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NFV_06_2008 - Rot Weiss Damme

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 6/<strong>2008</strong><br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

Neues Revier:<br />

Wölfe jagen nun<br />

in ganz Europa


Jubel an der Bremer Brücke in Osnabrück, Jubel am Mittellandkanal in Wolfsburg: Das Saisonfinale in der<br />

1. und 2. Bundesliga verlief aus niedersächsischer Sicht ausgesprochen erfreulich. Mit dem VfL Wolfsburg stellt unser<br />

Bundesland nach neun Jahren mal wieder einen Vertreter auf internationaler Ebene. Zu diesem Erfolg gratuliere<br />

ich den „Wölfen“ von Herzen.<br />

Der Niedersächsische Fußballverband unterhält seit Jahren eine ausgezeichnete Beziehung zum Wolfsburger<br />

VfL, der unter anderem Partner in der Coca-Cola-Fußballschule des <strong>NFV</strong> ist. Auch beim Sparkassen Supercup Niedersachsen<br />

im vergangenen Jahr war die Zusammenarbeit von Vertrauen und Konstruktivität gekennzeichnet. Stellvertretend<br />

für die Wolfsburger Verantwortlichen möchte ich dafür dem Geschäftsführer Klaus Fuchs danken. Gefreut<br />

habe ich mich auch über die Entscheidung von Felix Magath, seine Mannschaft auf das Spiel gegen Bayern München<br />

in Barsinghausen vorzubereiten. Wenn man so will, wurde durch das Kurz-Trainingslager die Basis für den bemerkenswerten<br />

Schlussspurt der Grün-Weißen geschaffen, die anschließend mit dem Unentschieden gegen den FC<br />

Bayern und drei Siegen in Serie den Sprung in den Uefa-Cup schafften.<br />

Nicht minder bemerkenswert ist die Leistung des Osnabrücker Vereins für Leibesübungen. Angesichts des Etats,<br />

er war der zweitkleinste in der Liga, kam das Unterfangen Klassenerhalt einer Herkules-Aufgabe gleich. Diese lösten<br />

Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz und sein Team mit Bravour. „Junge Wilde“ heißt das Konzept, das auf talentierte, hungrige<br />

Spieler setzt. Einige von ihnen stehen bei einem Erstligisten unter Vertrag, werden aber gerne nach Osnabrück<br />

ausgeliehen, weil die Vereine wissen, dass sie dort in guten Händen sind. Vor allem Trainer Wollitz hat sich in dieser<br />

Hinsicht einen Namen gemacht. Ein echter Typ, den Herzblut und Hingabe auszeichnen und der mit seinem Elan alle<br />

mitreißt.<br />

Herzblut und Hingabe erhoffe ich mir auch von unserem Nationalteam bei der in diesem Monat stattfindenden<br />

Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Auf dem jüngsten DFB-Kongress in Hannover hat Dr. Theo<br />

Zwanziger noch einmal klar herausgestellt, wie sehr unser Fußball eine starke Nationalmannschaft braucht. Das Bekenntnis<br />

zur Elite ist eine der drei Säulen des Fußballs in Deutschland. Eine weitere ist die Entwicklung des Fußballs<br />

an der Basis. Hierbei stehen natürlich nicht zuletzt die Landesverbände in der Pflicht. In Niedersachsen haben wir auf<br />

der jüngsten Beiratssitzung eine wichtige Entscheidung getroffen: Gab es bisher Präsidium, Vorstand und Beirat, so<br />

tagen künftig nur noch Präsidium und Vorstand.<br />

Damit verschlanken wir unsere Strukturen und ermöglichen ein effizienteres Arbeiten als bisher. Ich danke dem<br />

Beirat, dass er den Verzicht auf eine Ebene in dieser Eindeutigkeit beschlossen hat.<br />

Übrigens: Auf dem DFB-Kongress merkte Christian Wulff an, dass er dem Frauenteam bei den Olympischen<br />

Spielen in Peking eher Platz eins zutraut als den Männern bei der EURO. Ich widerspreche meinem Freund nur ungern,<br />

aber anders als der Ministerpräsident bin ich davon überzeugt, dass unser Team das ganz große Ziel erreichen<br />

kann. Ich glaube an die Jungs!<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der <strong>NFV</strong> N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

Juni <strong>2008</strong> 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Glückwunsch an den VfL Wolfsburg und den VfL Osnabrück 3<br />

Fußballer des Jahres <strong>2008</strong><br />

Von Speedy gut geschüttelt und einmal durchgerührt 6<br />

Diamantenauge<br />

Felix Magath und sein Blick für Talente 8<br />

Stilfrage<br />

Mirko Slomka über seine Entlassung bei Schalke 04 11<br />

Farbwechsel<br />

„Die <strong>Rot</strong>en“ setzten künftig auf Schwarz-Weiß-Grün 13<br />

Altherrenmeisterschaft<br />

Blau-Weiß Langförden mit besseren Nerven als 20<strong>06</strong> 14<br />

<strong>NFV</strong>-Pokalfinale<br />

Elfmeterglück – Nordhorn hofft nun auf Schalke 18<br />

Abschied<br />

Oythes Katja Kalvelage beendet mit Pokalsieg ihre Karriere 20<br />

Conti-Cup<br />

VfL Wolfsburg dominiert in beiden Endspielen 22<br />

U15-Mädchen-Länderpokal<br />

Fünf niedersächsische Spielerinnen im Blickfeld des DFB 26<br />

DFB-Kongress<br />

Delegierte der Regionalverbände Nord und Nordost in Hannover 28<br />

VfL Osnabrück<br />

Klassenerhalt in letzter Minute 30<br />

Beirat<br />

Fußballverband verschlankt Führungsstrukturen 31<br />

Spielobleute<br />

Messlatte bei Spielabsagen höher legen 32<br />

Historie<br />

Als Jacky Charlton sich beim <strong>NFV</strong> „very well“ fühlte 34<br />

Literatenfußball<br />

Deutsche Schriftsteller kicken gegen ihre israelischen Kollegen 38<br />

EURO 2012<br />

Delegation aus Danzig informiert sich in Barsinghausen 39<br />

Talk an der Themse<br />

Johannes Budde interviewt in Londen Jens Lehmann 40<br />

Sporthilfe Emsland<br />

Vorbildliche Förderung durch heimische Wirtschaft 42<br />

DFB-Minispielfelder<br />

Platz in Schwanewede bei Bremen eingeweiht 44<br />

Talent des Monats<br />

DFB-Trainer Paul Schomann ehrt Gerrit Nauber vom VfL Onsabrück 46<br />

Hilfe<br />

Neues Fahrzeug für Familie Bause 48<br />

Schiedsrichteraustausch<br />

Unparteiische aus Niedersachsen pfeifen in Poznan 50<br />

EUROGREEN<br />

Der Tipp: Geld sparen durch richtiges Bewässern 51<br />

Der TuS Heeslingen (Foto) ist neuer niedersächsischer Altligameister. Das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg bezwang bei der Endrunde in Voxtrup den SV<br />

Mörsen-Scharrendorf mit 4:2. Eine ausführliche Nachlese vom Turnier der 16 besten Ü 40-Teams folgt in der Juli-Ausgabe des Fußball-Journal. Foto: Borchers<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Titel<br />

Mit der besten<br />

Platzierung in der<br />

Vereinsgeschichte<br />

qualifizierte sich<br />

der VfL Wolfsburg<br />

nach 1999 zum<br />

zweiten Mal für<br />

den Uefa-Cup. Im<br />

Mittelpunkt der<br />

Ovationen stand<br />

Felix Magath, der<br />

die „Wölfe“ vor<br />

der Saison als<br />

Trainer, Sportdirektor<br />

und Geschäftsführer<br />

in<br />

Personalunion<br />

übernommen hatte.<br />

Wie bereits in<br />

seiner Zeit beim<br />

VfB Stuttgart bewies<br />

er einen exzellenten<br />

Blick für<br />

Talente. Den Bericht „Das Diamantenauge“ von Manfred Finger<br />

finden Sie auf den Seiten 8 und 9. Das Foto wurde der Redaktion<br />

vom imago sportfotodienst zur Verfügung gestellt.<br />

TSV Dorfmark<br />

Verein aus dem <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg wird 100 Jahre alt 52<br />

U 20-Länderpokal<br />

Sichtung hat begonnen 54<br />

Bezirk Braunschweig<br />

70 Jugendteams beim Pfingstturnier in Rammelsberg 56<br />

Bezirk Hannover<br />

Sicher zu den Auswärtsspielen – Fahrtraining in Bevern 60<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Ausbildungsprämie – 5450-Euro-Scheck für FC SG Gartow 62<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

„Tag der Bildung“ in der Wesermarsch 65<br />

Vereinswechsel<br />

Kurzübersicht und neue Entschädigungstabellen 69<br />

Verbandspassstelle<br />

Die Sprechzeiten in der Wechselperiode 72<br />

Satzung und Ordnungen des <strong>NFV</strong><br />

Die Änderungsbeschlüsse des Verbandsbeirates vom 17. Mai <strong>2008</strong> 73<br />

<strong>NFV</strong> intern<br />

Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 105<br />

Die für dieses Heft vorgesehene Berichterstattung über<br />

die jüngsten Preisträger der E.ON Avacon-Trophy wurde aus<br />

aktuellem Anlass auf die kommende Ausgabe verschoben.<br />

Wir bitten Sie um Verständnis!


Fußballer des Jahres<br />

6<br />

Von PETER BORCHERS<br />

Doch die Präsidentin des Organisationskomitees<br />

der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft<br />

2011 hat nicht nur unangenehme<br />

Erinnerungen an die zweifache<br />

Weltmeisterin, mit der sie 20 Spiele<br />

gemeinsam im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft<br />

bestritten hat und der sie<br />

die Olympia- und WM-Teilnahme 2011<br />

wünscht. „Du bist ein liebenswerter<br />

Mensch, eine tolle Mitspielerin, bescheiden,<br />

mannschaftsdienlich und kämpferisch“,<br />

zählte die 111-fache Ex-Nationalspielerin<br />

vor allem die Stärken ihrer ehemaligen<br />

DFB-Kameradin auf und stellte<br />

angesichts der Wahl von Martina Müller<br />

zufrieden fest: „Wenn man neun Männer<br />

hinter sich lässt, kann man nur sagen: Die<br />

Zukunft ist weiblich.“<br />

Die Stürmerin vom Frauen-Bundesligisten<br />

VfL Wolfsburg hat die Nachfolge<br />

von Nationaltorwart Robert Enke (Hannover<br />

96) angetreten, der die Wahl im Vor-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Von Speedy gut geschüttelt<br />

und einmal durchgerührt<br />

Steffi Jones hat auch unangenehme Erinnerungen an Martina Müller –<br />

WM-OK-Chefin zeichnet die Spielerin des VfL Wolfsburg aus<br />

„Ich habe immer gehasst, gegen Dich<br />

zu spielen. Ich war schwer und Du<br />

warst Speedy Gonzales. Ich kam mir vor<br />

wie gut geschüttelt und einmal durchgerührt.“<br />

Steffi Jones fühlte sich sowohl<br />

an die schnellste Maus von Mexiko<br />

als auch an James Bond erinnert, als<br />

sie jetzt im Barsinghäuser Gilde Sporthotel<br />

Fuchsbachtal Martina Müller (VfL<br />

Wolfsburg) als „Fußballer des Jahres<br />

<strong>2008</strong> in Niedersachsen“ auszeichnete.<br />

Eintrag in das Goldene Buch des Gilde Sporthotel<br />

Fuchsbachtal.<br />

Stolz präsentiert Martina Müller ihren Pokal. Zu ihren Gratulanten gehörten Steffi Jones und Dr.<br />

Jürgen Peter. Fotos: Deppe<br />

jahr für sich entschied. Martina Müller<br />

konnte sich bei ihrer Wahl gegen neun<br />

männliche Kandidaten durchsetzen.<br />

Niedersachsens Sportjournalisten wählten<br />

die Wolfsburgerin mit großer Mehrheit. 92<br />

organisierte Medienvertreter aus Niedersachsen<br />

beteiligten sich an der Abstimmung.<br />

65 von ihnen gaben der Torjägerin<br />

ihre Stimme. Bis zu drei Nennungen konnten<br />

die Sportjournalisten abgeben. Auf<br />

Martina Müller entfielen 30,2 Prozent der<br />

Stimmen.<br />

Bei der Ehrung im Sporthotel Fuchsbachtal<br />

überreichte Steffi Jones gemeinsam<br />

mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund und<br />

Dr. Jürgen Peter, Vorstand vom Wettbewerbssponsor<br />

AOK – Die Gesundheitskasse<br />

für Niedersachsen, den Pokal und einen<br />

„Goldenen Schuh“ – an die 28-Jährige.<br />

<strong>Rot</strong>hmund freute sich insbesondere mit<br />

dem VfL Wolfsburg, der auch durch Geschäftsführer<br />

Klaus Fuchs und Sportdirektor<br />

Bernd Huneke vertreten war, über die<br />

Wahl der VfLerin. Der Verein ist laut <strong>Rot</strong>hmund<br />

in vielen Bereichen ein ausgezeichneter<br />

Partner des <strong>NFV</strong>, der sich stark für<br />

den Frauenfußball engagiere. Das i-Tüpfelchen<br />

sei dieser Tage die Bekanntgabe gewesen,<br />

dass Wolfsburg Austragungsort<br />

der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2011 werde.<br />

Dr. Peter, der die Vorbildfunktion von<br />

Martina Müller insbesondere für junge<br />

Fußballerinnen herausstrich, bekannte:<br />

„Zum vierten Mal bin ich bei der Ehrung<br />

des ,Fußballer des Jahres’ dabei und endlich<br />

wird eine Spielerin ausgezeichnet. Das<br />

beweist, welch hohen Stellenwert der<br />

Frauenfußball inzwischen besitzt.“ Dr. Peter<br />

ist überzeugt, dass der Frauenfußball<br />

noch weiter an Popularität gewinnen wird<br />

und drückt Martina Müller kräftig die Daumen<br />

für eine erfolgreiche Teilnahme an<br />

den Olympischen Spielen in China.<br />

„Das erste Kreuz stand immer bei<br />

Martina Müller. Sie hat ein überwältigen- ➤


Die Ehrentafel der 18<br />

Titelträger und ihre Paten<br />

1991: Uwe Groothuis (Kickers Emden)<br />

– Pate: Uwe Seeler<br />

1992: Petra Damm<br />

(VfR Eintracht Wolfsburg)<br />

– Pate: Jupp Derwall<br />

1993: Andre Breitenreiter (Hannover 96)<br />

– Pate: Hans Tilkowski<br />

1994: Josef Menke (SV Meppen)<br />

– Pate: Bernard Dietz<br />

1995: Stefan Meißner (VfL Wolfsburg)<br />

– Pate: Horst Hrubesch<br />

1996: Stephan Prause (Kickers Emden)<br />

– Pate: Bernd Franke<br />

1997: Jörg Sievers (Hannover 96)<br />

– Pate: Dieter Burdenski<br />

1998: Roy Präger (VfL Wolfsburg)<br />

– Pate: Manfred Burgsmüller<br />

1999: Gerald Asamoah (Hannover 96)<br />

– Pate: Johannes Löhr<br />

2000: Uwe Brunn (VfL Osnabrück)<br />

– Pate: Uli Stein<br />

2001: Christian Claaßen (VfL Osnabrück)<br />

– Pate: Marco Bode<br />

2002: Jan Simak (Hannover 96)<br />

– Pate: Hans Siemensmeyer<br />

2003: Fredi Bobic (Hannover 96)<br />

– Pate: Michael Skibbe<br />

2004: Stefanie Gottschlich (VfL Wolfsburg)<br />

– Pate: Tina Theune-Meyer<br />

2005: Per Mertesacker (Hannover 96)<br />

– Pate: Max Lorenz<br />

20<strong>06</strong>: Thorsten Stuckmann<br />

(Eintracht Braunschweig<br />

– Pate: Horst Wolter<br />

2007: Robert Enke (Hannover 96)<br />

– Pate: Horst Podlasly †<br />

<strong>2008</strong>: Martina Müller (VfL Wolfsburg)<br />

– Pate: Steffi Jones<br />

des Ergebnis erzielt. Unsere Mitglieder<br />

haben eine gute Wahl getroffen.“ –<br />

Auch Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender<br />

des den Wettbewerb unterstützenden<br />

Vereins Niedersächsische Sportpresse,<br />

zeigte sich über den Wahlausgang<br />

zufrieden.<br />

Den vielleicht lautesten Beifall erntete<br />

Martina Müller selbst für ein kurz und<br />

knappes Statement: „Ich rede gern und<br />

viel, aber vor so vielen Leuten ist das für<br />

mich unangenehm. Deshalb: Ich bedanke<br />

mich bei den Journalisten, dem <strong>NFV</strong> und<br />

der AOK für die Wahl. Dankeschön.“<br />

Martina Müller absolvierte bislang 70<br />

Länderspiele für Deutschland und schoss<br />

dabei 27 Tore. Ihr Debüt gab sie am 22. Juli<br />

2000 beim 0:1 gegen die USA in Braunschweig.<br />

Sie ist die dritte Frau nach Petra<br />

Damm vom VfR Eintracht Wolfsburg<br />

(1992) und Stefanie Gottschlich vom VfL<br />

Wolfsburg (2004), die diese Wahl gewinnen<br />

konnte. Unter den Siegern waren insgesamt<br />

fünf Wolfsburger und auch die<br />

Nationalspieler Per Mertesacker (2005/<br />

Hannover 96) und Gerald Asamoah (1999/<br />

Hannover 96) sowie der ehemalige Nationalspieler<br />

Fredi Bobic (2003/Hannover 96).<br />

Erster Empfänger des „Goldenen Schuhs“<br />

war 1991 Uwe Groothuis von Kickers<br />

Emden. ■<br />

Splitter<br />

Große Aufgregung und viel<br />

Herzklopfen bei elf Fußball-Mädchen<br />

der Barsinghäuser Vereine VSV Hohenbostel,<br />

1. FC Germania Egestorf/Langreder<br />

und TSV Kirchdorf. Sie durften an der<br />

Ehrung der zweifachen Weltmeisterin<br />

aus Wolfsburg teilnehmen. Gemeinsame<br />

Erinnerungsfotos mit Martina Müller und<br />

Steffi Jones sowie die Autogramme der<br />

beiden Stars des Frauen-Fußballs dürften<br />

einen Ehrenplatz in den Zimmern der<br />

jungen Kickerinnen erhalten.<br />

✦<br />

Groß war die Wiedersehensfreude,<br />

als Martina Müller und Steffi Jones<br />

bei der Ehrung in Barsinghausen auf<br />

<strong>NFV</strong>-Ehrenpäsident Dr. h.c. Engelbert<br />

Nelle trafen. Als ehemaliger 1. Vizepräsident<br />

des DFB war dieser u.a. zuständig<br />

Fußballer des Jahres<br />

Gut gelaunt präsentierten sich während der Ehrungsveranstaltung Steffi Jones, Martina Müller<br />

und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />

Auch Steffi Jones musste zahlreiche Autogrammwünsche der Barsinghäuser Fußball-Mädchen erfüllen.<br />

für den Frauen- und Mädchenfußball<br />

und begleitete die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft<br />

auf vielen Länderspielreisen<br />

als Delegationschef.<br />

✦<br />

Jürgen Nitsche moderierte die<br />

Ehrung der Torjägerin aus Wolfsburg.<br />

Der Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Ausschusses für<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing ist<br />

nach eigenem Bekunden seit über drei<br />

Jahrzehnten Fan des Frauenfußballs. Seine<br />

Begeisterung hat Christel Klinzmann,<br />

ehemalige Spielerin von Eintracht Wolfsburg,<br />

entfacht. Die gehörte 1982 beim<br />

Länderspiel-Debüt der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />

gegen die<br />

Schweiz (5:1-Sieg in Koblenz) zum deutschen<br />

Team und stammt wie Nitsche aus<br />

dem <strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt.<br />

Juni <strong>2008</strong> 7


VfL Wolfsburg<br />

8<br />

Von MANFRED FINGER<br />

In der Stunde des Triumphes gehörten die<br />

Schlagzeilen ihm. Dem „Quälix“, dem<br />

„Magier“, dem „Mr. Allmächtig“ (kicker).<br />

Der in Berlin herausgegebene Tagesspiegel<br />

verglich ihn gar mit einem Messias: „Wie<br />

Magath Wolfsburg erlöst hat“, lautete der<br />

Titel über die VfL-Erfolgsstory.<br />

Mit dem 4:2 zum Saisonfinale bei Borussia<br />

Dortmund endete das Jahr 1 unter<br />

Felix Magath mit einer beeindruckenden Bilanz.<br />

Zehn Siege bei nur drei Niederlagen in<br />

17 Spielen machten den VfL Wolfsburg zur<br />

drittbesten Mannschaft der Rückrunde und<br />

sorgten für das das beste Ergebnis in der<br />

Vereinsgeschichte. Durch Platz fünf schafften<br />

die „Wölfe“ zudem nach 1999 erneut<br />

die Qualifikation für den Uefa-Pokal.<br />

Wie stark Felix Magath und die Seinen<br />

im bisherigen Fußball-Jahr <strong>2008</strong> auftrumpften,<br />

lässt sich auch an den 34<br />

Punkten ablesen, die in der Rückrunde<br />

geholt wurden. Denn es sind genau so<br />

viele wie in der gesamten Saison 2005/<strong>06</strong>,<br />

als der Abstieg erst am letzten Spieltag<br />

gegen Kaiserslautern (2:2) verhindert werden<br />

konnte, und nur drei weniger als in<br />

der gesamten Spielzeit 20<strong>06</strong>/07 – beide<br />

Male kam der VfL in der Abschlusstabelle<br />

nicht über Rang 15 hinaus.<br />

Mit Felix Magath brach im vergangenen<br />

Sommer eine neue Zeitrechnung an. In<br />

Wolfsburg, vielleicht sogar in der gesamten<br />

Bundesliga. Nach englischem Vorbild wurden<br />

die Aufgaben des Trainers und Sportdirektors<br />

in eine Hand gelegt. Dass der 55-<br />

Jährige zudem zum Geschäftsführer ernannt<br />

wurde, komplettierte die Entscheidungsgewalt<br />

- mehr Macht als Magath hat<br />

im deutschen Vereinsfußball niemand.<br />

Obwohl er mit Bayern München zuletzt<br />

zwei Mal in Folge das Double geholt<br />

hatte, was zuvor noch keinem Trainer in<br />

Deutschland gelungen war, machte sich<br />

zunächst Skepsis breit. Reiner Calmund,<br />

wer sollte es besser wissen, unkte, dass<br />

die Zeiten der One-Man-Show eigentlich<br />

vorbei sind. Und auf die Frage „Wird der<br />

VfL unter Magath ein Spitzenteam?“ antworteten<br />

bei einer Online-Umfrage des kicker-sportmagazin<br />

81,8 Prozent mit<br />

„Nein“. Unterschätzt wurde, wie sehr sich<br />

in der Person Felix Magaths Kompetenz<br />

und Intelligenz vereint. Ein Mann, der als<br />

Spieler Weltklasse verkörperte, der im<br />

Schachspiel seine strategischen Fähigkeiten<br />

schult und der aus seinen bisherigen<br />

Trainerstationen die richtigen Schlüsse gezogen<br />

hat.<br />

Um das Erfolgsgeheimnis von Felix<br />

Magath und seinen „Wölfen“ zu erklären,<br />

wird gerne auf die 30 Millionen verwiesen,<br />

die für 18 neue Spieler ausgegeben wurden.<br />

Eher weniger ist die Rede von den beachtlichen<br />

Erlösen, die der Verein durch seine<br />

16 Abgänge erzielte. Auf das Wolfsbur-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Das Diamantenauge<br />

Spieler wie Christian Gentner oder Marcel Schäfer stehen für Wolfsburgs Weg in den Uefa-Cup.Wie<br />

einst in Stuttgart Kevin Kuranyi und Philipp Lahm wurden sie von Felix Magath für die Bundesliga<br />

entdeckt.Auch bei Diego Benaglio konnte er sich auf seinen Blick für Talente verlassen.<br />

ger Konto flossen unter anderem 4 Millionen<br />

für Mike Hanke (von Hannover 96), 3,5<br />

Millionen für Andrés D’Alessandro (Saragossa),<br />

2,6 Millionen für Kevin Hofland<br />

(Feyenoord <strong>Rot</strong>terdam) und 1,5 Millionen<br />

für Diego Klimowicz (Borussia Dortmund).<br />

Das eigentlich bemerkenswerte am<br />

Wolfsburger Weg ist aber zweierlei: Die Geschwindigkeit,<br />

in der Felix Magath aus der<br />

völlig neu zusammen gestellten Mannschaft<br />

eine Einheit formte, und seine Protagonisten.<br />

Denn es waren nicht nur, aber<br />

auch, junge deutsche Spieler, die zu den Erfolgsgaranten<br />

gehörten. Spieler, die eben<br />

nicht die hohen Summen gekostet haben.<br />

So kommt es nicht von ungefähr, dass<br />

in der vom Leitmedium kicker erstellten<br />

Rangliste über die „Top-Spieler des Vereins“<br />

gleich zwei dieser deutschen „Jungwölfe“<br />

ganz vorne stehen. Beide stießen<br />

erst unmittelbar vor Saisonbeginn zum Kader<br />

und posieren im kicker-Sonderheft<br />

noch auf anderen Mannschaftsfotos. Im<br />

Trikot des VfB Stuttgart steckte damals<br />

noch Christian Gentner, der mit einem<br />

Schnitt von 3,30 pro Partie den Top-Wert<br />

aller VfL-Feldspieler erzielte. Der Mittelfeldspieler,<br />

der im August 22 Jahre alt wird,<br />

wurde von den Wolfsburgern für eine Gebühr<br />

von 400.000 Euro ausgeliehen und<br />

steht bei den Schwaben noch bis 2010 unter<br />

Vertrag.<br />

Als „Münchener Löwe“ stellte sich im<br />

Sommer 2007 Marcel Schäfer den Fotografen,<br />

stieß aber kurze Zeit später für gerade<br />

einmal 800.000 Euro zum Wolfsrudel. Mit<br />

sechs Saisontreffern, fünf Torvorlagen und<br />

einem Notenschnitt von 3,33 spielte sich<br />

der 24-Jährige in den Vordergrund. Auf der<br />

linken Außenbahn dürfte er nicht nur im<br />

Verein eine glänzende Perspektive haben.<br />

Auf der rechten Seite eroberte sich auf<br />

Anhieb der 25-jährige Sascha Riether einen<br />

Stammplatz, der für 500.000 Euro vom<br />

Zweitligisten SC Freiburg kam, allerdings<br />

zwischen 2003 und 2005 bereits Erstligaerfahrung<br />

mit den Breisgrauern sammeln<br />

konnte (58 Spiele). ➤<br />

In Barsinghausen zog Felix Magath seine Mannschaft für ein Kurz-Trainingslager zusammen. Anschließend<br />

setzte der VfL mit dem Remis gegen Bayern (0:0) und drei Siegen zu seinem erfolgreichen<br />

Schlussspurt an. Foto: Borchers


Wenn Schalkes Unikum Charly Neumann<br />

einst nach den Qualitäten des früheren<br />

Schalker Präsidenten Günter „Oskar“<br />

Siebert befragt wurde, griff er auf die Bezeichnung<br />

des „Diamantenauges“ zurück.<br />

Damit meinte er den Blick Sieberts für ungeschliffene<br />

Talente, die sich nach ihrem<br />

Wechsel an den Schalker Markt zu Stars<br />

entwickelten. Auch Felix Magath scheint<br />

ein solches Auge zu haben. Beispiel Gentner,<br />

Beispiel Schäfer, Beispiel aber auch Kevin<br />

Kuranyi und Philipp Lahm. Es war Magath,<br />

der Kuranyi 2002 von den Amateuren<br />

zu den Profis des VfB Stuttgart beförderte,<br />

es war Magath, der 2003 Lahm von der<br />

zweiten Mannschaft der Bayern ins Schwabenland<br />

holte, wo er in seiner Premierensaison<br />

gleich 31 Spiele bestritt.<br />

In seiner Stuttgarter Zeit (bis Sommer<br />

2004) fiel der Blick Magaths auch auf einen<br />

jungen Nachwuchstorwart aus der<br />

Schweiz, den er vier Jahre später in der<br />

Winterpause aus Portugal zum VfL transferierte:<br />

Diego Benaglio. Auch bei dieser<br />

Verpflichtung fiel die Ablösesumme mit<br />

1,5 Millionen Euro vergleichsweise bescheiden<br />

aus. Der Mehrwert dagegen ist<br />

noch gar nicht absehbar. Der Schweizer<br />

parierte 80 Prozent der Schüsse auf seinen<br />

Kasten und musste sich in 17 Spielen<br />

lediglich 16 Mal geschlagen geben. Durch<br />

seine Leistungen (kicker-Notendurchschnitt:<br />

2,62) kletterte er zudem in der<br />

Torwarthierarchie der Eidgenossen ganz<br />

nach oben und wurde kürzlich von Nationalcoach<br />

Köbi Kuhn zur Nummer 1 während<br />

der EURO <strong>2008</strong> ernannt.<br />

Zusammen mit den Königstransfers<br />

Grafite, der für acht Millionen Euro vom<br />

französischen Erstligisten Le Mans kam und<br />

mit elf Toren bester Schütze wurde, und<br />

Abwehrchef Ricardo Costa (4 Millionen Euro)<br />

entwickelten sich die Gentners, Schäfers,<br />

Riethers und Benaglios zu einer Truppe,<br />

deren Weg noch lange nicht zu Ende<br />

ist. „Ich bin hier angetreten, um den Verein<br />

in die Bundesligaspitze zu führen“, erklärte<br />

Felix Magath gegenüber dem Tagesspiegel.<br />

„Solange wir uns dort nicht etabliert haben,<br />

bin ich nicht bereit, irgendeinem auf<br />

die Schulter zu klopfen. Schon gar nicht mir<br />

Kam für 400.000 Euro Ausleihgebühr vom VfB<br />

Stuttgart: Christian Gentner.<br />

selbst.“ Denn er weiß nur zu<br />

gut: „Jetzt kommt der<br />

schwierige Teil“.<br />

Bewältigt er auch diesen<br />

erfolgreich, und wer<br />

will im Moment daran<br />

zweifeln, dürfte Felix<br />

Magath nicht nur als<br />

einer der besten<br />

deutschen Spieler<br />

aller Zeiten in die<br />

Annalen eingehen.<br />

Ob er<br />

irgendwann einmal<br />

genau so<br />

viele Titel als<br />

Trainer gesammelthaben<br />

wird wie<br />

Giovanni<br />

Trapattoni,<br />

Udo Lattek<br />

oder Ottmar<br />

Hitzfeld, ist<br />

eher zu<br />

bezweifeln.<br />

Dafür<br />

durfte er<br />

erst zu<br />

spät und<br />

dann zu<br />

kurz einen<br />

Verein vom<br />

Kaliber des<br />

FC Bayern betreuen.<br />

Doch<br />

einen Klub wie<br />

den VfL Wolfsburg<br />

zu einem<br />

der besten in<br />

Deutschland und<br />

vielleicht sogar in<br />

Europa zu machen,<br />

ist eine Leistung für<br />

sich. Verlassen kann<br />

er sich dabei nicht<br />

nur auf die Finanzgewalt<br />

von VW, sondern auch<br />

auf sein Auge. Auf sein Auge für (spätere)<br />

Diamanten. ■<br />

Kam für 500.000 Euro Ablösesumme vom SC<br />

Freiburg: Sascha Riether.<br />

VfL Wolfsburg<br />

„Jetzt kommt der schwierige Teil“: Felix Magath<br />

blickt dem zweiten Jahr seiner Amtszeit<br />

in Wolfsburg entgegen. Fotos (4): imago<br />

Kam für 800.000 Euro Ablösesumme von 1860<br />

München: Marcel Schäfer.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

9


Dankeschön-Wochenende<br />

10<br />

KoSA-Mitglied Karl-Heinz Drinkuth (rechts) konnte seinen Freund Mirko Slomka für einen Überraschungsbesuch gewinnen.<br />

Willst Du froh und glücklich leben,<br />

lass ein Ehrenamt Dir geben!<br />

Martin Kind und Mirko Slomka als Gäste, der Besuch des Landtages und des<br />

Spiels Hannover 96 gegen Hertha BSC – das Dankeschön-Wochenende für die aktuellen<br />

niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger war reich an Höhepunkten.<br />

Texte und Fotos von MANFRED FINGER<br />

Willst Du froh und glücklich leben,<br />

lass kein Ehrenamt dir geben!<br />

Willst du nicht zu früh ins Grab<br />

lehne jedes Amt gleich ab!<br />

Zwar ist der Autor dieses Gedichtes nicht<br />

bekannt, doch zugeschrieben wird es vielfach<br />

Wilhelm Busch. Auch Helmut Buschmeyer<br />

berief sich anlässlich des diesjährigen<br />

Dankeschön-Wochenendes auf seinen Fast-<br />

Namensvetter. Allerdings, um ihm energisch<br />

zu widersprechen. „Willst Du froh und glücklich<br />

leben, lass ein Ehrenamt im Fußball Dir geben“,<br />

reimte der Vorsitzende der Kommission<br />

für soziale Angelegenheit (KoSA) während seiner<br />

Begrüßung.<br />

Der zwölfjährige Nico Holtwerth begleitete<br />

seinen Onkel zum Dankeschön-Wochenende.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Bereits zum zwölften Mal hatte der<br />

<strong>NFV</strong> die aktuellen niedersächsischen Ehrenamtspreisträger<br />

nach Barsinghausen eingeladen,<br />

um mit einem Wochenende im Gilde<br />

Sporthotel Fuchsbachtal das herausragende<br />

Engagement der freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfer zu würdigen. „Vor uns<br />

liegen 72 Stunden, nach denen ihr hoffentlich<br />

sagt: Das war das schönste Wochenende<br />

des Jahrzehnts, vielleicht des Lebens“,<br />

stimmte Buschmeyer die 47 Ehrenamtspreisträger<br />

und ihre ebenfalls eingeladenen<br />

Lebenspartner heiter auf das dreitägige<br />

Programm ein.<br />

„Wenn ich für alles, was ich ehrenamtlich<br />

für meinen Verein gemacht habe, erst einen<br />

Lehrgang hätte machen müssen, wäre<br />

ich heute noch nicht fertig“ – mit diesem Zitat<br />

riss Buschmeyer das Thema Qualifizierung an.<br />

„Natürlich gehört zum Ehrenamt auch Qualifizierung.<br />

Talent und guter Wille allein reichen<br />

nicht. Aber ihr seid Kreissieger geworden, ihr<br />

seid besondere Funktionäre. Und das Wort<br />

Funktionär kommt ja wohl vom Begriff funktionieren.“<br />

P.S.: Der Frage, ob ein Ehrenamt froh und<br />

glücklich macht oder zum vorzeitigen Ableben<br />

führt, hat sich auch eine US-amerikanische<br />

Studie gewidmet. Das Ergebnis präsentierte<br />

Astrid Vockert, Vizepräsidentin des<br />

Niedersächsischen Landtages, am zweiten Tag<br />

des Dankeschön-Wochenendes. „Wer sich<br />

ehrenamtlich engagiert, lebt sieben Jahre<br />

länger“, erklärte sie unter dem Beifall der Ehrenamtspreisträger<br />

im Leibniz-Saal des Landtages.<br />

➤<br />

Wie Stefan Biermann (links) erhielt jeder der Ehrenamtspreisträger aus den Händen der<br />

KoSA-Mitglieder eine DFB-Uhr. Von links: Helmut Buschmeyer, Andreas Wittrock, Bernd Hornkohl.


„Kein guter Stil“<br />

„Der Ehrenamtsbeauftragte –<br />

sinnvolle Position oder überflüssige<br />

Funktion?“ – diese Frage sollte im<br />

Mittelpunkt des Auftaktabends stehen.<br />

Doch als auf einmal die Tür aufging<br />

und Mirko Slomka den Saal Niedersachsen<br />

betrat, war klar, dass das Thema<br />

ein anderes werden würde. Eingefädelt<br />

hatte den Besuch KoSA-Mitglied<br />

Karl-Heinz Drinkuth. Beide kennen sich<br />

seit den 1990er Jahren, als Drinkuth im<br />

Verbandsjugendausschuss Ansprechpartner<br />

für die Interessen Slomkas als<br />

Jugendtrainer von Hannover 96 war.<br />

„Ich bin gerne gekommen. Vielen<br />

Dank für Ihre Tätigkeit, die man nicht<br />

bezahlen kann“, wandte sich der 40-<br />

Jährige an die freiwilligen Helfer. Im Fokus<br />

stand natürlich seine zwei Wochen<br />

zuvor erfolgte Entlassung bei Schalke<br />

04. „Das war kein guter Stil“, nahm<br />

Slomka hinsichtlich der Art und Weise<br />

kein Blatt vor den Mund. Denn als die<br />

Würfel längst gefallen waren, ließen<br />

die Verantwortlichen ihren Trainer am<br />

Sonntag nach dem 1:5 in Bremen noch<br />

das Vormittagstraining leiten und die<br />

Mannschaft auf die nächste Partie gegen<br />

Cottbus einstimmen. „Auch von<br />

den Spielern hatte keiner eine Ahnung,<br />

was in solchen Fällen eher ungewöhnlich<br />

ist. Insofern war ich außerordentlich<br />

überrascht, als man mir nach dem<br />

Training die Entscheidung mitteilte.“<br />

So sehr ihn der Zeitpunkt seiner<br />

Entlassung überraschte, so deutlich<br />

hatte Mirko Slomka zuvor den Widerstand<br />

in den eigenen Reihen gespürt.<br />

Auslöser war der Rückrundenstart, der<br />

mit zwei Siegen optimaler nicht hätte<br />

ausfallen können. „Wir gewinnen 4:1<br />

gegen Stuttgart und dann 3:2 in Dortmund.<br />

Und trotzdem gab es im Aufsichtsrat<br />

Diskussionen um meine Person.<br />

Da habe ich gemerkt: Hier stimmt<br />

etwas nicht“, sagte der gebürtige Hildesheimer,<br />

der mit Vorbehalten gegen<br />

seine Person praktisch seit seinem ersten<br />

Arbeitstag im Januar 20<strong>06</strong> zu<br />

kämpfen hatte.<br />

Vor allem der königsblaue Boulevard<br />

wurde mit dem „kühl auftretenden<br />

Übungsleiter“ (SPIEGEL online)<br />

nicht warm. Das Nachrichtenmagazin<br />

FOCUS bemerkte hierzu im November<br />

2007: „Und immer wenn es wie in den<br />

vergangenen Wochen nicht so richtig<br />

läuft auf Schalke, dann treten die Konfliktlinien<br />

hervor: Slomka, der ruhige<br />

Analytiker, als Fehlbesetzung beim<br />

emotionalen Arbeiterverein aus dem<br />

Ruhrgebiet.“<br />

Vorhalten kann man Mirko Slomka<br />

bei seiner ersten Station als Cheftrainer<br />

im Profifußball sicherlich einiges – mangelnder<br />

Erfolg gehört nicht dazu. Mit<br />

einem Schnitt von etwa 1,8 Punkten<br />

pro Spiel war er zwischen 20<strong>06</strong> und<br />

<strong>2008</strong> der erfolgreichste Coach in<br />

Deutschland nach Ottmar Hitzfeld. Er<br />

führte „die Knappen“ 20<strong>06</strong> ins Halbfinale<br />

des UEFA-Pokals, 2007 zur Vizemeisterschaft<br />

in der Bundesliga und<br />

<strong>2008</strong> ins Viertelfinale der Champions<br />

League. Dort scheiterte das Team zwar<br />

am FC Barcelona, hatte zuvor aber bereits<br />

40 Millionen Euro eingespielt.<br />

Dankeschön-Wochenende<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident und <strong>NFV</strong>-Vize Karl <strong>Rot</strong>hmund stellte die Bedeutung des Ehrenamtes heraus.<br />

Astrid Vockert, Vizepräsidentin des Niedersächsischen<br />

Landtages, führte die Ehrenamtspreisträger<br />

durch „ihr“ Haus.<br />

Martin Kind, Präsident von Hannover 96, informierte<br />

über das ehrenamtliche Engagement<br />

in seinem Verein.<br />

➤<br />

Juni <strong>2008</strong> 11


Dankeschön-Wochenende<br />

12<br />

Nina Plückhahn (2. von links), Leiterin der Veranstaltungsorganisation, koordinierte zusammen<br />

mit <strong>NFV</strong>-Mitarbeiterin Andrea Hoffmeister (rechts) den Besuch in der AWD-Arena. Zum Gruppenbild<br />

mit Dame(n) stellten sich der 1. <strong>NFV</strong>-Vize Eugen Gehlenborg (links) und Karl-Heinz Drinkuth.<br />

Lutz Bertram dankte der KoSA im Namen der<br />

Ehrenamtspreisträger für das Wochenende.<br />

Rudolf Schmidale (Mitte) ist einer der freiwilligen Helfer bei Hannover 96, die bei jedem Heimspiel als Volunteers arbeiten. Vor dem Spiel gegen<br />

Hertha BSC (2:2) zeigte Schmidale den Ehrenamtspreisträgern die Arena.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Ein Bild fürs Vereinsheim: Ehrenamtspreisträger<br />

Manfred Wallat vom SV Schladen mit<br />

Mirko Slomka.<br />

Im Landtag nahm KoSA-Chef Helmut Buschmeyer dort Platz, wo während der Plenarsitzungen ein<br />

anderer Osnabrücker sitzt: Ministerpräsident Christian Wulff. Links KoSA-Mitglied Hubert Börger.<br />


Hans-Joachim Weinhold, Ehrenamtspreisträger<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />

zeigte sich irritiert. Denn mit<br />

Hannover 96 verbindet er die Farbe <strong>Rot</strong>.<br />

Doch beim Besuch des Spiels gegen Hertha<br />

BSC sprangen ihm bis auf die Spielertrikots<br />

eher andere „Farben“ ins Auge: Ob<br />

auf den Fahnen vor der Arena, auf seiner<br />

Eintrittskarte oder im Presseraum – überall<br />

dominierte Schwarz-Weiß-Grün. „Warum<br />

ist das so?“ fragte er deshalb Martin Kind,<br />

als der 96-Präsident am Abschlusstag die<br />

freiwilligen Helfer in Barsinghausen besuchte.<br />

Versionen hierzu gibt es einige. Zu<br />

den wahrscheinlichsten zählt jene, nach<br />

der in den Anfangsjahren des Fußballsports<br />

in Hannover das Stadtamt für<br />

Leibesübungen die Trikotfarben vergab.<br />

Der Hannoversche Sportverein von<br />

1896, dessen Vereinsfarben schwarzweiß-grün<br />

sind, erhielt rote Leibchen<br />

und die grün-weiße Arminia blaue<br />

Hemden. Durch die spätere Rivalität der<br />

beiden Klubs, hier der Arbeiterverein<br />

96, dort die bürgerliche Arminia, entstand<br />

im Sprachschatz der Fans die<br />

Unterscheidung zwischen den „<strong>Rot</strong>en“<br />

und den „Blauen“.<br />

Bezeichnungen, die in der Region<br />

Hannover jeder Fußballfan kennt, die aber<br />

landes- und bundesweit für Irritationen<br />

sorgen. Nicht nur bei Hans-Joachim Weinhold.<br />

Weil Martin Kind dies nur zu gut<br />

weiß, hat er die Vereinsmitglieder und die<br />

Anhänger nun vor die Entscheidung gestellt:<br />

<strong>Rot</strong> oder Schwarz-Weiß-Grün?<br />

„Der Wiedererkennungswert muss<br />

eindeutig sein. Nur so bekommen wir die<br />

Marke 96 hin. Ich persönlich war für <strong>Rot</strong>,<br />

doch die Mehrheit sowohl im Verein als<br />

auch in der Fanszene hat sich anders entschieden“,<br />

berichtete Kind. Die Folge:<br />

„Wir ziehen das jetzt in aller Konsequenz<br />

durch, bis hin zum Trikot.“ Und auch der<br />

Zeitrahmen steht schon fest: „In den nächsten<br />

fünf Jahre fällt alles <strong>Rot</strong>e weg.“<br />

Seit 1997 ist der 64-jährige Unternehmer,<br />

abgesehen von einer kurzen Pause in<br />

der Saison 2005/<strong>06</strong>, der starke Mann im<br />

Verein. Als Geschäftsführer der Hannover<br />

96 GmbH & Co. KGaA steht er der Profifußballmannschaft<br />

ebenso vor wie als Präsident<br />

dem Gesamtverein. Denn 96 ist<br />

nicht nur Fußball. „Wir haben sieben andere<br />

Bereiche, die ausschließlich ehrenamtlich<br />

organisiert sind“, erklärte Kind<br />

und räumte in diesem Zusammenhang<br />

Dankeschön-Wochenende<br />

„Die <strong>Rot</strong>en“ verlieren ihre Farbe:<br />

96 setzt auf Schwarz-Weiß-Grün<br />

<strong>NFV</strong>-Ehrenamtspreisträger 2007<br />

Bereits 1997 hat der DFB seine Ehrenamtsaktion zur Stärkung freiwilliger Vereinsmitarbeit ins<br />

Leben gerufen. Bundesweit werden seitdem jährlich rund 400 Männer und Frauen mit dem Ehrenamtspreis<br />

ausgezeichnet, die mit großem Engagement freiwilligen Dienst in ihren Vereinen leisten. In<br />

Niedersachsen waren es 2007 erneut 47 verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen der DFB<br />

mit der Verleihung des Ehrenamtspreises ein besonderes Dankeschön aussprach. Diesem Dank<br />

schloss sich der <strong>NFV</strong> mit der Ausrichtung eines Erlebniswochenendes vom 25. bis 27. April <strong>2008</strong> im<br />

Gilde Sporthotel Fuchsbachtal an. Damit würdigten DFB und <strong>NFV</strong> den herausragenden Einsatz der<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfer, die mit ihren Lebenspartnern nach Barsinghausen eingeladen<br />

wurden. Die Ehrenamtspreisträger 2007, <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig: Ellen Hannebohn (Freie Turner<br />

Braunschweig, Kreis Braunschweig), Günther Schönfeld (TuS Seershausen/Ohof, Kreis Gifhorn),<br />

Wolfgang Hungerland (Bovender SV, Kreis Göttingen), Heinz Göttling (SC 18 Harlingerode, Kreis Goslar),<br />

Hans-Joachim Weinhold (SV Esbeck, Kreis Helmstedt), Klaus Grobe (MTV Markoldendorf, Kreis<br />

Northeim-Einbeck), Wilhelms Hausmann, Tuspo Petershütte, Kreis Osterode), Lutz Bertram (VT Union<br />

Groß Ilsede, Kreis Peine), Manfred Rybatzki (SV Union Salzgitter, Kreis Salzgitter), Manfred Wallat (SV<br />

Schladen, Kreis Wolfenbüttel), Bodo Tykarski (TSG Mörse, Kreis Wolfsburg). <strong>NFV</strong>-Bezirk Hannover:<br />

Clemens Anneken (FC Sulingen, Kreis Diepholz),Dieter Sigusch (MTSV Aerzen 04, Kreis Hameln-Pyrmont),<br />

Kerstin Freese (HSC Hannover, Kreis Hannover), Heinrich Zieseniß (TSV Mariensee-Wulfelade,<br />

Kreis Hannover-Land), Helmut Buschbaum (TSV Sibbesse, Kreis Hildesheim), Klaus Gallo (TSV Kemnade,<br />

Kreis Holzminden), Stefan Theodor (SV Schessinghausen, Kreis Nienburg), Otto Zimmermann<br />

(TSV Liekwegen, Kreis Schaumburg). <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg: Stefan Biermann (TuS Höfer, Kreis Celle),<br />

Stefan Mangels (SG Meckelstedt/Stinstedt, Kreis Cuxhaven), Ehepaar Michael und Annette Jordan<br />

(SG Wintermoor „68“, Kreis Soltau Fallingbostel), Hinrich Bostelmann (SG Salzhausen/Garlstorf, Kreis<br />

Harburg), Udo Peters (VfL Breese, Kreis Lüchow-Dannenberg), Markus Vick (TSV Bardowick, Kreis<br />

Lüneburg), Ralf Strömer (VSK Osterholz-Scharmbeck), Klaus Piel (TuS Tarmstedt, Kreis <strong>Rot</strong>enburg),<br />

Dieter Ernst (SV Ahlerstedt/Ottendorf, Kreis Stade), Paul-Gerhard Müller (VfL Suderburg, Kreis Uelzen),<br />

Matthias Mahnke (FC Verden 04, Kreis Verden). <strong>NFV</strong>-Bezirk Weser-Ems: Karl-Heinz Dietrich<br />

(TV Metjendorf, Kreis Ammerland), Thomas Bogdanski (SV Spetzerfehn, Kreis Aurich), Christa Pasternak<br />

(SV Vorwärts Nordhorn, Kreis Bentheim), Egbert Gröneweg (STV Barßel, Kreis Cloppenburg), Gabriele<br />

Töpfer (Delmenhorster BV, Kreis Delmenhorst), Dieter Block (SuS Emden, Kreis Emden), Aloys<br />

Köbbe (SV Heidekraut Andervenne, Kreis Emsland), Anette Haupt (TuS Obenstrohe, Kreis Friesland),<br />

Willi Kubin (Frisia Loga, Kreis Leer), Jochen Reil (VfR Wardenburg, Kreis Oldenburg-Land), Ludger Popken<br />

(1. FC Ohmstede, Kreis Oldenburg-Stadt), Norbert Holtwerth (FC Westerwiede, Kreis Oldenburg-<br />

Land), Arben Arifaj (SV Kosova, Kreis Osnabrück-Stadt), Josef Peckskamp (SV SW Kroge-Ehrendorf,<br />

Kreis Vechta), Holger Beyer (SG Großenmeer, Kreis Wesermarsch), Hans Günther Kregel (WSC Frisia<br />

Wilhelmshaven, Kreis Wilhelmshaven), Friedhelm Janssen (SV Ochtersum, Kreis Wittmund).<br />

Klaus Gallo und die übrigen Preisträger erfuhren<br />

von Martin Kind, dass die Farbe <strong>Rot</strong><br />

bei Hannover 96 keine Zukunft haben wird.<br />

„Defizite“ ein. „Wir müssen das ehrenamtliche<br />

Engagement weiter entwickeln.<br />

Wir brauchen Menschen, die aktiv bei uns<br />

Sport treiben und die aktiv bei uns ein Amt<br />

übernehmen.“ Denn von den derzeit<br />

8.600 Mitgliedern treiben bei 96 nur etwa<br />

2.000 Sport – die große Mehrheit rekrutiert<br />

sich aus der Fanszene der Profifußballmannschaft.<br />

In der Fußball-Bundesliga hält er einen<br />

Platz zwischen eins und sechs auf absehbare<br />

Zeit für ausgeschlossen. „Der FC<br />

Bayern erwirtschaftet dieses Jahr einen<br />

Umsatz von 250 Millionen, wir 47 Millionen.<br />

Bayern hat ein Eigenkapital von 170<br />

Millionen, wir eines von fünf Millionen.<br />

Während 96 keinen Gewinn verbucht, erwirtschaften<br />

die Bayern knapp 20 Millionen“,<br />

verdeutlichte Kind die Unterschiede.<br />

Doch nicht nur im Vergleich zum Klassenprimus<br />

wird klar, warum Martin Kind<br />

ein vehementer Gegner der 50+1 Regelung<br />

ist, durch die es in Deutschland verboten<br />

ist, dass ein Investor mehr als die<br />

Hälfte der Anteile eines Vereins, also 50<br />

Prozent plus eine Stimme, übernehmen<br />

kann. Schalke gab für das Geschäftsjahr<br />

2007 einen Gesamtumsatz von 149,5<br />

Millionen Euro bekannt (Gewinn: 12,8<br />

Millionen Euro), Bremen meldete einen<br />

Umsatz von 105,8 Millionen Euro (Gewinn<br />

8,3 Millionen Euro).<br />

So übersteigen bei beiden Vereinen<br />

allein die Gewinne im letzten Geschäftsjahr<br />

das gesamte Eigenkapital von 96.<br />

Deshalb gibt es für Kind nur eine Lösung:<br />

„Um wettbewerbsfähig bleiben zu können,<br />

müssen wir uns dem Kapitalmarkt<br />

öffnen. Fällt 50+1weg, würde ja kein Verein<br />

gezwungen, seine Anteile zu verkaufen.<br />

Nur sollte es in der Entscheidungsgewalt<br />

eines jeden Klubs liegen, ob er Investoren<br />

haben will oder nicht.“<br />

Juni <strong>2008</strong> 13


Altherrenmeisterschaft<br />

14<br />

Der neue Niedersachsenmeister aus Langförden mit Fans und Offiziellen.<br />

Blau-Weiß mit besseren<br />

Nerven als 20<strong>06</strong><br />

Nach dem Ü 40-Triumph in der Halle ist Langförden nun auch Ü 32-Meister auf dem Feld –<br />

Elfmeterschießen entscheidet die 11. Niedersachsenmeisterschaft<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Blau-Weiß Langförden (<strong>NFV</strong>-Kreis Vechta)<br />

ist neuer Niedersächsischer Altherrenmeister.<br />

Beim vom Hofbrauhaus Wolters unterstützten<br />

Endturnier im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion<br />

bezwang das Team<br />

um Kapitän Jörg Ripke im Endspiel den<br />

SSV Vorsfelde (<strong>NFV</strong>-Kreis Wolfsburg) mit<br />

4:3 nach Elfmeterschießen. Dritter wurde<br />

TuSpo Petershütte (<strong>NFV</strong>-Kreis Osterode),<br />

der sich im Elfmeterschießen um Rang 3<br />

mit 4:3 gegen SV Broitzem (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Braunschweig) durchsetzte.<br />

Vorrunde<br />

Gruppe A<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

SV Molbergen<br />

SV Broitzem<br />

VfR E.N. Wolfsb.<br />

TSV Brunsbrock<br />

Tore<br />

Punkte<br />

SV Molbergen 2:1 1:0 1:2 4: 3 6<br />

SV Broitzem 1:2 2:1 1:0 4: 3 6<br />

VfR E.N.Wolfsburg 0:1 1:2 1:0 2: 3 3<br />

TSV Brunsbrock 2:1 0:1 0:1 2: 3 3<br />

Gesamt 12:12<br />

Für die Langfördener ist der Titelgewinn<br />

späte Wiedergutmachung. Vor<br />

zwei Jahren waren sie im Finale<br />

noch mit 2:4 im Elfmeterschießen am<br />

SV Broitzem gescheitert. In diesem<br />

Jahr zeigten sie sich trotz zwei Fehlschüssen<br />

nervenstärker und gewannen<br />

bereits den zweiten Niedersachsenmeistertitel<br />

in <strong>2008</strong> für Blau-Weiß, nachdem<br />

das Altligateam schon bei der<br />

Hallenmeisterschaft in Alfeld triumphiert<br />

hatte.<br />

Spielertrainer Bernd Farwick zeigte<br />

sich vom Turniersieg seiner Mannschaft<br />

überrascht. „Bei der Anreise im Bus<br />

Die Spiele der Vorrundengruppen in der Übersicht<br />

Vorrunde<br />

Gruppe C<br />

BW Langförden<br />

TSG Mörse<br />

TuS Fr. Goldenst.<br />

TV Sottrum<br />

Tore<br />

Punkte<br />

BW Langförden 1:0 1:1 2:1 4: 2 7<br />

TSG Mörse 0:1 1:0 1:1 2: 2 4<br />

TuS Fr. Goldenstedt 1:1 0:1 1:0 2: 2 4<br />

TV Sottrum 1:2 1:1 0:1 2: 4 1<br />

Gesamt 10:10<br />

Vorrunde<br />

Gruppe B<br />

VfL Lüneburg<br />

TuSpo Petersht.<br />

FC Nordenham<br />

TSV Havelse<br />

Tore<br />

Punkte<br />

VfL Lüneburg 2:1 3:1 1:0 6: 2 9<br />

TuSpo Petershütte 1:2 1:0 0:0 2: 2 4<br />

FC Nordenham 1:3 0:1 2:1 3: 5 3<br />

TSV Havelse 0:1 0:0 1:2 1: 3 1<br />

Gesamt 12:12<br />

Vorrunde<br />

Gruppe D<br />

SSV Vorsfelde<br />

SV Südh Walkenr<br />

BW Neuhof<br />

TuS Garbsen<br />

Tore<br />

Punkte<br />

SSV Vorsfelde 2:1 2:0 0:0 4:1 7<br />

SV Südh. Walkenr. 1:2 0:0 2:0 3:2 4<br />

BW Neuhof 0:2 0:0 0:0 0:2 2<br />

TuS Garbsen 0:0 0:2 0:0 0:2 2<br />

Gesamt 7:7<br />

haben wir noch geflachst, das Double<br />

zu holen. Dass es dann aber wirklich<br />

geklappt hat, damit habe ich nie gerechnet.<br />

Ich glaube, dass dieser Erfolg<br />

noch höher einzustufen ist als der<br />

Sieg in der Halle.“<br />

Neben einem Niedersachsenross<br />

durfte sich Blau-Weiß über die ausgesetzte<br />

Prämie in Höhe von 800 Euro<br />

freuen. Die Ehrung nahmen <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

Karl Frewert, Friedel Gehrke<br />

(Altherren-Spielleiter) sowie Peter Lehna<br />

(Wolters) vor. Zudem verfolgte auch<br />

<strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert<br />

Nelle als Wettbewerbspate das Turnier.<br />

➤<br />

Der Kapitän der Blau-Weißen, Jörg Ripke, nimmt<br />

wert und Altherrenspielleiter Friedel Gehrke (von<br />

ross entgegen.


