsatz 4 entsprechend.<br />
Im Falle der Zustimmungsverweigerung finden die<br />
Bestimmungen des § 7 <strong>NFV</strong>-Spielordnung Anwendung,<br />
wobei die Zustimmung zum Vereinswechsel<br />
durch Zahlung der festgelegten Ausbildungs- und<br />
Förderungsentschädigung gemäß § 9 JO ersetzt<br />
werden kann.<br />
(3) Eine sofortige Spielerlaubnis wird erteilt, wenn ein<br />
Juniorenspieler nachweislich seit mindestens drei<br />
Monaten (G-Junioren bis D-Junioren jüngerer Jahrgang)<br />
bzw. sechs Monaten (D-Junioren älterer Jahrgang<br />
bis A-Junioren) nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />
teilgenommen hat und der abgebende Verein<br />
dies bestätigt.<br />
Dies gilt unabhängig vom Zeitpunkt des Vereinswechsels.<br />
§ 9<br />
Wartefristen bei Vereinswechseln<br />
(1) Der Vereinswechsel eines Juniorenspielers/einer Juniorenspielerin<br />
kann grundsätzlich nur in 2 Wechselperioden<br />
stattfinden:<br />
– vom 01.07. bis 31.08. (Wechselperiode I)<br />
– vom 01.01. bis 31.01. (Wechselperiode II)<br />
(2) Die Wartefristen bei einem Vereinswechsel sind wie<br />
folgt geregelt:<br />
a) Wechselperiode I: Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>.<br />
und Antragseingang bis 31.08. Für den Fall,<br />
dass eine ordnungsgemäße Abmeldung bis<br />
zum 30. Juni erfolgt und der Antrag auf Erteilung<br />
einer Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />
bei der Passstelle eingegangen ist, erteilt<br />
der <strong>NFV</strong> die Spielerlaubnis für Pflichtspiele des<br />
neuen Spieljahres ab Eingang der vollständigen<br />
Antragsunterlagen, jedoch frühestens ab<br />
dem 1. Juli.<br />
In den Fällen der Zustimmungsverweigerung<br />
zum Vereinswechsel gemäß § 8 Abs. 2 JO wird<br />
die Spielerlaubnis für Pflichtspiele zum 1. November<br />
erteilt.<br />
Hiervon abweichend kann die Zustimmung zum<br />
Vereinswechsel durch den Nachweis der Zahlung<br />
einer Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />
gemäß nachstehender Regelung ersetzt<br />
werden:<br />
Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach<br />
der Spielklassenzugehörigkeit der ersten Herrenmannschaft<br />
des aufnehmenden Vereins in dem<br />
Spieljahr, in dem die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />
erteilt wird. Bei einem Vereinswechsel<br />
nach dem 30.<strong>06</strong>. gilt die Spielklasse der neuen<br />
Saison sowie die Altersklasse des Spielers, der er<br />
in der neuen Saison angehört. Gehört der Spieler<br />
in der neuen Saison dem älteren A-Juniorenjahrgang<br />
an, gilt § 7 <strong>NFV</strong>-SpO.<br />
Die Höhe der Entschädigung bemisst sich bei<br />
Spielern der D-Junioren älterer Jahrgang bis<br />
zu den A-Junioren jüngerer Jahrgang nach einem<br />
Grundbetrag sowie einem Betrag pro<br />
angefangenem Spieljahr (höchstens sechs<br />
Spieljahre), in welchem der Spieler dem abgebenden<br />
Verein angehört hat. Daraus ergeben<br />
sich folgende Berechnungen für die jeweiligen<br />
Altersklassen:<br />
Spielklasse Grund- Grund- Betrag<br />
betragbetrag pro ange-<br />
Jüngere C- und fangenem<br />
A- und B- ältere Spieljahr<br />
Junioren D-Junioren<br />
Bundesliga 2500,00 E<br />
1500,00 E<br />
200,00 E<br />
2. Bundesliga 1500,00 E<br />
1000,00 E<br />
150,00 E<br />
1. und 2. Amateurspielklasse<br />
(3. Liga, Regionalliga) 1000,00 E<br />
500,00 E<br />
100,00 E<br />
3. Amateurspielklasse<br />
(Oberliga Niedersachsen) 750,00 E<br />
400,00 E<br />
50,00 E<br />
4. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksoberliga) 500,00 E<br />
300,00 E<br />
50,00 E<br />
5. Amateurspielklasse<br />
(Bezirksliga) 400,00 E<br />
200,00 E<br />
50,00 E<br />
6. Amateurspielklasse<br />
(Kreisliga) 300,00 E<br />
150,00 E<br />
50,00 E<br />
7. Amateurspielklasse<br />
(1. Kreisklasse) 200,00 E<br />
100,00 E<br />
25,00 E<br />
8. Amateurspielklasse<br />
(2. Kreisklasse) 100,00 E<br />
50,00 E<br />
25,00 E<br />
Jugendordnung<br />
Ab 9. Amateurspielklasse<br />
(3. Kreisklasse und darunter) 50,00 E<br />
25,00 E<br />
25,00 E<br />
Für A-Junioren des älteren Jahrgangs und B-Juniorinnen<br />
des älteren Jahrgangs gelten im Falle des<br />
Vereinswechsels die Entschädigungsregelungen<br />
für Herren und Frauen gemäß § 7 Abs. 2b <strong>NFV</strong>-<br />
SpO.<br />
Bei Vereinen ohne Herrenmannschaft ist bei der<br />
Berechnung der Ausbildungsentschädigung<br />
grundsätzlich der jeweils niedrigste Grundbetrag<br />
der vorstehend abgedruckten Tabelle (50,– Euro<br />
bzw. 25,– Euro) zugrunde zu legen. In Ausnahmefällen,<br />
insbesondere bei der Verpflichtung eines<br />
leistungsstarken Spielers durch einen höherklassigen<br />
Verein, kann der Verbandsjugendobmann<br />
einen hiervon abweichenden angemessenen<br />
Betrag festsetzen.<br />
b) Wechselperiode II: Abmeldung 01.07. bis 31.12.<br />
und Antragseingang 01.01. bis 31.01. Für den<br />
Fall, dass die Abmeldung in der Zeit zwischen<br />
dem 01.07. und 31.12. erfolgt ist und der Antrag<br />
auf Erteilung der Spielerlaubnis zwischen<br />
dem 01.01. und 31.01. bei der Passstelle eingeht,<br />
wird die Spielerlaubnis mit dem Tag des<br />
Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen<br />
erteilt.<br />
In den Fällen der Zustimmungsverweigerung<br />
zum Vereinswechsel gemäß § 8 Abs. 2 JO wird<br />
die Spielerlaubnis für Pflichtspiele maximal mit<br />
6-Monats-Frist nach dem Tag des letzten Pflichtspieleinsatzes<br />
erteilt.<br />
c) Vereinswechsel außerhalb der Wechselperioden<br />
I und II<br />
In allen anderen Fällen kann die Spielerlaubnis<br />
für Pflichtspiele im laufenden Spieljahr ausschließlich<br />
unter den Voraussetzungen des § 11<br />
Jugendordnung erteilt werden, wobei die Wartefristen,<br />
berechnet ab dem letzten Einsatz in einem<br />
Pflichtspiel, 3 Monate bei G- bis jüngeren<br />
D-Junioren bzw. 6 Monate bei älteren D- bis A-<br />
Junioren nicht überschreiten darf (§ 8 Abs. 3 JO).<br />
d) Die Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele wird in<br />
allen Fällen ab dem Tag des Eingangs der vollständigen<br />
Antragsunterlagen mit sofortiger Wirkung<br />
erteilt.<br />
e) Ist der Junior/die Juniorin Vertragsspieler/in,<br />
gelten die §§ 3a bis 3d und die §§ 7a und 7c der<br />
<strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />
(3) Die Spielerlaubnis für den bisherigen Verein endet<br />
mit dem Tag der Abmeldung.<br />
(4) Die Wartefrist entfällt, wenn ein Juniorenspieler<br />
während des Laufes einer Wartefrist nur in Freundschaftsspielen<br />
mitgewirkt hat und zu seinem bisherigen<br />
Verein zurückkehrt.<br />
(5) Nimmt ein Spieler mit seiner Mannschaft an der<br />
Endrunde um die Deutsche A- oder B-Juniorenmeisterschaft,<br />
um den DFB-Junioren-Vereinspokal<br />
und/oder an Meisterschafts- oder Pokalspielen auf<br />
Landesverbands- bzw. Regionalebene teil und meldet<br />
er sich innerhalb von sieben Tagen nach Ausscheiden<br />
seines Vereins aus dem entsprechenden<br />
Wettbewerb bzw. nach Beendigung der jeweiligen<br />
Meisterrunde ab, so dürfen ihm hieraus trotz sonstigen<br />
Fristablaufes bei einem Vereinswechsel keine<br />
Nachteile erwachsen.<br />
§ 10<br />
Übergebietlicher und internationaler<br />
Vereinswechsel<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> darf die Spielerlaubnis grundsätzlich erst<br />
erteilen, wenn der Mitgliedsverband des abgebenden<br />
Vereins die Freigabe schriftlich mitgeteilt hat,<br />
die auch gleichzeitig als Freigabeerklärung des abgebenden<br />
Vereins gilt. Eine Zustimmung zum Vereinswechsel<br />
darf nicht verweigert werden, wenn<br />
a) ein Spieler nachweislich drei Monate (G-Junioren<br />
bis jüngere D-Junioren) bzw. sechs Monate (ältere<br />
D-Junioren bis A-Junioren) nicht am Pflichtspielbetrieb<br />
teilgenommen hat,<br />
b) Spielmöglichkeiten im abgebenden Verein nicht<br />
bestehen,<br />
c) der Vereinswechsel die notwendige Folge eines<br />
Wohnortwechsels ist,<br />
d) ein Spieler der Altersklasse jüngere D-Junioren<br />
und jünger zum Spieljahresende wechselt.<br />
Eine Zustimmungsverweigerung kann zu keinen<br />
längeren Wartefristen führen als nach § 8 Abs. 3<br />
höchstens zulässig sind.<br />
(2) Der <strong>NFV</strong> hat beim Mitgliedsverband des abgebenden<br />
Vereins die Freigabe schriftlich zu beantragen.<br />
Wenn sich der abgebende Verein nicht<br />
innerhalb von 20 Tagen – gerechnet vom Tage<br />
der Antragstellung ab – äußert, gilt die Freigabe<br />
als erteilt. Im Übrigen gelten für Beginn und<br />
Juni <strong>2008</strong> 91
Jugendordnung<br />
92<br />
Dauer der Wartefrist ausschließlich die Bestimmungen<br />
des <strong>NFV</strong>.<br />
(3) Für den internationalen Vereinswechsel gelten die<br />
Bestimmungen des FIFA-Reglements bezüglich Status<br />
und Transfer von Spielern unmittelbar.<br />
(4) Die weitergehenden Bestimmungen des § 3a DFB-<br />
Jugendordnung gelten entsprechend.<br />
§ 11<br />
Abkürzung bzw. Wegfall der Wartefrist<br />
und Erteilung einer<br />
weiteren Spielerlaubnis im laufenden Spieljahr<br />
(1) Abweichend von der Bestimmung des § 9 Abs. 1<br />
Jugendordnung kann in Ausnahmefällen bei einem<br />
Vereinswechsel innerhalb eines Spieljahres die Wartefrist<br />
verkürzt werden bzw. gänzlich entfallen und<br />
eine weitere Spielerlaubnis erteilt werden.<br />
Der aufnehmende Verein hat dem zuständigen<br />
Kreisjugendausschuss einen schriftlich begründeten<br />
Antrag einzureichen. Stimmt der Kreisjugendausschuss<br />
dem Antrag zu, so reicht er diesen mit<br />
entsprechender Stellungnahme an die Verbandspassstelle<br />
weiter, die auf dieser Grundlage eine<br />
weitere Spielerlaubnis erteilt. Stimmt der Kreisjugendausschuss<br />
dem Antrag nicht zu, so ist er unter<br />
Beifügung einer schriftlichen Stellungnahme dem<br />
Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses zur<br />
Entscheidung vorzulegen. Dessen Entscheidung ist<br />
unanfechtbar.<br />
Bei einem übergebietlichen und internationalen<br />
Vereinswechsel ist die Zustimmung des für den abgebenden<br />
Verein zuständigen Landesverbandes erforderlich.<br />
In diesen Fällen wird die Entscheidung<br />
durch den Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses<br />
getroffen.<br />
(2) Als Ausnahmefälle kommen u. a. in Betracht:<br />
a) Wenn der Nachweis geführt wird, dass der Jugendliche<br />
keine Spielmöglichkeit innerhalb seiner<br />
Altersklasse im abgebenden Verein hat,<br />
b) wenn der Jugendliche nach seinem in der Wechselperiode<br />
I durchgeführten Vereinswechsel zu<br />
seinem alten Verein zurückkehrt,<br />
c) wenn der Vereinswechsel die notwendige Folge<br />
eines nachgewiesenen Wohnortwechsels ist,<br />
d) wenn dem abgebenden Verein Verfehlungen gegen<br />
die Aufsichtspflicht nachgewiesen werden.<br />
§ 12<br />
Spielberechtigung von Junioren<br />
für Herrenmannschaften<br />
(1) Junioren sind für Herrenmannschaften grundsätzlich<br />
nicht spielberechtigt.<br />
(2) A-Junioren des älteren Jahrganges können in allen<br />
Herrenmannschaften ihres Vereines eingesetzt werden.<br />
Gleiches gilt, wenn ein A-Juniorenspieler das<br />
18. Lebensjahr vollendet hat.<br />
(3) In Ausnahmefällen ist eine Spielerlaubnis für die erste<br />
Amateurmannschaft aus Gründen der Talentförderung<br />
für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs<br />
zulässig, wenn diese Spieler einer DFB- oder <strong>NFV</strong>-<br />
Landesverbandsauswahlmannschaft angehören<br />
oder eine Spielberechtigung für einen Lizenzverein<br />
oder Amateurverein mit Leistungszentrum gemäß<br />
§ 7b DFB-Jugendordnung besitzen.<br />
Besteht für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs<br />
keine altersgerechte Spielmöglichkeit<br />
im eigenen Verein oder einem Verein der näheren<br />
Umgebung, kann in Einzelfällen eine<br />
Spielerlaubnis für eine Herrenmannschaft erteilt<br />
werden. Eine altersgerechte Spielmöglichkeit<br />
liegt auch dann vor, wenn eine Teilnahme<br />
am Spielbetrieb durch Spielgemeinschaften<br />
oder ein Zweitspielrecht eröffnet ist.<br />
Die Spielerlaubnis wird durch den Verbandsjugendausschuss<br />
unter den nachstehenden Voraussetzungen<br />
erteilt:<br />
a) schriftlicher Antrag des Vereins,<br />
b) schriftliche Einverständniserklärung der Eltern<br />
oder des gesetzlichen Vertreters,<br />
c) ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, soweit<br />
der Junior nicht bereits das 18. Lebensjahr<br />
vollendet hat.<br />
Die Entscheidung des Verbandsjugendausschusses<br />
ist unanfechtbar.<br />
Gehört der Junior einem Mutterverein an, dessen<br />
Tochtergesellschaft am Spielbetrieb der Lizenzligen<br />
oder der Regionalliga teilnimmt, so erstreckt sich<br />
die Ausnahmegenehmigung zusätzlich auf die Lizenzligamannschaft<br />
der Tochtergesellschaft, sofern<br />
ihm auch die nach der Lizenzordnung Spieler des<br />
DFB-Ligastatuts erforderliche Spielerlaubnis erteilt<br />
wird. Der Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis ist<br />
in diesem Falle vom Mutterverein und der Tochtergesellschaft<br />
gemeinsam zu stellen.<br />
(4) Juniorenspieler des älteren A-Junioren-Jahrganges<br />
können in Auswahlmannschaften der Herren und<br />
der A-Junioren eingesetzt werden.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
(5) Durch den Einsatz in Herrenmannschaften verlieren<br />
die Junioren nicht ihre Spielberechtigung für den<br />
Jugendbereich.<br />
(6) Junioren, die sich im Herrenspielbetrieb eines sportlichen<br />
Vergehens schuldig gemacht haben, unterliegen<br />
den für den Herrenspielbetrieb maßgeblichen<br />
Vorschriften sowie den dort zuständigen<br />
Rechtsorganen.<br />
(7) Wegen eines Einsatzes von Junioren in Herrenmannschaften<br />
dürfen in keinem Fall Juniorenspiele<br />
des betreffenden Vereines abgesetzt werden.<br />
redaktionell:<br />
Der alte Abs. 6 wird ersatzlos gestrichen, da die<br />
Regelung bereits Gegenstand von § 18 Abs. 4 JO<br />
ist.<br />
§ 13<br />
Spielgemeinschaften<br />
(1) Spielgemeinschaften, grundsätzlich bestehend aus<br />
maximal drei beteiligten Vereinen, können (…) in<br />
allen Altersklassen bis zur Bezirksebene zugelassen<br />
werden. Die Anzahl der Mannschaften einer Jugendspielgemeinschaft<br />
ist auf Kreisebene<br />
nicht beschränkt; auf Bezirksebene auf eine<br />
Mannschaft pro Altersklasse begrenzt.<br />
(2) Die Zulassung gilt für ein Spieljahr. Sie ist beim<br />
zuständigen Kreisjugendausschuss vom federführenden<br />
Verein zu beantragen.<br />
(3) Über die Zulassung von Ausnahmen hinsichtlich<br />
der Maximalzahl beteiligter Vereine entscheidet<br />
der Verbandsjugendausschuss. Dessen<br />
Entscheidung ist unanfechtbar.<br />
(4) Spielgemeinschaften, die vor dem 1. Juli 1993 gebildet<br />
wurden und seither ununterbrochen bestehen,<br />
können auf entsprechenden Antrag beim zuständigen<br />
Kreisjugendausschuss auch dann fortgesetzt<br />
werden, wenn die betreffenden Vereine die<br />
Voraussetzungen des Absatzes 1 nicht erfüllen.<br />
Dies gilt auch für Spielgemeinschaften, die höher<br />
als auf Bezirksebene spielen.<br />
Unzulässig ist jedoch ein Aufstieg bestehender<br />
Spielgemeinschaften über die Bezirksebene hinaus.<br />
(5) Bei Auflösung der Spielgemeinschaft findet § 18 a<br />
Abs. 4 SpO entsprechende Anwendung.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherigen Absätze 2 und 3 werden 4 und 5.<br />
§ 14<br />
Gastspielerlaubnis<br />
(1) Hat ein Juniorenspieler in seinem Verein (Stammverein)<br />
oder in einer zugehörigen Spielgemeinschaft<br />
keine Spielmöglichkeit in der für den Spieler<br />
zutreffenden Altersklasse, so kann er sich als Gastspieler<br />
einem anderen Verein anschließen, ohne<br />
dass eine Wartefrist eintritt.<br />
Die Spielerlaubnis als Gastspieler erteilt auf schriftlichen<br />
Antrag der für den abgebenden Verein zuständige<br />
Kreisjugendausschuss jeweils für ein Spieljahr.<br />
Sie setzt das Bestehen einer Spielerlaubnis im<br />
Sinne von § 6 der Jugendordnung und die Zustimmung<br />
des Stammvereins voraus.<br />
Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />
kann die Spielerlaubnis frühestens ab Antragstellung<br />
für den Rest des Spieljahres erteilt werden. In<br />
einer Anlage zum Spielerpass ist die Spielerlaubnis<br />
nachzuweisen. Der Zeitraum der Gültigkeit ist zu<br />
vermerken.<br />
(2) Wird die beantragte Spielerlaubnis durch den Kreisjugendausschuss<br />
nicht erteilt, so ist der Antrag unter<br />
Beifügung einer schriftlichen Stellungnahme<br />
dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses<br />
zur Entscheidung vorzulegen. Dessen Entscheidung<br />
ist unanfechtbar.<br />
(3) Nach Ablauf der Gastspielerlaubnis lebt die ursprüngliche<br />
Spielerlaubnis für den Stammverein<br />
automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />
Dies gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum<br />
Stammverein, wenn der gastgebende Verein zustimmt.<br />
Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />
die Mannschaft der Altersklasse des Juniorenspielers<br />
zurück oder stellt er den Spielbetrieb<br />
ein, so gilt die Zustimmung als erteilt.<br />
(4) Kehrt ein Juniorenspieler nach Ablauf der Gastspielerlaubnis<br />
nicht zu seinem Stammverein zurück,<br />
so gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />
(5) Spielerinnen des älteren B-Juniorinnenjahrgangs,<br />
die eine Gastspielerlaubnis für einen anderen Verein<br />
erhalten haben, können ohne besondere Genehmigung<br />
weiterhin in Frauenmannschaften ihres<br />
Stammvereins eingesetzt werden, ohne dass<br />
die Gastspielerlaubnis erlischt. Der Einsatz in Frauenmannschaften<br />
des Vereins, für den die Gastspielerlaubnis<br />
besteht, ist nicht zulässig.<br />
(6) Juniorenspieler, die das 18. Lebensjahr vollendet<br />
haben und Spieler des älteren A-Juniorenjahr-<br />
gangs, die vom Kreisjugendausschuss eine Gastspielerlaubnis<br />
erhalten haben, können unter Beachtung<br />
von § 12 der Jugendordnung in Herrenmannschaften<br />
ihres Stammvereins eingesetzt<br />
werden, ohne dass die Gastspielerlaubnis erlischt.<br />
Der Einsatz in Herrenmannschaften des Vereins,<br />
für den die Gastspielerlaubnis besteht, ist nicht<br />
zulässig.<br />
Hinweis: Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne<br />
von Anhang 3 Ziffer 1 SpO gelten<br />
nur Mannschaften, für die nicht mehr als 3 Gastspieler<br />
registriert sind.<br />
§ 15 neu<br />
Juniorenförderverein (JFV)<br />
Zur Förderung des Jugendfußballs können Teile<br />
von Jugendfußballabteilungen der Mitgliedsvereine<br />
(Stammvereine) unter Beachtung nachstehender<br />
Voraussetzungen zu eigenständigen Juniorenfördervereinen<br />
(JFV) zusammengeschlossen werden:<br />
a) Die beteiligten Vereine sollen einen regionalen<br />
Bezug zum Juniorenförderverein haben.<br />
b) Juniorenfördervereine unterliegen den verbindlichen<br />
Regelungen zum Erwerb der Mitgliedschaft<br />
im <strong>NFV</strong> gem. § 9 der Verbandssatzung<br />
sowie den Regelungen des § 18 b der<br />
Spielordnung (SpO) zum Zusammenschluss<br />
von Vereinen. Voraussetzung zur Aufnahme in<br />
den <strong>NFV</strong> ist die Aufnahme des zusammengeschlossenen<br />
Vereins in den LandesSportBund<br />
Niedersachsen.<br />
c) Der Vereinsname muss durch den Zusatz „JFV“<br />
deutlich machen, dass sich der Verein insbesondere<br />
dem Jugendfußball widmet.<br />
d) Der Juniorenförderverein muss mindestens<br />
drei Altersklassen der A-, B-, C- oder D-Junioren<br />
mit mindestens einer Mannschaft besetzen.<br />
Juniorenmannschaften anderer Altersklassen<br />
oder Herren- / Frauenmannschaften sind nicht<br />
zugelassen.<br />
e) Der Juniorenförderverein darf nicht Mitglied<br />
einer Jugendspielgemeinschaft sein.<br />
f) Stammvereine können eigenständige zusätzliche<br />
Juniorenmannschaften in allen Altersklassen<br />
zum Spielbetrieb melden.<br />
g) Die Mannschaften eines neu gebildeten Juniorenfördervereins<br />
werden mit Beginn des neuen<br />
Spieljahres in die Spielklassen eingeordnet,<br />
für die sich der jeweilige Stammverein qualifiziert<br />
hat. Dies gilt nicht bei Neuaufnahme eines<br />
weiteren Stammvereins. Hinsichtlich der<br />
Spielklasseneinteilung sind die Regelungen<br />
des § 18 Abs. 6 SpO zu beachten.<br />
h) Juniorenfördervereine besitzen ein uneingeschränktes<br />
Aufstiegsrecht für alle Spielklassen<br />
im Bereich des DFB. Insgesamt 15 A-, B- und C-<br />
Juniorenspieler eines Stammvereins gelten als<br />
anrechnungsfähige Juniorenmannschaft im<br />
Sinne des § 7 Abs. 2 e) der Spielordnung.<br />
i) A-Junioren des JFV besitzen die Spielberechtigung<br />
für die Herrenmannschaften ihres<br />
Stammvereins, soweit die Voraussetzungen<br />
gem. § 12 Jugendordnung erfüllt sind. Im Übrigen<br />
besitzen die Spieler des Juniorenfördervereins<br />
keine Spielberechtigung in Mannschaften<br />
des Stammvereins.<br />
j) Bei Auflösung des JFV gelten hinsichtlich der<br />
Spielklasseneinteilung die Regelungen des §<br />
18 Abs.5 SpO. Das Spielrecht an den vom Juniorenförderverein<br />
erspielten Spielklassen<br />
verfällt.<br />
§ 16<br />
Spielbetrieb<br />
(1) Jeder Verein hat das Recht, mit seinen Juniorenmannschaften<br />
am Spielbetrieb teilzunehmen. Die<br />
Mannschaften verpflichten sich zur Teilnahme an<br />
den für die Mannschaften angesetzten Spielen.<br />
(2) Die Einteilung der gemeldeten Mannschaften nehmen<br />
die zuständigen Jugendausschüsse vor. Sie haben<br />
vor Beginn der Pflichtspiele dazu Durchführungsbestimmungen<br />
zu erlassen.<br />
(3) In allen Altersklassen können Meisterschaftsspiele<br />
bis zur Erringung der Kreis- bzw. Bezirksmeisterschaft<br />
ausgetragen werden. Wettbewerbe auf Verbandsebene<br />
sind nur für die A-, B-und C-Junioren<br />
zulässig. Die Verbandsmeister nehmen an den<br />
Wettbewerben auf Regional- und DFB-Ebene teil.<br />
(4) Für die A- und B-Junioren wird ein Pokalwettbewerb<br />
ausgetragen, der durch den Verbandsjugendausschuss<br />
organisiert wird.<br />
Der A-Junioren-Pokalsieger nimmt am DFB-Pokalwettbewerb<br />
teil.<br />
(5) Der Aufbau des Juniorenspielbetriebes vollzieht<br />
sich grundsätzlich auf allen Ebenen im Rahmen von
leistungsdifferenzierten Spielgruppen (Play-off-System<br />
oder Hin- und Rückrunde) in den nachstehenden<br />
Spielklassen:<br />
Auf Verbandsebene:<br />
A-Junioren Niedersachsenliga<br />