Folgenschwerer Fehlschuss. Uwe Bohndieck setzte den entscheidenden Elfmeter neben das Tor<br />

der Langförder.<br />

Der starke und letztlich unglückliche<br />

Finalist SSV Vorsfelde erhielt 600<br />

Euro, während sich TuSpo Petershütte<br />

und SV Broitzem über 500 bzw. 350<br />

Euro freuen durften. Torschützenkönig<br />

des Turniers wurde Frits Lins (1. FC<br />

Nordenham). Er hatte wie elf weitere<br />

Spieler zwei Treffer erzielt, dafür jedoch<br />

nur drei Spiele benötigt. Als bester<br />

Torwart wurde Uwe Bullmann (SSV<br />

Vorsfelde) ausgezeichnet, während<br />

TuSpo Petershütte die Ehrung für das<br />

fairste Team entgegennehmen konnte.<br />

Fair präsentierten sich aber auch alle<br />

übrigen Teams, denn die Unparteiischen<br />

mussten nicht eine rote Karte<br />

zücken.<br />

Das Aufgebot des Turniersiegers<br />

BW Langförden: Jörg Ripke, Jürgen<br />

Spille, Markus Evers, Bernd Siemer,<br />

Mirco Bucholz, Michael Surmann,<br />

Bernd Farwick, Jörg Pille, Ralf Herrmann,<br />

Martin Brink, Volker Kleine<br />

Holthaus, Hans Schmedes, Reinhold<br />

Willenborg, Rainer Gerken, Andreas<br />

Wohlers, Paul Engelmann, Dirk Bohmann,<br />

Jens Kathmann; Spielertrainer<br />

Bernd Farwick.<br />

von Vizepräsident Karl Frerechts)<br />

das Niedersachsen-<br />

Die Finalspiele in<br />

der Übersicht<br />

Viertelfinale<br />

SV Molbergen –<br />

TuSpo Petershütte<br />

0:1 (0:1)<br />

Tor: 0:1 Axel Gömann<br />

VfL Lüneburg –<br />

SV Broitzem 2:4 n.E.<br />

(0:0)<br />

Elfmeterschießen: 1:0<br />

Olaf Wollny, 1:1 Mathias<br />

Handke, Bernward<br />

Schniete hält gegen Andreas<br />

Zeidler, 1:2 Jürgen<br />

Migge, 2:2 Marc<br />

Köster, 2:3 Simon Bauer,<br />

Armin Trogsch<br />

schießt gegen den Pfosten,<br />

2:4 Michael <strong>Rot</strong>her<br />

SV Südharz – BW<br />

Langförden 0:1 (0:0)<br />

Tor: 0:1 Markus Evers<br />

SSV Vorsfelde – TSG Mörse 2:0 (1:0)<br />

Tore: 1:0 Stefan Leusmann, 2:0 Ralf Klingfurt<br />

Halbfinale<br />

TuSpo Petershütte –<br />

BW Langförden 0:1 (0:0)<br />

Tor: 0:1 Paul Engelmann<br />

SSV Vorsfelde – SV Broitzem 1:0 (1:0)<br />

Tor: 1:0 Holger Bohndieck<br />

Elfmeterschießen um den dritten Platz<br />

Sv Broitzem – TuSpo Petershütte 3:4<br />

Tore: 1:0 Andrey Neustädter, Bernward<br />

Schniete hält gegen Thomas Meissner,<br />

Michael <strong>Rot</strong>her schießt an die Latte,<br />

1:1 Thomas Fischer, 2:1 Jürgen Migge,<br />

2:2 Stefan Bojuck, Thomas Müller hält<br />

gegen Mathias Handke, 2:3 Jürgen<br />

Rettstadt, 3:3 Uwe Brandt, 3:4 Michael<br />

Graf<br />

Altherrenmeisterschaft<br />

Die Ehrentafel<br />

der Sieger<br />

1998 TuS Heeslingen<br />

1999 SV Olympia Braunschweig<br />

2000 TSV Havelse<br />

2001 TVE Veltenhof<br />

2002 Sparta Werlte<br />

2003 TSV Havelse<br />

2004 HSC Hannover<br />

2005 TSV Helmstedt<br />

20<strong>06</strong> SV Broitzem<br />

2007 SV Südharz<br />

<strong>2008</strong> BW Langförden<br />

Endspiel<br />

BW Langförden –<br />

SSV Vorsfelde 4:3 n. E. (0:0)<br />

Elfmeterschießen: 1:0 Bernd Siemer, 1:1<br />

Stefan Leusmann, Mirco Bucholz schießt an<br />

den Pfosten, Jörg Ripke hält gegen Jörg Geruschke,<br />

2:1 Markus Evers, 2:2 Ralf Wilhelm,<br />

Olaf Timmas hält gegen Martin<br />

Brink, Jörg Ripke hält gegen Ralf Klingfurt,<br />

3:2 Paul Engelmann, 3:3 Holger Bohndieck,<br />

4:3 Bernd Farwick, Uwe Bohndieck schießt<br />

vorbei<br />

Kopfballduell zwischen dem Vorsfelder Guiseppe Corusone (links) und Markus Dohrmann von der<br />

TSG Mörse.<br />

➤<br />

Juni <strong>2008</strong> 15


Altherrenmeisterschaft<br />

16<br />

Standing Ovations für <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident Dr. h.c. Engelbert Nelle.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Splitter<br />

Erstaunlich Viele dürften noch ihr<br />

Kampfgewicht mit sich herum getragen<br />

haben, währenddessen der Eine oder<br />

Andere vielleicht hier oder da im Laufe<br />

der Jahre doch ein Pfund zugelegt haben<br />

mag. Das ist nach einer langen<br />

Fußballerkarriere und im „gesetzteren<br />

Alter“ von mindestens 32 Jahren durchaus<br />

verständlich. Verglichen mit einem<br />

Spieler bei der Niedersächsischen Altherrenmeisterschaft<br />

konnten alle übrigen<br />

Akteure aber allenfalls als „Jungspunde“<br />

gelten. Lothar Gutsche von<br />

der TSG Mörse war mit 59 Jahren der<br />

mit Abstand älteste Akteur und mischte<br />

manch einen Gegenspieler dennoch ordentlich<br />

auf. Im Verlauf der Players<br />

Night zollten alle Mannschaften dem<br />

„Methusalem“ mit Standing Ovations<br />

ihren Respekt.<br />

�<br />

„Es gibt nur einen Engelbert Nelle…“<br />

– Über Jubelgesänge und lang anhaltenden<br />

Applaus durfte sich auch <strong>NFV</strong>-Ehrenpräsident<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle freuen.<br />

Der Hildesheimer hatte in seiner Amtszeit<br />

als <strong>NFV</strong>-Präsident der seit 1988 ausgetragenen<br />

Altherrenmeisterschaft 1998 offiziellen<br />

Charakter verliehen und sie seit<br />

2001 in Barsinghausen austragen lassen.<br />

Dafür dankte ihm Altherrenspielleiter Friedel<br />

Gehrke und löste damit die Beifallskundgebungen<br />

aus.<br />

�<br />

Der TSV Havelse hat seinen Schrecken<br />

endgültig verloren – zumindest im Altherrenbereich.<br />

Über Jahre dominierte die<br />

Mannschaft aus Garbsen den Wettbewerb,<br />

gewann zweimal den Titel (2000<br />

und 2003) und führt unangefochten die<br />

„Ewige Tabelle“ an. Doch bei den letzten<br />

beiden Auftritten im August-Wenzel-Sta-<br />

Strafraumszene aus der Viertelfinalbegegnung SV Molbergen – TuSpo Petershütte (0:1).<br />

Friedel Gehrke überreichte Torschützenkönig Frits Lins<br />

(rechts) die Torjägerkanone.<br />

dion, 20<strong>06</strong> und <strong>2008</strong>, reichte es für das in<br />

die Jahre gekommene Team jeweils nur<br />

noch zum letzten Platz. Schadlos halten<br />

sich die Havelser dafür aber in der Altligameisterschaft,<br />

die seit 2005 ausgetragen<br />

wird. Im vergangenen Jahr sicherten sie<br />

sich bereits den dritten Titel in Folge und<br />

erreichten in diesem Jahr immerhin das<br />

Viertelfinale.<br />

�<br />

Die Schiedsrichter konnten es im August-Wenzel-Stadion<br />

aufgrund überwiegend<br />

fairer Spielweise bei ein paar Mahnungen<br />

belassen. Als Unparteiische zum<br />

Einsatz kamen Hans-Jürgen Gurtowski<br />

(Hannover), Andreas Kriks (Hameln), Michael<br />

Mach (Langenhagen), Thomas Menzel<br />

(Braunschweig), Manfred Rösner<br />

(Wolfsburg), Walter Schmidt (Freden),<br />

„AuWi“ Winsmann (Heinsen) und Werner<br />

Wollenschläger (Springe).<br />

Peter Lehna (H<br />

als besten Tor<br />

Im Finale kämpften die Teams von BW Langförden und SSV<br />


ofbrauhaus Wolters) zeichnete Uwe Bullmann (rechts)<br />

wart aus.<br />

Lothar Gutsche (rechts) war mit 59 Jahren ältester Spieler<br />

der Altherrenmeisterschaft.<br />

Vorsfelde (weißes Trikot) verbissen um jeden Ball.<br />

Ewige Tabelle<br />

Verein 98 99 00 01 02 03 04 05 <strong>06</strong> 07 08 Te Sp g u v T P<br />

TSV Havelse 3 1 14 3 1 2 12 16 16 9 44 23 8 13 49:32 75<br />

HSC Hannover 2 8 5 1 9 11 6 31 13 11 7 25:16 50<br />

BW Langförden 4 2 7 1 4 22 12 5 5 14:8 40<br />

TuS Heeslingen 1 2 2 14 10 2 2 20:6 32<br />

BV Essen 2 6 8 3 15 8 4 3 13:3 30<br />

Sparta Werlte 6 1 9 3 16 8 5 3 19:8 29<br />

SV Broitzem 16 1 4 4 4 19 9 4 6 12:15 29<br />

SV Südharz 7 1 7 3 14 6 4 4 21:13 27<br />

TSV Limmer 2 6 2 3 16 6 7 3 12:7 27<br />

1. FC Nordenham 7 4 9 11 4 18 8 5 5 16:10 26<br />

VfR Voxtrup 2 4 2 13 6 6 1 12:7 24<br />

TSV Helmstedt 9 1 9 3 12 7 4 1 10:5 24<br />

TVE Veltenhof 4 1 14 14 4 19 6 6 7 12:13 24<br />

SV Ol. Braunschweig 1 11 13 15 6 5 22 5 9 8 10:17 23<br />

SV Ahlerstedt/O. 6 16 13 5 13 10 6 24 5 8 11 15:28 23<br />

Güldenstern Stade 8 4 13 3 15 6 4 5 14:10 22<br />

FT Braunschweig 4 10 9 3 12 5 5 2 6:3 20<br />

MTV Soltau 8 7 6 3 14 6 2 6 12:14 20<br />

VfL Maschen 5 3 2 10 5 3 2 13:4 17<br />

Fortuna Lebenstedt 11 3 8 3 13 5 3 5 6:7 17<br />

SVE Lüneburg 12 2 14 16 4 16 4 5 7 11:13 17<br />

SC Hainberg 3 8 2 10 5 1 4 12:5 16<br />

Frisia Goldenstedt 10 5 9 3 10 3 5 2 8:4 15<br />

FC Sulingen 3 11 2 9 3 5 1 7:4 14<br />

SV Höltinghausen 7 7 2 12 2 8 21 10:9 14<br />

SSV Vorsfelde 15 2 2 9 4 1 4 7:8 14<br />

VfL WE Nordhorn 2 1 7 3 3 1 8:3 13<br />

TuS Garbsen 4 14 2 9 3 3 3 3:3 13<br />

TSV Winsen 3 1 6 4 1 1 10:3 12<br />

TSG Wörpedorf 10 5 2 9 3 3 3 6:5 12<br />

TSV Hillerse 3 1 6 3 2 1 8:5 11<br />

SG Freren 4 1 6 3 2 1 7:5 11<br />

SF Ricklingen 9 7 2 7 3 1 3 5:4 11<br />

TuS Neetze 11 8 2 9 2 5 2 6:8 11<br />

VfL Lüneburg 5 1 4 3 0 1 6:2 10<br />

SV Reisling./Neuh. 5 1 6 3 1 2 6:5 10<br />

FC Sülbeck-Immensen 5 1 6 3 1 2 5:4 10<br />

GW Brockdorf 4 1 6 3 1 2 4:3 10<br />

TV Drangstedt 5 15 2 9 2 4 3 6:6 10<br />

TuS Eintracht Rulle 6 1 6 3 1 2 6:7 10<br />

BW Neuhof 10 11 12 3 9 2 4 3 6:8 10<br />

TuS Sudweyhe 6 1 6 2 3 1 5:3 9<br />

Helmstedter SV 3 12 2 9 2 3 4 6:8 9<br />

ASC GW Wielen 7 1 6 2 2 2 4:2 8<br />

SV Baden 6 1 6 2 2 2 3:4 8<br />

TuS Heidkrug 16 15 3 3 11 1 4 6 3:14 8<br />

TSV Sievern 5 1 4 2 1 1 3:2 7<br />

GW Mühlen 10 10 2 6 1 4 1 4:4 7<br />

TuSpo Petershütte 3 1 5 2 1 2 3:3 7<br />

<strong>Rot</strong>enburger SV 16 5 2 7 1 3 3 3:4 7<br />

TSV Bassen 8 11 2 9 1 4 4 5:7 7<br />

FC Sülbeck-Immensen 6 1 4 1 2 1 3:2 6<br />

SV Molbergen 6 1 4 2 0 2 4:4 6<br />

VfB Uplengen-Remels 7 1 6 2 0 4 6:7 6<br />

RW Cuxhaven 9 12 2 6 1 3 2 2:3 6<br />

BV Cloppenburg 8 1 6 1 3 2 5:9 6<br />

MTV Salzdahlum 7 1 6 1 3 2 2:6 6<br />

SCB Langendamm 9 1 3 1 2 0 3:1 5<br />

SV Mörsen-Scharrendorf 8 1 4 1 2 1 3:3 5<br />

TuS Esens 10 1 3 1 1 1 4:2 4<br />

VfL Oldenburg 9 1 3 1 1 1 4:3 4<br />

SV Kleeblatt Stöcken 10 1 3 1 1 1 2:2 4<br />

TSG Mörse 8 1 4 1 1 2 2:4 4<br />

TV Sottrum 11 15 2 6 1 1 4 4:9 4<br />

SF Schwefingen 10 1 3 0 3 0 1:1 3<br />

VfR Eintracht Nord Wolfsburg 10 1 3 1 0 2 2:3 3<br />

TSV Brunsbrock 13 1 3 1 0 2 2:3 3<br />

TuS Essenrode 11 1 3 1 0 2 1:2 3<br />

TuS Kleefeld 10 1 3 1 0 2 2:4 3<br />

SC Asel 12 1 3 1 0 2 1:5 3<br />

VfL Stenum 11 1 3 1 0 2 1:5 3<br />

SV Teutonia Uelzen 12 1 3 0 2 1 2:3 2<br />

TSV Abbehausen 13 1 3 0 2 1 1:2 2<br />

SV Algermissen 13 1 3 0 2 1 1:2 2<br />

SV Borussia Neuenhaus 14 1 3 0 2 1 0:1 2<br />

Germania Grasdorf 13 1 3 0 2 1 0:1 2<br />

VSV Hedendorf/Neukloster 12 1 3 0 2 1 1:3 2<br />

RW <strong>Damme</strong> 14 1 3 0 2 1 1:3 2<br />

BSV Gleidingen 15 1 3 0 2 1 1:4 2<br />

SV Wietmarschen 13 1 3 0 2 1 1:4 2<br />

SV Nienstedt 15 1 3 0 1 2 1:3 1<br />

SV Betheln/Eddingh. 12 1 3 0 1 2 1:3 1<br />

TV Jahn Schneverd. 13 1 3 0 1 2 0:2 1<br />

SV Wilkenburg 14 1 3 0 1 2 0:2 1<br />

Barnstorfer SV 14 1 3 0 1 2 1:4 1<br />

Heesseler SV 13 1 3 0 1 2 1:4 1<br />

TuS Wustrow 15 1 3 0 1 2 0:3 1<br />

SV Holtland 14 1 3 0 1 2 0:3 1<br />

SF Holzminden/Altendorf 16 1 3 0 1 2 0:4 1<br />

TSV Verden 12 1 3 1 0 2 1:3 0<br />

SC Twistringen 15 1 3 0 0 3 1:4 0<br />

TuS Tarmstedt 14 1 3 0 0 3 0:3 0<br />

VfL Oythe 15 1 3 0 0 3 0:4 0<br />

Kickers Emden 16 1 3 0 0 3 0:6 0<br />

SV Sudmerberg 16 1 3 0 0 3 0:9 0<br />

SC Dunum 16 15 2 6 0 0 6 2:16 0<br />

Erläuterungen: Die Tore aus Elfmeterschießen kommen nicht in die Torwertung. Unter den jeweiligen Jahresangaben<br />

ist angegeben, welche Platzierungen die einzelnen Mannschaften jeweils belegten. Die Spalte<br />

Te gibt die Anzahl der Teilnahmen an den bisherigen Endrunden an. ■<br />

Juni <strong>2008</strong> 17


<strong>NFV</strong>-Pokal<br />

18<br />

Die Mannschaft von Eintracht Nordhorn bejubelt den Gewinn des <strong>NFV</strong>-Pokals.<br />

Eintracht Nordhorn hat zum zweiten<br />

Mal nach 1974 den <strong>NFV</strong>-Pokal gewonnen.<br />

Das Team von Trainer Shefqet Lajci<br />

setzte sich im Finale im Lüneburger Wilschenbruch-Stadion<br />

mit 9:8 nach Elfmeterschießen<br />

(1:1, 1:1) gegen Niedersachsenligist<br />

Lüneburger SK durch.<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

In einem über weite Strecken ausgeglichenen<br />

Spiel ging der Oberligist aus<br />

Nordhorn bereits in der 2. Minute in Führung.<br />

Der LSK ließ sich dadurch jedoch<br />

nicht schockieren und kam seinerseits bereits<br />

in der 16. Spielminute durch Hendrik<br />

Helmke per Kopfball zum Ausgleich. Das<br />

Unentschieden hatte auch nach 90 Minuten<br />

Bestand, so dass ein Elfmeterschießen<br />

die Entscheidung bringen musste. Zum<br />

Matchwinner avancierte hierbei Nordhorns<br />

Keeper André Lange, der zunächst<br />

selbst einen Elfmeter verwandelte und<br />

schließlich den Schuss von Jaime Sala parierte.<br />

Damit konnten die Nordhorner bereits<br />

zum fünften Mal im Pokal-Wettbewerb<br />

2007/<strong>2008</strong> ein Elfmeterschießen zu<br />

ihren Gunsten entscheiden.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Elfmeterglück – Nordhorn<br />

hofft nun auf Schalke<br />

9:8-Erfolg beim Lüneburger SK – Beide Finalisten nehmen nun am<br />

DFB-Pokal <strong>2008</strong>/2009 teil – Die erste Hauptrunde findet am 9./10.August statt<br />

Der Weg ins Finale<br />

Lüneburger SK: 2:1 – Güldenstern<br />

Stade, 3:2 bei Heesseler SV, 7:0<br />

– SV Drochtersen/Assel, Freilos, 7:6<br />

n.E. – Arminia Hannover<br />

Eintracht Nordhorn: 3:2 bei<br />

SW Rehden, 4:3 n.E. bei VfL Bückeburg,<br />

7:6 n.E. – VfB Oldenburg, 7:6<br />

n.E. – BV Cloppenburg, 5:4 n.E. –<br />

Eintracht Braunschweig<br />

LSK-Trainer Ralf Sievers, dessen<br />

ebenbürtige Mannschaft den Platz erhobenen<br />

Hauptes verlassen durfte, bezeichnete<br />

nach dem Spiel die Nordhorner als<br />

„verdienten Pokalsieger“. Die Eintracht<br />

habe auf dem Weg ins Finale die eindeutig<br />

stärkeren Gegner aus dem Weg geräumt.<br />

So setzte sie sich u.a. gegen Regionalligist<br />

Eintracht Braunschweig durch.<br />

Shefqet Lajci räumte nach dem Finalsieg<br />

indes ein: „Elfmeterschießen ist immer<br />

Glücksache.“ Nordhorns Trainer war trotz<br />

des Pokalsieges nicht restlos zufrieden<br />

mit seiner Mannschaft: „Wir haben es<br />

nicht geschafft, dass Spiel 90 Minuten zu<br />

kontrollieren, waren nach der frühen<br />

Führung viel zu ruhig. Außerdem hat unser<br />

Mittelfeld viel zu wenig Ideen entwickelt“,<br />

bilanzierte der Coach des Oberligisten.<br />

➤<br />

Machtlos ist Keeper André Lange beim Lüneburger Ausgleichstreffer durch Hendrik Helmke (weißes<br />

Trikot).


Pokalübergabe durch <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Karl<br />

Frewert an Nordhorns Spielführer Herion<br />

Novaku.<br />

Während Eintracht Nordhorn bereits<br />

1974 schon einmal den <strong>NFV</strong>-Pokalwettbewerb<br />

gewann, können die Lüneburger<br />

weiterhin keinen Titelgewinn verzeichnen.<br />

Sie mussten sich auch im Finale von 2000<br />

bei Kickers Emden erst nach Elfmeterschießen<br />

geschlagen geben. Beide Teams sind<br />

als Pokalfinalisten automatisch für die<br />

1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs<br />

<strong>2008</strong>/2009 qualifiziert und werden am 9.<br />

oder 10. August Heimecht gegen ein Profiteam<br />

genießen.<br />

Beide Klubs haben bereits DFB-Pokalerfahrung<br />

gesammelt: Der Lüneburger<br />

SK unterlag 1992/93 dem Karlsruher SC<br />

auf eigenem Platz mit 0:3. Nordhorn bezwang<br />

1974/75 zunächst Westend Berlin<br />

mit 5:1, um dann bei Bayer Leverkusen<br />

mit 0:2 auszuscheiden. 1977/78 (1:10<br />

bei Eintracht Braunschweig), 1978/79<br />

(1:4 beim FC Gütersloh) und 1980/81<br />

(0:3 beim SC Herford) scheiterte die Eintracht<br />

jeweils in der ersten Runde auswärts.<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident Karl Frewert, der<br />

mit <strong>NFV</strong>-Pokalspielleiter Klaus Bittigau die<br />

Siegerehrung in Lüneburg vornahm,<br />

wünscht beiden Mannschaften nun attraktive<br />

Gegner im DFB-Pokal. Shefqet Lajci<br />

hofft als Schalke-Fan natürlich auf die<br />

Knappen. LSK-Präsident Manfred Harder<br />

frohlockte hingegen schmunzelnd: „Wir<br />

haben das Heimrecht mit den Bayern bereits<br />

getauscht.“ ■<br />

Torben Rattelsdorfer verwandelt den entscheidenden Elfmeter zum 9:8-Endstand für Eintracht<br />

Nordhorn.<br />

Das Pokalfinale in der Statistik<br />

Lüneburger SK: Michael Hopp, Raphael Staffeldt, Jaime Sala, Hendrik Helmke,<br />

Alessandro Bubi Helmke, Dennis Krasnikov (86. Jonas Ahrens), Hakan Suyer, Daniel<br />

Stäcker (67. Hakan Toku), Benjamin Tillack (78. Finn-Patrick Gierke), Torben Tutas, Roman<br />

Razza. Trainer: Ralf Sievers.<br />

Eintracht Nordhorn: André Lange, Hartmut Vriemann, Michael Ende, Matthias<br />

Tellinghusen (52. Dennis Brode), Herion Novaku, Oliver Villar (52. Bertino Nacar), Zoran<br />

Milosevic, Bastian Schulz, Danny Ahrend, Torben Rattelsdorfer, Deniz Baysoy (78.<br />

Oliver Peschke). Trainer: Shefqet Lajci<br />

Schiedsrichter: Jörg Hielscher (TSV Heiligendorf); Assistenten: Dennis Rieger (TV<br />

Jahn Wolfsburg), Claudio Menna (USI Lupo Martini). Gelbe Karten: Tillack, Sala – Rattelsdorfer,<br />

Milosevic. Zuschauer: 1000<br />

Tore: 0:1 Vriemann (2.), 1:1 H. Helmke (16.)<br />

Elfmeterschießen: 2:1 B. Helmke, 2:2 Novaku, 3:2 Suyer, 3:3 Ahrend, 4:3 Tutas,<br />

4:4 Lange, 5:4 H. Helmke, 5:5 Schulz, 6:5 Ahrens, 6:6 Brode, 7:6 Gierke, 7:7 Vriemann,<br />

8:7 Staffeldt, 8:8 Nacar, Lange hält Schuss von Sala, 8:9 Rattelsdorfer<br />

Sektdusche für Trainer Shefqet Lajci.<br />

Die Ehrentafel der<br />

<strong>NFV</strong>-Pokalsieger<br />

1956 VfV Hildesheim<br />

1957 Sportfreunde Lebenstedt<br />

1958 VfB Peine<br />

1959 Preußen Hameln 07<br />

1960 Olympia Wilhelmshaven<br />

1961 Sportfreunde Lebenstedt<br />

1962 VfL Wolfsburg<br />

1963 Göttingen 05<br />

1964 Sportfreunde Salzgitter<br />

1965 Wolfenbütteler SV<br />

1966 TuS Haste<br />

1967 Göttingen 05 II<br />

1968 Roland Delmenhorst<br />

1969 SV Einbeck 05<br />

1970 TuS Bodenteich<br />

1971 VfL Rütenbrock<br />

1972 FC Wolfsburg<br />

1973 TSV Burgdorf<br />

1974 Eintracht Nordhorn<br />

1975 Sportfreunde Salzgitter<br />

1976 VfV Hildesheim<br />

1977 TuS Hessisch Oldendorf<br />

1978 MTV Gifhorn<br />

1979 nicht ausgespielt<br />

1980 Borussia Hannover<br />

1981 TuS Celle<br />

1982 Hannover 96 II<br />

1983 TuS Lingen<br />

1984 TSV Friesen Hänigsen<br />

1985 VfR Langelsheim<br />

1986 TSV Stelingen<br />

1987 TSV Verden<br />

1988 TSV Verden<br />

1989 VfL Bückeburg<br />

1990 TuS Bersenbrück<br />

1991 TSV Kaltenw./Krähenwinkel<br />

1992 Sportfreunde Ricklingen<br />

1993 Sportfreunde Ricklingen<br />

1994 Sportfreunde Oesede/Gmh<br />

1995 SSV Vorsfelde<br />

1996 Kickers Emden<br />

1997 Hannover 96<br />

1998 Hannover 96<br />

1999 SV Meppen<br />

2000 Kickers Emden<br />

2001 SC Schüttorf<br />

2002 VfL Wolfsburg A.<br />

2003 VfL Wolfsburg A.<br />

2004 Eintracht Braunschweig<br />

2005 VfL Osnabrück<br />

20<strong>06</strong> BV Cloppenburg<br />

2007 SV Wilhelmshaven<br />

<strong>2008</strong> Eintracht Nordhorn<br />

<strong>NFV</strong>-Pokal<br />

Juni <strong>2008</strong> 19


Frauenpokalendspiel<br />

20<br />

Von MANFRED FINGER<br />

Stunden nach dem Pokalfinale war<br />

Rena Dirks wieder ganz in ihrem Element.<br />

Auf Initiative der 22-Jährigen<br />

setzen sich beide Mannschaften beim<br />

Bankett im Gilde Sporthotel Fuchsbachtal<br />

auf den Boden des Saals Berlin. Dann<br />

schrie Dirks: „Gib mir ein H!“, die Spielerinnen<br />

aus Oythe und Timmel antworteten:<br />

„H“. Dann rief Dirks: „Gib mir ein<br />

U“, die Mitglieder beider Teams kamen<br />

der Aufforderung erneut nach. So ging<br />

das Spielchen weiter, bis das Wörtchen<br />

H-U-M-B-A entstanden war. Dann sprangen<br />

die Spielerinnen auf, tanzten ausgelassen<br />

und sangen mit Inbrunst:<br />

„Humba, humba täterä“.<br />

Doch nicht nur in diesem Moment<br />

hätte ein Unbeteiligter, der weder Mannschaften<br />

noch Ergebnis kennt, sich bei der<br />

Antwort schwer getan, wer denn nun verloren<br />

und wer gewonnen hat. Denn während<br />

der Sieger aus Oythe eher still den<br />

Triumph genoss und allenfalls durch eine<br />

kleine Gruppe auffiel, die im Foyer des<br />

Sporthotels vor dem Fernseher jeden Treffer<br />

von Zenit St. Petersburg gegen Bayern<br />

München (4:0) bejubelte, sorgte im Saal<br />

der Verlierer für Stimmung. Den Ton gab<br />

dabei Rena Dirks an. „Ausgerechnet<br />

Dirks“ wird sich mancher gedacht haben,<br />

denn es war Timmels Abwehrspielerin, die<br />

an der Entstehung der Entscheidung nicht<br />

Das Finale in<br />

der Statistik<br />

SuS Timmel: Carina Schoone –<br />

Lisa Mansholt, Doreen Buss (81. Daniela<br />

Mönck), Rena Dirks, Darjana<br />

Wenke – Birgit Campen – Marie Lücke,<br />

Amke Ihben (81. Sarah Tjarks),<br />

Wiebke Einnolf – Sonja Buss (63. Marijke<br />

Kuijpers), Hella Schulte. Trainer:<br />

Bruno Mönck.<br />

VfL Oythe: Katja Kalvelage – Sabrina<br />

<strong>Rot</strong>h – Melek Ince, Kathrin Seeger<br />

(78. Janina Müller) – Judith Vornhusen,<br />

Eva-Maria Kollmer – Andrea<br />

Kötter (56. Beate Kunze), Stefanie Klowersa,<br />

Ilka Feldhaus – Lisa Seeger, Julia<br />

Sadzio. Spielertrainerin: Katja Kalvelage.<br />

Tore: 0:1 Judith Vornhusen (80.,<br />

Kopfball) – Chancen: 6:3.<br />

Schiedsrichter: Ina Woltemath<br />

(SSV Elze), Assistenten: Ramona Przystawek<br />

(VfL Giften), Miriam Espenhain<br />

(SV Ummeln/Wätzum). Gelbe Karte:<br />

Melek Ince (52.). Zuschauer: 150.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Kalvelage eifert Kahn nach<br />

Spielführerin, Spielertrainerin,Torfrau – in dieser Saison sorgte die Polizistin<br />

Katja Kalvelage gleich in mehrfacher Hinsicht für Ordnung beim VfL Oythe.<br />

Wie Oliver Kahn beendet sie ihre Karriere mit dem Pokalsieg.<br />

Aus den Händen von Gudrun Mews (links), Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauenausschusses, und Spielleiterin<br />

Gabriele Immerthal nahm Oythes Spielführerin Katja Kalvelage den Siegerpokal entgegen. Foto: Kramer<br />

unbeteiligt war. Schließlich war es ihre<br />

verunglückte Kopfballabwehr im eigenen<br />

Strafraum, die Oythes Judtih Vornhusen in<br />

der 80. Minute zur Schützin des goldenen<br />

Tores werden ließ. Ebenfalls per Kopf.<br />

Damit avancierte Vornhusen in der<br />

Statistik zur „Matchwinnerin“, doch fühlen<br />

durfte sich als solche nicht minder ihre<br />

Kameradin Katja Kalvelage. Um es vorweg<br />

zu nehmen: Das 35. Endspiel um die<br />

niedersächsische Pokalmeisterschaft der<br />

Frauen war nicht reich an Chancen. Und<br />

die wenigen guten, zumeist für Timmel,<br />

vereitelte Oythes Torhüterin Katja Kalvelage,<br />

die sich neben ihrer Klasse stets auf<br />

den Beistand der Glücksgöttin Fortuna<br />

verlassen durfte. So in der 16. und 36. Minute,<br />

als sie jeweils gegen Birgit Campen<br />

das Nachsehen hatte und jeweils ihre Mitspielerin<br />

Stefanie Klowersa vor der Linie<br />

retten konnte.<br />

Besonders spektakulär verlief das<br />

Zusammenspiel zwischen Kalvelage und<br />

Fortuna in der 53. Minute: Einen 25-Meter-Freistoß<br />

von Wiebke Einnolf entschärfte<br />

sie bravourös an die Unterkante<br />

der Latte, hatte dann aber das „Glück<br />

des Tüchtigen“, als Timmels Marie Lücke<br />

den herausspringenden Ball unbedrängt<br />

über das Tor köpfte. Diese Szene sollte<br />

zum Leidwesen der Ostfriesinnen nicht<br />

die einzige bleiben, in der Kalvelage,<br />

Lücke und das Aluminium eine Rolle<br />

spielten. Fünf Minuten vor dem Ende<br />

war es ein sehenswerter Distanzschuss<br />

der SuS-Spielführerin, den die VfL-Torhüterin<br />

an den Pfosten lenkte, von wo<br />

aus er ins Aus ging.<br />

Und so dürfte auch im Zusammenhang<br />

mit Katja Kalvelage das Wort „ausgerechnet“<br />

gefallen sein. „Ich will den Pott unbedingt<br />

haben“, hatte die 33-Jährige vor dem<br />

Spiel ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht,<br />

ähnlich wie Oliver Kahn mit dem Pokalsieg<br />

am Saisonende ihre Karriere zu beenden.<br />

Als Rückhalt zwischen den Pfosten<br />

war Kalvelage maßgeblich an der Entwicklung<br />

des VfL Oythe von einem Kreisligaverein<br />

zu einem Spitzenklub in der Regionalliga<br />

beteiligt. In dieser Saison sogar in Doppelfunktion,<br />

denn nach dem Rücktritt des<br />

Trainers in der Herbstserie übernahm sie<br />

auch dieses Amt. So sorgte die Polizeibeamtin<br />

als Torfrau, Kapitän und Spielertrainerin<br />

gleich in mehrfacher Hinsicht für Ordnung<br />

beim VfL Oythe.<br />

Neben dem Pokal und den Medaillen<br />

durfte sich das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Vechta, bereits 20<strong>06</strong> niedersächsischer<br />

Cupsieger, über die Prämie von 500 Euro<br />

des Wettbewerbspartners Gilde Brauerei<br />

freuen. Der Finalist aus Timmel erhielt 250<br />

Euro. „Wir haben gut gespielt und großartig<br />

gekämpft“, sagte SuS-Trainer Bruno<br />

Mönck nach dem Schlusspfiff. „Doch um<br />

einen Titel zu gewinnen, braucht eine<br />

Mannschaft auch ein wenig Glück. Und das<br />

war in dieser Partie auf der Seite des VfL Oythe“,<br />

brachte es der Coach auf den Punkt.<br />

Auch für Mönck war es sein (vorerst)<br />

letztes Pokalfinale in Barsinghausen. Nach<br />

27 (!) Jahren hört er am Saisonende auf.<br />

Unter Mönck entwickelte sich der SuS<br />

zu einem der besten niedersächsischen<br />

Frauenteams und spielte von 2004 bis<br />

2007 in der 2. Bundesliga.


Conti-Cup<br />

22<br />

So sehen Sieger aus: Die A-Junioren des VfL Wolfsburg mit Timo Roebbel (vorn links), Continental AG, Hannes Wittfoth, <strong>NFV</strong> Vizepräsident (vorn Bildmitte)<br />

und rechts Walter Fricke (<strong>NFV</strong>-Jugendobmann). Fotos: Kramer<br />

Wolfsburgs Junioren mit furiosem<br />

Endspurt zum Pokalsieg<br />

Conti-Cup-Finalspiele vor 300 Zuschauern August-Wenzel-Stadion Barsinghausen<br />

Eingehakt. Eine Spielszene aus dem A-Junioren-Endspiel<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Lange Zeit hielten die A- und B-Junioren<br />

des VfL Osnabrück gegen die<br />

favorisierten Wolfsburger mit. Doch<br />

am Ende setzten sich die Wölfe in beiden<br />

Endspielen des Conti-Cups mit 4:1<br />

(1:0) und 3:2 (0:0) vor 300 Zuschauern<br />

verdientermaßen durch.<br />

Die Bundesliga-A-Junioren des VfL<br />

Wolfsburg kontrollierten die Begegnung<br />

weitgehend, nachdem ihnen bereits nach<br />

fünf Minuten ein fragwürdiger Elfmeter<br />

zugesprochen wurde, den Jan-Christian<br />

Meier sicher verwandelte. Die 1:0-Führung<br />

verwaltete der Tabellendritte der A-<br />

Junioren-Bundesliga fortan, ohne dabei<br />

Glanzpunkte zu setzen. Der VfL Osnabrück,<br />

Spitzenreiter der A-Junioren-Regionalliga<br />

Nord, hielt die Partie sehr lange ➤<br />

Sponsoring<br />

Hannovers Reifenhersteller Continental<br />

AG, vor einigen Jahren Premiumsponsor<br />

der Weltmeisterschaft<br />

20<strong>06</strong>, unterstützt seit 1997 auch die<br />

A- und B-Junioren-Niedersachsenmeisterschaft,<br />

kurz Conti-Cup genannt.<br />

Und bei der Europameisterschaft<br />

<strong>2008</strong> gehört die Continental<br />

AG wieder zu den Großsponsoren.<br />

Der Niedersächsische Fußballverband<br />

sagt „Danke“.


Kollektiver Freudentaumel beim VfL Wolfsburg. Auch die B-Junioren (Foto) wurden <strong>NFV</strong>-Conti-Cup-Pokalsieger<br />

offen und kam in der 77. Minute zum<br />

1:1-Ausgleich durch Kevin Samide.<br />

Erst jetzt verstärkten die Wolfsburger<br />

die Offensivbemühungen und wurden<br />

schließlich in der 85. Minute dafür<br />

belohnt, als Sebastian Polter eine Flanke<br />

von Marcel Weiß zur erneuten Führung<br />

einköpfte. Danach konnten sich die Osnabrücker<br />

nicht mehr aufbäumen. Im<br />

Gegenteil: Sie kassierten in der 90. Minute<br />

und in der Nachspielzeit noch das<br />

3:1 durch den unmittelbar zuvor eingewechselten<br />

Oliver Kragl und das 4:1<br />

durch Suleymann Celikyurt. Die Niederlage<br />

fiel am Ende zu hoch aus.<br />

Im B-Junioren-Conti-Cup-Finale war<br />

der VfL Osnabrück in der ersten Hälfte<br />

die bessere Mannschaft. Die klarste<br />

Chance zum 1:0 vergab Yakub Akbayram<br />

bereits in der 6. Minute, als er<br />

freistehend aus kurzer Distanz am glänzend<br />

parierenden Wolfsburger Torhüter<br />

Tobias Krull scheiterte. Der 7. der B-Junioren-Bundesliga<br />

kombinierte gefällig,<br />

konnte allerdings zunächst keine weiteren<br />

Großchancen herausspielen.<br />

Wer läuft in die richtige Richtung? Eine weitere Spielszene aus dem A-Junioren-Pokalfinale.<br />

Conti-Cup<br />

Doch zwei Minuten nach der Pause<br />

dann die verdiente Führung für die<br />

Osnabrücker. Nils Mühlenberg traf mit<br />

einem Distanzschuss zum 1:0. Fast im<br />

Gegenzug konnten die Wolfsburger<br />

ausgleichen. Nico Granatowski erzielte<br />

im Strafraum aus einem Gewühl heraus<br />

das 1:1. Davon ließ sich der VfL Osnabrück<br />

allerdings nicht beeindrucken. In<br />

der 48. Minute ging das Team von Robert<br />

Borgelt erneut in Führung. Philipp<br />

Steinkamp traf mit einem Kopfball zum<br />

2:1.<br />

Die Ehrentafel der Sieger im<br />

<strong>NFV</strong>-A-Junioren-Pokalwettbewerb<br />

(seit 1997 wird der Wettbewerb als „Conti-Cup“ ausgetragen)<br />

1952 FC Diepholz 1981 Armina Hannover<br />

1953TuS Kleefeld 1982 OSV Hannover<br />

1954Sportfr. Ricklingen 1983 Eintracht Braunschweig<br />

1955 TuS Lingen 1984 Eintracht Braunschweig<br />

1956 TuS Celle 1985 TSV Havelse<br />

1957 TSV Burgdorf 1986 Hannover 96<br />

1958 TSV Burgdorf 1987 Eintracht Braunschweig<br />

1959 VfL Osnabrück 1988 VfL Osnabrück<br />

1960 SSV Vosslapp 1989 VfL Wolfsburg<br />

1961 BV Cloppenburg 1990 Lüneburger SK<br />

1962 Arminia Hannover 1991 Hannover 96<br />

1963 Teutonia Uelzen 1992 Eintracht Braunschweig<br />

1964 Hannover 96 1993 nicht ausgetragen<br />

1965 VfL Wolfsburg 1994 SV Meppen<br />

1966 Eintracht Braunschweig 1995 VfL Wolfsburg<br />

1967 TuRa Westrhauderfehn 1996 Hannover 96<br />

1968 Eintracht Braunschweig 1997 Eintracht Braunschweig<br />

1969 Union Salzgitter 1998 Hannover 96<br />

1970 Eintracht Braunschweig 1999 VfL Osnabrück<br />

1971 Arminia Hannover 2000 VfL Wolfsburg<br />

1972 SG Baddeckenstedt 2001 Hannover 96<br />

1973 nicht ausgetragen 2002 VfL Wolfsburg<br />

1974 nicht ausgetragen 2003 VfL Wolfsburg<br />

1975 nicht ausgetragen 2004 Hannover 96<br />

1976 OSV Hannover 2005 Hannover 96<br />

1977 TSV Havelse 20<strong>06</strong> VfL Wolfsburg<br />

1978 TSV Havelse 2007 VfL Wolfsburg<br />

1979 SV Wilhelmshaven <strong>2008</strong> VfL Wolfsburg<br />

1980 Wolfenbütteler SV<br />

➤<br />

Juni <strong>2008</strong> 23


Conti-Cup<br />

24<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Die Ehrentafel der Sieger im<br />

<strong>NFV</strong>-B-Junioren-Pokalwettbewerb<br />

(seit 1997 wird der Wettbewerb als „Conti-Cup“ ausgetragen)<br />

1981 Eintracht Braunschweig 1995 Eintracht Braunschweig<br />

1982 Eintracht Braunschweig 1996 Hannover 96<br />

1983 VfL Stade 1997 VfL Wolfsburg<br />

1984 VfV Hildesheim 1998 VfB Oldenburg<br />

1985 VfL Osnabrück 1999 Eintracht Braunschweig<br />

1986 Hannover 96 2000 Hannover 96 II<br />

1987 Göttingen 05 2001 VfL Wolfsburg<br />

1988 VfL Bückeburg 2002 Hannover 96<br />

1989 TSV Verden 2003 Hannover 96<br />

1990 Hannover 96 2004 Hannover 96<br />

1991 Concordia Belm/Powe 2005 VfL Wolfsburg<br />

1992 SV Meppen 20<strong>06</strong> Hannover 96<br />

1993 VfL Wolfsburg 2007 Hannover 96<br />

1994 VfL Wolfsburg <strong>2008</strong> VfL Wolfsburg<br />

Erst jetzt erhöhte der Spitzenreiter<br />

der B-Junioren-Bundesliga das Tempo.<br />

Wolfsburgs Torjäger und <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />

Mario Petry glich in der 66. Minute<br />

aus kurzer Distanz zum 2:2 aus.<br />

Den glücklichen, aber nicht unverdienten<br />

3:2-Siegtreffer für die Wölfe erzielte<br />

drei Minuten später Fabian Falk. In dieser<br />

Szene und beim 1:1-Ausgleichstreffer<br />

sah Osnabrücks Torhüter Bernfried<br />

Nauber nicht gut aus.<br />

Statistik des 53. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />

der A-Junioren<br />

VfL Wolfsburg –<br />

VfL Osnabrück 4:1 (1:0)<br />

VfL Wolfsburg: Rene Melzer, Michael<br />

Schulze (Kapitän), Kevin Kluk,<br />

Jan-Christian Meier, Julian Klamt, Suleyman<br />

Celikyurt, Marcel Weiß, Kevin Kahlert,<br />

Steven Flettner (46. Andre Fomitschow),<br />

Sebastian Polter (90. Oliver<br />

Kragl), Milos Djordjevic. Trainer: Christian<br />

Benbennek.<br />

VfL Osnabrück: Jonas Gottwald,<br />

Daniel Korte, Marcel Jennebach, Jens<br />

Buddecke (Kapitän), Victor Falk, Ugur<br />

Birdir, Edgar Kammerer, Jan Meyer (16.<br />

Sascha Wald), Kevin Samide, Andre Hilling<br />

( 62. Chris Muscharski) , Andreas<br />

Zimmermann (75. Lars Brockhoff). Trainer:<br />

Roland Twyrdy.<br />

Geschenk<br />

Ein sportliches Geburtstagsgeschenk<br />

erhielt Manfred Mattes. Sein B-Juniorenteam<br />

widmete ihm den Conti-<br />

Cup-Sieg <strong>2008</strong>.<br />

Prämien<br />

Die Continental AG setzt folgende<br />

Prämien aus: Der A-Junioren-Sieger<br />

erhält 1500 Euro, der Verlierer 750<br />

Euro. Außerdem erhalten alle Spieler<br />

Rucksäcke und T-Shirts. Die beiden B-<br />

Junioren-Finalisten dürfen sich<br />

außerdem über 1000 bzw. 500 Euro<br />

freuen.<br />

Tore: 1:0<br />

Meier (Foulelfmeter<br />

5. Minute),<br />

1:1 Samide<br />

(77.), 2:1 Polter (85.), 3:1 Kragl (90.), 4:1<br />

Celikyurt (90.).<br />

Zuschauer: 300<br />

Gelbe Karten: Celikyurt, Korte<br />

Schiedsrichter: Vladimir Schwegler,<br />

Assistenten Maksim Sapiro und Philip Sievert<br />

(alle Hannover)<br />

Die beiden Finalisten erreichten das<br />

Endspiel mit folgenden Ergebnissen:<br />

VfL Osnabrück: 3:2 bei BW Tündern,<br />

5:0 bei BV Cloppenburg, 3:1 bei Hannover<br />

96, 2:0 bei VfL Oldenburg.<br />

VfL Wolfsburg: 1. Runde spielfrei, 5:1<br />

bei VfV <strong>06</strong> Hildesheim, 4:2 bei Eintracht<br />

Braunschweig, 5:2 bei SV Georgsmarienhütte.<br />

Statistik des 28. <strong>NFV</strong>-Pokalendspiels<br />

der B-Junioren<br />

VfL Wolfsburg –<br />

VfL Osnabrück 3:2 (0:0)<br />

VfL Wolfsburg: Tobias Krull (Kapitän),<br />

Willi Steinke, Marcus Busse, Leon Gicic, Nico<br />

Grantowski, Pascal Thomsen, Max Samkowez<br />

(41. Kevin Schulze), Evangelos Papaeftimiou,<br />

Mario Petry, Pierrre-Michelle Lasogga,<br />

Engin Kiy. Trainer Manfred Mattes.<br />

Von Osnabrücker Spielern in die Zange genommen<br />

wurde der Spieler des VfL Wolfsburg. Am<br />

Ende setzten sich die Wolfsburger B-Junioren<br />

mit 3:2 gegen den VfL Osnabrück durch.<br />

Timo Roebbel aus der Marketingabteilung<br />

der Continental AG überreicht Stephan Stukenborg,<br />

Kapitän der B-Junioren des VfL Osnabrück,<br />

Ball und Scheck.<br />

VfL Osnabrück: Bernfried Nauber,<br />

Robin Twyrdy, Rico Wöhler, Gerrit Nauber,<br />

Nils Mühlenweg, Yakup Akbayram,<br />

Daniel Latkowski, Philipp Steinkamp, Stephan<br />

Stukenborg (Kapitän), Julian Wolf,<br />

David Niemeyer. Trainer: Robert Borgelt.<br />

Tore: 0:1 Mühlenberg (42. Minute),<br />

1:1 Granatowski (43.), 1:2 Steinkamp<br />

(48.), 2:2 Petry (66.), 3:2 Falk (69.)<br />

Zuschauer: 300<br />

Gelbe Karten: Stukenborg und Kiy<br />

Schiedsrichter: Tim Skorczyk, Assistenten<br />

Dennis Soisch und Sebastian<br />

Franczak (alle Salzgitter).<br />

Die beiden Finalisten erreichten das<br />

Endspiel mit folgenden Ergebnissen:<br />

VfL Osnabrück: 6:0 beim VfL Bückeburg,<br />

8:1 bei TuS BW Lohne, 1:0<br />

beim SV Meppen.<br />

VfL Wolfsburg: 1. Runde spielfrei,<br />

6:1 beim Heesseler SV, 6:0 beim Lüneburger<br />

SK.<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />

Anmerkungen<br />

Die B-Junioren des VfL Wolfsburg<br />

haben jetzt insgesamt sechs Titel<br />

errungen (1993, 1994, 1997,<br />

2001, 2005 und <strong>2008</strong>). Der VfL Osnabrück<br />

gewann ein einziges Mal im<br />

Jahr 1985.<br />

Die A-Junioren des VfL Wolfsburg<br />

haben drei Mal in Folge gewonnen<br />

und bereits neun Titel errungen<br />

(1965, 1989, 1995, 2000, 2002,<br />

2003, 20<strong>06</strong>, 2007 und <strong>2008</strong>). Der<br />

VfL Osnabrück gewann 1959, 1988<br />

und 1999.<br />

Erstmals seit 1997, dem Premierenjahr<br />

des Conti-Cup, konnte sich<br />

Hannover 96 für keines der beiden<br />

Endspiele um die niedersächsische<br />

Pokalmeisterschaft der B- und A-Junioren<br />

qualifizieren.<br />


①<br />

③<br />

④ ⑤<br />

②<br />

①<br />

②<br />

③<br />

④<br />

⑤<br />

Akrobatische<br />

Einlage<br />

Conti-Cup<br />

Michael Schulze,<br />

Kapitän der A-Junioren<br />

des VfL<br />

Wolfsburg, mit<br />

<strong>NFV</strong>-Jugendobmann<br />

Walter Fricke<br />

(links) und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

Hannes<br />

Wittfoth (rechts).<br />

Versammlung im<br />

Osnabrücker Strafraum<br />

Verbissener<br />

Zweikampf<br />

Wolfsburger A-Junioren<br />

jubeln mit<br />

Bodenhaftung<br />

Juni <strong>2008</strong> 25


Länderpokal<br />

26<br />

Fünf von 16 im Blickfeld des DFB<br />

<strong>NFV</strong>-U 15-Mädchen überzeugen in Duisburg-Wedau – Platz 8 für das Team<br />

von Thorsten Westenberger – Erste Niederlage nach 15 Spielen<br />

„Wir gehören leistungsmäßig zu den<br />

besten Fünf.“ – Für <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten<br />

Westenberger stand nach dem Länderpokalturnier<br />

der U 15-Mädchen in<br />

Duisburg-Wedau außer Frage, dass seine<br />

Auswahl sich hervorragend geschlagen<br />

hatte. Hatte Niedersachsen zwei<br />

Spieltage lang sogar an der Spitze des<br />

Teilnehmerfeldes gestanden, so musste<br />

sich das Team am Ende aber mit Rang<br />

acht begnügen. Turniersieger wurde<br />

Bayern vor Niederrhein und den punktgleichen<br />

Mannschaften aus Westfalen<br />

und Württemberg.<br />

Text und Fotos von PETER BORCHERS<br />

Zunächst konnte die niedersächsische<br />

Auswahl ihre Siegesserie in Duisburg<br />

auf 14 Erfolge bei einem Unentschieden<br />

weiter ausbauen, ehe im 16. Spiel gegen<br />

Westfalen die erste Niederlage fällig<br />

war und gegen Niederrhein die zweite sogleich<br />

folgte. „In diesen Begegnungen<br />

haben wir erstmals gegen die Spitze gespielt.<br />

Dabei wurde uns aufgezeigt, was<br />

uns noch fehlt. In puncto individueller<br />

Technik müssen wir noch zulegen, zudem<br />

schneller spielen und denken“, sah Westenberger<br />

an der Wedau zwar Schwä-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

chen seines Teams, freute sich aber vielmehr<br />

über die Stärken. „Die willensstarken<br />

Mädchen haben sich taktisch klug<br />

verhalten, sich stark im Spielaufbau gezeigt<br />

und als homogene Einheit präsentiert,<br />

die auf allen Positionen gut besetzt<br />

ist. Zudem haben wir mit Kristin Demann<br />

und Lena Petermann zwei herausragende<br />

Einzelspielerinnen“, zog der Trainer nach<br />

dem Vergleich der 21 Landesverbände zufrieden<br />

Bilanz.<br />

Auf die beiden Nationalspielerinnen<br />

des <strong>NFV</strong>, Demann und Petermann, ist der<br />

DFB längst aufmerksam geworden. Mit<br />

Jennifer Bochmann, Pauline Peters und Lyn<br />

Meyer erhalten nun aber auch drei weitere<br />

Spielerinnen der <strong>NFV</strong>-Auswahl Gelegenheit,<br />

sich bei DFB-Lehrgängen unter Leitung<br />

der DFB-Trainer Bettina Wiegmann<br />

bzw. Ralf Peter weiter zu empfehlen. Fünf<br />

von 16 Spielerinnen im Blickfeld des DFB –<br />

diese niedersächsische Ausbeute kann sich<br />

durchaus sehen lassen.<br />

Thorsten Westenberger strich aber<br />

auch die Leistungen der Zwillinge Maleen<br />

und Sophie Gerkens heraus, die mit großem<br />

läuferischen Potenzial in der Spielgestaltung<br />

überzeugten. Zudem erntete<br />

Franziska Fiebig, die für viel Druck über<br />

Außen sorgte, ein Sonderlob ihres Trainers.<br />

Lena Petermann (links) gelang mit diesem Kopfball der Anschlusstreffer gegen Niederrhein.<br />

Die Spiele der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />

in der Übersicht<br />

Niedersachsen – Sachsen 2:0 (1:0),<br />

Tore: 1:0 Demann (18.), 2:0 Meyer (32.)<br />

In einer von der <strong>NFV</strong>-Auswahl einseitig<br />

gestalteten Partie entsprach das Ergebnis<br />

am Ende nicht dem tatsächlichen Spielverlauf.<br />

Das Team aus Niedersachsen erarbeitete<br />

sich ein deutliches Chancenplus, ließ<br />

aber mehrere einhundertprozentige Chancen<br />

ungenutzt.<br />

Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />

1:0 (1:0), Tor: Petermann (13.)<br />

Erneute offenbarte die Mannschaft<br />

aus Niedersachsen mit der Abschlussschwäche<br />

vorm gegnerischen Tor ihr altes<br />

Manko. „Das Spiel hätte 8:0 ausgehen<br />

müssen“, bemängelte Thorsten Westenberger,<br />

dessen Torfrau Linda Röttgers einen<br />

arbeitslosen Nachmittag verbrachte.<br />

Niedersachsen – Südwest 1:0 (0:0),<br />

Tor: Fiebig (47.)<br />

In dieser Begegnung bewies die <strong>NFV</strong>-<br />

Auswahl ihre große Stärke. Gegen das<br />

überlegen beginnende Team aus Südwest<br />

fand Niedersachsen mit ausgeprägtem<br />

Willen in die Partie, ohne sich jedoch zwingende<br />

Möglichkeiten zu erspielen. Kurz vor<br />

Spielende gelang Franziska Fiebig per Abstauber<br />

der Siegtreffer.<br />

Niedersachsen – Westfalen 0:1<br />

(0:0), Tor: 0:1 (40.)<br />

Ausgerechnet ein Fehler der besten<br />

<strong>NFV</strong>-Spielerin führte zur ersten Niederlage.<br />

Kristin Demann leistete sich einen haarsträubenden<br />

Abspielfehler im Mittelfeld,<br />

woraus Westfalen Kapital schlagen konnte<br />

und mit einem Weitschuss aus heiterem<br />

Himmel in Führung ging. Unmittelbar zuvor<br />

verweigerte die Schiedsrichterin den<br />

Niedersachsen nach einem Foul an Lena Petermann<br />

allerdings einen eindeutigen Strafstoß.<br />

Zwar konnte die <strong>NFV</strong>-Auswahl die<br />

zweite Spielhälfte überlegen gestalten, eine<br />

Wende jedoch nicht mehr herbeiführen.<br />

„Wir hätten mindestens ein Unentschieden<br />

verdient“, haderte schließlich Thosten<br />

Westenberger und musste registrieren,<br />

dass seine Mannschaft vom ersten auf den<br />

fünften Tabellenplatz abgerutscht war.<br />

Niedersachsen – Niederrhein 1:2<br />

(0:1), Tore: 0:1 (4.), 0:2 (37.), 1:2 Petermann<br />

(40.)<br />

„Wir haben die Anfangsphase leider<br />

völlig verpennt“, sah Westenberger im letzten<br />

Spiel eine frühe Führung des Gegners.<br />

Der dominierte im ersten Spielabschnitt<br />

deutlich gegen die Mädchen aus Niedersachsen,<br />

denen der Kräfteverschleiß aus<br />

der Begegnung gegen Westfalen noch in<br />

den Knochen steckte. Bemerkenswert:<br />

Nach dem 0:2 aus abseitsverdächtiger Position<br />

bäumte sich das <strong>NFV</strong>-Team noch einmal<br />

auf, schaftte jedoch trotz guter Möglichkeiten<br />

nicht mehr als den Anschlusstreffer.<br />

„Diese Niederlage war verdient“, erkannte<br />

Westenberger die Überlegenheit<br />

des Kontrahenten neidlos an. ➤


Dürfen sich über ihre couragierten Auftritte beim Länderpokal freuen: Die U15-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>.<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot<br />

Tor: Laura Danziger (SC Deckbergen),<br />

Linda Röttgers (BW Papenburg).<br />

Abwehr: Jennifer Bochmann (TSV<br />

Neuenkirchen), Rabia Melike Dincer (SC<br />

Völksen), Katharina Paul (TV 01 Bohmte),<br />

Pauline Peters (PSV Norden).<br />

Mittelfeld: Kristin Demann (FC Bennigsen),<br />

Maleen Gerkens, Sophie Gerkens<br />

(beide Eintracht Immenbeck), Franziska<br />

Fiebig (VfL Wolfsburg), Laura Prigge (ATSV<br />

Scharmbeckstotel), Jana Segeler (Heidekraut<br />

Andervenne).<br />

Sturm: Laura Lopez (SVL Bad Lauterberg),<br />

Lyn Meyer (SG Achim/Börßum), Le-<br />

Die Abschlusstabelle<br />

Tore Punkte<br />

1. Bayern 5: 0 9<br />

2. Niederrhein 6: 1 8<br />

3. Westfalen 11: 1 7<br />

Württemberg I 11: 1 7<br />

5. Brandenburg 5: 4 7<br />

6. Südbaden 7: 3 6<br />

7. Sachsen 6: 4 6<br />

8. Niedersachsen 5: 3 6<br />

9. Württemberg II 5: 3 5<br />

10. Hamburg 4: 3 5<br />

Hessen 4: 3 5<br />

12. Südwest 4: 4 5<br />

13. Baden 3: 4 5<br />

14. Bremen 4: 7 5<br />

15. Thüringen 8: 6 4<br />

16. Mittelrhein 7: 6 4<br />

17. Saarland 4: 3 4<br />

18. Berlin 5: 7 4<br />

19. Rheinland 6: 8 3<br />

20. Schleswig-Holstein 5: 7 3<br />

21. Sachsen-Anhalt 1:14 1<br />

22. Mecklenb.-Vorp. 1:19 1<br />

na Petermann (TSV Otterndorf), Vanessa<br />

Rohling (Piesberger SV).<br />

Trainer: Thorsten Westenberger (Barsinghausen);<br />

Co-Trainerin: Cordula Meyer<br />

(Wohnste).<br />

Länderpokal<br />

Als Schiedsrichterinnen kamen<br />

beim Länderpokalturnier in Duisburg mit<br />

Riem Hussein (Bad Harzburg) und Verena<br />

Schulz (Wolfsburg) auch zwei Unparteiische<br />

aus Niedersachsen zum Einsatz. ■<br />

Laufduell zwischen Jana Segeler (links) und einer Gegenspielerin der Niederrhein-Auswahl.<br />

Juni <strong>2008</strong> 27


DFB-Kongress<br />

28<br />

Die für die niedersächsischen Fußballfreunde<br />

wichtigste Nachricht verkündete<br />

Wolfgang Niersbach: „Wir<br />

wollen die WM auf das ganze Land verteilen,<br />

dabei vertritt Wolfsburg Norddeutschland.<br />

Das ist eine zu einhundert<br />

Prozent sichere Prognose und wird von<br />

mir bestätigt sofern die Stadt die Voraussetzungen<br />

erfüllt", erklärte der Generalsekretär<br />

des Deutschen Fußball-Bundes<br />

bei der Veranstaltung „DFB live“ Anfang<br />

Mai in Hannover.<br />

Damit wird Niedersachsen 2011 bei<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen<br />

ebenso als Spielort vertreten sein wie bereits<br />

20<strong>06</strong> beim Championat der Männer<br />

(Hannover). Vor Wolfsburg hatten lediglich<br />

Berlin als Ort des Eröffnungsspiels<br />

und Frankfurt/Main als Finalstätte festgestanden.<br />

Zudem gab Niersbach bekannt,<br />

dass die Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg,<br />

Britta Carlson, in das Botschafter-<br />

Team von WM-OK-Chefin Steffi Jones<br />

aufgenommen wird. Die 30-Jährige, die<br />

31 Länderspiele bestritt und in der kommenden<br />

Saison bei den VfL-Frauen zusätzlich<br />

die Aufgabe als Co-Trainerin<br />

übernimmt, soll im Bereich Nord-Nordost<br />

die Werbetrommel für die Heim-WM<br />

rühren.<br />

„Fußball ist Zukunft“ – unter diesem<br />

Motto stand der Kongress, mit<br />

dem der Veranstaltungstag im Hannoveraner<br />

Congress Centrum begonnen hatte.<br />

Teilnehmer waren die Kreisvorsitzenden<br />

aus den Regionalverbänden Nord<br />

und Nordost, die von einem weiteren<br />

Vertreter des jeweiligen Kreisvorstandes<br />

begleitet wurden. In seiner Eröffnungsrede<br />

bat DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger<br />

die Delegierten, in ihrem ehrenamtlichen<br />

Engagement für den Fußball ➤<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Bekenntnis zur Elite<br />

Niersbach gibt Wolfsburg als Spielort der WM 2011 bekannt –<br />

Bierhoff hält EM-Titel für möglich – Wulff glaubt eher an Gold in Peking<br />

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger freute sich über das Wiedersehen mit seinem langjährigen Weggefährten,<br />

Dr. h.c. Engelbert Nelle (sitzend). Links <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund. Fotos (6): Finger<br />

August-Wilhelm Winsmann (rechts), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Bezirks Hannover, stellte Dr. Theo Zwanziger führende Köpfe seines Bezirks vor. Von links:<br />

Burkhard Walden (Spielausschuss-Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden), August Borchers (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden), Dieter Wilhof (Spielausschuss-Vorsitzender<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim), Marco Vankann (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg), Dr. Theo Zwanziger, Michael Brede (Vorsitzender<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg), Detlef Winter (Vorsitzender <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim).


nicht nachzulassen. „Schon bis 2020<br />

wird sich unsere Gesellschaft stark verändern,<br />

wenn ich alleine nur die Altersstruktur<br />

betrachte. In den Vereinen und<br />

Kreisen müssen wir diesem gesellschaftlichen<br />

Wandel Rechnung tragen.“<br />

Die Förderung der Elite, die Stärkung<br />

der Basis und die unbedingte Notwendigkeit,<br />

die Kraft des Fußballs für soziale<br />

Anliegen zu nutzen – um diese drei Säulen<br />

des Fußballs in Deutschland ging es<br />

Dr. Theo Zwanziger auch in Hannover:<br />

„Wir brauchen eine starke Nationalmannschaft<br />

und wir brauchen starke<br />

Klubs in der Bundesliga. Dies ist ein klares<br />

Bekenntnis zur Elite“, sagte der Präsident.<br />

„Zweitens muss der Fußball gerade<br />

an der Basis weiter entwickelt werden.<br />

Und schließlich muss der Fußball gesellschaftlich<br />

wertvoll sein.“ Zwanziger<br />

nannte Fangewalt, Rassismus und Doping<br />

als Bedrohungen für den Fußball,<br />

denen man entschlossen entgegenwirken<br />

müsse, wenn man keinen Geltungs- und<br />

Inhaltsverlust hinnehmen wolle. Auf den<br />

1000 Mini-Spielfeldern, deren Bau der<br />

DFB gerade in ganz Deutschland mit insgesamt<br />

26 Millionen Euro finanziert, soll<br />

nach Fertigstellung ein nationaler „Tag<br />

der Integration“ veranstaltet werden.<br />

Drei Tage vor der Geburt seines Sohnes<br />

Linus Florian präsentierte sich Niedersachsens<br />

Ministerpräsident Christian<br />

Wulff den 400 Gästen als gut gelaunter<br />

werdender Vater. „Die Arbeit des Fußballverbandes<br />

wurde lange unterschätzt“,<br />

sagte der CDU-Politiker als Ehrengast der<br />

Abendveranstaltung „DFB live", einem<br />

lockeren Info-Talk im Anschluss an den<br />

Kongress. „Mittlerweile ist wissenschaftlich<br />

dokumentiert, welche Auswirkung<br />

die WM auf den Wirtschaftsaufschwung<br />

in unserem Land hatte. Unser Ruf weltweit<br />

wurde durch diese tolle WM aufgewertet<br />

– eine großartige Leistung des<br />

Fußballs. Schließlich vereint der DFB in<br />

seiner Arbeit Breite, Elite und die soziale<br />

Komponente.“ Unter großem Applaus<br />

des Saales rief Wulff den Kreisvorsitzenden<br />

zu: „Sie tun wirklich etwas für unser<br />

Land.“<br />

Wolfgang Niersbach überreichte<br />

Wulff anschließend gemeinsam mit DFB-<br />

Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und<br />

Britta Carlson ein Trikot der Frauen-Nationalmannschaft<br />

mit seinem Namenszug.<br />

Glaubt der deutsche Fußballfan dem<br />

Ministerpräsidenten, dann wird es für Joachim<br />

Löw und seinem Team bei der im<br />

Juni beginnenden Europameisterschaft<br />

nicht für den Titel reichen. „Ich bin wesentlich<br />

optimistischer, dass die Frauen in<br />

Peking eine Goldmedaille holen, als dass<br />

die Männer Europameister werden“, sagte<br />

Wulff. „Auch in der Politik ist es doch<br />

inzwischen so, dass die höchsten Ämter<br />

von den Frauen geholt werden.“<br />

Zuversicht verbreitete dagegen Nationalmannschaftsmanager<br />

Oliver Bierhoff,<br />

den Niersbach vor Wulff am Mikrofon begrüßen<br />

durfte. „Unsere Spieler finden jetzt<br />

immer besser ihre Form, etwa Ballack, Podolski<br />

und jetzt auch Metzelder. Wir sind<br />

optimistisch.“ Gefragt nach der Zielsetzung<br />

sagte der Europameister von 1996:<br />

„Die Tradition des deutschen Fußballs und<br />

die Qualität der Spieler sprechen für uns,<br />

wir können den Titel gewinnen. Das ist der<br />

große Traum.“ dfb/red<br />

DFB-Kongress<br />

DFB-Mediendirektor Harald Stenger (rechts) interviewte den Osnabrücker U 16-Nationalspieler<br />

Gerrit Nauber und seinen DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli.<br />

Herbert Lange, <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Finanzen,<br />

im Gespräch mit dem stellvertretenden DFB-<br />

Generalsekretär Stefan Hans.<br />

Schmidteinander: DFB-Schatzmeister Horst R.<br />

Schmidt (links) und Stades <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Paul-R. Schmidt.<br />

Hamelns <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Andreas Wittrock (links) traute im März dieses Jahres Niedersachsens<br />

Ministerpräsidenten Christian Wulff. Beim DFB-Kongress traf Wulff seinen Standesbeamten<br />

wieder. In der Mitte <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg.<br />

Juni <strong>2008</strong> 29


VfL Osnabrück<br />

30<br />

Jubelszenen auf dem Rasen. Nach dem Klassenerhalt gab es für die VfL-Fans kein Halten mehr.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Lila-Weiß im<br />

Fußballrausch<br />

Der VfL Osnabrück bescherte seinen zahlreichen Anhängern vor einigen Tagen<br />

wie vor einem Jahr ein Saisonfinale mit vielen Emotionen und einem Happyend.<br />

Gab es am 1. Juni 2007 den Last-Minute-Aufstieg in die 2. Bundesliga zu feiern, so<br />

bejubelte der VfL und sein Anhang am 18. Mai dieses Jahres den Klassenerhalt.<br />

Ein Sieg im letzten Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers musste her. Und<br />

als wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre, so löste das begeisterungsfähige<br />

Team von „Pele“ Wollitz auch diese Aufgabe mit Bravour. Der 3:0-Sieg gegen die<br />

Hessen durch Tore von Jan Schanda, Mathias Surmann und Thomas Reichenberger<br />

wurde souverän herausgespielt. Für die Offenbacher ein bitterer Tag, für die Osnabrücker<br />

wieder ein Feiertag. Denn die Kickers müssen in die 3. Liga absteigen und<br />

der VfL darf eine weitere Saison in der 2. Liga spielen. Ein Unentschieden hätte den<br />

Hessen zum Klassenerhalt gereicht.<br />

Und wieder flossen Freudentränen an der Hase. Entsprechend die beiden<br />

Schlagzeilen der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Ganz Osnabrück jubelt mit dem VfL“<br />

und „Genug gezittert: Lila-weiße Glückseligkeit“. Dem ist textlich nichts mehr hinzuzufügen.<br />

Wie schon vor einem Jahr fing Fotograf HELMUT KEMME für das Fußball-Journal<br />

Niedersachsen die Stimmung ein. @ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />

Stille Freude.<br />

Erfolgstrainer „Pele“ Wollitz<br />

Einfach nur geil….<br />

Ausgelassene Stimmung in der Kabine: VfL-Spieler in Bierlaune: Pierre De Wit (hinten links), neben<br />

ihm Torhüter Tino Berbig und vorn Matthias Heidrich.