B-Junioren Niedersachsenliga<br />
Auf Bezirksebene:<br />
A-Junioren<br />
B-Junioren<br />
C-Junioren<br />
Auf Kreisebene:<br />
A-bis F-Junioren.<br />
(6) Die Anzahl der Staffeln, Spielgruppen und Mannschaften<br />
ist in Abstimmung zwischen der Verbands-,<br />
Bezirks- und Kreisebene in den jeweiligen<br />
Ausschreibungen festzulegen, wobei auf Verbandsebene<br />
in einer Spielgruppe nicht mehr als 14<br />
Mannschaften spielen dürfen.<br />
(7) Die Auf- und Abstiegsregelung ist von den zuständigen<br />
Jugendausschüssen in den Durchführungsbestimmungen<br />
festzulegen.<br />
Es ist möglich, bei Punktgleichheit auf den Auf- und<br />
Abstiegsplätzen die Rangfolge der Mannschaften –<br />
wie auch bei Meisterschaftsentscheidungen – nicht<br />
durch die Tordifferenz, sondern durch Entscheidungsspiele<br />
zu ermitteln.<br />
(8) Falls ein Meister oder Teilnehmer für einen weiterführenden<br />
Wettbewerb nicht rechtzeitig feststeht,<br />
so ist der zuständige Jugendausschuss berechtigt,<br />
einen Verein mit der Vertretung des Verbandes, Bezirkes,<br />
Kreises oder der Staffel bei den Spielen der<br />
höheren Stelle zu bestimmen. Diese Entscheidung<br />
ist unanfechtbar. Rückständige Spiele sind nachzuholen.<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige Abs. 1 wird ersatzlos gestrichen. Abs.<br />
2 – 9 werden 1 – 8.<br />
§ 17<br />
Spieljahr<br />
(1) Das Spieljahr beginnt am 1. Juli eines jeden Jahres<br />
und endet mit dem 30. Juni des folgenden Jahres.<br />
(2) Am 1. Weihnachtstag, am Neujahrstag und am<br />
Karfreitag dürfen keine Spiele ausgetragen werden.<br />
(3) Pflichtspiele können am Sonnabend, Sonntag<br />
bzw. aus zwingenden Gründen auch an anderen<br />
Tagen angesetzt werden. Spielverlegungen<br />
können nur im Einvernehmen zwischen den beteiligten<br />
Vereinen und mit Zustimmung der<br />
spielleitenden Instanz vorgenommen werden.<br />
(4) Mit Zustimmung der beteiligten Vereine und der<br />
spielleitenden Instanz können Spiele auch unter<br />
Flutlicht angesetzt und ausgetragen werden. Spiele,<br />
die bei Tageslicht begonnen haben und deren<br />
Durchführung später durch hereinbrechende Dunkelheit<br />
gefährdet werden, sollen unter Flutlicht zu<br />
Ende gespielt werden. Sie gelten nicht als Flutlichtspiele.<br />
§ 18<br />
Spielzeit<br />
(1) Die Spielzeit beträgt bei den:<br />
A-Junioren 2 x 45 Minuten,<br />
B-Junioren 2 x 40 Minuten,<br />
C-Junioren 2 x 35 Minuten,<br />
D-Junioren 2 x 30 Minuten,<br />
E-Junioren 2 x 25 Minuten,<br />
F-Junioren 2 x 20 Minuten,<br />
G-Junioren Eine Spielzeit wird nicht festgelegt.<br />
Sie beträgt maximal jedoch die der F-Junioren.<br />
(2) Für die Abwicklung von Entscheidungs- und Pokalspielen<br />
hat die spielleitende Instanz vor Durchführung<br />
des Wettbewerbs den Austragungsmodus<br />
festzusetzen.<br />
(3) Die Spielzeitverlängerung beträgt für:<br />
A-Junioren 2 x 15 Minuten,<br />
B-Junioren 2 x 10 Minuten,<br />
C-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />
D-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />
E-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />
F-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />
G-Junioren 2 x 5 Minuten.<br />
(4) Juniorenspieler/-innen dürfen an einem Kalendertag<br />
nur an einem Pflicht- oder Freundschaftsspiel<br />
oder Turnier teilnehmen. Ausgenommen davon<br />
sind Maßnahmen im Rahmen der Auswahl- und<br />
Lehrarbeit.<br />
§ 19<br />
Auswechseln von Spielern<br />
(1) Bei den A- bis C-Junioren können auf Kreis- und<br />
Bezirksebene vier Spieler/-innen beliebig oft einund<br />
ausgewechselt werden. Für die D- bis G-Junioren<br />
bzw. -Juniorinnen kann durch den Kreisjugendausschuss<br />
in den Ausschreibungen eine abweichende<br />
Regelung festgelegt werden. (…)<br />
Für das Auswechseln von Spielern in Spielklassen<br />
auf Verbandsebene gilt die Regel III der<br />
Amtlichen Fußballregeln.<br />
(2) Die eingewechselten Spieler/Spielerinnen sind vom<br />
Verein in den Spielbericht nachzutragen.<br />
§ 20<br />
Turniere<br />
Turniere können nur im Rahmen der DFB-Turnierordnung<br />
für Jugendmannschaften durchgeführt werden.<br />
Die Spielzeit gem. § 18 darf höchstens um 100 Prozent<br />
überschritten werden.<br />
Sie bedürfen grundsätzlich der Genehmigung der zuständigen<br />
Jugendausschüsse. (…)<br />
§ 21<br />
Auswahlspieler<br />
(1) Ein Verein, der einen Juniorenspieler für Auswahlspiele<br />
oder zu Lehrgängen abstellen muss, kann<br />
nur für die Mannschaft der Altersklasse dieses Spielers<br />
die Absetzung eines angesetzten Pflichtspiels<br />
schriftlich beantragen. Der Antrag auf Spielabsetzung<br />
hat unverzüglich nach Erhalt der Einladung zu<br />
erfolgen. Aus organisatorischen Gründen gilt dieses<br />
nicht für Hallenspiele.<br />
(2) Wird ein Spieler des älteren A-Junioren-Jahrganges,<br />
der bereits mit dem Juniorenpass im Herrenbereich<br />
eingesetzt worden ist, für Auswahlspiele oder zu<br />
Lehrgängen abgestellt, so kann die Absetzung eines<br />
Herrenspieles nicht erfolgen.<br />
(3) Spieler, die sich in einer Wartefrist befinden, können<br />
an Auswahlspielen und Lehrgängen teilnehmen.<br />
(4) Während einer Sperrfrist dürfen Spieler an Auswahlspielen<br />
und Lehrgängen nicht teilnehmen.<br />
§ 22<br />
Erziehungsmaßnahmen<br />
(1) Persönliche Strafen sind die Verwarnungen (= gelbe<br />
Karte), der Feldverweis (= 5 Minuten), der Feldverweis<br />
auf Dauer (= rote Karte). Eine Verwarnung<br />
nach Feldverweis auf Zeit ist nicht zulässig.<br />
(2) Weigert sich ein Spieler nach Ablauf des Feldverweises<br />
auf Zeit ohne triftigen Grund weiterzuspielen,<br />
so gilt er als auf Dauer des Feldes verwiesen.<br />
(3) Nimmt der Beauftragte des Vereines während des<br />
Spieles aus erzieherischen Gründen einen Spieler<br />
zeitweilig vom Feld – höchstens für die Dauer von 5<br />
Minuten – so kann dieses nur einmal nach vorheriger<br />
Verständigung des Schiedsrichters geschehen.<br />
Eine längere oder weitere Herausnahme des Spielers<br />
kann nur für die Dauer der restlichen Spielzeit<br />
erfolgen.<br />
§ 23<br />
Spielwertungen, Verwaltungskosten und Verwaltungsstrafen<br />
(1) Punkte dürfen aus einem Spiel nur aus den in der<br />
Spielordnung angeführten Gründen aberkannt<br />
werden.<br />
(2) Über Punktverluste entscheidet der zuständige Jugendausschuss<br />
bzw. das zuständige Jugendsportgericht.<br />
(3) Gemäß § 40 Abs. 2 Verbandssatzung können Verwaltungsorgane<br />
im Rahmen ihrer Zuständigkeit<br />
nachstehende Spielsperren bzw. Geldstrafen für<br />
Vergehen festsetzen, die sich aus dem Spielbetrieb<br />
ergeben. Sie dürfen keine Ermittlungen führen.<br />
Die Entscheidungen der Verwaltungsorgane sind<br />
innerhalb eines Monats nach dem Verstoß zu treffen.<br />
a) Spielsperren<br />
1. wegen Beleidigung 1 bis 4 Wochen<br />
2. wegen rohen Spiels 1 bis 6 Wochen<br />
3. wegen Bedrohung 2 bis 6 Wochen<br />
4. wegen Unsportlichkeit 1 bis 6 Wochen<br />
5. Tätlichkeiten in leichteren Fällen<br />
während des Spieles, auf dem Weg<br />
zum oder vom Spielfeld oder in der<br />
Kabine bis zum Verlassen der<br />
Sportanlage 2 bis 6 Wochen<br />
6. Verlassen des Spielfeldes ohne<br />
Genehmigung des<br />
Schiedsrichters 1 bis 4 Wochen<br />
7. An Stelle der in Nr. 1 bis 5 genannten Strafen<br />
kann auch auf Sperre für eine bestimmte Anzahl<br />
von Pflichtspielen erkannt werden. Die<br />
Sperre für ein Pflichtspiel entspricht einer<br />
Zeitstrafe von einer Woche. Bei Sperren für<br />
Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />
festzulegen. Während des Laufes dieser<br />
Sperrstrafe ist der Spieler auch für jeden anderen<br />
Spielverkehr gesperrt.<br />
b) Geldstrafen gegen Vereine (Höchststrafen)<br />
1. Fehlender oder nicht vollständiger<br />
Nachweis der Spielerlaubnis bei<br />
Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />
2,– Euro<br />
im Wiederholungsfall 3,– Euro<br />
Jugendordnung<br />
2. Einsatz eines Spielers ohne<br />
Spielerlaubnis 50,– Euro<br />
3. Einsatz eines Spielers ohne<br />
Spielberechtigung 25,– Euro<br />
4. Fehlen eines Spielberichtsbogens 3,– Euro<br />
5. Fehlen der Unterschrift des<br />
Beauftragten des Vereins auf<br />
dem Spielberichtsbogen 3,– Euro<br />
6. Verweigerung des Sportgrußes<br />
durch eine Mannschaft 5,– Euro<br />
7. Nichtantreten einer Mannschaft zu einem<br />
Pflichtspiel<br />
Verbandsebene 250,– Euro<br />
Bezirksebene 150,– Euro<br />
Kreisebene 25,– Euro<br />
im Wiederholungsfalle das Doppelte<br />
8. Mangelhafter Platzaufbau<br />
a) wenn Spielausfall die Folge war 25,– Euro<br />
b) in allen anderen Fällen 10,– Euro<br />
9. Zurückziehen einer Mannschaft<br />
vom Spielbetrieb in der<br />
laufenden Serie 50,– Euro<br />
10. Spielen gegen Vereine, die nicht dem DFB angehören<br />
oder gegen gesperrte Mannschaften<br />
bzw. Vereine 75,– Euro<br />
11. Spielen trotz Spielverbot des zuständigen Jugendausschusses<br />
25,– Euro<br />
12. Nichterneuerung des Spielerpassbildes nach<br />
Beanstandung 5,– Euro<br />
13. Nicht fristgerechter Nachweis der<br />
Spielerlaubnis gemäß § 12 Abs. 2 SpO 3,–<br />
Euro<br />
14. Verspätete oder Nichteinsendung des<br />
Spielberichtes 15,– Euro<br />
15. Nichtanforderung eines Schiedsrichters zu<br />
Freundschaftsspielen oder Turnieren 5,– Euro<br />
16. Nicht ordnungsgemäß ausgefüllter<br />
Spielbericht 15,– Euro<br />
17. Veranstaltung nicht genehmigter Turniere<br />
50,– Euro<br />
18. Eigenmächtiges Verlegen von Pflichtspielen<br />
ohne Zustimmung der spielleitenden Instanz<br />
25,– Euro<br />
19. Nichteinhaltung eines Termins oder<br />
Nichtabgabe einer verlangten Meldung 25,<br />
Euro<br />
20. Nichtabstellung eines Jugendspielers zu<br />
Auswahlspielen oder<br />
Lehrgängen ohne Entschuldigung 25,– Euro<br />
21. Verspätete oder Nichtmeldung der<br />
Spielergebnisse 15,– Euro<br />
22. Nicht rechtzeitige Herausgabe des<br />
Spielerpasses<br />
50,– Euro<br />
c) Strafbestimmungen gegen Übungsleiter,<br />
Betreuer und Funktionäre<br />
(1) Verbandsschädigendes Verhalten in<br />
der<br />
Öffentlichkeit bis 250,– Euro<br />
(2) Unsportliches Verhalten bis 50,– Euro<br />
(3) Beleidigung bis 150,– Euro<br />
(4) Bedrohung bis 150,– Euro<br />
(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />
Schiedsrichter oder der Schiedsrichterassistenten<br />
bis 100,– Euro<br />
(6) Tätlichkeiten bis 150,– Euro<br />
(7) Diskriminierendes Verhalten bis 250,–<br />
Euro<br />
(4) Als Verwaltungskosten bei Spielverlegungen,<br />
Spielwertungen und Straffestsetzungen können<br />
5,– bis 50,– Euro<br />
erhoben werden.<br />
(5) Gegen die Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />
ist die gebührenfreie Anrufung beim gleichrangigen<br />
Jugendsportgericht zulässig. Die Verwaltungsentscheidung<br />
ist mit einer entsprechenden Rechtsmittelbelehrung<br />
zu versehen.<br />
redaktionell:<br />
Die bisherigen §§ 7 – 21 der Jugendordnung werden<br />
neu durchnummeriert. Sie werden künftig zu<br />
den §§ 6 – 23.<br />
Anhang 1 der Jugendordnung<br />
Modalitäten für den Spielbetrieb der<br />
G- bis D-Junioren<br />
Um Spielerinnen und Spielern in den Altersklassen von<br />
den G-Junioren/-Juniorinnen bis zu den D-Junioren/-Juniorinnen<br />
altersgerechte Spielmöglichkeiten zu eröffnen,<br />
hat der DFB-Jugendausschuss spezielle Maßgaben<br />
für den Kleinfeldfußball verbindlich festgelegt.<br />
Für den Niedersächsischen Fußballverband gelten insoweit<br />
die nachstehenden Regelungen.<br />
Juni <strong>2008</strong> 93
Jugendordnung/Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
94<br />
I. Spielbetrieb/Spielregeln<br />
G-Junioren<br />
Die G-Junioren führen keine Meisterschaftsrunden<br />
durch. Für sie kommen Kurzturniere oder Spielnachmittage<br />
in Betracht.<br />
Spielzeit: Bis zu 2 x 20 Minuten, an einem Spieltag<br />
höchstens 80 Minuten. Spielerzahl: bis zu 6 (inkl. TW),<br />
Spielfeldgröße: ca. 35 x 32 Meter. Auf einer Seite wird<br />
die Strafraumlängs-begrenzung, auf der anderen die<br />
Torraumlängsbegrenzung in Richtung Mittellinie (gedanklich)<br />
verlängert. Auf diesen (gedachten) Linien<br />
wird jeweils mittig das 5 x 2-Meter-Tor platziert. Die<br />
Längsbegrenzungen stellen Mittellinie bzw. Strafraumlinie<br />
dar.<br />
Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 4 – Gewicht<br />
290 g).<br />
F-Junioren<br />
Spielzeit: 2 x 20 Minuten, Spielerzahl: bis zu 7 (inkl.<br />
TW), Spielfeldgröße: ca. 40 x 35 Meter.<br />
Auf Beschluss des Kreisjugendausschusses kann einheitlich<br />
auch auf dem Feld der E-Junioren gespielt werden<br />
(höchstens 55 x 35 Meter, jedoch nicht halbes<br />
Großfeld).<br />
Die Strafraumlängsbegrenzung wird in Richtung Mittellinie<br />
auf beiden Seiten (gedanklich) verlängert. Auf diesen<br />
(gedachten) Linien wird jeweils mittig das 5 x 2-Meter-Tor<br />
platziert. Die Längsbegrenzungen stellen Mittellinie<br />
bzw. Strafraumlinie dar.<br />
Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 5 – Gewicht<br />
290 g).<br />
E-Junioren<br />
Spielzeit: 2 x 25 Minuten, Spielerzahl: bis zu 7 (inkl. TW),<br />
Spielfeldgröße: ca. 55 x 35 Meter, höchstens halbes<br />
Großfeld.<br />
Die Strafraumlängsbegrenzung wird auf einer Seite (parallel<br />
zur Seitenauslinie) in Richtung Mittellinie (gedanklich)<br />
verlängert. Auf dieser (gedachten) Linie wird mittig<br />
das 5 x 2-Meter-Tor platziert. Das zweite Tor steht genau<br />
gegenüber auf der ursprünglichen Seitenauslinie (siehe<br />
Abb. 2). Die Längsbegrenzungen werden durch Mittellinie<br />
bzw. der auf der einen Seite (gedanklich) verlängerten<br />
Strafraumlinie markiert.<br />
Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 5 – Gewicht<br />
290 g).<br />
D-Junioren: Empfehlung<br />
Spielzeit: 2 x 30 Minuten, Spielerzahl: 7 (inkl.TW), Spielfeldgröße:<br />
ca. 70 x 35 Meter, höchstens halbes Spielfeld.<br />
Die Strafraumbegrenzung wird (parallel zur Torauslinie)<br />
in Richtung Seitenaus (gedanklich) verlängert. Die zweite<br />
Längsbegrenzung stellt die Mittellinie dar. Die beiden 5 x<br />
2-Meter-Tore werden mittig auf den ursprünglichen Seitenlinien<br />
platziert.<br />
Spielball: Leichtspielball Größe 5 – Gewicht 350 g.<br />
D-Junioren (Alternativen)<br />
Spielzeit: 2 x 30 Minuten, Spielerzahl: bis 11, Spielfeldgröße:<br />
bis Großfeld (auf große Tore)<br />
Gespielt werden soll auch bei einer Spielzahl bis 11:11<br />
auf dem ursprünglichen Spielfeld zwischen beiden Strafräumen!<br />
Die 5 x 2-Meter-Tore werden jeweils mittig auf<br />
die Strafraumlinie gestellt. Der Eckstoß wird „kurz“ ausgeführt.<br />
Spielball: möglichst Leichtspielball Größe 5 –<br />
Gewicht 350 g.<br />
II. Anmerkungen zum Regelwerk/Besonderheiten<br />
1. In den Altersklassen der G-, F und E-Junioren können<br />
im Spielbetrieb folgende Empfehlungen in<br />
den Kreis-Ausschreibungen berücksichtigt werden:<br />
- keine Anwendung der Rückpassregel<br />
- keine Anwendung der Abseitsregel<br />
- bei falschem Einwurf, Abwurf oder Abstoß<br />
Wiederholung unter Anleitung!<br />
2. Alle Spieler einer Mannschaft können während einer<br />
Spielpause beliebig oft ein- und ausgewechselt<br />
werden.<br />
III. Organisation des Spielbetriebes<br />
Gespielt werden kann nach dem System einer Hin- und<br />
Rückrunde oder dem Play-off-System. Ca. sechs Mannschaften<br />
bilden eine Staffel. Die Hin- und Rückspiele erfolgen<br />
innerhalb von drei Monaten (darunter auch Wochentagsspiele).<br />
Nach Beendigung dieser „Vorrunde“<br />
werden neue Staffeln (nach dem Leistungsprinzip) mit<br />
wiederum ca. sechs Mannschaften gebildet.<br />
Nach dem gleichen Muster wird dann je nach Anzahl<br />
der vorhandenen Mannschaften bis zur Meisterschaft<br />
bzw. Endrunde (für die leistungsschwächeren Mannschaften<br />
Trostrunde) weitergespielt.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
IV. Die Spielfelder<br />
Hinweise zum Platzaufbau:<br />
Die Spielfeldbegrenzung bzw. Tor- oder Strafraummarkierungen<br />
können durch Linien, unterbrochene Linien<br />
oder Markierungskegel gekennzeichnet werden.<br />
Die jeweils beschriebenen Spielfelder gelten hinsichtlich<br />
ihrer Lage als Vorschlag. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Größen der Hauptspielfelder sind auch andere<br />
Aufteilungen möglich.<br />
Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
§ 1<br />
Grundsätze der Finanzwirtschaft des <strong>NFV</strong><br />
(1) Die Finanzwirtschaft des <strong>NFV</strong> ist nach den Grundsätzen<br />
der Haushaltswirtschaft sparsam und wirtschaftlich<br />
zu führen.<br />
(2) Der Haushalt soll in jedem Haushaltsjahr ausgeglichen<br />
sein.<br />
(3) Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 2<br />
Haushaltsplan<br />
(1) Der Haushaltsplan ist Grundlage für die Haushaltswirtschaft<br />
des Verbandes. Ansprüche werden durch<br />
den Haushaltsplan weder begründet noch aufgegeben.<br />
(2) Der Haushaltsplan enthält alle im Haushaltsjahr zu<br />
erwartenden Erträge und Aufwendungen.<br />
(3) Der Haushaltsplan gliedert sich in einen ordentlichen<br />
Haushaltsplan und einen außerordentlichen<br />
Haushaltsplan.<br />
(4) Der außerordentliche Haushaltsplan umfasst auf<br />
der Ertragsseite:<br />
a) Erträge aus der Finanzhilfe nach dem<br />
Niedersächsischen Gesetz zur Umsetzung<br />
des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen,<br />
b) Zinserträge aus a),<br />
c) sonstige zweckgebundene Erträge, soweit sie<br />
nicht ausdrücklich für den ordentlichen Haushalt<br />
bestimmt sind; auf der Aufwandsseite:<br />
Aufwendungen nach dem Niedersächsischen<br />
Gesetz zur Umsetzung des Staatsvertrages<br />
zum Glücksspielwesen und der Verordnung<br />
über die Förderung der Sportverbände und -vereine<br />
aus der Konzessionsabgabe (VO Sport) sowie<br />
sonstige zweckgebundene Aufwendungen.<br />
(5) Der ordentliche Haushaltsplan umfasst die nicht<br />
unter Abs. 4 fallenden Erträge und Aufwendungen.<br />
§ 3<br />
Deckungsfähigkeit, Nachtragshaushaltsplan<br />
(1) Die Erträge und Aufwendungen im ordentlichen<br />
und im außerordentlichen Haushaltsplan sind nur<br />
insoweit gegenseitig deckungsfähig, als Zuführungen<br />
vom ordentlichen an den außerordentlichen<br />
Haushalt zulässig sind; innerhalb der beiden Haushalte<br />
besteht Deckungsfähigkeit.<br />
(2) Bei wesentlicher Überschreitung der Haushalte, die<br />
den Haushaltsausgleich gefährden, ist ein Nachtragsplan<br />
vom Verbandsvorstand zu beschließen.<br />
§ 4<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(1) In der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist das Ergebnis der Haushaltswirtschaft<br />
einschließlich des Standes des Vermögens und der<br />
Schulden nachzuweisen.<br />
(2) Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist im ersten Halbjahr des Haushaltsjahres<br />
aufzustellen.<br />
§ 5<br />
Der Vizepräsident Finanzen<br />
(1) Der Vizepräsident Finanzen ist in Abstimmung mit<br />
dem Direktor für die ordnungsgemäße Abwicklung<br />
aller Finanzangelegenheiten verantwortlich.<br />
(2) Ihm obliegt insbesondere:<br />
a) die Aufstellung des Haushaltsplanes,<br />
b) die Überwachung des Haushaltsplanes,<br />
c) die Erstellung der Bilanz und Gewinn- und<br />
Verlustrechnung,<br />
d) die Sicherung der Erträge,<br />
e) die Überprüfung der Aufwendungen,<br />
f) die Aufsicht über die Schatzmeister der Bezirke<br />
und Kreise.<br />
§ 6<br />
Die Revisionsstelle<br />
(1) Die Revisionsstelle wird nur auf Verbandsebene<br />
gebildet. Aufgabe, Zusammensetzung, Wahl und<br />
Amtszeitdauer richten sich nach den entsprechenden<br />
Bestimmungen der Verbandssatzung.<br />
(2) Für die Durchführung ihrer Aufgaben sind der Revisionsstelle<br />
alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen<br />
sowie Einsicht in die Unterlagen zu gewähren.<br />
(3) Das Ergebnis ihrer Beratung legt die Revisionsstelle<br />
den für die Entscheidung zuständigen Organen<br />
vor. Insbesondere ist der Rechnungsprüfbericht<br />
im Rahmen des Verbandstages durch den Sprecher<br />
bekannt zu geben.<br />
§ 7<br />
Rechnungsprüfer der Bezirke und Kreise<br />
(1) Auf den Bezirks- und Kreistagen sind je drei<br />
Rechnungsprüfer zu wählen, die in der Behandlung<br />
und Beurteilung wirtschaftlicher<br />
und haushaltsrechtlicher Vorgänge hinreichend<br />
sachkundig sein müssen. Sie können<br />
höchstens zweimal wiedergewählt werden.<br />
Rechnungsprüfer dürfen in der vorangegangenen<br />
Amtszeit nicht Mitglied des Vorstandes gewesen<br />
sein.<br />
(2) Die Rechnungsprüfer müssen mindestens einmal<br />
jährlich Rechnungsprüfungen durchführen. Über<br />
das Prüfungsergebnis ist dem Bezirkstag und Bezirksbeirat<br />
bzw. dem Kreistag und dem Kreisvorstand<br />
schriftlich zu berichten. Die Prüfer sind berechtigt,<br />
außer der rechnerischen Prüfung auch formelle<br />
und andere Mängel aufzuzeigen und Empfehlungen<br />
einzubringen.<br />
§ 8<br />
Rechnungslegung Verband, Bezirke und Kreise<br />
(1) Die Rechnungslegung des Verbandes berücksichtigt<br />
den vollständigen Zahlungsverkehr<br />
und das Belegwesen. Die Bezirke und Kreise führen<br />
(…) Kassen; diese sind Verbandsvermögen.<br />
(2) Die Verantwortung für die Rechnungslegung<br />
liegt beim jeweiligen Schatzmeister, auf Verbandsebene<br />
beim Vizepräsident Finanzen.<br />
(3) Die Aufsicht über die Schatzmeister der Kreise führen<br />
die Schatzmeister der zuständigen Bezirke. § 5<br />
Abs. 2f bleibt unberührt.<br />
(4) Die Vorschriften über die Einrichtung und Abwicklung<br />
des Zahlungsverkehrs und Belegwesens<br />
des Verbandes gelten sinngemäß für die<br />
Rechnungslegung der Bezirke und Kreise.<br />
§ 9<br />
Einrichtung und Geschäftsgang der Verbandskasse<br />
(1) Die Verbandskasse ist so einzurichten, dass sie ihre<br />
Aufgaben ordnungsgemäß und wirtschaftlich erfüllen<br />
kann, insbesondere, dass die Bücher und Belege,<br />
die Zahlungsmittel und die zu verwahrenden<br />
Wertgegenstände sicher aufbewahrt werden.<br />
(2) Die Zeichnungsberechtigung für den Zahlungsverkehr<br />
sowie Zahlungsanweisungen regelt das<br />
Präsidium, wobei sicherzustellen ist, dass jede<br />
Verfügung die Unterschrift von mindestens 2<br />
der autorisierten Personen trägt.<br />
§ 10<br />
Zahlungsverkehr und Kassengeschäfte<br />
(1) Der Zahlungsverkehr ist nach Möglichkeit unbar<br />
abzuwickeln.
(2) Über jeden Ertrag und jede Aufwendung ist ein<br />
prüfungsfähiger Beleg zu fertigen.<br />
(3) Jeder Aufwandsbeleg muss vom zuständigen<br />
Ausschussvorsitzenden bzw. Veranstaltungsleiter<br />
auf seine sachliche Richtigkeit<br />
und vom Schatzmeister bzw. einem<br />
autorisierten Mitarbeiter der <strong>NFV</strong>-Buchhaltung<br />
auf seine rechnerische Richtigkeit geprüft<br />
und abgezeichnet werden. Alle Aufwandsbelege<br />
sind mit dem Vermerk „zur<br />
Zahlung angewiesen“ mit Datum und Unterschrift<br />
von mindestens einer dazu vom Präsidium<br />
autorisierten Person gegenzuzeichnen.<br />
(4) Die Einrichtung der Buchführung bestimmt das Präsidium.<br />
Die Buchungen und die übrigen erforderlichen<br />
Aufzeichnungen müssen vollständig, richtig,<br />
klar, übersichtlich und nachprüfbar sein; sie sind<br />
möglichst zeitnah vorzunehmen.<br />
(5) Es gilt eine Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren für<br />
Bilanzen, Jahresabschlüsse, Kontoblätter, Inventarverzeichnisse,<br />
Journale, Summen-/Saldenlisten sowie<br />
die zu ihrem Verständnis erforderlichen Anweisungen<br />
und sonstigen Organisationsunterlagen.<br />
Die Aufbewahrungsfrist für buchungsbegründende<br />
Unterlagen (Ein- und Ausgangsrechnungen, Quittungen,<br />
Reisekostenabrechnungen etc.) beträgt<br />
ebenfalls zehn Jahre.<br />
Diese Fristen beginnen mit dem Schluss des Kalenderjahres,<br />
in dem die letzte Eintragung im Buche<br />
erfolgt, das Inventar aufgestellt, der Geschäftsbrief<br />
empfangen oder abgesandt, der Buchungsbeleg<br />
entstanden ist.<br />
§ 11<br />
Finanzaufsicht<br />
(1) Die Finanzaufsicht obliegt dem Präsidenten. Er soll<br />
sich laufend (…) über den Stand der Finanzverwaltung<br />
(Vermögen, Einhaltung des Haushaltsplanes)<br />
unterrichten.<br />
(2) Der Präsident wird bei der Durchführung der<br />
Finanzaufsicht durch den Vizepräsidenten Finanzen<br />
und die Revisionsstelle unterstützt.<br />
§ 12<br />
Einnahmen des Verbandes<br />
(1) Der Verband erhebt zur Finanzierung seiner Aufgaben<br />
Beiträge und Gebühren von seinen Mitgliedern.<br />
Darüber hinaus erzielt der Verband sonstige<br />
Erträge.<br />
(2) Beiträge:<br />
a) Aufnahmebeitrag:<br />
Bei Aufnahme in den Verband ist ein einmaliger<br />
Aufnahmebeitrag zu entrichten.<br />
b) Mannschaftsbeiträge:<br />
Für jede am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft<br />
erhebt der Verband einen jährlichen<br />
Mannschaftsbeitrag.<br />
Über die Höhe der Beiträge beschließt der Verbandstag.<br />
(3) Gebühren:<br />
a) Rechtsbehelfsgebühren,<br />
b) Genehmigungsgebühr für Trikotwerbung (…)<br />
c) Gebühren für Dienstleistungen des Verbandes<br />
(…)<br />
Die Gebühren zu a) und b) stehen dem Verband<br />
bzw. dem jeweils zuständigen Bezirk oder<br />
Kreis zu; die Gebühren zu c) dem Verband.<br />
Über die vorstehenden Gebühren beschließt<br />
der Verbandsvorstand.<br />
(4) Sonstige Erträge:<br />
Sonstige Erträge sind u. a.:<br />
a) Erträge aus Auswahlspielen, die dem jeweiligen<br />
Veranstalter verbleiben;<br />
b) Erträge nach den Kosten- und Strafbestimmungen<br />
der Satzung und der Ordnungen, die dem<br />
Verband bzw. dem jeweils zuständigen Bezirk<br />
oder Kreis verbleiben;<br />
c) Finanzhilfen, Zuschüsse und Spenden von dritter<br />
Seite, die dem jeweiligen Empfänger verbleiben.<br />
§ 13<br />
Abrechnung der Spiele<br />
(1) Die Erträge aus den Punktspielen verbleiben dem<br />
Platzverein.<br />
(2) Bei Wiederholungs-, Entscheidungs- und Pokalspielen<br />
(Pflichtspielen) wird der Nettoertrag zwischen<br />
den beteiligten Vereinen geteilt. Die beteiligten<br />
Vereine haben auch ein eventuelles Defizit zu gleichen<br />
Teilen zu tragen. Zur Feststellung des Nettoertrages<br />
sind von dem Bruttoertrag abzuziehen:<br />
a) Umsatzsteuer (wenn zahlbar),<br />
b) 15 Prozent, mindestens jedoch 25,– Euro für<br />
Platzentschädigung und Verwaltungskosten,<br />
c) Entschädigung des Schiedsrichters und der<br />
Schiedsrichter-Assistenten nach den geltenden<br />
Sätzen,<br />
d) Reisekosten, je Fahrtkilometer 0,75 Euro.<br />
Durch die Ausschreibung der zuständigen Spielinstanz<br />
kann eine abweichende Regelung des Abrechnungsverfahrens<br />
festgelegt werden.<br />
(3) Wenn zu einem Spiel die Gegner ordnungsgemäß<br />
angetreten sind, das Spiel aber durch ein Naturereignis<br />
oder aus einem anderen zwingenden Grund<br />
nicht ausgetragen wird, so trägt der Platzverein die<br />
Schiedsrichterauslagen gemäß § 9 Abs. 3 Schiedsrichterordnung.<br />
In dem Fall der Neuansetzung sind<br />
die Fahrtkosten der reisenden Mannschaft von beiden<br />
Vereinen zu gleichen Teilen zu tragen.<br />
Wenn zu einem Spiel eine Mannschaft nicht angetreten<br />
ist, so sind dem gegnerischen Verein die notwendigen<br />
Schiedsrichterkosten (Heimmannschaft)<br />
oder Reisekosten (Gastmannschaft) gemäß Abs. 2c<br />
und d zu erstatten.<br />
(4) Findet bei einer Platzsperre das Spiel auf dem Platz<br />
des Gegners statt, so sind die Kassengeschäfte unter<br />
Mitwirkung beider Vereine abzuwickeln. Der<br />
Nettoertrag sowie ein eventuelles Defizit werden<br />
dann zwischen Platz stellendem und anreisendem<br />
Verein im Verhältnis 1:3 geteilt.<br />
(5) Die Abrechnung der im Verbandsgebiet ausgetragenen<br />
Auswahlspiele wird von den mit der Ausrichtung<br />
beauftragten Stellen gemäß den getroffenen<br />
Vereinbarungen unmittelbar mit dem <strong>NFV</strong> vorgenommen.<br />
Der verbleibende Nettoertrag mit<br />
der Belegabrechnung muss spätestens acht Tage<br />
nach Austragung des Spieles bei der Verbandskasse<br />
eingehen.<br />
§ 14<br />
Aufwendungen des Verbandes<br />
Aufwendungen des Verbandes sind insbesondere:<br />
a) Beiträge an andere Sportorganisationen,<br />
b) Versicherungsprämien,<br />
C) Mieten, Pachten und ähnliche Leistungen,<br />
d) Aufwendungen für Sitzungen, Tagungen und Arbeitsaufträge,<br />
e) Inventarbeschaffungen,<br />
f) Aufwendungen für technische Sportförderung,<br />
g) Lehrgänge, Schulungskurse,<br />
h) Personalaufwendungen,<br />
i) Verwaltungsaufwendungen und allgemeine<br />
Geschäftsaufwendungen,<br />
j) öffentliche Abgaben,<br />
k) Liegenschafts- und Bauunterhaltungsaufwendungen.<br />
§ 15<br />
Erstattung von Auslagen<br />
(1) Den Mitgliedern der Organe, Ausschüsse und anderen<br />
ehrenamtlich Tätigen werden die Auslagen<br />
für die Teilnahme an Sitzungen und Tagungen<br />
sowie die nachgewiesenen sonstigen Auslagen<br />
– soweit sie angemessen sind – erstattet,<br />
deren Höhe der Verbandsvorstand festsetzt.<br />
Dies gilt entsprechend für Zeugen und Parteien im<br />
Sportgerichtsverfahren.<br />
(2) Bei Reisen mit der Bahn AG werden die Fahrtkosten<br />
der 2.Wagenklasse erstattet. Die Benutzung eigener<br />
Kraftwagen ist zugelassen, wenn dadurch eine<br />
Verbilligung an Kosten gegenüber der Bahn AG<br />
oder aber eine Zeitersparnis erreicht wird. Es werden<br />
die tatsächlichen Reisekosten vergütet.<br />
(3) Für die einen besonderen Zeitaufwand erfordernde<br />
ehrenamtliche Mitarbeit (außerhalb<br />
von Sitzungen und Tagungen) kann eine Aufwandsentschädigung<br />
gezahlt werden, deren<br />
Maximalhöhe der Verbandsvorstand beschließt.<br />
§ 16<br />
Schlussbestimmungen<br />
Über alle Finanz-, Kassen- und Wirtschaftsangelegenheiten,<br />
die in dieser Finanz- und Wirtschaftsordnung im Einzelnen<br />
nicht geregelt sind, entscheidet das Präsidium.<br />
Anhang 1<br />
der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
Reisekosten-, Honorar- und Gebührenregelung<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.<br />
1. Reisekosten für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Reisekosten sind Auslagen, die durch eine genehmigte<br />
Dienstreise oder einen genehmigten Dienstgang<br />
veranlasst sind. Hierzu gehören im Einzelnen:<br />
– Fahrtkosten,<br />
– (…),<br />
– Sitzungsgeld,<br />
– Honorare,<br />
– Übernachtungsgeld,<br />
– Nebenkosten.<br />
1.1. Fahrtkosten<br />
– bei Benutzung der Bahn AG werden die Fahrkosten<br />
der 2.Wagenklasse erstattet,<br />
– bei Benutzung des eigenen Pkw 0,30 Euro /<br />
km, (…)<br />
Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
redaktionell:<br />
Ziffer 1.2 – Tagegeld – wird ersatzlos gestrichen.<br />
Die Anhebung des Kilometergeldes auf 0,30 Euro<br />
/ km erfolgt vorbehaltlich einer entsprechenden<br />
Beschlussfassung durch den Hauptausschuss des<br />
LSB am 31.05.08.<br />
1.2. Sitzungsgeld<br />
Sitzungsgeld wird gezahlt für<br />
– Sitzungen der Verwaltungs- und Rechtsorgane<br />
(Vorstände, Ausschüsse, Sportgerichte) sowie<br />
der Revisionsstelle, der Rechnungsprüfer<br />
und der Kommissionen<br />
– Sitzungen der beschließenden Versammlungsorgane<br />
(Verbandsvorstandssitzungen,<br />
Kreis-, Bezirks- und Verbandstage sowie die<br />
entsprechenden Jugendtage und Bezirksbeiratssitzungen),<br />
– Sportpraktische Arbeitstagungen (unter diesen<br />
Begriff fallen Arbeitstagungen der Vorsitzenden<br />
oder Beisitzer von Verwaltungs- oder Rechtsorganen<br />
auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene).<br />
Unter den Begriff des „Sitzungsgeldes“ werden<br />
ferner subsumiert:<br />
– Erörterungstermine und repräsentative Veranstaltungen<br />
bei Vereinen (z. B. Vereinsjubiläen)<br />
und Verbänden<br />
– Maßnahmen der Sichtung (Schiedsrichter- und<br />
Spielbeobachtungen)<br />
– Besuche von Spielen der Auswahlmannschaften<br />
Höhe des Sitzungsgeldes:<br />
– Für Sitzungen mit einer Dauer von bis zu<br />
2 Stunden wird kein Sitzungsgeld gezahlt.<br />
– Für Sitzungen mit einer Dauer von mehr als<br />
2 Stunden werden 15,– Euro<br />
Sitzungsgeld gezahlt.<br />
– Bei mehreren Sitzungen am Tag sind die<br />
Zeiten zusammenzurechnen, jedoch bleibt<br />
das Sitzungsgeld auch in diesen Fällen<br />
auf 15,– Euro<br />
begrenzt.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Vorsitzende oder Beisitzer von Verbandsorganen,<br />
die im Rahmen der vorgenannten Sitzungen<br />
bzw. Arbeitstagungen als Referenten auftreten,<br />
erhalten kein zusätzliches Referentenhonorar!<br />
1.3. Übernachtungsgeld<br />
Wird Unterkunft nicht unentgeltlich bereitgestellt,<br />
kann wie folgt abgerechnet werden:<br />
- Ohne Vorlage einer Rechnung als Übernachtungsgeld<br />
ein Pauschalbetrag i. H. v. 11,– Euro je<br />
Übernachtung,<br />
- Angemessene, höhere Übernachtungskosten<br />
sind durch Beleg nachzuweisen.<br />
1.4. Nebenkosten<br />
Die notwendigen Reisenebenkosten, z. B. für<br />
Parkplatzgebühren, Gepäcktransport, Telefonkosten<br />
u. ä. werden erstattet, soweit sie angemessen<br />
und nachgewiesen sind.<br />
2. Honorarregelung und Abrechnungsbestimmungen<br />
für ehrenamtliche Mitarbeiter für<br />
Maßnahmen der Aus- und Fortbildung<br />
2.1. Die nachstehenden Regelungen gelten in<br />
gleicher Weise für Lehrgangsleiter, Referenten<br />
und Trainer.<br />
2.1.1. Fahrtkosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter<br />
1.1. dargestellt.<br />
2.1.2. Honorare<br />
a) Für die 1. Lerneinheit (1 LE = 45 Minuten)<br />
15,00 Euro<br />
b) Für jede weitere Lerneinheit 6,50 Euro<br />
c) Für einen Tageslehrgang sind maximal<br />
5 LE erstattungsfähig max. 41,00 Euro<br />
d) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend<br />
den Honorarsätzen zu a),<br />
b) und c) tageweise abgerechnet.<br />
Für Fachreferenten ohne Amt im<br />
<strong>NFV</strong> gelten grundsätzlich die vorstehenden<br />
Regelungen a) bis d);<br />
soll im Einzelfall ein höheres Honorar<br />
gezahlt werden, erfordert dies<br />
die vorherige Zustimmung des Direktors.<br />
Lehrgangsleiter, die keine Referententätigkeit<br />
ausüben, erhalten insgesamt<br />
ein Honorar i. H. v. 15,– Euro<br />
2.1.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die Regelung wie unter 1.3.<br />
dargestellt.<br />
Juni <strong>2008</strong> 95
Finanz- und Wirtschaftsordnung/Rechts- und Verfahrensordnung<br />
96<br />
2.2. Ehrenamtliche Lehrgangsbetreuer<br />
2.2.1. Fahrtkosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1.<br />
dargestellt.<br />
2.2.2. Honorare<br />
a) Für Lehrgänge mit einer Dauer von<br />
bis zu 2 Stunden wird kein Honorar<br />
gezahlt.<br />
b) Für Lehrgänge mit einer Dauer von<br />
mehr als 2 Stunden werden 15,– Euro<br />
Honorar gezahlt.<br />
c) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend<br />
den Honorarsätzen zu a) und b) tageweise<br />
abgerechnet. (…)<br />
2.2.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3.<br />
dargestellt.<br />
2.3. Lehrgangsteilnehmer/Auswahlspieler<br />
2.3.1. Fahrtkosten (soweit in der Ausschreibung<br />
vorgesehen)<br />
Die Fahrtkostenregelung ist wie folgt differenziert:<br />
– Bei Anreise per Pkw 0,10 Euro/km, für jeden<br />
weiteren Mitfahrer 0,02<br />
Euro/km, höchstens jedoch 0,<strong>06</strong> Euro/km<br />
für alle Mitfahrer. Es sind möglichst<br />
Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />
-– Bei Anreise mit der Bahn 2. Klasse Deutsche<br />
Bahn AG.<br />
2.3.2. Honorare<br />
Für den Fall, dass Lehrgangsteilnehmer<br />
selbst als Referenten auftreten, gilt die Honorarregelung<br />
wie unter 2.1.2. (…) dargestellt.<br />
Auswahlspieler erhalten keine Honorare.<br />
2.3.3. Übernachtungskosten<br />
Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3.<br />
dargestellt, sofern die Ausschreibung die<br />
Zahlung von Übernachtungskosten vorsieht.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Hinsichtlich der Reisekosten und Honorare beinhaltet<br />
die vorstehende Regelung (Ziffern 1 und 2) Maximalbeträge,<br />
die durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände<br />
auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />
unterschritten werden können.<br />
3. Gebühren<br />
3.1. Lehrgangsgebühren<br />
• Trainer-C-Lizenz:<br />
Ausbildung<br />
– Teile 1, 2 und 3 (à 40 LE) je 150,00 Euro<br />
– Teil 4 Prüfung (20 LE) 50,00 Euro<br />
– Trainer-C-Lizenz-Ausbildung gesamt*<br />
500,00 Euro<br />
– Schiedsrichter-LG für C-Lizenz-<br />
Anwärter (6 LE) 10,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Trainer-C-Lizenz-Fortbildung (20 LE) 80,00 Euro<br />
• Trainer-C-Breitenfußball<br />
(Profile Kinder/Jugend, Erwachsene, F & B):<br />
Ausbildung<br />
a. Teamleiter<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
b. Trainer-C-Breitenfußball<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
– Trainer-C-Breitenfußballausbildung<br />
gesamt** 175,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Trainer-C-Breitenfußball<br />
Fortbildung (20 LE) 30,00 Euro<br />
• Übungsleiter C (allgemein):<br />
Ausbildung<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (2 x 40 LE) je 75,00 Euro<br />
– Übungsleiter C (allgemein) gesamt** 175,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Übungsleiter C Fortbildung 25,00 Euro<br />
• Vereinsmanager C:<br />
Ausbildung<br />
– Teile 1, 2, 3 und 4<br />
– (2x40 LE, 2x20 LE) gesamt* 390,00 Euro<br />
Fort-/Weiterbildung<br />
– Spezialseminare 1 1/2-tägig 15,00 Euro<br />
– Spezialseminare 2 1/2-tägig 25,00 Euro<br />
• Jugendleiterausbildung:<br />
a. Vereinsassistent<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
b. DFB-Vereinsjugendmanager<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
– DFB-Vereinsjugendmanagerausbildung<br />
gesamt** 175,00 Euro<br />
Fort-/Weiterbildung<br />
Speziallehrgänge 1 1/2-tägig** 15,00 Euro<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Speziallehrgänge 2 1/2-tägig** 25,00 Euro<br />
• Vereinsmitarbeiter-/Speziallehrgänge<br />
– eintägig 15,00 Euro<br />
– zweitägig** 25,00 Euro<br />
• Gebühr für Lizenzen (Ausweise und Zertifikate)<br />
– DFB-Ausweis inkl. Zertifikat,<br />
Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />
– DOSB-Ausweis, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />
* incl. Übernachtung und Verpflegung<br />
** Soweit die Ausbildung in der Sportschule des <strong>NFV</strong><br />
in Barsinghausen stattfindet, werden keine zusätzlichen<br />
Übernachtungs- und Verpflegungskosten<br />
erhoben.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Soweit die unter Ziffer 3.1 genannten Ausbildungsgänge<br />
dezentral durchgeführt werden, können die Gebühren<br />
durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände<br />
auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />
unterschritten werden.<br />
3.1.1. Verwaltungsentschädigung für unentschuldigtes<br />
Fehlen<br />
Rücktrittsrecht bis 7 Tage vor Lehrgangsbeginn,<br />
anschließend Kostenbeteiligung wie<br />
folgt:<br />
– Kurzlehrgänge 15,– Euro<br />
– Wochenlehrgänge 25,– Euro<br />
– sofern im Einzelfall nachweislich höhere<br />
Kosten als die vorgenannten Pauschalbeträge<br />
entstanden sind, werden diese in<br />
Rechnung gestellt bzw. mit eingezahlten<br />
Lehrgangsgebühren verrechnet.<br />
3.1.2. Lehrmittelkostenbeteiligung<br />
– Kopien in der Sportschule 0,05 Euro/Stück<br />
– Lehrmedien (Bücher, Broschüren<br />
und Videos) gemäß aktuellem<br />
Verkaufspreis.<br />
3.2. Verwaltungsgebühren<br />
3.2.1. Passbearbeitungsgebühren<br />
Junioren/innen:<br />
– Erstausstellung für Junioren gebührenfrei<br />
– Vereinswechsel Junioren 8,– Euro<br />
– Zweitschriften Junioren 8,– Euro<br />
– Eintragung der Spielberechtigung von<br />
– Juniorinnen für<br />
Frauenmannschaften 8,– Euro<br />
Hinweis: Bei gleichzeitigem Vereinswechsel wird zusätzlich<br />
die dafür fällige Gebühr erhoben.<br />
Senioren/innen:<br />
– Erstausstellung Senioren 5,– Euro<br />
– Erstausstellung Senioren mit Beteiligung<br />
des DFB 15,– Euro<br />
– Vereinswechsel Senioren 20,– Euro<br />
– Zweitschriften Senioren, auch bei Reaktivierung<br />
von Spielern 15,– Euro<br />
Sonstiges:<br />
– Namensänderungen, Änderung des Geburtsdatums<br />
8,– Euro<br />
– Nachträgliche Freigaben 20,–Euro<br />
– Sonstige Umschreibungen/Berichtigungen<br />
von Spielerpässen 15,– Euro<br />
– Umschreibungen bei Fusionen und<br />
Vereinsnamensänderungen bis zu 50 Pässen<br />
pauschal 50,– Euro<br />
50 bis 100 Pässe pauschal 100,– Euro<br />
über 100 Pässe pauschal 200,– Euro<br />
– Registrierung von<br />
Vertragsspielern 100,– Euro<br />
– Vertragsverlängerungen, -änderungen<br />
und –beendigungen von Vertragsspieler<br />
50,– Euro<br />
– Passeinzugsverfahren bei verspäteter bzw.<br />
Nichtherausgabe des Spielerpasses<br />
40,– Euro<br />
3.2.2. Genehmigungsgebühren für Trikotwerbung<br />
Die Genehmigungsgebühren für Trikotwerbung<br />
werden pro Spieljahr und mannschaftsbezogen<br />
erhoben. Sie betragen für<br />
die<br />
– Verbandsebene 40,– Euro<br />
– Bezirksebene 25,– Euro<br />
– Kreisebene 25,– Euro<br />
Auf die Allgemeinverbindlichen Vorschriften<br />
über die Beschaffenheit und Ausgestaltung<br />
der Spielkleidung wird Bezug genommen.<br />
Für Jugendmannschaften werden keine Genehmigungsgebühren<br />
erhoben.<br />
3.2.3. Gebühren für das Zulassungsverfahren<br />
zur Oberliga Niedersachsen<br />
Für das Zulassungsverfahren gemäß § 18 c<br />
SpO beträgt die Gebühr 300,– Euro<br />
4. Pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />
4.1. Aufwandsentschädigung für Auswahlspieler<br />
und ehrenamtlich tätige Mitarbeiter<br />
Für Auswahlspieler des Verbandes und ehrenamtlich<br />
tätige Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Funktion<br />
weit über das durchschnittliche Maß hinaus belastet<br />
sind, kann mit vorheriger Zustimmung des jeweils<br />
zuständigen Kreis-, Bezirks- oder Verbandsvorstandes<br />
eine pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />
gezahlt werden.<br />
Die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung<br />
je Mitarbeiter ist vom Verbandsvorstand zu beschließen<br />
(zurzeit 105,–Euro).<br />
Diesbezüglich von den Kreisen und Bezirken geleistete<br />
Zahlungen sind dem Verband mit Abschluss<br />
des jeweiligen Haushaltsjahres differenziert unter<br />
Angabe der Funktion anzuzeigen.<br />
4.2. Aufwandsentschädigung für Schiedsrichter<br />
und Schiedsrichterassistenten<br />
4.2.1. Frauen und Herren<br />
Oberliga Niedersachsen 45,– Euro<br />
Bezirksoberliga 30,– Euro<br />
Bezirksliga 26,– Euro<br />
Kreisliga 17,– Euro<br />
1. Kreisklasse 15,– Euro<br />
2. Kreisklasse 15,– Euro<br />
und darunter sowie Altherren<br />
4.2.2. Juniorinnen und Junioren<br />
A-Jun. B-Jun./ C-Jun./ D-Jun.<br />
innen innen<br />
Verband 20,– € 15,– € ./.<br />
Bezirk 15,– € 13,– € 12,– €<br />
Kreis 13,– € 12,– € 11,– € 9,– €<br />
4.2.3. Turniere:<br />
bis 2 Stunden wie Einzelspiel<br />
bis 4 Stunden Einzelspiel + 50%<br />
über 4 Stunden Einzelspiel + 100%<br />
Für die zeitliche Berechnung ist die notwendige<br />
Anwesenheit des Schiedsrichters am<br />
Ort des Turniers maßgebend.<br />
4.2.4. Schiedsrichterassistenten:<br />
– Spiele der Oberliga Niedersachsen 20,– Euro<br />
– Spiele auf Bezirksebene 15,– Euro<br />
– Spiele auf Kreisebene 13,– Euro<br />
– Juniorenspiele 10,– Euro<br />
4.2.5. Fahrtkosten:<br />
(…) Es gilt die gleiche Regelung wie unter<br />
1.1 dargestellt.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Hinsichtlich der nach Spiel- und Altersklassen differenzierten<br />
Festsetzung der Aufwandsentschädigungen für<br />
Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten beinhalten<br />
die vorstehenden Regelungen Maximalbeträge, die<br />
durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände auf<br />
Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene individuell unterschritten<br />
werden können.<br />
Entsprechendes gilt für Fahrtkosten.<br />
5. Steuerliche Behandlung<br />
Sitzungsgelder, Honorare und pauschaliert gewährte<br />
Aufwandsentschädigungen sind steuerpflichtig.<br />
Rechts- und Verfahrensordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
§ 1<br />
Umfang der Verbandsgerichtsbarkeit<br />
(1) Die Sportgerichtsbarkeit des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) hat die Aufgabe, für Recht<br />
und Ordnung im Sport zu sorgen. Geahndet werden<br />
alle Formen unsportlichen Verhaltens (…) der<br />
Mitgliedsvereine und der mittelbaren Mitglieder<br />
des Verbandes sowie der Übungsleiter, Betreuer<br />
und Funktionäre. Insbesondere werden folgende<br />
Angelegenheiten durch sportgerichtliche Entscheidungen<br />
geregelt:<br />
1.1. Verstöße gegen die Satzung und Ordnungen<br />
des <strong>NFV</strong> sowie sonstige verbindliche Bestimmungen<br />
und Regeln des Norddeutschen FV<br />
und des DFB,<br />
1.2. Überprüfung von Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />
des <strong>NFV</strong>.<br />
(2) Streitigkeiten<br />