<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />

Der Niedersächsische Fußballverband<br />

wird seine Strukturen verschlanken.<br />

Dies wurde jetzt in der Beiratssitzung<br />

in Barsinghausen mit großer Mehrheit beschlossen.<br />

Danach entfällt künftig eine Ebene.<br />

Gab es bisher Präsidium, Vorstand und<br />

Beirat, so tagen demnächst nur noch Präsidium<br />

und Vorstand. Der Verbandstag am 1.<br />

November muss dies allerdings noch bestätigen.<br />

Nachfolgend die wichtigsten Beschlüsse<br />

aus der Beiratssitzung:<br />

• Im Präsidium des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

sitzen demnächst acht Personen:<br />

Präsident, 1. Vizepräsident,<br />

Schatzmeister, vier Bezirkvorsitzende und<br />

der <strong>NFV</strong>-Direktor. Die <strong>NFV</strong>-Ausschussvorsitzenden<br />

werden beratend in die Arbeit<br />

mit einbezogen. Im Vorstand sind die Mit-<br />

glieder des Präsidiums, fünf Ausschussvorsitzende<br />

und die 47 Kreisvorsitzenden<br />

mit Stimmrecht vertreten. Die Vorsitzenden<br />

der Sportgerichte und Kommissionen<br />

können ohne Stimmrecht an den Sitzungen<br />

teilnehmen. <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

zu den Strukturveränderungen:<br />

„Mit den vier Bezirksvorsitzenden sind<br />

die Kreise im Präsidium hervorragend vertreten.<br />

Mit den Ausschussvorsitzenden<br />

werden wir einen regelmäßigen Dialog<br />

führen, damit die Fachkompetenz jederzeit<br />

gewährleistet ist.“<br />

• Vereine, die eine Herrenmannschaft für<br />

die neue Oberliga Niedersachsen oder Bezirksoberliga<br />

melden, werden nur dann<br />

zugelassen, wenn sie mindestens mit einer<br />

weiteren Herrenmannschaft in einer<br />

unteren Leistungsklasse sowie einer 11er-<br />

Juniorenmannschaft in einer der Altersklassen<br />

(A- bis C-Junioren) im gesamten<br />

abgelaufenen und neuen Spieljahr vertreten<br />

sind. An die Stelle einer weiteren Herrenmannschaft<br />

kann aber auch eine zu-<br />

<strong>NFV</strong>-Beirat<br />

<strong>NFV</strong> verschlankt seine Strukturen<br />

Führungsebene nur noch Präsidium und Vorstand – <strong>NFV</strong>-Beirat tagte –<br />

Eingleisige Oberliga Niedersachsen ab der Saison 2010/2011?<br />

Neue Kommission<br />

Der bisherige Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Marketing erhält ab<br />

sofort den Status einer Kommission.<br />

Personelle Veränderungen hat dieser<br />

Beiratsbeschluss nicht zur Folge. Vorsitzender<br />

bleibt Jürgen Nitsche (Braunschweig).<br />

Eingleisige Oberliga?<br />

Wie Karl <strong>Rot</strong>hmund ins seinem Bericht<br />

ankündigte, soll es ab der Saison<br />

2010/2011 nur noch eine eingleisige<br />

Oberliga Niedersachsen geben. Bevor<br />

die Beratungen dazu beginnen, wird<br />

der <strong>NFV</strong>-Präsident alle beteiligten Vereine<br />

zu einem Gespräch einladen.<br />

Vier <strong>NFV</strong>-Kreisvertreter aus dem Bezirk Lüneburg. Von links: Gerd Lüdtke (Vorsitzender Uelzen),<br />

Eckart Borges (Celle), Eckehard Schütt (Vorsitzender Osterholz), Paul-Reinhard Schmidt (Vorsitzender<br />

Stade).<br />

Willi Hink (DFB-Direktor) informierte mit einer<br />

Power-Point-Präsentation über die geplante<br />

DFB-Strukturreform. Da die Bevölkerung<br />

im Durchschnitt älter wird, müsse der<br />

Fußball die Angebote für Ältere erweitern.<br />

Über 16 Millionen Menschen spielen in<br />

Deutschland Fußball. Aber nur 6,56 Millionen<br />

seien in einem Verein organisiert. Die Fußball-Entwicklung<br />

sei ein ständiger, kontinuierlicher<br />

Prozess. Verbesserungen gehörten<br />

zu den permanenten Aufgaben. Daher müsse<br />

sich der Amateurbereich auf allen Ebenen<br />

und in allen Bereichen grundlegend neu<br />

orientieren. Fotos: Kramer<br />

sätzliche 11er-Juniorenmannschaft treten.<br />

Da die Auflagen mehrere Spielklassen betreffen,<br />

wird die neue Regelung erst ab<br />

der Saison 2010/211 in Kraft treten. Allerdings<br />

sollten sich die Vereine bereits jetzt<br />

mit diesem Thema befassen.<br />

• Die Vereine des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

können demnächst ihre<br />

Fußballabteilungen (Gesamt, Herren,<br />

Frauen oder Jugend) ausgliedern. Dies gilt<br />

auch für Zusammenschlüsse von Fußballabteilungen,<br />

die aus einer Spielgemeinschaft<br />

hervorgegangen sind.<br />

• Jugendsportgerichte wird es auf Verbands-<br />

und Bezirksebene zukünftig nicht<br />

mehr geben.<br />

Haushalt verabschiedet<br />

Nachdem <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Herbert<br />

Lange Auszüge aus dem Haushaltplan<br />

vorgestellt hatte, wurde dieser einstimmig<br />

verabschiedet. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband erhalte<br />

in diesem Jahr vom DFB einen Zuschuss<br />

in Höhe von 350.000 Euro. Damit<br />

sei das Normalmaß wieder erreicht.<br />

Nach der Weltmeisterschaft<br />

hatte der DFB dem <strong>NFV</strong> aus dem WM-<br />

Überschuss einen Millionenbetrag<br />

überwiesen.<br />

Juni <strong>2008</strong> 31


Spielobleutetagung<br />

32<br />

Spielobleute aus dem Bezirk Hannover: Vorn links Dieter Wilhoff (Hildesheim) und Fritz Bünte<br />

(Diepholz). Hinten von links Jens Grützmacher (stellvertretender Kreisvorsitzender Hannover-<br />

Stadt) und Karsten Wichmann (Nienburg).<br />

Spielobleute aus dem Bezirk Weser-Ems von links: Aloys Punte (Vechta), Udo Rietmann (Osnabrück-Stadt), Egon Maschke (Osnabrück-Stadt), Tjark<br />

Heinks (Wittmund), Franz-Josef Herbers (Cloppenburg).<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Jürgen Stebani, Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Spielausschusses.<br />

Messlatte bei Spielabsagen<br />

wird bald höher gelegt<br />

Spielabsagen – Sperrstrafen – Ergebnismeldungen<br />

– Fair Play: Dauerbrenner<br />

im Spielbetrieb des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes. So war es<br />

nicht verwunderlich, dass die Spielobleute<br />

während ihrer Jahrestagung in<br />

Barsinghausen ausführlich über diese<br />

Themen diskutierten. Ein breites Spektrum<br />

bildeten natürlich auch die<br />

Rechtsfragen, die laut <strong>NFV</strong>-Spielausschuss-Vorsitzender<br />

Jürgen Stebani<br />

kompetent und gut verständlich von<br />

Heinz Meyer (<strong>NFV</strong>-Satzungskommission)<br />

sowie den Experten aus der Barsinghäuser<br />

Verwaltung Ralf Serra und<br />

Steffen Heyerhorst beantwortet wurden.<br />

Dass der Vortrag von DFB-Schiedsrichter-Obmann<br />

Volker <strong>Rot</strong>h zum Höhepunkt<br />

der Tagung zählte, überrascht<br />

nicht, zumal er einige Platzverweise aus<br />

der Bundesliga eindrucksvoll kommentierte.<br />

Die <strong>NFV</strong>-Spielobleute kündigten<br />

nach eingehender Beratung an, dass<br />

die Messlatte bei Spielabsagen demnächst<br />

höher gelegt wird (Ausführlicher<br />

Bericht im Fußball-Journal folgt Ende<br />

des Jahres vor der Winterpause). Dabei<br />

sollen die Kontrollen verstärkt werden<br />

und Punktabzüge bei fahrlässigem Verhalten<br />

des Heimvereins möglich sein.<br />

Außerdem wird in den Ausschreibungen<br />

eine einheitliche Regelung für das<br />

Auswechseln von Spielern formuliert.


Historie<br />

34<br />

45.000 Dänen sorgten beim Spiel ihrer Mannschaft gegen Spanien für eine phantastische Atmosphäre im Niedersachsenstadion. Fotos: Rust<br />

Als Jacky Charlton<br />

sich „very well“ fühlte<br />

Begeisternde EURO ‘88 in Deutschland – Zwei EM-Spiele im Niedersachsenstadion –<br />

45.000 Dänen sorgen für tolle Stimmung in Hannover –<br />

Irische Fans pilgern zu ihrem Team nach Barsinghausen<br />

Vom 7. bis 29. Juni wird in Österreich<br />

und der Schweiz die 13. Fußball-Europameisterschaft<br />

ausgetragen. 20 Jahre<br />

zuvor war Deutschland Gastgeberland<br />

der EURO `88. Dieses Turnier, bei dem<br />

auch in Hannover zwei Spiele bestritten<br />

und selbst in Barsinghausen Randnotizen<br />

geschrieben wurden, ging als eines<br />

der schönsten in die Geschichte des europäischen<br />

Fußballs ein.<br />

Oranje boven“ – das holländische<br />

Team von Bondscoach Rinus Michels<br />

landete am Ende beim Turnier<br />

in Deutschland zum ersten Mal<br />

bei einer Europameisterschaft ganz<br />

oben und sicherte sich mit tollem Angriffsfußball<br />

durch Kapitän Ruud Gullit<br />

und Co. verdientermaßen den Titel.<br />

Mit 2:0 bezwangen die Niederländer<br />

im Finale von München die Sowjet-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

union, nachdem sie im Halbfinale in<br />

Hamburg bereits die deutsche Mannschaft<br />

von Teamchef Franz Beckenbauer<br />

mit 2:1 ausschalten konnten.<br />

Großen Anteil an dem begeisternden<br />

Turnier besaßen die Fans. Insgesamt<br />

940.000 Zuschauer sorgten nicht<br />

nur zahlenmäßig für einen neuen Besucherrekord,<br />

sondern stellten auch eine<br />

andere Bestmarke auf. „La ola”<br />

schwappte durch die Stadien und mit<br />

geradezu kindlicher Freude feierten die<br />

Fans ein friedliches Fest des Fußballs.<br />

So auch in Hannover, das einige Tage<br />

fest in dänischer und irischer Hand<br />

war.<br />

Hier unterstützten 45.000 Anhänger<br />

aus Dänemark ihr Team am<br />

11. Juni 1988 im Niedersachsenstadion<br />

frenetisch beim Gruppenspiel gegen<br />

Spanien. Vergebens. „Danish dynamite”<br />

zündete nicht und die Iberer be-<br />

hielten vor 60.000 Zuschauern mit 3:2<br />

die Oberhand. Am Ende belegten die<br />

vom Deutschen Josef Emanuel Hubertus<br />

„Sepp“ Piontek trainierten Skandinavier<br />

in ihrer Gruppe punktlos den<br />

enttäuschenden letzten Platz, sollten<br />

erst vier Jahre später beim Turnier in<br />

Schweden mit dem Titelgewinn für<br />

den ganz großen Knaller sorgen.<br />

20.000 Iren klatschten am 15. Juni<br />

1988 in Hannover zunächst bei der<br />

Nationalhymne des Gegners mit, um<br />

90 Minuten danach das 1:1-Unentschieden<br />

gegen die späteren Finalisten<br />

aus der UdSSR wie einen Sieg zu<br />

feiern.<br />

Die phantastische Stadion-Atmosphäre<br />

wurde auch in die hannoversche<br />

Innenstadt getragen. Für Hennig<br />

Hofmann, Vizepräsident des <strong>NFV</strong> und<br />

Vorsitzender des EM-Organisationskomitees<br />

der Außenstelle Hannover, war<br />


das keine Überraschung. Im „Niedersachsenfußball“,<br />

dem Vorläufermagazin<br />

des „Fußball-Journal Niedersachsen“,<br />

erklärte er 1988: „Nicht nur auf eine<br />

perfekte Organisation der beiden Vorrundenspiele,<br />

sondern gerade auf das<br />

Umfeld dieser beiden Begegnungen<br />

wurde großer Wert gelegt.”<br />

Die Arbeitsgruppe Kulturprogramm<br />

EURO ‘88, getragen von der Stadt<br />

Hannover, hatte eine sehr wichtige<br />

Funktion erfüllt. Bereits im Vorfeld der<br />

EM wurden bei der Herausgabe der<br />

Eintrittskarten Handzettel in der jeweiligen<br />

Landessprache verteilt, woraus die<br />

Fans ersehen konnten, wo was in<br />

Hannover los war. Und es war einiges<br />

los in der Landeshauptstadt: Live-Musik<br />

mit Gruppen aus Dänemark, Spanien<br />

und Irland trug zur entspannten<br />

Atmosphäre ebenso bei wie gemeinsame<br />

Spiele und Aktivitäten der „gegnerischen“<br />

Fans. Im Zeltlager am Maschsee,<br />

das vor allem Dänen und Iren,<br />

aber auch Holländer vor dem Halbfinalspiel<br />

in Hamburg gegen Deutschland<br />

bevölkerten, herrschte eine Bombenstimmung.<br />

Dazu noch einmal Hennig Hofmann:<br />

„Wir hatten temperamentvolle<br />

und sympathische Spanier, aufgeschlossene<br />

und ausgelassene Dänen, lustige,<br />

verbindliche Iren und sehr selbstbewusste,<br />

aber auch sehr zufriedene<br />

Russen, was mir der Attaché der<br />

Mannschaft der UdSSR ausdrücklich<br />

bestätigte. Die gute Betreuung und<br />

Atmosphäre hat bei den Russen einen<br />

sehr guten Eindruck hinterlassen.“<br />

Das EURO-Feeling war auch in<br />

Barsinghausen zu spüren, wo Trainer<br />

Jacky Charlton, der englische Weltmeisterspieler<br />

von 1966, mit seinem<br />

irischen Team für einige Tage Quartier<br />

im Sporthotel bezog und sich nach eigener<br />

Auskunft „very well” fühlte. Die<br />

Fans von der grünen Insel pilgerten<br />

zum Deister und feierten ausgelassen<br />

ihre Helden, die mit einem sensationellen<br />

1:0-Erfolg in Stuttgart über England<br />

in das Turnier gestartet waren.<br />

Das Daumendrücken aber nutzte<br />

nichts. Zwar rangen die „Boys in<br />

Green“ dem späteren Vizemeister Sowjetunion<br />

in Hannover das bereits erwähnte<br />

Unentschieden ab, doch im ➤<br />

Derbystar<br />

Historie<br />

Zweikampf zwischen Oleg Kuznetsov (Sowjetunion) und dem Iren Frank Stapleton (rechts). Am<br />

Ende trennten sich beide Teams in Hannover 1:1-Unentschieden.<br />

Juni <strong>2008</strong> 35


Historie<br />

36<br />

Mit dieser Mannschaft lief Irland im Spiel gegen die Sowjets auf. Hintere Reihe von links: Mick<br />

McCarthy, Frank Stapleton, Pat Bonner, Kevin Sheedy, John Aldridge, Tony Galvin; vorne von<br />

links: Ray Houghton, Ronnie Whelan, Chris Hughton, Chris Morris und Kevin Moran.<br />

letzten Gruppenspiel in Gelsenkirchen<br />

erzielte der spätere Europameister Holland<br />

sieben Minuten vor dem Abpfiff<br />

den 1:0-Siegtreffer und zwang Torhüter-Legende<br />

Pat Bonner und seine Iren,<br />

dadurch zum Kofferpacken.<br />

Die Spiele im<br />

Niedersachsenstadion<br />

15. Juni 1988, 20.15 Uhr<br />

Irland – Sowjetunion 1:1 (1:0)<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

„Irre Iren”<br />

Vor der EURO war die Partie<br />

UdSSR gegen Irland bei den Fans die<br />

am wenigsten Gefragte. Um dennoch<br />

für eine würdige Kulisse im<br />

Niedersachsenstadion zu sorgen,<br />

wurden über den Niedersächsischen<br />

Fußballverband 10.000 Tickets kostenlos<br />

an Kinder und Jugendliche<br />

verteilt. Nach den überraschenden<br />

Auftakterfolgen der beiden Kontrahenten<br />

– die Sowjets bezwangen<br />

Holland mit 1:0 und die Iren besiegten<br />

mit gleichem Ergebnis die Engländer<br />

– wurde die Vorrundenbegegnung<br />

in Hannover aber noch unerwartet<br />

zum „Knüller“, stieg das Fan-<br />

Interesse spürbar an. Am Ende sahen<br />

38.000 Zuschauer ein 1:1-Unentschieden,<br />

wobei die starken Iren dem<br />

Sieg näher waren. Nach dem unerwarteten<br />

Punktgewinn der Charlton-<br />

Truppe titelte dpa anerkennend: Die<br />

„irren Iren“ schlugen erneut zu. Inzwischen<br />

seit zwölf Begegnungen<br />

ungeschlagen, stolperte das Team<br />

von der Insel jedoch drei Tage später<br />

im verflixten 13. Spiel über Holland.<br />

0:1 hieß es am Ende im Gelsenkirchener<br />

Parkstadion gegen den späteren<br />

Europameister.<br />

Irland: Packie Bonner (Celtic Glasgow),<br />

Chris Morris (Celtic Glasgow),<br />

Chris Hughton (Tottenham Hotspurs),<br />

Mick McCarthy (Celtic Glasgow), Kevin<br />

Moran (Manchester United), Ronnie<br />

Whelan (FC Liverpool), Kevin Sheedy (FC<br />

Everton), Ray Houghton (FC Liverpool),<br />

John Aldridge (FC Liverpool), Frank Stapleton<br />

(Derby County), Tony Galvin (Sheffield<br />

Wednesday). Trainer: Jack Charlton<br />

Sowjetunion: Rinat Dasayev (Spartak<br />

Moskau), Vagiz Khidiatullin (Spartak<br />

Moskau), Oleg Kusnetsov (Dynamo<br />

Kiew), Anatoly Demianenko (Dynamo<br />

Kiew), Tengiz Sulakvelidze (Dynamo Tblisi),<br />

Vasili Rats (Dynamo Kiew), Sergej<br />

Aleinikov (Dynamo Minsk), Alexandr Zavarov<br />

(Dynamo Kiew), Alexei Mikhailichenko<br />

(Dynamo Kiew), Oleg Protasov<br />

(Dynamo Kiew), Igor Belanov (Dynamo<br />

Kiew). Trainer: Valery Lobanovsky<br />

Eingewechselt: 81. Tony Cascarino<br />

(FC Millwall) für Frank Stapleton – 46.<br />

Sergej Gotsmanov (Dynamo Minsk) für<br />

Tengiz Sulakvelidze, 68. Victor Chanov<br />

(Dynamo Kiew) für Rinat Dasayev<br />

Tore: 1:0 Whelan (39.), 1:1 Protasov<br />

(75.)<br />

Schiedsrichter: Soriano Aldren<br />

(Spanien)<br />

Zuschauer: 38308<br />

Gelbe Karten: keine<br />

11. Juni 1988, 15.30 Uhr<br />

Spanien – Dänemark 3:2 (1:1)<br />

Spanien: Andoni Zubizaretta (FC<br />

Barcelona), Pedro Tomas Renones Crego<br />

(Atletico Madrid), José Camacho (Real<br />

Madrid), Genaro Andrinua (Athletic Bilbao),<br />

Victor Munoz Manrique (FC Barcelona),<br />

Manuel Sanchis (Real Madrid),<br />

Michel (Real Madrid), Ricardo Gallego<br />

Redondo (Real Madrid), Rafael Gordillo<br />

Vazquez (Real Madrid), Emilio Butragueno<br />

(Real Madrid), José Maria Bakero Escudero<br />

Ii (Real Sociedad). Trainer: Miguel<br />

Munoz Mozún.<br />

Dänemark: Troels Rasmussen (Arhus<br />

GF), John Sivebaek (AS St. Etienne),<br />

Sören Busk (Wiener SK), Morten Olsen<br />

(1. FC Köln), Ivan Nielsen (PSV Eindhoven),<br />

Sören Lerby (PSV Eindhoven), John<br />

Helt (Lyngby BK), Jan Heintze (PSV<br />

Eindhoven), Preben Elkjaer (Hellas Verona),<br />

Michael Laudrup (Juventus Turin),<br />

Flemming Povlsen (1. FC Köln). Trainer:<br />

Sepp Piontek<br />

Eingewechselt: 46. Miquel Soler (Espanyol<br />

Barcelona) für Camacho, 81. Rafael<br />

Martin Vazquez (Real Madrid) für Gordillo<br />

– 46. John “Faxe” Jensen (Brondby IF) für<br />

John Helt, 74. Lars Olsen (Brondby IF) für<br />

Morten Olsen<br />

Tore: 1:0 Michel (5.), 1:1 Laudrup<br />

(24.), 2:1 Butragueno (53.), 3:1 Gordillo<br />

(66.), 3:2 Povlsen (82.)<br />

Besondere Vorkommnisse: Rasmussen<br />

hält Foulelfmeter von Michel (35.)<br />

Schiedsrichter: Albert Thomas<br />

(Niederlande)<br />

Zuschauer: 60366<br />

Gelbe Karten: Camacho, Tomas,<br />

Victor bo ■<br />

Anständiger<br />

„Dickschädel“<br />

Das außerordentlich faire Verhalten<br />

der Fans in Hannover beschrieb<br />

der „Niedersachsen-Fußball“<br />

im Juli 1988 mit folgender<br />

Anekdote:<br />

„Wie würden Sie als Polizist<br />

entscheiden, wenn mitten in der<br />

Nacht auf der Wache das Telefon<br />

klingelt und ein angesäuselter irischer<br />

Fußballfan Ihnen mit schwerer<br />

Zunge zu erklären versucht, er<br />

sei per pedes gegen eine Telefonzelle<br />

geknallt, die jetzt einen<br />

Sprung habe, er wolle sich stellen<br />

und neben dem Fernsprecher auf<br />

seine Verhaftung warten, also ob<br />

Sie denn so liebenswürdig sein und<br />

eine Streife vorbeischicken wollten?<br />

Nun, dann könnten Sie zum<br />

einen schmunzelnd den Hörer<br />

auflegen und dem Fan seinen<br />

Spaß gönnen, schließlich hatte<br />

der Fußballzwerg Irland ja an diesem<br />

Abend dem russischen Bären<br />

ein Unentschieden abtrotzen können.<br />

Oder Sie nehmen den jungen<br />

Mann ernst, denn die Iren<br />

sind für ihre Dickschädel bekannt,<br />

und schicken wirklich eine Streife.<br />

Die Beamten des hannoverschen<br />

Polizeireviers entschieden sich für<br />

das Letztere und fanden neben<br />

der demolierten Telefonzelle tatsächlich<br />

den 27-jährigen Pattrick,<br />

der noch sichtlich unter den Folgen<br />

der Kollision mit dem harten<br />

Häuschen litt.<br />

Was der brave Pattrick nicht<br />

wusste, die Ordnungshüter jedoch<br />

schnell herausfanden, war, dass die<br />

Beschädigung uralt und längst aktenkundig<br />

war.<br />

Bis auf heftige Kopfschmerzen<br />

hatte dieser Vorfall keine weiteren<br />

Folgen für den jungen Iren, doch er<br />

ist beispielhaft für das faire Verhalten<br />

der Fans in Hannover.“


Namen & Nachrichten<br />

38<br />

Josef F. Hanke (hintere Reihe, 2. von links), Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises Peine, freute sich in Edemissen über die Ballspende für den örtlichen<br />

TSV sowie die Wolfenbütteler Vereine SV Wendessen und LSV Linden. Finanziert wurden die jeweils zehn EM-Bälle aus dem Erlös des 1. Edemisser Familientages<br />

und einer Spende der „Sylter Lümmel by Melskotte“. Dahinter verbirgt sich eine Buspulling-Seilschaft. Beim Buspulling ziehen fünf Menschen<br />

einen Reisebus per Tau über einen 30-Meter-Parcours. Foto: privat<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (oberes Bild, 2. von<br />

rechts) mischte sich jetzt unter die Literaten. In<br />

seiner Eigenschaft als DFB-Vizepräsident sah<br />

sich der <strong>NFV</strong>-Chef in Berlin zusammen mit<br />

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier<br />

(Mitte) ein Fußballspiel deutscher Autoren gegen<br />

ihre Kollegen aus Israel an. Der Fußballvergleich,<br />

der auf Einladung des Auswärtigen Amtes<br />

und der Kulturstiftung des Deutschen Fußball-Bundes<br />

ausgetragen wurde, endete mit 4:2<br />

(3:0) für das deutsche Team um Regisseur Sönke<br />

Wortmann („Das Wunder von Bern“). Unser Bild<br />

zeigt zudem die beiden Spielführer Assaf Gavron<br />

(links) und Ralf Bönt sowie den israelischen<br />

Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev,<br />

vor dem Anpfiff. Foto: gettyimages<br />

Eugen Gehlenborg (links), 1. Vizepräsident<br />

des <strong>NFV</strong>, übergab im Namen der Egidius-<br />

Braun-Stiftung zwei Schecks in Höhe von je 1500<br />

Euro an Helmut Buschmeyer, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Osnabrück-Land. Das Geld ist für zwei Projekte<br />

im Senegal vorgesehen. Buschmeyer hatte im<br />

März dieses Jahres zusammen mit Abbasse So,<br />

der seit 18 Jahren in Dortmund lebt, das afrikanische<br />

Land besucht. Die ersten 1500 Euro gehen in<br />

ein Sportzentrum für Behinderte im M’bour. Weitere<br />

1500 Euro sind für einen Teil der Finanzierung<br />

eines behindertengerechten Gebäudes im<br />

Jugendzentrum Kaolack bestimmt. Foto: Kramer


Michelle Marin (4. von rechts) und ihre Mitschüler der<br />

Grundschule Groß Munzel präsentierten sich im Finale des<br />

Schul-ASS-Sichtungsturniers beim Siebenmeterschießen als verschworene<br />

Gemeinschaft. Da aber nur Michelle traf, sicherte<br />

sich der Gegner aus Wennigsen mit 2:1 den Turniersieg. Insgesamt<br />

waren in Barsinghausen 60 Mädchen und Jungen in sieben<br />

Grundschul-Teams am Ball. Bei dem Turnier handelt es sich um<br />

die Sichtungsmaßnahme für den Schul-ASS-Jahrgang des kommenden<br />

Schuljahres <strong>2008</strong>/09. Etwa 24 Kinder werden nach ihrem<br />

Wechsel an das Barsinghäuser Schulzentrum Spalterhals<br />

(bestehend aus dem Hannah-Arendt-Gymnasium sowie der<br />

Haupt-, Real und Ganztagsschule Lisa Tetzner) zusätzlich zum<br />

regulären Unterricht im „Fach“ Fußball unterrichtet. Zwei Mal in<br />

der Woche bitten lizenzierte Übungsleiter des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) zum Training. Ins Leben gerufen<br />

wurde dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadtsparkasse<br />

Barsinghausen erstmals mit Beginn des Schuljahres 2002/03. Das<br />

diesjährige Sichtungsturnier wurde von Nadine Fortmann, Lehrerin<br />

am Hannah-Arendt-Gymnasium, und <strong>NFV</strong>-Mitarbeiter<br />

Georgi Tutundjiev organisiert. Der ehemalige bulgarische Juniorennationalspieler<br />

und A-Lizenz-Inhaber bildete zudem mit<br />

Friedrich Kuck (DFB-Stützpunkttrainer) und Dariusz Schubert<br />

das Sichtungsteam. Foto: privat<br />

Namen & Nachrichten<br />

Andrzej Kowalczys (mittleres Foto, links), Mitarbeiter des polnischen<br />

Kurortes Zoppot, überreichte <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund in<br />

Barsinghausen ein handsigniertes Buch seines Freundes Donald Tusk über<br />

Danzig. „Mit sportlichen Grüßen für Karl <strong>Rot</strong>hmund“, lautet die Widmung<br />

des polnischen Premierministers, der in Zoppot lebt und Mitherausgeber<br />

der Fotobandreihe „Es war einmal Danzig“ ist. Auf Vermittlung von Pawel<br />

Dukiewicz, der in den 1990er Jahren für den MTV Soltau, SF Ricklingen<br />

und Eintracht Hiddestorf am Ball war, traf sich Kowalczys zum Erfahrungsaustausch<br />

mit <strong>Rot</strong>hmund und Ansgar Nieberg, der während der WM 20<strong>06</strong><br />

als Stellvertreter <strong>Rot</strong>hmunds im OK Hannover wirkte und inzwischen Leiter<br />

des <strong>NFV</strong>-Präsidialbüros ist. Mit Catering-Fachmann Willi Gramann, Inhaber<br />

der gleichnamigen Landschlachterei, stand ihm ein weiterer WM-<br />

Mitarbeiter <strong>Rot</strong>hmunds als Gesprächspartner zur Verfügung. Neben Breslau,<br />

Posen und Warschau zählt Danzig zu den vier polnischen Austragungsorten<br />

bei der EURO 2012. In der alten Hansestadt an der Ostsee soll<br />

bis 2010 die Baltic Arena mit einem Fassungsvermögen von 44.000 Zuschauern<br />

entstehen. Begleitet wurde Kowalczys von seiner Frau Magda<br />

und Jacek Dziubinski, der Trainer der polnischen U 19-Nationalmannschaft<br />

und gleichzeitig (!) Vizepräsident des in Danzig ansässigen Fußball-Regionalverbandes<br />

Pommern ist. Von links: Ansgar Nieberg, Willi Gramann, Florian<br />

Gramann, Pawel Dukiewicz, Magda und Andrzej Kowalczys, Jacek<br />

Dziubinski, Karl <strong>Rot</strong>hmund, Dr. Heinrich Ganseforth (Geschäftsführer<br />

Strategy & Marketing Institute). Foto: Finger<br />

Juni <strong>2008</strong> 39


Namen & Nachrichten<br />

40<br />

Johannes Budde (links), Mitglied<br />

im <strong>NFV</strong>-Verbandssportgericht<br />

und langjähriger Vorsitzender des<br />

<strong>NFV</strong>-Jugendsportgerichtes, interviewte<br />

in London Jens Lehmann. Eingefädelt<br />

hatte das Treffen mit dem Nationaltorwart<br />

die „Bild am Sonntag“ (BamS). In<br />

einer Aktion zur Europameisterschaft<br />

hatte die Boulevardzeitung um Leserfragen<br />

für Jens Lehmann gebeten. Johannes<br />

Budde schickte seine per E-<br />

Mail an die Redaktion in Berlin.<br />

„Gleich am nächsten Tag gab es einen<br />

Anruf“, brauchte der Barßeler nicht<br />

lange auf eine Antwort warten. Budde<br />

wurde gefragt, ob er in der Lage sei,<br />

zwei Tage später nach Berlin zu reisen<br />

und tags darauf in den Flieger nach<br />

London zu steigen. Wie fünf weitere<br />

Leser aus Berlin, Frankfurt, Hamburg,<br />

Hannover und Wuppertal sagte der<br />

Südoldenburger spontan zu. Von dem<br />

Treffen mit Lehmann zeigte sich Budde angetan. „Jens Lehmann ist ein ganz normaler Mensch ohne Allüren“, berichtete er im General-Anzeiger.<br />

In seiner Heimatgemeinde Barßel (<strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg) war Budde früher als Bürgermeister tätig und ist Ehrenvorsitzender des örtlichen STV,<br />

der bei Redaktionsschluss in der Bezirksliga Weser-Ems gegen den Abstieg spielte. Foto: Janßen<br />

Thomas Kremer (Foto unten, 2. von<br />

links), Vertriebsleiter Nord des Rasenspezialisten<br />

EUROGREEN, konnte in der Sportschule<br />

Barsinghausen 39 Vereinsvertreter zum diesjährigen<br />

Fachseminar begrüßen. Erstmals gehörte<br />

dabei auch das Thema Kunstrasenpflege<br />

zum Programm. „Eurogreen bietet Geräte<br />

zur fachgerechten Reinigung von Kunstrasenflächen.<br />

Diese dürfen in der Pflege auf<br />

keinen Fall vernachlässigt werden und bedürfen<br />

der zweimaligen intensiven Reinigung<br />

pro Jahr“, informierte Kremer die Teilnehmer.<br />

Weitere Inhalte waren „Bedarfsgerechte<br />

Düngepläne für die Praxis“, „P56 – Neuestes<br />

aus der Düngerforschung“, „Pflege/Regeneration/Rekonstruktion<br />

von Rasensportplätzen“<br />

sowie das Tennenrenovationssystem.<br />

Das untere Foto zeigt von links: Rainer Schröder<br />

(Eurogreen Fachberater im Raum Bremen),<br />

Thomas Kremer, Dr. Rainer Albracht<br />

(Forschung und Entwicklung Eurogreen-Zentrale<br />

Betzdorf), Rainer Kornet (Eurogreen<br />

Fachberater im Raum Hannover). Foto: Finger<br />

Juni <strong>2008</strong>


Interview<br />

42<br />

Fußball-Journal: Die „Sporthilfe Emsland“<br />

wird sehr stark vom Wirtschaftsverband<br />

Emsland unterstützt. Wie ist es zu dieser<br />

beispielhaften Partnerschaft zwischen<br />

Sport und Wirtschaft gekommen?<br />

Barlage: Die Sporthilfe Emsland hat seit<br />

ihrer Gründung 1989 die Unterstützung der<br />

emsländischen Wirtschaft gesucht und die<br />

Verbindungen immer weiter ausgebaut. Es<br />

bestehen zum Teil seit Jahren gute Kooperationen<br />

mit namhaften Unternehmen, die<br />

auch dem 2004 gegründeten Wirtschaftsverband<br />

angehören. Es besteht die gegenseitig<br />

erklärte Absicht, die Kooperationen durch eine<br />

stärkere Zusammenarbeit zwischen Wirt-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Dieter Barlage<br />

„Eine attraktive Sportszene<br />

für die Region Emsland“<br />

Die „Deutsche Sporthilfe“ ist vielen<br />

Sportfreunden als segensreiche Einrichtung<br />

bekannt. Sie unterstützt Sportlerinnen<br />

und Sportler, die als Ziel die Teilnahme<br />

an den Olympischen Spielen haben.<br />

Ganz so hoch hinaus wollen nur<br />

ganz wenige Sportler im Emsland. Die<br />

„Sporthilfe Emsland“ hat zwar noch<br />

keinen Olympiasieger hervorgebracht,<br />

aber dennoch werden mehrere talentierte<br />

Jugendliche, Frauen und Männer<br />

finanziell unterstützt, indem die heimischen<br />

Vereine Fördergelder erhalten.<br />

Dafür sorgt unter anderem der Wirtschaftsverband<br />

Emsland. Was sich im<br />

Detail hinter dieser vorbildlichen Sportförderung<br />

verbirgt, verrät Vorstandsmitglied<br />

Dieter Barlage im Interview mit<br />

dem Fußball-Journal Niedersachsen.<br />

Das Gespräch führte REINER KRAMER.<br />

schaftsverband und Sporthilfe auf noch breitere<br />

Füße zu stellen. Beide eint das Ziel, die<br />

Region Emsland durch eine attraktive Sportszene<br />

zu stärken.<br />

Fußball-Journal: Seit 1989 erwirtschaftete<br />

die Sporthilfe Emsland über eineinhalb<br />

Millionen Euro für den emsländischen<br />

Sport. Unterstützen Sie in erster Linie den<br />

Spitzensport oder profitiert auch der Breitensport<br />

von der Partnerschaft?<br />

Barlage: In unserer<br />

Region abseits von Olympiastützpunkten<br />

und Profiklubs<br />

ist die Sporthilfe als<br />

Verein zur Förderung des<br />

Spitzensports – schwerpunktmäßig<br />

der Sportarten,<br />

die ansonsten im<br />

Schatten der Sportförderung<br />

standen – ins Leben<br />

gerufen worden. Sie will<br />

schon vorhandene herausragende Aktivitäten<br />

der Vereine verstärken und kann sich bei<br />

dem derzeitigen jährlichen Fördervolumen<br />

(gezielt einsetzbar rund 60.000 Euro) dem<br />

Thema nur von der Spitze her nähern. Die<br />

Kräfte müssen gebündelt werden. Doch im<br />

Sog der Weiterentwicklung der besten Trainer<br />

und Sportler und der ehrgeizigsten Vereine<br />

und Projekte wird auch der Breitensport<br />

gestärkt. Im emsländischen Sportfördermodell<br />

helfen alle Vereine mit und es profitieren<br />

zu einem bestimmten Teil auch alle davon.<br />

Fußball-Journal: Sie fördern in erster<br />

Linie Einzelsportler. Haben die Mannschaftssportart<br />

Fußball bzw. einzelne Fußballerinnen<br />

Inter-<br />

view<br />

und Fußballer überhaupt Chancen, von der<br />

Sporthilfe Emsland gefördert zu werden?<br />

Barlage: Gefördert werden die Sportvereine<br />

und Sportfachverbände im Emsland,<br />

um ihren herausragenden Sportlern die<br />

Unterstützung zu ermöglichen, die sie für eine<br />

zielgerichtete sportliche Entwicklung benötigen<br />

– ohne dafür das Startrecht für einen<br />

emsländischen Verein zu verlieren. Das gilt<br />

für alle Sportarten. Auch für<br />

den Fußball. Es gilt in allen<br />

Sparten aber nicht für Profisportler<br />

und nicht für den<br />

Mannschafts-Spielbetrieb.<br />

Weder Spieler des Oberligisten<br />

SV Meppen noch des<br />

Bezirksligisten BW Papenburg<br />

etc. und auch nicht des<br />

Frauenfußball-Zweitligisten<br />

Gersten werden durch die<br />

Sporthilfe Emsland bezahlt.<br />

„Wir fördern Talente“, heißt<br />

der Slogan. Das passiert durch Stützpunktförderung,<br />

zum Bespiel des Kreisverbandes<br />

für die DFB-Stützpunkte Sögel und Baccum,<br />

Projektförderung, wie die Mädchenfußball-<br />

Förderung Andervenne oder Trainingsprojekte<br />

mit herausragenden Trainern, wie dem damaligen<br />

Bundestrainer Michael Skibbe oder<br />

DFB-Trainer Horst Hrubesch. Außerdem gibt<br />

es grenzüberschreitendes Jugendtraining,<br />

Leistungs- und Motivationsförderung sowie<br />

Lobbyarbeit, von der auch die „großen“ Vereine<br />

profitieren.<br />

Fußball-Journal: Sie planen am Samstag,<br />

7. Juni ein Fußballspiel zwischen den<br />

deutschen Skiadlern und einer Auswahl mit ➤


Schecks der Sepp-Herberger- und der Egidius-Braun-Stiftung präsentierte <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />

<strong>Rot</strong>hmund (2. von links) im Kreishaus in Meppen Hermann Bröring, Josef Giesen, Christian Holterhaus<br />

und Dieter Barlage (von links). Foto: Richard Schimmöller<br />

behinderten Skisportlern. Was wollen Sie<br />

mit dieser Veranstaltung erreichen?<br />

Barlage: Das Benefiz-Fußballspiel zugunsten<br />

der Förderung nordischer Behinderten-Nachwuchssportler<br />

ist bisher stets auf<br />

Baden-Württembergischen Boden ausgetragen<br />

worden. Auf gemeinsame Initiative des<br />

emsländischen Behindertensportlers Josef<br />

Giesen und mir wird das jährlich traditionelle<br />

1. Kontakt<br />

E-Mail:<br />

sporthilfe-emsland@t-online.de<br />

www.sporthilfe.emsland.de<br />

„Fußballer unterstützen Breitensport“<br />

Fußballspiel der beiden Nationalmannschaften<br />

erstmals im Emsland ausgetragen. Zum<br />

11. Mal treffen die Skiadler nun auf eine<br />

Mannschaft der Behindertenlangläufer mit<br />

dem Weltmeister und Publikumsliebling Josef<br />

Giesen aus Herzlake. Bis jetzt hatten wir Emsländer<br />

noch nicht allzu oft das Vergnügen,<br />

die Skiadler zu Gast zu haben. Wir erhoffen<br />

uns mit der Veranstaltung möglichst viel Geld<br />

zusammenzubekommen. Durch den Veranstaltungserlös<br />

finanziert die Nordische Behindertennationalmannschaft<br />

ihre nächste Teilnahme<br />

an den Winter-Paralympics 2010 in<br />

Vancouver, Kanada. Neben dem Fußballspiel<br />

haben wir ein unter dem Motto „Die total<br />

verrückte Schneeparty im Sommer“ ein großes<br />

Rahmenprogramm und eine anschließen-<br />

Z wei Schecks von je 2500 Euro aus der Sepp-Herberger-Stiftung und der Egidius-<br />

Braun-Stiftung des Deutschen Fußball Bundes (DFB) überreichte jetzt im Kreishaus<br />

in Meppen der Präsident des Niedersächsischen Fußball Verbandes (<strong>NFV</strong>) und Vizepräsident<br />

des DFB, Karl <strong>Rot</strong>hmund, an die Behinderten-Wintersportler Josef Giesen und<br />

Christian Holterhaus.<br />

„Das Geld ist direkt als Unterstützung der nordischen Behinderten-Ski-Nationalmannschaft<br />

bestimmt“, erklärte <strong>Rot</strong>hmund, der damit eine Zusage einlöste, die er zusammen<br />

mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger beim Wirtschaftsbankett der Sporthilfe<br />

Emsland in Haselünne dem Kuratoriumsvorsitzenden Landrat Hermann Bröring<br />

und dem Wirtschaftsverbandsvorsitzenden Dieter Barlage gemacht hatte.<br />

Anlass des Engagements ist die Ausrichtung des Benefiz-Fußballspiels der deutschen<br />

Ski-Sprung-Asse um Sven Hannawald und Martin Schmitt gegen die nordische<br />

Behinderten-Ski-Nationalmannschaft um Giesen und Holterhaus, das vom Wirtschaftsverband<br />

Emsland am 7. Juni zum ersten Mal im Emsland ausgerichtet wird. Mit<br />

dem Event sollen weitere Gelder für den Förderverein der Handicap-Ski-Sportler eingespielt<br />

werden. „Wir möchten dem Förderverein aus der Veranstaltung gerne einen<br />

Überschuss von über 40000 Euro und damit den bisher größten Erlös überreichen“,<br />

hoffte Dieter Barlage auf ein schönes Signal aus dem Emsland, das mit einem „vollen<br />

Stadion“ in Meppen möglich würde.<br />

Dazu, dass das gelingt, habe der DFB mit seiner spontanen Spendenzusage „unheimlich<br />

geholfen“ und ein Signal für andere gegeben, sich auch zu engagieren, bedankte<br />

sich der Wirtschaftsverbandsvorsitzende. Josef Giesen strich noch einmal die<br />

Wichtigkeit der Förderung für die Wintersportler heraus. „Ohne sie wären wir nicht<br />

so erfolgreich.“<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund wollte die Aktion als Demonstration der Fußballer für den Breitensport<br />

gewertet wissen. Ihn beeindruckte, wie im Emsland das Zusammenspiel von<br />

Sport und Wirtschaft funktioniere. Landrat Bröring freute sich, dass die Arbeit des<br />

emsländischen Netzwerkes von Sporthilfe, Wirtschaft und Behindertensport so gewürdigt<br />

werde. Richard Schimmöller<br />

Zur Sache<br />

Interview<br />

Die „Sporthilfe Emsland“ (Verein<br />

zur Förderung des Sports im Emsland<br />

-VFS) hat als gemeinnütziger<br />

Verein ein Sportfördermodell entwickelt,<br />

das auf die Stärkung der Region<br />

abzielt. Es ist eine bemerkenswerte<br />

Kooperation aller gesellschaftlichen<br />

Kräfte und vereint in einem<br />

feinmaschigen Netzwerk von Politik,<br />

Wirtschaft, Handel, Kommunen, Verbänden,<br />

Kultur- und Sportvereinen<br />

sowie allen Bürgern das gemeinsame<br />

Bemühen um eine lebendige, leistungsstarke<br />

Sportszene. Talentierten<br />

Trainern und Athleten sollen konkurrenzfähige<br />

Möglichkeiten geschaffen<br />

werden, um sie als „Lokomotiven“<br />

der Sportbewegung und als Vorbilder<br />

in der Region zu halten.<br />

Gefördert werden auf Antrag<br />

Vereine, Stützpunkte, Fachverbände,<br />

Sportgemeinschaften, Trainer und<br />

Sportler, die eine positive Wirkung<br />

für den Sport und das Image der Region<br />

Emsland erzielen.<br />

Erfolgreiche Talente und Sportpersönlichkeiten<br />

zeichnet die Sporthilfe<br />

Emsland im Rahmen einer<br />

Sportlerehrung zusammen mit dem<br />

Landkreis und dem Kreissportbund<br />

aus. Außerdem findet ein Sport-Wirtschaftsbankett<br />

statt, bei dem Sport,<br />

Politik und Wirtschaft eine gemeinsame<br />

Kommunikationsplattform finden.<br />

Zwischen Ostern und Pfingsten<br />

organisiert die Sporthilfe Emsland<br />

mit Hilfe der emsländischen Sportvereine<br />

49 Tage lang eine große<br />

Sport-Tombola, mit der Fördermittel<br />

erarbeitet werden.<br />

de Aprés-Ski-Party organisiert. Wir hoffen,<br />

dass das Stadion richtig voll wird. Das Programm<br />

beginnt am Samstag, 7. Juni um 14<br />

Uhr in der Vivaris Arena Emsland in Meppen.<br />

Fußball-Journal: Der Wirtschaftsverband<br />

Emsland identifiziert sich also sehr<br />

stark mit dem Sport in der Region. Wie hoch<br />

schätzen Sie den Imagegewinn für die beteiligten<br />

emsländischen Unternehmen ein, der<br />

sich aus dieser Partnerschaft ergibt?<br />

Barlage: Die emsländische Unternehmerschaft<br />

profitiert vor allem durch einen<br />

gesunden Mittelstand. Das Emsland darf<br />

sich wirtschaftlich zu einer der erfolgreichsten<br />

Regionen in Deutschland zählen. Auch<br />

die Lebensqualität gilt im Emsland als sehr<br />

hoch. Die Unternehmen sind stets auf der<br />

Suche nach geeigneten Networking-Plattformen<br />

und haben in diesem Rahmen unter<br />

anderem den Sport für sich entdeckt. Wir<br />

vom Wirtschaftsverband arbeiten darüber<br />

hinaus gerade an einem neuen Projekt, bei<br />

dem es um das Thema Frauenfußball geht –<br />

mehr kann ich dazu aber leider heute noch<br />

nicht verraten …<br />

Fußball-Journal: Herr Barlage, vielen<br />

Dank für das Gespräch. ■<br />

2. Kontakt<br />

E-Mail: info@wv-emsland.de<br />

www.wv-emsland.de<br />

Juni <strong>2008</strong> 43


Einweihung<br />

44<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Wolter: Eine unglaublich<br />

gute Aktion des DFB<br />

U 23-Trainer von Werder Bremen weiht mit <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

DFB-Minispielfeld in Schwanewede ein<br />

Werder-Abwehrbollwerk gegen Schülerinnen und Schüler der Heideschule Schwanewede. Fotos: Kramer<br />

Von REINER KRAMER<br />

Den Schülerinnen und Schülern der<br />

Heideschule schwante nur Gutes,<br />

als sie sich kürzlich an einem wunderschönen<br />

Frühsommertag auf dem<br />

Schul- und Sportgelände versammelten.<br />

Denn die Heideschule Schwanewede erhielt<br />

nach dem Pilotprojekt in Groß-Munzel<br />

(Barsinghausen) ein DFB-Minispielfeld.<br />

Eines von 117 Plätzen, die in Niedersachsen<br />

gebaut werden. Und weil die Grundschule<br />

in der Nähe von Bremen das Projekt<br />

so zügig realisierte, erschien <strong>NFV</strong>-Prä-<br />

Auf dem Minispielfeld kann es ganz schön<br />

eng sein. Diese Mädchen und Jungen sind unsere Zukunft<br />

sident Karl <strong>Rot</strong>hmund persönlich, um das<br />

Minispielfeld einzuweihen. Unterstützt<br />

wurde er dabei von Thomas Wolter,<br />

U 23-Trainer von Werder Bremen, der<br />

drei seiner Spieler, die auch schon zum<br />

erweiterten Kader der Bundesligamannschaft<br />

gehören, mitbrachte. So gab es<br />

neben der feierlichen Einweihung reichlich<br />

Autogramme von Kevin Schindler,<br />

Kevin Artmann und Florian Mohr.<br />

Die drei Werder-Nachwuchsspieler<br />

zeigten sich von der besten Seite, nicht nur<br />

beim Unterzeichnen der Autogrammkarten,<br />

sondern auch beim Einlagespiel zu- ➤


Das Band zerschnitten gemeinsam von links: Karl <strong>Rot</strong>hmund (<strong>NFV</strong>-Präsident), Roswitha Dreisbach-Einmann (Schulleiterin), Harald Stehnken (Bürgermeister<br />

Schwanewede), Werner Gleisenberg (Vorsitzender FC Hansa Schwanewede), Horst Hofmann (Begegnungsstätte Schwanewede) und Thomas<br />

Wolter (U 23-Trainer SV Werder Bremen).<br />

sammen mit Fußballerinnen und<br />

Fußballer der Schwaneweder Grundschule.l<br />

Dass diese Veranstaltung in der<br />

Heideschule überhaupt stattfinden<br />

konnte, ist DFB-Präsident Dr. Theo<br />

Zwanziger zu verdanken, der den<br />

Bau von 1000 Minispielfeldern in<br />

Deutschland aus dem WM-Überschuss<br />

20<strong>06</strong> in großem Umfang<br />

finanziert. 117 dieser Plätze werden<br />

in Niedersachsen gebaut. In der<br />

Schwaneweder Heideschule wird das<br />

13 mal 20 Meter große Minispielfeld<br />

schon intensiv genutzt. Von den<br />

Schülern und den Nachwuchsfußballern<br />

des FC Hansa Schwanewede.<br />

Um ein DFB-Minispielfeld zu erhalten,<br />

musste unter anderem eine<br />

Voraussetzung erfüllt sein: Nämlich<br />

eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Grundschule und Verein, die gemeinsam<br />

eine Sportanlage teilen. „Wir möchten damit<br />

erreichen, dass die Kinder noch mehr<br />

als bisher Fußball spielen“ betonte DFB-Vizepräsident<br />

<strong>Rot</strong>hmund. Und zwar genau<br />

dort, wo sie sich täglich aufhalten: In der<br />

Schule und im Fußballverein. Werder-U<br />

23-Trainer Thomas Wolter zeigte sich in<br />

Die jüngsten Zuschauerinnen und Werder-Fans<br />

Schwanewede voll des Lobes: „Eine unglaublich<br />

gute Aktion des DFB, die nicht<br />

selbstverständlich ist. Damit unterstütz der<br />

DFB in vorbildlicher Weise die Basis.“ Von<br />

dort kommt auch Kevin Schindler, der sich<br />

noch gut an seine eigene Kindheit erinnern<br />

konnte. „Ich hätte mich als Jugendlicher<br />

über ein derartiges Spielfeld gefreut.<br />

Meine Mutter aber wohl noch mehr,<br />

da ich damals im Garten alles kaputt<br />

geschossen habe, was man abschießen<br />

konnte.“ Der 19-Jährige, der vor gut<br />

einem Jahr zum ersten Mal im Bundesligateam<br />

von Werder gegen Hertha<br />

BSC zum Einsatz kam, und seine beiden<br />

Kollegen Kevin Artmann und Florian<br />

Mohr fühlten sich auf dem neuen<br />

Minispielfeld sichtlich wohl.<br />

Genau so wie Harald Stehnken,<br />

Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede,<br />

Schulleiterin Roswitha Dreisbach-Einmann<br />

und Werner Gleisenberg,<br />

Vorsitzender des FC Hansa<br />

Schwanewede, die als lokale Vertreter<br />

das Minispielfeld symbolisch von Karl<br />

<strong>Rot</strong>hmund erhalten haben.<br />

In den kommenden Monaten werden<br />

in Niedersachsen weitere Minispielfelder<br />

von insgesamt 117 fertig gestellt<br />

und eingeweiht. Wie in Schwanewede zu<br />

erfahren war, gibt der Deutsche Fußball-<br />

Bund bundesweit für die 1000 Minispielfelder<br />

23 Millionen Euro aus. Ein beachtlicher<br />

Betrag, der dokumentiert, dass der<br />

DFB den Nachwuchsfußball an der Basis<br />

nachhaltig unterstützt. ■<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />

Doppelpass mit Werder und Heideschule Werder-Jungprofi Kevin Schindler schrieb fleißig Autogramme<br />

Einweihung<br />

Juni <strong>2008</strong> 45


DFB-Talent des Monats<br />

46<br />

DFB-Trainer Paul Schomann ehrte Gerrit Nauber. Fotos: Kemme<br />

Große Auszeichnung für Gerrit Nauber.<br />

Der Jungnationalspieler vom VfL Osnabrück<br />

wurde jetzt zum „DFB-Talent<br />

des Monats” geehrt.<br />

Wenn seine Trainer über ihn sprechen,<br />

dann fallen Attribute wie<br />

„engagiert“, „zuverlässig“, „positive<br />

Ausstrahlung“, „zweikampfstark“<br />

und „dynamisch“. Gerrit Nauber, 16-jähriger<br />

Nachwuchsspieler des VfL Osnabrück,<br />

hat es mit viel Fleiß und Training im Verein<br />

und am Talentförderstützpunkt des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB) vom Heimatverein<br />

TuS Glane bis in die Junioren-Nationalmannschaften<br />

des DFB geschafft.<br />

Der Abwehrspieler des VfL Osnabrück<br />

wurde jetzt am DFB-Stützpunkt Wallenhorst-Hollage<br />

von DFB-Trainer Paul Schomann<br />

zum „Talent des Monats“ gekürt.<br />

Mit dieser Auszeichnung ehrt der DFB<br />

Spielerinnen und Spieler aus den 387<br />

Stützpunkten seines Talentförderprogramms,<br />

die durch besondere sportliche<br />

Leistungen auf sich aufmerksam gemacht<br />

und sich zudem außerhalb des Spielfelds<br />

durch vorbildlichen Charakter ausgezeichnet<br />

haben. „Gerrit ist Führungsspieler, ein<br />

echter Charakterkopf mit einer guten<br />

Mentalität“, betonte Schomann.<br />

Weitere Lobeshymnen erhielt Gerrit<br />

Nauber von den Vertretern des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes. Sein Auswahltrainer<br />

Wulf-Rüdiger Müller nannte<br />

ihn einen Musterschüler, der sich durch<br />

Fleiß, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit auszeichne.<br />

Edmund Timm, Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-<br />

Lehrausschusses, überbrachte die Glück-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

„Gerrit ist ein<br />

Charakterkopf“<br />

wünsche des <strong>NFV</strong>-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />

Helmut Buschmeyer, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-Land, lobte die<br />

gute Talentförderung in Stadt und Land<br />

Osnabrück und hofft, dass Gerrit auf der<br />

Karriereleiter des Fußballs noch weiter<br />

nach oben kommt. Das Ziel, A-National-<br />

Gerrit im Training mit seinen Kollegen aus dem<br />

DFB/<strong>NFV</strong>-Stützpunkt Wallenhorst-Hollage.<br />

spieler zu werden, darf er laut Paul Schomann<br />

durchaus im Auge behalten.<br />

Gerrit Nauber hat bislang zwei U 15und<br />

sechs U 16-Länderspiele bestritten.<br />

Für die Auswahlteams des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes war Gerrit bisher<br />

25 Mal im Einsatz. Mit dem VfL Osnabrück<br />

spielt der Niedersachse, der in der kommenden<br />

Saison zu Bayer 04 Leverkusen<br />

wechselt, in der B- Junioren-Bundesliga.<br />

Als C-Jugendlicher war er von Glane zu<br />

Viktoria 08 Georgsmarienhütte gekommen,<br />

als B-Jugendlicher dann nach Osnabrück.<br />

Über Jahre trainierte er am DFB-<br />

Stützpunkt Wallenhorst-Hollage. r.k.<br />

@ Offizielle Seite im Internet: www.nfv.de<br />

Seine <strong>NFV</strong>-Trainer von links: Uwe Krebs, Thomas Schiffbänker und Stephan Vallo.


Solidarität<br />

48<br />

Der Kontakt zur Familie Bause entstand<br />

am Rande der Wahl zum Sportler des<br />

Jahres im Januar <strong>2008</strong>. Hier erfuhr Harrald<br />

Wendt, Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung<br />

Hannover, vom Skiunfall des Olaf<br />

Bause und dem damit verbundenen Schicksal<br />

für ihn und seine Familie. Olaf Bause, ehemaliger<br />

Bildungsreferent des Handballverbandes<br />

Niedersachsen, ist seit dem Unfall gelähmt<br />

und komplett auf die Hilfe seiner Familie und<br />

von Pflegepersonal angewiesen.<br />

Zum Erhalt der Mobilität von Olaf Bause<br />

und seiner Familie erklärte sich Harrald Wendt<br />

spontan bereit, ein Fahrzeug, welches auf die<br />

Bedürfnisse der Familie zugeschnitten ist, für<br />

ein Jahr kostenlos zur Verfügung zu stellen.<br />

Auch der Fußball solidarisiert sich also mit<br />

dem schwer geprüften Handballer. Denn wie<br />

Harrald Wendt als ehemaliges Aufsichtsratsmitglied<br />

von Hannover 96 engagierten sich<br />

u.a. auch bereits die Sepp-Herberger-Stiftung<br />

und die Franz-Beckenbauer-Stiftung für den<br />

51-jährigen Hemminger.<br />

Jetzt konnte die Familie Bause ihren<br />

neuen Sprinter Kombi 215 CDI in Empfang<br />

nehmen. Das Fahrzeug weist diverse<br />

Sonderausstattungen auf. Neben abgedunkelten<br />

Scheiben, die eine Versorgung von<br />

Olaf Bause auch im Fahrzeug zulassen, einer<br />

Zusatzheizung und einer Klimaanlage,<br />

ist zum einfachen Handling des Fahrzeuges<br />

für die Familie auch eine Einparkhilfe vorgesehen.<br />

Den Umbau des Fahrzeugs hat<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Neuer Sprinter für Familie Bause<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Hannover stellt Fahrzeug für gelähmten Handballer zur Verfügung<br />

die Firma<br />

AMF-Bruns in<br />

Apen vorgenommen.<br />

Ein<br />

ultraflacher<br />

Kassettenlift,<br />

der unter dem<br />

Fahrzeug eingebaut<br />

wurde,<br />

erleichtert den<br />

Ein- und Ausstieg<br />

mit dem<br />

Rollstuhl. Dieser<br />

Lift garantiert<br />

eine<br />

hohe Bodenfreiheitverbunden<br />

mit<br />

einer Tragkraft<br />

von 300 kg<br />

und wird<br />

elektrohydraulisch<br />

betrieben.<br />

Der Beifahrersitz ist entfernt und die Fläche<br />

mit einer Platte ebenerdig gemacht worden.<br />

So kann Olaf Bause während der Fahrt<br />

neben dem Fahrer bzw. der Fahrerin sitzen.<br />

Für die weiteren Familienmitglieder ist im hinteren<br />

Bereich des Fahrzeuges Platz auf einer<br />

Sitzbank.<br />

„Hier musste schnell und unkompliziert<br />

geholfen werden“, so erklärt Harrald Wendt<br />

die Unterstützung seitens der Niederlassung<br />

Hannover. Wendt außerdem: „Damit die<br />

weitere Nutzung des Fahrzeuges auch über<br />

das Jahr hinaus sichergestellt werden kann,<br />

setze ich mich persönlich bei der Sponsorensuche<br />

ein“.<br />

Der Sprinter Kombi 215 CDI ist selbstverständlich<br />

mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet<br />

und hat eine grüne Feinstaubplakette<br />

an der Windschutzscheibe. So ist Familie Bause<br />

ohne Einschränkung in und um Hannover<br />

mobil.<br />

Trainingsarbeit macht sich bezahlt<br />

Die U 13-Mädchenauswahl des <strong>NFV</strong> gewinnt in Bremen das Nordturnier<br />

Die U 13-Mädchenauswahl des <strong>NFV</strong> ist<br />

norddeutscher Länderpokalsieger. Das<br />

Team von <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberger<br />

sicherte sich in Bremen-Burglesum mit<br />

drei Siegen in souveräner Manier verdientermaßen<br />

den Titel vor der Auswahl aus Hamburg.<br />

Harrald Wendt und Olaf Bause bei der Übergabe des neuen Sprinter in Hannover.<br />

Die kombinationssicheren Mädchen aus<br />

Niedersachsen präsentierten sich beim Nordturnier<br />

als spielerisch stärkste Mannschaft<br />

und konnten sich gegen die körperlich überlegenen<br />

Spielerinnen aus Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein gut durchsetzen. „Unsere<br />

Arbeit in den bisherigen Auswahllehrgängen<br />

hat sich bezahltgemacht“,freute<br />

sich ThorstenWestenberger<br />

über<br />

die Auftritte<br />

seiner Mannschaft.<br />

Der<br />

Trainer lobte<br />

insbesondere<br />

Rieka Windisch<br />

als umsichtigeSpielmacherinsowie<br />

Felicitas<br />

Rauch, die als<br />

Spielerin des<br />

jüngeren Jahrgangs<br />

mit<br />

gutem Pass-<br />

Die U 13-Mädchen des <strong>NFV</strong> freuen sich über den Gewinn der norddeutschen Meisterschaft.<br />

undKombinationsspiel aufwartete.<br />

Das Turnier im Überblick<br />

Niedersachsen – Bremen 3:0 (2:0),<br />

Tore: 1:0 Schwienhorst (6.), 2:0 Schulte (14.),<br />

3:0 Bremer (17.)<br />

Niedersachsen – Hamburg 1:0 (1:0),<br />

Tor: 1:0 Schwienhorst (6.)<br />

Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />

1:0 (1:0), Tor: Schlüter (7.)<br />

Die weiteren Ergebnisse:<br />

Hamburg – Bremen 1:0, Hamburg –<br />

Schleswig-Holstein 1:0, Bremen – Schleswig-<br />

Holstein 0:1<br />

Die Tabelle: 1. Niedersachsen (5:0 Tore,<br />

9 Punkte), 2. Hamburg (2:1, 6), 3. Schleswig-<br />

Holstein (1:2, 3), 3. Bremen (0:5, 0)<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Tor: Merle Frohms<br />

(ESV Fortuna Celle), Franziska Ippensen (FC<br />

Eintracht Northeim); Abwehr: Pauline Bremer<br />

(SVG Göttingen), Angelina Knoll (VfB Fallersleben),<br />

Denise Lemke (SC Hassbergen), Marisa<br />

Stoldt (VfL Stade); Mittelfeld: Nina Fischer<br />

(MTV Ramelsloh), Amelie Kröger (Germania<br />

Thuine), Ines Lampen (Heidekraut Andervenne),<br />

Felicitas Rauch (VfB Peine), Sarah Schulte<br />

(SV Dersum), Rieka Windisch (Kickers Emden);<br />

Sturm: Shari-Denise Scheer (SV Fümmelse),<br />

Sina Schlüter (VSK Osterholz-Scharmbeck),<br />

Lina Schwienhorst (SV Lengerich), Nina Woller<br />

(TuS Sudweyhe); Trainer: Thorsten Westenberger<br />

(Barsinghausen); Co-Trainerin: Meike Berger<br />

(Denkte). bo


Schiedsrichteraustausch<br />

50<br />

Austausch Poznan! Viel hatte ich<br />

während des letzten Talentlehrganges<br />

Ende August 2007 über diesen<br />

Austausch gehört. Jungen Schiedsrichtern<br />

aus Niedersachsen wird es ermöglicht,<br />

nach Polen zu fahren und dort eine Spielleitung<br />

in der höchsten A-Jugend Spielklasse,<br />

welche vergleichbar mit unserer A-<br />

Jugend Regionalliga ist, zu übernehmen.<br />

Als mir dann Mitte März von Jens<br />

Goldmann (Bad Harzburg), Mitglied im<br />

Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss, die<br />

Nachricht überbracht wurde, dass ich mit<br />

drei weiteren Schiedsrichtern am diesjährigen<br />

Polenaustausch teilnehmen werde,<br />

war die Freude natürlich groß. Doch mit<br />

näher rückendem Abreisedatum stieg<br />

auch die Spannung. Wie wird es in Polen<br />

sein? Welche Anforderungen werden dort<br />

an das Schiedsrichtergespann gestellt?<br />

Wie kommuniziere ich mit den Spielern?<br />

Fragen, die innerhalb von drei Tagen beantwortet<br />

wurden.<br />

Am Freitag, 11. April, ging es für mich<br />

also los. Morgens gegen halb acht bestieg<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Beeindruckende<br />

Gastfreundchaft<br />

Schiedsrichter aus Niedersachsen leiten Spiele im polnischen Poznan<br />

Vier Schiedsrichter aus Niedersachsen<br />

kamen im April im Rahmen der Kooperation<br />

mit dem Verband Großpolen in<br />

Poznan (Posen) zum Einsatz. Nachfolgend<br />

schildert Franz Bokop (Vechta)<br />

aus dem <strong>NFV</strong>-Talentkader seine Eindrücke<br />

für das <strong>NFV</strong>-Journal.<br />

ich den Zug, um ungefähr acht Stunden<br />

später Poznan zu erreichen. Auf dem Weg<br />

dorthin gesellten sich erst Christian Rix<br />

(Buchholz) und Vladimir Schwegler (Hannover)<br />

in Hannover und später Jens Goldmann<br />

als Delegationsleiter sowie Christian<br />

Stein (Wolfsburg) in Wolfsburg zu mir, so<br />

dass wir als Quintett gemeinsam gegen 16<br />

Uhr ankamen.<br />

Begrüßt und abgeholt wurden wir am<br />

Bahnhof von Szymon, der uns für das gesamte<br />

Wochenende betreuen sollte. Er begleitete<br />

uns zu unserem Hotel, in dem wir<br />

unsere Zimmer bezogen. Später ging es<br />

hungrig, die meisten hatten nur gut gefrühstückt,<br />

in die Altstadt zum Essen. Hier<br />

zeigte sich zum ersten Mal die große Gastfreundschaft<br />

seitens der Polen, die sich im<br />

Verlaufe des Wochenendes noch häufiger<br />

bestätigen sollte. Nach Stillung des Hungers<br />

kehrten wir zurück ins Hotel, wo gegen<br />

19.30 Uhr auch die beiden polnischen<br />

Schiedsrichter Lukasz und Christoph eintrafen,<br />

welche am nächsten Tag bei den<br />

Spielen als erste Assistenten fungieren sollten.<br />

Mit ihnen zusammen schlenderten<br />

wir ein wenig durch die Straßen Poznans.<br />

Schnell verstanden wir uns gut miteinander,<br />

was natürlich zum großen Teil<br />

mit dem gemeinsamen Interesse für Fußball/Schiedsrichter<br />

zu erklären ist. Sprachprobleme<br />

waren kaum vorhanden, da unsere<br />

Gastgeber gut Deutsch bzw. Englisch<br />

sprachen. Nach einem weiteren Essen ka-<br />

Leiteten bei starkem Wind auf einem Kunstrasenplatz das Posener Derby unweit des Doms: Franz<br />

Bokop, Christian Rix und Lukas Szczygiel.<br />

men wir gegen 22 Uhr zurück zum Hotel,<br />

wo noch schnell die Treffzeiten für den<br />

nächsten Tag festgelegt wurden und sich<br />

jeder danach auf sein Zimmer begab.<br />

Am Samstag wuchs während des Vormittages<br />

dann natürlich die Spannung auf<br />

das Spiel. Christian Rix und ich wurden gegen<br />

12 Uhr von Szymon und Lukas zu unserem<br />

Spiel abgeholt. Die anderen drei<br />

waren schon früher gestartet, um ihre Begegnung<br />

um 11 Uhr pünktlich anzupfeifen.<br />

Beim Sportplatz angekommen, kam<br />

es mit zum spannendsten Teil des Austausches:<br />

Die Gespannabsprache in Englisch.<br />

Hierbei wurden auch kleinere Regelverschiedenheiten<br />

(Assistent zeigt über die<br />

gesamte Seitenlinie den Einwurf an) erörtert.<br />

Das Spiel Lech Poznan – Warta Poznan<br />

war dann natürlich das Highlight des<br />

Austausches. Rückblickend muss festgestellt<br />

werden, dass die polnischen Jugendspieler<br />

auf dieser Ebene mindestens genauso,<br />

wenn nicht sogar noch etwas disziplinierter<br />

auftreten als ihre Kollegen in<br />

Deutschland. Vor dem Betreten des Feldes<br />

stellten sich alle Spieler ohne Aufforderung<br />

in einer Reihe auf, sodass es dem Assistent<br />

leicht gemacht wurde, Schmuck<br />

und Schuhe zu kontrollieren.<br />

Das Spiel selbst befand sich auf einem<br />

hohen spielerischen Niveau und bewegte<br />

sich zu jeder Zeit, dem knappen Endergebnis<br />

(1:0) zum Trotz, in einem fairen Rahmen.<br />

Ungewohnt war es für mich, Einwurfentscheidungen<br />

von Situationen zu<br />

treffen, von denen ich 70 Meter entfernt<br />

war, doch dies klappte recht gut. Es machte<br />

Spaß, an dieser Begegnung mitzuwirken.<br />

Nach dem Spiel wurden wir dann von<br />

Szymon gecoacht.<br />

Nachmittags gingen wir erst Essen,<br />

um uns danach das Spiel Legia Warschau –<br />

Lech Poznan im Fernsehen anzusehen.<br />

Abends besuchten wir dann zum vierten<br />

Mal innerhalb von 32 Stunden ein Restaurant<br />

zum „Official Dinner“. Hier wurden<br />

Gastgeschenke ausgetauscht und auf die<br />

gelungenen Spielleitungen und das schöne<br />

Wochenende angestoßen.<br />

Um dieses Wochenende dann gebührend<br />

zu Ende zu bringen, ging es gegen<br />

23 Uhr in die Disco, in der die deutschpolnische<br />

Freundschaft noch weiter<br />

gefestigt wurde.<br />

Am folgenden Morgen folgte schließlich<br />

um 10.30 Uhr die Heimreise nach<br />

Deutschland/Vechta.<br />

Abschließend kann ich sagen, dass<br />

der Polenaustausch eine sehr runde Sache<br />

ist. Bei einem „internationalen“ Spiel dabei<br />

gewesen zu sein, aber auch die Gastfreundschaft<br />

seitens der polnischen Gastgeber<br />

erlebt zu haben, sind Erfahrungen,<br />

die ich noch lange positiv in Erinnerung<br />

behalten werde. Deshalb möchte ich mich<br />

bei allen bedanken, die mir diese Erfahrung<br />

ermöglicht haben. Franz Bokop


Geld sparen durch<br />

richtiges Bewässern<br />

Wasser ist ein kostbarer und teilweise teurer Rohstoff. Daher<br />

ist bei der Bewässerung von Sportrasen sowohl auf eine<br />

ausreichende Versorgung der Gräser als auch auf einen<br />

sparsamen Umgang zu achten.<br />

Rasengräser bestehen zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende<br />

Wasserversorgung brechen die Stoffwechselvorgänge zusammen<br />

und das Gras vertrocknet. Der tägliche Wasserbedarf der<br />

Gräser schwankt je nach Temperatur und Verdunstung zwischen 1<br />

und 7 l/m2 (= mm). Während des Sommers liegt er im Mittel bei etwa<br />

4 l pro m2 täglich. Wenn der natürliche Niederschlag ausbleibt, muss<br />

der Rasen beregnet werden, damit keine Trockenschäden entstehen.<br />

Außerdem hat die richtige Wasserversorgung entscheidenden Einfluss<br />

auf die Durchwurzelungstiefe. Nachfolgend die wichtigsten Regeln<br />

für eine richtige und sparsame Beregnung.<br />

Der optimale Zeitpunkt: Er liegt kurz vor Welkebeginn der Gräser.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den Wasservorrat im<br />

Boden ausgeschöpft und bleiben in der Tiefe. Der Pflanzenbestand<br />

zeigt erste Welkesymptome (schlaffes Blatt, leichte Graufärbung).<br />

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Beregnen. Grundsätzlich wird<br />

während der Nacht oder in den frühen Morgenstunden beregnet.<br />

Verdunstungsverluste und Windabdrift sind dann gering.<br />

Häufigkeit: Sie hängt von der Bodenart und dem Pflanzenbestand<br />

ab. Bei sandigen Böden (z.B. DIN-Aufbauten) und bei flach<br />

wurzelnden Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden<br />

als bei lehmigen Böden. Wichtig ist, dass die Wassermenge zur wurzeltiefen<br />

Befeuchtung ausreicht. Nur dann bleiben die Wurzeln in tieferen<br />

Bodenschichten und die Gräser ausreichend scherfest. Bei<br />

falscher Beregnung verflacht das Wurzelnetz.<br />

Kontrolle: Eine einfache aber wirksame Kontrolle der erforderlichen<br />

Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge erfolgt<br />

durch die Spatenprobe. Mit ihr wird die Eindringtiefe des Wassers<br />

festgestellt. Grundsätzlich gilt für die Beregnung: Lieber selten mit<br />

ausreichenden Wassergaben als oft mit geringen Mengen. Für eine<br />

ausreichende Beregnung sind auf einem Rasenplatz pro Beregnungsgang<br />

ca. 100 bis 140 m2 Wo der Regner nicht hinkommt, muss per Hand nachgewässert werden.<br />

Wasser erforderlich. Je nach Wasserpreis bedeutet<br />

dies zum Teil mehrere Tausend Euro im Jahr. Deshalb: richtig<br />

beregnen und sparsam mit Wasser umgehen.<br />

Zum Schluss noch zwei Tipps zum Wassersparen: Eine zusätzliche<br />

Kaliumdüngung vor dem Sommer lässt die Gräser sparsamer mit<br />

Wasser umgehen und das Anheben der Schnitthöhe im Sommer um<br />

1 bis 2 cm spart ebenfalls Wasser.<br />

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Juni <strong>2008</strong> 51


Vereinsportrait<br />

52<br />

In einem feierlichen Rahmen hat jetzt der<br />

TSV Dorfmark seinen 100. Geburtstag<br />

begangen. Handball-Spartenleiter Dr. Lutz<br />

Siemsglüß brachte in seiner Festrede die<br />

Stärke des Vereins auf den Punkt: „Der TSV<br />

spiegelt den Charakter, das Selbstbewusstsein<br />

und die Identität unseres Dorfes wider,<br />

ist immer offen für alle Neuerungen! Wir<br />

setzen alles daran, ihn so gesund und aktiv<br />

in die Zukunft zu begleiten. Wir sind stolz,<br />

TSVer zu sein.“<br />

Schon beim Betreten des festlich geschmückten<br />

Saales fiel es nicht schwer,<br />

die besonderen Stärken des Vereins<br />

kennen zu lernen. Denn von seinen erfolgreichsten<br />

Aushängeschildern Hartmut<br />

Kossel, Gerhard Jojade, Frank Ordenewitz<br />

und Matthias Pröhl waren in Lebensgröße<br />

Portraits zu sehen. <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

Karl Frewert betonte, dass die<br />

Fußballer die einhundertjährige Geschichte<br />

der Gemeinde Dorfmark nachhaltig<br />

mitgestaltet habe.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

TSV Dorfmark spiegelt<br />

Identität des Ortes wider<br />

Turn- und Sportverein ist jetzt 100 Jahre alt<br />

Der TSV Dorfmark verzeichnet mehr als<br />

1000 Mitglieder und ist stolz darauf, mit<br />

Thomas Kelm erst den neunten Vorsitzenden<br />

in der Vereinsgeschichte gestellt zu haben.<br />

Der Blick auf die Ehrentafel verrät weiter:<br />

V.l. Sandhya Hill, Lars Lippert, Helmut Tietz, Britta Meyerhoff, Birgit Diringer, Michael Rose, Barbara<br />

Bolte und Thomas Kelm Fotos: Tegtmeier<br />

Hosenwerbung wird in Niedersachsen zugelassen<br />

Fußballvereine in Niedersachsen können künftig<br />

auf der Hose werben. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) wird nach Rücksprache mit<br />

dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) keine Berufung<br />

gegen das Urteil des Landgerichts Hannover<br />

(Aktenzeichen 00114-<strong>06</strong>00035 TD/kk) einlegen.<br />

Arminia Hannover (Foto) hatte gegen das Verbot<br />

von Hosenwerbung geklagt und vor dem Landgericht<br />

Recht bekommen.<br />

Das Urteil überlässt es den Fußballverbänden<br />

allerdings, von einem Gestaltungsspielraum Gebrauch<br />

zu machen. Das heißt: Über die Platzierung<br />

und Größe der Werbefläche kann und wird der<br />

<strong>NFV</strong> entscheiden. In den Allgemeinverbindlichen<br />

Vorschriften über die Beschaffenheit und Ausgestaltung<br />

der Spielkleidung steht unter anderem im<br />

Foto: Kaletta<br />

§ 6: Die Werbefläche der Trikotvorderseite darf<br />

maximal 200 Quadratzentimeter, die des Trikotärmels jeweils 50 Quadratzentimeter nicht<br />

überschreiten. Der DFB wird jetzt zusammen mit seinen Landesverbänden, also auch dem<br />

<strong>NFV</strong>, darüber beraten, in welcher Form die Hosenwerbung gestaltet werden darf.<br />

Glückwünsche vom Fußballverband. Von<br />

links: Thomas Kelm, Vorsitzender TSV Dorfmark,<br />

Heinrich Eickhoff, <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Soltau-Fallingbostel und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

Karl Frewert.<br />

Kelms Vorgänger Gerhard Jojade, seit 60<br />

Jahren im TSV und insgesamt 45 Jahre Mitglied<br />

des Vorstandes, war 27 Jahre lang erster<br />

Vorsitzender des Sportvereins und hatte<br />

maßgeblichen Anteil an dessen Erfolgsgeschichte.<br />

Mehrere Spartenleiter (Hartmut<br />

Kossel, Dr. Lutz Siemsglüß, Helmut Bostelmann,<br />

Andreas Jänsch) sind ebenfalls bereits<br />

seit Jahrzehnten im Amt.<br />

Und zwei weitere „Dorfmark-Dinos“<br />

aus der Fußballsparte haben die traditionelle<br />

Sportgeschichte mitgeschrieben: Helmut<br />

Tietz (Sozialwart) leistet seit 34 Jahren unverzichtbar<br />

gute Vorstandsarbeit. Wilfried Oehlerking<br />

ist seit über 30 Jahren der „Mann für<br />

alle Fälle“, Er wurde während des Kommersabends<br />

unter großen Ovationen der Fußballer<br />

zum Ehrenmitglied ernannt. Wie oft und<br />

gerne erinnerten sich die älteren Mitglieder<br />

an die gemeinsam gefeierten Meisterschaften,<br />

als es nach getaner Arbeit auf dem<br />

Spielfeld zunächst in den nahe gelegenen<br />

Badesee ging, wo ein kühles Bad die Häupter<br />

erfrischte. Aber auch wenn es mal nicht so<br />

gut lief wurden in geselliger Runde Motivation<br />

und Ehrgeiz schnell wieder gefunden.<br />

Die Jubiläumsfeierlichkeiten sollen der<br />

Einstieg dafür sein, dass die Erfolgskurve<br />

wieder ansteigt und die Jugendarbeit Früchte<br />

trägt. Schließlich wünscht man sich in<br />

Dorfmark, dass bald wieder ein fußballerisches<br />

Eigengewächs Fußballprofi wird, so<br />

wie es Frank Ordenewitz seinerzeit vorgemacht<br />

hat, als er es in den achtziger Jahren<br />

bis in die höchste deutsche Spielklasse<br />

schaffte.<br />

Der aktuelle Vorstand: Thomas Kelm<br />

(1. Vorsitzender), Michael Rose (2. Vorsitzender),<br />

Birgit Diringer (Kassenwartin), Sandhya<br />

Hill (Finanzwartin), Barbara Bolte (Frauenwartin),<br />

Birte Meyerhoff (Schriftführerin), Helmut<br />

Tietz (Sozialwart), Lars Lippert (Pressewart)<br />

und Christian Schuh (Internetauftritt).<br />

Heide Tegtmeier


Verteidiger Jens D. merkte sofort, dass<br />

etwas nicht stimmte. Gerade noch<br />

war er dem gegnerischen Stürmer<br />

entgegen geeilt und hatte versucht, ihm<br />

den Puck abzujagen. An den Bodycheck<br />

konnte er sich noch erinnern, und auch an<br />

den harten Aufprall. Dann hatte er das Bewusstsein<br />

verloren. Nun blickte er in die<br />

Augen seiner Mannschaftskameraden und<br />

der Sanitäter, die um ihn herum standen.<br />

Seine Arme und Beine spürte er nicht mehr.<br />

Jens D. wurde umgehend in die nächste<br />

Spezialklinik gebracht, wo mehrere<br />

Frakturen in der Wirbelsäule festgestellt<br />

wurden. Als ihm der Arzt später eröffnete,<br />

dass er in Zukunft im Rollstuhl sitzen würde,<br />

brach für den jungen Vater eine Welt<br />

zusammen.<br />

Nachdem die ARAG-Sportversicherung<br />

durch den Verein des Spielers über<br />

den Unfall informiert worden war, unterbreitete<br />

sie ihm das Angebot, ihn durch einen<br />

Reha-Manager zu unterstützen. Nachdem<br />

Jens D. das Angebot angenommen<br />

hatte, führte der Reha-Manager noch im<br />

Krankenhaus erste Gespräche mit ihm und<br />

er konnte sich dabei auch direkt ein Bild<br />

über die medizinische Versorgung machen.<br />

Gleichzeitig informierte er Jens D. über die<br />

verschiedenen Hilfeleistungen und Möglichkeiten,<br />

die sein Leben im Rollstuhl erleichtern<br />

können.<br />

Der Reha-Manager vermittelte zunächst<br />

ein auf behindertengerechte Umbauten<br />

spezialisiertes Architektur-Planungsbüro,<br />

das Jens D. beim Umbau seines<br />

erst vor kurzem gebauten Eigenheims beratend<br />

zur Seite stand. Der Selbstständige<br />

war dabei froh, als er erfuhr, dass auch der<br />

Zugang zu seinen Büroräumen nach seinen<br />

Bedürfnissen umgebaut werden könnte<br />

und er damit in der Lage war, weiterhin zu<br />

arbeiten. Nach der Sicherstellung der Finanzierung<br />

organisierte der Reha-Manager den<br />

Umbau des Privathauses, der Geschäftsräume<br />

und auch des Wagens von Jens D., der<br />

damit weiter mobil bleiben konnte. Zudem<br />

führte der Reha-Manager auch immer wie-<br />

ARAG Sportversicherung<br />

Schadenfall des Monats:<br />

Reha-Manager hilft bei<br />

schweren Unfällen individuell<br />

der persönliche Gespräche mit dem Unfallopfer,<br />

um dessen psychische und emotionale<br />

Situation zu stabilisieren.<br />

Alle Leistungen, die der Reha-Manager<br />

empfahl und organisierte, wurden von einem<br />

Leistungsträger (z. B. der gesetzlichen<br />

Sozialversicherung) übernommen und mithilfe<br />

der Zahlung der Höchstleistung aus<br />

der Sport-Unfallversicherung finanziert. Die<br />

Kosten für die Arbeit des Reha-Managers<br />

und des Architektur-Planungsbüros in Höhe<br />

von 147.500 Euro wurden im Falle von Jens<br />

D. komplett von der ARAG Sportversicherung<br />

getragen. Quelle: aragvid-arag 05/08<br />

Weitere Informationen,<br />

Prospektmaterial und Anträge erhalten<br />

Sie bei der ARAG Sportversicherung,<br />

Versicherungsbüro<br />

Sporthilfe Niedersachsen,<br />

Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10,<br />

30169 Hannnover oder<br />

unter www.ARAG-Sport.de<br />

Juni <strong>2008</strong> 53


Vorstellung<br />

54<br />

Die Europameisterschaft in Österreich und<br />

Schweiz stellt im Monat Juni alles rund<br />

um den Fußball in den Schatten. Selbiger<br />

wirft nach einer Redewendung auch schon<br />

mal voraus. Gemeint ist die „Talentschau des<br />

deutschen Fußballs“, die vom 9. bis 14. Oktober<br />

in der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen<br />

wird. Dieses Event des Nachwuchsfußballs<br />

wirft in der Tat seine Schatten voraus.<br />

Denn rund 350 U 21-Talente wollen sich beim<br />

DFB oder für einen Spitzenklub empfehlen.<br />

So auch die 18 Spieler aus Niedersachsen,<br />

die <strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller mit nach<br />

Duisburg nimmt. Bis zum Oktober fließt allerdings<br />

noch viel Wasser durch die Wedau. Das<br />

heißt: Es werden weit mehr als 50 Fußballer<br />

getestet. Zur zweiten Sichtung Mitte Mai im<br />

August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen wurden<br />

folgende Spieler eingeladen:<br />

Jonas Deumeland, Sergej Evljuskin, Kevin<br />

Maek, Juri Neumann, Daniel Reiche, Dennis<br />

Riemer, Rico Schlimpert (alle VfL Wolfsburg),<br />

Patrick Hermann, Tim Hofmann, Jaroslaw Lindner,<br />

Dave Otto, Markus Peter (alle Hannover<br />

96), Morsi Barkallah, Andreas Ladwig, Jan<br />

Washausen, Philipp Peters (alle Eintracht<br />

Braunschweig), Edgar Kary, Alexander Baal,<br />

Leo Baal (alle VfB Oldenburg), Viktor Braininger,<br />

Konstantin Engel, Jannick Hüls (alle VfL<br />

Osnabrück), Julian Keseling, Adrian Koch,<br />

Dennis Koch (alle SCW Göttingen), Giuseppe<br />

Marchese, Moritz Stubbe (beide MTV Gifhorn),<br />

Patrick Schnettberg, Sebastian Schepers (beide<br />

SV Meppen), Kevin Eckert, Eike Noparlik (beide<br />

FC Eintracht Northeim), Michael Mühseler,<br />

Christoph Rischker (beide TSV Havelse), Florian<br />

Büchler (Spvgg Bad Pyrmont), Fabian Hoheisel<br />

(SC Langenhagen), Mario Vaal (SC Spelle-Venhaus),<br />

Mike Könnecke (SSV Vorsfelde), Firat<br />

Bayramoglu (SV Arminia Hannover), Steffen<br />

Puttkammer (SV Wilhelmshaven), Rene Gerritzen<br />

(TuS Lingen), Nils Reinke (VfL Oldenburg),<br />

Granit Curri (VfV Borussia <strong>06</strong> Hildesheim), Moritz<br />

Steidten (VSK Osterholz-Scharmbeck), Florian<br />

Kribber (Eintracht Nordhorn), Marc Vucinovic<br />

(SV Bavenstedt), Sören Czyborra (SV BW<br />

Bornreihe), Sascha Müller (TSV Ahlerstedt/Ottendorf).<br />

Fotos und Text: Reiner Kramer<br />

Viktor Braininger<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

<strong>NFV</strong>-Spieler wollen sich für die<br />

Talentschau empfehlen<br />

Zwei Sichtungslehrgänge in Barsinghausen –<br />

<strong>NFV</strong>-Trainer Wulf-Rüdiger Müller testet mehr als 50 Spieler<br />


Impressionen vom Training der<br />

U21-Talente im August-Wenzel-<br />

Stadion zu Barsinghausen<br />

Konstantin Engel<br />

Tim Hofmann<br />

Juri Neumann<br />

Vorstellung<br />

Juni <strong>2008</strong> 55


Bezirk Braunschweig<br />

56<br />

Dreimal Turniersieg, dazu zweimal<br />

Zweiter. Das war das bisher<br />

erfolgreichste Turnier für den<br />

SV Rammelsberg. Beim Volksbank<br />

Nordharz Cup <strong>2008</strong> mit 70<br />

Jugendmannschaften konnte der<br />

SV Rammelsberg beide Großfeldturniere<br />

für sich entscheiden. Im<br />

Achterfeld der C-Junioren gewannen<br />

die Goslarer gegen Mosiv<br />

Blochnia in einem hochklassigen,<br />

spannenden Finale mit 4:3<br />

nach Elfmeterschießen. Die D-Junioren<br />

dagegen gewannen das<br />

Finale gegen Fortuna Lebenstedt<br />

klar mit 4:0.<br />

Den Startschuss zum diesjährigen<br />

Jugendfußballturnier<br />

gab diesmal Bürgermeisterin Renate<br />

Lucksch gemeinsam mit<br />

Frank Peters vom Hauptsponsor<br />

Volksbank Nordharz eG auf dem<br />

neuen Rasenplatz des SV Rammelsberg.<br />

Zunächst durften wie<br />

immer die Kleinsten ran. In den<br />

Aufbaustaffeln der G- Junioren<br />

gewann TSG Bad Harzburg vor<br />

Germania Wolfenbüttel. Die F-<br />

Aufbaustaffel entschied Hannover<br />

96 deutlich im Finale für sich.<br />

Im Feld der G-I Junioren<br />

musste sich der SV Rammelsberg<br />

im Finale dem MTV Wolfenbüttel<br />

denkbar knapp mit 0:1 geschla-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Der SV Rammelsberg<br />

gewinnt drei Pokale<br />

Pfingstturnier mit 70 Jugendmannschaften<br />

gen geben. Bei den F I–Junioren<br />

bestimmten zwei Goslarer Mannschaften<br />

klar das Feld. Hier gewann<br />

der SV Rammelsberg mit einem<br />

Punkt Vorsprung vor dem SC<br />

Goslar 08/Sudmerberg.<br />

Das Turnier der E-Junioren<br />

gewann der TSV Wendezelle im<br />

Aufbauturnier klar mit 3:0 gegen<br />

den FC Wunstorf. Bei den E I–Junioren<br />

siegte die TSG Bad Harzburg<br />

vor dem SV Rammelsberg.<br />

In einem C-Juniorenfeld, das<br />

es wirklich in sich hatte, hier spielten<br />

drei sehr starke polnische<br />

Mannschaften mit, gewann der<br />

SV Rammelsberg den großen Pokal.<br />

Mosiv Bochnia wurde zweiter.<br />

OKS Olesno konnte sich im<br />

rein polnischen Spiel um Platz<br />

drei gegen MKS Kluczbork knapp<br />

mit 2:1 durchsetzen.<br />

Alle Ergebnisse im Überblick:<br />

G I Junioren: 1. MTV Wolfenbüttel,<br />

2. SV Rammelsberg I,<br />

3. JSG Lochtum. G II Junioren: 1.<br />

TSG Bad Harzburg, 2. Germania<br />

Wolfenbüttel, 3. JSG Astfeld/<br />

Wolfshagen. F I Junioren: 1. SV<br />

Rammelsberg I, 2. SC Goslar<br />

08/Sudmerberg, 3. Fortuna Lebenstedt.<br />

F II Junioren: 1. Hannover<br />

96, 2. Germania Wolfenbüttel,<br />

3. Fortuna Schneidlingen.<br />

Auszeichnung für Hussein. Für ihr vorbildliches Verhalten<br />

wurde die Schiedsrichterin der Frauen-Bundesliga, Riem Hussein (TSG<br />

Bad Harzburg), mit dem Fairnesspreis des Kreissportbundes Goslar ausgezeichnet.<br />

Dies geschah anlässlich der Wahl zur Sportlerin des Jahres. Nicht<br />

nur Riem Hussein, sondern auch Joachim Wojtke als Vorsitzender des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Goslar war hocherfreut über diese Auszeichnung, da sie auch<br />

die hervorragende Lehrarbeit in Goslar widerspiegele. Unser Foto zeigt<br />

Riem Hussein mit dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Volker Bäcker.<br />

Beim Pfingstturnier in Rammelsberg gab es zahlreiche Pokale zu gewinnen.<br />

E I Junioren: 1. TSG Bad Harzburg,<br />

2. SV Rammelsberg I, 3.<br />

MTV Goslar. E II Junioren: 1. TSV<br />

Wendezelle, 2. 1. FC Wunstorf, 3.<br />

Blau Weiß Neuhof. D-Junioren:<br />

1. SV Rammelsberg I, 2. Fortuna<br />

Lebenstedt, 3.Germania Wolfenbüttel.<br />

C-Junioren: 1. SV Rammelsberg<br />

I, 2. Mosiv Blochnia, 3.<br />

OKS Olesno.<br />

Auch außerhalb der Spielfelder<br />

ging es hoch her. Eine Tombola<br />

mit vielen tollen Preisen wie Trikots<br />

von Hannover 96 und Eintracht<br />

Braunschweig, vielen<br />

Fußbällen und Gutscheinen sowie<br />

einem Mountainbike rundeten<br />

das Rahmenprogramm ab. Damit<br />

keine lange Weile zwischen den<br />

Spielen aufkam, standen beim<br />

gelungenen Fußballfest am Trebnitzer<br />

Platz in Goslar auch ein Ge-<br />

An insgesamt acht Abenden<br />

hat der <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />

in Delliehausen 16<br />

Schiedsrichter-Anwärter ausgebildet<br />

und kann die neuen Spielleiter<br />

ab sofort in das Geschehen auf<br />

den Plätzen einbinden. Das vermittelte<br />

Wissen aus allen Regelbereichen<br />

stand beim Abschlussabend<br />

für die Anwärter noch<br />

einmal umfassend auf dem Prüfstand.<br />

Wie schon in den Vorjahren<br />

wurde auch die diesjährige<br />

Prüfung vom Schiedsrichter-Regionalbeauftragten<br />

Waldemar<br />

Maier aus Friedland abgenommen.<br />

Nach Auswertung aller Fragebögen<br />

konnte Maier bereits 13<br />

künftigen Spielleitern direkt zur<br />

bestandenen Prüfung gratulieren,<br />

während er drei Anwärter<br />

nochmals zu einer mündlichen<br />

Prüfung bat. Diese mündliche<br />

Prüfung meisterten dann aber alle<br />

Kandidaten problemlos, so dass<br />

am Ende des Abends insgesamt<br />

alle 16 Anwärter die Prüfung erfolgreich<br />

absolviert hatten.<br />

Dies sind: Sandra Dols, Christian<br />

Meyer (beide SVG Einbeck),<br />

schwindigkeitsschießen und eine<br />

Torwand bereit.<br />

Für die polnischen Gäste, die<br />

von Freitag bis Dienstag in der<br />

Stadt weilten, gab es am Pfingstmontag<br />

noch ein ganz besonderes<br />

Erlebnis. Ein Besuch der AWD-<br />

Arena in Hannover mit ausgiebiger<br />

Stadionführung sowie die Besichtigung<br />

der <strong>NFV</strong>-Sportschule in<br />

Barsinghausen standen an.<br />

Danksagen möchte der SV<br />

Rammelsberg den vielen Sponsoren<br />

der Goslarer Wirtschaft und<br />

den unzähligen Helfern, ohne die<br />

dieses Turnier nicht durchführbar<br />

wäre. Besonderer Dank gilt der<br />

Volksbank Nordharz eG, die<br />

durch Ihr großzügiges Engagement<br />

im Jugendförderkreis dieses<br />

Turnier seit Jahren unterstützt.<br />

Uwe Klose<br />

16 neue Unparteiische<br />

Ausbildung im <strong>NFV</strong>-Kreis Northeim/Einbeck<br />

Julian Dumschat (TSV Lüthorst),<br />

Dennis Eckhardt (VfB Uslar), Dennis<br />

Gottstein (SV Moringen), Manuel<br />

Holst (SR Stöckheim), Saher<br />

Polo, Thomas Köhler, Jonas Köpke<br />

(alle FC Eintracht Northeim), Jan-<br />

Christopher Männecke (MTV<br />

Markoldendorf), Kevin Matyschock<br />

(SSV Nörten), Philipp Meyer,<br />

Andre Rode (beide FC Auetal),<br />

Michael Mika (MTV Naensen), Fabian<br />

Rümke (FC Lindau) und<br />

Hans-Georg Schwörer (SV Höckelheim).<br />

Im Anschluss an die Prüfung<br />

überreichte Kreis-Schiedsrichterobmann<br />

Werner Dingenthal (Vogelbeck)<br />

allen neuen Schiedsrichtern<br />

je eine gelbe und eine rote<br />

Karte. Für die besten Prüfungsergebnisse<br />

erhielten zudem Sandra<br />

Dols, Michael Mika und Fabian<br />

Rümke ein Buchpräsent oder eine<br />

Schiedsrichter-Pfeif-Set-Tasche.<br />

Anzumerken ist jedoch trotz aller<br />

Freude über die deutliche Bestandsauffrischung,<br />

dass diese<br />

neuen Unparteiischen längst nicht<br />

ausreichen, den aktuellen Fehlbedarf<br />

an Spielleitern im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Northeim/Einbeck aufzufangen.


Verbissen wurde beim Sparkassen-<br />

Cup um jeden Ball gekämpft. Hier<br />

eine Szene aus dem Spiel zwischen<br />

dem TSV Eintracht Wulften und<br />

dem SV Lerbach. Foto: Müller<br />

Verdienste<br />

gewürdigt<br />

Kreis Helmstedt zeichnet<br />

das Ehrenamt aus<br />

Wir führen jetzt zum dritten<br />

Mal den Ehrungstag als eigenständige<br />

Veranstaltung durch,<br />

um die Menschen auszuzeichnen,<br />

die sich über viele Jahre in vielfältiger<br />

Art und Weise um den Fußballsport<br />

in den Vereinen und deren<br />

Mitglieder verdient gemacht<br />

haben“, sagte Hans-Peter<br />

Schwan, stellvertretender Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />

bei der Eröffnung im Herzoginnensaal<br />

des Schlosses Schöningen.<br />

„Bei den Kreisfußballtagen<br />

ging die Würdigung der Leistungen<br />

unter“, nannte Schwan den<br />

Grund, warum die <strong>NFV</strong>-Kreisverantwortlichen<br />

erneut die Auszeichnungen<br />

in diesem Rahmen<br />

vergaben. Die Ehrungen vollzogen<br />

Schwan, der Kreisvorsitzende<br />

Wolfgang Kaese und Werner<br />

Denneberg, stellvertretender Vorsitzender<br />

und Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Marketing,<br />

und überreichten die Urkunden,<br />

Nadeln und Präsente.<br />

E-Junioren werden in<br />

Bad Sachsa gesichtet<br />

200 Spieler beim Sparkassen-Cup am Ball<br />

Unter der Schirmherrschaft des<br />

Vizepräsidenten des Deutschen-Fußball-Bundes,<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund,<br />

wurde für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Osterode in Bad Sachsa der<br />

Sparkassen-Cup ausgetragen. Allein<br />

19 E-Junioren-Mannschaften<br />

stellten sich der Pflichtveranstaltung,<br />

wobei das Sichten talentierter<br />

Jugendfußballspieler des<br />

Jahrgangs 1997 im Mittelpunkt<br />

„Einige Ehrungen sind zwar<br />

bereits beim Bezirksehrungstag<br />

in der Volkswagen-Arena oder<br />

bei Vereinsveranstaltungen vorgenommen<br />

worden. Doch wir<br />

haben alle noch einmal eingeladen“,<br />

sagte Schwan.<br />

Für ihr ehrenamtliches Engagement<br />

über viele Jahre erhielten<br />

Reinhard Bäsecke (Helmstedter<br />

SV), Hans Behrens (VfL <strong>Rot</strong>torf)<br />

und Hans-Joachim Rehkuh (SV<br />

Esbeck) die Kreisehrennadel in<br />

Gold.<br />

„Ich freue mich, dass mit Sabine<br />

und Reinhard Krzysko vom<br />

Hoiersdorfer SV auch ein Ehepaar<br />

geehrt wird“, sagte Schwan. „Vielleicht<br />

ist eine gemeinsame ehren-<br />

stand. Zwei Mannschaften indes<br />

blieben der Veranstaltung fern<br />

und müssen mit einer Strafe<br />

rechnen.<br />

Aufgeteilt auf vier Spielfelder<br />

kamen rund 200 Akteure<br />

zum Einsatz, die von zwei DFB-<br />

Trainern sowie Kreislehrwart Peter<br />

Grüneberg, Jens Sch<br />

önbach, Peter Dzimalle und<br />

Rüdiger Lakemann gesichtet<br />

amtliche Tätigkeit ein gutes Rezept<br />

für ein glückliches Eheleben.“<br />

Ebenso wurden Lutz Franz,<br />

Ralph Jungnickel, Gerd Stöckel<br />

(alle Helmstedter SV), Sylvia Czok<br />

(Fichte Helmstedt), Werner Fend,<br />

Klaus-Dieter Hecht, Friedemann<br />

Kucharzik, Henning Gödecke (alle<br />

SV Esbeck), Karin Laue (SV Papenrode/Rickensdorf),<br />

Udo Bormann<br />

(SV Grafhorst), Peter Goebel,<br />

Gerd Ulrich Blandziski (beide<br />

TVB Schöningen), Thomas Gevensleben,<br />

Uta Schilling und<br />

Burghardt Hoinkis (alle Hoiersdorfer<br />

SV) mit der silbernen Kreisehrennadel<br />

ausgezeichnet.<br />

Ehrenamtsträger sind Sabine<br />

Menzel (TSV Barmke), Jür-<br />

Bezirk Braunschweig<br />

wurden. Nach spannenden Auseinandersetzungen<br />

während der<br />

Vor- und Endrundenspiele setzten<br />

sich TuSpo Petershütte, FC<br />

Merkur Hattorf, Eintracht Wulften<br />

und die JSG STN (Steina/Tettenborn/<br />

Neuhof) durch<br />

und qualifizierten sich für die<br />

Zwischenrunde, die am 13. Juni<br />

in Bilshausen ausgetragen wird.<br />

Die Siegerehrung führte<br />

Kreislehrwart Peter Grüneberg<br />

durch, der im Anschluss den<br />

Mannschaften Bälle des Sponsors<br />

Sparkasse überreichte. Er lobte<br />

auch Ausrichter VfB Bad Sachsa<br />

für eine einwandfreie Organisation.<br />

Erwin Müller<br />

Beim Ehrungstag in Helmstedt wurden zahlreiche ehrenamtliche Funktionsträger ausgezeichnet. Foto: Kison<br />

gen Kühne (Viktoria Königslutter),<br />

Otto Rieck (TVB Schöningen),<br />

Erwin Drechsler (Wolsdorfer<br />

SV) und Hans-Joachim<br />

Weinhold (SV Esbeck). Eingeladen<br />

waren auch Dieter Beermann<br />

vom TSV Ochsendorf und<br />

Manfred Reichert vom Helmstedter<br />

SV (beide Silberne<br />

Verbandsehrennadel), Hubert<br />

Wunsch (Goldene Bezirksehrennadel,<br />

VfL <strong>Rot</strong>torf) sowie Thomas<br />

Hanneman (Silberne Bezirksehrennadel,<br />

Fichte Helmstedt),<br />

Heinz Renner (Silberne<br />

Bezirksehrennadel, Union Schöningen)<br />

und Hans-Joachim Beber<br />

(Silberne Bezirksehrennadel,<br />

Helmstedter SV). Werner Kison<br />

Die A-Junioren des SSV Vorsfelde siegten im Endspiel um den Bezirkspokal mit 2:0 gegen den VfR Osterode. Auf dem Germania-Platz in<br />

Wolfenbüttel sahen die zahlreichen Zuschauer ein spannendes Spiel, dass erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Der Spitzenreiter der Bezirksliga<br />

Süd konnte lange Zeit das Spiel offen halten, musste aber in der 79. Minute durch ein Tor von Yves Berscheit den Rückstand hinnehmen. Christoph Gehrmann<br />

erhöhte in der Schlussminute auf 2:0. Die erfolgreiche Mannschaft von Trainer Giuseppe Carusone (vorn links) feierte ausgelassen den Sieg.<br />

Foto und Text: Klaus Naue<br />

Juni <strong>2008</strong> 57


Verbissen wurde beim Sparkassen-<br />

Cup um jeden Ball gekämpft. Hier<br />

eine Szene aus dem Spiel zwischen<br />

dem TSV Eintracht Wulften und<br />

dem SV Lerbach. Foto: Müller<br />

Verdienste<br />

gewürdigt<br />

Kreis Helmstedt zeichnet<br />

das Ehrenamt aus<br />

Wir führen jetzt zum dritten<br />

Mal den Ehrungstag als eigenständige<br />

Veranstaltung durch,<br />

um die Menschen auszuzeichnen,<br />

die sich über viele Jahre in vielfältiger<br />

Art und Weise um den Fußballsport<br />

in den Vereinen und deren<br />

Mitglieder verdient gemacht<br />

haben“, sagte Hans-Peter<br />

Schwan, stellvertretender Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />

bei der Eröffnung im Herzoginnensaal<br />

des Schlosses Schöningen.<br />

„Bei den Kreisfußballtagen<br />

ging die Würdigung der Leistungen<br />

unter“, nannte Schwan den<br />

Grund, warum die <strong>NFV</strong>-Kreisverantwortlichen<br />

erneut die Auszeichnungen<br />

in diesem Rahmen<br />

vergaben. Die Ehrungen vollzogen<br />

Schwan, der Kreisvorsitzende<br />

Wolfgang Kaese und Werner<br />

Denneberg, stellvertretender Vorsitzender<br />

und Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Marketing,<br />

und überreichten die Urkunden,<br />

Nadeln und Präsente.<br />

E-Junioren werden in<br />

Bad Sachsa gesichtet<br />

200 Spieler beim Sparkassen-Cup am Ball<br />

Unter der Schirmherrschaft des<br />

Vizepräsidenten des Deutschen-Fußball-Bundes,<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund,<br />

wurde für den <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Osterode in Bad Sachsa der<br />

Sparkassen-Cup ausgetragen. Allein<br />

19 E-Junioren-Mannschaften<br />

stellten sich der Pflichtveranstaltung,<br />

wobei das Sichten talentierter<br />

Jugendfußballspieler des<br />

Jahrgangs 1997 im Mittelpunkt<br />

„Einige Ehrungen sind zwar<br />

bereits beim Bezirksehrungstag<br />

in der Volkswagen-Arena oder<br />

bei Vereinsveranstaltungen vorgenommen<br />

worden. Doch wir<br />

haben alle noch einmal eingeladen“,<br />

sagte Schwan.<br />

Für ihr ehrenamtliches Engagement<br />

über viele Jahre erhielten<br />

Reinhard Bäsecke (Helmstedter<br />

SV), Hans Behrens (VfL <strong>Rot</strong>torf)<br />

und Hans-Joachim Rehkuh (SV<br />

Esbeck) die Kreisehrennadel in<br />

Gold.<br />

„Ich freue mich, dass mit Sabine<br />

und Reinhard Krzysko vom<br />

Hoiersdorfer SV auch ein Ehepaar<br />

geehrt wird“, sagte Schwan. „Vielleicht<br />

ist eine gemeinsame ehren-<br />

stand. Zwei Mannschaften indes<br />

blieben der Veranstaltung fern<br />

und müssen mit einer Strafe<br />

rechnen.<br />

Aufgeteilt auf vier Spielfelder<br />

kamen rund 200 Akteure<br />

zum Einsatz, die von zwei DFB-<br />

Trainern sowie Kreislehrwart Peter<br />

Grüneberg, Jens Sch<br />

önbach, Peter Dzimalle und<br />

Rüdiger Lakemann gesichtet<br />

amtliche Tätigkeit ein gutes Rezept<br />

für ein glückliches Eheleben.“<br />

Ebenso wurden Lutz Franz,<br />

Ralph Jungnickel, Gerd Stöckel<br />

(alle Helmstedter SV), Sylvia Czok<br />

(Fichte Helmstedt), Werner Fend,<br />

Klaus-Dieter Hecht, Friedemann<br />

Kucharzik, Henning Gödecke (alle<br />

SV Esbeck), Karin Laue (SV Papenrode/Rickensdorf),<br />

Udo Bormann<br />

(SV Grafhorst), Peter Goebel,<br />

Gerd Ulrich Blandziski (beide<br />

TVB Schöningen), Thomas Gevensleben,<br />

Uta Schilling und<br />

Burghardt Hoinkis (alle Hoiersdorfer<br />

SV) mit der silbernen Kreisehrennadel<br />

ausgezeichnet.<br />

Ehrenamtsträger sind Sabine<br />

Menzel (TSV Barmke), Jür-<br />

Bezirk Braunschweig<br />

wurden. Nach spannenden Auseinandersetzungen<br />

während der<br />

Vor- und Endrundenspiele setzten<br />

sich TuSpo Petershütte, FC<br />

Merkur Hattorf, Eintracht Wulften<br />

und die JSG STN (Steina/Tettenborn/<br />

Neuhof) durch<br />

und qualifizierten sich für die<br />

Zwischenrunde, die am 13. Juni<br />

in Bilshausen ausgetragen wird.<br />

Die Siegerehrung führte<br />

Kreislehrwart Peter Grüneberg<br />

durch, der im Anschluss den<br />

Mannschaften Bälle des Sponsors<br />

Sparkasse überreichte. Er lobte<br />

auch Ausrichter VfB Bad Sachsa<br />

für eine einwandfreie Organisation.<br />

Erwin Müller<br />

Beim Ehrungstag in Helmstedt wurden zahlreiche ehrenamtliche Funktionsträger ausgezeichnet. Foto: Kison<br />

gen Kühne (Viktoria Königslutter),<br />

Otto Rieck (TVB Schöningen),<br />

Erwin Drechsler (Wolsdorfer<br />

SV) und Hans-Joachim<br />

Weinhold (SV Esbeck). Eingeladen<br />

waren auch Dieter Beermann<br />

vom TSV Ochsendorf und<br />

Manfred Reichert vom Helmstedter<br />

SV (beide Silberne<br />

Verbandsehrennadel), Hubert<br />

Wunsch (Goldene Bezirksehrennadel,<br />

VfL <strong>Rot</strong>torf) sowie Thomas<br />

Hanneman (Silberne Bezirksehrennadel,<br />

Fichte Helmstedt),<br />

Heinz Renner (Silberne<br />

Bezirksehrennadel, Union Schöningen)<br />

und Hans-Joachim Beber<br />

(Silberne Bezirksehrennadel,<br />

Helmstedter SV). Werner Kison<br />

Die A-Junioren des SSV Vorsfelde siegten im Endspiel um den Bezirkspokal mit 2:0 gegen den VfR Osterode. Auf dem Germania-Platz in<br />

Wolfenbüttel sahen die zahlreichen Zuschauer ein spannendes Spiel, dass erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Der Spitzenreiter der Bezirksliga<br />

Süd konnte lange Zeit das Spiel offen halten, musste aber in der 79. Minute durch ein Tor von Yves Berscheit den Rückstand hinnehmen. Christoph Gehrmann<br />

erhöhte in der Schlussminute auf 2:0. Die erfolgreiche Mannschaft von Trainer Giuseppe Carusone (vorn links) feierte ausgelassen den Sieg.<br />

Foto und Text: Klaus Naue<br />

Juni <strong>2008</strong> 57


Bezirk Braunschweig<br />

58<br />

Seit Jahren schon treffen sich die<br />

Fußball-Spitzenschiedsrichter<br />

der <strong>NFV</strong>-Kreise Göttingen und<br />

Northeim-Einbeck einmal jährlich,<br />

um einen gemeinsamen Trainingsabend<br />

durchzuführen. Dieses Mal<br />

hatten die beiden Kreis-Schiedsrichter-Lehrwarte<br />

Benno Seibel<br />

(Göttingen) und Maik Grimme<br />

(Northeim/Einbeck) gemeinsam<br />

mit ihren beiden Stellvertretern<br />

und Verbandsschiedsrichtern An-<br />

Bezirk Hannover<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Kreisübergreifender<br />