2.1. zwischen dem <strong>NFV</strong> und den Mitgliedsvereinen,<br />
2.2. zwischen dem <strong>NFV</strong> und seinen mittelbaren<br />
Mitgliedern<br />
2.3. zwischen den Mitgliedsvereinen untereinander,<br />
2.4. zwischen den Mitgliedsvereinen und ihren Mitgliedern<br />
(mittelbaren Verbandsmitgliedern),<br />
2.5. zwischen den mittelbaren Verbandsmitgliedern<br />
untereinander, die sich aus dem Mitgliedsverhältnis<br />
oder aus der sportlichen Betätigung<br />
ergeben, werden grundsätzlich
durch die Rechtsorgane des <strong>NFV</strong> endgültig<br />
entschieden, soweit sich nicht aus DFB-Bestimmungen<br />
etwas anderes ergibt.<br />
§ 2<br />
Unabhängigkeit der Sportgerichte<br />
Die Sportgerichte des <strong>NFV</strong> sind unabhängig und nur<br />
den Bestimmungen der Satzung und der Ordnungen<br />
unterworfen.<br />
§ 3<br />
Fähigkeit zum Sportrichteramt<br />
Zum Mitglied eines Sportgerichts kann jedes volljährige<br />
mittelbare Verbandsmitglied gewählt werden, das keinem<br />
Verwaltungsorgan des <strong>NFV</strong> angehört.<br />
§ 4<br />
Besetzung der Sportgerichte<br />
(1) Die Sportgerichte entscheiden grundsätzlich in einer<br />
Besetzung von einem Vorsitzenden und zwei<br />
(…) Beisitzern.<br />
(2) Bei einer Entscheidung über Rechtsfragen, denen<br />
ein unstreitiger Sachverhalt zu Grunde liegt, kann<br />
auf Anordnung des Vorsitzenden ohne mündliche<br />
Verhandlung durch einen Einzelrichter entschieden<br />
werden. Als Einzelrichter können der Vorsitzende<br />
und der stellvertretende Vorsitzende tätig werden.<br />
(3) In Verfahren gegen Fußball-Lehrer und Trainer mit<br />
A-Lizenz muss dem zuständigen Sportgericht ein<br />
Mitglied des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer<br />
(BDFL) als Beisitzer angehören.<br />
§ 5<br />
Sachliche Zuständigkeit<br />
(1) Das Oberste Verbandssportgericht ist zuständig:<br />
a) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />
mit der Frage der Spielerlaubniserteilung<br />
für Vertragsspieler gemäß § 3 c Abs. 6 <strong>NFV</strong>-<br />
Spielordnung,<br />
b) als Berufungs- und Beschwerdeinstanz gegen<br />
die Entscheidungen der Verbandssportgerichte,<br />
c) als Revisionsinstanz gegen alle zweitinstanzlichen<br />
Entscheidungen.<br />
(2) Das Verbandssportgericht ist zuständig:<br />
a) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />
mit Verstößen gegen den Status des Amateurs<br />
und Vertragsspielers sowie bei Verfahren<br />
im Zusammenhang mit Streitigkeiten über die<br />
Auslegung der Transferbestimmungen für Vertragsspieler.<br />
Die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens<br />
gemäß § 7c <strong>NFV</strong>-Spielordnung<br />
bleibt hiervon unberührt.<br />
b) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />
mit der Beantragung und Erteilung der<br />
Spielerlaubnis. Dies gilt auch für etwaige Spielwertungen<br />
im Zusammenhang mit diesen Verfahren,<br />
c) in erster Instanz für Entscheidungen in<br />
Sportgerichtsverfahren auf Verbandsebene,<br />
d) in erster Instanz bei Verfahren gegen Trainer<br />
mit C-Lizenz, die die Entziehung oder<br />
Suspendierung der Lizenz zum Gegenstand<br />
haben,<br />
e) als Berufungs- und Beschwerdeinstanz gegen<br />
Entscheidungen der Bezirkssportgerichte.<br />
Es entscheidet über die Zulässigkeit<br />
der Revision.<br />
(3) Die Bezirkssportgerichte sind zuständig auf der Bezirksebene<br />
und sind Berufungs- und Beschwerdeinstanz<br />
gegen die Entscheidungen der Kreissportgerichte.<br />
Sie entscheiden über die Zulässigkeit der Revision.<br />
(4) Die Kreissportgerichte sind ausschließlich in erster<br />
Instanz zuständig für alle sportgerichtlichen Entscheidungen<br />
auf Kreisebene.<br />
(5) In Angelegenheiten, die im Zusammenhang<br />
mit dem Junioren-/Juniorinnenfußball stehen,<br />
sind auf Kreisebene die Kreisjugendsportgerichte<br />
zuständig, soweit vorhanden.<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige Absatz 3 wird ersatzlos gestrichen.<br />
Die bisherigen Absätze 4, 5 und 6 werden 3, 4<br />
und 5.<br />
§ 6<br />
Örtliche Zuständigkeit<br />
(1) Der Gerichtsstand richtet sich nach der Zugehörigkeit<br />
zum Kreis, Bezirk oder Verband, dessen Belange<br />
im Einzelfall berührt werden. Bei mittelbaren<br />
Mitgliedern richtet sich der Gerichtsstand nach<br />
dem Verein, dem sie angehören.<br />
(2) Werden in einem Sportgerichtsverfahren die Belange<br />
von Beteiligten berührt, die verschiedene Gerichtsstände<br />
haben, so ist das höherrangige Sportgericht<br />
zuständig, in dessen Zuständigkeitsbereich<br />
alle Beteiligten ihren Gerichtsstand haben.<br />
Es kommen jedoch die Gebühren (§ 10) der niedrigeren<br />
Ebene zur Anwendung.<br />
(3) Ist der Spielbetrieb gebietsübergreifend geregelt,<br />
richtet sich die örtliche Zuständigkeit des Sportge-<br />
richts grundsätzlich nach der den Spielbetrieb leitenden<br />
Verwaltungsinstanz. In den Ausschreibungen<br />
kann eine hiervon abweichende Regelung festgelegt<br />
werden.<br />
(4) Bei Streitigkeiten über die örtliche Zuständigkeit<br />
entscheidet das Verbandssportgericht über die<br />
Zuständigkeit durch unanfechtbaren Beschluss.<br />
§ 7<br />
Ausschließung von Gerichtspersonen<br />
(1) Ein Sportrichter ist von der Ausübung des Sportrichteramtes<br />
ausgeschlossen:<br />
1. in Angelegenheiten, an denen er selbst oder sein<br />
eigener Verein unmittelbar beteiligt ist,<br />
2. wenn er sich selbst für befangen hält,<br />
3. in Angelegenheiten, die er als amtlicher Beobachter<br />
selbst wahrgenommen hat oder wenn er<br />
als Zeuge benannt wird.<br />
(2) Ist das zuständige Sportgericht aufgrund der obigen<br />
Bestimmungen nicht mehr ausreichend besetzt,<br />
so ist das Verfahren bei dem nächsthöheren<br />
Sportgericht anhängig zu machen.<br />
§ 8<br />
Ablehnung von Gerichtspersonen<br />
(1) Wegen Besorgnis der Befangenheit kann ein Sportrichter<br />
dann abgelehnt werden, wenn ein Grund<br />
vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen seine<br />
Unbefangenheit zu rechtfertigen.<br />
(2) Ein Antrag auf Ablehnung eines Sportrichters kann<br />
bis spätestens zum Abschluss der Beweiserhebung<br />
beim erkennenden Sportgericht gestellt werden.<br />
(3) Über den Antrag entscheidet das Sportgericht<br />
durch Beschluss, der unanfechtbar ist. Wird dem<br />
Antrag stattgegeben, ist die Sportgerichtsverhandlung<br />
in entsprechend veränderter Besetzung von<br />
Beginn an neu zu führen.<br />
Dadurch entstehende zusätzliche Kosten trägt der<br />
Verband bzw. Bezirk oder Kreis.<br />
§ 9<br />
Vertretungsbefugnisse<br />
(1) Verbandsmitglieder können sich in Sportgerichtsverfahren<br />
vertreten lassen. Eine entsprechende<br />
Vollmacht ist nachzuweisen.<br />
(2) Die durch eine Rechtsvertretung entstehenden zusätzlichen<br />
Kosten hat der Vertretene auch im Fall<br />
des Obsiegens selbst zu tragen.<br />
(3) Mitglieder eines Sportgerichts können diesem<br />
Sportgericht gegenüber ihren Verein nicht vertreten.<br />
(4) In der mündlichen Verhandlung sind nicht mehr als<br />
je zwei Vertreter der Parteien zugelassen.<br />
§ 10<br />
Gebühren<br />
Für die Verfahren des Protestes (§ 16), der Berufung<br />
und der Revision (§ 17) werden folgende Gebühren erhoben:<br />
1. vor den Sportgerichten auf Kreisebene 40,– Euro<br />
2. vor den Bezirkssportgerichten 65,– Euro<br />
3. vor dem Verbandssportgericht 125,– Euro<br />
4. vor dem Obersten Verbandssportgericht 175,– Euro<br />
§ 11<br />
Verfahrenskosten<br />
(1) Die durch rechtskräftige Entscheidung unterliegende<br />
Partei bzw. der als schuldig befundene Beteiligte<br />
hat die Kosten des Verfahrens einschließlich der<br />
Kosten der Vorinstanzen zu tragen. Die Verfahrenskosten<br />
trägt auch derjenige, auf dessen Betreiben<br />
ein Verfahren in Gang gebracht wurde, falls sich die<br />
erhobenen Beschuldigungen als unbegründet erweisen.<br />
Soweit Gliederungen des Verbandes Kostenträger<br />
in Berufungs-, Revisions- oder Beschwerdeverfahren<br />
sind, findet zwischen den Ebenen Kreis, Bezirk<br />
und/oder Verband kein Kostenausgleich statt.<br />
(2) Die Verfahrenskosten setzen sich zusammen aus:<br />
a) den Gebühren (§ 10),<br />
b) den durch das Zusammentreten des Gerichtes<br />
entstehenden Kosten gemäß § 15 der Finanzund<br />
Wirtschaftsordnung,<br />
c) den Post- und Telekommunikationsdienstleistungen,<br />
pauschal 10,– Euro. Gegen Einzelnachweis<br />
können auch die tatsächlichen<br />
Kosten abgerechnet werden.<br />
d) den sonstigen Kosten (z. B. Schreibauslagen,<br />
Fotokopierkosten), pauschal 20,– Euro.<br />
Gegen Einzelnachweis können auch die tatsächlichen<br />
Kosten abgerechnet werden.<br />
e) den Auslagen je eines Vereinsvertreters sowie<br />
der vom Gericht geladenen Zeugen und Beteiligten<br />
gemäß § 15 der Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />
(3) Verdienstausfall wird nicht erstattet.<br />
(4) Die Vereine haften für die ihren Mitgliedern<br />
auferlegten Kosten und Strafen. Dies<br />
gilt auch für die im Verein tätigen Übungsleiter,<br />
Betreuer und Funktionäre. Die Haftung wird<br />
Rechts- und Verfahrensordnung<br />
ausgeschlossen, wenn das Vereinsmitglied die<br />
ihm auferlegten Kosten und Strafen in Ausübung<br />
einer Funktion für den Verband verursacht<br />
hat.<br />
§ 12<br />
Tätigwerden der Sportgerichte<br />
(1) Sportgerichtsverfahren werden ausschließlich eingeleitet:<br />
a) auf Grund der Ausübung eines Rechtsbehelfes<br />
durch ein unmittelbares oder mittelbares Verbandsmitglied,<br />
b) auf Antrag eines Verwaltungsorgans bei Verstößen<br />
gegen die Satzung oder Ordnungen.<br />
(2) Die Einleitung eines Verfahrens auf Initiative eines<br />
Sportgerichtes ist nicht zulässig. Das Verfahren darf<br />
sich nur auf solche Sachverhalte erstrecken, für die<br />
ein Antrag gestellt ist.<br />
(3) Sollte sich im Verlauf des Verfahrens ein neuer Beschuldigter<br />
ergeben, so darf das Verfahren bezüglich<br />
des den neuen Beschuldigten betreffenden<br />
Sachverhaltes nur mit seiner Zustimmung fortgesetzt<br />
werden.<br />
Wird diese Zustimmung nicht erteilt, bedarf es insoweit<br />
einer erneuten Einleitung des Verfahrens.<br />
§ 13<br />
Einstweilige Verfügung<br />
(1) Der Vorsitzende eines Sportgerichts ist berechtigt,<br />
im Rahmen der Zuständigkeit seines Gerichtes<br />
schriftlich begründete einstweilige Verfügungen zu<br />
erlassen, soweit dies zur Aufrechterhaltung eines<br />
geordneten Rechtswesens oder der sportlichen Disziplin<br />
notwendig erscheint.<br />
Gegen die einstweilige Verfügung ist innerhalb einer<br />
Frist von sieben Tagen nach Zustellung Widerspruch<br />
zulässig, über den das jeweilige Sportgericht<br />
entscheidet.<br />
(2) Die vorbezeichneten Entscheidungen können ohne<br />
mündliche Verhandlung ergehen. Der Widerspruch<br />
hat keine aufschiebende Wirkung.<br />
§ 14<br />
Rechtsbehelfe<br />
(1) Den Verbandsmitgliedern und Verwaltungsorganen<br />
stehen folgende Rechtsbehelfe zur Verfügung:<br />
a) Anrufung,<br />
b) Einspruch,<br />
c) Protest,<br />
d) Berufung,<br />
e) Revision,<br />
f) Beschwerde,<br />
g) Widerspruch gegen einstweilige Verfügung<br />
gem. § 13.<br />
(2) Zur Ausübung dieser Rechtsbehelfe ist jedes Mitglied<br />
berechtigt, wenn ein schutzwürdiges Interesse<br />
gegeben ist und keine Bestimmung der Verbandssatzung<br />
oder der Ordnungen entgegensteht.<br />
Zur Einlegung eines Rechtsbehelfs bedarf es der<br />
Einreichung eines entsprechenden Schriftsatzes,<br />
der Anträge und Gründe enthalten soll.<br />
Dieser Schriftsatz soll in dreifacher Ausfertigung<br />
eingereicht werden.<br />
(3) Ein unter falscher Bezeichnung eingelegter<br />
Rechtsbehelf ist vom Sportgericht entsprechend<br />
der erkennbaren Zielsetzung zu behandeln.<br />
Auf eine sich eventl. ergebende Gebührenpflicht<br />
gem. § 10 ist der Antragsteller<br />
mit der Bekanntgabe der Besetzung des Sportgerichts<br />
hinzuweisen.<br />
§ 15<br />
Anrufung und Einspruch<br />
(1) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane ist<br />
die gebührenfreie Anrufung innerhalb von sieben<br />
Tagen nach Zustellung bei dem Sportgericht der<br />
gleichen Ebene zulässig, soweit die Anfechtbarkeit<br />
nicht im Einzelfall durch eine Satzungs- oder Ordnungsbestimmung<br />
ausgeschlossen ist.<br />
(2) Bei Verstößen gegen Satzung- oder Ordnungsbestimmungen<br />
ist der gebührenfreie Einspruch innerhalb<br />
eines Monats nach dem Verstoß zulässig. Liegt<br />
der Verstoß bei Verfahrenseinleitung länger als einen<br />
Monat zurück, findet eine Verfolgung nicht<br />
mehr statt. Dies gilt auch für spieltechnische Maßnahmen<br />
und Entscheidungen der Verwaltungsorgane.<br />
§ 16<br />
Protest<br />
Gegen die Wertung eines Spieles kann innerhalb von<br />
drei Tagen nach dem Spiel beim zuständigen Sportgericht<br />
Protest eingereicht werden. Das Recht zur Einlegung<br />
des Protestes steht nur den beiden am Spiel beteiligten<br />
Vereinen zu.<br />
Der Protest kann sich nur auf einen den Spielausgang<br />
nachteilig beeinflussenden Regelverstoß des Schiedsrichters<br />
stützen, wenn dieser die Spielwertung als verloren<br />
oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
beeinflusst hat.<br />
Juni <strong>2008</strong> 97
Rechts- und Verfahrensordnung<br />
98<br />
§ 17<br />
Berufung und Revision<br />
(1) Gegen erstinstanzliche Urteile kann derjenige, der<br />
durch ein Urteil beschwert ist, Berufung einlegen.<br />
Die Berufung kann auf einzelne Punkte des Urteils<br />
beschränkt werden. Sie ist innerhalb von sieben Tagen<br />
nach Zustellung des Urteils bei dem nächsthöheren<br />
Sportgericht einzureichen.<br />
(2) Die Berufung ist bei Sperrstrafen bis zu zwei Wochen<br />
oder bis zu zwei Pflichtspielen, Verwarnungen,<br />
Verweisen sowie bei Geldstrafen bis zu 50,–<br />
Euro gegen Einzelpersonen oder bis zu 100,– Euro<br />
gegen Vereine ausgeschlossen. Dieses gilt nicht,<br />
wenn die Entscheidung durch die Vorinstanz für<br />
berufungsfähig erklärt wird.<br />
(3) Legt ein von einem Urteil Betroffener<br />
Berufung ein, so kann das Berufungsgericht<br />
keine Entscheidung treffen, die dem Berufungskläger<br />
Nachteile gegenüber dem angefochtenen<br />
Urteil bringen würde. Die Bestimmung des Absatzes<br />
4 bleibt unberührt.<br />
(4) Das Präsidium, die Bezirksvorstände und die geschäftsführenden<br />
Kreisvorstände haben bei<br />
Verstößen gegen die Verbandssatzung oder Ordnungen<br />
das Recht, innerhalb von drei Wochen nach<br />
Urteilszustellung gebührenfreie Berufung einzulegen.<br />
(5) In den Berufungsverfahren ist das dem erstinstanzlichen<br />
Urteil zugrunde liegende Tatsachenmaterial<br />
erneut zu überprüfen, soweit dieses der gestellte<br />
Antrag erforderlich macht. Erstinstanzliche Urteile<br />
dürfen durch das Berufungsgericht nur insoweit<br />
abgeändert werden, als eine Abänderung beantragt<br />
ist.<br />
(6) Die für die Berufung geltenden Bestimmungen<br />
sind auf den Rechtsbehelf der Revision<br />
entsprechend anwendbar, jedoch mit der Maßgabe,<br />
dass die Revision nur in Fällen von<br />
grundsätzlicher Bedeutung oder nur dann zulässig<br />
ist, wenn sie für den Betroffenen eine erhebliche<br />
Einbuße darstellt. Bei offensichtlicher<br />
Erfolglosigkeit ist die Revision nicht zuzulassen.<br />
Über die Zulässigkeit der Revision entscheidet<br />
das jeweilige Berufungsgericht im Rahmen des<br />
Berufungsverfahrens. Die Nichtzulassung der Revision<br />
kann mit der Beschwerde gemäß § 18<br />
angefochten werden.<br />
(7) Über eine Revision entscheidet in der Sache ausschließlich<br />
das Oberste Verbandssportgericht<br />
(OVG), wenn das Verfahren zwei Instanzenzüge<br />
durchlaufen hat.<br />
§ 18<br />
Beschwerde<br />
(1) Die gebührenfreie Beschwerde ist gegen Entscheidungen<br />
eines vor dem Sportgericht durchgeführten<br />
Verfahrens wegen formeller Mängel binnen sieben<br />
Tagen nach Zustellung einzulegen. Mit der Beschwerde<br />
kann eine Änderung des sachlichen Inhaltes<br />
eines Urteils nicht herbeigeführt werden.<br />
Über sie kann ohne mündliche Verhandlung durch<br />
Beschluss entschieden werden.<br />
(2) Die Beschwerde ist bei dem Sportgericht<br />
einzulegen, welches die Entscheidung erlassen<br />
hat. Dieses hat entweder der Beschwerde<br />
abzuhelfen oder, falls es auf der getroffenen<br />
Entscheidung bestehen bleiben will, binnen<br />
sieben Tagen die Beschwerde der nächsthöheren<br />
Instanz zur Entscheidung vorzulegen. Diese<br />
Entscheidung ist unanfechtbar.<br />
(3) § 17 Abs. 4 RuVO gilt entsprechend.<br />
§ 19<br />
Fristen<br />
(1) Die Fristen für Rechtsbehelfe beginnen mit dem<br />
Verstoß bzw. der Zustellung einer Entscheidung.<br />
(2) Für eine Zustellung im Sinn der RuVO ist die Zusendung<br />
per einfachen Brief ausreichend. Als Zustellungsdatum<br />
gilt der dritte Tag nach dem Poststempel<br />
des Aufgabepostamtes. Im Zweifelsfall entscheidet<br />
das Sportgericht.<br />
(3) Sofern Entscheidungen ausschließlich durch „Amtliche<br />
Mitteilungen“ bekannt gemacht werden, beginnt<br />
die Frist eine Woche nach Postversand.<br />
(4) Enthält eine Sportgerichtsentscheidung oder Verwaltungsentscheidung<br />
gemäß § 40 der Verbandssatzung<br />
keine ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung,<br />
so läuft die Rechtsbehelfsfrist erst nach einem<br />
Monat ab.<br />
(5) Für den Nachweis der rechtzeitigen Einlegung eines<br />
Rechtsbehelfs ist der Poststempel des Aufgabepostamtes<br />
oder, falls der Postweg nicht benutzt wird,<br />
der Eingangsvermerk bei dem zuständigen Sportgericht<br />
maßgebend.<br />
(6) Ist ein Rechtsbehelf verspätet eingelegt, so ist der<br />
Rechtsbehelf durch Beschluss des Vorsitzenden<br />
kostenpflichtig als unzulässig zurückzuweisen.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
§ 20<br />
Verhandlungsvorbereitung<br />
(1) Der Vorsitzende des Sportgerichts bestimmt, ob das<br />
Gericht eine Entscheidung im schriftlichen Verfahren<br />
ohne Ladung der Beteiligten oder auf Grund einer<br />
mündlichen Verhandlung trifft.<br />
In allen grundsätzlichen Angelegenheiten oder in<br />
Fällen, in denen eine Entscheidung mit erheblichen<br />
Einbußen für einen der Beteiligten zu erwarten ist,<br />
soll eine mündliche Verhandlung angeordnet werden.<br />
(2) Eine Ausfertigung der Unterlagen (Antrag, ggf.<br />
Spielbericht etc.), die das Verfahren ausgelöst haben,<br />
ist den Beteiligten vom Sportgericht – spätestens<br />
mit der Ladung – zuzuleiten, sofern nicht die<br />
Zustellung bereits von der spielleitenden Stelle erfolgt<br />
ist.<br />
(3) Mit der Ladung ist den Beteiligten auch die voraussichtliche<br />
Besetzung des Gerichts bekannt zu geben.<br />
Beteiligte im Sinne dieser Bestimmung sind<br />
auch die Verwaltungsorgane, soweit das Verfahren<br />
Entscheidungen dieser Organe berührt. Die Pflicht<br />
zur vorherigen Bekanntgabe der Besetzung des Gerichtes<br />
besteht auch bei einem schriftlichen Verfahren.<br />
§ 21<br />
Nichtöffentlichkeit der Verhandlung<br />
(1) Verhandlungen vor Sportgerichten sind nicht öffentlich.<br />
Teilnahme kann vom Vorsitzenden des<br />
Sportgerichtes gestattet werden.<br />
(2) Verbandsorganen und deren Beauftragten ist die<br />
Teilnahme in jedem Fall zu gestatten.<br />
§ 22<br />
Anordnung des persönlichen Erscheinens<br />
(1) Das Sportgericht kann das persönliche Erscheinen<br />
der am Verfahren Beteiligten sowie von Zeugen zur<br />
Aufklärung des Sachverhaltes anordnen. Es soll von<br />
der Anordnung absehen, wenn wegen weiter Entfernung<br />
vom Gerichtsort oder aus sonstigen wichtigen<br />
Gründen die Wahrnehmung des Termins den<br />
betreffenden Personen nicht zugemutet werden<br />
kann.<br />
(2) Bleibt ein Beteiligter oder Zeuge, dessen persönliches<br />
Erscheinen angeordnet war, der Verhandlung<br />
fern, kann das Gericht auch in seiner Abwesenheit<br />
verhandeln.<br />
§ 23<br />
Verfahren nach Auflösung ode<br />
Austritt aus dem Verband<br />
Löst sich ein Mitgliedsverein nach dem Ereignis, welches<br />
den Gegenstand des Verfahrens bildet, auf oder<br />
tritt ein mittelbares Mitglied aus dem Verband aus, so<br />
steht dies der Durchführung des Verfahrens nicht entgegen.<br />
§ 24<br />
Protokoll – Akteneinsicht<br />
(1) Über die mündliche Verhandlung vor dem Sportgericht<br />
ist ein Protokoll aufzunehmen, welches von<br />
den Mitgliedern des Sportgerichtes und vom Protokollführer<br />
zu unterschreiben ist. Das Protokoll enthält:<br />
a) den Ort und Tag der Verhandlung,<br />
b) die Namen der Sportrichter und des Protokollführers,<br />
c) die Bezeichnung des Gegenstandes der Verhandlung,<br />
d) die Namen der erschienenen Parteien und deren<br />
Vertreter,<br />
e) den wesentlichen Verlauf der Verhandlung unter<br />
Hervorhebung der Anträge und des Entscheidungstenors.<br />
(2) Das Protokoll kann von einem Mitglied des Sportgerichtes<br />
oder von einer anderen Person geführt<br />
werden.<br />
(3) Den Verfahrensbeteiligten ist auf Antrag Akteneinsicht<br />
durch Überlassung von Kopien des Akteninhaltes<br />
zu gewähren.<br />
§ 25<br />
Ladungsfristen, Begründung und Zustellung<br />
von Entscheidungen<br />
(1) Verfahrensbeteiligte und Zeugen, deren persönliches<br />
Erscheinen angeordnet wird, sind mindestens<br />
sieben Tage vor dem Verhandlungstermin schriftlich<br />
zu laden. In dringenden Ausnahmefällen ist auch<br />
eine kürzere Ladungsfrist zulässig.<br />
(2) Urteile und Beschlüsse sind schriftlich zu begründen<br />
und den Beteiligten sowie den zuständigen<br />
Verwaltungsorganen zuzustellen.<br />
(3) Ladungen und Zustellungen an mittelbare Verbandsmitglieder<br />
gelten durch Zustellung an den<br />
Verein als erfolgt.<br />
§ 26<br />
Urteile und Beschlüsse<br />
(1) Entscheidungen in der Sache selbst erfolgen durch<br />
Urteil, auch soweit sie im schriftlichen Verfahren ergehen.<br />
(2) Sonstige Entscheidungen, auch die über die Einstellung<br />
eines Verfahrens und über die Zulässigkeit der<br />
Revision, ergehen durch Beschluss.<br />
(3) Die Urteile und Beschlüsse der Rechtsorgane<br />
enthalten:<br />
a) Tag und Ort der Verhandlung, Verfahrensart, das<br />
Gericht und seine Besetzung,<br />
b) Entscheidungstenor, Tatbestand und Entscheidungsgründe,<br />
c) Kostenentscheidung,<br />
d) Rechtsmittelbelehrung,<br />
e) Unterschriften der bei der Entscheidung mitwirkenden<br />
Richter in der Urschrift.<br />
(4) Beratung und Abstimmung zur Urteilsfindung sind<br />
geheim.<br />
(5) Urteile und Beschlüsse der Sportgerichte sind drei<br />