Trainingsabend<br />

Spielleiter treffen sich beim SC Hainberg<br />

dré Grimme (Göttingen) und Stephan<br />

Schamuhn (Northeim/Einbeck)<br />

ihre Spitzenschiedsrichter<br />

auf die Sportanlage des SC Hainberg<br />

in Göttingen eingeladen.<br />

Dort standen zunächst die<br />

sportpraktischen Leistungen auf<br />

dem Prüfstand. Anschließend –<br />

und auch das hat Tradition – war<br />

der Regionalbeauftragte Waldemar<br />

Maier aus Friedland zu Gast,<br />

der einen Streifzug quer durch alle<br />

Organisierten die gemeinsame kreisübergreifende Lehrarbeit: Benno Seibel,<br />

Stephan Schamuhn, Maik Grimme, Waldemar Maier und André Grimme.<br />

Regeln in kurzweiliger Form vornahm.<br />

Dieser Schnellkurs bot somit<br />

den Spitzenschiedsrichtern<br />

beider Kreise die Möglichkeit,<br />

noch rechtzeitig vor den im Mai<br />

stattfindenden Leistungsprüfungen<br />

ihren Leistungsstand im Bereich<br />

der körperlichen Fitness,<br />

aber auch ihren Wissensstand<br />

in Bezug auf das Regelwerk zu<br />

prüfen.<br />

Beide Nachbarkreise würdigten<br />

in Statements ihrer Offiziellen<br />

die gute Zusammenarbeit, die<br />

auch künftig fortgesetzt werden<br />

soll.<br />

Auswahl ab sofort einheitlich. Der Goslarer Unternehmer und Chef des „LaOla-Fußballcenters Goslar“, Folkert Bruns, hat die Auswahlmannschaften<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Goslar mit einheitlicher Kleidung ausgestattet. Alle Kinder, die im älteren und jüngeren E-Jugend-Jahrgang sowie bei den D-<br />

Mädchen in der Sichtung sind, wurden bedacht. Kreisvorsitzender Joachim Wojtke und der Goslarer Lehrstab zeigten sich hocherfreut über diese Spende<br />

und bedankten sich bei Bruns und dem Geschäftsfüher des „LaOla Fußballcenters“, Benjamin Doll. Auf dem Foto (hinten von rechts): Folkert Bruns, Joachim<br />

Wojtke und Benjamin Doll sowie rechts Jörg Zellmer, Vorsitzender des Spielausschusses. Joachim Wojtke<br />

Ausbildung fördert<br />

soziale Kompetenz<br />

Übungsleiter C-Lehrgang in Hildesheim<br />

Nicht zuletzt ist die Qualifikation<br />

und Ausbildung der Fußballtrainer<br />

ein Garant für die Verbesserung<br />

der sportpraktischen<br />

Fähigkeiten und sozialer Verhaltensregeln.<br />

Zur Übungsleiterausbildung<br />

gehören Elemente, die<br />

man nicht vermutet: Gewaltprävention,<br />

Kommunikation, Fair<br />

Play, Menschenführung, richtiger<br />

Umgang mit den Eltern, Zusammenarbeit<br />

mit den Schulen und<br />

Umgang mit rechtsradikalen und<br />

dummen Sprüchen sind Bestandteile<br />

der 120 oder 160 Lerneinheiten<br />

des C-Lizenz-Lehrgangs.<br />

Die Referenten des Lehrgangs<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim,<br />

Dieter Schrader, Friedel Reinecke,<br />

Thomas Grote, Friedhelm Jäger,<br />

Marion Münzberger, Friedel<br />

Münzberger und Kreislehrwart<br />

Siegfried Herrmann konnten den<br />

29 neuen Übungsleitern die Urkunden<br />

für den Leistungstest, die<br />

Lizenzen und die Trainingsjacken<br />

für die Fair-Play-Aktion übergeben.<br />

Die neuen Erkenntnisse und<br />

erlernte Thematik wurden in einer<br />

lockeren Smalltalkrunde bis in<br />

die späten Abendstunden ausgiebig<br />

diskutiert. So hatte die Abschlussfeier<br />

länger gedauert als<br />

geplant war.<br />

Folgende Trainer hatten an<br />

dem Lehrgang erfolgreich teilgenommen:<br />

Mario Banko (FSV Sarstedt),<br />

John Borchers, Uwe Trotze, Maximilian<br />

Ursinus (alle VfV <strong>06</strong> Hildes-<br />

29 Fußballtrainern des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim wurde nach 120- und 160<br />

Stunden die Lizenz als Übungsleiter C ausgehändigt. Foto: Neumann<br />

heim), Ulf Cartschau (SV Schellerten),<br />

Mathias Deipenau, Nancy<br />

Ibe, Peter Spaethe (alle SC Itzum),<br />

Sabine Gomolak (SV Teutonia<br />

Sorsum), Dennis Herrmann<br />

(SV Hildesia Diekholzen), Mathias<br />

Hirte (SV Mehle), Jürgen Heider,<br />

Jörg Jüttner (beide SV Bavenstedt),<br />

Thomas Ihssen (SV Grün-<br />

Weiß Himmelsthür), Carsten Jost<br />

(TSV Gronau), Michael Kaufmann<br />

(SV Bockenem 07), Sven Klein,<br />

Anja Scholt (beide TSV Warzen),<br />

Sascha Kronhardt (FC Algermissen),<br />

Frank Krüger (VfR Bornum),<br />

Tino-Sigmund Laubinger (FC<br />

Concordia Hildesheim), Bernd<br />

Lauterbach (TSV Sibbesse), Frank<br />

Luhmann (SV Algermissen), Stephan<br />

Paetzold (SV Blau-Weiß<br />

Neuhof), Fernando Raposo (TSV<br />

Brunkensen), Benjamin Struss (SV<br />

Holle/Grasdorf), Peter Thimm (VfL<br />

Nordstemmen), Vaiana Giovanni<br />

(RSV Achtum), Yavuz Cihan (SC<br />

Drispenstedt). Burghard Neumann


Bezirk Hannover<br />

60<br />

Die Ausgangslage war ein Verkehrsunfall,<br />

in dem die anreisende<br />

A-Jugendmannschaft des<br />

MTV Bevern auf der Fahrt zu einem<br />

Auswärtsspiel im Bezirk Hannover<br />

verwickelt war. Glücklicherweise<br />

gab es dabei nur Leichtverletzte;<br />

dennoch waren sich die<br />

Verantwortlichen mit dem Fußballabteilungsleiter<br />

Willi Ostermann<br />

an der Spitze schnell einig:<br />

Hier muss präventiv etwas getan<br />

werden, um solche Anreisen von<br />

jungen Fahranfängern noch sicherer<br />

zu machen!<br />

Gesagt getan. Vor diesem<br />

Hintergrund und der Tatsache,<br />

dass mehr als 100 Verkehrstote<br />

und über 1000 Schwerverletzte in<br />

Niedersachsen bei den 18- bis 25-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

jährigen Kraftfahrern im Straßenverkehr<br />

zu beklagen sind, hat der<br />

MTV Bevern ein bemerkenswertes<br />

Pilotprojekt gestartet und nunmehr<br />

in die Umsetzung gebracht.<br />

An zwei Tagen wurden die<br />

jungen Kraftfahrer der o. g. Altersgruppe<br />

des MTV Bevern, die<br />

wechselweise Woche für Woche<br />

zu den Auswärtsspielen mit ihren<br />

Mannschaftskameraden fahren,<br />

in Theorie und Praxis geschult. In<br />

Die Schirmherrschaft für das Fahrsicherheitstraining hat der Niedersächsische<br />

Minister für Inneres, Sport und Integration, Uwe Schünemann, übernommen.<br />

Hier bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung bei der Übergabe<br />

einer Fördersumme aus der Niedersächsischen Sportstiftung an den<br />

Vereinsvorsitzenden des MTV Bevern, Hans-Georg Riedel (links) und Fußballabteilungsleiter<br />

Willi Ostermann (rechts).<br />

Fachübungsleiter C<br />

mit viel Ausdauer<br />

Ausbildungs-Lehrgang in der Wedemark<br />

Gut Ding will Weile haben…“,<br />

dachten sich die Teilnehmer<br />

des jüngst in einer gemeinsamen<br />

Aktion mehrerer Wedemärkischer<br />

Vereine abgeschlossenen Lehrgangs<br />

zum Fachübungsleiter C<br />

und wickelten die erforderlichen<br />

120 Stunden in einem Zeitraum<br />

von etwa einem Jahr im Kreis<br />

Hannover-Land ab.<br />

Dass das Gros auch über diesen<br />

langen Zeitraum bis zum<br />

Geburtstage<br />

3. Juni: Andreas Wittrock,<br />

Kreisvorsitzender Hameln/<br />

Pyrmont, wird 53 Jahre alt.<br />

5. Juni: August Borchers,<br />

Kreisvorsitzender Holzminden,<br />

wird 53 Jahre alt.<br />

7. Juni: Dieter Plaggemeyer,<br />

Kreisvorsitzender Diepholz,<br />

wird 61 Jahre alt.<br />

Sicher zu den<br />

Auswärtsspielen<br />

Fahrtraining für junge Kicker aus Bevern<br />

Schluss durchhielt, ist neben dem<br />

Willen der Akteure, die alle mit<br />

Spaß und Ehrgeiz bei der Sache<br />

waren, auch den Ausbildern<br />

Friedrich Kuck, Dieter Schrader,<br />

Ralf Rohden und insbesondere<br />

Dirk Holsten unter der Gesamtleitung<br />

von Kreislehrwart Dieter <strong>Rot</strong>ter<br />

zu verdanken. Dabei war nicht<br />

zuletzt auch die ausgezeichnete<br />

organisatorische Zusammenarbeit<br />

mit Mellendorfs Jugendleiter Rai-<br />

12. Juni: Siegrid Schwäbe,<br />

Bezirks-Spielausschuss, wird<br />

67 Jahre alt.<br />

19. Juni: Detlef Winter,<br />

Kreisvorsitzender Hildesheim,<br />

wird 52 Jahre alt.<br />

3. Juli: Wilhelm Haupt,<br />

Stellvertretender Bezirksvorsitzender,<br />

wird 68 Jahre alt.<br />

diesem einzigartigen Projekt<br />

wurden die jungen Fußballer und<br />

Schiedsrichter im sicheren Umgang<br />

mit ihrem Fahrzeug geschult,<br />

um auch in Extremsituationen<br />

ihr Fahrzeug zu beherrschen<br />

und insgesamt im Umgang<br />

mit ihrem PKW noch verantwortungsvoller<br />

und sicherer<br />

zu werden.<br />

Unterstützt wird dieses Projekt<br />

in einer Kooperation mit dem<br />

ner Baude ein wichtiger Meilenstein<br />

zur Umsetzung.<br />

Der Teamgeist im Lehrgang<br />

hat immer gestimmt; davon überzeugte<br />

das eigens zur Lizenzübergabe<br />

geschaffene einheitliche<br />

Outfit.<br />

In seiner Laudatio legte<br />

Kreisschiedsrichterobmann Volker<br />

Kampe als offizieller Vertreter des<br />

Kreises Hannover-Land allen Teilnehmern<br />

vor allem Fairness als<br />

wichtigen Bestandteil ihrer künftigen<br />

Arbeit ans Herz.<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Holzminden, der Verkehrswacht<br />

und dem Polizeikommissariat<br />

Holzminden sowie dem<br />

TÜV Nord. Die Schirmherrschaft<br />

für dieses Sicherheitstraining hat<br />

kein Geringerer als der Niedersächsische<br />

Minister für Inneres,<br />

Sport und Integration, Uwe Schünemann,<br />

ebenfalls Holzmindener,<br />

übernommen.<br />

Alle Beteiligten waren sich<br />

nach der Durchführung der Auftaktveranstaltung<br />

einig: Das war<br />

eine tolle Sache, die es verdient,<br />

auch über den MTV Bevern hinaus<br />

anderen Vereinen angeboten<br />

zu werden. Eine stattliche Anzahl<br />

interessierter Vereine hat sich<br />

bereits beim Abteilungsleiter Willi<br />

Ostermann gemeldet.<br />

Das Polizeikommissrat Holzminden, hier vertreten durch August-Wilhelm<br />

Winsmann (2.v.r.), und <strong>NFV</strong>-Kreis-Vorsitzender August Borchers (rechts)<br />

unterstützen neben anderen Kooperationspartnern das Projekt.<br />

Fotos: Klaus Almstedt<br />

Die Teilnehmer des abgeschlossenen Lehrgangs zum Fachübungsleiter<br />

C. Foto: Heinz Jäkel<br />

Die neuen Fachübungsleiter<br />

im Kreis Hannover-Land<br />

sind: Thomas Wettengel (1. FC<br />

Brelingen), Dirk Bantelmann<br />

(Blau Gelb Elze), Martina Bennet,<br />

Anne Schwenk, Mario<br />

Horstmann, Werner Moch,<br />

Gordon Recking (alle Mellendorfer<br />

TV) sowie Maren Bode,<br />

Michael Bartsch-Prasuhn, Dirk<br />

Bleikamp, Stefan Meyer, Volker<br />

Moll, Geoffrey Salmon, Alexander<br />

Schewe (alle SC Wedemark).<br />

Heinz Jäkel


Altherrenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: SV BE Steimbke.<br />

Pokalsieger der Frauen im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: Landesberger SV.<br />

Fast 150 Schiedsrichter des Bezirk nahmen in diesem Jahr am<br />

„Tag des Schiedsrichters“ in Großburgwedel teil. Sie legten dort ihre Leistungsprüfung<br />

ab. Zum ersten Mal waren 36 Aufsteiger aus den Kreisen dabei.<br />

Interessierter Zuschauer war auch Stefan Voth vom Bezirksschiedsrichterausschuss<br />

Braunschweig. Foto: Schierbaum<br />

Schlusspfiff nach<br />

rund 3000 Spielen<br />

Friedrich Kothe beendet seine Schirikarriere<br />

Nach ca. 3000 Spielleitungen als<br />

Schiedsrichter und Schiedsrichterassistent<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />

hat der 74-jährige Friedrich<br />

Kothe vom SC Duingen seine Pfeife<br />

an den berühmten Nagel<br />

gehängt. Bei seinem letzten Einsatz<br />

bei der Altseniorenbegegnung<br />

zwischen dem TuSpo Schliekum<br />

und dem FC Ruthe (2:2) wurde<br />

er vom Kreisschiedsrichterobmann<br />

Wilhelm König und seinem<br />

Ansetzer Wilhelm Vogel gebührend<br />

verabschiedet.<br />

„Friedrich Kothe war ein zuverlässiger,<br />

engagierter und besonnener<br />

Schiedsrichter. Er hat<br />

sich in all den Jahren für den Fußball<br />

verdient gemacht“ lobte König<br />

den scheidenden Referee und<br />

überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk.<br />

Blumen und Dankesworte<br />

gab es auch vom ehemaligen Verbandsschiedsrichter<br />

Andreas Plich.<br />

An seiner Seite hat ihn Kothe viele<br />

Jahre als Schiedsrichterassistent<br />

begleitet.<br />

„Fritze“ Kothe machte mit 24<br />

Jahren seine Schiedsrichterprüfung.<br />

Bis dahin kickte er bei sei-<br />

nem Verein DSC Duingen. Als Ende<br />

1957 Schiedsrichter gesucht<br />

wurden, meldete er sich und begeisterte<br />

sich für dieses Ehrenamt.<br />

Im März 1958 leitete er sein erstes<br />

Spiel zwischen dem TSV Limmer<br />

und MTV Banteln.<br />

Schon nach zwei Jahren wurde<br />

er im Bezirk eingesetzt. Bei<br />

Förderlehrgängen in der Sportschule<br />

Barsinghausen mit Rudi<br />

Pohler und dem damaligen Nationaltrainer<br />

Sepp Herberger erhielt<br />

Kothe sein weiteres Rüstzeug für<br />

höhere Aufgaben, und es wurden<br />

ihm Leitungen in der Verbandsliga<br />

übertragen.<br />

Während dieser Zeit wurde<br />

Kothe auch zu Spielen auf höchster<br />

Ebene eingesetzt. Er war an der<br />

Seite von Volker <strong>Rot</strong>h (DFB und<br />

FIFA) und mit Wolf-Günter Wiesel<br />

im Verband unterwegs. Nach seinem<br />

Abschied als Leistungsschiedsrichter<br />

1972 begleitete Kothe<br />

zahlreiche junge Unparteiische<br />

im Kreis, Bezirk und im Verband als<br />

Schiedsrichter-Assistent und pfiff<br />

im Altherren- und im Altseniorenbereich.<br />

Burghard Neumann<br />

Meister und Pokalsieger im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg: SC Marklohe.<br />

Bezirk Hannover<br />

TuS Garbsen ist neuer Pokalsieger des <strong>NFV</strong>-Bezirks Hannover. Die Mannschaft<br />

gewann das Finale gegen STK Eilvese mit 5:2 nach Elfmeterschießen<br />

(1:1).<br />

Meister und Pokalsieger<br />

Die B-Juniorinnen des TSV Limmer (<strong>NFV</strong>-Kreis Hannover)<br />

sind erstmals Bezirksmeister. Im Finale des Endrundenturniers in Lauenau gegen<br />

den HSC Hannover gab es einen 2:0-Sieg. Nun vertritt das Team aus Limmer<br />

den Bezirk Hannover bei der Niedersachsenmeisterschaft. Foto: Prießmeyer<br />

Friedrich Kothe wird vom Hildesheimer Schiedsrichterobmann Wilhelm<br />

König (links) und seinem Ansetzer Wilhelm Vogel bei seinem letzten Spiel<br />

verabschiedet. Foto: Andreas Plich<br />

Juni <strong>2008</strong> 61


Bezirk Lüneburg<br />

62<br />

Riesenjubel beim FC SG Gartow<br />

aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Lüchow-<br />

Dannenberg. Für die langjährige<br />

Ausbildung der U 17-Nationalspielerin<br />

Almuth Schult, die seit<br />

Sommer 2007 für den Hamburger<br />

SV antritt, erhielt der Verein<br />

jetzt eine Prämie in Höhe von<br />

5450 Euro zur Förderung des<br />

Mädchenfußballs.<br />

Rückwirkend für die Saison<br />

20<strong>06</strong>/2007 erhalten Amateurvereine,<br />

aus denen Nationalspielerinnen<br />

der Jahrgänge U 17 bis U 19<br />

hervorgegangen sind und die<br />

mindestens zwei Jahre an deren<br />

Ausbildung beteiligt waren, eine<br />

Einmalzahlung aus dem DFB-Bonus-System.<br />

Der Betrag setzt sich<br />

aus dem Sockelbetrag in Höhe<br />

von 1200 Euro und weiteren 500<br />

Euro pro Ausbildungsjahr zusammen.<br />

Das System des DFB ist eine<br />

Auszeichnung der Vereine für<br />

gute Nachwuchsarbeit.<br />

Davon profitierte jetzt auch<br />

der FC SG Gartow. Heinz-Dieter<br />

Ebeling, der <strong>NFV</strong>-Beauftragte für<br />

internationale Kooperation und<br />

besondere Jugendmaßnahmen,<br />

400 Fußball-Zwerge<br />

sorgten für Stimmung<br />

Tolle Spielzüge, jede Menge<br />

Tore und Höchststimmung<br />

auf der Tribüne: Wieder einmal<br />

ging es beim Treffen der Fußball-Zwerge,<br />

zu dem die SG<br />

Salzhausen-Garlstorf in die Salzhäuser<br />

Sporthallen eingeladen<br />

hatte, hoch her. Mehr als 400<br />

kleine Akteure sorgten für pulsierendes<br />

Leben auf dem Parkett.<br />

Alle Verantwortlichen der<br />

am Turnier beteiligten 40 Mannschaften<br />

zollten SG-Organisator<br />

Olaf Hübner und seinem agilen<br />

30-köpfigen Mitarbeiterstab Lob<br />

und Anerkennung für einen reibungslosen<br />

Ablauf dieser Mammutveranstaltung.<br />

Prominentester Gast war<br />

der Bundesliga-Nachwuchs des<br />

SV Werder Bremen. Dieser entschied<br />

den Wettbewerb der Altersklasse<br />

2002 für sich. In der<br />

Jahrgangsmannschaft 2001 be-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Mammutturnier der SG Salzhausen-Garlstorf<br />

5450-Euro-Scheck<br />

für FC SG Gartow<br />

Prämie für Ausbildung von Almuth Schult<br />

Heinz-Dieter Ebeling, Almuth Schult und der Vorsitzende des FC SG Gartow,<br />

Uwe Hinrich (von links), freuen sich über die Einmalzahlung aus dem<br />

DFB-Bonus-System. Foto: Müller<br />

legten die Hanseaten hinter dem<br />

FC St. Pauli nach einem spannenden<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

einen guten 2. Platz. Neben<br />

dem Team von Holstein Kiel<br />

wetteiferten vor allem Mannschaften<br />

aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Harburg<br />

um die besten Platzierungen.<br />

Durchaus zufrieden war<br />

Gastgeber SG Salzhausen-Garlstorf<br />

mit dem Abschneiden seiner<br />

Teams. Jeweils dritte Plätze und<br />

damit Bronzemedaillen gab es<br />

für die Jahrgänge 1999, 2001<br />

und 2002.<br />

Das Mitmachen hat sich gelohnt.<br />

Für die Siegerteams gab<br />

es Freikarten entweder zu einem<br />

Fußball-Bundesligaspiel des SV<br />

Werder Bremen im Westerstadion<br />

oder zu einer Handball-Partie<br />

des Bundesligisten Hamburger<br />

SV. Die Tickets brachte HSV-Präsidiumsmitglied<br />

Frank Spillner<br />

persönlich vorbei. Ulrich Balzer<br />

Marko Laboga, Trainer der 2. Frauenmannschaft der SG<br />

Jesteburg-Bendestorf, nahm jede seiner Spielerinnen in die Arme<br />

und jubelte mit ihnen über den 1:0-Sieg gegen SG Buchholz/Emsen<br />

im Endspiel um den Pokal des <strong>NFV</strong>-Kreises Harburg in Stelle. Jesteburg-Bendestorf<br />

stand bereits zum dritten Mal in einem Endspiel.<br />

Die beiden Partien zuvor verlor das Team jeweils knapp. Der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Kreisfußballverbandes, Manfred Marquardt,<br />

zollte den beiden Finalisten Respekt für ansprechende Leistungen.<br />

Den Pokal überreichte er an SG Jesteburg-Bendestorf II. Ein<br />

Fußball war für SG Buchholz/Emsen der Lohn für das Erreichen des<br />

Finales. Foto: Balzer<br />

überraschte kürzlich den Verein<br />

mit der Übergabe des 5450-Euro-<br />

Schecks. Die geladenen Gäste,<br />

darunter natürlich auch Almuth<br />

Schult, waren sprachlos, erst allmählich<br />

zündete die Nachricht.<br />

Jubel und Beifall waren unbeschreiblich!<br />

Ebeling wandte sich in seiner<br />

Ansprache zunächst an die<br />

Hauptdarstellerin und ihre Familie:<br />

„Das war nur möglich, Almuth,<br />

weil Du immer wieder<br />

durch gute fußballerische Leistungen<br />

aufgefallen und schließlich<br />

zur Jugendnationalspielerin<br />

avanciert bist. Dazu gehört aber<br />

auch ein ,fußballverrücktes’ Elternhaus!<br />

Mein Dank geht an<br />

dieser Stelle auch an die Eltern!“<br />

Ebeling dankte aber auch allen,<br />

die an der Ausbildung von Almuth<br />

Schult in den verschiedenen<br />

Abschnitten ihrer stetigen Entwicklung<br />

beteiligt waren und<br />

wünschte insbesondere dem<br />

Mädchenfußball im FC SG Gartow<br />

und natürlich Almuth Schult<br />

für die Zukunft alles Gute!<br />

Heinz Müller<br />

Allen Grund zur Freude hatte der Nachwuchs der SG Salzhausen-Garlstorf<br />

beim eigenen Treffen der Fußball-Zwerge in der Salzhäuser Sporthalle.<br />

Foto: Balzer


Matthias Mahnke.<br />

„Wenn wir ihn nicht hätten,<br />

hätten wir ein großes Problem“<br />

Matthias Mahnke vom FC Verden 04 ist Ehrenamtspreisträger 2007<br />

Das größte Lob für Matthias<br />

„Matze“ Mahnke, den neuen<br />

Verdener Kreis-Ehrenamtspreisträger,<br />

kommt von seinem sportlichen<br />

„Chef“ Heinrich Schoon-<br />

Kravanga. „Den kann ich nachts<br />

anrufen, dann ist der da“, lobt<br />

Verdens 1. Herren-Coach Matthias<br />

Mahnke über den „grünen Klee“.<br />

Wohl zu Recht. Denn nicht<br />

nur bei seinem FC Verden 04 gilt<br />

der 39-jährige Matthias Mahnke<br />

als Sympathieträger. Ohne Abstriche<br />

genießt er auch bei den anderen<br />

Vereinen und Aktiven im<br />

Kreisgebiet ein großes Ansehen.<br />

Sein uneigennütziger Einsatz für<br />

den Fußball war für den <strong>NFV</strong>-<br />

Kreisvorstand Grund genug, Matthias<br />

Mahnke einstimmig zum<br />

Kreis-Ehrenamtspreisträger zu<br />

küren.<br />

„Matthias lebt für den Fußball<br />

und insbesondere für seinen<br />

FC Verden 04. Er hat sich riesig<br />

über die Auszeichnung gefreut.<br />

Damit würdigen wir seine aktuelle<br />

verdienstvolle Arbeit“, ist sich<br />

Kreisboss Horst Lemmermann sicher,<br />

mit Matthias Mahnke den<br />

richtigen Mann ausgewählt zu<br />

haben.<br />

Fußball, das ist für Matthias<br />

Mahnke nicht nur ein ganz<br />

Bezirk Lüneburg<br />

großes Hobby. Ganz euphorische<br />

Zeitgenossen würden sagen,<br />

Matthias Mahnke lebt den Fußball.<br />

Seine Verdienste bringt<br />

Henning Breves vom FC Verden<br />

04 auf den Punkt. „Matthias ist<br />

die Zuverlässigkeit in Person.<br />

Wenn wir ihn nicht hätten, hätten<br />

wir ein großes Problem.<br />

Man glaubt gar nicht, was der<br />

beim FC Verden 04 so alles<br />

macht.“.<br />

Was wäre der Fußball, der<br />

Sport überhaupt ohne solche „Typen“<br />

wie Matthias Mahnke? Auf<br />

jeden Fall etwas „ärmer“.<br />

Dietmar Seesko<br />

Das Glück des Tüchtigen stand Bezirksoberligist SV Ahlerstedt/Ottendorf im Bezirkspokalfinale zur Seite. Der Bezirksligist VSK<br />

Osterholz-Scharmbeck II musste sich daheim vor 200 Zuschauern im Stadion Klosterholz mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Die Elf von Trainer<br />

Klaus Lindner verlangte dem Gast alles ab. Max Klimmek und Gentjan Muca hatten in aussichtsreicher Position den Ausgleich für den Underdog<br />

vor Augen. Das Team von Trainer Hartmut Mattfeldt rettete den knappen Vorsprung aber mit Glück und Geschick über die Zeit.<br />

Jan-Torge Deden avancierte per Kopf zum Matchwinner in der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck. Bezirksvorsitzender Hans-Günther Kuers (Eldingen,<br />

Kreis Celle) überreichte nach dem spannenden Pokalfinale die Medaillen an die Spieler. Unser Foto zeigt die beiden Mannschaften<br />

VSK Osterholz-Scharmbeck II (links) und SV Ahlerstedt/Ottendorf vor dem Anpfiff gemeinsam mit dem Schiedsrichtergespann aus dem <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis <strong>Rot</strong>enburg. Der Unparteiische Axel Wendt (TSV Basdahl/Volkmarst) hatte das Pokalendspiel sehr gut im Griff. Reiner Tienken<br />

Lehrwart Fred Michalsky zog nach der jüngsten<br />

Ausbildung zum Trainer C-Breitenfußball zufrieden Bilanz. Der<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Osterholz präsentierte auf einem Abschlussabend<br />

im Vereinsheim des SV Komet Pennigbüttel acht neue Übungsleiter<br />

mit Lizenz. Die Fachübungsleiter absolvierten an vielen<br />

Wochenenden 120 Lerneinheiten zur Vorbereitung auf die<br />

Prüfung. Kreisvorsitzender Eckehard Schütt sprach Fred Michalsky<br />

seinen Dank für die gute Vorbereitung auf den Abschlusstest<br />

aus. Ulf Drewes (<strong>NFV</strong>-Sportlehrer) und Harald Heining<br />

(Regionsbeauftragter im Bezirk Lüneburg) überzeugten<br />

sich bei der Prüfung vom guten Ausbildungsstand der Prüflinge.<br />

Der jüngste Teilnehmer lieferte dabei eine beeindruckende<br />

Vorstellung ab. Sören Fehrmann (16 Jahre, SV Vorwärts Buschhausen)<br />

schloss den Lehrgang mit hohem fachlichen Können<br />

und Selbstbewusstsein mit der Traumnote 1,0 ab. Ein Ergebnis,<br />

das in den langjährigen Aufzeichnungen des Lehrausschusses<br />

bisher nicht zu finden war. Fred Michalsky: „Herzlichen Glückwunsch.<br />

Das war eine ganz tolle Leistung.“ Unser Foto zeigt<br />

von links den Kreisvorsitzenden Eckehard Schütt, Harri Buttgereit<br />

(Lehrausschuss), Alf-René Knobloch (VfR Seebergen-<br />

Rautendorf), Sören Fehrmann (SV Vorwärts Buschhausen),<br />

Frank Werner (TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf), Ute Curland<br />

(TSV St. Jürgen), Thorsten Gebhardt (SV Komet Pennigbüttel),<br />

Nils Menzel (SV Aschwarden), Lars Böttner (ATSV<br />

Scharmbeckstotel), Dennis Jeschke (VSK Osterholz-Scharmbeck)<br />

und Lehrwart Fred Michalsky. Reiner Tienken<br />

Juni <strong>2008</strong> 63


Bezirk Lüneburg<br />

64<br />

Das Pokal-Endspiel des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Cuxhaven konnte<br />

auch in diesem Jahr unter großem<br />

Zuschauerinteresse auf dem<br />

Sportplatz in Lüdingworth durchgeführt<br />

werden. Der Fußball-<br />

Kreispokalsieger 2007/<strong>2008</strong> heißt<br />

SG Ihlienworth/Neuenkirchen.<br />

Mit 6:4 im Elfmeterschießen gewann<br />

die Mannschaft das Finale<br />

gegen den FC Eintracht Cuxhaven.<br />

In der 24 Minute ging Eintracht<br />

durch Sedat Alimovic in<br />

Führung, doch die Führung hatte<br />

nicht lange Bestand, ein „Sonntagsschuss“<br />

von Martin Goldstein<br />

flog in den Winkel des Eintracht-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Entscheidung fällt<br />

im Elfmeterschießen<br />

Kreispokal für SG Ihlienworth/Neuenkirchen<br />

Joachim Plesse wurde<br />

zum Vorsitzenden des Spielausschusses<br />

im Fußball-Kreisverband<br />

Soltau-Fallingbostel gewählt. Der<br />

Buchholzer tritt damit – zunächst<br />

kommissarisch – die Nachfolge von<br />

Hans-Ludwig Vogt an, der nach nur<br />

knapp einjähriger Amtszeit zurück<br />

getreten war. Plesse, der sich kurzfristig<br />

für die Ausübung des vakanten<br />

Amtes zur Verfügung gestellt<br />

hatte, bringt reichlich Erfahrung<br />

aus seiner bisherigen Arbeit im<br />

Spielausschuss sowie aus langjähriger<br />

Funktionärs-Tätigkeit beim SVN<br />

Buchholz mit. Einstimmig fiel das<br />

Votum für ihn aus, während Vorgänger<br />

Vogt ebenso deutlich ein<br />

vorbildlicher Einsatz für den Fußballsport<br />

im Kreisverband bescheinigt<br />

wurde. Heide Tegtmeier<br />

Gehäuses. Im zweiten Durchgang<br />

wurde die Partie immer offener,<br />

kurz nach dem Seitenwechsel gelang<br />

Timo Szybora das 2:1. Aber<br />

die Spieler um Trainer Holger<br />

Dreier (SG) erhöhten noch einmal<br />

das Tempo und in der 81. Minute<br />

schaffte Steven Petry den glücklichen,<br />

aber verdienten Ausgleich.<br />

Was für eine Dramatik. Nach<br />

90 Minuten stand es 2:2. Da es<br />

keine Verlängerung gab, musste<br />

sofort das Elfmeterschießen entscheiden.<br />

Zwei Spieler von Eintracht<br />

Cuxhaven konnten nicht<br />

verwandeln und als Mannschaftsführer<br />

Torwart Joachim Buhr seinen<br />

Elfmeter versenkt hatte,<br />

Jubelnde Italiener<br />

Minis spielen ihren Europameister aus<br />

Seit Pfingsten steigt die Vorfreude<br />

auf die Fußball-Europameisterschaft<br />

im Fußballkreis Soltau-<br />

Fallingbostel rapide an: Die Minis<br />

– 16 E-Jugend-Mannschaften aus<br />

dem Südkreis – spielten im Rahmen<br />

eines großen, bunten und<br />

fröhlichen Fußballfestes ihren Europameister<br />

aus.<br />

Dabei hatten die Helfer des<br />

Organisators („Walsroder Zeitung“),<br />

des Ausrichters (SVE Bad<br />

Fallingbostel) und des Fußball-<br />

Kreisverbandes (Manfred Peters<br />

und Bernd Buse vom Ausschuss<br />

für Jugend- und Schulfußball als<br />

„Herrscher über Zahlen und Daten“)<br />

alle Hände voll zu tun, um<br />

einen reibungslosen Spielbetrieb<br />

mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

aufzubieten. Erfolgreich<br />

war’s am Ende für alle, am ertragreichsten<br />

gewann jedoch die JSG<br />

Leinetal (Italien) vor dem TSV<br />

Dorfmark (Kroatien) und dem<br />

SVN Düshorn (Rumänien). Ob ihre<br />

Ergebnisse bei der „echten“<br />

EM in wenigen Wochen in Österreich<br />

und der Schweiz auch auf<br />

dem Papier stehen?<br />

Nachdem wertvolle Preise<br />

am Ende eines schweißtreibenden<br />

Fußball-Tages an die „Kleinen“<br />

verteilt waren, kamen die<br />

„Großen“ auf ihre Kosten. Das<br />

Spiel der Traditions-Elf des SV<br />

Werder Bremen gegen eine Ü 30-<br />

Auswahl des Südkreises ließ die<br />

Herzen der erwachsenen Zuschauer<br />

höher schlagen. Dass die<br />

Ex-Profis gegen die „Altstars“ aus<br />

der Region nach (fast) 90 Minuten<br />

mit 12:7 gewannen, war<br />

zweitrangig. „So sehen Sieger<br />

aus“, ertönte es aus vielen Hundert<br />

Kehlen – und so durften sich<br />

alle Akteure der Veranstaltung<br />

am Abend auch fühlen. Welch<br />

ein Fußball-Tag im Heidmarkstadion!<br />

Heide Tegtmeier<br />

Hermann Brenner (Kreisspielausschuss, vorne links) überreicht den Siegerpokal<br />

und einen neuen Spielball an den Kapitän der SG<br />

Ihlienworth/Neuenkirchen, Joachim Buhr.<br />

brach ein unbändiger Jubel auf<br />

dem Sportplatz in Lüdingworth<br />

aus. Während die SG Ihlienworth/<br />

Neuenkirchen feierte, lagen die<br />

Eintracht-Spieler auf dem Boden<br />

und trauerten den vergebenen<br />

Chancen nach. Von beiden Trainern,<br />

Holger Dreier (SG) und Sven<br />

Budel (Eintracht), gab es viel Lob<br />

und Anerkennung. Es war ein<br />

schönes Pokalfinale.<br />

Die SG Ihlienworth/Neuenkirchen<br />

feierte anschließend mit<br />

Fedtke neuer Schiri-Obmann<br />

Das Personalkarussell hat<br />

sich im Mai auf hoher<br />

Funktionärsebene im Fußballbezirk<br />

Lüneburg gedreht.<br />

Der Bezirksvorsitzende Hans-<br />

Günther Kuers (Eldingen)<br />

trennte sich von seinem kommissarischenBezirksschiedsrichterobmann<br />

Thomas Crocoll<br />

(Celle). Der Vorstand zog<br />

damit die Konsequenzen aus<br />

finanziellen Ungereimtheiten.<br />

Die Nachfolge von Thomas<br />

Crocoll als Vorsitzender<br />

des Schiedsrichterausschusses<br />

hat Berthold Fedtke<br />

Fans und Gästen aus Frankreich<br />

beim Maibaumaufstellen in Neuenkirchen.<br />

Vorstand und Sponsoren<br />

von Eintracht hatten Spieler<br />

und Betreuer zum Schnitzelessen<br />

ins Clubhaus des MTV Lüdingworth<br />

eingeladen. Von allen Seiten<br />

gab es auch ein großes Lob<br />

für das Schiedsrichtergespann.<br />

Sören Steg mit seinen beiden Assistenten<br />

Lüder Menke und Jan-<br />

Niklas Platz hatte die Begegnung<br />

jederzeit im Griff. Fritz Schlichting<br />

(Sittensen) angetreten. Der<br />

langjährige Unparteiische erhielt<br />

auf der jüngsten Beiratssitzung<br />

in Verden das Vertrauen<br />

des Vorstandes und der<br />

Kreisvorsitzenden ausgesprochen.<br />

Berthold Fedtke, der vor<br />

Jahresfrist den Posten des<br />

Lehrwartes an Matthias Kopf<br />

(Wingst) abgab, zeichnet nebenbei<br />

auch weiterhin für das<br />

Beobachtungswesen der auf<br />

Bezirksebene aktiven Schiedsrichter<br />

verantwortlich.<br />

Reiner Tienken<br />

Lukas Küster, der Spielführer des Siegerteams JSG Leinetal, im italienischen<br />

Outfit.


Für den kleinen <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />

war der vom Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

geförderte „Tag der Bildung“ mit<br />

ca. 80 Teilnehmer(innen) ein voller<br />

Erfolg.<br />

Der Organisator und Kreislehrwart<br />

Rainer Müller freute sich<br />

mit dem <strong>NFV</strong>-Kreisvorstand über<br />

die positiven Rückmeldungen seitens<br />

der Teilnehmer(innen), die<br />

zahlreich einen Fragebogen zu<br />

diesem erstmals im Bezirk Weser-<br />

Ems veranstalteten DFB-Infotag<br />

Bildung ausfüllten.<br />

Aus Barsinghausen waren<br />

Rolf Schütze und sein Assistent<br />

Marcel Hinz mit dem DFB-Infomobil<br />

dabei, während A-Lizenz-<br />

Inhaber Hans-Hermann Heinen<br />

und DFB-Stützpunkttrainer Chris-<br />

tian Brüntjen mit<br />

den Auswahlmannschaften<br />

praxisnahe Beispiele<br />

für modernes<br />

Technik- und<br />

Koordinationstrainingdemonstrierten.<br />

Weitere Informationsstände<br />

rundeten das umfangreicheAngebot<br />

an die fußballinteressiertenBetreuer<br />

und Trainer(-aspiranten)<br />

ab.<br />

Rainer Müller<br />

Klaus-Dieter Fischer (rechts mit einem Fan-Schal der SpVg<br />

Aurich), Präsident des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, war jüngst<br />

zu Gast bei der Sportvereinigung. Anlass des Besuchs war die Bremer Aktion<br />

„100 Schulen – 100 Vereine“. Mit dieser Aktion unterstützt der SV<br />

Werder Partnerschulen und Partnervereine, wozu jetzt auch die Sportvereinigung<br />

Aurich zählt. Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Ulrich<br />

Kötting (links mit Werder-Mütze) schaute sich Fischer auf dem Gelände<br />

des ostfriesischen Vereins um. „Im Gepäck“ hatte Klaus-Dieter Fischer<br />

Eintrittskarten für ein Bundesliga-Heimspiel im Weserstadion. „Mit dieser<br />

Aktion wollen wir neue Fans für Werder Bremen gewinnen“, sagte der<br />

Präsident. Im Vereinslokal „Hattrick“ auf dem Sportgelände Ellernfeld<br />

gibt es jetzt eine „Werder-Ecke“, die der Präsident gemeinsam mit seinem<br />

Auricher Kollegen einweihte.<br />

Hinrich Trauernicht, Foto: Bloempott / Emder Zeitung<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Hans-Herrmann Heinen, Regionalbeauftragter und A-Lizenz-Inhaber, demonstrierte<br />

mit den Spielern der Kreisauswahl Wesermarsch (Jahrgang<br />

1997) Einheiten zum Koordinationstraining.<br />

Foto: Felix Grossmann (Nordwest-Zeitung)<br />

Die neu gegründete B-Juniorinnen-Bezirksliga<br />

hat im <strong>NFV</strong>-<br />

Bezirk Weser-Ems ihren Spielbetrieb<br />

aufgenommen. Mit zehn<br />

Mannschaften startete die neue<br />

Mädchenliga jetzt in die Frühjahrsrunde,<br />

welche bis zum Saisonende<br />

ausgetragen wird. In der<br />

Liga spielen Post SV Oldenburg,<br />

DJK SV Bunnen, TSV Riepe, GVO<br />

Oldenburg, JSG Glane/Bad Iburg,<br />

FC Ohmstede, VfL Oythe, VfL<br />

Wilhelmshaven, VfB Münkeboe<br />

und TuS Büppel.<br />

„Nach der Sommerpause ist<br />

für die Saison <strong>2008</strong>/09 auch eine<br />

C-Juniorinnen-Bezirksliga mit drei<br />

Staffeln zu je acht Teams ge-<br />

BSV Kickers Emden ist B-<br />

Junioren-Bezirkspokalsieger <strong>2008</strong>.<br />

In einem spannenden Finale setzten<br />

sich die Ostfriesen mit 3:2 nach Verlängerung<br />

beim SV Vorwärts Nordhorn<br />

durch. Die Grafschafter führten<br />

bereits mit 2:0, ehe den Kickers<br />

durch einen Foulelfmeter der Anschlusstreffer<br />

gelang. Zum Matchwinner<br />

avancierte dann Christian<br />

Fuhrmann, der kurz vor Ende der regulären<br />

Spielzeit zunächst den Ausgleich<br />

markierte und in der Verlängerung<br />

auch das vielumjubelte<br />

Siegtor erzielte. Die Mannschaft<br />

von Trainer Torsten Hoppe holte<br />

den von Pokalspielleiter Kurt Rietenbach<br />

überreichten „Pott“ damit<br />

zum ersten Mal nach Emden. Beide<br />

Finalisten sind in der kommenden<br />

Saison für den niedersächsischen<br />

Conti-Cup qualifiziert. Peter Bartsch<br />

Erfolgreicher „Tag der Bildung“<br />

Neue Mädchenliga<br />

auf Bezirksebene<br />

plant“, so Sabine Lischewski, Vorsitzende<br />

des Frauenausschusses<br />

im Bezirk Weser-Ems. Mit dieser<br />

Maßnahme soll der verstärkten<br />

Förderung im Bereich des<br />

Mädchenfußballs Rechnung getragen<br />

werden.<br />

Sowohl bei den C-Juniorinnen<br />

als auch bei den B-Juniorinnen<br />

wird zugleich ein Bezirkspokalwettbewerb<br />

ausgetragen, deren<br />

Sieger an den jeweiligen <strong>NFV</strong>-<br />

Meisterschaften teilnehmen werden.<br />

Die Bezirkspokale werden ab<br />

der Saison <strong>2008</strong>/09 nur mit den<br />

Teams ausgetragen, die auch am<br />

Spielbetrieb auf Bezirksebene teilnehmen.<br />

Peter Bartsch<br />

Juni <strong>2008</strong> 65


Bezirk Weser-Ems<br />

66<br />

Bekommt Ostfriesland<br />

die Super-Kreisliga?<br />

<strong>NFV</strong>-Kreise Wittmund und Aurich im Dialog<br />

Gibt es in Ostfriesland bald eine<br />

Kreisliga über vier Fußballkreise?<br />

Anlässlich einer Zusammenkunft<br />

der Vorstände der Fußballkreise<br />

Wittmund und Aurich<br />

in der Gaststätte „Freesenkroog“<br />

in Werdum machte Theo Buß,<br />

Vorsitzender des Spielausschusses<br />

des Fußballkreises Aurich, diesen<br />

Vorschlag. „Jetzt ist der Unterschied<br />

zwischen der Kreisliga und<br />

Bezirksliga zu groß. Wir müssen<br />

einen neuen Unterbau schaffen“,<br />

so Buß.<br />

Alle zwei Jahre gibt es eine<br />

Zusammenkunft zwischen den<br />

Fußballkreisen, zumal es neben<br />

der Kreisliga Aurich/Wittmund<br />

Das DFB & McDonald’s-Fußballabzeichen konnte erstmals seit vielen Jahren wieder im Fußballkreis Emden absolviert werden.<br />

Auf dem Sportplatz von SuS Emden fanden sich exakt 63 Kinder und Jugendliche ein und bewältigten insgesamt fünf Stationen, welche den Teilnehmern<br />

fußballerische Schnelligkeit und Geschick abverlangten. Die Erwerber des Fußballabzeichens in Bronze, Silber und Gold erhielten anschließend eine<br />

entsprechende Urkunde sowie<br />

ein T-Shirt des DFB. Darüber hinaus<br />

stellte das McDonald’s-Restaurant<br />

in Emden mehrere Gutscheine,<br />

Süßigkeiten und Luftballons<br />

zur Verfügung, was von den<br />

teilnehmenden Jungen und<br />

Mädchen sehr gut angenommen<br />

wurde. Besonders erfreut waren<br />

die Verantwortlichen von SuS<br />

Emden darüber, dass sich das<br />

Teilnehmerfeld über alle Altersklassen<br />

erstreckte, so dass man<br />

sich hinterher einig war, die Veranstaltung<br />

auch im kommenden<br />

Jahr wieder durchzuführen.<br />

Foto: Marco Spormann<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

auch einen gemeinsamen Frauenund<br />

Mädchenspielbetrieb gibt.<br />

Auch die beiden Kreisvorsitzenden<br />

Karl-Heinz Ockenga (Wittmund)<br />

und Friedrich Harms (Aurich)<br />

hielten eine Kreisliga Ostfriesland<br />

für eine interessante<br />

Idee. Wichtig sei es nun, auch die<br />

Fußballkreise Emden und Leer für<br />

diese Idee zu begeistern.<br />

Ein weiteres Thema war die<br />

Aus- und Weiterbildung von<br />

Schiedsrichterinnen. „Wir müssen<br />

die Mädchen besser fördern,<br />

die sich als Schiedsrichterin ausbilden<br />

lassen“, sagte Reinhard<br />

Schultz, verantwortlich für die<br />

Lehrarbeit der Schiedsrichter im<br />

Arend Ihnen, Verantwortlicher für den Schulfußball im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Aurich, hatte viel zu tun. Eine ganze Reihe von Vor- und Endrunden galt<br />

es zu bewältigen, alle wieder durchgeführt mit der bewährten Unerstützung<br />

vieler Schulen und deren Lehrerinnen und Lehrer. Sechs Schulen<br />

dürfen sich schon Kreismeister nennen; die Turniere für die Grundschulen<br />

stehen noch aus. Gleich zweimal Kreismeister wurde die Kooperative Gesamtschule<br />

Wiesmoor, die in den Wettkampfklassen IV der Mädchen und<br />

Jungen erfolgreich war. Auf unserem Foto nimmt KGS-Mannschaftsführer<br />

Jannik Bruns von Arend Ihnen die Urkunde entgegen. Interessierte Beobachter<br />

sind Schiedsrichter Johann Schoneboom und Harm Saathoff, der<br />

das Endturnier in Moordorf organisierte. Die weiteren Kreismeister sind<br />

Gymnasium Ulricianum Aurich (WK II, Mädchen), Haupt- und Realschule<br />

Moordorf (WK III Mädchen), Kooperative Gesamtschule Großefehn (WK II<br />

Jungen) und Ulrichsgymnasium Norden (WK III Jungen). Foto: Trauernicht<br />

Treffen der Fußballkreise Aurich und Wittmund in Werdum; unser Foto<br />

zeigt in der hinteren Reihe von links: Ullrich Schierz, Friedhelm Janssen,<br />

Reinhard Schultz, Eilert Janssen, Georg Freesemann, Winfried Neumann,<br />

Jann Saathoff, Antoni Ackmann, Theo Buß, Bernhard Priebe und Hans-<br />

Hermann Heinen; vordere Reihe von links: Heinz Donker, Günter Janssen,<br />

die beiden Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Ockenga und Friedrich Harms,<br />

Horst Behnke und Tjark Heinks. Foto: Trauernicht<br />

Fußballkreis Wittmund. So könne<br />

man auch die Lehrabende für<br />

Schiedsrichterinnen kreisübergreifend<br />

durchführen.<br />

Eine Vereinheitlichung streben<br />

die Kreise Aurich und Wittmund<br />

auch bei den Kosten für<br />

Schiedsrichter-Assistenten an. „In<br />

den Kreisen Aurich, Wittmund und<br />

Emden werden unterschiedlich Beträge<br />

gezahlt“, wusste Bernhard<br />

Priebe, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses<br />

im Fußballkreis<br />

Aurich. Hier müsse ein einheitlicher<br />

Satz her, zumal die Kreise in<br />

den Kreisligen zusammen spielen.<br />

Überlegt werden soll auch, ob es<br />

für die Alten Herren eine gemeinsame<br />

Staffel geben soll, sagte<br />

Tjark Heinks, Vorsitzender des<br />

Spielausschusses im Fußballkreis<br />

Wittmund. Hinrich Trauernicht<br />

Die Pokalmeisterschaft der Osnabrücker F- und E-Jugendlichen<br />

wurde in diesem Jahr als Vorspiel des Krombacher-Pokal-Endspiels<br />

bei den Herren ausgetragen. Wie immer organisierte der Jugendausschuss<br />

des <strong>NFV</strong>-Stadtkreises mit Werner Gottschlich, Heinz-Georg<br />

Reyl und Rainer Clausjürgens den Ablauf der Finalspiele. Den Anfang<br />

machten die F-Jugendfußballer, welche ihre Anhängerschaft mit fairem<br />

Einsatz und starkem Siegeswillen begeisterten. So freuten sich die Eltern<br />

und Großeltern letztlich mit dem Sieger Osnabrücker SC (links), der<br />

den gastgebenden TuS Haste (rechts) mit 5:1 bezwang. Beim Stadtpokal-Finale<br />

der E-Jugend standen sich RW Sutthausen und der VfL Osnabrück<br />

gegenüber. In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel<br />

bis zur letzten Minute siegte Hallenmeister <strong>Rot</strong>-Weiß Sutthausen im<br />

Neunmeterschießen knapp mit 4:3 und sicherte sich auch auf dem Feld<br />

den Stadtpokal. Foto: Müller


Einen Scheck in Höhe von 3200 Euro überreichte der<br />

Niedersächsische Fußballverband durch den Vorsitzenden des Verbands-Jugendausschusses<br />

Walter Fricke (rechts) und den Vorsitzenden des Bezirks-Jugendausschusses<br />

Dieter Ohls (2. von links) an den Delmenhorster TB für die<br />

Ausbildung des ehemaligen Jugendspielers Kevin Schindler (Werder Bremen).<br />

Auf der neuen, sehr schönen Sportanlage des DTB bedankten sich die<br />

beiden <strong>NFV</strong>-Funktionäre und der Werder-Stürmer beim Jugendleiter des Delmenhorster<br />

TB, Udo Sternberg (links), für die Ausbildung. Sowohl der <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Delmenhorst mit seinem Vorsitzenden Franz Koryciak als auch der DTB-<br />

Vorsitzende Erich Meenken schlossen sich diesem Dank an. Der 19-jährige<br />

Delmenhorster Werder-Profi Kevin Schindler trug ab 1993 das Trikot des Delmenhorster<br />

TB und spielt seit dem 1. Juli 1999 für Werder Bremen. Auch beim<br />

anschließenden Kräftemessen zwischen dem Kreisligisten DTB und dem Regionalliga-Spitzenteam<br />

von Werder II war es für viele DTB-er natürlich „unser<br />

Kevin“, der die meisten Sympathiepunkte sammelte. Foto: Franz Koryciak<br />

Erfolgreich endete für insgesamt 29 Teilnehmer aus dem Landkreis Cloppenburg die Ausbildung zum Fachübungsleiter-C<br />

Fußball – Profil Kinder/Jugendliche. Unter der Leitung von Diplomsportlehrer Wilfried Dannebaum<br />

absolvierten die angehenden Jugendtrainer insgesamt 120 Lerneinheiten in vier Etappen. Nach über 80 Stunden<br />

Ausbildung machten sie nun den erfolgreichen Abschluss in der Sportschule Lastrup, wo sie ihre gelernten Inhalte in<br />

Lehrproben umsetzen mussten und sich anschließend gemeinsam dem Fotografen stellten. Die Lehrproben wurden<br />

von den Diplomsportlehrern und A-Lizenz-Inhabern Wilfried Dannebaum und Jörg <strong>Rot</strong>h sowie vom Kreislehrwart<br />

Christian Albers abgenommen. Am Ende hatten alle Teilnehmer die Anforderungen erfüllt und können nun fachkundig<br />

und mit einer Lizenz zum Fachübungsleiter-C Kinder und Jugendliche trainieren. Nach mehreren Jahren einer<br />

Durststrecke konnte der <strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg somit wieder einen Lizenzlehrgang durchführen. Die hohe Teilnehmerzahl<br />

zeigt, dass in dieser Hinsicht ein hoher Nachholbedarf bestand. Der nächste Lehrgang ist für 2009 geplant.<br />

Christian Albers<br />

Auf Tour mit Etta. Zu einer sehr schönen Ausflugstour konnte der Kreisvorsitzende Franz Koryciak verdiente<br />

Vereinsmitglieder der Fußballvereine und den Vorstand aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Delmenhorst begrüßen. Eine Bustour<br />

führte zunächst in den Kreis Wilhelmshaven zum Helgoland-Kai. Dort lag das Schiff „Etta von Dangast“ mit Kapitän<br />

Anton Tapken zur Abfahrt auf den Jadebusen bereit. In bester Stimmung ging die Fahrt zuerst in den Marinehafen,<br />

dann zu den Seehundbänken und letztlich um den Leuchtturm Arngast. Während der Fahrt wurde zur Mittagszeit auf<br />

dem Schiff gegrillt und danach auch manches Lied gesungen, bevor es im Hafen von Dangast im Kreis Friesland wieder<br />

an Land ging. Im Café „Zur Linde“ in Kühlingen bedankte sich Peter Schwierzi beim Vorstand im Namen aller Teilnehmer<br />

für die eindrucksvolle Tour, die mit einer gemeinsamen Kaffeetafel auch ihren Ausklang fand. Foto: Franz Koryciak<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Der SC Lüstringen ist der Pokalsieger <strong>2008</strong> im Fußballkreis Osnabrück-Stadt.<br />

Wie erwartet war die Osterhaus-Anlage des TuS Haste in<br />

einem hervorragenden Zustand, als die Finalisten aus Lüstringen (links in<br />

gelben Trikots) und Hellern (rechts) zum Spiel um den Krombacher-Pokal<br />

aufliefen. Auch der gastgebende <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt mit Siegfried<br />

Wisniewski und Dieter Schröter hatte gemeinsam mit Sponsor<br />

Krombacher organisatorisch alles fest im Griff, und so entwickelte sich ein<br />

echter Pokalhit. Nach einem leistungsgerechten 1:1 hatte der SC Lüstringen<br />

in einem spannenden Elfmeterschießen mit 5:4 das bessere Ende für<br />

sich. Beide Mannschaften zeigten am Ende gegenseitigen Respekt und<br />

Anerkennung der spielerischen Leistung. Trotz anfänglicher Enttäuschung<br />

konnte sich auch der SV Hellern zu Recht über die Osnabrücker<br />

Vize-Pokalmeisterschaft freuen. Text und Foto: Peter Müller<br />

Wesermarsch trauert<br />

um Heinz Zimmermann<br />

Der Fußballkreis Wesermarsch<br />

trauert um<br />

seinen Ehrenvorsitzenden<br />

Heinz Zimmermann, der im<br />

Alter von 84 Jahren verstorben<br />

ist.<br />

Der langjährige Kreisvorsitzende<br />

war zunächst<br />

als aktiver Fußballer und<br />

später als Spartenleiter für<br />

seinen Verein VfL Nordenham<br />

im Einsatz. Anschließend<br />

übernahm er weitere<br />

Funktionen im damaligen<br />

SC Nordenham und im<br />

Kreissportbund. Als der Verein<br />

später in SV Nordenham<br />

umbenannt wurde, übernahm<br />

Zimmermann dort<br />

zunächst das Amt des Vizepräsidenten<br />

und wurde<br />

1986 Präsident.<br />

Heinz Zimmermann<br />

war 1946 Gründungsmitglied<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch.<br />

Seit 1950 war er im<br />

Spielausschuss, im Sportgericht<br />

sowie als Schmatzmeister<br />

und Pressewart für den<br />

Kreisverband tätig, ehe er<br />

1971 den Posten des Kreisvorsitzenden<br />

übernahm. Bei<br />

seinem Ausscheiden im Jahr<br />

1991 wurde er zum Kreisehrenvorsitzenden<br />

ernannt.<br />

Der Fußballkreis verliert<br />

mit Heinz Zimmermann einen<br />

geschätzten, ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter. Die<br />

Vorstandsmitglieder trauern<br />

um einen treuen Sportkameraden<br />

und guten Freund.<br />

Alle Fußballerinnen und<br />

Fußballer werden ihn in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

Thorsten Böning<br />

Juni <strong>2008</strong> 67


Bezirk Weser-Ems<br />

68<br />

Grundschullehrerinnen aus<br />

35dem Emsland und der<br />

Grafschaft Bentheim nahmen am<br />

Lehrgang „Fußballsport in der<br />

Grundschule - Fortbildung für<br />

Lehrerinnen und weibliche Be-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

400 Jungkicker für<br />

Kinder auf Torejagd<br />

12. Benefizturnier des FC FW Zetel<br />

Der Wettergott ist ein Fußball-<br />

Fan, sonst würden wir nicht in<br />

jedem Jahr bei unserem Turnier<br />

strahlenden Sonnenschein haben“,<br />

freute sich Bernd Harms,<br />

Pressewart des FC FW Zetel über<br />

die idealen Witterungsbedingungen<br />

bei der 12. Auflage des Benefiz-Fußballturniers<br />

„Kinder kicken<br />

für Kinder“. Erfreulich war auch<br />

der Umstand, dass es während<br />

des Turniers keine Verletzten zu<br />

beklagen gab.<br />

Auch in diesem Jahr erwies<br />

sich die Veranstaltung wieder als<br />

ein Publikumsmagnet. So konnten<br />

die Organisatoren 400 Jungkicker<br />

und etwa 1000 Zuschauer<br />

im Zeteler „Eschstadion“ begrüßen.<br />

Nach der Turniereröffnung,<br />

die der Kreisvorsitzende Heinz<br />

Lange, Kreisjugendobmann Werner<br />

Jakobs, der stellvertretende<br />

Landrat Olaf Liess und Jugendleiterin<br />

Meike Harenberg gemeinsam<br />

vornahmen, ging es dann<br />

los: In drei Jugendklassen wurde<br />

um die begehrten Trophäen<br />

gekämpft. Bei den E-Junioren<br />

ging der Pokal in diesem Jahr in<br />

die Wesermarsch: Der ESV Nordenham<br />

setzte sich im Endspiel<br />

mit 2:0 gegen BW Bümmerstede<br />

durch. Dritte wurden die „Blau-<br />

Gelben“ aus Wilhelmshaven, die<br />

den STV Voslapp mit 3:1 bezwangen.<br />

Bei den F-Junioren erhielt die<br />

Trophäe der TuS Sillenstede, der<br />

mit 3:2 die Oberhand über den<br />

FC Nordenham behielt. Im Spiel<br />

um Platz drei kam es zu einem Zeteler<br />

Duell. Hier setzte sich die<br />

„Zweite“ mit 2:1 gegen die „Erste“<br />

durch. Bei den jüngsten Teilnehmern,<br />

den G-Junioren, hatte<br />

der Bundesliga-Nachwuchs von<br />

Werder Bremen die Nase vorn<br />

und bezwang den TuS Dangastermoor<br />

im Finale mit 6:0.<br />

Als jüngste Mannschaft wurde<br />

das G-Juniorenteam des SV<br />

Astederfeld ausgezeichnet. Zur<br />

„kleinsten Spielerin“ wurde Jule<br />

Scheebaum (SV Astederfeld)<br />

gekürt. Sie erhielt den großen<br />

Coca-Cola-Pokal. Die Siegerehrung<br />

führten Zetels Bürgermeister<br />

Heiner Lauxtermann, Karin Evers-<br />

Meyer (MdB) und Hans-Werner<br />

Kammer (MdB) durch. Sehr zu-<br />

„Fußballsport in der<br />

Grundschule“<br />

Fortbildung für 35 Lehrerinnen<br />

treuungskräfte“ teil. Eingeladen<br />

dazu hatten Friedhelm Forbriger,<br />

Vorsitzender Schulfußball des<br />

Fußballkreises Emsland, sowie die<br />

Referenten für Schulfußball, Rainer<br />

Vogt und Hans Sedlatschek.<br />

frieden waren auch die Verantwortlichen<br />

des gastgebenden FC<br />

FW Zetel. „Wir haben ein sehr<br />

schönes Turnier gesehen mit vielen<br />

begeisterten Vereinen“, freute<br />

sich FC-Jugendleiterin Meike<br />

Die „Fußballstunde im<br />

Sportunterricht“ ist eine bundesweite<br />

Aktion des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB) unter dem<br />

Namen „20000plus“, von der<br />

auch Lehrerinnen und pädagogische<br />

Mitarbeiterinnen der insgesamt<br />

2100 Grund- und Förderschulen<br />

in Niedersachsen profitieren<br />

sollen. Der DFB stellt dabei<br />

jeder Teilnehmerin eine 50seitige<br />

Broschüre „Spielen und<br />

Bewegen mit Ball“ sowie ein<br />

Ballpaket zur Verfügung. Interes-<br />

Die einzelnen Übungen erforderten von den Teilnehmerinnen höchste Konzentration. Foto: Hagemann<br />

Harenberg. Ihren Dank richtete<br />

sie insbesondere an den Organisator<br />

Uwe Krüger, der vor,<br />

während und nach der Veranstaltung<br />

unermüdlich im Einsatz war.<br />

Heinz Lange<br />

Als eine Nummer zu groß erwies sich der Bundesliga-Nachwuchs von<br />

Werder Bremen (am Ball) im Endspiel der G-Junioren für den TuS Dangastermoor:<br />

Die Hanseaten setzten sich mit 6:0 durch. Foto: Gentemann<br />

sante Sportstunden, in denen<br />

sich Kinder vielseitig bewegen,<br />

mit unterschiedlichen Bällen<br />

üben und spielen können, motivieren<br />

zu lebenslangem Sporttreiben.<br />

„Die Aufwärmphase ist das<br />

A und O vor jedem Spiel“, erläuterten<br />

Ansgar Lammers, Vorsitzender<br />

des Lehrausschusses<br />

Emsland, und Hartmut Johannink<br />

vom Lehrausschuss Grafschaft<br />

Bentheim. Sie ließen die<br />

Teilnehmer zunächst ohne und<br />

dann mit dem Ball in der Hand<br />

und am Fuß durch die Halle traben.<br />

Beim Hütchen- und Hindernisslalom<br />

ging es um das Dribbeln.<br />

Es folgten noch weitere<br />

Ballspiele, bei denen auch der<br />

Spaßfaktor und die Heiterkeit<br />

nicht zu kurz kamen. Bei den<br />

Gruppen- und Partnerübungen<br />

zeigten die Lehrgangsteilnehmer<br />

ihr gutes Reaktionsvermögen.<br />

Zugleich konnten sie viele Anregungen<br />

für den Sportunterricht<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

„Das war ein toller Einstieg.<br />

Da kann ich gleich einige Übungen<br />

bei mir in der Klasse umsetzen“,<br />

so der Tenor der Lehrerinnen.<br />

Dass der Sportunterricht neu<br />

belebt werden muss, zeigen die<br />

zum Teil erschreckenden Zahlen,<br />

die Bewegungsmängel und Zivilisationskrankheiten<br />

bei den heutigen<br />

Schulkindern dokumentieren.<br />

Heinz Hagemann


Die nächste Vereinswechselperiode<br />

ist nah. Zahlreiche Anfragen im<br />

Vorfeld sind Beleg dafür, dass<br />

weiterhin ein großer Klärungsbedarf<br />

zu Fragen des Vereinswechsels besteht.<br />

Sie sind aber auch Beleg dafür,<br />

dass viele Vereine und Spieler schon<br />

in den Startlöchern stehen und nur<br />

auf das Saisonende warten, um sich<br />

endlich den neuen Spieler zu angeln<br />

bzw. sich dem neuen Verein anzuschließen.<br />

Vereinswechsel<br />

Neue Entschädigungsbeträge<br />

für Amateure!<br />

Vereinswechsel – Wer wechseln will, muss sich bis zum 30. Juni entscheiden!<br />

Nachstehend liefern wir als Hilfestellung<br />

eine Kurzübersicht zum Vereinswechsel<br />

von Junioren und Senioren/Frauenund<br />

Mädchen, die bereits mehrfach<br />

veröffentlicht worden ist.<br />

Wer die Kurzübersicht nicht hat, kann<br />

gerne auf unserer homepage unter<br />

www.nfv.de/Pass- und Spielrecht nachlesen.<br />

Darin sind die entscheidenden Fristen<br />

hinsichtlich der Abmeldung beim alten<br />

Verein und der Antragstellung bei der<br />

<strong>NFV</strong>-Passstelle dargestellt.<br />

Kurzübersicht<br />

● Also, nicht vergessen:<br />

Wer seinen Verein wechseln will, muss sich<br />

bis zum 30. Juni abmelden, der Antrag des<br />

neuen Vereins muss bis zum 31. August<br />

bei der Passstelle eingereicht sein, um eine<br />

sofortige Spielerlaubnis erhalten zu können.<br />

Die Abmeldung sollte aus Gründen der<br />

Nachweisführung per Einschreibebrief vorgenommen<br />

werden!<br />

Gerade wegen der späten Sommerferienzeit<br />

bitten wir zu beachten, dass diese Fristen<br />

auch für Junioren und Mädchen gelten!<br />

● Neue Entschädigungsbeträge<br />

Wichtig sind auch gründliche Informationen<br />

zum Thema Ausbildungs- und Förderungsentschädigung.<br />

Aus der Verlagerung der fünften Spielklassenebene<br />

auf die Landesverbände,<br />

verbunden mit dem Wegfall der Herren-Oberliga,<br />

resultiert zwangsläufig eine<br />

Anhebung der Entschädigungsbeträ-<br />

über die bundeseinheitlichen Vereinswechselbestimmungen<br />

ge für den Vereinswechsel von Amateuren.<br />

Die Grundbeträge der einzelnen Spielklassen<br />

haben sich in diesem Zuge kräftig erhöht<br />

– was für die Verhandlungen im Ringen<br />

um eine Freigabe eines Spielers von<br />

Bedeutung sein könnte.<br />

Die neuen Beträge finden Sie in den Tabellen<br />

auf den nachstehenden Seiten.<br />

● Wichtig: Bei der Berechnung ist die<br />

Spielklasse der jeweiligen 1. Herrenmannschaft<br />

in der neuen Saison anzusetzen.<br />

Bei den Junioren gilt außerdem die Altersklasse<br />

der neuen Saison.<br />

Hilfreicher Service für Vereine und Spieler ist<br />

auch der vom <strong>NFV</strong> installierte „Transferrechner“,<br />

durch den in Sekundenschnelle ermittelt<br />

werden kann, wann die Spielerlaubnis<br />

im konkreten Fall erteilt wird und wie hoch<br />

gegebenenfalls die zu zahlende Entschädigung<br />

ist.<br />

Sie finden den Rechner auf unserer Homepage.<br />

für Amateure (Junioren und Senioren/Mädchen und Frauen) – Wechselperiode Sommer<br />

Sachverhalt Freigabe erteilt ➔ Spielerlaubnis Freigabe nicht erteilt ➔ Spielerlaubnis<br />

Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />

bis 31.08. (Wechselperiode I)<br />

Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>. und Antragseingang<br />

nach 31.08.<br />

Antragsfrist verpasst!<br />

Abmeldung nach dem 30.<strong>06</strong>. bis 31.12.<br />

Abmeldefrist verpasst!<br />

Ohne Wartefrist ab Eingang der vollständigen<br />

Vereinswechselunterlagen, frühestens<br />

ab 01.07.<br />

Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />

berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />

Ab 01.01. des folgenden Jahres, max. 6 Monate,<br />

berechnet vom letzten Pflichtspieleinsatz<br />

Ab 01.11., jedoch max. 6 Monate oder Ersatz<br />

der Zustimmung durch Zahlung der festgeschriebenen<br />

Ausbildungs- u. Förderungsentschädigung,<br />

dann ab Eingang Zahlungsbeleg –<br />

unter Wegfall der Wartefrist<br />

Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />

max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />

Pflichtspieleinsatz<br />

Ab 01.11. des nachfolgenden Spieljahres, jedoch<br />

max. 6 Monate, berechnet vom letzten<br />

Pflichtspieleinsatz<br />

Die Freigabe kann beim Vereinswechsel folgender Junioren/Juniorinnen nicht verweigert werden:<br />

G- bis D-Junioren jüngerer Jahrgang (1997), G- bis B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang (1993). Stichtag für die Festlegung der vorstehenden<br />

Geburtsjahrgänge ist der 1.7.<strong>2008</strong>.<br />

Für den Jugendbereich gelten weiterhin folgende Besonderheiten:<br />

Die Spielerlaubnis für Pflichtspiele kann im laufenden Spieljahr<br />

ausschließlich unter den Voraussetzungen des § 11 Jugendordnung<br />

durch den für den aufnehmenden Verein zuständigen Kreisjugendausschuss<br />

erteilt werden. Dazu hat der aufnehmende Verein einen<br />

Antrag mit Begründung beim Kreisjugendobmann einzureichen. Bei<br />

der Erteilung der Spielerlaubnis darf die maximale Wartefrist, berech-<br />

net ab dem letzten Einsatz in einem Pflichtspiel, drei Monate bei jüngeren<br />

D- bis G-Junioren/Juniorinnen und sechs Monate bei A- bis älteren<br />

D-Junioren bzw. B-Juniorinnen bis ältere D-Juniorinnen nicht überschritten<br />

werden!<br />

Juni <strong>2008</strong> 69


Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

70<br />

Spielklasse der Altersklasse Grund- Betrag pro Anzahl der Spieljahre für den abgebenden Verein<br />

1. Herrenmann. des Spielers betrag angefangenem<br />

des aufn. Verein Spieljahr beim<br />

alten Verein 1 2 3 4 5 6<br />

1. Bundesliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

2500 €<br />

2500 €<br />

2500 €<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

2700 €<br />

2700 €<br />

2700 €<br />

1700 €<br />

1700 €<br />

1700 €<br />

2900 €<br />

2900 €<br />

2900 €<br />

1900 €<br />

1900 €<br />

xxx<br />

3100 €<br />

3100 €<br />

3100 €<br />

2100 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

3300 €<br />

3300 €<br />

3300 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

3500 €<br />

3500 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

3700 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

2. Bundesliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

1650 €<br />

1650 €<br />

1650 €<br />

1150 €<br />

1150 €<br />

1150 €<br />

1800 €<br />

1800 €<br />

1800 €<br />

1300 €<br />

1300 €<br />

xxx<br />

1950 €<br />

1950 €<br />

1950 €<br />

1450 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

2100 €<br />

2100 €<br />

2100 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

2250 €<br />

2250 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

2400 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

3. Liga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

1100 €<br />

1100 €<br />

1100 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

1200 €<br />

1200 €<br />

1200 €<br />

700 €<br />

700 €<br />

xxx<br />

1300 €<br />

1300 €<br />

1300 €<br />

800 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

1400 €<br />

1400 €<br />

1400 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1600 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

Regionalliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

1100 €<br />

1100 €<br />

1100 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

1200 €<br />

1200 €<br />

1200 €<br />

700 €<br />

700 €<br />

xxx<br />

1300 €<br />

1300 €<br />

1300 €<br />

800 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

1400 €<br />

1400 €<br />

1400 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1500 €<br />

1500 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1600 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

Oberliga<br />

Niedersachsen<br />

jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

750 €<br />

750 €<br />

750 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

800 €<br />

800 €<br />

800 €<br />

450 €<br />

450 €<br />

450 €<br />

850 €<br />

850 €<br />

850 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

xxx<br />

900 €<br />

900 €<br />

900 €<br />

550 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

950 €<br />

950 €<br />

950 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1000 €<br />

1000 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1050 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

Bezirksoberliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

500 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

300 €<br />

300 €<br />

300 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

550 €<br />

550 €<br />

550 €<br />

350 €<br />

350 €<br />

350 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

xxx<br />

650 €<br />

650 €<br />

650 €<br />

450 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

700 €<br />

700 €<br />

700 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

750 €<br />

750 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

800 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

Bezirksliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

400 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

450 €<br />

450 €<br />

450 €<br />

250 €<br />

250 €<br />

250 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

300 €<br />

300 €<br />

xxx<br />

550 €<br />

550 €<br />

550 €<br />

350 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

600 €<br />

600 €<br />

600 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

650 €<br />

650 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

700 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

Kreisliga jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

300 €<br />

300 €<br />

300 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

350 €<br />

350 €<br />

350 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

400 €<br />

250 €<br />

250 €<br />

xxx<br />

450 €<br />

450 €<br />

450 €<br />

300 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

500 €<br />

500 €<br />

500 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

550 €<br />

550 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

600 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1. Kreisklasse jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

225 €<br />

225 €<br />

225 €<br />

125 €<br />

125 €<br />

125 €<br />

250 €<br />

250 €<br />

250 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

xxx<br />

275 €<br />

275 €<br />

275 €<br />

175 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

300 €<br />

300 €<br />

300 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

325 €<br />

325 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

350 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

2. Kreisklasse jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

125 €<br />

125 €<br />

125 €<br />

75 €<br />

75 €<br />

75 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

xxx<br />

175 €<br />

175 €<br />

175 €<br />

125 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

200 €<br />

200 €<br />

200 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

225 €<br />

225 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

250 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

3. Kreisklasse<br />

u. darunter<br />

Hinweise:<br />

jüngere A<br />

ältere B<br />

jüngere B<br />

ältere C<br />

jüngere C<br />

ältere D<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

25 €<br />

75 €<br />

75 €<br />

75 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

50 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

100 €<br />

75 €<br />

75 €<br />

xxx<br />

125 €<br />

125 €<br />

125 €<br />

100 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

150 €<br />

150 €<br />

150 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

175 €<br />

175 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

200 €<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

1. Bei einem Vereinswechsel nach dem 30.6. gilt die Altersklasse der neuen Saison!<br />

2. Das erste Jahr der Entschädigungsberechnung ist der ältere D-Juniorenjahrgang. Vorherige Spielberechtigungszeiten bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.<br />

3. Diese Entschädigungsbeträge gelten nicht für den Vereinswechsel von Juniorinnen!<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Berechnung der Ausbildungs- und<br />

Förderungsentschädigung für Junioren Stand: Juni <strong>2008</strong>


Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

Berechnung der Ausbildungs- und<br />

Förderungsentschädigung für Senioren Stand: Juni <strong>2008</strong><br />

1 2 3 4 5<br />

Grundbeträge 1,5-facher Satz: 0,5-facher Satz: 1,5-facher Satz: 2,0-facher Satz:<br />

bzw. aufnehmender Spieler war Spieler zwischen bei Zusammen-<br />

Zusammentreffen Verein hat keine weniger als 17 bis 21 Jahren, die treffen der<br />

von Spalte 2 und 3 A-, B- oder 18 Monate beim 3 Jahre beim abgeben- Tatbestände in<br />

C-Junioren- abgebenden Verein den Verein waren Spalte 2 und 4<br />

mannschaft<br />

3. Liga/RL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

3. Liga/RL – OL Nds 4.375,00 € 6.562,50 € 2.187,50 € 6.562,50 € 8.750,00 €<br />

3. Liga/RL – BOL 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

3. Liga/RL – BL 3.250,00 € 4.875,00 € 1.625,00 € 4.875,00 € 6.500,00 €<br />

3. Liga/RL – KL 2.875,00 € 4.312,50 € 1.437,50 € 4.312,50 € 5.750,00 €<br />

3. Liga/RL – 1. KK 2.750,00 € 4.125,00 € 1.375,00 € 4.125,00 € 5.500,00 €<br />

3. Liga/RL – 2. KK u. darunter 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />

OL Nds – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

OL Nds – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

OL Nds – BOL 3.125,00 € 4.687,50 € 1.562,50 € 4.687,50 € 6.250,00 €<br />

OL Nds – BL 2.625,00 € 3.937,50 € 1.312,50 € 3.937,50 € 5.250,00 €<br />

OL Nds – KL 2.250,00 € 3.375,00 € 1.125,00 € 3.375,00 € 4.500,00 €<br />

OL Nds – 1. KK 2.125,00 € 3.187,50 € 1.<strong>06</strong>2,50 € 3.187,50 € 4.250,00 €<br />

OL Nds – 2. KK u. darunter 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />

BOL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

BOL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

BOL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />

BOL – BL 2.000,00 € 3.000,00 € 1.000,00 € 3.000,00 € 4.000,00 €<br />

BOL – KL 1.625,00 € 2.437,50 € 812,50 € 2.437,50 € 3.250,00 €<br />

BOL – 1. KK 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />

BOL – 2. KK u. darunter 1.375,00 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 687,50 € 2.<strong>06</strong>2,50 € 2.750,00 €<br />

BL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

BL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

BL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />

BL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />

BL – KL 1.125,00 € 1.687,50 € 562,50 € 1.687,50 € 2.250,00 €<br />

BL – 1, KK 1.000,00 € 1.500,00 € 500,00 € 1.500,00 € 2.000,00 €<br />

BL – 2. KK u. darunter 875,00 € 1.312,50 € 437,50 € 1.312,50 € 1.750,00 €<br />

KL – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

KL – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

KL – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />

KL – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />

KL – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />

KL – 1, KK 625,00 € 937,50 € 312,50 € 937,50 € 1.250,00 €<br />

KL – 2. KK u. darunter 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />

1. KK – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

1. KK – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

1. KK – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />

1. KK – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />

1. KK – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />

1. KK – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />

1. KK – 2.KK u. darunter 375,00 € 562,50 € 187,50 € 562,50 € 750,00 €<br />

2. KK u. darunter – 3. Liga/RL 5.000,00 € 7.500,00 € 2.500,00 € 7.500,00 € 10.000,00 €<br />

2. KK u. darunter – OL Nds 3.750,00 € 5.625,00 € 1.875,00 € 5.625,00 € 7.500,00 €<br />

2. KK u. darunter – BOL 2.500,00 € 3.750,00 € 1.250,00 € 3.750,00 € 5.000,00 €<br />

2. KK u. darunter – BL 1.500,00 € 2.250,00 € 750,00 € 2.250,00 € 3.000,00 €<br />

2. KK u. darunter – KL 750,00 € 1.125,00 € 375,00 € 1.125,00 € 1.500,00 €<br />

2. KK u. darunter – 1. KK 500,00 € 750,00 € 250,00 € 750,00 € 1.000,00 €<br />

2. KK u. darunter – 2. KK 250,00 € 375,00 € 125,00 € 375,00 € 500,00 €<br />

u. darunter<br />

Wichtig: Bei einem Vereinswechsel nach dem 1.5. gilt die Spielklasse der neuen Saison.<br />

Juni <strong>2008</strong> 71


<strong>NFV</strong>-Hotline<br />

72<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Bearbeitung von<br />

Vereinswechselanträgen – HOTLINE<br />

Der in den Monaten Juni bis September eines jeden Spieljahres auftretende, extrem erhöhte Arbeitsanfall in<br />

der Verbandspassstelle führt zu nicht vermeidbaren zeitlichen Verzögerungen in der Bearbeitung.<br />

In der Zeit von Juni bis September 2007 wurden etwa 50 000 Vorgänge in der Passstelle bearbeitet.<br />

Zur Sicherung einer zügigen und reibungslosen Bearbeitung im Interesse der Gesamtheit<br />

unserer Mitglieder ist eine Reduzierung der telefonischen Sprechzeiten,<br />

die den normalen Arbeitsablauf ständig unterbrechen, erforderlich.<br />

Die Anträge auf Erteilung einer Spielerlaubnis bitten wir vollständig auszufüllen,<br />

dies gilt besonders für die korrekte Angabe der Vereinsnummer,<br />

den Vereinsstempel und die Vereinsunterschrift.<br />

Hotline<br />

In der Zeit von Mitte Juli bis Anfang<br />

September wird eine Hotline<br />

eingerichtet, die für alle<br />

Fragen zur Spielerlaubniserteilung bzw.<br />

des Vereinswechsels zur Verfügung steht.<br />

Die Hotline ist täglich, Montag bis Freitag,<br />

von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 15 Uhr<br />

erreichbar. Telefon 05105 / 75143.<br />

Von Anfragen bei anderen Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle bitten wir abzusehen.<br />

Ob ein Antrag schon bearbeitet und eine Spielerlaubnis erteilt ist, können Sie<br />

auch direkt über das DFBnet erfahren.<br />

Ihr Vereinsanwender hat direkten Zugang zum Passprogramm des <strong>NFV</strong> („Pass-Online“)!<br />

Bei allen Erstausstellungen ist mit dem Antrag auf Erteilung einer Spielerlaubnis eine Kopie der<br />

Geburtsurkunde oder einer sonstigen amtlichen Bescheinigung, z.B. des Personalausweises oder der<br />

Meldebescheinigung, einzureichen. Diese Regelung gilt für Anträge von Junioren und Senioren.<br />

Per Fax eingehende Anträge können nur dann bearbeitet werden, wenn es sich um Erstausstellungen oder<br />

Zweitschriften handelt. Bei Vereinswechseln sind die Anträge im Original einzureichen.<br />

Wir möchten darum bitten, Anträge entweder nur per Fax oder nur im Original zuzusenden!<br />

WICHTIG:<br />

Um eine sofortige Spielerlaubnis erhalten zu können, müssten folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt sein bzw. Fristen eingehalten werden:<br />

1. Die Abmeldung beim alten Verein müsste bis zum 30.<strong>06</strong>. erfolgt und bestätigt sein!<br />

2. Die Freigabe durch den alten Verein müsste erteilt worden sein oder der Zahlungsnachweis über<br />

die Zahlung der festgeschriebenen Entschädigung geliefert werden!<br />

3. Antragseingang in der Passstelle bis 31.08.!<br />

Nachträgliche Freigaben sind ausschließlich innerhalb der Wechselperiode bis zum 31.08. möglich.


Satzung und Ordnungen<br />

Änderungen<br />

der Satzung und Ordnungen<br />

Beschlüsse des Verbandsbeirates vom 17. Mai <strong>2008</strong><br />

TOP 8<br />

Änderungen der Satzung<br />

Der Verbandsbeirat hat im Rahmen seiner Sitzung am 17.05.08<br />

nachstehende Änderungen der Satzung beschlossen:<br />

Satzungsbestimmungen:<br />

§§ 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 17-59.<br />

Es handelt sich hierbei um eine komplette Neufassung der Satzung,<br />

da nahezu alle Paragrafen von Änderungen betroffen sind.<br />

In-Kraft-Treten:<br />

Die Änderungen der Satzung bedürfen zu ihrer endgültigen<br />

Wirksamkeit der Bestätigung durch den nächsten ordentlichen<br />

Verbandstag. Erst danach erfolgt die Eintragung in das Vereinsregister.<br />

TOP 9<br />

Änderungen der Ordnungen<br />

Der Verbandsbeirat hat im Rahmen seiner Sitzung am 17.05.08<br />

nachstehende Änderungen der Ordnungen beschlossen:<br />

I. Änderungen der Spielordnung<br />

§ 2 § 18b § 47<br />

§ 4 § 18c § 51<br />

§ 5 § 26 Anhang 1 § 3<br />

§ 7 § 27 Anhang 1 § 5<br />

§ 7c § 28 Anhang 2 I, II, III, V<br />

§ 10 § 33 Anhang 3<br />

§ 12 § 34 Anhang 4<br />

§ 14 § 38 Anhang 5<br />

§ 15 § 40 Anhang 6<br />

§ 18 § 45 Anhang 7<br />

§ 18a § 46 Anhang 8<br />

II. Änderungen der Jugendordnung<br />

§ 1 § 10 § 14<br />

§ 2 § 10a § 15 (neu)<br />

§ 3 § 11 § 17<br />

§ 6 § 12 § 18<br />

§ 8 § 13 § 21<br />

§ 9 § 13a<br />

redaktionell:<br />

Nach Streichung des § 6 und Ergänzung um den neuen § 15 (Juniorenförderverein)<br />

wurde die Jugendordnung neu durchnummeriert.<br />

Die bisherigen §§ 7 – 21 wurden 6 – 23.<br />

III . Änderungen der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

§§ 2 – 16<br />

Anhang 1<br />

Es handelt sich hierbei um eine komplette Neufassung der Finanzund<br />

Wirtschaftsordnung, da nahezu alle Paragrafen von Änderungen<br />

betroffen sind.<br />

Die im Anhang 1 unter Ziffer 1.1. beschlossene Erhöhung des Kilometergeldes<br />

auf 0,30 Euro/km steht unter dem Vorbehalt einer<br />

entsprechenden Beschlussfassung durch den Hauptausschuss des<br />

LSB am 31.05.08.<br />

IV. Änderungen der Rechts- und Verfahrensordnung<br />

§ 1 § 17 § 39<br />

§ 4 § 19 § 42<br />

§ 5 § 27 § 43<br />

§ 6 § 29 § 45 (neu)<br />

§ 10 § 33 § 46<br />

§ 11 § 34<br />

§ 14 § 35<br />

V. Änderungen der Schiedsrichterordnung<br />

§ 2<br />

§ 9<br />

§ 13<br />

§ 14<br />

§ 15<br />

§ 16<br />

VI. Änderungen der Lehrordnung<br />

§§ 1 – 6<br />

Anhang 2 §§ 1, 3, 5, 6,<br />

VII. Änderungen der Ehrungsordnung<br />

§ 3<br />

§ 4<br />

§ 6<br />

§ 9<br />

VIII. Änderungen der Geschäftsordnung<br />

§ 4<br />

§ 7<br />

§ 8<br />

§ 10<br />

§ 11<br />

In-Kraft-Treten:<br />

Die Änderungen der Ordnungen treten mit dem Zeitpunkt ihrer<br />

Veröffentlichung in den Amtlichen Verbandsmitteilungen in<br />

Kraft. Ausgenommen hiervon sind nachstehende Ordnungsbestimmungen,<br />

die als Folge von Satzungsänderungen eingeflossen<br />

sind:<br />

§ 2 Jugendordnung<br />

§§ 3, 6, 7, 12 und 15 Finanz- u. Wirtschaftsordnung<br />

Anhang 1 – Ziffern 1.2 und 4.1 Finanz- und<br />

Wirtschaftsordnung<br />

§ 5, 6, 10 und 35 Rechts- und Verfahrensordnung<br />

§ 9 und 14 Schiedsrichterordnung<br />

§ 2 und 6 Lehrordnung<br />

§ 4, 6 und 9 Ehrungsordnung<br />

§ 10 Geschäftsordnung.<br />

Diese treten mit dem Zeitpunkt der Bestätigung der Satzungsänderungen<br />

durch den Verbandstag in Kraft.<br />

Ausgenommen sind ferner die Änderungen des § 13 Jugendordnung,<br />

die zum 01.07.09 in Kraft treten und die Änderungen des<br />

Anhang 3 der Spielordnung, die zum 01.07.10 in Kraft treten.<br />

Juni <strong>2008</strong> 73


Satzung<br />

74<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

Satzung<br />

Spielordnung<br />

Schiedsrichterordnung<br />

Jugendordnung<br />

(…)<br />

Lehrordnung<br />

Rechts- und Verfahrensordnung<br />

(…)<br />

Geschäftsordnung<br />

Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

Ehrungsordnung<br />

Niedersächsischer Fußballverband e.V.<br />

Satzung<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

SATZUNG<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

II. Mitgliedschaft<br />

III. Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

IV. Organe des <strong>NFV</strong><br />

V. Beschließende Versammlungsorgane auf<br />

Verbandsebene<br />

VI. Die Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />

VII. Die Revisionsstelle<br />

VIII. Die Rechtsorgane auf Verbandsebene<br />

IX. Organe auf Bezirks- und Kreisebene<br />

X. Sonstige Bestimmungen<br />

Hinweis: Die in der Satzung und den Ordnungen gewählte<br />

Schreibweise für Funktionen und Funktionsträger<br />

gilt unabhängig von ihrer Formulierung für Frauen<br />

und Männer gleichermaßen. Jedes Amt im <strong>NFV</strong> ist<br />

Frauen und Männern zugänglich.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Satzung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

I.Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1<br />

Name, Sitz und Rechtsform<br />

(1) Der Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>) ist der<br />

Zusammenschluss von gemeinnützigen Vereinen<br />

im Lande Niedersachsen, in denen der Fußballsport<br />

gepflegt und gefördert wird.<br />

(2) Der Verband ist im Vereinsregister des Amtsgerichts<br />

Hannover unter dem Namen „Niedersächsischer<br />

Fußballverband e.V.“ eingetragen.<br />

(3) Der <strong>NFV</strong> hat seinen Sitz in Barsinghausen.<br />

§ 2<br />

Verbandsgebiet und Verbandsfarben<br />

(1) Das Verbandsgebiet des <strong>NFV</strong> ist das Land Niedersachsen.<br />

(2) Die Farben des Verbandes sind <strong>Rot</strong>-Weiß.<br />

§ 3<br />

Zweck und Aufgabe<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> ist parteipolitisch, religiös und rassisch<br />

neutral. Er tritt rassistischen, verfassungs- und<br />

fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden<br />

oder Menschen verachtenden Verhaltensweisen<br />

entschieden entgegen.<br />

(2) Der Verband vertritt den Amateur-Gedanken.<br />

(3) Zweck und Aufgabe des <strong>NFV</strong> ist es insbesondere:<br />

a) die Entwicklung des Fußballsports und des<br />

Sports im Allgemeinen zu fördern,<br />

b) die sportliche und allgemeine Jugendarbeit zu<br />

fördern,<br />

c) das Ehrenamt zu pflegen und zu fördern,<br />

d) die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und/oder sozialer Benachteiligung<br />

zu fördern,<br />

e) soziale Einrichtungen zur Unterstützung von verletzten<br />

oder in Not geratenen Sportlern zu<br />

unterhalten,<br />

f) die Zusammenarbeit mit Schulen zu fördern,<br />

g) die Gründung neuer und die Erweiterung bestehender<br />

Vereine zu fördern,<br />

h) die Aus- und Fortbildung von haupt-, nebenund<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern des Verbandes,<br />

der Bezirke, der Kreise und der Vereine, insbesondere<br />

von Übungsleitern, zu regeln und zu<br />

fördern,<br />

i) dafür zu sorgen, dass die Fußballspiele innerhalb<br />

des Verbandsgebietes nach den vom DFB anerkannten<br />

Regeln der FIFA ausgetragen werden,<br />

j) in Wettbewerben der Amateur-Spielklassen die<br />

Meister, in Pokalwettbewerben die Sieger ermitteln<br />

zu lassen und die hierzu notwendigen Regelungen<br />

im Rahmen seiner Ordnungen aufzustellen.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherigen Buchstaben d bis i werden e bis j.<br />

§ 4<br />

Gemeinnützigkeit<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts<br />

„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />

(2) Der Verband ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in<br />

erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />

(3) Mittel des <strong>NFV</strong> dürfen nur für die satzungsgemäßen<br />

Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten<br />

keine Zuwendungen aus den Mitteln des<br />

<strong>NFV</strong>.<br />

(4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck des Verbandes fremd sind oder durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

(5) Im Fall der Auflösung oder Aufhebung des <strong>NFV</strong><br />

oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten Zweckes<br />

ist das Vermögen nur zu steuerbegünstigten<br />

Zwecken nach Maßgabe der Satzung zu verwenden<br />

(§ 58 Abs. 3).<br />

§ 5<br />

Mitgliedschaften des <strong>NFV</strong><br />

(1) Der <strong>NFV</strong> ist Mitglied des Deutschen Fußball-<br />

Bundes, des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

und des LandesSportBundes Niedersachsen.<br />

Er regelt im Einklang mit deren Satzungen seine<br />

Angelegenheiten eigenständig.<br />

(2) Weitere Mitgliedschaften in anderen Organisationen<br />

sind im Rahmen des Verbandszweckes zulässig.<br />

Über den Beitritt zu solchen Organisationen<br />

entscheidet der Vorstand. Durch die Mitgliedschaft<br />

dürfen Rechte des <strong>NFV</strong> und seiner Mitglieder<br />

aus dieser Satzung nicht eingeschränkt werden.<br />

§ 6<br />

Gliederungen des <strong>NFV</strong> und deren Aufgaben<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> gliedert sich in Kreise und Bezirke.<br />

Diese betreuen die Mitglieder nach der Satzung<br />

und den Ordnungen sowie den Beschlüssen<br />

des <strong>NFV</strong>.<br />

(2) Die Gliederung der Kreise soll der Verwaltungsgliederung<br />

des Landes Niedersachsen<br />

entsprechen. Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere<br />

die Organisation des Spielbetriebes,<br />

die Qualifizierung von Mitgliedern und<br />

Mitarbeitern sowie die Betreuung des Ehrenamtes.<br />

(3) Den vier Bezirken des <strong>NFV</strong> obliegt ausschließlich<br />

die Organisation des Spielbetriebes.<br />

(4) Gebietsänderungen oder Zusammenschlüsse<br />

von Kreisen oder Bezirken bedürfen eines Beschlusses<br />

des Verbandsvorstandes mit Dreiviertelmehrheit<br />

der Stimmen seiner Mitglieder.<br />

(5) Die Kreise und Bezirke haben keine eigene<br />

Rechtsfähigkeit.<br />

§ 7<br />

Zuständigkeiten und Ordnungen<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> regelt seinen eigenen Geschäftsbereich<br />

durch Ordnungen und Entscheidungen seiner Organe.<br />

(2) Er erlässt zu diesem Zweck die nachstehenden Ordnungen:<br />

a) Spielordnung<br />

b) Jugendordnung<br />

c) Schiedsrichterordnung<br />

d) Lehrordnung<br />

e) Rechts- und Verfahrensordnung<br />

f) Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

g) Geschäftsordnung<br />

h) Ehrungsordnung<br />

redaktionell:<br />

Die Freizeitsportordnung sowie die Schiedsgerichtsordnung<br />

werden ersatzlos gestrichen.<br />

§ 8<br />

Selbständigkeit der Verbandsmitglieder<br />

Der <strong>NFV</strong> gewährleistet die Selbständigkeit seiner Mitglieder,<br />

unbeschadet der ihnen nach § 13 obliegenden<br />

Pflichten und soweit nicht Bestimmungen des Deutschen<br />

Fußball-Bundes oder des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

dem entgegenstehen. Durch die Mitgliedschaft<br />

im <strong>NFV</strong> wird keine gegenseitige Haftbarkeit<br />

begründet.<br />

II. Mitgliedschaft<br />

§ 9<br />

Erwerb der Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong><br />

(1) Die Mitgliedschaft im Verband kann jeder gemeinnützige<br />

Verein erwerben, sofern sein Zweck dem<br />

Fußballsport dient.<br />

(2) Natürliche Personen werden nur durch die Zugehörigkeit<br />

zu einem Verein, der Mitglied im <strong>NFV</strong> ist,<br />

mittelbare Mitglieder des Verbandes.<br />

(3) Der Aufnahmeantrag ist an den zuständigen Kreis<br />

im <strong>NFV</strong> zu richten. Beizufügen sind die folgenden<br />

Unterlagen:<br />

– Satzung,<br />

– (…),<br />

– Namen und Anschriften der Vorstandsmitglieder.<br />

Der zuständige Kreis im <strong>NFV</strong> legt den Antrag dem<br />

Verband mit einer Stellungnahme vor. Dieser veranlasst<br />

die Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

des Verbandes.<br />

(4) Jedes Verbandsmitglied kann innerhalb von vier<br />

Wochen nach Veröffentlichung des Antrages gegen<br />

die Aufnahme Einspruch einlegen.<br />

(5) Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss<br />

des Verbandspräsidiums. Die Beschlussfassung<br />

ist in den Amtlichen Mitteilungen des Verbandes<br />

zu veröffentlichen.<br />

(6) Bei Ablehnung eines Aufnahmeantrages hat der<br />

Antragsteller das Recht des Widerspruches beim<br />

Verbandsvorstand, der endgültig entscheidet.<br />

(7) Ein Mitglied des <strong>NFV</strong> darf nicht Mitglied eines anderen<br />

Landesverbandes des DFB sein.<br />

§ 10<br />

Erlöschen der Mitgliedschaft<br />

(1) Die Mitgliedschaft erlischt:<br />

a) durch Austritt,<br />

b) durch Ausschluss,<br />

c) durch Auflösung eines Vereins.<br />

(2) Der Austritt muss schriftlich erklärt werden. Beizufügen<br />

ist die Abschrift des Protokolls der Mitgliederversammlung,<br />

in der der Austrittsbeschluss gefasst<br />

wurde. Der Austritt kann nur mit einer Frist<br />

von drei Monaten zum Ende eines Spieljahres erklärt<br />

werden.<br />

(3) Der Ausschluss erfolgt durch Beschluss des Präsidiums.<br />

Gegen den Beschluss steht dem auszuschließenden<br />

Mitglied der Widerspruch beim Verbandsvorstand<br />

innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />

des Beschlusses zu. Der Verbandsvorstand entscheidet<br />

endgültig.<br />

(4) Durch Erlöschen der Mitgliedschaft bleiben die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem <strong>NFV</strong> unberührt.<br />

(5) Die Wiederaufnahme eines ausgeschlossenen Mitgliedes<br />

kann frühestens nach Ablauf eines Jahres<br />

durch Beschluss des Präsidiums erfolgen.<br />

§ 11<br />

Ausschließungsgründe<br />

Der Ausschluss eines Verbandsmitgliedes kann nur in<br />

den nachfolgend bezeichneten Fällen erfolgen:<br />

a) wenn die in § 13 vorgesehenen Pflichten der Verbandsmitglieder<br />

gröblich verletzt werden und die<br />

Verletzung trotz schriftlicher Ermahnung fortgesetzt<br />

wird,<br />

b) wenn das Mitglied eingegangenen Verpflichtungen<br />

trotz Fristsetzung unter Androhung des Ausschlusses<br />

nicht nachkommt,<br />

c) wenn das Mitglied in grober Weise gegen die Satzung<br />

und Ordnungen des Verbandes verstößt.<br />

III. Rechte und Pflichten<br />

der Mitglieder<br />

§ 12<br />

Rechte der Verbandsmitglieder<br />

Die Verbandsmitglieder sind berechtigt:<br />

a) durch ihre Delegierten an den Beratungen und Beschlüssen<br />

des Verbandstages, der Bezirks- und<br />

Kreistage teilzunehmen und Anträge zu stellen,<br />

b) die Wahrung ihrer Interessen durch den <strong>NFV</strong> zu verlangen,<br />

c) die vom <strong>NFV</strong> geschaffenen gemeinsamen Einrichtungen<br />

nach Maßgabe der hierfür erlassenen Bestimmungen<br />

zu benutzen,<br />

d) die Beratung des <strong>NFV</strong> in Anspruch zu nehmen,<br />

e) an den vom Verband veranstalteten Wettbewerben<br />

teilzunehmen.<br />

§ 13<br />

Pflichten der Verbandsmitglieder<br />

Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet:<br />

a) die Satzung des Verbandes sowie die von den Organen<br />

auf Verbands-, Bezirks- oder Kreisebene gefassten<br />

Beschlüsse zu befolgen,<br />

b) rechtskräftige Urteile der Sportgerichte zu vollziehen,<br />

c) die vom Verbandstag festgesetzten Beiträge zu entrichten,<br />

d) die vom Verband jeweils geforderten Nachweise<br />

über Einrichtungen, Mitgliederstand, Satzungsänderungen,<br />

Wechsel in der Besetzung der Organe<br />

usw. fristgerecht einzureichen,<br />

e) auf Verlangen des Verbands-, Bezirks- oder Kreisvorstandes<br />

eine Mitgliederversammlung zur Besprechung<br />

der Lage innerhalb des Vereins einzuberufen,


f) den Verbandspräsidenten, den Bezirks- oder Kreisvorsitzenden,<br />

deren Stellvertreter oder Beauftragte<br />

an den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliederversammlungen<br />

teilnehmen zu lassen und<br />

ihnen auf Verlangen das Wort zu erteilen,<br />

g) dem Verband über ihren zuständigen Kreis und Bezirk<br />

von allen Maßnahmen Kenntnis zu geben, die<br />

auf eine Auflösung oder Verschmelzung des Vereins<br />

hinzielen,<br />

h) in allen aus der Mitgliedschaft zum Verband erwachsenden<br />

Rechtsangelegenheiten ausschließlich<br />

die Rechtsorgane des Verbandes anzurufen, sich<br />

deren Entscheidungen zu unterwerfen,<br />

i) den Beauftragten des Verbandes die Einsicht in Bücher<br />

und Akten, die Untersuchung der Geschäftsführung<br />

und des Kassenbestandes jederzeit zu gestatten,<br />

j) den Nachweis der Gemeinnützigkeit zu erbringen,<br />

k) die Übertragung ihrer Vereinsgewalt zur Ausübung<br />

an den Verband in ihren Vereinssatzungen aufzunehmen,<br />

l) den Verband zur Überlassung der ihm übertragenen<br />

Vereinsgewalt zur Ausübung an den Deutschen<br />

Fußball-Bund bzw. an den Norddeutschen<br />

Fußball-Verband zu ermächtigen,<br />

m) dem Verband und seinen Gliederungen eine<br />

Einzugsermächtigung zur Durchführung eines<br />

Lastschriftverfahrens für fällige Gebühren,<br />

Beiträge und sonstige Forderungen zu erteilen.<br />

IV. Organe des <strong>NFV</strong><br />

§ 14<br />

Organe auf Verbandsebene<br />

(1) Die Organe auf Verbandsebene gliedern sich in:<br />

a) beschließende Versammlungsorgane,<br />

b) Verwaltungsorgane,<br />

c) Rechtsorgane.<br />

(2) Die beschließenden Versammlungsorgane sind:<br />

a) der Verbandstag,<br />

b) der Verbandsvorstand,<br />

c) der Verbandsjugendtag.<br />

(3) Die Verwaltungsorgane sind:<br />

a) das Präsidium,<br />

b) die Verbandsausschüsse.<br />

(4) Die Rechtsorgane sind:<br />

a) das Oberste Verbandssportgericht,<br />

b) das Verbandssportgericht.<br />

(5) Das wirtschaftliche Kontrollorgan ist die Revisionsstelle.<br />

redaktionell:<br />

Der Punkt 3b entfällt. Aus 3c wird 3b. Der Punkt 4<br />

c entfällt.<br />

§ 15<br />

Organe auf Bezirksebene<br />

(1) Die Organe auf Bezirksebene sind:<br />

a) der Bezirkstag,<br />

b) der Bezirksjugendtag,<br />

c) der Bezirksbeirat,<br />

d) der Vorstand,<br />

e) die Bezirksausschüsse.<br />

(2) Das Rechtsorgan auf Bezirksebene ist das Bezirkssportgericht.<br />

§ 16<br />

Organe auf Kreisebene<br />

(1) Die Organe auf Kreisebene sind:<br />

a) der Kreistag,<br />

b) der Kreisjugendtag,<br />

c) der geschäftsführende Vorstand,<br />

d) der Vorstand,<br />

e) die Kreisausschüsse.<br />

(2) Die Rechtsorgane auf Kreisebene sind das Kreissportgericht<br />

und das Kreisjugendsportgericht.<br />

§ 17<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Die Tätigkeit in einem <strong>NFV</strong>-Organ ist ein Ehrenamt, das<br />

unabhängig von der sprachlichen Bezeichnung in<br />

gleicher Weise für weibliche wie für männliche Bewerber<br />

offen steht. Über die Erstattung von Auslagen beschließt<br />

der Verbandsvorstand auf Vorschlag des<br />

Präsidiums. Für die einen besonderen Zeitaufwand<br />

erfordernde ehrenamtliche Mitarbeit<br />

außerhalb von Sitzungen und Tagungen kann eine<br />

Aufwandsentschädigung gezahlt werden, deren<br />

Maximalhöhe der Verbandsvorstand beschließt.<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> bedürfen<br />

der Genehmigung des Präsidiums zur Ausübung eines<br />

Amtes im Verband.<br />

§ 18<br />

Amtsdauer und Vertretung<br />

(1) Die Amtsdauer der gewählten ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter in den Organen des <strong>NFV</strong> beträgt<br />

auf Verbands-, Bezirks und Kreisebene drei<br />

Jahre.<br />

(2) Die Amtszeit endet mit der Neuwahl. In den Fällen,<br />

in denen eine Wahl noch der Bestätigung durch ein<br />

anderes Organ bedarf, endet die Amtszeit erst mit<br />

dem Zeitpunkt der Bestätigung. Dies gilt nicht für<br />

die Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten.<br />

Im Präsidium endet deren Amtszeit<br />

mit der Wahl des Nachfolgers auf dem Bezirkstag.<br />

(3) Wiederwahl ist zulässig.<br />

(4) Vorsitzende von Organen auf allen Ebenen können<br />

durch ein Mitglied ihres Organs vertreten werden.<br />

Dies gilt grundsätzlich auch für den Fall, dass die<br />

Vorsitzenden aufgrund ihrer Funktion Mitglied eines<br />

anderen Organs sind. Präsidiumsmitglieder<br />

können in Präsidiumssitzungen nicht vertreten werden.<br />

V. Beschließende<br />

Versammlungsorgane<br />

auf Verbandsebene<br />

§ 19<br />

Der Verbandstag<br />

(1) Der Verbandstag ist das oberste Beschlussorgan des<br />

Verbandes.<br />

(2) Auf dem Verbandstag werden die den Verbandsmitgliedern<br />

in Angelegenheiten des Verbandes zustehenden<br />

Rechte durch Beschlussfassung von<br />

stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />

(3) Der Verbandstag setzt sich zusammen aus:<br />

a) 200 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />

b) den Mitgliedern des Verbandsvorstandes,<br />

c) je drei Delegierten der Bezirke,<br />

d) den Delegierten der Vereine, deren Mannschaften<br />

gemäß der letzten Bestandserhebung in den<br />

Spielklassen (Herren/Frauen) von der Oberliga<br />

Niedersachsen aufwärts spielen, und zwar je<br />

Mannschaft ein Delegierter.<br />

(4) Die Delegierten aus den Kreisen werden wie folgt<br />

ermittelt:<br />

Jedem Kreis steht ein stimmberechtigter Delegierter<br />

zu. Die Zahl der restlichen Delegierten wird entsprechend<br />

der Gesamtmannschaftszahl (Junioren, Juniorinnen,<br />

Frauen und Herren) der Kreise nach dem<br />

Höchstzahlverfahren (d’Hondt) ermittelt. Maßgeblich<br />

ist die Mannschaftszahl gemäß der letzten vorliegenden<br />

Bestandserhebung.<br />

(5) Die Delegierten gemäß Ziffer 3a), 3c), 3d) der Kreise,<br />

Bezirke und Vereine sind dem Verband von den<br />

Kreis- bzw. Bezirks- und Vereinsvorständen mindestens<br />

vier Wochen vor dem Verbandstag namentlich<br />

zu benennen. Für den Fall, dass ein benannter<br />

Delegierter an der Teilnahme am Verbandstag<br />

verhindert ist, können die Kreis- bzw. Bezirksund<br />

Vereinsvorstände einen Vertreter mit entsprechender<br />

Vollmacht benennen.<br />

(6) Jeder Delegierte des Verbandstages hat eine Stimme.<br />

Stimmenübertragung ist nicht zulässig.<br />

(7) Mit beratender Stimme nehmen am Verbandstag<br />

teil:<br />

a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse,<br />

b) die Vorsitzenden und Beisitzer der Rechtsorgane<br />

auf Verbandsebene,<br />

c) die Mitglieder der Revisionsstelle,<br />

d) die Mitglieder der Kommissionen<br />

e) die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder<br />

des Verbandes.<br />

§ 20<br />

Einberufung und Vorsitz<br />

(1) Der ordentliche Verbandstag findet im Turnus von<br />

drei Jahren im zweiten Halbjahr eines Kalenderjahres<br />

statt.<br />

(2) Der Verbandstag wird durch das Präsidium einberufen.<br />

(3) Die Einberufung hat unter Bekanntgabe der vom<br />

Präsidium festgesetzten Tagesordnung mit einer<br />

Einberufungsfrist von mindestens zehn Wochen<br />

durch Bekanntmachung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

des Verbandes zu erfolgen.<br />

(4) Anträge zum Verbandstag sind innerhalb einer Frist<br />

von sechs Wochen vor dem Verbandstag beim Verband<br />

einzureichen. Antragsberechtigt sind außer<br />

den Mitgliedern alle Organe auf Verbandsebene sowie<br />

die Bezirks- und Kreisvorstände.<br />

(5) Den Vorsitz auf dem Verbandstag führt der Präsident.<br />

(6) Das Verfahren der Beschlussfassung richtet sich<br />

nach den hierüber gefassten Beschlüssen des Verbandstages<br />

und des Verbandsvorstandes, wie sie<br />

in der Geschäftsordnung zusammengefasst sind.<br />

(7) Außerordentliche Verbandstage können vom Präsidium<br />

einberufen werden, wenn ein dringender<br />

Grund vorliegt. Ein außerordentlicher Verbandstag<br />

muss einberufen werden, wenn zehn Prozent der<br />

Mitglieder unter Angabe eines oder mehrerer ge-<br />

Satzung<br />

meinsamer Tagesordnungspunkte es beantragen.<br />

Die Einberufung erfolgt nach obigen Vorschriften.<br />

(8) Die Kosten des Verbandstages tragen<br />

a) der Niedersächsische Fußballverband<br />

– für den Verbandsvorstand,<br />

– für die Verbandsausschüsse, die Revisionsstelle,<br />

die Rechtsorgane, die Kommissionen,<br />

die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder,<br />

b) die Kreise, Bezirke und Vereine:<br />

– für die von ihnen entsandten Delegierten.<br />

(9) Über jede Tagung ist eine Niederschrift zu fertigen,<br />

welche vom Präsidenten, der die Tagung leitet, und<br />

dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.<br />

§ 21<br />

Aufgaben des Verbandstages<br />

(1) Dem Verbandstag steht die Beschlussfassung<br />

in allen Verbandsangelegenheiten zu,<br />

soweit diese nicht satzungsgemäß anderen Verbandsorganen<br />

übertragen sind. Er kann Beschlüsse<br />

des Verbandsvorstandes und Verbandsjugendtages<br />

auf Antrag aufheben und<br />

anders entscheiden.<br />

(2) Seiner Beschlussfassung unterliegen insbesondere:<br />

a) die Wahl des Präsidiums<br />

b) die Wahl der Verbandsausschussvorsitzenden<br />

c) die Wahl der Vorsitzenden und stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Verbandssportgerichts<br />

und des Obersten Verbandssportgerichts.<br />

d) Bestätigt werden die von den Bezirkstagen<br />

gewählten Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft<br />

als Vizepräsidenten. § 25 Abs. 4<br />

ist zu beachten.<br />

Bestätigt werden ferner der Vorsitzende<br />

des Verbandsjugendausschusses, der vom<br />

Verbandsjugendtag gewählt wird und der<br />

Direktor (Sprecher des Direktoriums), der<br />

durch das Präsidium berufen wird.<br />

e) die Wahl der Mitglieder der Revisionsstelle,<br />

f) die Festlegung der Grundsätze für die Beitragserhebung<br />

und die Höhe der Beiträge,<br />

g) die Entlastung des Präsidiums und der Verbandsausschüsse<br />

bezüglich der Jahresrechnungen<br />

und der Geschäftsführung,<br />

h) die Genehmigung der Haushaltspläne für den<br />

ordentlichen Haushalt,<br />

i) die Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />

j) die Ernennung von Ehrenpräsidenten und Ehrenmitgliedern.<br />

§ 22<br />

Abstimmungsregelungen und Wahlen<br />

(1) Der Verbandstag ist beschlussfähig, wenn mehr als<br />

die Hälfte der Stimmen gemäß § 19 Abs. 3 anwesend<br />

sind.<br />

(2) Zur wirksamen Beschlussfassung genügt die einfache<br />

Mehrheit, ausgenommen Gebietsänderungen,<br />

Satzungsänderungen und Auflösung des Verbandes<br />

(siehe §§ 6, 56 und 58).<br />

(3) Die Wahlen auf dem Verbandstag sind grundsätzlich<br />

geheim. Liegt nur ein Vorschlag vor, so kann die<br />

Wahl durch Zuruf oder offene Abstimmung erfolgen.<br />

Bei mehreren Vorschlägen ist der gewählt, der<br />

die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen auf sich vereinigt.<br />