Jahre aufzubewahren.<br />
§ 27<br />
Allgemeine Bestimmungen über<br />
die Beweisaufnahme<br />
(1) Über streitige tatsächliche Vorgänge, die für die<br />
Entscheidung des Sportgerichtes erheblich sind,<br />
kann Beweis erhoben werden. Als Beweismittel<br />
sind zugelassen:<br />
a) Zeugenaussagen,<br />
b) Urkunden und sonstige Beweismittel.<br />
Eidesstattliche und ehrenwörtliche Erklärungen<br />
sind als Beweismittel unzulässig.<br />
(2) Die Beweisaufnahme soll nach Möglichkeit vor dem<br />
erkennenden Sportgericht stattfinden. Das Gericht<br />
kann auch eine schriftliche Zeugenaussage verwerten,<br />
wenn die Ladung eines Zeugen wegen des damit<br />
verbundenen Aufwandes nicht als vertretbar<br />
erscheint. Die Verfahrensbeteiligten haben das<br />
Recht, an der Beweisaufnahme teilzunehmen. Den<br />
Zeugen kann das Gericht dieses Recht einräumen,<br />
soweit ihre Aussage bereits erfolgt ist.<br />
(3) Geladene Zeugen haben Anspruch auf Ersatz der<br />
ihnen durch ihr persönliches Erscheinen entstandenen<br />
Auslagen gemäß den Bestimmungen der Finanz-<br />
und Wirtschaftsordnung. Weitergehende<br />
Ansprüche sind ausgeschlossen.<br />
§ 28<br />
Geltende Beweisregeln<br />
(1) Zu beachtende Beweisregeln sind:<br />
a) bei Vorgängen, die der Schiedsrichter selbst beobachtet<br />
oder festgestellt hat, ist sein Bericht<br />
und seine Aussage maßgebend, sofern diese für<br />
das Gericht glaubhaft sind,<br />
b) für Vorgänge, die der Schiedsrichter nicht beobachtet<br />
hat, gilt dies auch für unparteiische<br />
Schiedsrichterassistenten und, falls auch diese<br />
den Vorgang nicht beobachtet haben, für die<br />
mit der Platzaufsicht beauftragten Verbandsmitglieder.<br />
(2) Festgestellte Tatsachenentscheidungen der<br />
Schiedsrichter sind unanfechtbar.<br />
§ 29<br />
Ordnungsstrafen<br />
(1) Das Sportgericht kann in folgenden Fällen durch<br />
unanfechtbaren Beschluss eine Ordnungsstrafe bis<br />
zu 50,– Euro verhängen:<br />
a) bei unentschuldigtem Ausbleiben von ordnungsgemäß<br />
geladenen Verfahrensbeteiligten oder<br />
Zeugen,<br />
b) bei ungebührlichem Verhalten im Zusammenhang<br />
mit dem Verfahren,<br />
c) bei unbegründeter Aussageverweigerung eines<br />
Zeugen.<br />
Der Beschluss zu a) kann auf begründeten Antrag<br />
aufgehoben werden.<br />
(2) Bei ungebührlichem Verhalten kann das Sportgericht<br />
einen Anwesenden von der Verhandlung ausschließen.<br />
§ 30<br />
Zurücknahme von Rechtsbehelfen<br />
(1) Rechtsbehelfe können bis zum Abschluss der Beweisaufnahme<br />
zurückgenommen werden. Die Verfahrenskosten<br />
fallen dem Zurücknehmenden zur<br />
Last. Gebühren gemäß § 10 fallen nicht an.<br />
(2) Das Verfahren ist durch unanfechtbaren Beschluss<br />
des Vorsitzenden einzustellen.<br />
§ 31<br />
Wiederaufnahme des Verfahrens<br />
Die Wiederaufnahme eines durch rechtskräftige Entscheidung<br />
abgeschlossenen Verfahrens ist nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Präsidiums möglich.<br />
Dieses soll die Genehmigung nur dann erteilen, wenn<br />
neue, bisher unbekannte Tatsachen oder Beweismittel
vorgetragen werden, die eine Änderung der getroffenen<br />
Entscheidung wahrscheinlich machen, und wenn<br />
der Gegenstand angesichts der für den Betroffenen<br />
eingetretenen Nachteile ein erneutes Verfahren als angemessen<br />
erscheinen lässt.<br />
§ 32<br />
Begnadigung<br />
(1) Eine rechtskräftige Strafe kann in begründeten<br />
Ausnahmefällen durch das Präsidium im Gnadenweg<br />
herabgesetzt oder erlassen werden.<br />
(2) Gnadengesuche sind bei dem zuletzt erkennenden<br />
Sportgericht einzureichen, welches diese mit Stellungnahme<br />
dem Präsidium zur Entscheidung vorlegt.<br />
(3) Das gleiche gilt bei einem Ausschluss aus dem Verband.<br />
Anträge auf Wiederaufnahme in den Verband<br />
können frühestens ein Jahr nach der Ausschlussentscheidung<br />
an das Präsidium gestellt werden.<br />
§ 33<br />
Rechtskraft und Vollziehbarkeit<br />
von Entscheidungen<br />
(1) Die Entscheidungen der Sportgerichte werden mit<br />
Ablauf der für die Einlegung des zulässigen Rechtsbehelfes<br />
bestimmten Frist rechtskräftig.<br />
Ist ein Rechtsbehelf nicht gegeben, tritt die Rechtskraft<br />
mit der Zustellung ein.<br />
(2) Durch die rechtzeitige Einlegung eines zulässigen<br />
Rechtsbehelfes wird die Rechtskraft und damit<br />
auch die Vollziehbarkeit der Entscheidung gehemmt.<br />
Dies gilt nicht für ausgesprochene Sperren<br />
einschließlich Platzsperren und vorsorgliche<br />
Spielansetzungen, es sei denn, die Außerkraftsetzung<br />
wird auf Antrag durch das zuständige Berufungsgericht<br />
verfügt, dessen Beschluss unanfechtbar<br />
ist.<br />
(3) Geldstrafen und Verfahrenskosten werden mit dem<br />
Tag der Rechtskraft der Entscheidung fällig. Dies<br />
gilt auch dann, wenn ein Mitglied nach dem Geschehen,<br />
das Gegenstand der Entscheidung war,<br />
aus dem Verband austritt.<br />
(4) Verbandsmitglieder, die ihren Verpflichtungen auch<br />
nach Mahnung nicht nachkommen, können vom<br />
zuständigen Verwaltungsorgan bis zur Erfüllung<br />
der Verpflichtung gesperrt werden. Die Sperre endet<br />
nicht bereits mit der Erfüllung der Verpflichtung,<br />
sondern bedarf der Aufhebung durch das zuständige<br />
Verwaltungsorgan.<br />
Angesetzte Pflichtspiele, die in den Zeitraum der<br />
Sperre fallen, werden mit 0 Punkten und 0:5 Toren<br />
zu Lasten des gesperrten Vereins gewertet.<br />
Bei endgültiger Verweigerung kann das Präsidium<br />
einen Ausschluss aus dem Verband beschließen.<br />
§ 34<br />
Strafvoraussetzung<br />
(1) Eine Bestrafung wegen eines Verstoßes gegen Bestimmungen<br />
der Verbandssatzung und der Ordnungen<br />
kann nur erfolgen, wenn das Sportgericht<br />
festgestellt hat, dass der Verstoß schuldhaft begangen<br />
wurde.<br />
(2) Eine Schuld liegt bei vorsätzlichem oder fahrlässigem<br />
Handeln vor. Entsprechend dem geringeren<br />
Schuldgrad bei fahrlässigem Handeln ist die Strafe<br />
geringer zu bemessen als bei Vorsatz.<br />
§ 35<br />
Strafarten und Höhe<br />
(1) Bei schuldhaften Verstößen gegen die Verbandssatzung<br />
und Ordnungen können folgende Strafen<br />
verhängt werden:<br />
a) Verweise,<br />
b) Weisungen und Auflagen,<br />
c) Geldstrafen bis zu 1000,– Euro, bei Verstößen<br />
gegen den Diskriminierungstatbestand bis zu<br />
5000,– Euro,<br />
d) Sperren von unmittelbaren oder mittelbaren<br />
Mitgliedern,<br />
e) Platzsperren,<br />
f) Punkt- und Torabzug,<br />
g) Ausschluss aus dem Verband auf Zeit oder auf<br />
Dauer,<br />
h) Antrag auf Aufnahme in die Sperrliste,<br />
i) Verbot der Ausübung eines Amtes auf Zeit oder<br />
Dauer.<br />
(2) Diese Strafen können nebeneinander verhängt<br />
werden.<br />
(3) Feldverweise auf Dauer unterliegen in jedem Fall einer<br />
Sperrstrafe.<br />
(4) Anstelle der in den Bestimmungen dieser Ordnung<br />
genannten Zeitstrafen für Spieler und Vereine kann<br />
auch auf Sperre für eine bestimmte Anzahl von<br />
Pflichtspielen erkannt werden. Die Sperre für ein<br />
Pflichtspiel entspricht einer Zeitstrafe von einer Woche.<br />
Bei Sperren für Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />
festzulegen. Während des Laufes dieser<br />
Sperrstrafe ist der Spieler bzw. der Verein für jeden<br />
anderen Spielverkehr gesperrt.<br />
(5) Den Ausschluss eines Vereines oder eines Vereinsmitgliedes<br />
aus dem Verband und die Aufnahme in<br />
die Sperrliste kann nur das Präsidium aussprechen.<br />
Das Sportgericht kann nur einen entsprechenden<br />
Antrag stellen.<br />
(6) Für die jeweilige Strafart und Strafhöhe sind die in<br />
den Strafbestimmungen enthaltenen Strafandrohungen<br />
grundsätzlich maßgebend. Sie können von<br />
den für Jugendangelegenheiten zuständigen<br />
Sportgerichten aber unter Beachtung der Altersklasseneinteilung<br />
gem. § 4 JO unterschritten werden.<br />
(7) Strafen können auch dann gegen Vereinsmitglieder<br />
verhängt werden, wenn sie an Spielen nicht aktiv<br />
beteiligt sind, sofern sie schuldhaft gegen die<br />
Verbandssatzung und Ordnungen verstoßen.<br />
§ 36<br />
Sperrstrafen<br />
(1) Bei einer Sperre gegen einen Verein verliert dieser<br />
die Berechtigung, Spiele jeder Art auszutragen. Angesetzte<br />
Spiele, die in die Sperre fallen, werden als<br />
verloren und dem Gegner als gewonnen gewertet.<br />
(2) Von einer gegen einen Verein verhängten Sperre<br />
wird dessen Jugendabteilung grundsätzlich nicht<br />
betroffen. Umgekehrt bleibt der Verein von einer<br />
auf die Jugendabteilung beschränkten Sperre im<br />
Übrigen unberührt.<br />
(3) Gesperrte Spieler oder Mannschaften haben für die<br />
Dauer der Sperrzeit keine Spielberechtigung. Ein<br />
gesperrter Spieler darf auch nicht als Schiedsrichter<br />
oder Schiedsrichter-Assistent tätig sein, es sei denn,<br />
es handelt sich um einen Junioren, der während seiner<br />
Sperrzeit erfolgreich einen SR-Anwärter-Lehrgang<br />
nach § 3 der SR-Ordnung absolviert.<br />
Danach kann die Sperrstrafe auf dem Gnadenweg<br />
gem. §32 RuVO reduziert oder erlassen werden.<br />
§ 37<br />
Platzsperre<br />
Durch eine verhängte Platzsperre verliert der Verein die<br />
Berechtigung, auf seinem Platz Spiele auszutragen. Sie<br />
finden auf dem Platz des Gegners statt. Im Verhältnis<br />
zur Jugendabteilung gilt §36 Absatz 2 RuVO entsprechend.<br />
Die Abrechnung erfolgt nach § 13 Absatz 4 der<br />
Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />
§ 38<br />
Sperrliste<br />
(1) Die Sperrliste des Verbandes enthält die Namen der<br />
Personen, die aus dem Verband ausgeschlossen<br />
wurden und von keinem Verbandsmitglied aufgenommen<br />
werden dürfen. Jedes Verbandsmitglied<br />
kann auf Antrag die Sperrliste einsehen.<br />
(2) Die Sperrliste wird auf der Geschäftsstelle des Verbandes<br />
geführt.<br />
§ 39<br />
Vereinspflichten<br />
(1) Jeder Verein ist auf seinem Platz für den Schutz und<br />
die Sicherheit des Gegners, des Schiedsrichters, der<br />
Schiedsrichter-Assistenten und aller Mitglieder der<br />
Organe verantwortlich. Ebenso ist er verpflichtet,<br />
für ein sportliches Verhalten der Zuschauer zu sorgen.<br />
Der Schutz erstreckt sich, besonders auch für<br />
den Schiedsrichter, bis zur Ortsgrenze.<br />
(2) Die Vereine sind auch für das Verhalten ihrer Anhänger<br />
auf fremden Plätzen verantwortlich.<br />
(3) Verstößt ein Verein gegen diese Vorschriften, so<br />
wird er nach den Strafbestimmungen bestraft. Trifft<br />
die Hauptschuld an etwaigen Ausschreitungen den<br />
Gastverein und seine Anhänger, so wird die Hauptstrafe<br />
gegen diesen Verein (einschl. Platzsperre und<br />
Sperre) verhängt.<br />
(4) In schweren Fällen der Verletzung der Platzdisziplin<br />
können das Verbandspräsidium bzw. der<br />
Bezirksvorstand oder der geschäftsführende<br />
Kreisvorstand im Rahmen ihrer örtlichen Zuständigkeit<br />
vorläufige Platzsperren verhängen.<br />
§ 40<br />
Sportwidriges oder<br />
verbandsschädigendes Verhalten<br />
Sportwidriges oder verbandsschädigendes Verhalten<br />
von Verbandsmitgliedern wird bestraft. Bei Vergehen<br />
im Wiederholungsfall ist ein höheres Strafmaß anzuwenden.<br />
Das Strafmaß richtet sich nach der Art des Falles.<br />
Diese Vorschrift darf nur auf Straffälle angewendet<br />
werden, für die keine Sonderbestimmungen bestehen.<br />
Bei besonders schweren Vergehen kann auch ein Ausschluss<br />
aus dem Verband beantragt werden.<br />
§ 41<br />
Feldverweis eines Spielers<br />
(1) Ein vom Schiedsrichter auf Dauer des Feldes verwiesener<br />
Spieler ist vorgesperrt. Wenn sich nach dem<br />
Spielbericht die Notwendigkeit von Beweiserhebungen<br />
ergibt, ist von der Spielinstanz ein Verfah-<br />
Rechts- und Verfahrensordnung<br />
ren beim zuständigen Sportgericht zu beantragen.<br />
In diesem Fall verlängert sich die Vorsperre ggf. bis<br />
zur Entscheidung durch das Sportgericht.<br />
(2) Erfolgt ein Feldverweis eines Spielers bei einem<br />
Spiel im Ausland, so kann die zuständige Spielinstanz<br />
die vorläufige Sperre auf Antrag aussetzen.<br />
§ 42<br />
Strafbestimmungen gegen Vereine<br />
(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />
25,– bis 500,– Euro<br />
in der Öffentlichkeit evtl. Antrag auf Ausschluss aus<br />
dem Verband<br />
(2) Nicht rechtzeitige Herausgabe des<br />
Spielerpasses bei Austritt (Abmeldung)<br />
eines Spielers aus seinem<br />
bisherigen Verein (§ 6 SpO)<br />
10,– bis 200,– Euro<br />
(3) Vernachlässigung der Platzdisziplin, mangelhafter<br />
Schutz des Schiedsrichters, der<br />
Schiedsrichterassistenten,<br />
der Gegner und Verbandspersonen bis 1000,– Euro<br />
In schweren Fällen oder beiWiederholungen Platzsperre,<br />
Sperre bis zu 6 Monaten oder Punkt- und<br />
Torabzug<br />
(4) Spielen gegen gesperrte Vereine<br />
25,– bis 500,– Euro<br />
(5) Einseitige Absage oder Nichtantreten zu<br />
Freundschaftsspielen 5,– bis 250,– Euro<br />
(6) Spielen gegen Nichtverbandsvereine<br />
ohne Genehmigung 10,– bis 250,– Euro<br />
(7) Spielen ohne Genehmigung oder<br />
bei Spielverbot 10,– bis 250,– Euro<br />
(8) Verzicht auf Pflichtspiele oder<br />
Zurücktreten von Pflichtspielen<br />
ohne Genehmigung 10,– bis 500,– Euro<br />
(9) Fehlende Spielerlaubnis 25,– bis 250,– Euro<br />
Fehlende Spielberechtigung 10,– bis 125,– Euro<br />
(10) Spielen mit nicht genehmigter<br />
Trikotwerbung 10,– bis 50,– Euro pro Spiel<br />
(11) Fehlende Schiedsrichter (gem. § 11 SpO)<br />
pro fehlendem Schiedsrichter<br />
Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />
Vereine der Bezirksliga<br />
und Bezirksoberliga 40,– bis 200,– Euro<br />
Vereine ab<br />
Oberliga Niedersachsen 50,– bis 250,– Euro<br />
(gilt für alle Spielklassen, die seitens des Schiedsrichterausschusses<br />
mit Schiedsrichtern angesetzt<br />
werden)<br />
(12) Missbräuchliche Absage<br />
eines Spiels (§ 28 SpO) 50,– bis 500,– Euro<br />
(13) Hinderung eines Spielers (…)<br />
an Auswahlspielen des<br />
Verbandes teilzunehmen 10,– bis 250,– Euro<br />
(14) Spielabbruch: für den<br />
schuldigen Verein<br />
und/oder für die 50,– bis 1000,– Euro<br />
betreffende Mannschaft Sperre bis sechs Monate<br />
oder Punkt- und Torabzug<br />
(15) Nicht ordnungsgemäße<br />
Meldungen 5,– bis 50,– Euro<br />
(16) Verspätete oder Nichtmeldung<br />
von Spielergebnissen 5,– bis 25,– Euro<br />
(17) Verspätete oder Nichteinsendung<br />
des Spielberichtes 5,– bis 15,– Euro<br />
(18) Nicht ordnungsgemäß<br />
ausgefüllter Spielbericht 5,– bis 15,– Euro<br />
(19) Nicht ordnungsgemäße<br />
Platzherrichtung 5,– bis 50,– Euro<br />
(20) Fehlende Platzordner 5,– bis 50,– Euro<br />
(21) Nichtanforderung von<br />
Schiedsrichtern für<br />
Freundschaftsspiele 5,– bis 50,– Euro<br />
(22) Fehlende oder nicht vollständige<br />
Spielerpässe bei Pflicht- und<br />
Freundschaftsspielen 5,– bis 15,– Euro<br />
(23) Nicht fristgemäße Einreichung<br />
der Spielerpässe<br />
gemäß § 12 Abs. 2 SpO bis 50,– Euro<br />
(24) Antreten in unvorschriftsmäßiger<br />
Spielkleidung (z. B. fehlende<br />
Rückennummern,<br />
wenn vorgeschrieben) 5,– bis 15,– Euro<br />
pro Spieler<br />
(25) Spielverlegungen ohne<br />
Genehmigung 5,– bis 50,– Euro<br />
pro Verein<br />
(26) Verstöße gegen die Nachweispflicht<br />
gem. § 3a Abs. 2 oder<br />
die Anzeigepflicht<br />
gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 1000,– Euro<br />
(27) Nichtzahlung rechtskräftiger Strafen,<br />
Verfahrenskosten oder sonstiger<br />
finanzieller Forderungen<br />
nach Mahnung 5,– bis 50,– Euro<br />
Juni <strong>2008</strong> 99
Rechts- und Verfahrensordnung/Schiedsrichterordnung<br />
100<br />
(28) Schuldhafte Nichtteilnahme an<br />
Pflichtveranstaltungen, die von<br />
Organen des Verbandes<br />
einberufen wurden 10,– bis 150,– Euro<br />
(29) Diskriminierendes Verhalten<br />
von Anhängern eines Vereins bis 5.000,– Euro<br />
Redaktionell:<br />
Die bisherige Ziffer 2 entfällt ersatzlos; die Ziffern<br />
3 – 30 werden 2 – 29.<br />
§ 43<br />
Strafbestimmungen gegen Spieler<br />
(1) Rohes Spiel zwei Wochen bis<br />
zwölf Monate Sperre<br />
bis 250,– Euro<br />
(2) Beleidigung eine Woche bis<br />
sechs Monate Sperre<br />
bis 250,– Euro<br />
(3) Bedrohung zwei Wochen bis<br />
sechs Monate Sperre<br />
bis 250,– Euro<br />
(4) Unsportliches Verhalten im<br />
Zusammenhang mit dem Spiel eine Woche bis<br />
sechs Monate Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />
Schiedsrichters oder der<br />
Schiedsrichter-Assistenten eine Woche bis<br />
sechs Monate Sperre<br />
bis 150,– Euro<br />
(6) Verlassen des Spielfeldes ohne<br />
Einwilligung des Schiedsrichters eine Woche bis<br />
drei Monate Sperre<br />
bis 25,– Euro<br />
(7) Nichtbefolgung einer Berufung zu<br />
Auswahlspielen des Verbandes zwei Wochen bis<br />
drei Monate Sperre<br />
bis 250,– Euro<br />
(8) Tätlichkeiten jeder Art während Spieles, auf dem<br />
Weg zum oder vom Spielfeld oder in der Kabine bis<br />
zum aus dem Verlassen der Sportanlage<br />
drei Wochen bis zwölf Monate Sperre<br />
evtl. Antrag auf Ausschluss<br />
aus dem Verband auf Zeit oder auf Dauer<br />
bis 250,– Euro<br />
(9) Verbandsschädigendes Verhalten<br />
in der Öffentlichkeit bis 500,– Euro<br />
evtl. Antrag auf Ausschluss<br />
aus dem Verband<br />
(10) Verstöße gegen die Anzeigepflicht<br />
gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 1000,– Euro<br />
(11) Fehlende Spielerlaubnis oder Spielberechtigung<br />
bei Senioren-<br />
und Frauen 1 Woche bis 2 Monate Sperre<br />
bis 100,– Euro<br />
(12) Diskriminierendes Verhalten (Eines diskriminierenden<br />
Verhaltens macht sich insbesondere schuldig,<br />
wer sich politisch extremistisch, obszön anstößig<br />
oder provokativ beleidigend verhält.)<br />
Sperre bis zu 1 Jahr,<br />
eventuell Antrag auf Ausschluss<br />
aus dem Verband auf Zeit oder Dauer,<br />
bis 5.000,– Euro<br />
Die in den Ziffern 1 bis 8 sowie 11 und 12 ausgewiesenen<br />
Geldstrafen können zusätzlich zur<br />
Sperrstrafe verhängt werden, wenn diese, bedingt<br />
durch die Winterpause oder das Ende der<br />
Spielserie, nicht den gewünschten Sühnezweck<br />
erreichen lässt.<br />
§ 44<br />
Strafbestimmungen gegen Schiedsrichter<br />
(1) Nichtantreten oder verspätete Absage eines<br />
Schiedsrichters oder Schiedsrichter-Assistenten<br />
ohne berechtigten Grund bis 25,– Euro<br />
(2) Beleidigung der Schiedsrichter-Assistenten,<br />
Spieler oder Zuschauer bis 50,– Euro<br />
In schweren FällenSperre bis zu einem Jahr<br />
(3) Missbrauch des<br />
Schiedsrichterausweises bis 50,– Euro<br />
Im Wiederholungsfall Sperre bis zu einem Jahr<br />
(4) Überschreiten der Spesensätze bis 100,– Euro<br />
Im Wiederholungsfall Sperre bis zu einem Jahr<br />
(5) Unterlassen der Passkontrolle bis 25,– Euro<br />
(6) Fehlende oder mangelhafte<br />
Berichterstattung über Spiele bis 50,– Euro<br />
In schweren Fällen, insbesondere bei Nichtmeldung<br />
Sperre bis zu einem Jahr<br />
eines hinausgestellten Spielers oder bei<br />
vorsätzlicher<br />
falscher Berichterstattung<br />
§ 45 (neu)<br />
Strafbestimmungen gegen Übungsleiter,<br />
Betreuer und Funktionäre<br />
(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />
in der Öffentlichkeit bis 500,– Euro<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
(2) Unsportliches Verhalten bis 150,– Euro<br />
(3) Beleidigung bis 250,– Euro<br />
(4) Bedrohung bis 250,– Euro<br />
(5) Auflehnung gegen Anordnung<br />
des Schiedsrichter oder der<br />
Schiedsrichterassistenten bis 150,– Euro<br />
(6) Tätlichkeiten bis 500,– Euro<br />
(7) Diskriminierendes Verhalten bis 5.000,– Euro<br />
Hinweis: Bei Verfahren gegen Trainer mit C-Lizenz,<br />
die die Entziehung oder Suspendierung der<br />
Lizenz zum Gegenstand haben, ist die Zuständigkeit<br />
des Verbandssportgerichts gegeben (§ 5 Abs.<br />
2d).<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige § 45 wird § 46.<br />
§ 46<br />
Weisungen und Auflagen<br />
(1) Bei einer Verurteilung nach den Bestimmungen der<br />
§§ 40, 43, 44 oder 45 der Rechts- und Verfahrensordnung<br />
kann das Sportgericht die Vollstreckung<br />
der Strafe ganz oder teilweise zur Bewährung aussetzen,<br />
wenn zu erwarten ist, dass das Verbandsmitglied<br />
sich schon die Verurteilung zur Warnung<br />
dienen lassen und auch ohne die Einwirkung des<br />
Strafvollzugs unter Beachtung erzieherischer Weisungen<br />
und Auflagen in der Bewährungszeit ein<br />
sportlich einwandfreies Verhalten praktizieren wird.<br />
(2) Die Bewährungszeit darf ein Jahr nicht überschreiten<br />
und einen Monat nicht unterschreiten. Die Bewährungszeit<br />
beginnt mit der Rechtskraft des Urteils,<br />
in dem die Schuld des Verbandsmitgliedes<br />
festgestellt wird.<br />
(3) Für die Dauer der Bewährungszeit soll das Sportgericht<br />
die Lebensführung des Verurteilten durch Weisungen<br />
oder Auflagen erzieherisch beeinflussen.<br />
Weisungen oder Auflagen in Form von Geboten<br />
oder Verboten können u. a. sein: sich persönlich bei<br />
dem Verletzten bzw. Betroffenen zu entschuldigen,<br />
Arbeitsleistungen zu erbringen, sich der Betreuung<br />
und Aufsicht einer bestimmten Person zu unterstellen,<br />
an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen,<br />
an einer Schiedsrichterausbildung teilzunehmen<br />
oder, sich zu bemühen, einen Ausgleich mit dem<br />
Verletzten<br />
zu erreichen.<br />
(4) Der Verein, dem der Verurteilte angehört, überwacht<br />
im Einvernehmen mit dem Sportgericht die<br />
Erfüllung der Weisungen oder Auflagen. Er ist verpflichtet,<br />
dem Sportgericht zu einem Zeitpunkt<br />
bzw. in Zeitabständen, die das Gericht bestimmt,<br />
mitzuteilen, ob und inwieweit die Weisungen oder<br />
Auflagen erfüllt wurden oder gröbliche oder beharrliche<br />
Verstöße gegen dieselben vorliegen.<br />
(5) Kommt der Verurteilte den Weisungen oder Auflagen<br />
schuldhaft nicht nach, kann das Sportgericht<br />
die Aussetzung der Strafe widerrufen. Dies ist insbesondere<br />
der Fall, wenn der Verurteilte in der Bewährungszeit<br />
eine Straftat begeht, gegen Weisungen<br />
oder Auflagen gröblich oder beharrlich verstößt.<br />
Leistungen, die der Verurteilte in der Bewährungszeit<br />
zur Erfüllung von Weisungen oder Auflagen erbracht<br />
hat, können auf die Strafe angerechnet werden.<br />
Schiedsrichterordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
I. Allgemeine Bestimmungen<br />
§ 1<br />
Organisation des Schiedsrichterwesens<br />
(1) Den Schiedsrichterausschüssen obliegt die Erfüllung<br />
aller mit dem Schiedsrichterwesen zusammenhängenden<br />