Hat im ersten Wahlgang keiner der Vorschläge die<br />

absolute Mehrheit erreicht, so erfolgt in einem<br />

zweiten Wahlgang eine Stichwahl zwischen den<br />

beiden Vorschlägen, die im ersten Wahlgang die<br />

meisten Stimmen erhalten haben.<br />

Haben mehrere Vorschläge gleichviel Stimmen und<br />

mehr als die übrigen erhalten, so erfolgt eine Stichwahl<br />

zwischen ihnen. Haben mehrere Vorschläge<br />

gleichviel Stimmen, aber weniger Stimmen als nur<br />

ein anderer erhalten, so nehmen außer dem, der<br />

die meisten Stimmen erhalten hat, auch sie an der<br />

Stichwahl teil.<br />

Bei einer Stichwahl entscheidet die einfache Mehrheit.<br />

Bei Stimmengleichheit zwischen den Kandidaten,<br />

die die meisten Stimmen erhalten haben, wird<br />

die Wahl wiederholt.<br />

(4) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />

und liegen mehr Wahlvorschläge als zu besetzende<br />

Ämter vor, ist für jedes Amt ein gesondertes Wahlverfahren<br />

durchzuführen.<br />

§ 23<br />

Tagesordnung<br />

(1) Die Tagesordnung des ordentlichen Verbandstages<br />

muss mindestens folgende Punkte enthalten:<br />

a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />

b) Rechenschaftsberichte des Präsidiums, der<br />

Verbandsausschüsse und der Verbandsrechtsorgane,<br />

c) Bericht der Revisionsstelle,<br />

Juni <strong>2008</strong> 75


Satzung<br />

76<br />

d) Genehmigung der Haushaltspläne für den ordentlichen<br />

Haushalt,<br />

e) Festsetzung der Beiträge,<br />

f) Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen,<br />

g) sonstige Anträge,<br />

h) Entlastungen,<br />

i) Neuwahlen,<br />

j) Verschiedenes.<br />

(2) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Verbandstages<br />

können nur solche sein, die zur Einberufung<br />

geführt haben.<br />

§ 24<br />

Zusammensetzung, Einberufung<br />

und Beschlussfähigkeit des Verbandsvorstandes<br />

(1) Der Verbandsvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Mitgliedern des Präsidiums<br />

b) den Verbandsausschussvorsitzenden<br />

c) den Vorsitzenden der Kreise.<br />

Die Mitglieder des Präsidiums und die Verbandsausschussvorsitzenden<br />

haben je eine<br />

Stimme im Verbandsvorstand.<br />

Die Vorsitzenden der Kreise (…) verfügen insgesamt<br />

über 200 Stimmen, die entsprechend der Regelung<br />

des § 19 Abs. 4 (…) zugeordnet werden.<br />

Die Vorsitzenden der Rechtsorgane, der Sprecher<br />

der Revisionsstelle und die Kommissionsvorsitzenden<br />

auf Verbandsebene nehmen an den Sitzungen<br />

des Verbandsvorstandes mit beratender<br />

Stimme teil.<br />

(2) Scheidet ein Verbandsvorstandsmitglied vorzeitig<br />

aus, kann der Verbandsvorstand kommissarisch<br />

ein neues Vorstandsmitglied bestellen. Dies gilt<br />

nicht für Kreis- und Bezirksvorsitzende.<br />

(3) Der Verbandsvorstand wird durch<br />

das Präsidium mindestens drei Mal jährlich<br />

mit einer Frist von 14 Tagen schriftlich einberufen.<br />

Er muss einberufen werden, wenn<br />

dies mindestens mit einem Viertel der Stimmen<br />

seiner Mitglieder beim Präsidium beantragt<br />

wird.<br />

(4) Beschlüsse des Verbandsvorstandes können<br />

auch im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst<br />

werden. Beantragen mindestens ein Viertel<br />

der Stimmen seiner Mitglieder eine mündliche<br />

Erörterung, muss das Präsidium den Verbandsvorstand<br />

zur Beschlussfassung einberufen.<br />

(5) Der Verbandsvorstand ist beschlussfähig,<br />

wenn die stimmberechtigten Mitglieder mit<br />

mehr als der Hälfte aller Stimmen anwesend<br />

sind. Zur wirksamen Beschlussfassung genügt<br />

die einfache Stimmenmehrheit der anwesenden<br />

Mitglieder mit Ausnahme der Fälle des §<br />

25 Abs. 7, 8 und 9.<br />

§ 25 (neu)<br />

Aufgaben des Verbandsvorstandes<br />

(1) Der Verbandsvorstand behandelt die Berichte<br />

der Ausschüsse und der Revisionsstelle.<br />

(2) Der Verbandsvorstand beschließt über<br />

die sachgemäße Aufbringung und Verwendung<br />

der Verbandsmittel. Er prüft die Jahresrechnung<br />

für das abgelaufene und den Haushaltsplan<br />

für das kommende Geschäftsjahr<br />

und legt im dreijährigen Turnus dem Verbandstag<br />

die Haushaltspläne für den ordentlichen<br />

Haushalt zur Genehmigung und die Jahresrechnungen<br />

zur Entlastung vor. Er beschließt<br />

ferner auf Vorschlag des Präsidiums<br />

den Haushaltsplan für den außerordentlichen<br />

Haushalt sowie erforderlich werdende Nachtragshaushalte<br />

im außerordentlichen und ordentlichen<br />

Haushalt.<br />

(3) Der Verbandsvorstand wählt auf Vorschlag<br />

des Präsidiums:<br />

a) die Beisitzer der Verbandsausschüsse mit<br />

Ausnahme des Jugendausschusses,<br />

b) die Beisitzer des Verbandssportgerichts und<br />

des Obersten Verbandssportgerichts.<br />

Er bestätigt die vom Verbandsjugendtag gewählten<br />

Beisitzer des Verbandsjugendausschusses.<br />

Für Wahlen gelten die Bestimmungen des § 22<br />

Abs. 3.<br />

(4) Der Verbandsvorstand bestätigt Bezirksvorsitzende<br />

in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidenten,<br />

soweit deren Wahl zu einem Zeitpunkt erfolgt<br />

ist, der früher als 3 Monate vor dem nächsten<br />

ordentlichen Verbandstag datiert.<br />

(5) Der Verbandsvorstand erlässt Richtlinien über<br />

die Erstattung der den Mitgliedern der Verbandsorgane<br />

entstehenden Auslagen.<br />

(6) Der Verbandsvorstand kann Beschlüsse des<br />

Verbandsjugendtages aussetzen bis zur Beschlussfassung<br />

des nächsten Verbandstages.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

(7) Der Verbandsvorstand beschließt mit der<br />

Mehrheit der Stimmen seiner Mitglieder Änderungen<br />

der Ordnungen. Der Zeitpunkt des<br />

Inkrafttretens ist bei der Beschlussfassung<br />

festzulegen. Sie sind vor Inkrafttreten zu veröffentlichen.<br />

In den letzten drei Monaten vor einem ordentlichen<br />

Verbandstag darf der Verbandsvorstand<br />

keine Beschlüsse über eine Änderung der Ordnungen<br />

mehr fassen, sondern muss sie dem<br />

Verbandstag zur Entscheidung vorlegen.<br />

(8) In besonders dringenden Fällen kann der Verbandsvorstand<br />

mit vorläufiger Wirkung und<br />

mit Dreiviertelmehrheit der Stimmen seiner<br />

Mitglieder eine Änderung der Satzung beschließen,<br />

durch die jedoch die Rechte der Mitglieder<br />

nicht beeinträchtigt werden dürfen.<br />

Die Änderungen der Satzung bedürfen zu ihrer<br />

endgültigen Wirksamkeit der Bestätigung<br />

mit Dreiviertelmehrheit durch den nächsten<br />

ordentlichen Verbandstag.<br />

(9) Der Verbandsvorstand beschließt mit Dreiviertelmehrheit<br />

der Stimmen seiner Mitglieder Gebietsänderungen<br />

oder Zusammenschlüsse von<br />

Kreisen oder Bezirken.<br />

(10) Der Verbandsvorstand ist berechtigt, ein Mitglied<br />

von Verwaltungsorganen aller Ebenen<br />

bei grober Pflichtverletzung oder bei Unwürdigkeit<br />

mit sofortiger Wirkung von jeder Tätigkeit<br />

durch schriftlich begründete Entscheidung<br />

zu entheben. Der Betroffene ist vorher<br />

zu hören. Er hat das Recht der Beschwerde<br />

beim Obersten Verbandssportgericht innerhalb<br />

einer Woche nach Zustellung der Entscheidung.<br />

Hat die Beschwerde Erfolg, befindet<br />

sich der Beschwerdeführer wieder im<br />

Amt.<br />

(11) Mitglieder der Rechtsorgane, der Revisionsstelle<br />

und Rechnungsprüfer können bei grober<br />

Pflichtverletzung auf Antrag des Präsidiums<br />

durch den Verbandsvorstand ihrer Tätigkeit<br />

enthoben werden. Das Beschwerderecht<br />

des Abs. 10 gilt entsprechend.<br />

(12) Antragsberechtigt zur Herbeiführung von<br />

Beschlüssen durch den Verbandsvorstand<br />

sind alle Verwaltungsorgane auf Verbandsebene<br />

sowie die Kreis- und Bezirksvorstände.<br />

§ 26<br />

Der Verbandsjugendtag<br />

(1) Der Verbandsjugendtag ist das oberste Organ für<br />

den Jugendbereich des <strong>NFV</strong>.<br />

(2) Auf dem Verbandsjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />

in Angelegenheiten des Jugendbereichs<br />

zustehenden Rechte durch Beschlussfassung<br />

von stimmberechtigten Delegierten ausgeübt.<br />

(3) Der Verbandsjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />

a) 120 Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />

in analoger Anwendung der Bestimmungen des<br />

Delegationsrechts für den Verbandstag (Jugendmannschaften)<br />

b) den Mitgliedern des Verbandsjugendausschusses<br />

c) je vier Delegierten der Bezirke<br />

d) den Delegierten der Vereine, die mit ihren Jugendmannschaften<br />

auf Verbandsebene und höher<br />

spielen, und zwar je Mannschaft ein Delegierter.<br />

Die Vorsitzende des Ausschusses für Frauenund<br />

Mädchenfußball nimmt mit beratender<br />

Stimme am Verbandsjugendtag teil.<br />

(4) Dem Verbandsjugendtag steht die selbständige Beschlussfassung<br />

in allen Jugendangelegenheiten auf<br />

Verbandsebene zu, soweit diese nicht anderen Organen<br />

übertragen ist.<br />

(5) Der Verbandsjugendtag wählt die Mitglieder<br />

des Verbandsjugendausschusses. Für die Wahl<br />

der Beisitzer hat das Präsidium Vorschlagsrecht.<br />

Die Wahlen bedürfen der Bestätigung<br />

durch den Verbandstag (Vorsitzender) bzw.<br />

Verbandsvorstand (Beisitzer). Wird ein vom<br />

Verbandsjugendtag gewähltes Ausschussmitglied<br />

nicht bestätigt, so kann der Verbandvorstand<br />

auf Vorschlag des Verbandsjugendausschusses<br />

ein neues Mitglied kommissarisch bestellen.<br />

(6) Die Einberufung erfolgt durch den Verbandsjugendausschuss<br />

mit einer Frist von zehn Wochen<br />

durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

des Verbandes. Anträge zum Verbandsjugendtag<br />

sind mit einer Frist von sechs Wochen beim Verband<br />

einzureichen.<br />

(7) Der Verbandsjugendtag tritt in den Jahren zusammen,<br />

in denen ein ordentlicher Verbandstag stattfindet,<br />

und zwar spätestens 6 Wochen vor dem ordentlichen<br />

Verbandstag. Für die Einberufung eines<br />

außerordentlichen Verbandsjugendtages gelten<br />

sinngemäß die Bestimmungen wie für einen außerordentlichen<br />

Verbandstag.<br />

(8) Im Übrigen gelten für den Verbandsjugendtag dieselben<br />

Bestimmungen wie für den Verbandstag, soweit<br />

diese für den Jugendbereich anwendbar sind.<br />

VI. Die Verwaltungsorgane<br />

auf Verbandsebene<br />

§ 27<br />

Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit<br />

des Präsidiums<br />

(1) Das Präsidium setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Präsidenten,<br />

b) dem Ersten Vizepräsidenten,<br />

c) dem Vizepräsidenten Finanzen,<br />

d) den Vorsitzenden der vier Bezirke Braunschweig,<br />

Hannover, Lüneburg und Weser-<br />

Ems als weitere Vizepräsidenten,<br />

e) dem Direktor (Sprecher des Direktoriums),<br />

(2) Der Ehrenpräsident bzw. die Ehrenpräsidenten<br />

und ein weiterer Direktor nehmen mit beratender<br />

Stimme an den Sitzungen des Präsidiums<br />

teil.<br />

Die Verbandsausschussvorsitzenden nehmen<br />

mit beratender Stimme an den Präsidiumssitzungen<br />

teil, die den Verbandsvorstandssitzungen<br />

voran gehen.<br />

(3) Die Mitglieder des Präsidiums mit Ausnahme<br />

der Direktoren nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich<br />

wahr. Die Direktoren sind hauptberuflich<br />

angestellt. Die Entscheidung über deren<br />

Anstellung trifft das Präsidium.<br />

(4) Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn mehr<br />

als die Hälfte seiner stimmberechtigten Mitglieder<br />

anwesend ist. Beschlüsse werden mit<br />

einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Beschlüsse<br />

des Präsidiums können auch im schriftlichen<br />

Umlaufverfahren gefasst werden.<br />

§ 28<br />

Aufgaben des Präsidiums<br />

(1) Dem Präsidium obliegt die Vertretung des <strong>NFV</strong>.<br />

Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind<br />

– der Präsident,<br />

– der erste Vizepräsident,<br />

– der Vizepräsident Finanzen,<br />

Jeder ist zur alleinigen Vertretung berechtigt.<br />

Für das Innenverhältnis gilt, dass regelmäßig<br />

der Präsident und nur im Verhinderungsfall<br />

der 1. Vizepräsident oder der Vizepräsident Finanzen<br />

den Verband vertreten.<br />

(2) Der Vorstand im Sinne des § 26 BGB erledigt<br />

die laufenden Geschäfte des Verbandes. Er<br />

nimmt alle Aufgaben wahr, die nach dieser<br />

Satzung oder den Ordnungen nicht dem Gesamtpräsidium<br />

oder anderen Organen des<br />

<strong>NFV</strong> zugewiesen sind. Einzelheiten werden<br />

durch eine vom Präsidium zu erlassende Geschäftsordnung<br />

geregelt.<br />

(3) Das Präsidium überwacht die Einhaltung der<br />

Satzung und der Ordnungen des <strong>NFV</strong> und<br />

kann Beschlüsse der Verbandsausschüsse sowie<br />

der Organe der Kreise und Bezirke mit<br />

Ausnahme der Rechtsorgane außer Kraft setzen,<br />

wenn diese grob satzungs- oder rechtswidrig<br />

sind. Es hat das Recht, gegen Entscheidungen<br />

des Obersten Verbandssportgerichts<br />

Beschwerde einzulegen. Es kann Rechtsmittel<br />

gegen Entscheidungen von Rechtsorganen mit<br />

dem Ziel der Strafverschärfung einlegen.<br />

(5) Das Präsidium übt das Gnadenrecht gemäß<br />

der Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />

(6) Das Präsidium ist berechtigt, zur Bearbeitung<br />

besonderer Fragen Kommissionen und Beauftragte<br />

zu berufen und abzuberufen.<br />

(7) Der Präsident, der erste Vizepräsident und der<br />

Vizepräsident Finanzen sind gemeinsam befugt,<br />

zwischen den Sitzungen des Präsidiums<br />

über unaufschiebbare Angelegenheiten endgültige<br />

Beschlüsse zu fassen und diese zu vollziehen.<br />

Das Präsidium ist darüber in Kenntnis<br />

zu setzen.<br />

(8) Das Präsidium bedient sich zur Durchführung<br />

seiner Aufgaben der Verbandsgeschäftsstelle.<br />

Deren Leitung obliegt den Direktoren, die die<br />

Geschäftsstelle gemäß der Satzung und den<br />

Ordnungen des <strong>NFV</strong> sowie nach Maßgabe der<br />

von den Verbandsorganen gefassten Beschlüsse<br />

führen.<br />

§ 29<br />

Der Präsident, der Erste Vizepräsident und<br />

der Vizepräsident Finanzen<br />


(1) Der Präsident ist oberster Repräsentant des<br />

<strong>NFV</strong>. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung<br />

und die Richtlinienkompetenz. Er führt mit<br />

Unterstützung der Geschäftsstelle die Geschäfte<br />

des Verbandes nach den Vorschriften<br />

der Satzung und den Ordnungen des <strong>NFV</strong> sowie<br />

nach Maßgabe der von den Verbandsorganen<br />

gefassten Beschlüsse. Er führt auf dem<br />

Verbandstag und im Verbandsvorstand den<br />

Vorsitz.<br />

(2) Im Verhinderungsfall wird der Präsident bei<br />

der Führung der Verbandsgeschäfte grundsätzlich<br />

durch den Ersten Vizepräsidenten<br />

oder den Vizepräsidenten Finanzen vertreten.<br />

Weitere Einzelheiten der Vertretung sowie die<br />

von den Vizepräsidenten zu übernehmenden<br />

besonderen Aufgaben sind in der Geschäftsordnung<br />

zu bestimmen.<br />

(3) Der für den Finanzbereich zuständige Vizepräsident<br />

verwaltet das Vermögen des Verbandes<br />

nach den Bestimmungen der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

und den Beschlüssen des Verbandstages<br />

sowie des Verbandsvorstandes. Er<br />

überwacht die Rechnungsführung der nachgeordneten<br />

Gliederungen.<br />

§ 30<br />

Die Verbandsausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung der Aufgaben in bestimmten<br />

Bereichen werden folgende Verbandsausschüsse<br />

gebildet:<br />

a) der Spielausschuss,<br />

b) der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball,<br />

c) der Jugendausschuss,<br />

d) der Schiedsrichterausschuss,<br />

e) der Lehrausschuss<br />

redaktionell:<br />

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />

wird durch eine Kommission ersetzt.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und Beisitzern zusammen. Die Vorsitzenden<br />

werden vom Verbandstag, die Beisitzer<br />

auf Vorschlag des Präsidiums vom Verbandsvorstand<br />

gewählt. Ausgenommen hiervon<br />

ist die Wahl der Mitglieder des Verbandsjugendausschusses,<br />

für die § 26 Abs. 5 Anwendung<br />

findet.<br />

(3) Die in den §§ 31 bis 35 ausgewiesenen Zuständigkeiten<br />

der Ausschussbeisitzer können auf Antrag<br />

des Präsidiums durch Beschluss des Verbandsvorstandes<br />

bzw. des Verbandsjugendtages zusammengelegt<br />

und in Personalunion ausgeübt<br />

werden.<br />

(4) Die Ausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />

Aufgaben aus ihrem Bereich an Einzelpersonen<br />

zu delegieren und die Aufgaben innerhalb<br />

der Ausschüsse bei Bedarf abweichend zu verteilen.<br />

Im Bedarfsfall können die Vorsitzenden<br />

der zuständigen Ausschüsse auf Bezirksebene<br />

beratend an den Sitzungen teilnehmen.<br />

§ 31<br />

Der Verbandsspielausschuss<br />

(1) Der Verbandsspielausschuss ist zuständig für die<br />

Durchführung des Spielbetriebes auf Verbandsebene<br />

nach Maßgabe der Bestimmungen der Satzung<br />

und Ordnungen. Er betreut die Verbandsauswahlmannschaften.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Spielleiter Oberliga Niedersachsen,<br />

– Beauftragter für den Pokalwettbewerb, die<br />

Altherrenmeisterschaften und Futsal,<br />

– Spielleiter Juniorenfußball (in Personalunion gewählter<br />

Beisitzer im Verbandsjugendausschuss),<br />

– Spielleiterin Frauenfußball (in Personalunion gewählte<br />

Beisitzerin im Verbandsausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball)<br />

– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion<br />

Beisitzer im Verbandsausschuss für Frauenund<br />

Mädchenfußball und gewählter Beisitzer<br />

im Verbandsschiedsrichterausschuss.<br />

§ 32<br />

Der Verbandsausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball<br />

(1) Dem Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball<br />

obliegt die Förderung und Pflege des<br />

Frauen- und Mädchenfußballs, insbesondere die<br />

Erarbeitung von Vorschlägen zu grundsätzlichen<br />

Fragen des Spiel- und Lehrgangsbetriebs.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören die Vorsitzende und<br />

vier Beisitzer/innen mit nachstehenden Funktionen<br />

an:<br />

– Spielleiterin Frauenfußball (…),<br />

– Spielleiterin Mädchenfußball (…),<br />

– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />

– Schiedsrichteransetzer (in Personalunion<br />

Beisitzer im Verbandsspielausschuss und gewählter<br />

Beisitzer im Verbandsschiedsrichterausschuss)<br />

§ 33<br />

Der Verbandsjugendausschuss<br />

(1) Dem Verbandsjugendausschuss obliegt die fußballspezifische<br />

Jugendarbeit und die Förderung jugendpflegerischer<br />

Maßnahmen. Er arbeitet zu diesem<br />

Zweck mit Schulbehörde und Schulen zusammen.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />

– Beauftragter für Schulfußball (…),<br />

– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />

(…),<br />

– Beauftragter für internationale Kooperation und<br />

besondere Jugendmaßnahmen,<br />

– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />

(in Personalunion Beisitzerin im Verbandslehrausschuss<br />

und gewählte Beisitzerin<br />

im Verbandsausschuss für Frauen- und<br />

Mädchenfußball.<br />

Der Vorsitzende des Verbandssportgerichtes hat<br />

das Recht, im Verbandsjugendausschuss über Angelegenheiten<br />

seines Wirkungsbereiches gehört zu<br />

werden.<br />

(3) Die Tätigkeit des Jugendausschusses regeln die Bestimmungen<br />

der Jugendordnung.<br />

§ 34<br />

Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss leitet das<br />

Schiedsrichterwesen nach den Bestimmungen der<br />

Schiedsrichterordnung.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

fünf Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Beauftragter für Schiedsrichterbeobachtung,<br />

– Schiedsrichteransetzer (…),<br />

– Beauftragte für Schiedsrichterfragen im Frauenfußball<br />

(…),<br />

– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Schiedsrichterwerbung,<br />

– Schiedsrichterlehrwart, Beauftragter für Betreuung<br />

der Jungschiedsrichter.<br />

In Personalunion ist einer der beiden Schiedsrichterlehrwarte<br />

Beisitzer im Lehrausschuss.<br />

§ 35<br />

Der Verbandslehrausschuss<br />

(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Erarbeitung<br />

und Entwicklung der Lehrprogramme und<br />

der Lehrinhalte der Lehrarbeit des Verbandes<br />

nach den Bestimmungen der Lehrordnung. Er ist<br />

verantwortlich für die Aufstellung und die<br />

Durchführung des Lehrgangsplanes in Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Ausschüssen. Er<br />

hat ferner die Aufgabe, sportartübergreifende,<br />

fachliche und spezielle Angebote, besonders im<br />

präventiven Gesundheitsbereich, zu konzipieren<br />

sowie deren Umsetzung in den Vereinen zu fördern.<br />

(2) Diesem Ausschuss gehören der Vorsitzende und<br />

sieben Beisitzer mit nachstehenden Funktionen an:<br />

– Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />

– Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />

– Beauftragter für Angelegenheiten des Freizeitund<br />

Breitensports,<br />

– Beauftragter für Schulfußball (in Personalunion<br />

Beisitzer im Jugendausschuss),<br />

– Schiedsrichterlehrwart (in Personalunion Beisitzer<br />

im Schiedsrichterausschuss),<br />

– Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball<br />

(in Personalunion Beisitzer im Jugendausschuss),<br />

– Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball<br />

(in Personalunion Beisitzerin im Verbandsjugendausschuss<br />

und gewählte Beisitzerin<br />

im Verbandsausschuss für Frauen- und<br />

Mädchenfußball.<br />

VII. Die Revisionsstelle<br />

§ 36<br />

Die Revisionsstelle<br />

(1) Der Verbandstag wählt eine aus vier Mitgliedern<br />

bestehende Revisionsstelle. Die einmalige<br />

Wiederwahl der Revisionsstellenmitglieder<br />

ist zulässig. Die Mitglieder bestimmen aus ihrer<br />

Mitte einen Sprecher, der das Recht hat, in<br />

Präsidiums- und Verbandsvorstandssitzungen<br />

gehört zu werden.<br />

(2) Scheidet ein Revisor vorzeitig aus, kann der<br />

Verbandsvorstand kommissarisch ein neues<br />

Mitglied der Revisionsstelle bestellen.<br />

Satzung<br />

(3) Die Revisoren müssen ausreichend sachkundig<br />

in der Behandlung und Beurteilung wirtschaftlicher<br />

und haushaltsrechtlicher Vorgänge sein.<br />

Sie müssen über eine entsprechende berufliche<br />

Qualifikation und Erfahrung verfügen.<br />

(4) Aufgabe der Revisionsstelle ist<br />

– die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse des Verbandes<br />

und in diesem Rahmen die Unterstützung einer<br />

beauftragten unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

zur Erlangung<br />

eines Testats, das der Verwendungsnachweisführung<br />

über die Finanzhilfe nach dem<br />

Niedersächsischen Gesetz zur Umsetzung<br />

des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen<br />

genügt.<br />

– eine die organisatorischen und wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten des Verbandes und seiner Gliederungen<br />

begleitende Aufgabenkritik. Ziel der Aufgabenkritik<br />

ist es insbesondere, konkrete Vorschläge<br />

der Prioritätensetzung, der Optimierung von<br />

Organisationsabläufen und Möglichkeiten der<br />

Kostenreduktion zu unterbreiten.<br />

– die Unterstützung des Vizepräsidenten Finanzen<br />

bei der Überwachung des Haushaltsplanes. Hierbei<br />

ist die Richtigkeit der Haushalts- und Finanzabwicklung<br />

zu prüfen.<br />

Im Rahmen dieser Aufgabenstellung führt die Revisionsstelle<br />

ihre Arbeiten selbständig, weisungsfrei<br />

und eigenverantwortlich durch. Ihr sind alle für ihre<br />

Aufgaben erforderlichen Auskünfte zu erteilen und<br />

Einsicht in die Akten zu gewähren.<br />

Dem Sprecher der Revisionsstelle ist Gelegenheit<br />

zum Vortrag im Präsidium und Verbandsvorstand<br />

zu geben.<br />

(5) Prüfungsergebnisse und Feststellungen sowie<br />

daraus resultierende Empfehlungen werden<br />

dem Präsidium vorgelegt.<br />

(6) Auf der Grundlage des Jahresprüfberichts der<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und eigener<br />

Feststellungen berichtet der Sprecher der Revisionsstelle<br />

auf dem Verbandstag. Dieser Bericht<br />

ist Voraussetzung für die Entlastung des<br />

Präsidiums.<br />

VIII. Die Rechtsorgane<br />

auf Verbandsebene<br />

§ 37<br />

Verbandsgerichtsbarkeit<br />

(1) Die Sportgerichte des Verbandes üben die Verbandsgerichtsbarkeit<br />

nach den Bestimmungen der<br />

Rechts- und Verfahrensordnung aus.<br />

(2) Die Sportgerichte sind für alle Rechtsangelegenheiten<br />

zuständig, die sich aus der Mitgliedschaft zum<br />

Verband oder aus der Satzung und den Ordnungen<br />

ergeben, soweit nicht in den Ordnungen einzelnen<br />

Verbandsausschüssen die Ausübung von Rechtsbefugnissen<br />

übertragen worden ist.<br />

(3) Die Sportgerichte auf allen Ebenen entscheiden<br />

grundsätzlich in der Zusammensetzung von einem<br />

Vorsitzenden und zwei (…) Beisitzern, soweit<br />

nicht Einzelrichterentscheidungen geboten<br />

sind. Der amtierende Vorsitzende bestimmt die<br />

Beisitzer, die im Einzelfall an der Verhandlung und<br />

Entscheidung teilnehmen.<br />

(4) Mitglieder von Rechtsorganen dürfen keinem Verwaltungsorgan<br />

innerhalb des <strong>NFV</strong> angehören. Mitgliedschaften<br />

in Rechtsorganen der gleichen Ebene<br />

sind zulässig.<br />

§ 38<br />

Das Oberste Verbandssportgericht<br />

(1) Das Oberste Verbandssportgericht wird aus einem<br />

Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

und drei Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende<br />

und sein Stellvertreter werden auf dem<br />

Verbandstag, die Beisitzer vom Verbandsvorstand<br />

auf Vorschlag des Präsidiums (…) gewählt.<br />

(2) Das Oberste Verbandssportgericht ist Berufungsund<br />

Beschwerdeinstanz gegen alle Entscheidungen<br />

der anderen Sportgerichte auf Verbandsebene sowie<br />

Revisionsinstanz.<br />

§ 39<br />

Das Verbandssportgericht<br />

(1) Das Verbandssportgericht wird aus einem Vorsitzenden,<br />

einem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

und sechs Beisitzern gebildet. Der Vorsitzende<br />

und sein Stellvertreter werden auf dem<br />

Verbandstag, die Beisitzer auf Vorschlag des<br />

Präsidiums vom Verbandsvorstand gewählt.<br />

(2) Das Verbandssportgericht entscheidet erstinstanzlich<br />

über alle Verfahren auf Verbandsebene, (…)<br />

ferner als Berufungs- und Beschwerdeinstanz in<br />

Sachen, die von den Bezirkssportgerichten entschieden<br />

wurden.<br />

Juni <strong>2008</strong> 77


Satzung<br />

78<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige Abs. 3 entfällt, da in § 5 Abs. 2b Ru-<br />

Vo geregelt.<br />

Ebenso entfällt der bisherige § 42 – das Verbandsjugendsportgericht<br />

–, weil die Aufgaben vom VSG<br />

mit wahrgenommen werden.<br />

§ 40<br />

Strafbefugnis von Verwaltungsorganen<br />

(1) Das Präsidium sowie die Kreis- und Bezirksvorstände<br />

können gegen unmittelbare und<br />

mittelbare Mitglieder Geldstrafen bis zu einer<br />

vom Verbandsvorstand festzusetzenden Höhe<br />

aussprechen, wenn diese ihren Verpflichtungen<br />

gem. § 13 der Satzung auch nach Mahnung<br />

nicht nachkommen.<br />

(2) Verwaltungsorgane des Verbandes, die sich mit<br />

dem Spielverkehr befassen, können aufgrund von<br />

Vorfällen im Zusammenhang mit der Austragung<br />

von Spielen gegen mittelbare Verbandsmitglieder<br />

und Vereine Spielsperren bis zu acht Spieltagen, jedoch<br />

nicht über acht Wochen, und Geldstrafen in<br />

einer vom Verbandsvorstand festzusetzenden<br />

Höhe aussprechen. Sie dürfen in diesem Zusammenhang<br />

kein Ermittlungsverfahren führen.<br />

(3) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />

nach den Absätzen 1 und 2 ist die gebührenfreie<br />

Anrufung beim gleichrangigen Sportgericht möglich.<br />

Einzelheiten regelt die Rechts- und Verfahrensordnung.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

IX. Organe auf Bezirks-<br />

und Kreisebene<br />

§ 41<br />

Der Bezirkstag<br />

(1) Der Bezirkstag ist das oberste Beschlussorgan auf<br />

Bezirksebene. Er kann Beschlüsse des Bezirksjugendtages<br />

und der Verwaltungsorgane im Bezirk<br />

sowie der ihm angehörenden Kreise aufheben und<br />

anders entscheiden. Er wählt den Bezirksvorstand,<br />

die Rechnungsprüfer, den Vorsitzenden<br />

und stellvertretenden Vorsitzenden des Sportgerichts<br />

sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse<br />

mit Ausnahme des Jugendausschusses, dessen<br />

Wahl durch den Bezirksjugendtag er bestätigt.<br />

(2) Die den Verbandsmitgliedern in Angelegenheiten<br />

des Bezirks zustehenden Rechte werden durch Beschlussfassung<br />

von stimmberechtigten Delegierten<br />

ausgeübt.<br />

(3) Der Bezirkstag setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Delegierten der Mitglieder, wobei jedem<br />

Kreis für je angefangene 50 spielende Mannschaften<br />

(Junioren, Juniorinnen, Frauen und Herren)<br />

ein Delegierter zusteht,<br />

b) den Mitgliedern des Bezirksbeirates.<br />

Die Auswahl der Delegierten zu a) hat von den Kreisen<br />

so zu erfolgen, dass jede Bezirks- und Kreisspielklasse<br />

aus dem Seniorenbereich möglichst vertreten<br />

ist. Reicht die Anzahl der Delegierten nicht<br />

aus, dass jede Spielklasse vertreten ist, haben Vertreter<br />

der höheren Spielklasse auf die Delegation<br />

Anspruch. Bei der Auswahl der Delegierten ist eine<br />

möglichst große Zahl von Vereinen zu berücksichtigen.<br />

(4) Mit beratender Stimme nehmen die Beisitzer der<br />

Bezirksausschüsse, die Mitglieder des Bezirkssportgerichts,<br />

die Bezirksrechnungsprüfer und<br />

die Ehrenmitglieder teil.<br />

(5) Der Bezirkstag findet in einem Turnus von 3 Jahren<br />

statt.<br />

Die Termine für die Bezirkstage werden von den Bezirksvorständen<br />

festgelegt. Die Einberufung des Bezirkstages<br />

erfolgt durch den Bezirksvorstand mit einer<br />

Frist von mindestens sechs Wochen durch Veröffentlichung<br />

in den Amtlichen Mitteilungen des<br />

Verbandes. Anträge zum Bezirkstag müssen mit einer<br />

Frist von drei Wochen gestellt werden.<br />

(6) Die Tagesordnung des Bezirkstages hat mindestens<br />

folgende Tagesordnungspunkte zu umfassen:<br />

a) Feststellung der stimmberechtigten Delegierten,<br />

b) Rechenschaftsberichte des Vorstandes und des<br />

Rechtsorgans,<br />

c) Bericht der Rechnungsprüfer,<br />

d) Verabschiedung der Haushaltsplanentwürfe für<br />

den ordentlichen Haushalt zur Genehmigung<br />

durch den Verbandstag,<br />

e) Anträge,<br />

f) Entlastungen,<br />

g) Neuwahlen,<br />

h) Verschiedenes.<br />

(7) Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Bezirkstages<br />

können nur solche sein, die zur Einberufung<br />

geführt haben.<br />

(8) Abstimmungsregelungen und Wahlen richten sich<br />

nach den Vorschriften, wie sie für den Verbandstag<br />

bestehen.<br />

(9) Die Einberufung eines außerordentlichen Bezirkstages<br />

erfolgt bei einem wichtigen Grund durch den<br />

Bezirksvorstand. Die Einberufung muss erfolgen,<br />

wenn 15 Prozent der Verbandsmitglieder im Bezirk<br />

beim Bezirksvorstand einen solchen außerordentlichen<br />

Bezirkstag beantragen.<br />

(10) Den Vorsitz auf dem Bezirkstag führt der Bezirksvorsitzende.<br />

(11) Für die Kostenträgerschaft gilt § 20 Abs. 8 entsprechend.<br />

§ 42<br />

Der Bezirksjugendtag<br />

(1) Der Bezirksjugendtag ist das oberste Organ für den<br />

Jugendbereich im Bezirk.<br />

(2) Auf dem Bezirksjugendtag werden die den Verbandsmitgliedern<br />

in Angelegenheiten des Jugendbereichs<br />

auf Bezirksebene zustehenden Rechte<br />

durch Beschlussfassung von stimmberechtigten Delegierten<br />

ausgeübt.<br />

(3) Der Bezirksjugendtag setzt sich zusammen aus:<br />

a) den Delegierten der Mitglieder aus den Kreisen,<br />

wobei jedem Kreis je angefangene 50 spielende<br />

Jugendmannschaften ein Delegierter zusteht,<br />

b) je einem Delegierten der Kreise,<br />

c) den Mitgliedern des Bezirksjugendausschusses.<br />

Die Auswahl der stimmberechtigten Delegierten<br />

hat von den Kreisen so zu erfolgen, dass jede Bezirks-<br />

und Kreisspielklasse möglichst vertreten ist.<br />

Ein Verein darf nicht mehr als einen Delegierten<br />

zum Bezirksjugendtag entsenden.<br />

Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts und die<br />

Vorsitzende des Bezirksausschusses für Frauen-<br />

und Mädchenfußball (soweit gewählt)<br />

nehmen am Bezirksjugendtag mit beratender<br />

Stimme teil.<br />

(4) Der Bezirksjugendtag wählt die Mitglieder des Bezirksjugendausschusses.<br />

Diese Wahlen bedürfen<br />

der Bestätigung durch den Bezirkstag (Vorsitzende)<br />

bzw. den Bezirksbeirat Beisitzer). Wird die Bestätigung<br />

nicht erteilt, so findet § 26 Abs. 5 Satz 4<br />

entsprechende Anwendung.<br />

(5) Der Bezirksjugendtag findet alle drei Jahre in dem<br />

Jahr statt, in dem auch ein Bezirkstag stattfindet,<br />

und zwar vor dem Bezirkstag. Der Termin für den<br />

Bezirksjugendtag wird vom Bezirksjugendausschuss<br />

festgelegt. Die Einberufung des Bezirksjugendtages<br />

erfolgt mit einer Frist von sechs Wochen<br />

durch Veröffentlichung in den Amtlichen Mitteilungen<br />

des Verbandes. Anträge zum Bezirksjugendtag<br />

müssen mit einer Frist von drei Wochen gestellt<br />

werden.<br />

(6) Für außerordentliche Bezirksjugendtage gelten die<br />

Bestimmungen wie für außerordentliche Bezirkstage.<br />

§ 43<br />

Der Bezirksvorstand<br />

(1) Der Bezirksvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Vorsitzenden,<br />

b) einem stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

c) dem Schatzmeister,<br />

d) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />

e) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit (…).<br />

Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts hat das<br />

Recht, im Vorstand über Angelegenheiten seines<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(2) Der Bezirksvorstand wird vom Bezirkstag gewählt.<br />

(3) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />

Sportgerichtsmitgliedes oder eines Rechnungsprüfers<br />

erfolgt die kommissarische Besetzung<br />

durch den Bezirksvorstand, bei Ausscheiden<br />

des Bezirksvorsitzenden durch den Bezirksbeirat.<br />

(4) Der Bezirksvorstand erledigt die laufenden Geschäfte<br />

des Bezirkes. Seine Tätigkeit regelt sich<br />

nach einer Geschäftsordnung und einem Geschäftsverteilungsplan,<br />

die vom Bezirksvorstand<br />

ausgearbeitet und vom Bezirksbeirat beschlossen<br />

werden. (…)<br />

§ 44<br />

Der Bezirksbeirat<br />

(1) Der Bezirksbeirat setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem Vorstand,<br />

b) den Vorsitzenden der Kreise bzw. deren Vertretern.<br />

Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts nimmt an<br />

den Sitzungen des Bezirksbeirates mit beratender<br />

Stimme teil.<br />

(2) Der Bezirksbeirat prüft die Jahresrechnung des Bezirkes<br />

für das abgelaufene Geschäftsjahr und legt<br />

im dreijährigen Turnus dem Bezirkstag die Haushaltsplanentwürfe<br />

für den ordentlichen Haushalt<br />

zur Verabschiedung und die Jahresrechnungen zur<br />

Entlastung vor.<br />

(3) (…) Der Bezirksbeirat kann Beschlüsse des Bezirksjugendtages<br />

bis zur Beschlussfassung durch den<br />

Bezirkstag aussetzen.<br />

(4) Der Bezirksbeirat wählt auf Vorschlag des Bezirksvorstandes<br />

sowie der Kreisvorstände die Ausschussmitglieder<br />

und die Beisitzer des Bezirkssportgerichtes<br />

und bestätigt die Beisitzer des Bezirksjugendausschusses.<br />

Gewählt ist, wer entsprechend den zu<br />

besetzenden Ausschusssitzen die meisten Stimmen<br />

auf sich vereinigt.<br />

(5) Für die Beschlussfähigkeit und die Beschlussfassung<br />

gelten die Bestimmungen wie für den Verbandsvorstand.<br />

§ 45<br />

Die Bezirksausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Bezirksebene<br />

folgende Ausschüsse gebildet:<br />

a) Spielausschuss,<br />

b) Jugendausschuss,<br />

c) Schiedsrichterausschuss.<br />

Zusätzlich kann durch Beschluss des Bezirksbeirates<br />

auf Antrag des Bezirksvorstandes ein Ausschuss<br />

für Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />

wird vom Bezirkstag gewählt, die Beisitzer auf<br />

Vorschlag des Bezirksvorstandes und der Kreisvorstände<br />

vom Bezirksbeirat. Die Wahl des Jugendausschusses<br />

erfolgt gemäß § 42 Abs. 4.<br />

Der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts hat das<br />

Recht, im Bezirksjugendausschuss über Angelegenheiten<br />

seines Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Die Bezirksausschüsse sind berechtigt, bestimmte<br />

Aufgaben aus ihren Bereichen an Einzelpersonen<br />

zu delegieren.<br />

(4) Die Bezirksausschüsse üben ihre Tätigkeit grundsätzlich<br />

nach den Bestimmungen aus, die auch für<br />

den entsprechenden Verbandsausschuss gelten. Eine<br />

abweichende Aufgabenverteilung und die Anzahl<br />

der Beisitzer innerhalb der Ausschüsse kann<br />

auf Antrag des Bezirksvorstandes durch den Bezirksbeirat<br />

bzw. den Bezirksjugendtag beschlossen<br />

werden.<br />

§ 46<br />

Das Rechtsorgan auf Bezirksebene<br />

Rechtsorgan des Bezirks ist das Bezirkssportgericht. Das<br />

Gericht setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden und bis zu sechs Beisitzern<br />

zusammen.<br />

§ 47<br />

Der Kreistag<br />

(1) Der Kreistag ist das oberste Organ im Kreis. Er hat<br />

im Kreis die gleichen Rechte wie der Bezirkstag auf<br />

Bezirksebene. Auf dem Kreistag werden auch die<br />

Mitglieder der Ausschüsse, der Sportgerichte und<br />

die Rechnungsprüfer gewählt, soweit die Satzung<br />

nichts anderes bestimmt (s. § 48 Abs. 4).<br />

(2) Auf dem Kreistag nehmen die Verbandsmitglieder<br />

ihr Stimmrecht in Angelegenheiten des Kreises direkt<br />

wahr. Jedes Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />

Außer den Delegierten der Mitglieder gehören<br />

die Mitglieder des Kreisvorstandes dem Kreistag an.<br />

Die Beisitzer der Kreisausschüsse, die Mitglieder der<br />

Rechtsorgane und die Rechnungsprüfer sowie<br />

Ehrenmitglieder nehmen mit beratender Stimme<br />

teil.<br />

(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />

folgt:<br />

Jeder Delegierte erhält neben einer Grundstimme<br />

für jede spielende Mannschaft (Junioren, Juniorinnen,<br />

Herren und Frauen) eine Stimme. Die Mitglieder<br />

des Kreisvorstandes erhalten ebenfalls je eine<br />

Stimme. Der Kreistag kann jedoch hiervon abweichend<br />

die Stimmenzahlen der Delegierten auch in<br />

eigener Zuständigkeit durch Beschluss regeln.<br />

(4) Der Kreistag findet in einem Turnus von (…) drei<br />

Jahren statt. (…) Im Übrigen gelten die Bestimmungen<br />

wie für den Bezirkstag, wobei die Einladung<br />

zum Kreistag auch schriftlich erfolgen kann.<br />

§ 48<br />

Der Kreisjugendtag<br />

(1) Der Kreisjugendtag ist das oberste Organ für den<br />

Jugendbereich im Kreis.<br />

(2) Auf dem Kreisjugendtag nehmen die Verbandsmitglieder<br />

ihr Stimmrecht in Angelegenheiten des Jugendbereiches<br />

auf Kreisebene direkt wahr. Jedes<br />

Mitglied hat daher einen Delegierten.<br />

Außer den Delegierten der Mitglieder gehören die<br />

Mitglieder des Kreisjugendausschusses dem Kreisjugendtag<br />

an. Der Vorsitzende des Kreisjugendsportgerichts<br />

und die Vorsitzende des Kreisausschusses<br />

für Frauen- und Mädchenfußball (soweit<br />

gewählt) nehmen mit beratender Stimme teil.


(3) Die Stimmenzahl der Delegierten regelt sich wie<br />

folgt:<br />

Jeder Vereinsdelegierte erhält neben einer Grundstimme<br />

pro spielende Jugendmannschaft eine<br />

Stimme. Die Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />

erhalten ebenfalls eine Stimme. Der Kreisjugendtag<br />

kann jedoch hiervon abweichend die Stimmenzahl<br />

der Delegierten auch in eigener Zuständigkeit<br />

durch Beschluss regeln.<br />

(4) Auf dem Kreisjugendtag werden die Mitglieder des<br />

Kreisjugendausschusses und des Kreisjugendsportgerichts<br />

gewählt, die durch den Kreistag zu bestätigen<br />

sind. Wird die erforderliche Bestätigung nicht<br />

erteilt, erfolgt die kommissarische Besetzung durch<br />

den Kreisvorstand auf Vorschlag des Kreisjugendausschusses.<br />

(5) Der Kreisjugendtag findet in dem Jahr statt, in dem<br />

auch ein Kreistag stattfindet, und zwar vor dem<br />

Kreistag. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie<br />

für den Bezirksjugendtag, wobei die Einladung<br />

auch schriftlich erfolgen kann.<br />

§ 49<br />

Der geschäftsführende Kreisvorstand<br />

(1) Der geschäftsführende Kreisvorstand setzt sich zusammen<br />

aus:<br />

a) dem Vorsitzenden,<br />

b) bis zu zwei stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

c) dem Schatzmeister,<br />

d) dem Schriftführer.<br />

(2) Im Übrigen gelten die Bestimmungen für den Bezirksvorstand<br />

in entsprechender Anwendung.<br />

§ 50<br />

Der Kreisvorstand<br />

(1) Der Kreisvorstand setzt sich zusammen aus:<br />

a) dem geschäftsführenden Vorstand,<br />

b) den Vorsitzenden der Ausschüsse,<br />

c) dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit (…).<br />

(2) Die Vorsitzenden der Rechtsorgane haben das<br />

Recht, im Vorstand über Angelegenheiten ihres<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Der Kreisvorstand wird vom Kreistag gewählt.<br />

(4) Bei Ausscheiden eines Vorstands-, Ausschuss-,<br />

Sportgerichtsmitgliedes oder eines Rechnungsprüfers<br />

erfolgt die kommissarische Besetzung<br />

durch den Kreisvorstand.<br />

(5) Der Kreisvorstand führt die Geschäfte des Kreises,<br />

soweit sie nicht dem geschäftsführenden Kreisvorstand<br />

übertragen worden sind. Seine Tätigkeit regelt<br />

sich nach einer von ihm zu erlassenden Geschäftsordnung.<br />

Im Übrigen gelten die Vorschriften<br />

für den Bezirksvorstand in analoger Anwendung.<br />

§ 51<br />

Die Kreisausschüsse<br />

(1) Zur Erledigung von Aufgaben werden auf Kreisebene<br />

folgende Ausschüsse gebildet:<br />

a) Spielausschuss,<br />

b) Jugendausschuss,<br />

c) Schiedsrichterausschuss,<br />

d) Lehrausschuss.<br />

Zusätzlich kann durch Beschluss des Kreistages auf<br />

Antrag des Kreisvorstandes ein Ausschuss für<br />

Frauen- und Mädchenfußball gebildet werden.<br />

(2) Jeder Ausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu vier Beisitzern zusammen. Der Vorsitzende<br />

des Kreisjugendsportgerichts hat das Recht, im<br />

Kreisjugendausschuss über Angelegenheiten seines<br />

Wirkungsbereiches gehört zu werden.<br />

(3) Im Übrigen gilt § 45 Abs. 3 und 4 entsprechend<br />

mit der Maßgabe, dass eine abweichende Aufgabenverteilung<br />

und Anzahl der Beisitzer innerhalb<br />

der Ausschüsse durch den Kreisvorstand beschlossen<br />

werden kann.<br />

§ 52<br />

Die Rechtsorgane auf Kreisebene<br />

Rechtsorgane des Kreises sind im Seniorenbereich das<br />

Kreissportgericht; im Jugendbereich das Kreisjugendsportgericht.<br />

Die Gerichte setzen sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu sechs Beisitzern zusammen, die vom<br />

Kreistag bzw. Kreisjugendtag zu wählen sind.<br />

Eine Zusammenlegung der Rechtsorgane ist durch Beschluss<br />

des Kreistages möglich. In diesem Fall werden<br />

bis zu acht Beisitzer gewählt; § 48 Abs. 4 findet insoweit<br />

keine Anwendung.<br />

X. Sonstige Bestimmungen<br />

§ 53<br />

Medienrechte<br />

Das Recht, über Rundfunkübertragungen (Fernsehen<br />

und Hörfunk) von Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />

Verträge zu schließen und die Vergütungen aus solchen<br />

Verträgen für die Vereine treuhänderisch zu vereinnahmen<br />

und an sie zu verteilen, besitzt der Niedersächsische<br />

Fußballverband.<br />

Entsprechendes gilt auch für die Rechte bezüglich aller<br />

anderen Bild- und Tonträger gegenwärtiger und künftiger<br />

technischer Einrichtungen jeder Art und in jeder<br />

Programm- und Verwertungsform – insbesondere über<br />

Internet und andere Online-Dienste – sowie möglicher<br />

Vertragspartner.<br />

§ 54<br />

Datenverarbeitung und Datenschutz<br />

(1) Zur Erfüllung und im Rahmen des Verbandszwecks<br />

gemäß § 3, insbesondere der Organisation und<br />

Durchführung des Spielbetriebs sowie anderer Bereiche<br />

des Fußballsports, erfasst der Verband die<br />

hierfür erforderlichen Daten, einschließlich personenbezogener<br />

Daten von Mitgliedern der ihm angehörenden<br />

Vereine.<br />

Der Verband kann diese Daten in zentrale Informationssysteme<br />

des Deutschen Fußballs einstellen. Ein<br />

solches Informationssystem kann vom Verband<br />

selbst, gemeinsam mit anderen Verbänden, vom<br />

DFB, gemeinsam mit diesem oder von einem beauftragten<br />

Dritten betrieben werden.<br />

(2) Die Datenerfassung dient im Rahmen der vorgenannten<br />

Verbandszwecke vornehmlich<br />

– der Verbesserung und Vereinfachung der spieltechnischen<br />

und organisatorischen Abläufe im<br />

Verband sowie im Verhältnis zum DFB und dessen<br />

Mitgliedsverbänden,<br />

– der Schaffung direkter Kommunikationswege<br />

zwischen Mitgliedern, Vereinen und Verband sowie<br />

zum DFB und dessen Mitgliedsverbänden<br />

und<br />

– der Erhöhung der Datenqualität für Auswertungen<br />

und Statistiken.<br />

(3) Von den zur Erfüllung der Verbandszwecke gespeicherten<br />

Daten können Name, Titel, akademische<br />

Grade, Anschrift, Geburtsjahr, Berufs-, Branchenoder<br />

Geschäftsbezeichnungen und eine Angabe<br />

über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, der die<br />

Person angehört, insbesondere über die Vereinszugehörigkeit,<br />

unter Beachtung der datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen zu Werbezwecken im<br />

Interesse des Fußballs, insbesondere des Verbandes,<br />

der ihm angehörenden Vereine und deren Mitglieder,<br />

genutzt werden, soweit die Betroffenen der<br />

Nutzung nicht widersprechen.<br />

(4) Um die Aktualität der gemäß Abs. 1 erfassten Daten<br />

zu gewährleisten, sind die Vereine verpflichtet,<br />

Veränderungen umgehend dem Verband oder einem<br />

vom Verband mit der Datenverarbeitung beauftragten<br />

Dritten mitzuteilen.<br />

(5) Der Verband und von ihm mit der Datenverarbeitung<br />

beauftragte Dritte sind bei der Erhebung, Verarbeitung<br />

und Nutzung der Daten an die Bestimmungen<br />

des Bundesdatenschutzgesetzes gebunden.<br />

Sie stellen insbesondere sicher, dass die personenbezogenen<br />

Daten durch geeignete technische<br />

und organisatorische Maßnahmen vor der unbefugten<br />

Kenntnisnahme Dritter geschützt werden<br />

und ausschließlich die zuständigen Stellen Zugriff<br />

auf diese Daten haben. Dies gilt entsprechend,<br />

wenn der Verband ein Informationssystem gemeinsam<br />

mit dem DFB oder anderen Verbänden nutzt<br />

und betreibt (Abs. 1 Unterabsatz 2).<br />

Zugriffsrechte dürfen nur erteilt werden, soweit<br />

dies zur Erfüllung der Verbandszwecke notwendig<br />

oder aus anderen Gründen (insbesondere Abs. 3)<br />

datenschutzrechtlich zulässig ist. Der Verband und<br />

von ihm mit der Datenverarbeitung beauftragte<br />

Dritte achten darauf, dass bei der Datenverarbeitung<br />

schutzwürdige Belange der betroffenen Mitglieder<br />

berücksichtigt werden.<br />

§ 55<br />

Vermögen des Verbandes<br />

Die Überschüsse der Verbandskasse sowie die vorhandenen<br />

Vermögensbestände sind Eigentum des Verbandes.<br />

Ausgeschiedenen Verbandsmitgliedern steht ein<br />

Anspruch nicht zu.<br />

§ 56<br />

Satzungsänderung<br />

Eine Änderung der Satzung kann nur mit einer Mehrheit<br />

von 75 v.H. der abgegebenen Stimmen von einem<br />

Verbandstag erfolgen. Der Antrag auf Satzungsänderung<br />

muss mit der Einberufung zum Verbandstag bekannt<br />

gegeben werden. Die Regelung des § 25 Abs.8<br />

bleibt hiervon unberührt.<br />

§ 57<br />

Haftungsausschluss<br />

Aus Entscheidungen der <strong>NFV</strong>-Organe können keine Ersatzansprüche<br />

hergeleitet werden.<br />

§ 58<br />

Auflösung des Verbandes<br />

(1) Die Auflösung des Verbandes kann nur von einem<br />

eigens zu diesem Zweck einberufenen außerordentlichen<br />

Verbandstag mit einer Mehrheit von 75<br />

v. H. der anwesenden Stimmberechtigten beschlos-<br />

Satzung/Spielordnung<br />

sen werden. Der zu diesem Zweck einberufene Verbandstag<br />

ist beschlussfähig, wenn mindestens 75<br />

Prozent aller Stimmberechtigten anwesend sind.<br />

(2) Das Präsidium hat bei der Beschlussfassung über<br />

die Auflösung des Verbandes kein Stimmrecht.<br />

(3) Bei Auflösung des Verbandes ist das Vermögen zu<br />

steuerbegünstigten Zwecken im Sinne der Förderung<br />

des Sports zu verwenden. Beschlüsse über die<br />

künftige Verwendung des Vermögens dürfen erst<br />

nach Einwilligung des Finanzamtes ausgeführt werden.<br />

§ 59<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister<br />

in Kraft.<br />

Spielordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

§ 1<br />

Spielregeln und Spielleitung<br />

(1) Die vom Niedersächsischen Fußballverband (<strong>NFV</strong>)<br />

veranstalteten Fußballspiele werden nach den vom<br />

Deutschen Fußball-Bund (DFB) anerkannten Regeln<br />

der FIFA in Verbindung mit dem allgemeinverbindlichen<br />

Teil der DFB-Spielordnung und den nachfolgenden<br />

Bestimmungen ausgetragen.<br />

(2) Spielleitende Stelle für Verbandsspiele ist der Verbandsspielausschuss.<br />

In den Bezirken und Kreisen<br />

treten an die Stelle des Verbandsspielausschusses<br />

der Bezirksspielausschuss bzw. Kreisspielausschuss.<br />

(3) Die Spielleitung für Jugendspiele wird in der Jugendordnung<br />

geregelt.<br />

(4) Zusätzliche Regelungen für Frauen- und Juniorinnenspiele<br />

sowie Juniorenspiele enthalten der Anhang<br />

I zur Spielordnung bzw. die Jugendordnung.<br />

§ 2<br />

Teilnahmeberechtigung von<br />

Vereinen am Spielbetrieb<br />

(1) Voraussetzung für die Teilnahmeberechtigung am<br />

Spielbetrieb ist die Mitgliedschaft im <strong>NFV</strong> (§ 9 Abs.<br />

1 Verbandssatzung).<br />

(2) Gegen Mannschaften von Vereinen, die keinem<br />

Landesverband des DFB angehören, dürfen Spiele<br />

ohne Erlaubnis nicht ausgetragen werden. In Ausnahmefällen<br />

kann die Erlaubnis durch die jeweils<br />

zuständige spielleitende Stelle nach schriftlichem<br />

Antrag erteilt werden.<br />

(3) Spiele gegen Betriebssportgemeinschaften sowie<br />

Spiele gegen Bundeswehr-, Hochschul-, Schul- oder<br />

Polizeimannschaften können ohne besondere Erlaubnis<br />

ausgetragen werden.<br />

§ 3<br />

Spielerlaubnis<br />

(1) An Spielen jeder Art dürfen nur solche Spieler teilnehmen,<br />

die im Besitz einer gültigen Spielerlaubnis<br />

sind.<br />

(2) Spieler dürfen die Spielerlaubnis im <strong>NFV</strong> nur erhalten,<br />

wenn sie nicht in einem anderen Landesverband<br />

des DFB eine Spielerlaubnis haben. Mit der Erteilung<br />

der gültigen Spielerlaubnis in einem anderen<br />

Landesverband des DFB verlieren sie die Spielerlaubnis<br />

im <strong>NFV</strong>.<br />

§ 3a<br />

Status der Fußballspieler<br />

Der Fußballsport wird von Amateuren und Nicht-Amateuren<br />

ausgeübt. Nicht-Amateure sind sowohl solche mit<br />

Lizenz (Lizenzspieler) als auch solche ohne Lizenz (Vertragsspieler).<br />

Die Begriffe Amateur und Vertragsspieler<br />

gelten für männliche und weibliche Spieler.<br />

(1) Amateur ist, wer aufgrund seines Mitgliedschaftsverhältnisses<br />

Fußball spielt und als Entschädigung<br />

kein Entgelt bezieht, sondern seine nachgewiesenen<br />

Auslagen und allenfalls einen pauschalierten<br />

Aufwendungsersatz bis zu 149,99 Euro im Monat<br />

erstattet erhält. Im pauschalierten Aufwendungsersatz<br />

sind insbesondere eventuelle Kosten für Ausrüstung,<br />

Vorbereitung und Versicherungen erfasst;<br />

Auslagenerstattung erfolgt insbesondere für Reise,<br />

Unterkunft und Verpflegung im Zusammenhang<br />

mit Spiel und Training.<br />

(2) Vertragsspieler ist, wer über sein Mitgliedschaftsverhältnis<br />

hinaus einen schriftlichen Vertrag mit seinem<br />

Verein abgeschlossen hat und über seine<br />

nachgewiesenen Auslagen hinaus (Abs. 1.) Vergütungen<br />

oder andere geldwerte Vorteile von mindestens<br />

150,– Euro monatlich erhält.<br />

Er muss sich im Vertrag verpflichten, die steuerlichen<br />

und sozialversicherungsrechtlichen Abgaben<br />

abführen zu lassen, und die Erfüllung dieser Verpflichtungen<br />

zusammen mit dem Antrag auf Spielerlaubnis,<br />

spätestens jedoch binnen drei Monaten<br />

Juni <strong>2008</strong> 79


Spielordnung<br />

80<br />

nach Vertragsbeginn, durch den Verein nachweisen<br />

oder zumindest glaubhaft machen; andernfalls hat<br />

er nachzuweisen, dass diese Abführungspflicht<br />

nicht besteht.<br />

Bei Kapitalgesellschaften ist der Vertrag mit dem<br />

Verein oder dessen Tochtergesellschaft, die am<br />

Spielbetrieb der Lizenzligen oder der Regionalliga<br />

teilnimmt, zu schließen. Der Spieler muss Mitglied<br />

des Vereins sein.<br />

(3) Lizenzspieler ist, wer das Fußballspiel aufgrund eines<br />

mit einem Lizenzverein oder einer Kapitalgesellschaft<br />

geschlossenen schriftlichen Vertrages betreibt<br />

und durch Abschluss eines schriftlichen Lizenzvertrages<br />

mit dem Ligaverband zum Spielbetrieb<br />

zugelassen ist. Das Nähere regelt das Ligastatut;<br />

dies gilt insbesondere für den nationalen Vereinswechsel<br />

von Lizenzspielern.<br />

§ 3b<br />

Geltungsumfang der Spielerlaubnis<br />

Amateure und Vertragsspieler können unter Beachtung<br />

der für den Erwerb und den Umfang der Spielberechtigung<br />

maßgebenden Vorschriften der Landes- und Regionalverbände<br />

in allen Mannschaften der Vereine und<br />

Tochtergesellschaften aller Spielklassen mitwirken.<br />

§ 3c<br />

Vertragsspieler<br />

(1) Beabsichtigt ein Verein, einen Vertragsspieler zu<br />

verpflichten, so muss dieser Verein vor der Aufnahme<br />

von Verhandlungen mit dem Spieler dessen Verein<br />

schriftlich von seiner Absicht in Kenntnis setzen.<br />

Ein Vertragsspieler darf einen Vertrag mit einem anderen<br />

Verein nur abschließen, wenn sein Vertrag<br />

mit dem bisherigen Verein abgelaufen ist oder in<br />

den folgenden sechs Monaten ablaufen wird. Ein<br />

Verstoß gegen diese Bestimmung wird als unsportliches<br />

Verhalten geahndet.<br />

Auf Vertragsspieler finden die Vorschriften für<br />

Amateure Anwendung, soweit nachstehend nichts<br />

anderes bestimmt ist.<br />

(2) Verträge mit Vertragsspielern bedürfen der Schriftform,<br />

müssen den Voraussetzungen des § 3a Abs.<br />

2 entsprechen und dürfen keine Vereinbarungen<br />

enthalten, die gegen die Satzung und Ordnungen<br />

des DFB, des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

und des <strong>NFV</strong> verstoßen.<br />

Verträge mit Vertragsspielern müssen eine Laufzeit<br />

bis zum Ende eines Spieljahres (30.<strong>06</strong>.) haben. Die<br />

Laufzeit soll für Spieler über 18 Jahre auf höchstens<br />

5 Jahre begrenzt werden. Für Spieler unter 18 Jahre<br />

beträgt die maximale Laufzeit eines Vertrages 3<br />

Jahre.<br />

Der Abschluss ist während eines Spieljahres auch<br />

für die laufende Spielzeit möglich.<br />

(3) Die Vereine und die Spieler sind verpflichtet, Vertragsabschlüsse,<br />

Änderungen sowie die Verlängerung<br />

von Verträgen der Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> unverzüglich<br />

nach Abschluss, Änderung bzw. Verlängerung<br />

durch Zusendung einer Ausfertigung des<br />

Vertrages anzuzeigen. Eine Registrierung der angezeigten<br />

Verträge findet nur statt, wenn diese die<br />

vom Verein an den Spieler zu leistende Vergütung<br />

oder andere geldwerte Vorteile in Höhe von mindestens<br />

150,– Euro monatlich ausweisen. Eine<br />

weitergehende inhaltliche Prüfung durch den <strong>NFV</strong><br />

findet nicht statt.<br />

Eine vorzeitige Vertragsbeendigung durch einvernehmliche<br />

Auflösung oder fristlose Kündigung ist<br />

dem <strong>NFV</strong> unverzüglich anzuzeigen.<br />

Nicht unverzüglich vorgelegte bzw. angezeigte Vertragsabschlüsse,<br />

Vertragsänderungen, Vertragsverlängerungen<br />

oder Vertragsbeendigungen können<br />

im Rahmen des Vereinswechselverfahrens nicht zu<br />

Gunsten des abgebenden Vereins anerkannt und<br />

berücksichtigt werden.<br />

Abschlüsse, Verlängerungen und Auflösungen von<br />

Verträgen werden vom <strong>NFV</strong> mit dem Datum des<br />

Vertragsbeginns und der Vertragsbeendigung in<br />

geeigneter Weise in den amtlichen Verbandsmitteilungen<br />

oder im Internet veröffentlicht.<br />

Auch die übrigen Daten der Verträge dürfen vom<br />

<strong>NFV</strong> im Rahmen der Spielerverwaltung genutzt und<br />

Dritten gegenüber offengelegt werden. Das gilt<br />

nicht für Angaben über Vergütungen und andere<br />

geldwerte Leistungen.<br />

Vertragliche Beziehungen zwischen dem Spieler<br />

und <strong>NFV</strong> werden nicht begründet.<br />

(4) Sofern der Abschluss eines Vertrages angezeigt<br />

wurde, kann für die Dauer des Vertrages eine Spielerlaubnis<br />

nur für den Verein erteilt werden, mit<br />

dem der betreffende Spieler den Vertrag abgeschlossen<br />

hat.<br />

Bei einem aufgrund eines Vertragsabschlusses erfolgten<br />

Vereinswechsel ist der aufnehmende Verein<br />

verpflichtet, rechtzeitig einen Antrag auf Spielerlaubnis<br />

beim <strong>NFV</strong> vorzulegen.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Mit Beginn des wirksam angezeigten Vertrages erlischt<br />