Aufgaben. Grundlage dieser Aufgaben<br />
ist die DFB-Schiedsrichterordnung und die DFB-<br />
Ausbildungsordnung.<br />
(2) Gebildet werden:<br />
a) ein Verbandsschiedsrichterausschuss,<br />
b) in jedem Bezirk ein Bezirksschiedsrichterausschuss,<br />
c) in jedem Kreis ein Kreisschiedsrichterausschuss.<br />
(3) Die Zusammensetzung der Schiedsrichterausschüsse,<br />
ihre Wahlen und das Vorschlagsrecht sowie die<br />
Dauer ihrer Amtszeit richten sich nach den entsprechenden<br />
Satzungsbestimmungen.<br />
§ 2<br />
Aufgaben der Schiedsrichterausschüsse<br />
(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
a) regelt die Ausbildung und Prüfung der Schiedsrichteranwärter<br />
sowie die Fortbildung der<br />
Schiedsrichter,<br />
b) führt Fortbildungslehrgänge für Jungschiedsrichter,<br />
Schiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter,<br />
Vorsitzende und Mitglieder der Bezirks- und<br />
Kreisschiedsrichterausschüsse durch,<br />
c) bildet für die Leitung von Fortbildungslehrgängen<br />
und zur Ausrichtung der Schiedsrichter-<br />
Lehrarbeit einen Verbandsschiedsrichterlehrstab,<br />
d) nimmt die Schiedsrichteransetzungen für die<br />
Spiele auf Verbandsebene vor,<br />
e) setzt Schiedsrichterassistenten zu Spielen auf<br />
Verbandsebene und in den Spielklassen an, in<br />
denen vom Verband Schiedsrichterassistenten<br />
zu stellen sind,<br />
f) kann die Ansetzungen von Schiedsrichtern und<br />
Schiedsrichterassistenten für einzelne Spielklassen<br />
auf die Bezirks- und Kreisschiedsrichterausschüsse<br />
übertragen gegen Kostenerstattung,<br />
g) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />
Schiedsrichter ansetzt,<br />
h) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />
der Verbandsschiedsrichter und die Auswahl sowie<br />
Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen<br />
in höheren Spielklassen vor,<br />
i) ahndet Verstöße von Verbands-, Bezirks- und<br />
Kreisschiedsrichtern im Zusammenhang mit<br />
Spielen, zu denen er die Ansetzung vorgenommen<br />
und bei Lehrgängen, zu denen er eingeladen<br />
hat.<br />
(2) Der Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
a) nimmt die Prüfung der Schiedsrichteranwärter<br />
ab,<br />
b) bildet für die Leitung von Fortbildungslehrgängen<br />
und zur Unterstützung der Lehrarbeit der<br />
Kreise einen Bezirksschiedsrichterlehrstab,<br />
c) führt Fortbildungslehrgänge für Bezirksschiedsrichter,<br />
Schiedsrichterbeobachter, Vorsitzende<br />
und Mitglieder der Kreisschiedsrichterausschüsse<br />
durch,<br />
d) nimmt die Schiedsrichteransetzungen für die<br />
Spiele auf Bezirksebene vor,<br />
e) setzt Schiedsrichter / Schiedsrichterassistenten<br />
zu Spielen im Bezirk in den Spielklassen des Verbandes<br />
an, für die ihm der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
die Schiedsrichter- / Schiedrichter-<br />
Assistentenansetzungen übertragen hat,<br />
f) kann die Schiedsrichter- und Schiedsrichterassistentenansetzungen<br />
für einzelne Spielklassen auf<br />
die Kreisschiedsrichterausschüsse übertragen<br />
gegen Kostenerstattung,<br />
g) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />
Schiedsrichter ansetzt,<br />
h) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />
der Bezirksschiedsrichter und die Auswahl sowie<br />
Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen in<br />
höheren Spielklassen an den Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
vor,<br />
i) ahndet Verstöße von Bezirks- und Kreisschiedsrichtern<br />
im Zusammenhang mit Spielen,<br />
zu denen er die Ansetzung vorgenommen<br />
und bei Lehrgängen, zu denen er eingeladen<br />
hat.<br />
(3) Der Kreisschiedsrichterausschuss<br />
a) führt die Werbung und Ausbildung von Schiedsrichteranwärtern<br />
durch,<br />
b) ist für das Erteilen und für das Aberkennen der<br />
Befähigung als Schiedsrichter zuständig,<br />
c) erfasst alle bestätigten Schiedsrichter und Jungschiedsrichter<br />
und führt darüber einen Nachweis,<br />
d) überwacht die Erfüllung des Schiedsrichter-Solls<br />
durch die Vereine,<br />
e) verlängert beim Vorliegen der Voraussetzungen<br />
die Gültigkeit der Schiedsrichterausweise,<br />
f) führt regelmäßig (möglichst jeden Monat) Lehrabende<br />
durch,<br />
g) nimmt – soweit unter i) nicht anders geregelt –<br />
die Ansetzungen von Schiedsrichtern und<br />
Schiedsrichterassistenten für alle Spiele auf<br />
Kreisebene und innerhalb des Kreises für die<br />
Spiele in den höheren Spielklassen vor, für die<br />
ihm der Verbands- oder Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
die Schiedsrichter-/Schiedsrichterassistentenansetzungen<br />
übertragen hat,<br />
h) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />
Schiedsrichter ansetzt,<br />
i) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />
der Schiedsrichter und die Auswahl sowie die<br />
Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen in<br />
höheren Spielklassen an den Bezirksschiedsrichterausschuss<br />
vor,<br />
j) ahndet Verstöße von Schiedsrichtern allgemeiner<br />
Art und im Zusammenhang mit Spielen, zu<br />
denen er die Ansetzung vorgenommen hat,<br />
k) kann alle bestätigten Schiedsrichter und<br />
Schiedsrichteranwärter in Schiedsrichtervereini-
gungen oder -kameradschaften zusammenfassen.<br />
l) kann folgende Aufgaben an die von den Vereinen<br />
– nach Möglichkeit – zu benennenden Vereinsschiedsrichterobleute<br />
delegieren:<br />
- Einteilung der Schiedsrichter seines Vereines zu<br />
Spielen, deren Ansetzung ihm der Kreisschiedsrichterausschuss<br />
übertragen hat (Jugendspiele<br />
der G- bis D-Junioren und gegebenenfalls Herrenspiele<br />
unterhalb der 1. Kreisklasse)<br />
- Werbung von Schiedsrichtern innerhalb des eigenen<br />
Vereins<br />
- Fortbildung der Vereinsschiedsrichter. § 5 Abs.<br />
3 (…) bleibt unberührt.<br />
(4) Die Schiedsrichterausschüsse sind berechtigt, ordnungskonforme<br />
Durchführungsbestimmungen vor<br />
Beginn einer Spielserie zu erlassen.<br />
§ 3<br />
Voraussetzungen für das Erteilen der Befähigung<br />
als Schiedsrichter<br />
Die Befähigung als Schiedsrichter setzt voraus:<br />
a) Mitgliedschaft in einem Verbandsverein,<br />
b) Vollendung des 16. Lebensjahres, für Jungschiedsrichter<br />
Vollendung des 14. Lebensjahres,<br />
c) erfolgreiche Teilnahme an einem Schiedsrichteranwärterlehrgang,<br />
d) Bewährung als unparteiischer Spielleiter bei mindestens<br />
drei Spielen.<br />
§ 4<br />
Schiedsrichterausweis<br />
(1) Nach Erfüllen der Voraussetzungen gemäß § 3 erhält<br />
der (Jung-) Schiedsrichter einen Schiedsrichterausweis.<br />
(2) Der Schiedsrichterausweis berechtigt während seiner<br />
Gültigkeit zum freien Eintritt bei Fußballspielen<br />
im DFB-Gebiet.<br />
Gemäß § 28 der Durchführungsbestimmungen für<br />
die Bundesspiele sind für DFB-Spiele bis zu 300 (bei<br />
Fußballspielen in der Halle bis zu 30) Freikarten,<br />
möglichst Sitzplätze, für Schiedsrichter bereitzustellen.<br />
Bei Fußballspielen in der Halle im Bereich des <strong>NFV</strong><br />
ist aus Kapazitätsgründen das Kontingent an Freikarten<br />
auf 30 beschränkt. Die Kreisschiedsrichterausschüsse<br />
organisieren und übernehmen in Absprache<br />
mit dem Veranstalter die Verteilung in der<br />
jeweiligen Halle. Einlass ist nur gegen Vorlage eines<br />
gültigen Schiedsrichterausweises zu gewähren.<br />
(3) Dieser Ausweis ist Eigentum des Verbandes. Nach<br />
Beendigung der Schiedsrichtertätigkeit oder nach<br />
Aberkennung der Befähigung als Schiedsrichter ist<br />
er dem zuständigen Kreisschiedsrichterausschuss<br />
zurückzugeben.<br />
(4) Der Ausweis gilt jeweils für ein Spieljahr. Bei weiterem<br />
Vorliegen der Voraussetzungen wird seine Gültigkeit<br />
jeweils für ein Spieljahr verlängert.<br />
II. Rechte und Pflichten des<br />
Schiedsrichters<br />
§ 5<br />
Allgemeines<br />
(1) Der Schiedsrichter ist zur Übernahme der Aufträge<br />
der für ihn zuständigen Schiedsrichterausschüsse<br />
als Schiedsrichter und als Schiedsrichterassistent<br />
verpflichtet.<br />
Freundschafts- oder Wohltätigkeitsspiele darf der<br />
Schiedsrichter nur im Auftrag oder mit Genehmigung<br />
der zuständigen Schiedsrichterausschüsse leiten.<br />
Die Ausnahme bildet § 30 SpO<br />
(Nichtantreten des Schiedsrichters).<br />
(2) Bei Verhinderung oder Befangenheit hat er abzusagen.<br />
Die Absage muss so früh wie möglich erfolgen,<br />
damit ein anderer Schiedsrichter angesetzt<br />
werden kann. Er muss dem Schiedsrichterausschuss<br />
auch melden, welchen Vereinen er in den letzten<br />
zwei Jahren angehörte.<br />
(3) Der Schiedsrichter hat an den in der Regel monatlich<br />
stattfindenden Lehrabenden im Kreis sowie an<br />
Fortbildungsveranstaltungen und Leistungsprüfungen<br />
nach den Vorschriften der Lehr- und Prüfungsordnung<br />
und sonstiger Regelungen auf Verbands-,<br />
Bezirks- und Kreisebene teilzunehmen.<br />
Den Kreisschiedsrichterausschüssen ist es freigestellt,<br />
für Schiedsrichter, die ausschließlich Spiele in<br />
den unteren Klassen des Kreises leiten wollen, in<br />
folgenden Bereichen Erleichterungen zu ermöglichen:<br />
- Pflichtteilnahme am Kreisschiedsrichterlehrabend,<br />
- Ablegen der Kreisleistungsprüfung.<br />
(4) Jeder Schiedsrichter soll die DFB-Schiedsrichter-Zeitung<br />
auf Lehrabenden beziehen können.<br />
§ 6<br />
Vor dem Spiel<br />
(1) Der Schiedsrichter soll so rechtzeitig – spätestens<br />
30 Minuten vor dem festgesetzten Spielbeginn –<br />
auf dem Sportplatz anwesend sein, damit das Spiel<br />
pünktlich begonnen werden kann. Dies gilt auch<br />
für den als Schiedsrichterassistent angesetzten<br />
Schiedsrichter.<br />
(2) Vor dem Spiel hat der Schiedsrichter<br />
a) die Bespielbarkeit des Platzes,<br />
b) den Aufbau und die Abkreidung des Spielfeldes,<br />
c) die Spielerpässe anhand des Spielberichtes,<br />
d) die Ausrüstung der Spieler,<br />
e) den Spielball und mindestens einen Ersatzball zu<br />
prüfen.<br />
§ 7<br />
Während des Spiels<br />
(1) Der Schiedsrichter hat das Spiel nach den geltenden<br />
Spielregeln unparteiisch zu leiten.<br />
(2) Die Schiedsrichterassistenten haben den Schiedsrichter<br />
bei der Spielleitung zu unterstützen.<br />
(3) Einen Spielabbruch soll der Schiedsrichter vornehmen,<br />
wenn er alle ihm zur Verfügung stehenden<br />
Mittel zur Fortsetzung des Spieles ausgeschöpft<br />
hat.<br />
(4) Sollte ein Schiedsrichter, der von zwei (Jung-<br />
)Schiedsrichtern an der Linie assistiert wird, während<br />
des Spieles aus gesundheitlichen Gründen<br />
ausfallen, soll das Spiel nur dann weitergeleitet<br />
werden, wenn einer der beiden Assistenten bereits<br />
als Schiedsrichter bei einem Herrenspiel tätig gewesen<br />
ist.<br />
§ 8<br />
Nach dem Spiel<br />
(1) Nach dem Spiel verkündet der Schiedsrichter<br />
den Mannschaften in der Spielfeldmitte das<br />
Spielergebnis. Dann soll er sie zum Sportgruß<br />
auffordern.<br />
(2) Der Schiedsrichter hat auf dem Spielbericht die notwendigen<br />
Eintragungen (insbesondere das Spielergebnis,<br />
Verwarnungen, Feldverweise, besondere<br />
Vorkommnisse, Verletzungen) vorzunehmen und<br />
ihn dann unverzüglich der spielleitenden Stelle zuzusenden.<br />
Dem Spielbericht sind die Spielerpässe<br />
der Spieler beizufügen, gegen die der Schiedsrichter<br />
während des Spieles einen Feldverweis auf Dauer<br />
ausgesprochen hat.<br />
§ 9<br />
Schiedsrichterauslagen<br />
(1) Der Schiedsrichter hat Anspruch auf Erstattung<br />
der ihm durch die Leitung eines Spieles oder<br />
für die Tätigkeit als Schiedsrichterassistent entstandenen<br />
Auslagen in Form einer pauschalierten<br />
Aufwandsentschädigung und Fahrtkostenersatz.<br />
(2) Über die Höhe der zu erstattenden Auslagen beschließt<br />
der Verbandsvorstand. Die entsprechende<br />
Beschlussfassung ist Gegenstand des Anhang 1<br />
der Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />
(3) Fällt ein Spiel aus, zu dem der angesetzte Schiedsrichter<br />
und die Schiedsrichterassistenten angereist<br />
sind, haben sie Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten<br />
und die Hälfte der festgelegten Aufwandsentschädigung.<br />
III. Jungschiedsrichter<br />
§ 10<br />
Alter, Ausbildung und Prüfung, Einsatz,<br />
Fortbildung<br />
(1) Jungschiedsrichter ist, wer das 14., aber noch<br />
nicht das 16. Lebensjahr vollendet hat. Minderjährige<br />
Bewerber bedürfen des Einverständnisses<br />
ihres gesetzlichen Vertreters. Ein Schiedsrichter<br />
kann auch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres<br />
den Status des Jungschiedsrichters behalten.<br />
Eine entsprechende Einzelfallentscheidung<br />
trifft der Kreisschiedsrichterausschuss.<br />
(2) Ausbildung und Prüfung richten sich nach §§ 15 ff.<br />
(3) Für Rechte und Pflichten gelten §§ 5 bis 9.<br />
(4) Jungschiedsrichter werden mit Spielleitungen im<br />
Jugendbereich betraut. Sie können im Herren- und<br />
Frauenbereich als Schiedsrichterassistenten angesetzt<br />
werden.<br />
(5) (Jung-)Schiedsrichter, die das 16. Lebensjahr vollendet<br />
haben, können auch Herren- und Frauenspiele<br />
leiten.<br />
(6) Die Jungschiedsrichter sind zur Fortbildung<br />
möglichst in besonderen Gruppen zusammenzufassen,<br />
die durch Beauftragte des zuständigen<br />
Schiedsrichterausschusses geleitet werden. Es ist<br />
empfehlenswert, dass die Jungschiedsrichter von<br />
erfahrenen Schiedsrichtern (Paten) betreut sowie<br />
bei den ersten Spielleitungen begleitet werden.<br />
§ 11<br />
Jungschiedsrichterausweis<br />
(1) Anerkannte Jungschiedsrichter erhalten einen<br />
Jungschiedsrichterausweis, der zum freien Eintritt<br />
bei allen Fußballspielen im Verbandsgebiet berechtigt.<br />
(2) § 4 gilt entsprechend.<br />
Schiedsrichterordnung<br />
§12<br />
Übernahme als Schiedsrichter<br />
(1) Mit Vollendung des 16., spätestens aber mit Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres werden die Jungschiedsrichter<br />
ohne besondere Prüfung als Schiedsrichter<br />
übernommen und anerkannt.<br />
(2) Sie erhalten dann einen Schiedsrichterausweis gemäß<br />
§ 4.<br />
IV. Strafbestimmungen<br />
§ 13<br />
Strafbefugnis der Schiedsrichterausschüsse<br />
(1) Die Schiedsrichterausschüsse haben Strafbefugnis<br />
gemäß § 40 der Verbandssatzung gegenüber<br />
Schiedsrichtern bei Verstößen gegen die Schiedsrichterordnung.<br />
Diese Strafbestimmungen (Anhang<br />
lfd. Nummer 4, 5, 6 und 8) können einvernehmlich<br />
auch von den Spielinstanzen angewendet werden.<br />
(2) Gegen solche Entscheidungen ist gemäß § 40 Abs.<br />
3 der Verbandssatzung die gebührenfreie Anrufung<br />
des gleichrangigen Sportgerichtes möglich.<br />
§ 14<br />
Verstöße gegen die Schiedsrichterordnung<br />
(1) Zu bestrafen sind insbesondere:<br />
a) unbegründete oder verspätete Absagen von<br />
Spielleitungen oder Schiedsrichterassistententätigkeiten,<br />
b) unentschuldigtes Nichtantreten zu Spielleitungen<br />
oder als Schiedsrichterassistenten,<br />
c) Pflichtverletzungen nach §§ 5 bis 9,<br />
d) Missbrauch des Schiedsrichterausweises,<br />
e) wiederholtes unentschuldigtes Fehlen bei Lehrabenden,<br />
Fortbildungsveranstaltungen oder<br />
Leistungsprüfungen,<br />
f) Handlungen, die dem Ansehen der Schiedsrichter<br />
und des Schiedsrichterwesens schaden.<br />
(2) Zulässig sind Verweise, befristete Nichtansetzungen,<br />
Geldstrafen bis zu einer vom Verbandsvorstand<br />
festzusetzenden Höhe, in besonderen Fällen<br />
auch Streichung von der Schiedsrichterliste. Geldstrafen<br />
gegen minderjährige Schiedsrichter sind<br />
nicht zulässig.<br />
(3) Vor einer Bestrafung nach Absatz 1 Buchst. c) bis f)<br />
ist dem Betroffenen Gelegenheit zur Stellungnahme<br />
zu geben.<br />
(4) Es ist jeweils ein schriftlicher Bescheid mit Rechtsmittelbelehrung<br />
zu erteilen.<br />
V. Aus- und Fortbildung, Prüfung<br />
§ 15<br />
Lehrarbeit<br />
(1) Träger der Schiedsrichterlehrarbeit sind die Schiedsrichterausschüsse.<br />
(2) Für die Ausbildung der Schiedsrichteranwärter sind<br />
die Schiedsrichterausschüsse der Kreise zuständig.<br />
Grundsätzlich sind die Schiedsrichteranwärter dem<br />
jeweils zuständigen Kreisschiedsrichterausschuss<br />
von den Vereinen zu melden.<br />
Die Schiedsrichteranwärter sind im Rahmen eines<br />
Schiedsrichteranwärterlehrganges gründlich auszubilden.<br />
Sie sind insbesondere<br />
a) auf die Bedeutung des Schiedsrichteramtes hinzuweisen,<br />
b) mit den Fußballregeln – auch mit ihrem Sinn und<br />
Geist – (mit der Regel 12 auch durch praktische<br />
Beispiele) vertraut zu machen,<br />
c) über das richtige Verhalten des Schiedsrichters<br />
vor dem Spiel, während des Spieles und nach<br />
dem Spiel zu belehren,<br />
d) über die für Schiedsrichter relevanten Vorschriften<br />
der Verbandssatzung und Ordnungen<br />
zu unterrichten.<br />
§ 16<br />
Prüfung<br />
(1) Jeder Schiedsrichteranwärterlehrgang wird mit einer<br />
Prüfung abgeschlossen. Vorsitzender der Prüfungskommission<br />
ist der Vorsitzende des zuständigen<br />
Bezirksschiedsrichterausschusses bzw. ein von<br />
ihm beauftragtes Mitglied des Bezirksschiedsrichterausschusses<br />
oder -lehrstabes.<br />
Beisitzer in der Prüfungskommission sind der Vorsitzende<br />
des zuständigen Kreisschiedsrichterausschusses<br />
bzw. ein von ihm bestimmtes Mitglied des<br />
Kreisschiedsrichterausschusses und der Lehrgangsleiter.<br />
(2) Die Prüfung besteht aus 30 schriftlich zu beantwortenden<br />
Fragen. Sie gilt als bestanden,<br />
wenn der Schiedsrichteranwärter insgesamt<br />
nicht mehr als fünf Fragen falsch beantwortet<br />
hat.<br />
(3) Schiedsrichteranwärter, die die Prüfung nicht bestanden<br />
haben, können an einem späteren Lehrgang<br />
nochmals teilnehmen.<br />
Juni <strong>2008</strong> 101
Lehrordnung<br />
102<br />
§ 17<br />
Fortbildung<br />
(1) Alle Schiedsrichter haben an den regelmäßigen<br />
Lehrveranstaltungen ihres Kreises teilzunehmen.<br />
Zur weiteren Fortbildung können Schiedsrichter an<br />
Kurzlehrgängen auf Kreis- und Bezirksebene und<br />
an Lehrgängen des Verbandes beteiligt werden.<br />
(2) In jedem Jahr sollen die aktiven Schiedsrichter eine<br />
Leistungsprüfung – bestehend aus einer Konditionsprüfung<br />
und 30 Regelfragen – ablegen. Die<br />
Schiedsrichter der Leistungsklassen müssen dabei<br />
jeweils die vom zuständigen Schiedsrichterausschuss<br />
festgesetzten Bedingungen erfüllen.<br />
(3) Die ab Verbandsebene tätigen Schiedsrichter sind<br />
verpflichtet, jährlich an einem Lehrgang für Verbandsschiedsrichter<br />
mit Leistungsprüfung teilzunehmen.<br />
Strafbestimmungen – Anhang<br />
als Bestandteil der Schiedsrichterordnung<br />
(1) Beleidigungen 5 Euro bis 25 Euro<br />
(2) Missbrauch des Ausweises 5 Euro bis 25 Euro<br />
(3) Überschreiten der Spesensätze 5 Euro bis 25 Euro<br />
(4) Fehlende Passkontrolle 5 Euro bis 25 Euro<br />
(5) Fehlende oder mangelhafte Berichterstattung<br />
5 Euro bis 25 Euro<br />
(6) Nicht ordnungsgemäße Meldung 5 Euro bis 25 Euro<br />
(7) Nichtantreten eines Schiedsrichters oder verspätete<br />
Absage des Schieds- oder SR-Assistenten ohne<br />
berechtigte Gründe 5 Euro bis 25 Euro<br />
(8) Keine oder verspätete Einsendung des Spielberichtes<br />
5 Euro bis 15 Euro<br />
(9) Pflichtverletzungen nach §§ 5 bis 9<br />
5 Euro bis 25 Euro<br />
(10) Fehlen bei Fortbildungsveranstaltungen nach § 17<br />
5 Euro bis 25 Euro<br />
(11) Verstöße gemäß § 14 Abs. 1 Buchst. f<br />
5 Euro bis 50 Euro<br />
Kostenrahmen:<br />
Die Verwaltungskosten bei Straffestsetzungen durch<br />
den Schiedsrichterausschuss entsprechend obiger Bestimmungen<br />
betragen 5 Euro bis 50 Euro.<br />
Lehrordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
§ 1<br />
Der Verbandslehrausschuss<br />
(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Planung,<br />
Durchführung und Überwachung aller mit dem<br />
Lehrwesen zusammenhängenden Aufgaben, sowie<br />
die konzeptionelle Fortentwicklung des Freizeitund<br />
Gesundheitssportes.<br />
(2) Grundlage dieser Aufgaben sind die DOSB-Rahmenrichtlinien<br />
und die DFB-Ausbildungsordnung<br />
§ 2<br />
Organisation auf Verbandsebene<br />
(1) Der Verbandslehrausschuss setzt sich zusammen<br />
aus dem Vorsitzenden und sieben Beisitzern.<br />
(2) Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />
a) Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />
b) Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />
c) Beauftragter für Angelegenheiten des Freizeitund<br />
Breitensport,<br />
d) Beauftragter für Schulfußball,<br />
e) Schiedsrichterlehrwart,<br />
f) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />
g) Beauftrage für Talentförderung Mädchenfußball,<br />
§ 3<br />
Aufgaben<br />
Der Verbandslehrausschuss<br />
1. ist auf der Grundlage der DOSB-Rahmenrichtlinien<br />
und der DFB-Ausbildungsordnung verantwortlich<br />
für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im <strong>NFV</strong>,<br />
2. koordiniert alle Lehrmaßnahmen des Verbandes<br />
und unterstützt die übrigen Verbandsausschüsse in<br />
Fragen der Lehrarbeit,<br />
3. erstellt im Zusammenwirken mit den übrigen Verbandsausschüssen<br />
den jährlichen Plan der zentralen<br />
Lehrarbeit der Verbandssportschule in Barsinghausen<br />
und überwacht seine Durchführung,<br />
4. erarbeitet und entwickelt auf der Grundlage der<br />
DFB-Ausbildungsordnung verbindliche Lehrprogramme<br />
und Lehrinhalte für die Lehrarbeit des Verbandes,<br />
5. regelt die Zusammensetzung der Prüfungsausschüsse<br />
in den durch die DFB-Ausbildungsordnung<br />
zugewiesenen und den sonstigen Ausbildungsgängen<br />
des <strong>NFV</strong>,<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
6. ist für die Koordinierung und Qualifizierung der<br />
Mitarbeiter im Lehrbereich des Verbandes zuständig<br />
und führt entsprechende Tagungen und Schulungen<br />
durch,<br />
7. unterstützt die Bezirke und Kreise in Fragen der<br />
Lehrarbeit,<br />
8. erarbeitet die Durchführungsbestimmungen zu<br />
Lehrgängen des <strong>NFV</strong>, soweit sie nicht bereits in der<br />
DFB-Ausbildungsordnung geregelt sind.<br />
§ 4<br />
Organisation auf Bezirksebene<br />
Das Präsidium beruft vier Lehrbeauftragte zum<br />
Zwecke der Koordinierung der dezentralen Lehrarbeit.<br />
§ 5<br />
Organisation auf Kreisebene<br />
Der Kreislehrausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />
und bis zu vier Beisitzern zusammen. Im Übrigen<br />
gilt § 51 Abs. 3 Verbandssatzung.<br />
§ 6<br />
Aufgaben<br />
Der Kreislehrausschuss<br />
1. koordiniert alle Lehrmaßnahmen des Kreises und<br />
unterstützt die übrigen Kreisausschüsse in Fragen<br />
der Lehrarbeit,<br />
2. erstellt den jährlichen Plan der Lehrarbeit des Kreises,<br />
meldet dem Verband geplante Lehrmaßnahmen,<br />
überwacht seine Durchführung und beantragt<br />
die Lizenzen beim Verband,<br />
3. kann nach den Richtlinien der DFB-Ausbildungsordnung<br />
die Aus-, Fort- und Weiterbildungsgänge in<br />
den Lizenzvorstufen Teamleiter sowie Vereinsassistent<br />
und in der 1. Lizenzstufe zum Trainer-C-Breitenfußball<br />
(Profile Kinder und Jugend, Erwachsene<br />
im unteren Amateurbereich, Freizeit-<br />
und Breitensport / Gesundheitssport)<br />
durchführen.<br />
4. gibt den Vereinen Hilfen und Anregungen für die<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung von Trainern und<br />
Vereinsassistenten,<br />
5. koordiniert einvernehmlich mit den Spielinstanzen<br />
den Einsatz der ehrenamtlichen Kreistrainer für alle<br />
Lehrbereiche, einschließlich der Maßnahmen im<br />
Bereich Talentförderung.<br />
§ 7<br />
Ordnungen und Richtlinien für die Lehrarbeit<br />
Für die Lehrarbeit des <strong>NFV</strong> finden die in den Anhängen<br />
aufgeführten Ordnungen, Richtlinien und Ergänzungsvorschriften<br />
in ihrer jeweils gültigen Fassung Anwendung:<br />
1. Anhang 1: DFB-Ausbildungsordnung,<br />
2. Anhang 2: Ergänzungsvorschriften für den Bereich<br />
des <strong>NFV</strong>,<br />
3. Anhang 3: Muster DFB-Lizenzvertrag, DFB-Schiedsgerichtsvertrag<br />
und Anstellungsvertrag für Trainer<br />
Anhang 1<br />
DFB-Ausbildungsordnung<br />
Die komplette DFB-Ausbildungsordnung befindet sich<br />
in dem DFB-Ordner „Satzungen und Ordnungen“. Sie<br />
ist im Internet unter www.dfb.de und dort unter DFB-<br />
Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />
Anhang 2<br />
Ergänzungsvorschriften für den Bereich des <strong>NFV</strong><br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
Die Qualifizierung und Lizenzierung von Trainern/innen,<br />
(…) Übungsleitern/innen, Schiedsrichtern, Vereinjugendmanagern<br />
und Vereinsmanagern im <strong>NFV</strong><br />
erfolgt für die Aus-, Fort- und Weiterbildung auf der<br />
Grundlage der Rahmenrichtlinien des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes (DOSB) und der DFB-<br />
Ausbildungsordnung. Die Aus- und Fortbildung dient<br />
der Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für die Erfüllung der Aufgaben in der Sportpraxis der<br />
Sportvereine.<br />
§ 2<br />
Anträge<br />
(1) Die Zulassung zu einer Ausbildung bzw. zu einer<br />
Prüfung setzt einen Antrag voraus.<br />
(2) Die entsprechenden Anträge für Ausbildungsgänge<br />
der Sportschule Barsinghausen sind an den Niedersächsischen<br />
Fußballverband, Schillerstrasse 4,<br />
30890 Barsinghausen zu richten.<br />
§ 3<br />
Bildungsurlaub<br />
(1) Angestellte und Arbeitnehmer<br />
Der <strong>NFV</strong> als Träger beantragt die Anerkennung der<br />
Förderungswürdigkeit seiner Veranstaltungen nach<br />
§ 11 des Niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetzes.<br />
Sofern ein Ausbildungsabschnitt anerkannt ist,<br />
wird auf Wunsch der Teilnehmer/innen vom <strong>NFV</strong> eine<br />
entsprechende Bescheinigung erteilt.<br />
(2) Landesbeamte<br />
Die Lehrgänge des <strong>NFV</strong> sind nach § 2 Ziffer 7<br />
Niedersächsische Sonderurlaubsverordnung (Nds.<br />
GVBl. Nr. 23/1997, S. 508) vom 11. Dezember<br />
1997 als förderungswürdig anerkannt. Der Sonderurlaub<br />
gilt für die Teilnahme an Lehrgängen und<br />
Arbeitstagungen zur Ausbildung oder Fortbildung<br />
von Sportübungsleiter/innen und Mitarbeiter/innen<br />
in den Bezirks-, Landes- und Bundesverbänden, die<br />
vom DOSB und LSB Niedersachsen oder deren Mitgliedsorganisationen<br />
durchgeführt werden.<br />
Bundesbeamte bleiben hiervon unberührt.<br />
§ 4<br />
Fehlzeitenregelung<br />
(1) Jeder Lehrgangsteilnehmer muss an dem jeweiligen<br />
von ihm gewählten Ausbildungsgang in regelmäßiger<br />
Form teilnehmen.<br />
(2) Fehlzeiten sollten in den einzelnen Abschnitten des<br />
jeweiligen Ausbildungsganges grundsätzlich nicht<br />
entstehen. In begründeten Fällen können Fehlzeiten<br />
aber zugelassen werden. Hierüber entscheidet<br />
die Lehrgangsleitung, wobei zu berücksichtigen ist,<br />
ob das Versäumen der Ausbildungsteile den erfolgreichen<br />
Abschluss der Ausbildung gefährdet.<br />
(3) Versäumte Teile des jeweiligen Ausbildungsganges<br />
müssen in jedem Fall nachgearbeitet werden. Nicht<br />
nachgeholte bzw. nicht nachzuholende Fehlzeiten<br />
sind unzulässig. In solchen Fällen ist der komplette<br />
Ausbildungsgang zu wiederholen.<br />
§ 5<br />
Ausstellung der Lizenzen<br />
(1) Der <strong>NFV</strong> ist Träger der ihm nach der DFB-Ausbildungsordnung<br />
zugewiesenen Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildungsgänge. Der <strong>NFV</strong> erteilt hierzu die Lizenzen<br />
in Form von DFB-Lizenzausweisen und DFB-<br />
Zertifikaten, er verwaltet die Lizenzen und Ausbildungsabschlüsse<br />
elektronisch mit einem Lizenzverwaltungsprogramm.<br />
(2) Der <strong>NFV</strong> als Träger der nach den RRL des DOSB<br />
durchgeführten Veranstaltungen erstellt ebenfalls<br />
die für die Bezuschussung über den Landessportbund<br />
nötigen Lizenzausweise. Er übersendet dem<br />
Landessportbund bei Neuausstellung und Verlängerung<br />
der Lizenzen die erforderlichen Angaben<br />
zur Erfassung der Lizenzen.<br />
redaktionell:<br />
Der bisherige § 6 entfällt. Die bisherigen §§ 7 und<br />
8 werden §§ 6 und 7.<br />
§6<br />
Gebühren<br />
(1) Der Niedersächsische Fußballverband erhebt eine<br />
Lehrgangs-, Prüfungs- und Verwaltungsgebühr, deren<br />
Höhe vom Verbandsvorstand festgesetzt<br />
wird.<br />
(2) Näheres regeln die im Anhang zur Finanz- und<br />
Wirtschaftsordnung aufgeführten Bestimmungen<br />
der Reisekosten, Honorar- und Gebührenregelung<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />
§7<br />
Sonderregelungen<br />
Nicht im <strong>NFV</strong> organisierte Teilnehmer/innen können zur<br />
Ausbildung zugelassen werden und erhalten bei erfolgreich<br />
absolvierten Lernerfolgskontrollen eine Teilnahmebescheinigung.<br />
Es können kostendeckende Gebühren<br />
erhoben werden.<br />
Anhang 3<br />
Muster DFB-Lizenzvertrag, DFB-Schiedsgerichtsvertrag<br />
und Anstellungsvertrag für Trainer.<br />
Diese Verträge sind im Internet unter www.dfb.de und<br />
dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />
Ehrungsordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
Stand: 17.05.08<br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
Der Niedersächsische Fußballverband ehrt Personen<br />
und Vereine, die sich um den Fußballsport verdient gemacht<br />
haben,<br />
a) durch Ernennung zum Ehrenpräsidenten, Ehrenvorsitzenden<br />
oder Ehrenmitglied,<br />
b) durch Auszeichnungen und Erinnerungszeichen.<br />
§ 2<br />
Ehrenpräsidentschaft, Ehrenvorsitz und<br />
Ehrenmitgliedschaft<br />
(1) Zum Ehrenpräsidenten auf Verbandsebene und Ehrenvorsitzenden<br />
auf Bezirks- oder Kreisebene wird<br />
nur derjenige ernannt, der das Amt des Präsidenten<br />
bzw. des Vorsitzenden mehrere Jahre verdienstvoll<br />
und erfolgreich geführt hat.
(2) Die Ehrenpräsidenten und Ehrenvorsitzenden werden<br />
auf Antrag des jeweiligen Vorstandes auf den<br />
Verbands-, Bezirks- bzw. Kreistagen ernannt, zu denen<br />
sie nach ihrer Ernennung stets eingeladen werden.<br />
Sie haben dort beratende Stimme. Außerdem<br />
ist dieses Ehrenamt mit Sitz und beratender Stimme<br />
im jeweiligen Vorstand verbunden.<br />
Ehrenpräsidenten nehmen diese Funktion im Präsidium<br />
und Verbandsvorstand wahr.<br />
(3) Eine Ehrenmitgliedschaft ist auf Verbands-, Bezirksund<br />
Kreisebene möglich.<br />
Voraussetzung für die Ernennung zum Ehrenmitglied<br />
auf Verbandsebene ist der Besitz der Goldenen<br />
Ehrennadel des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />
Die Ernennungsvoraussetzungen auf Bezirks-<br />
und Kreisebene werden von den Bezirks- und<br />
Kreistagen eigenverantwortlich festgelegt.<br />
Die Ernennung erfolgt auf dem Verbands-, Bezirksoder<br />
Kreistag. Antragsberechtigt ist der Vorstand<br />
der jeweiligen Ebene.<br />
Ehrenmitglieder werden zu den Verbands-, Bezirksoder<br />
Kreistagen eingeladen und haben dort beratende<br />
Stimme.<br />
§ 3<br />
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Als Ehrung und Auszeichnung verleiht der Niedersächsische<br />
Fußballverband:<br />
a) die Verdienstnadel,<br />
b) die Silberne Verdienstnadel,<br />
c) die Goldene Verdienstnadel,<br />
d) die Silberne Ehrennadel,<br />
e) die Goldene Ehrennadel,<br />
f) den Goldenen Ehrenring,<br />
g) die Ehrengabe,<br />
h) die Leistungsnadel.<br />
Das Präsidium erlässt Ausführungsbestimmungen, die<br />
insbesondere die Anzahl der Auszeichnungen und Ehrungen<br />
regeln.<br />
§4<br />
Verdienst- und Ehrennadeln, Ehrenring<br />
(1) Die Verdienstnadel kann verliehen werden an<br />
Schiedsrichter, die mindestens 15 Jahre aktiv als<br />
Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />
die mindestens 15 Jahre eine verdienstvolle<br />
Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />
(2) Die Silberne Verdienstnadel kann verliehen werden<br />
an Schiedsrichter, die mindestens 25 Jahre aktiv als<br />
Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />
die mindestens 25 Jahre eine verdienstvolle<br />
Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />
(3) Die Goldene Verdienstnadel kann verliehen werden<br />
an Schiedsrichter, die mindestens 40 Jahre aktiv als<br />
Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />
die mindestens 40 Jahre eine verdienstvolle<br />
Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />
(4) Die Silberne Ehrennadel kann für eine mindestens<br />
15-jährige verdienstvolle Arbeit auf Verbands-, Bezirks-<br />
oder Kreisebene im Niedersächsischen Fußballverband<br />
verliehen werden.<br />
(5) Die Goldene Ehrennadel kann für eine mindestens<br />
25-jährige verdienstvolle Arbeit auf Verbands-, Bezirks-<br />
oder Kreisebene im Niedersächsischen Fußballverband<br />
verliehen werden.<br />
(6) Der Goldene Ehrenring kann an Personen verliehen<br />
werden, die sich durch herausragende Verdienste<br />
für den Landesverband ausgezeichnet haben.<br />
Geschäftsordnung<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes e.V.<br />
für die beschließenden Versammlungsorgane<br />
und die Sitzungen der Verwaltungsorgane<br />
auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
I.Verbandstag<br />
§ 1<br />
Öffentlichkeit<br />
(1) Der Verbandstag ist nicht öffentlich.<br />
(2) Gästen und im Ausnahmefall auch anderen Zuhörern<br />
kann die Anwesenheit vom Sitzungsleiter gestattet<br />
werden. Ehrengästen und Vertretern von<br />
Presse, Rundfunk oder Fernsehen sind besondere<br />
Plätze zuzuweisen.<br />
(3) Gäste und Zuhörer sind nicht berechtigt, das Wort<br />
zu ergreifen oder sich sonst an den Verhandlungen<br />
zu beteiligen.<br />
(7) In begründeten Ausnahmefällen kann das Präsidium<br />
kürzere Tätigkeitsfristen im Sinne der Abs. 1 –<br />
5 zulassen.<br />
(8) Antragsberechtigt für die Verleihung von Verdienstund<br />
Ehrennadeln sowie des Ehrenringes sind das<br />
Präsidium und die Bezirksvorstände. Die Kreisvorstände<br />
und Verbandsausschüsse haben ein Vorschlagsrecht.<br />
Anträge sind 3 Monate vor dem in<br />
Aussicht genommenen Verleihungstag an die Geschäftsstelle<br />
des <strong>NFV</strong> zu stellen.<br />
Die Verleihung der Ehrungen und Auszeichnungen<br />
im Sinne der Abs. 1 - 6 erfolgt durch Beschluss des<br />
Verbandspräsidiums.<br />
§ 5<br />
Ehrung für Vereine<br />
(1) Fußballvereine und Fußballabteilungen von Mitgliedsvereinen,<br />
die ihr 50jähriges Jubiläum und danach<br />
alle durch 25 teilbaren Jubiläen begehen, erhalten<br />
vom <strong>NFV</strong> eine Ehrengabe.<br />
(2) Die Auszeichnung erfolgt auf Antrag des betreffenden<br />
Vereins über den Kreis und Bezirk an den Verband.<br />
Soweit der Regionalverband oder DFB Ehrungen<br />
für Vereinsjubiläen vorsehen, erfolgt die<br />
Weiterleitung durch den Verband. Die Anträge<br />
müssen mindestens ein halbes Jahr vor dem Vereinsjubiläum<br />
gestellt werden.<br />
§ 6<br />
Leistungsnadeln<br />
(1) Leistungsnadeln werden an aktive Spieler und Spielerinnen<br />
verliehen: in Bronze für die Teilnahme an 5<br />
Verbandsauswahlspielen, in Silber für die Teilnahme<br />
an 10 Verbandsauswahlspielen, in Gold für die Teilnahme<br />
an 20 Verbandsauswahlspielen.<br />
(2) An Junioren und Juniorinnen werden Leistungsnadeln<br />
entsprechend den in Abs. 1 genannten Voraussetzungen<br />
verliehen, mit Ausnahme der Leistungsnadel<br />
in Gold, für deren Verleihung die Teilnahme<br />
an 30 Verbandsauswahlspielen erforderlich<br />
ist.<br />
Ehrungsordnung/Geschäftsordnung<br />
(3) Für die Verleihung der Leistungsnadel gelten als<br />
Verbandsauswahlspiele<br />
– alle Spiele der Niedersachsen-Auswahl (Frauen-,<br />
Herren- und Junioren-/Juniorinnenmannschaften)<br />
gegen Mannschaften anderer Landesverbände,<br />
– Spiele gegen eine DFB-Auswahl,<br />
– Spiele gegen eine ausländische Verbandsoder<br />
Nationalmannschaft oder gegen gleichrangige<br />
ausländische Mannschaften.<br />
(4) Die Verleihung erfolgt durch das Verbandspräsidium<br />
auf Vorschlag des Verbandsspiel- und Verbandsjugendausschusses<br />
sowie Verbandsausschusses<br />
für Frauen- und Mädchenfußball.<br />
§ 7<br />
Urkunden und Veröffentlichungen<br />
Über die Ernennung und Auszeichnung werden Urkunden<br />
ausgehändigt. Außerdem erfolgt Veröffentlichung<br />
in den „Amtlichen Mitteilungen“ des <strong>NFV</strong>.<br />
§ 8<br />
Besondere Rechte<br />
Ehrenvorsitzende, Ehrenmitglieder sowie Träger der<br />
Goldenen Ehrennadel und des Goldenen Ehrenringes<br />
haben das Recht des freien Eintritts bei Spielen, für deren<br />
Durchführung der <strong>NFV</strong> verantwortlich zeichnet.<br />
§ 9<br />
Widerruf<br />
Der Verbands-, Bezirks- bzw. Kreistag kann Ernennungen<br />
und Auszeichnungen im Sinne der §§ 2<br />
und 3 auf Antrag des Präsidiums, der Bezirks- und<br />
Kreisvorstände sowie Verbandsausschüsse widerrufen,<br />
wenn der Betroffene sich seiner Ehrung als unwürdig<br />
erwiesen hat. Die verliehenen Auszeichnungen<br />
und Urkunden sind in diesem Fall an den <strong>NFV</strong><br />
zurückzugeben.<br />
§ 10<br />
Schlussbestimmung<br />
Diese Ehrungsordnung tritt an die Stelle der bisherigen<br />
Ehrungsordnung gemäß Beschluss des Verbandsbeirates<br />
vom 18.11.20<strong>06</strong>.<br />
Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />
Ausführungsbestimmungen für die Verleihung von<br />
Ehren-, Verdienst- und Leistungsnadeln gemäß § 3 <strong>NFV</strong>-Ehrungsordnung<br />
Auszeichnung Verleihungsort/-ebene Kontingent / Stückzahl Zeitrahmen<br />
1. Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene keine Vorgaben keine Vorgaben<br />
2. Silberne Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene Bez. BS bis zu 22 pro Jahr<br />
Bez. H bis zu 22 pro Jahr<br />
Bez. LB bis zu 22 pro Jahr<br />
Bez. WE bis zu 30 pro Jahr<br />
3. Goldene Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene pro Bezirk bis zu 8 pro Wahlperiode<br />
4. Silberne Ehrennadel Bezirks- u. Kreisebene Bez. BS bis zu 11 pro Jahr<br />
Bez. H bis zu 11 pro Jahr<br />
Bez. LB bis zu 11 pro Jahr<br />
Bez. WE bis zu 15 pro Jahr<br />
5. Goldene Ehrennadel Verbandstag, Bezirkstage pro Bezirk bis zu 2 pro Wahlperiode<br />
pro Bezirk bis zu 2 pro Wahlperiode<br />
Die Vorgaben für die Verleihungsorte sind grundsätzlich einzuhalten. Nur in begründeten Einzelfällen kann hiervon<br />
abgewichen werden.<br />
Die Kontingente / Stückzahlen für die Verdienstnadeln gelten insgesamt für Schiedsrichter und Vereinsmitarbeiter.<br />
Vorstehende Ausführungsbestimmungen hat der Verbandsvorstand im Rahmen seiner Sitzung am 21.02.2007<br />
beschlossen.<br />
§ 2<br />
Vorsitz<br />
(1) Der Präsident leitet den Verbandstag; im Falle<br />
seiner Verhinderung der Erste Vizepräsident. Ist<br />
auch dieser verhindert, wird der Vorsitz auf einen<br />
der weiteren Vizepräsidenten delegiert.<br />
Sind alle Vizepräsidenten verhindert, wählt der<br />
Verbandstag für die Dauer der Verhinderung einen<br />
Delegierten aus seiner Mitte zum Sitzungsleiter.<br />
(2) Dem Sitzungsleiter stehen alle Befugnisse zu,<br />
die zur Aufrechterhaltung der Ordnung erforderlich<br />
sind; er übt das Hausrecht aus.<br />
(3 Er ist insbesondere berechtigt, bei Störung der<br />
Ordnung die Sitzung zu unterbrechen und, falls<br />
die Ordnung nicht wiederhergestellt werden<br />
kann, nach Beratung mit dem Vorstand die Sitzung<br />
aufzuheben.<br />
§ 3<br />
Sitzungsverlauf<br />
(1) Jedes stimmberechtigte Mitglied des Verbandstages<br />
hat sich bei Betreten des Tagungsraumes<br />
durch seine Delegiertenkarte oder durch eine<br />
schriftliche Vollmacht des entsendenden Bezir-<br />
kes, Kreises bzw. Vereines auszuweisen. In<br />
Zweifelsfällen entscheidet der Sitzungsleiter über<br />
die Stimmberechtigung.<br />
(2) Nach der Eröffnung des Verbandstages stellt<br />
der Sitzungsleiter die satzungsgemäße Einberufung<br />
und sodann die Zahl der erschienenen<br />
Stimmberechtigten sowie die Beschlussfähigkeit<br />
des Verbandstages fest.<br />
(3) Anschließend sind die einzelnen Punkte der Tagesordnung<br />
in der vorgesehenen Reihenfolge<br />
zur Beratung und Abstimmung zu bringen.<br />
(4) Verlangt mindestens ein Drittel der Delegierten<br />
eine Änderung der Reihenfolge der Tagesordnung,<br />
so ist hierüber sofort abzustimmen.<br />
(5) Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“<br />
können nur Wünsche und Anregungen<br />
behandelt werden. Beschlüsse sind bei dem<br />
Punkt „Verschiedenes” nicht zulässig.<br />
(6) Anfragen, die während eines Verbandstages beantwortet<br />
werden sollen, sind mindestens 14<br />
Tage vorher schriftlich beim Verband einzureichen.<br />
Juni <strong>2008</strong> 103
Geschäftsordnung<br />
104<br />
§ 4<br />
Anträge<br />
(1) Es werden grundsätzlich nur solche Anträge behandelt,<br />
welche die Voraussetzungen des § 20 Abs. 4<br />
der Verbandssatzung erfüllen.<br />
(2) Anträge, die nicht auf der mit der Einberufung bekanntgegebenen<br />
Tagesordnung stehen, die jedoch<br />
wenigstens sechs Wochen vor dem Verbandstag<br />
beim Verband eingereicht werden, sind allen Mitgliedern<br />
des Verbandstages spätestens zwei Wochen<br />
vor dem Verbandstag schriftlich mitzuteilen.<br />
(3) Nach Ablauf der Sechs-Wochen-Frist eingehende<br />
Anträge können nur als Dringlichkeitsanträge vor<br />
Eintritt in die Tagesordnung zugelassen werden,<br />
wenn dies eine Zweidrittel-Mehrheit der Delegierten<br />
beschließt.<br />
(4) Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderungen<br />
oder auf Auflösung des Verbandes sind stets unzulässig.<br />
(5) Zu jedem Antrag können bis zur Abstimmung Ergänzungs-<br />
oder Abänderungsanträge gestellt werden.<br />
Bestehen Zweifel, ob es sich im Einzelfall um<br />
einen solchen Ergänzungs- bzw. Abänderungsantrag<br />
handelt, entscheidet darüber der Verbandstag<br />
mit einfacher Mehrheit.<br />
(6) Liegen zu einem Punkt mehrere Anträge vor, so ist<br />
zunächst über den weitestgehenden Antrag abzustimmen.<br />
In Grenzfällen entscheidet der Sitzungsleiter.<br />
(7) Hält der Sitzungsleiter einen Antrag für unzulässig,<br />
kann er vorab über dessen Zulässigkeit abstimmen<br />
lassen.<br />
(8) Anträge können bis zur Abstimmung vom Antragsteller<br />
zurückgezogen werden.<br />
§ 5<br />
Anträge zur Geschäftsordnung<br />
(1) Jedes Mitglied des Verbandstages kann während<br />
des Verbandstages Anträge zur Geschäftsordnung<br />
stellen. Es hat sie zu begründen. Hierher gehören<br />
insbesondere Anträge auf<br />
a) Beendigung der Aussprache,<br />
b) Abschluss der Rednerliste<br />
(die Anträge zu a) und b) kann nur stellen, wer zum<br />
Tagesordnungspunkt nicht gesprochen hat),<br />
c) Vertagung,<br />
d) Übergang zur Tagesordnung,<br />
e) Verweisung an ein anderes beschließendes Versammlungs-<br />
oder Verwaltungsorgan,<br />
f) Unterbrechung der Sitzung,<br />
g) Verlängerung der Redezeit,<br />
h) Zulassung mehrmaligen Sprechens.<br />
(2) Anträge zur Geschäftsordnung, die als solche zu<br />
bezeichnen sind, sind vor Anträgen und weiteren<br />
Wortmeldungen zu behandeln.<br />
(3) Der Sitzungsleiter entscheidet über die Zulässigkeit<br />
eines Antrages zur Geschäftsordnung und<br />
lässt gegebenenfalls darüber ohne Debatte abstimmen.<br />
§ 6<br />
Beratung<br />
(1) Im Rahmen der einzelnen Punkte der Tagesordnung<br />
ist zunächst dem als Berichterstatter vorgesehenen<br />
Vorstandsmitglied bzw. Delegierten das Wort zu erteilen.<br />
Bei Anträgen soll der Antragsteller als Erster<br />
Gelegenheit erhalten, seinen Antrag zu begründen.<br />
Nach Beendigung der Aussprache muss dem Antragsteller<br />
auf Wunsch noch einmal das Schlusswort<br />
erteilt werden.<br />
(2) An der anschließenden Aussprache kann sich jedes<br />
Mitglied des Verbandstages beteiligen. Das Wort<br />
hierzu erteilt der Sitzungsleiter in der Reihenfolge<br />
der Wortmeldung. Bei gleichzeitigen Wortmeldungen<br />
entscheidet der Sitzungsleiter über die Reihenfolge.<br />
(3) Der Sitzungsleiter kann jederzeit das Wort ergreifen.<br />
(4) Die Redner nennen zu Beginn ihres Beitrages ihren<br />
Namen und den entsendenden Verein, Kreis bzw.<br />
Bezirk.<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
(5) Die Redezeit beträgt für die Begründung eines Antrages<br />
in der Regel fünf Minuten, im Übrigen nicht<br />
länger als zwei Minuten. Es darf ausschließlich zur<br />
Sache gesprochen werden.<br />
(6) Bei Überschreitung der Redezeit oder nicht zur Sache<br />
gehörenden Beiträgen ist der Sitzungsleiter jederzeit<br />
berechtigt, dem Redner das Wort zu entziehen<br />
bzw. ihn „zur Sache“ zu rufen. Im Übrigen soll<br />
ein Redner nicht unterbrochen werden.<br />
Der Sitzungsleiter ist nach seinem Ermessen berechtigt,<br />
im Einzelfall die Redezeit zu verlängern.<br />
(7) Jedes Mitglied des Verbandstages darf zu einem<br />
Antrag grundsätzlich nur einmal sprechen, wenn<br />
ihm der Sitzungsleiter nicht ausnahmsweise, zum<br />
Beispiel zu einer sachlichen Berichtigung, erneut<br />
das Wort erteilt.<br />
(8) Persönliche Angriffe oder Beleidigungen sind in jedem<br />
Fall zu unterlassen. Bei Verstößen ruft der Sitzungsleiter<br />
den Redner „zur Ordnung“ oder rügt<br />
ihn. Im Wiederholungsfall kann der Sitzungsleiter<br />
ein Mitglied des Verbandstages von der weiteren<br />
Debatte ausschließen.<br />
§ 7<br />
Abstimmung<br />
(1) Der Beratung folgt in der Regel die Abstimmung.<br />
Die Anträge, über die abzustimmen ist, sind klar zu<br />
formulieren und sollen vor jeder Abstimmung im<br />
vollen Wortlauf verlesen werden.<br />
(2) Abgestimmt wird grundsätzlich durch Erheben der<br />
Stimmkarte.<br />
Der Sitzungsleiter bestimmt, ob eine genaue Auszählung<br />
der Stimmen durch von ihm damit beauftragte<br />
Stimmenzähler erfolgen soll. Eine Stimmenauszählung<br />
hat stets zu erfolgen, wenn sich durch<br />
Erheben der Stimmkarten keine offensichtliche<br />
Mehrheit für oder gegen einen Antrag ergibt.<br />
(3) Grundsätzlich findet eine offene Abstimmung statt.<br />
Jeder Delegierte kann verlangen, dass im Protokoll<br />
vermerkt wird, wie er abgestimmt hat. Geheim<br />
wird abgestimmt, wenn mindestens zehn der anwesenden<br />
Stimmberechtigten dies verlangen.<br />
(4) Das Ergebnis jeder Abstimmung wird vom Sitzungsleiter<br />
bekannt gegeben und im Protokoll vermerkt.<br />
(5) Bei allen Abstimmungen entscheidet, sofern die<br />
Verbandssatzung oder diese Geschäftsordnung<br />
nicht etwas anderes bestimmt, die einfache Mehrheit.<br />
Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen bleiben<br />
bei der Feststellung der jeweils erforderlichen<br />
Mehrheit unberücksichtigt. Stimmengleichheit gilt<br />
als Ablehnung.<br />
§ 8<br />
Wahlen<br />
(1) Wahlen dürfen nur durchgeführt werden, wenn sie<br />
auf der mit der Einberufung bekannt gegebenen<br />
Tagesordnung vorgesehen sind.<br />
(2) Die Durchführung von Wahlen regelt sich nach §<br />
22 Abs. 3 der Verbandssatzung. Die Wahlen sind<br />
grundsätzlich geheim. Wenn für eine Wahl nur ein<br />
Vorschlag vorliegt, kann der Sitzungsleiter eine offene<br />
Abstimmung durchführen, wenn nicht mindestens<br />
zehn der anwesenden Stimmberechtigten<br />
geheime Wahl verlangen.<br />
(3) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />
(Vizepräsidenten, stellvertretende Vorsitzende und<br />
Beisitzer) und liegen mehr Wahlvorschläge als zu<br />
besetzende Ämter vor, ist für jedes Amt ein gesondertes<br />
Wahlverfahren durchzuführen. Die jeweils<br />
nicht gewählten Kandidaten können für die<br />
weiteren noch zu besetzenden Ämter erneut vorgeschlagen<br />
werden.<br />
(4) Vor der Wahl ist zu prüfen, ob die zur Wahl vorgeschlagenen<br />
Personen die satzungsmäßigen Voraussetzungen<br />
erfüllen und auch ggf. bereit sind, die<br />
Wahl anzunehmen.<br />
(5) Im Übrigen finden die Abstimmungsregelungen (§<br />
7) ergänzende Anwendungen.<br />
§ 9<br />
Protokoll<br />
Über den Verlauf des Verbandstages ist ein Protokoll<br />
aufzunehmen. Der Protokollführer wird vom Sitzungsleiter<br />
bestimmt. Der Sitzungsleiter ist für das Protokoll<br />
verantwortlich. Er unterzeichnet es zusammen mit dem<br />
Protokollführer.<br />
II.Andere beschließende<br />
Versammlungsorgane<br />
§ 10<br />
(1) Die für den Verbandstag aufgestellten Bestimmungen<br />
gelten entsprechend für die übrigen beschließenden<br />
Versammlungsorgane auf Verbandsebene<br />
(Verbandsvorstand und Verbandsjugendtag), Bezirksebene<br />
(Bezirkstag und Bezirksbeirat, Bezirksjugendtag)<br />
sowie auf Kreisebene (Kreistag und Kreisjugendtag).<br />
(2) Soweit sich aus der Verbandssatzung sowie aufgrund<br />
der unterschiedlichen Zusammensetzung<br />
und des abweichenden Aufgabenbereiches für diese<br />
Versammlungsorgane Besonderheiten ergeben,<br />
sind die Regelungen durch sinngemäße Auslegung<br />
zu ergänzen und an diese Besonderheiten anzupassen.<br />
(3) Im Verbandsvorstand und im Bezirksbeirat kann die<br />
Tagesordnung erweitert werden, wenn keines der<br />
Mitglieder widerspricht.<br />
III.Verwaltungsorgane<br />
§ 11<br />
(1) Die Bestimmungen des I. Abschnitts finden ebenfalls<br />
entsprechende Anwendung auf die Sitzungen<br />
der Verwaltungsorgane auf Verbands-, Bezirks- und<br />
Kreisebene, sofern nicht nachfolgende Besonderheiten<br />
gelten.<br />
(2) Die Sitzungen der Verwaltungsorgane werden<br />
durch den Vorsitzenden und im Fall seiner Verhinderung<br />
durch einen Stellvertreter einberufen. Zu<br />
den ordentlichen Sitzungen, die nach Bedarf stattfinden<br />
sollen, erfolgt die Ladung wenigstens zehn<br />
Tage vorher. Die Ladung soll die Tagesordnung enthalten.<br />
§ 10 Abs. 3 gilt entsprechend.<br />
(3) Auf Verlangen von mindestens einem Drittel der<br />
Mitglieder hat der Vorsitzende eine außerordentliche<br />
Sitzung einzuberufen.<br />
In dringenden Fällen kann die Einberufung auch<br />
elektronisch oder fernmündlich erfolgen. Die in<br />
Abs. 2 bezeichnete Frist muss bei außerordentlichen<br />
Sitzungen nicht zwingend eingehalten werden.<br />
(4) Die Sitzungen werden durch den Vorsitzenden bzw.<br />
einen Stellvertreter geleitet. Das Verwaltungsorgan<br />
ist beschlussfähig, wenn die Einberufung ordnungsgemäß<br />
erfolgt und mindestens die Hälfte der<br />
Mitglieder anwesend ist.<br />
(5) Beschlüsse werden stets mit einfacher Mehrheit der<br />
abgegebenen Stimmen gefasst, wobei ungültige<br />
Stimmen und Stimmenthaltungen nicht mitgezählt<br />
werden.<br />
Jedes anwesende stimmberechtigte Mitglied hat<br />
nur eine Stimme. Eine Stimmenübertragung ist<br />
nicht möglich.<br />
(6) Grundsätzlich wird offen abgestimmt. Auf Verlangen<br />
eines Mitgliedes muss geheim abgestimmt<br />
werden.<br />
(7) In Ausnahmefällen kann ein Verwaltungsorgan einen<br />
Beschluss auch im Umlaufverfahren fassen.<br />
(8) Über den Verlauf der Sitzungen der Verwaltungsorgane<br />
ist ein Protokoll nach Maßgabe von § 9 zu<br />
schreiben.<br />
Alle Mitglieder des Organs erhalten eine Abschrift<br />
des Protokolls. Dieses gilt als genehmigt, wenn<br />
nicht spätestens vier Wochen nach Zugang schriftlich<br />
beim Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter<br />
Widerspruch erhoben wird. Die Mitglieder des Vorstandes<br />
erhalten die Protokolle auch von den Sitzungen<br />
der Ausschüsse ihrer Ebene.
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreisjugendtag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-Stadt<br />
am Montag, 23.<br />
Juni, 19 Uhr, Clubheim SV Rasensport,<br />
Kokschestr. 39, 49080<br />
Osnabrück.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
4. Bericht des Kreisjugendausschusses<br />
5. Ehrungen<br />
6. Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />
7. Neuwahlen<br />
8. Anträge<br />
9. Verschiedenes<br />
Anträge zu TOP 8 sind bis zum<br />
16. Juni schriftlich an den Vorsitzenden<br />
des Kreisjugendausschusses<br />
Werner Gottschlich, Kassmannsweg<br />
24, 49086 Osnabrück<br />
zu richten.<br />
Kreisjugendausschuss Osnabrück<br />
Werner Gottschlich<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugendtag <strong>2008</strong> des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />
am Montag, 30. Juni, 18.30 Uhr<br />
im Vereinsheim des ESV Wilhelmshaven,<br />
Güterstraße 10a, 26389<br />
Wilhelmshaven<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der ordnungsgemäßen<br />
Einberufung, der<br />
Beschlussfähigkeit und Genehmigung<br />
der Tagesordnung<br />
3. Grußworte der Ehrengäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
6. Rechenschaftsberichte der<br />
Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />
und der Rechtsorgane<br />
7. Aussprache zu den Berichten<br />
8. Spieljahr <strong>2008</strong>/2009<br />
9. Allgemeines<br />
Das Stimmrecht richtet sich nach<br />
§ 51 Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />
Joachim List<br />
Vorsitzender<br />
Kreisjugendausschuss<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugendfußballtag<br />
(Arbeitstagung) des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Friesland am Donnerstag,<br />
3. Juli, 19.30 Uhr, in Neustadtgödens,<br />
Gaststätte „Zur Waage“.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Ehrungen<br />
4. Feststellung des Stimmrechtes<br />
5. Kurzberichte des Kreisjugendausschusses<br />
und des Sportgerichtes<br />
6. Aussprache<br />
7. Anträge zum Spielbetrieb<br />
8. Ausblick auf das Spieljahr<br />
<strong>2008</strong>/2009<br />
9. Verschiedenes<br />
Der Kreisfußballjugendtag (Arbeitstagung)<br />
ist für die am Spielbetrieb<br />
teilnehmenden Vereine als<br />
Pflichtveranstaltung ausgeschrieben.<br />
Anträge zu TOP 7 sind bis zum<br />
25. Juni schriftlich an den Kreisjugendausschuss<br />
zu richten.<br />
Werner Jakobs<br />
Kreisjugendausschussvorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum 63. ordentlichen Kreistag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Verden am<br />
Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, Tagungsort<br />
Restaurant „Weserlust“, Weserstraße<br />
36, 27313 Dörverden-<br />
Barme.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
durch den Kreisvorsitzenden<br />
2. Begrüßung durch Vereinsvorsitzenden<br />
TSV Dörverden<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Bericht des Kreisvorsitzenden<br />
6. Aussprache über die Berichte<br />
der Ausschüsse und des<br />
Sportgerichtes<br />
7. Finanzbericht 2007 und Bericht<br />
der Kassenprüfer<br />
8. Feststellung der Anwesenheit<br />
und Stimmberechtigung<br />
9. Entlastung des Vorstandes<br />
10. Genehmigung des Haushaltsplanes<br />
für das Rechnungsjahr<br />
<strong>2008</strong><br />
11. Anträge zum Kreistag<br />
12. Vorstellung der neuen Kreis-<br />
Homepage<br />
13. Kurzvortrag zum Thema „Ehrenamt“<br />
14. Ausblick „Spieljahr <strong>2008</strong>/09“<br />
15. Verschiedenes<br />
Delegierte<br />
zum Kreistag:<br />
Das Stimmrecht ergibt sich aus<br />
§ 50 Absatz (3) der Verbandssatzung.<br />
Jeder Verein soll durch mindestens<br />
einen Delegierten (gewählter Vereinsvertreter)<br />
vertreten sein. Es<br />
handelt sich um eine Pflichtveranstaltung.<br />
Anträge und<br />
Ehrungsvorschläge:<br />
Anträge der Vereine und Ehrungsvorschläge<br />
für Ehrennadeln zum<br />
Kreistag sind schriftlich bis zum<br />
13. Juni (Eingangsdatum) beim<br />
Kreisvorsitzenden einzureichen.<br />
Der Vordruck „Vorschlag auf Verleihung<br />
einer Ehrennadel“ ist von<br />
der Homepage des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Verden herunterzuladen (Adresse:<br />
www.nfv-kreis-verden.de). Das<br />
gleiche gilt für die Ehrungsordnung.<br />
Horst Lemmermann<br />
Kreisvorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum Kreisjugendtag <strong>2008</strong> des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Schaumburg am<br />
Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, 31749<br />
Auetal, Zum Bückeberg 17, Gaststätte<br />
„Süße Mutter“, Telefon<br />
05753 - 96 02 32.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Gedenken verstorbener<br />
Sportkameraden<br />
4. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
5. Berichte zum Spieljahr<br />
2007/<strong>2008</strong><br />
6. Ehrungen (u. a. der Meister)<br />
7. Rückblick: Tag der Fußballjugend,<br />
Sparkassen-Cup<br />
8. Bericht des Schulfußballreferenten<br />
9. Bericht des Lehrausschusses<br />
10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
und Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />
11. Neuwahlen gemäß § 51 Abs.<br />
3 der Verbandssatzung<br />
12. Vorschau auf die Herbstserie<br />
<strong>2008</strong>/2009 – Spieltage, Rahmenspielplan<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
13. Vorschau<br />
auf die<br />
Hallensaison<br />
<strong>2008</strong>/09<br />
14. Anträge<br />
15. Anfragen, Anregungen, Wünsche<br />
Anträge zum Kreisjugendtag<br />
sind bis zum 28. Juni schriftlich<br />
beim Vorsitzenden des KJA einzureichen.<br />
Jeder Verein erhält neben einer<br />
Grundstimme pro Jugendmannschaft<br />
eine weitere Stimme. Dieses<br />
Stimmrecht erhält der Delegierte<br />
des Vereins. Die Mitglieder<br />
des KJA erhalten ebenfalls eine<br />
Stimme.<br />
Der Kreisjugendtag ist eine Pflichtveranstaltung<br />
für mindestens einen<br />
Delegierten je Verein. Weitere<br />
Teilnehmer sind als Gäste herzlich<br />
willkommen. Wilhelm Dieterich<br />
Vorsitzender Jugendausschuss<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Jugendtag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfsburg am<br />
Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, Vereinsheim<br />
des VfR Eintracht Nord<br />
Wolfsburg, Franz-Marc-Straße 4.<br />
Neben der Vergabe der Sepp-Herberger-Ehrung<br />
stehen Neuwahlen<br />
des KJA an.<br />
Anträge sind bis zum 10. Juni<br />
schriftlich beim KJO Johannes Rudolf<br />
einzureichen. Das Erscheinen<br />
mindestens einer autorisierten<br />
Person je Verein (möglichst Jugendleiter<br />
oder Stellvertreter) ist<br />
Pflicht. Johannes Rudolf<br />
KJA Vorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck<br />
am Sonntag, 6. Juli,<br />
10 Uhr in 37154 Northeim-<br />
Höckelheim, in der Mehrzweckhalle.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totengedenken<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Rechenschaftsberichte des Vorstandes,<br />
der Ausschüsse und<br />
der Rechtsorgane<br />
5. Ehrungen der Meister und Pokalsieger<br />
6. Einzelehrungen des Vorstandes<br />
7. Vorschau auf das neue Spieljahr<br />
8. Verschiedenes, Mitteilungen<br />
und Anfragen<br />
9. Schlusswort<br />
Der Kreistag wird als Pflichtveranstaltung<br />
ausgeschrieben. Schuldhafte<br />
Nichtteilnahme wird nach Anhang<br />
2.1 (28) der SpO des <strong>NFV</strong> geahndet.<br />
Gerhard Haupt<br />
Kreisvorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum 45. ordentlichen Kreistag<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-<br />
Stadt am Montag, 7. Juli, 19<br />
Uhr, Veranstaltungszentrum Sparkasse<br />
Osnabrück, Hauptstelle,<br />
Wittekindstr. 17-19.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
durch den Vorsitzenden<br />
2. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Rechenschaftsbericht des Vorstands<br />
und der Ausschüsse<br />
6. Finanzen/Genehmigung der<br />
Haushaltspläne<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Entlastung des Vorstandes<br />
9. Neuwahlen<br />
10. Anträge<br />
11. Verschiedenes<br />
Das Stimmrecht regelt sich nach<br />
den §§ 50 Abs. 2 und 3 der <strong>NFV</strong>-<br />
Satzung in Verbindung mit dem<br />
Kreistagsbeschluss vom 13. Juni<br />
1988.<br />
Anträge zum Kreistag sind bis<br />
zum 16. Juni an Frank Schmidt –<br />
Vorsitzender – An der Katharinenburg<br />
13, 49086 Osnabrück zu<br />
richten. gez. Frank Schmidt<br />
Vorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum ordentlichen Kreistag des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Celle am Dienstag,<br />
8. Juli, 19 Uhr, Kreistagssaal des<br />
Landkreises Celle in Celle.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Grußworte der Gäste<br />
3. Ehrungen (kurze Pause/-<br />
Fototermine)<br />
4. Feststellung der stimmberechtigten<br />
Delegierten<br />
5. Ergänzung und Aussprache<br />
der schriftlich vorliegenden<br />
Rechenschaftsberichte<br />
6. Bericht der Kassenprüfer<br />
7. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />
für die Jahre 2009 bis<br />
2011<br />
9. Anträge<br />
10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />
11. Neuwahlen<br />
12. Bestätigung der Mitglieder<br />
des<br />
a) Kreisjugendausschusses<br />
b) Kreisjugendsportgerichtes<br />
13. Verschiedenes<br />
Anträge zu TOP 9 sind bis zum<br />
15. Juni an den Kreisvorsitzenden<br />
Jens-Holger Linnewedel, Buchenweg<br />
11 in 29364 Langlingen zu<br />
richten.<br />
gez. Jens-Holger Linnewedel<br />
Kreisvorsitzender<br />
✦<br />
Einladung<br />
zum Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Friesland<br />
am Dienstag, 8. Juli, 19.30<br />
Uhr, in Neustadtgödens, Gaststätte<br />
„Zur Waage“.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Genehmigung der Tagesordnung<br />
3. Grußworte der Gäste<br />
4. Ehrungen<br />
5. Feststellung des Stimmrechtes<br />
6. Kurzberichte des Kreisvorstandes<br />
und des Rechtsorgans<br />
7. Rechnungslegung 2007<br />
8. Aussprache<br />
9. Bericht der Kassenprüfer<br />
10. Entlastung des Schatzmeisters<br />
11. Haushaltsvoranschläge<br />
<strong>2008</strong>/2009<br />
12. Anträge zum Spielbetrieb<br />
13. Ausblick auf das Spieljahr<br />
<strong>2008</strong>/2009<br />
14. Mitteilungen, Anfragen, Verschiedenes<br />
Der Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />
ist für die am Spielbetrieb<br />
teilnehmenden Vereine als Pflichtveranstaltung<br />
ausgeschrieben.<br />
Anträge zu TOP 12 sind bis<br />
zum 30. Juni schriftlich an den<br />
Kreisspielausschuss zu richten.<br />
Heinz Lange<br />
Kreisvorsitzender<br />
✦<br />
Juni <strong>2008</strong> 105
Amtliche Bekanntmachungen<br />
1<strong>06</strong><br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Geburtstage<br />
15. Juni bis 15. Juli<br />
Detlef Winter, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Hildesheim, feiert am 19.<br />
Juni seinen 52. Geburtstag.<br />
Jürgen Nitsche, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Ausschusses<br />
für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Marketing,<br />
wird am 13. Juli 58<br />
Jahre alt.<br />
Gudrun Mews, Vorsitzende<br />
des Verbandsfrauenausschusses,<br />
feiert am<br />
14. Juli ihren 58. Geburtstag.<br />
Einladung<br />
zum Staffeltag des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Hannover-Land am Sonntag,<br />
13. Juli, 10 Uhr, in Burgdorf im<br />
Veranstaltungszentrum Burgdorf,<br />
Sorgenser Str. 31, an alle Fußballverantwortlichen<br />
für den Herrenund<br />
Jugendspielbetrieb oder deren<br />
Vertreter in den Vereinen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden<br />
2. Ehrungen, Fairnesspreise<br />
3. Bericht des Jugend- und Spielausschusses<br />
4. Spieljahr <strong>2008</strong>/2009<br />
5. Verschiedenes<br />
Der Staffeltag ist eine Pflichtveranstaltung<br />
für alle Vereine unseres<br />
Kreises. Herbert Bock<br />
Vorsitzender des Spielausschusses<br />
Holger Haushalter<br />
Vorsitzender des Jugendausschusses<br />
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Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />
Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
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www.fussballtore.com<br />
Sportschul-Termine<br />
30. Mai bis 4. Juli <strong>2008</strong><br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 30.5. bis So. 1. Schiedsrichter-Aufbau-B-Lehrgang<br />
Sa. 31.5. bis So. 1. Verbandsschiedsrichterlehrgang II<br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 2. bis Fr. 6. DFB-C-Trainer, Junioren I, Teil 3<br />
Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />
Mo. 9. bis Mi. 11. Fortbildung Übungsleiter C Breitensport<br />
Mo. 9. bis Fr. 13. DFB-C-Trainer, Senioren I, Teil 3<br />
Mo. 16. bis Di. 17. DFB-C-Trainer Junioren I, Prüfung<br />
Mo. 16. bis Fr. 20. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 2, Profil Kinder<br />
Mi. 18. bis Do. 19. DFB-C-Trainer, Senioren I, Prüfung<br />
Mo. 23. Eignungstest DFB-C-Trainer Leistungsfußball<br />
des Bezirks Hannover<br />
Mo. 23. bis Fr. 27. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 3, Profil Jugend<br />
Mo. 23. bis Mi. 25. DFB-C-Trainer Fortbildung (bisherige B-Lizenz)<br />
Mi. 25. bis Fr. 27. DFB-C-Trainer Fortbildung (bisherige B-Lizenz)<br />
Mo. 30. bis Fr. 4. 7. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />
Talentsichtung<br />
Fr. 6. bis So. 8. U 14-Juniorinnen-Feldturnier der drei Bereiche und Bremen<br />
Fr. 13. bis Sa. 14. E.ON Avacon-Cup Endrunden C2 und C1<br />
Fr. 20. bis So. 22. U 16-Juniorinnen-Auswahllehrgang<br />
U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Sa. 21. bis So. 22. AOK-C-Juniorenmeisterschaft<br />
Fr. 27. bis So. 29. U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 15-Juniorinnen-Auswahllehrgang<br />
So. 29. Finale Sparkassencup<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Fr. 27. bis Sa. 28. Verbandsjugendausschusssitzung und Beirat<br />
Sonstiges<br />
So. 1. Finale <strong>NFV</strong>-Frauenmeisterschaft<br />
Sa. 21. Staffeltag der Frauen-Niedersachsenliga<br />
Sa. 28. Verbandsjugendtag<br />
Staffeltag der Herren-Niedersachsenliga<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe der<br />
Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der 16. Juni <strong>2008</strong>.<br />
Aufnahmegesuche<br />
Folgende Vereine bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen<br />
Fußballverband:<br />
• Braunschweiger Sport-Club Acosta e.V., vertreten<br />
durch den 1. Vorsitzenden Volker Schmidt, Nordstr. 1 in<br />
38162 Cremlingen<br />
• FC Neuenkirchen/Ihlienworth e.V., vertreten durch den<br />
1. Vorsitzenden Eduard Rüther, Osterkamp 2 in 21763<br />
Neuenkirchen<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />
werden. Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />
der folgenden Vereine als Mitglied im Niedersächsischen<br />
Fußballverband bestätigt worden:<br />
• FC Lokomotive Osnabrück 2007 e.V., 1. Vorsitzender:<br />
Andreas Sinner, Jellinghausstraße 37 in 49082 Osnabrück<br />
• Inter Burgdorf <strong>2008</strong> e.V., 1. Vorsitzender: Ferzen Agirmann,<br />
Grupenstraße 11 in 31303 Burgdorf<br />
• FC Hansa Lüneburg von <strong>2008</strong> e.V., 1. Vorsitzender:<br />
Wolfgang Bubolz, Triftweg 42 in 21335 Lüneburg<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Frank Wöstmannn (Braunschweig)<br />
Kleine Kirchstr. 3,<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
E-Mail: info@regiopress-wf.de<br />
Hans-Jürgen Rohrbach (Hannover)<br />
Harnischstr. 10, 30163 Hannover<br />
E-Mail: HRohrbach@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
Reiner.Tienken@sportline.de<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
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E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
erscheint monatlich. Es kann nur im<br />
Abonnement bezogen werden.<br />
Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-<br />
Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />
GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der<br />
Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />
und Verbandsmitarbeiter des<br />
<strong>NFV</strong> ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />
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des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
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