eine bis dahin geltende Spielerlaubnis für einen<br />

anderen Verein.<br />

(5) Bei einem Vereinswechsel gilt für den Vertragsspieler<br />

§ 7 a der <strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />

(6) Im Übrigen finden die Bestimmungen des § 6 <strong>NFV</strong>-<br />

Spielordnung Anwendung. Die Erteilung der Spielerlaubnis<br />

für den neuen Verein setzt voraus, dass<br />

der Vertrag beim abgebenden Verein beendet ist.<br />

Ist dies nicht durch Zeitablauf geschehen, hat der<br />

Spieler seine Beendigung nachzuweisen, was durch<br />

Vorlage eines Aufhebungsvertrages, rechtskräftigen<br />

Urteils oder gerichtlichen Vergleichs zu geschehen<br />

hat.<br />

(7) Eine rechtswirksame vorzeitige Vertragsbeendigung<br />

– gleich aus welchem Grund – hat das sofortige<br />

Erlöschen der Spielerlaubnis zur Folge. Bei der<br />

Erteilung einer neuen Spielerlaubnis ist Abs. 8 zu<br />

beachten.<br />

Die Spielerlaubnis eines Vertragsspielers erlischt im<br />

Übrigen erst bei Ende des Vertrages, ohne Rücksicht<br />

auf den Zeitpunkt der Abmeldung. Eine Abmeldung<br />

während eines laufenden Vertrages kann<br />

hinsichtlich eines zukünftigen Vereinswechsels als<br />

Amateur nur dann anerkannt werden, wenn der<br />

Spieler nach der Abmeldung nicht mehr gespielt<br />

hat.<br />

(8) Verträge können auch mit A-Junioren bzw. B-Juniorinnen<br />

des älteren Jahrgangs abgeschlossen werden.<br />

Für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs gilt<br />

dies nur, wenn sie einer DFB-Auswahl oder der Auswahl<br />

eines Landesverbandes angehören oder eine<br />

Spielerlaubnis für einen Verein bzw. eine Kapitalgesellschaft<br />

der Lizenzligen besitzen.<br />

Im Übrigen gilt für A- und B-Junioren im Leistungsbereich<br />

der Leistungszentren der Lizenzligen<br />

§ 22 Nr. 7 DFB-Spielordnung.<br />

(9) Schließt ein Spieler für die gleiche Spielzeit mehrere<br />

Verträge als Vertragsspieler und/oder Lizenzspieler,<br />

so wird die Spielerlaubnis für den Verein erteilt, dessen<br />

Vertrag zuerst beim <strong>NFV</strong> angezeigt worden ist<br />

(Eingangsstempel). Verträge, die unter Nichtbeachtung<br />

der Vorschrift des Abs. 1 Satz 2 abgeschlossen<br />

wurden, werden bei der Erteilung der Spielberechtigung<br />

nicht berücksichtigt. Bei Streitigkeiten über<br />

die Frage, für welchen Verein die Spielerlaubnis zu<br />

erteilen ist, sind zuständig<br />

a) in erster Instanz:<br />

falls die Vereine beide dem <strong>NFV</strong> angehören, das<br />

Oberste Verbandssportgericht,<br />

falls die Vereine beide dem Norddeutschen Fußball-Verband<br />

angehören, das Verbandsgericht<br />

des Norddeutschen Fußball-Verbandes,<br />

in allen übrigen Fällen das Sportgericht des DFB.<br />

b) als Berufungsinstanz:<br />

das Bundesgericht des DFB.<br />

Mit dem Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis hat<br />

der Spieler zu versichern, dass er keine anderweitige<br />

Bindung als Vertragsspieler und/oder Lizenzspieler<br />

eingegangen ist. Bei Abschluss von mehreren<br />

Verträgen für die gleiche Spielzeit, ist der Spieler<br />

wegen unsportlichen Verhaltens zu bestrafen. Dies<br />

gilt auch für jeden anderen Versuch, sich der durch<br />

den Vertrag eingegangenen Bindung zu entziehen.<br />

Die in Absatz 8 getroffene Regelung gilt entsprechend,<br />

wenn ein Spieler mehrere<br />

Verträge mit Vereinen und Tochtergesellschaften<br />

geschlossen hat.<br />

(10) Die Spielerlaubnis als Vertragsspieler darf in den<br />

Fällen des § 7 Nr. 4 der Beschäftigungsverordnung<br />

erst nach Vorlage eines Aufenthaltstitels zum<br />

Zwecke der Beschäftigung als Berufssportler erteilt<br />

werden. Die Spielerlaubnis darf nur bis zum<br />

Ende der Spielzeit (30.<strong>06</strong>.) erteilt werden, die von<br />

der Laufzeit des Aufenthaltstitels vollständig umfasst<br />

wird. Dies trifft auch auf Spieler aus den Ländern<br />

zu, die zum 01.05.2004 der EU beigetreten<br />

sind, solange für das betreffende Land die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

noch nicht gewährt wurde.<br />

Dieser Absatz findet keine Anwendung auf rechtmäßig<br />

beschäftigte Vertragsspieler, die Staatsangehörige<br />

eines Landes sind, das mit der EU ein<br />

Abkommen geschlossen hat, durch das eine<br />

Gleichbehandlung von Staatsangehörigen dieses<br />

Landes hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, der<br />

Entlohnung oder der Entlassung mit Staatsangehörigen<br />

eines Mitgliedstaates der EU gewährt<br />

wird.<br />

(11) Ein Lizenzspieler oder Vertragsspieler eines Lizenzvereins<br />

kann an einen anderen Verein als Lizenzoder<br />

Vertragsspieler ausgeliehen werden. Über<br />

die Ausleihe ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen<br />

dem Spieler und den beiden betroffenen<br />

Vereinen zu treffen. Im Übrigen gilt § 22 DFB-<br />

SpO.<br />

Die Ausleihe muss sich mindestens auf die Zeit<br />

zwischen zwei Wechselperioden beziehen. Voraussetzung<br />

ist weiterhin, dass eine vertragliche<br />

Bindung mit dem ausleihenden Verein auch nach<br />

dem Ende der Ausleihe besteht.<br />

Die Ausleihe eines Spielers zu einem anderen Verein<br />

stellt einen Vereinswechsel dar. Die Rückkehr<br />

des Spielers nach Ablauf der Ausleihfrist zum ausleihenden<br />

Verein stellt ebenfalls einen Vereinswechsel<br />

dar und ist nur in den Wechselperioden I<br />

und II möglich.<br />

Im Übrigen gelten für den Vereinswechsel im Rahmen<br />

der Ausleihe die §§ 23 ff DFB-SpO.<br />

Ein Verein, der einen Spieler ausgeliehen hat, darf<br />

diesen nur dann zu einem dritten Verein transferieren,<br />

wenn dazu die schriftliche Zustimmung des<br />

ausleihenden Vereins und des Spielers vorliegt.<br />

(12) Die Bestimmungen gelten bei Vertragsspielern<br />

von Tochtergesellschaften entsprechend. Erforderliche<br />

Erklärungen und Anzeigen gegenüber<br />

dem Verband sind von Verein, Tochtergesellschaft<br />

und Spieler gemeinsam abzugeben.<br />

§ 3d<br />

Strafbestimmungen für Amateure,<br />

Vertragsspieler und Vereine<br />

(1) Als unsportliches Verhalten der Amateure und Vereine<br />

kann geahndet werden das Fordern, Annehmen,<br />

Anbieten, Versprechen oder Gewähren:<br />

a) von Handgeldern oder vergleichbaren Leistungen<br />

für den Wechsel eines Spielers zu einem anderen<br />

Verein,<br />

b) von den zulässigen Aufwendungsersatz übersteigenden<br />

Zahlungen.<br />

(2) Dies gilt auch bei Zuwendungen an Vereine und<br />

Amateure durch Dritte.<br />

(3) Wird die Verpflichtung gem. § 3a Abs. 2 nicht fristgerecht<br />

erfüllt, so ruht die Spielerlaubnis bis zum<br />

Zeitpunkt der Erfüllung dieser Verpflichtung; will<br />

dagegen der Spieler sein Spielrecht ohne vertragliche<br />

Bindung beim bisherigen Verein ausüben, so ist<br />

die Entrichtung der in § 7 Abs. 2 Ziffer 2.1 vorgesehenen<br />

Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

an den früheren Verein Voraussetzung für das<br />

Wiederinkrafttreten der Spielerlaubnis. Will dagegen<br />

der Spieler sein Spielrecht ohne vertragliche<br />

Bindung bei einem anderen Verein ausüben, so ist<br />

die Entrichtung der in § 7 Abs. 2 Ziffer 2.1 vorgesehenen<br />

Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

an den früheren Verein ebenfalls Voraussetzung für<br />

die Erteilung der Spielerlaubnis für den anderen<br />

Verein.<br />

§ 4<br />

Spielerpass<br />

(1) Die Spielerlaubnis wird grundsätzlich durch<br />

Vorlage des Spielerpasses nachgewiesen. Ersatzweise<br />

kann der Nachweis der Spielerlaubnis<br />

bei fehlendem Spielerpass auch in Form eines<br />

Ausdrucks aus der zentralen Passdatenbank<br />

des DFBnet oder durch eine Online-Überprüfung<br />

geführt werden. Die Identität des<br />

Spielers soll bei einem fehlenden Spielerpass<br />

über einen gültigen Lichtbildausweis nachgewiesen<br />

werden.<br />

(2) Der Spielerpass enthält folgende Daten und<br />

Erkennungsmerkmale des Spielers:<br />

a) Lichtbild, das die Identität mit dem Spieler/der<br />

Spielerin nachweist und das mit einem<br />

Vereinsstempel versehen ist.<br />

b) Name, Vorname(n),<br />

c) Geburtsdatum,<br />

d) eigenhändige Unterschrift des Spielers/der<br />

Spielerin,<br />

e) Spielerlaubnis,<br />

f) Passnummer,<br />

g) Name des Vereins.<br />

(3) Der Spielerpass ist Eigentum des Verbandes.<br />

Dem Verein des Spielers steht ein Rückbehaltungsrecht<br />

am Spielerpass nicht zu.<br />

(4) Der Verein ist verantwortlich für die Richtigkeit<br />

der auf dem Spielerpass vorgenommenen<br />

Eintragungen, soweit sie auf Angaben beruhen,<br />

die der Verein zu machen und zu vertreten<br />

hat.<br />

Bei Erstausstellungen ist mit dem Antrag auf<br />

Erteilung einer Spielerlaubnis die Kopie einer<br />

Geburtsurkunde oder eines sonstigen amtlichen<br />

Geburtsnachweises einzureichen.<br />

redaktionell:<br />

Abs. 5 wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 5<br />

Erteilung der Spielerlaubnis –<br />

Wegfall der Wartefrist<br />

(1) Spielberechtigt ist nur dasjenige Vereinsmitglied,<br />

das (…) Spielerlaubnis für seinen Verein erhalten<br />

hat. Frühester Tag der Erteilung der Spielerlaub-


nis ist der Tag des Eingangs der vollständigen<br />

Antragsunterlagen bei der Verbandsgeschäftsstelle.<br />

(2) Die Spielerlaubnis wird erteilt für Pflicht- und<br />

Freundschaftsspiele.<br />

(3) Die sofortige Spielerlaubnis für Pflichtspiele kann<br />

in den nachstehenden Fällen erteilt werden:<br />

(…)<br />

a) bei der erstmaligen Erteilung einer Spielerlaubnis<br />

(…),<br />

b) bei einem Zusammenschluss gem. § 18 b<br />

SpO für die betroffenen Spieler der beteiligten<br />

Vereine.<br />

Erklären diese Spieler innerhalb von 14 Tagen<br />

nach vollzogenem Zusammenschluss, dem neu<br />

gebildeten Verein als Spieler nicht angehören<br />

zu wollen, können sie auch ohne Wartefrist<br />

die sofortige Spielerlaubnis für einen anderen<br />

Verein erhalten.<br />

Die Erklärung ist gegenüber dem neu gebildeten<br />

Verein abzugeben. Der fristgerechte Zugang<br />

der Erklärung ist im Zweifelsfall durch<br />

Vorlage einer Empfangsbestätigung oder eines<br />

Einschreibebeleges nachzuweisen.<br />

c) bei Erlöschen der Mitgliedschaft eines Vereins<br />

(§ 10 Abs.1 Verbandssatzung),<br />

d) wenn im Verlauf des Spieljahres die einzige Frauen-<br />

oder Herrenmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen<br />

oder ausgeschlossen wird, sofern<br />

die Abmeldung des Spielers nicht vor diesem<br />

Zeitpunkt vorgenommen wurde. Dies gilt auch<br />

für den Fall, dass der Verein nur noch mit einer<br />

oder mehreren Altherrenmannschaften am<br />

Spielbetrieb teilnimmt;<br />

e) für Spieler, die nach Gründung eines Vereins<br />

oder Aufnahme des Spielbetriebes durch einen<br />

Verein an ihrem Wohnort zu diesem Verein übertreten,<br />

wenn sie an ihrem Wohnort bisher keine<br />

Spielmöglichkeit hatten; der Übertritt muss<br />

innerhalb von einem Monat nach Gründung des<br />

Vereins bzw. der Fußballabteilung erfolgen;<br />

f) wenn Amateure nachweislich sechs Monate<br />

nicht mehr am Pflichtspielbetrieb teilgenommen<br />

haben. Entsprechendes gilt für Vertragsspieler<br />

mit der Maßgabe, dass die Frist mit dem Ablauf<br />

des Vertrages, mit seiner einvernehmlichen Auflösung<br />

oder seiner wirksamen, fristlosen Kündigung<br />

beginnt. Spielsperren werden auf diesen<br />

Zeitraum nicht angerechnet;<br />

g) für Spieler, die unmittelbar nach Ableistung ihrer<br />

Wehrpflicht, des Zivildienstes oder des Studiums<br />

zu ihrem alten Verein zurückkehren;<br />

h) für Spieler, die mit Zustimmung des neuen Vereines<br />

zu ihrem alten Verein zurückkehren, ohne<br />

für den neuen Verein ein Pflichtspiel bestritten<br />

zu haben;<br />

i) wenn Spieler während des Laufes einer Wartefrist<br />

aufgrund der Nichtzustimmung zum Vereinswechsel<br />

zum bisherigen Verein zurückkehren<br />

und noch kein Spiel für den neuen Verein bestritten<br />

haben;<br />

j) für Spieler, die mit Vollendung des 40. Lebensjahres<br />

mit Zustimmung des abgebenden Vereins<br />

einen Vereinswechsel vollziehen und vor Ablauf<br />

der regulären Wartefrist nur im Altherrenbereich<br />

eingesetzt werden.<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige Buchstabe a) entfällt ersatzlos.<br />

(4) Außer den in Abs. 3 genannten Fällen ist ein Wegfall<br />

oder eine Verkürzung der Wartefristen auch im<br />

Gnadenwege ausgeschlossen.<br />

§ 6<br />

Grundsätze für die Erteilung der Spielerlaubnis<br />

(1) Will ein Spieler seinen Verein wechseln, muss er<br />

sich bei seinem bisherigen Verein als aktiver Spieler<br />

abmelden und zusammen mit dem neuen Verein<br />

beim <strong>NFV</strong> einen Antrag auf Spielerlaubnis mit dem<br />

dafür vorgesehenen Formular stellen.<br />

Dem Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis sind<br />

der bisherige Spielerpass mit dem Vermerk des abgebenden<br />

Vereins über Zustimmung oder Nicht-Zustimmung<br />

zum Vereinswechsel und der Nachweis<br />

über die erfolgte Abmeldung (Eintragung auf dem<br />

Spielerpass oder Einschreibbeleg) beizufügen. Eine<br />

fehlende Eintragung gilt als Zustimmung. Weitere<br />

Eintragungen bleiben unberücksichtigt.<br />

Nach Eingang der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />

im Original (Antrag auf Erteilung einer<br />

Spielerlaubnis, bisheriger Spielerpass, Nachweis der<br />

Abmeldung) erteilt der <strong>NFV</strong> die Spielerlaubnis für<br />

den neuen Verein. Die Spielerlaubnis wird ab dem<br />

Tag des Eingangs der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />

beim <strong>NFV</strong> erteilt, sofern dies die Spielordnung<br />

im Übrigen zulässt (Wartefristen, Sperrstrafen).<br />

(2) Die nach dieser Vorschrift einzuhaltenden Wartefristen<br />

werden durch die Abmeldung beim bisherigen<br />

Verein ausgelöst. Die Abmeldung muss per Einschreiben<br />

erfolgen (als Tag der Abmeldung gilt das<br />

Datum des Poststempels bzw. das durch den Spieler<br />

bestimmte Abmeldedatum), es sei denn, der Tag<br />

der Abmeldung ist unstreitig und vom abgebenden<br />

Verein bestätigt oder in sonst fälschungssicherer<br />

Weise nachgewiesen. Im Zweifelsfall hat der Spieler<br />

den Nachweis über den Zeitpunkt der Abmeldung<br />

durch Vorlage einer Empfangsbestätigung bzw. eines<br />

Einschreibbeleges zu erbringen.<br />

Der Beginn der Wartefrist ist der Tag nach der Abmeldung.<br />

Wartefristen hemmen Sperrstrafen mit der Folge,<br />

dass eine laufende Sperrstrafe mit dem Beginn der<br />

Wartefrist unterbrochen wird und nach Ablauf der<br />

Wartefrist die Reststrafe noch zu verbüßen ist.<br />

Bei einem weiteren Vereinswechsel während einer<br />

laufenden Wartefrist beginnt die aufgrund des weiteren<br />

Vereinswechsels erforderliche Wartefrist erst<br />

nach Ablauf der ersten Wartefrist; als Tag der Abmeldung<br />

gilt in diesem Fall der Tag nach Ablauf der<br />

ersten Wartefrist.<br />

Die Abkürzung einer Wartefrist ist nicht zulässig.<br />

Die Spielerlaubnis für den bisherigen Verein endet<br />

mit dem Tag der Abmeldung.<br />

(3) Geht einem Verein eine Abmeldung per Einschreiben<br />

zu, so ist er verpflichtet, dem Spieler oder dem<br />

neuen Verein den Spielerpass mit dem Vermerk<br />

über die Zustimmung oder Nicht-Zustimmung<br />

innerhalb von 14 Tagen ab dem Tag der Abmeldung<br />

gegen Empfangsbestätigung auszuhändigen<br />

oder per Einschreiben zuzusenden. Es gilt das Datum<br />

des Poststempels. Auf dem Spielerpass muss<br />

der Verein auch den Tag der Abmeldung und den<br />

Termin des letzten Pflichtspiels vermerken. Die fristgerechte<br />

Aushändigung bzw. Übersendung des<br />

Spielerpasses muss der abgebende Verein im Zweifelsfall<br />

durch Vorlage einer Empfangsbestätigung<br />

bzw. Einschreibebeleges nachweisen.<br />

Wird ein Antrag auf Spielerlaubnis vorgelegt, dem<br />

der Spielerpass nicht beigefügt ist, muss der <strong>NFV</strong><br />

den bisherigen Verein unverzüglich unter Fristsetzung<br />

von 14 Tagen zur Herausgabe des Passes auffordern.<br />

Wird der Pass innerhalb der Frist weder<br />

eingereicht noch eine Erklärung über den Verbleib<br />

des Passes abgegeben, gilt der Spieler als freigegeben.<br />

Dies gilt auch, wenn sich herausstellt, dass der Verein<br />

den Spielerpass nicht innerhalb von 14 Tagen ab<br />

dem Tag der Abmeldung ausgehändigt oder zugesandt<br />

hat.<br />

Der abgebende Verein erklärt seine Zustimmung<br />

oder Nicht-Zustimmung zum Vereinswechsel auf<br />

dem bisherigen Spielerpass. Eine erteilte Zustimmung<br />

kann nicht widerrufen werden. Eine Nicht-<br />

Zustimmung kann innerhalb der Wechselperioden I<br />

und II nachträglich in eine Zustimmung umgewandelt<br />

werden. In diesem Fall wird die Spielerlaubnis<br />

frühestens ab dem Tag des Eingangs der Erklärung<br />

über die nachträglich erteilte Zustimmung beim zuständigen<br />

Verband erteilt.<br />

(4) Vereinbarungen zwischen dem abgebenden Verein<br />

und dem Spieler über den Zeitpunkt und die Voraussetzungen<br />

einer Zustimmung zum Vereinswechsel<br />

oder eine Zusicherung für eine noch zu erteilende<br />

Zustimmung zum Vereinswechsel (Freigabezusicherung)<br />

sind zulässig.<br />

Eine nachträgliche Zustimmung zum Vereinswechsel<br />

oder eine Freigabezusicherung kann im<br />

Rahmen des Vereinswechselverfahrens nur dann<br />

anerkannt werden, wenn der abgebende Verein<br />

die Freigabe auf Vereinsbriefpapier bedingungslos<br />

schriftlich erklärt hat. Eine Freigabezusicherung<br />

nach einem bestimmten Zeitraum, für einen<br />

bestimmten Zeitpunkt und/oder für einen<br />

bestimmten, die in § 7 Abs. 2.1.b festgelegten<br />

Höchstbeträge nicht überschreitenden Betrag<br />

sind keine Bedingung im Sinne dieser Vorschrift.<br />

(5) Gehen für den gleichen Spieler Spielerlaubnisanträge<br />

von verschiedenen Vereinen ein, soll die Spielerlaubnis<br />

für den Verein erteilt werden, der zuerst die<br />

vollständigen Vereinswechselunterlagen eingereicht<br />

hat. Der Spieler ist wegen unsportlichen Verhaltens<br />

zu bestrafen.<br />

§ 7<br />

Wartefristen bei Vereinswechseln<br />

von Amateuren<br />

(1) Wechselperioden (Registrierungsperioden im Sinne<br />

der FIFA)<br />

Ein Vereinswechsel eines Amateurs kann grundsätzlich<br />

nur in zwei Wechselperioden stattfinden:<br />

vom 1. Juli bis zum 31. August (Wechselperiode I)<br />

Spielordnung<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Januar (Wechselperiode<br />

II).<br />

Ein Amateur kann sowohl in der Wechselperiode I<br />

als auch in der Wechselperiode II einen Vereinswechsel<br />

vornehmen, in der Wechselperiode II jedoch<br />

nur mit Zustimmung.<br />

(2) Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />

(2.1) Wechselperiode I:<br />

Abmeldung bis zum 30. Juni und Eingang des<br />

Antrags auf Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />

a) Der <strong>NFV</strong> erteilt die Spielerlaubnis für<br />

Pflichtspiele ab Eingang des Antrages auf<br />

Spielerlaubnis, jedoch frühestens ab dem<br />

1. Juli, wenn der abgebende Verein dem<br />

Vereinswechsel zustimmt oder der aufnehmende<br />

Verein die Zahlung des in Abs.<br />

2.1b festgelegten Entschädigungsbetrags<br />

nachweist, im Übrigen zum 1. November.<br />

Nach diesem Zeitpunkt bedarf es keiner<br />

Zustimmung des abgebenden Vereins.<br />

Nimmt ein Spieler mit seiner Mannschaft<br />

an noch ausstehenden Pflichtspielen nach<br />

dem 30. Juni teil und meldet er sich innerhalb<br />

von sieben Tagen nach Abschluss<br />

des Wettbewerbs oder dem Ausscheiden<br />

seines Vereins aus diesem Wettbewerb ab,<br />

so gilt der 30. Juni als Abmeldetag.<br />

b) Bei Abmeldung des Spielers zum 30. Juni<br />

und Eingang des Antrages auf Spielerlaubnis<br />

bis zum 31. August kann die Zustimmung<br />

des abgebenden Vereins bis zum 31.<br />

August durch den Nachweis der Zahlung<br />

der nachstehend festgelegten Entschädigung<br />

ersetzt werden.<br />

Die Höhe der Entschädigung richtet sich<br />

nach der Spielklassenzugehörigkeit der ersten<br />

Mannschaft des aufnehmenden Vereins<br />

in dem Spieljahr, in dem die Spielerlaubnis<br />

für Pflichtspiele erteilt wird. Bei einem<br />

Vereinswechsel nach dem 1. Mai gilt<br />

die Spielklasse der neuen Saison.<br />

Die Höhe der Entschädigung beträgt bei<br />

Spielern der 1. und 2. Amateurspielklasse<br />

(3. Liga und Regionalliga) oder höheren<br />

Spielklassen (Bundesliga<br />

und 2. Bundesliga) 5.000,– Euro<br />

3. Amateurspielklasse<br />

(Oberliga Niedersachsen) 3.750,– Euro<br />

4. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksoberliga) 2.500,– Euro<br />

5. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksliga) 1.500,– Euro<br />

6. Amateurspielklasse<br />

(Kreisliga) 750,– Euro<br />

7. Amateurspielklasse<br />

(1. Kreisklasse) 500,– Euro<br />

ab der 8. Amateurspielklasse<br />

(2. Kreisklasse und darunter) 250,– Euro<br />

Die Höhe der Entschädigung<br />

beträgt bei Spielerinnen der<br />

1. Frauen-Spielklasse<br />

(Bundesliga) 2500,– Euro<br />

2. Frauen-Spielklasse<br />

(2. Bundesliga) 1000,– Euro<br />

3. Frauen-Spielklasse 500,– Euro<br />

unterhalb der<br />

3. Frauen-Spielklasse 250,– Euro<br />

Bei den festgelegten Entschädigungsbeträgen<br />

handelt es sich um Nettobeträge.<br />

Dies gilt auch für frei vereinbarte Entschädigungsbeträge.<br />

Sofern bei dem abgebenden<br />

Verein Umsatzsteuer anfällt, hat dieser<br />

eine Rechnung mit Umsatzsteuer-Ausweis<br />

auszustellen.<br />

c) Wechselt ein Spieler zu einem Verein, dessen<br />

erste Mannschaft in einer niedrigeren<br />

Spielklasse spielt, errechnet sich die Entschädigung<br />

als Mittelwert der vorstehenden<br />

Beträge der Spielklasse der ersten<br />

Mannschaft des abgebenden und des aufnehmenden<br />

Vereins in der neuen Saison.<br />

d) Der Entschädigungsbetrag erhöht sich um<br />

50% für einen wechselnden Spieler, der<br />

das 17. Lebensjahr, aber noch nicht das 21.<br />

Lebensjahr vollendet hat, und der die letzten<br />

drei Jahre vor dem Wechsel ununterbrochen<br />

als Spieler bei dem abgebenden<br />

Verein ausgebildet wurde und gespielt hat.<br />

Stichtag ist der 01.07. des Spieljahres, für<br />

das die Spielerlaubnis erteilt wird.<br />

e) Hatte der aufnehmende Verein bei einem<br />

Vereinswechsel vor der Saison im ablaufenden<br />

Spieljahr keine eigene A-, B- oder<br />

C-Juniorenmannschaft (11er-Mannschaft)<br />

Juni <strong>2008</strong> 81


Spielordnung<br />

82<br />

für die Teilnahme an Meisterschaftsspielen<br />

des <strong>NFV</strong> gemeldet, erhöht sich der Entschädigungsbetrag<br />

um 50 Prozent. Mannschaften<br />

von Juniorenspielgemeinschaften<br />

können nicht als eigene Juniorenmannschaft<br />

ihres Vereins anerkannt werden. Für<br />

die Regelung ist maßgebend, ob der aufnehmende<br />

Verein am 01.01. des laufenden<br />

Kalenderjahres am Spielbetrieb teilgenommen<br />

hat.<br />

f) Der Entschädigungsbetrag reduziert sich<br />

um 50 Prozent, wenn die Spielerlaubnis<br />

des wechselnden Spielers für Freundschaftsspiele<br />

des abgebenden Vereins (einschließlich<br />

Juniorenmannschaften) weniger<br />

als 18 Monate bestanden hat.<br />

g) Zwei Erhöhungstatbestände erhöhen den<br />

Entschädigungsbetrag um 100 Prozent.<br />

Treffen zwei Erhöhungstatbestände und<br />

ein Ermäßigungstatbestand zusammen,<br />

erhöht sich der ursprüngliche Entschädigungsbetrag<br />

um 50 Prozent. Treffen ein Erhöhungstatbestand<br />

und ein Ermäßigungstatbestand<br />

zusammen, gelten die unter<br />

Abs. 2.1b festgelegten Höchstbeträge.<br />

Die Bestimmungen von Abs. 2.1d, e und f<br />

gelten nicht beim Vereinswechsel von<br />

Spielerinnen.<br />

h) Abweichende schriftliche Vereinbarungen<br />

der beteiligten Vereine sind möglich. Abweichende<br />

schriftliche Vereinbarungen<br />

zwischen dem abgebenden Verein und<br />

dem Spieler sind ebenfalls möglich, jedoch<br />

dürfen die festgelegten Höchstbeträge<br />

nicht überschritten werden.<br />

(2.2) Wechselperiode II:<br />

Abmeldung in der Zeit zwischen dem 1. Juli<br />

und dem 31. Dezember und Eingang des Antrages<br />

auf Spielerlaubnis bis zum 31. Januar.<br />

Stimmt der abgebende Verein dem Vereinswechsel<br />

zu, wird die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />

ab Eingang des Antrages auf Spielerlaubnis,<br />

jedoch frühestens zum 1. Januar erteilt.<br />

Stimmt der abgebende Verein dem Vereinswechsel<br />

nicht zu, kann die Spielerlaubnis für<br />

Pflichtspiele erst zum 1. November des folgenden<br />

Spieljahres erteilt werden. Dabei darf<br />

die maximale Wartefrist von 6 Monaten, berechnet<br />

ab dem letzten Pflichtspieleinsatz,<br />

nicht überschritten werden.<br />

(3) Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele<br />

Ab dem Tag des Eingangs der vollständigen Vereinswechselunterlagen<br />

ist der Spieler für Freundschaftsspiele<br />

seines neuen Vereins spielberechtigt.<br />

(4) Einsatz in Auswahlmannschaften<br />

Wartefristen hindern nicht den Einsatz eines Spielers<br />

in Auswahlmannschaften des DFB, des Norddeutschen<br />

Fußball-Verbandes oder des <strong>NFV</strong>.<br />

§ 7a<br />

Vereinswechsel eines Vertragsspielers<br />

(einschließlich Statusveränderung)<br />

Beim Vereinswechsel eines Amateurs mit Statusveränderung<br />

und eines Vertragsspielers gelten die nachstehenden<br />

Regelungen:<br />

(1) Ein Vereinswechsel eines Vertragsspielers kann<br />

grundsätzlich nur in zwei Wechselperioden stattfinden.<br />

1. Vom 1.7. bis zum 31.8. (Wechselperiode I): Lässt<br />

die FIFA davon Ausnahmen zu, beschließt der<br />

DFB-Vorstand die erforderlichen Regelungen.<br />

2. Vom 1.1. bis zum 31.1. (Wechselperiode II): Lässt<br />

die FIFA davon Ausnahmen zu, beschließt der<br />

DFB-Vorstand die erforderlichen Regelungen.<br />

3. In einem Spieljahr kann ein Vereinswechsel eines<br />

Vertragsspielers, der am 1. Juli vertraglich an keinen<br />

Verein als Lizenzspieler oder Vertragsspieler<br />

gebunden war und daher bis zum 31. August<br />

keine Spielerlaubnis für einen Verein, auch nicht<br />

als Amateur, hatte, außerhalb der Wechselperiode<br />

I bis zum 31. Dezember erfolgen.<br />

Dies gilt für nationale und internationale Transfers.<br />

Die Verträge müssen eine Laufzeit bis zum 30.<br />

Juni eines Jahres haben.<br />

4. Einem Vertragsspieler kann im Zeitraum vom<br />

01.07. bis 30.<strong>06</strong>. des Folgejahres für höchstens<br />

3 Vereine oder Kapitalgesellschaften eine Spielerlaubnis<br />

erteilt werden. In diesem Zeitraum<br />

kann der Spieler in Pflichtspielen von lediglich 2<br />

Vereinen oder Kapitalgesellschaften eingesetzt<br />

werden, es sei denn, es liegen die Voraussetzungen<br />

des § 7a Abs. 7 Satz 2 vor.<br />

(2) Bei einem Vereinswechsel eines Vertragsspielers,<br />

dessen Vertrag beim abgebenden Verein durch<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Zeitablauf oder einvernehmliche Vertragsauflösung<br />

beendet ist, und der beim aufnehmenden Verein<br />

Vertragsspieler wird, ist in der Zeit vom 1.7. bis<br />

31.8. (Wechselperiode I) und in der Zeit vom 1.1.<br />

bis 31.1. (Wechselperiode II) eine Spielerlaubnis mit<br />

sofortiger Wirkung zu erteilen. Die Spielerlaubnis<br />

kann auch ohne Vorlage des bisherigen Passes erteilt<br />

werden.<br />

(3) Bei einem Vereinswechsel eines Amateurs, der<br />

beim aufnehmenden Verein Vertragsspieler wird, ist<br />

in der Zeit vom 1.7. bis 31.8. (Wechselperiode I) eine<br />

Spielerlaubnis mit sofortiger Wirkung zu erteilen.<br />

Dies gilt auch dann, wenn der Spieler in der<br />

Wechselperiode I bereits einen Vereinswechsel als<br />

Amateur vollzogen hat; in diesem Fall werden die<br />

Spielerlaubnis sowie eventuelle Pflichtspiele bei<br />

dem abgebenden Verein nach § 7a Abs. 1 Nr. 1.4<br />

der Spielordnung angerechnet.<br />

In der Zeit vom 1.1. bis zum 31.1. (Wechselperiode<br />

II) kann ein Amateur eine Spielerlaubnis mit sofortiger<br />

Wirkung als Vertragsspieler nur mit Zustimmung<br />

seines früheren Vereins zum Vereinswechsel<br />

erhalten.<br />

(4) Bei einem Vereinswechsel in der Zeit vom 1.1. bis<br />

zum 31.1. (Wechselperiode II) muss der neu abzuschließende<br />

Vertrag als Vertragsspieler eine Mindestlaufzeit<br />

bis zum Ende des Spieljahres haben.<br />

(5) Die Beurteilung, in welche der Wechselperioden<br />

(1.7. bis 31.8. oder 1.1. bis 31.1.) ein Vereinswechsel<br />

fällt, richtet sich nach dem Tag des Eingangs des<br />

Spielerlaubnisantrags beim <strong>NFV</strong>. Bis zum 31.8. oder<br />

zum 31.1. muss der Vertrag vorgelegt und in Kraft<br />

getreten sein.<br />

(6) Das Spielrecht eines Vertragsspielers gilt für alle<br />

Mannschaften eines Vereins.<br />

(7) Hat ein Verein einem Vertragsspieler aus wichtigem<br />

Grund unwidersprochen fristlos gekündigt oder ist<br />

die fristlose Kündigung im staatlichen Gerichtsverfahren<br />

durch rechtskräftiges Urteil als rechtswirksam<br />

anerkannt worden, so soll der Spieler nur in<br />

begründeten Ausnahmefällen für das laufende<br />

Spieljahr in der nachfolgenden Wechselperiode einen<br />

Vertrag mit einem anderen Verein schließen<br />

können.<br />

Hat ein Vertragsspieler einem Verein aus wichtigem<br />

Grund fristlos gekündigt und ist diese Kündigung<br />

im staatlichen Gerichtsverfahren durch rechtskräftiges<br />

Urteil oder durch gerichtlichen Vergleich als<br />

rechtswirksam anerkannt worden, kann der Spieler<br />

nur in den Wechselperioden I und II einen neuen<br />

Vertrag mit der Folge der sofortigen Spielerlaubnis<br />

abschließen.<br />

(8) Wird nach einem Wechsel eines Vertragsspielers,<br />

dessen Vertrag beim abgebenden Verein beendet<br />

ist, oder eines Amateurs, der beim aufnehmenden<br />

Verein Vertragsspieler wird, der Vertrag vor Ende<br />

des 1. Vertragsjahres (30.<strong>06</strong>.) beendet und will der<br />

Spieler sein Spielrecht als Amateur, also ohne vertragliche<br />

Bindung, beim bisherigen Verein oder einem<br />

anderen Verein ausüben, so ist die Entrichtung<br />

der in § 7 Abs. 2 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung vorgesehenen<br />

Entschädigung an den früheren Verein Voraussetzung<br />

für die Erteilung der Spielerlaubnis.<br />

(9) Für einen Amateur, der bereits einen Vereinswechsel<br />

in diesem Spieljahr als Amateur vollzogen hat<br />

und dem nach Zahlung eines Entschädigungsbetrages<br />

die sofortige Spielerlaubnis infolge Zustimmung<br />

zum Vereinswechsel erteilt wurde und der in<br />

der gleichen Spielzeit einen Vereinswechsel als Vertragsspieler<br />

vollziehen möchte, ist an den abgebenden<br />

Verein der für den ersten Wechsel vorgesehene<br />

Entschädigungsbetrag nach § 7 Abs. 2 der <strong>NFV</strong>-<br />

Spielordnung zu entrichten.<br />

(10) § 7 Abs. 3 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung (Spielerlaubnis<br />

für Freundschaftsspiele) gilt auch für den Vereinswechsel<br />

außerhalb der Wechselperioden I und II.<br />

(11) Für den Wechsel eines Vertragsspielers mit Statusveränderung<br />

(zum Amateur) gelten die §§ 5, 6<br />

und 8 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung sowie § 19 der DFB-<br />

Spielordnung einschließlich der Pflicht zur Abmeldung.<br />

(12) Die Bestimmungen gelten für Tochtergesellschaften<br />

entsprechend. Mutterverein und Tochtergesellschaft<br />

werden im Sinne dieser Bestimmungen<br />

als Einheit behandelt. Dies gilt unabhängig davon,<br />

ob der Vertragsspieler seinen Vertrag mit dem<br />

Mutterverein oder der Tochtergesellschaft geschlossen<br />

hat.<br />

redaktionell:<br />

§ 7b wurde durch Beschluss des Verbandsbeirates<br />

vom 26.<strong>06</strong>.05 ersatzlos gestrichen.<br />

§ 7c<br />

Beilegung und Schlichtung von Streitigkeiten<br />

(1) Für Streitigkeiten zwischen Vereinen oder Vereinen<br />

und Spielern über die Auslegung bzw. Anwendung<br />

der Transferbestimmungen, insbesondere über die<br />

Höhe der Entschädigungszahlungen, ist beim Verband<br />

eine Schlichtungsstelle eingerichtet.<br />

(2) Die Schlichtungsstelle ist besetzt mit einem unabhängigen<br />

Schlichter, der die Befähigung zum Richteramt<br />

haben soll. Dieser sowie mindestens ein Vertreter<br />

werden vom Präsidium berufen.<br />

Ist der Schlichter Mitglied eines Rechtsorgans des<br />

Verbandes, ist er an der Mitwirkung in einem nachfolgenden<br />

sportgerichtlichen Verfahren ausgeschlossen.<br />

(3) Die Schlichtungsstelle kann von den Beteiligten gemäß<br />

Ziffer 1 zur kostengünstigen, raschen, vertraulichen<br />

und informellen Lösung einer Streitigkeit angerufen<br />

werden.<br />

(4) Der Schlichter gestaltet das Verfahren nach freiem<br />

Ermessen.<br />

Mit Einverständnis der Beteiligten kann der Schlichter<br />

auch im schriftlichen Verfahren einen Schlichtungsvorschlag<br />

unterbreiten. Über die Verhandlung<br />

ist ein Kurzprotokoll zu führen, das vom Schlichter<br />

zu unterschreiben ist.<br />

Endet die Schlichtung mit einem Vergleich, so ist<br />

dieser am Ende der Verhandlung schriftlich zu fixieren<br />

und von allen Beteiligten zu unterzeichnen.<br />

(5) Das Schlichtungsverfahren ist gebührenfrei. Die<br />

Kosten des Schlichters werden entsprechend der Finanz-<br />

und Wirtschaftsordnung des Verbandes<br />

von den Beteiligten anteilsmäßig getragen. Auslagen<br />

der Beteiligten, insbesondere Anwaltsgebühren,<br />

werden nicht erstattet.<br />

(6) Der Rechtsweg zu den Rechtsorganen des Verbandes<br />

bleibt unberührt.<br />

§ 8<br />

Internationaler Vereinswechsel<br />

(1) Für die internationalen Vereinswechsel gelten die<br />

Bestimmungen des FIFA-Reglements bezüglich Status<br />

und Transfer von Spielern unmittelbar.<br />

(2) Für Spieler, die aus einem anderen Nationalverband<br />

kommen und Vereinswechsel zu einem anderen<br />

Nationalverband gilt:<br />

a) Im Bereich des DFB darf eine Spielerlaubnis einem<br />

Amateur, der diesen Status beibehält, nur<br />

mit Zustimmung des abgebenden Nationalverbandes<br />

unter Beachtung der §§ 16 – 21 der<br />

DFB-Spielordnung erteilt werden. Die Zustimmung<br />

ist seitens des <strong>NFV</strong> beim DFB zu beantragen<br />

und vom DFB über den zuständigen FIFA-<br />

Nationalverband einzuholen. Als Tag der Abmeldung<br />

gilt das auf dem Internationalen Freigabeschein<br />

ausgewiesene Datum der Freigabe, es sei<br />

denn, der abgebende Nationalverband bestätigt<br />

ein früheres Abmeldedatum.<br />

b) Für den Amateur, der Vertragsspieler wird, gilt<br />

darüber hinaus § 7a <strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />

c) Will ein Spieler eines Vereins des <strong>NFV</strong> zu einem<br />

Verein eines anderen Nationalverbandes der FIFA<br />

wechseln, so ist die Freigabe durch den DFB erforderlich.<br />

d) Für die Verpflichtung eines Vertragsspieler oder<br />

Lizenzspielers – der von einem der FIFA angeschlossenen<br />

Nationalverband freigegeben wird –<br />

als Vertragsspieler, gilt § 30 DFB-Spielordnung.<br />

§ 9<br />

Spielerlaubnis für Gastspieler in Amateurmannschaften<br />

(1) In Freundschaftsspielen von Amateurmannschaften<br />

können auf Antrag des betroffenen Vereins Gastspieler<br />

eingesetzt werden, soweit dem die Wettbewerbsbestimmungen<br />

nicht entgegenstehen. Die<br />

Gastspielerlaubnis ist beim <strong>NFV</strong> zu beantragen; sie<br />

wird durch die für die jeweilige Mannschaft zuständige<br />

Spielinstanz längstens für die Dauer eines Monats<br />

erteilt.<br />

Dem Antrag ist die Zustimmung des abstellenden<br />

Vereins beizufügen; bei Spielern anderer Mitgliedsverbände<br />

der FIFA ist für den Fall der Nichtvorlage<br />

der Zustimmung oder bei Zweifel an der Zustimmung<br />

des Vereins die Einwilligung des zuständigen<br />

Nationalverbandes erforderlich.<br />

(2) In Pflicht- und Freundschaftsspielen von Altherrenmannschaften<br />

können jederzeit Gastspieler, die das<br />

60. Lebensjahr vollendet haben, eingesetzt werden.<br />

Die Gastspielerlaubnis ist durch den Stammverein<br />

und den Spieler beim zuständigen Kreisspielausschuss<br />

schriftlich zu beantragen. Sie wird in einer<br />

Anlage zum Spielerpass vermerkt und ist zeitlich<br />

unbegrenzt.<br />

Sie kann für mehrere Vereine gleichzeitig erteilt<br />

werden.<br />

§ 10<br />

Spielberechtigung von Spielern innerhalb<br />

verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />

(1) Ein Spieler ist für eine Mannschaft festgespielt,<br />

wenn er in zwei aufeinander folgenden Pflichtspie-


len dieser Mannschaft eingesetzt wurde, unabhängig<br />

davon, ob es sich um Pflichtspiele der Hin-,<br />

Rückserie oder Nachholspiele handelt. Er ist auch<br />

dann festgespielt, wenn er zwischenzeitlich in einer<br />

unteren Mannschaft eingesetzt wurde.<br />

(2) Der Spieler, der sich in einer höheren Mannschaft<br />

festgespielt hat, erlangt die Spielberechtigung für<br />

die nächstniedere Mannschaft erst am folgenden<br />

Tag, nachdem er zwei aufeinander folgende und<br />

auch ausgetragene Pflichtspiele der höheren<br />

Mannschaft ausgesetzt hat, unabhängig davon ob<br />

es sich um Pflichtspiele der Hin-, Rückserie oder um<br />

Nachholspiele handelt. Für jede weitere untere<br />

Mannschaft verlängert sich die Frist um ein weiteres<br />

ausgetragenes Pflichtspiel.<br />

(3) Hat eine Mannschaft die Pflichtspiele des Spieljahres<br />

abgeschlossen, spielen aber die unteren Mannschaften<br />

noch, so ist für dieses Spieljahr das Spielen<br />

in einer unteren Mannschaft nur statthaft, wenn<br />

der Spieler hierfür bereits vor dem drittletzten<br />

Punktspiel des Spieljahres frei ist.<br />

(4) Vorstehende Regelungen der Abs. 1 – 3 gelten<br />

nicht für Einsätze von Amateuren oder Vertragsspielern<br />

in der Oberliga Niedersachsen.<br />

Diese Spieler sind nach einem Pflichtspieleinsatz<br />

in einer Mannschaft der Oberliga Niedersachsen<br />

nach einer Schutzfrist von 2 Tagen<br />

wieder für Pflichtspiele aller anderen Mannschaften<br />

des Vereins spielberechtigt.<br />

Dies gilt nicht für den Einsatz in Freundschaftsspielen<br />

und für Spieler, die am 01.07.<br />

das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben;<br />

sie sind ohne Einhaltung einer Schutzfrist<br />

für alle anderen Mannschaften spielberechtigt.<br />

(5) Spielsperren hemmen das Freiwerden für untere<br />

Mannschaften insoweit, als die Frist, um für die<br />

nächstniedere Mannschaft spielberechtigt zu werden,<br />

erst mit dem Tage nach Ablauf der Sperre beginnt.<br />

(6) Alle sonstigen Feld- und Hallenspiele im Sinne von<br />

§ 26 Abs. 1e SpO haben auf die Spielberechtigung<br />

keinen Einfluss.<br />

(7) Nach einem Einsatz in einem Pflichtspiel einer Lizenzmannschaft<br />

gelten für Amateure und Vertragsspieler<br />

die einschlägigen Bestimmungen der DFB-<br />

Spielordnung.<br />

(8) Amateure und Vertragsspieler, die eine Spielberechtigung<br />

für eine Herrenregionalligamannschaft<br />

oder eine Mannschaft der Oberliga Niedersachsen<br />

besitzen und die an den Pflichtspielen einer<br />

unteren Mannschaft teilnehmen wollen, dürfen<br />

in keinem der letzten vier Pflichtspiele des Spieljahres<br />

ihrer Regional- oder Oberligamannschaft eingesetzt<br />

werden. Die gilt nicht für Spieler, die am<br />

01.07. das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.<br />

Im Übrigen gelten die einschlägigen Bestimmungen<br />

der DFB-Spielordnung.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherigen Absätze 4 – 7 werden 5 – 8.<br />

§ 11<br />

Teilnahme an Pflichtspielen<br />

(1) Jeder Mitgliedsverein hat das Recht, an Pflichtspielen<br />

mit einer beliebigen Anzahl von Mannschaften<br />

teilzunehmen, sofern er für die gemeldeten Mannschaften<br />

ein zugelassenes Spielfeld bzw. eine Spielmöglichkeit<br />

für die Austragung der Heimspiele<br />

nachweisen kann. Mit seiner Meldung, die zu dem<br />

von der spielleitenden Stelle vorgeschriebenen Termin<br />

erfolgen muss, verpflichtet er sich zur regelmäßigen<br />

Teilnahme an den für seine Mannschaften<br />

angesetzten Spielen.<br />

(2) Grundsätzlich hat jeder Verein bei Meldung seiner<br />

Mannschaft die gleiche Anzahl von Schiedsrichtern<br />

zu melden, die den Voraussetzungen der Schiedsrichterordnung<br />

entsprechen müssen.<br />

Der Schiedsrichterausschuss ist berechtigt, einen<br />

von einem Verein gemeldeten Schiedsrichter als<br />

ungeeignet abzulehnen und die Meldung eines<br />

Ersatzmannes zu verlangen. Meldet ein Verein<br />

mehr Mannschaften als geeignete Schiedsrichter,<br />

so kann eine entsprechende Zahl von Mannschaften<br />

vom Spielverkehr ausgeschlossen werden.<br />

Wird in dem darauf folgenden Spieljahr das<br />

Schiedsrichter-Pflichtsoll erneut nicht erfüllt, kann<br />

Mannschaften des Vereins für jeden fehlenden<br />

Schiedsrichter ein Punkt abgezogen werden.<br />

Der Punktabzug erfolgt bei der Herrenmannschaft,<br />

die in der höchsten Spielklasse der jeweiligen Entscheidungsebene<br />

(Verband, Bezirk, Kreis) spielt.<br />

(3) Anstelle eines an sich verwirkten Ausschlusses einer<br />

Mannschaft vom Spielverkehr kann eine vom zuständigen<br />

Vorstand festzusetzende Verwaltungsstrafe<br />

erhoben werden.<br />

§ 12<br />

Spielerpasskontrolle/Spielberichte/<br />

Verwaltungsentscheide<br />

(1) Die Pässe sind zur Kontrolle bei allen Spielen vor<br />

Spielbeginn dem Schiedsrichter mit der Mannschaftsaufstellung<br />

auf dem vom <strong>NFV</strong> herausgegebenen<br />

Spielbericht unaufgefordert vorzulegen.<br />

Der Mannschaftsführer (bei Juniorenspielen<br />

der Trainer bzw. Betreuer) hat mit seiner<br />

Unterschrift auf dem Spielbericht die Richtigkeit<br />

der vereinsseitig vorzunehmenden Eintragungen<br />

zu bestätigen.<br />

Spieler, die ihre Spielerlaubnis gemäß § 4 Abs.<br />

1 nicht nachweisen können oder deren Spielerpass<br />

nicht die Daten und Erkennungsmerkmale gemäß §<br />

4 Abs. 2 enthält, haben auf der Rückseite des Spielberichtes<br />

ihren Spieleinsatz durch eigenhändige<br />

Unterschrift unter Angabe des Geburtsdatums zu<br />

bestätigen.<br />

(2) In Fällen nicht nachgewiesener Spielerlaubnis<br />

oder bei Vorlage unvollständiger Spielerpässe<br />

ist gegenüber der spielleitenden Stelle binnen<br />

3 Tagen unaufgefordert der Nachweis über die<br />

Spielerlaubnis bzw. der vollständige Spielerpass<br />

einzureichen. Bei Nichteinhaltung dieser<br />

Frist kann die spielleitende Stelle den Spieler<br />

bis zur Vorlage des Nachweises bzw. des Spielerpasses<br />

sperren.<br />

(3) Spielberichte und Verwaltungsentscheide sind von<br />

den spielleitenden Instanzen zwei Jahre aufzubewahren.<br />

§ 13<br />

Spielerpass – Feldverweis<br />

Der Spielerpass eines auf Dauer des Feldes verwiesenen<br />

Spielers ist vom Schiedsrichter einzubehalten und mit<br />

dem Spielbericht an die spielleitende Stelle einzusenden.<br />

§ 14<br />

Auswechseln von Spielern<br />

Bei Pflichtspielen können nach Maßgabe der Regel III der<br />

Amtlichen Fußball-Regeln Spieler ausgewechselt werden.<br />

Auf Kreis- und Bezirksebene kann durch Kreistags- bzw.<br />

Bezirkstagsbeschluss eine abweichende Regelung festgelegt<br />

werden, die Bestandteil der jeweiligen Ausschreibung<br />

für das Spieljahr sein muss.<br />

§ 15<br />

Spielplatzvorsperre<br />

(1) Bei grober Verletzung der Platzdisziplin kann das<br />

Präsidium gegenüber dem Platzverein eine vorläufige<br />

Platzsperre verhängen. Das gleiche Recht steht<br />

den Bezirksvorständen bzw. geschäftsführenden<br />

Kreisvorständen innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches<br />

zu.<br />

(2) Die Vorsperre tritt mit dem Urteil oder einem Beschluss<br />

des zuständigen Sportgerichtes außer Kraft.<br />

§ 16<br />

Spielersperre<br />

(1) Ein auf Dauer des Feldes verwiesener Spieler ist zunächst<br />

bis zur Entscheidung der spielleitenden Stelle,<br />

die innerhalb von 3 Wochen zu fällen ist, vorgesperrt.<br />

Wird entschieden, das Verfahren an das<br />

Sportgericht abzugeben, bleibt die Vorsperre bis zu<br />

dessen Entscheidung bestehen. Eine Aufhebung<br />

der Vorsperre kann beim zuständigen Sportgericht<br />

beantragt werden, dessen Beschluss unanfechtbar<br />

ist.<br />

(2) Ein Spieler, der sich der Unsportlichkeit schuldig gemacht<br />

hat, ohne dass ein Feldverweis ausgesprochen<br />

wurde, kann von der zuständigen spielleitenden<br />

Stelle unter Beachtung der Frist nach Absatz 1<br />

vorgesperrt werden.<br />

Die Vorsperre tritt mit dem Urteil oder einem Beschluss<br />

des zuständigen Sportgerichtes außer Kraft.<br />

(3) Eine Vorsperre durch die zuständige spielleitende<br />

Stelle ist gleichfalls zulässig bei Unsportlichkeiten<br />

auf dem Wege vom und zum Spielfeld und im Umkleideraum,<br />

sofern der Schiedsrichter solche Vorkommnisse<br />

gemeldet hat.<br />

(4) Erfolgt der Feldverweis eines Spielers anlässlich eines<br />

Spiels im Ausland, so kann der Verein bei der<br />

zuständigen spielleitenden Stelle die Aussetzung<br />

der Vorsperre bis zur Ermittlung des Tatbestandes<br />

beantragen.<br />

§ 17<br />

Altersklassen<br />

(1) Im Herrenfußball werden keine Altersklassen festgelegt.<br />

Spiele von Altherrenmannschaften regeln<br />

sich nach den Ausschreibungen der spielleitenden<br />

Stellen.<br />

(2) Das Spielen von Jugendlichen in Herrenmannschaften<br />

regelt die Jugendordnung.<br />

§ 18<br />

Spielklassen<br />

(1) Die Einteilung der zu den Pflichtspielen gemeldeten<br />

Mannschaften in Leistungsklassen und Spielgrup-<br />

Spielordnung<br />

pen nehmen die in der jeweiligen Ebene zuständigen<br />

Organe vor.<br />

Die Organe der höheren Ebene sind verpflichtet,<br />

verbindliche Vorgaben zu erteilen, soweit diese im<br />

Hinblick auf einen funktionierenden Gesamtspielbetrieb<br />

erforderlich sind.<br />

In Streitfällen zwischen Organen verschiedener<br />

Ebenen entscheidet das Präsidium unanfechtbar.<br />

(2) Der Aufbau der Leistungsklassen von unten nach<br />

oben gliedert sich wie folgt:<br />

a) Herren:<br />

Kreisklassen,<br />

Kreisliga (je Bezirk bis zu 14 Staffeln),<br />

Bezirksliga (je Bezirk bis zu 4 Staffeln, Bezirk<br />

Weser-Ems bis zu 5 Staffeln),<br />

Bezirksoberliga (je Bezirk 1 Staffel),<br />

Oberliga Niedersachsen (zwei Staffeln, dabei<br />

bilden die Mannschaften der Bezirke Braunschweig<br />

und Lüneburg die Staffel Ost und die<br />

Mannschaften der Bezirke Weser-Ems und Hannover<br />

die Staffel West).<br />

b) Frauen:<br />

Kreisklassen,<br />

Kreisligen (je Kreis nicht mehr Staffeln als Aufstiegsplätze)<br />

Bezirksliga (je Bezirk bis zu 3 Staffeln)<br />

Bezirksoberliga (je Bezirk bis zu 2 Staffeln)<br />

Oberliga Niedersachsen (2 Staffeln)<br />

(3) Jeder Meister seiner Staffel steigt automatisch auf,<br />

soweit nicht andere Bestimmungen der Spielordnung<br />

oder Ausschreibungen der Spielinstanzen<br />

dem entgegenstehen. Die Beschlussfassung über<br />

die Regelung des Auf- und Abstiegs im Einzelnen<br />

obliegt<br />

a) zwischen Oberliga Niedersachsen und Bezirksoberliga<br />

dem Verbandsvorstand,<br />

b) zwischen Bezirksoberliga und Bezirksliga sowie<br />

Bezirksliga und Kreisliga dem zuständigen<br />

Bezirksvorstand,<br />

c) zwischen Kreisliga und Kreisklassen dem zuständigen<br />

Kreisvorstand.<br />

(4) Für die Staffelstärke und die Abstiegsregelung<br />

in den Spielklassen gilt Folgendes:<br />

a) Die Sollzahl in den Verbands- und Bezirksspielklassen<br />

beträgt 16 Mannschaften je Staffel, in<br />

der Kreisliga mindestens 14, höchstens 16<br />

Mannschaften. Für alle anderen Spielklassen<br />

wird die Sollzahl durch die jeweilige Ausschreibung<br />

festgelegt.<br />

b) Die Abstiegsquote umfasst mindestens zwei<br />

Mannschaften je Staffel; bei drei oder mehr Staffeln<br />

in der darunter liegenden Spielklasse erhöht<br />

sich die Abstiegsquote bzw. kann die zuständige<br />

Spielinstanz einen besonderen Modus (z. B. Relegationsspiele)<br />

festlegen.<br />

c) Überschreitet in einer Spielklasse die Zahl der<br />

Absteiger aus der höheren Spielklasse die Zahl<br />

der Aufsteiger in die höhere Spielklasse, so kann<br />

die Sollzahl für ein Jahr um höchstens 2 Mannschaften<br />

je Staffel in der Spielklasse überschritten<br />

werden, andernfalls steigen weitere Mannschaften<br />

ab (gleitende Skala). Entsprechend<br />

erhöht sich im nächsten Spieljahr die Zahl der<br />

absteigenden Mannschaften.<br />

d) Unterschreitet in einer Spielklasse die Zahl der<br />

Absteiger aus der höheren Spielklasse die Zahl<br />

der Aufsteiger in die höhere Spielklasse, kann bis<br />

zur Sollzahl durch zusätzliche Aufsteiger aufgefüllt<br />

werden.<br />

e) Für den Fall struktureller Veränderungen<br />

(z. B. durch eine Spielklassenreform) kann<br />

von den vorstehenden Regelungen abgewichen<br />

werden.<br />

(5) Neu in den Verband aufgenommene Vereine werden<br />

grundsätzlich mit ihren Mannschaften der<br />

untersten Klasse ihres Kreises zugeteilt. Dies gilt<br />

auch für Vereine, die sich als Nachfolgeverein eines<br />

im Insolvenzverfahren liquidierten Vereines darstellen.<br />

Ausnahmen können insoweit nur für Juniorenund<br />

Juniorinnenmannschaften des Nachfolgevereins<br />

zugelassen werden. Hierüber entscheidet auf<br />

schriftlich begründeten Antrag der Verbandsvorstand.<br />

Dessen Entscheidung ist unanfechtbar.<br />

Wird ein Verein im Verlauf des Spieljahres aufgenommen,<br />

so entscheidet darüber, ob er zu den Verbandsspielen<br />

zugelassen wird und in welcher Spielklasse<br />

und unter welchen Bedingungen er einzuordnen<br />

ist, der zuständige Kreisvorstand.<br />

(6) Den an den Pflichtspielen mit Punktwertung teilnehmenden<br />

Mannschaften eines Vereines ist ein<br />

Aufstieg nur bis zur Spielklasse unterhalb der Spielklasse<br />

möglich, in der die nächsthöhere Mannschaft<br />

spielt.<br />

Von dieser Regelung kann aufgrund eines Kreistagsbeschlusses<br />

abgewichen werden, wenn die<br />

Juni <strong>2008</strong> 83


Spielordnung<br />

84<br />

nächsthöhere Mannschaft unterhalb der Kreisliga<br />

spielt.<br />

Eine untere Mannschaft kann jedoch aufsteigen,<br />

wenn in demselben Spieljahr eine obere Mannschaft<br />

dieses Vereins aus der nächsthöheren Klasse<br />

absteigt. Im folgenden Spieljahr ist die numerische<br />

Reihenfolge zu ändern.<br />

Spielen gemäß Kreistagsbeschluss mehrere Mannschaften<br />

in derselben Leistungsklasse, so ist eine<br />

numerische Reihenfolge festzulegen. Die Regelungen<br />

des § 10 SpO finden Anwendung.<br />

redaktionell:<br />

Aufgrund obiger Änderungen kann Anhang 5 SpO<br />

ersatzlos gestrichen werden.<br />

Abs. 7 wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 18 a<br />

Spielgemeinschaften<br />

(1) Die Bildung von Spielgemeinschaften im Herrenbereich<br />

ist grundsätzlich nicht zulässig. Zur Aufrechterhaltung<br />

des Spielbetriebes können auf Kreisebene<br />

ausnahmsweise Spielgemeinschaften zugelassen<br />

werden.<br />

Über die schriftlich zu beantragende Zulassung der<br />

Bildung einer Spielgemeinschaft entscheidet der<br />

Kreisspielausschuss.<br />

Im Fall eines ablehnenden Bescheides des Kreisspielausschusses<br />

haben die Antragsteller die Möglichkeit,<br />

innerhalb einer Frist von sieben Tagen nach<br />

Zustellung die endgültige Entscheidung des Kreisvorstandes<br />

zu beantragen. Die Bildung von Spielgemeinschaften<br />

nur zum Zweck einer Leistungsförderung<br />

oder eines eventuellen Aufstiegs in eine höhere<br />

Spielklasse wird abgelehnt.<br />

(2) Der Aufstieg einer Spielgemeinschaft in die Bezirksliga<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Wird eine Spielgemeinschaft Meister der Kreisliga,<br />

steigt die nächste aufstiegsberechtigte Mannschaft<br />

auf.<br />

(3) Die zeitlich nicht befristete Spielgenehmigung für<br />

eine Spielgemeinschaft ist in einer Anlage zum<br />

Spielerpass zu vermerken.<br />

(4) Die Auflösung einer Spielgemeinschaft kann auf Initiative<br />

der beteiligten Vereine oder des Kreisspielausschusses<br />

erfolgen, sofern die Zulassungsvoraussetzungen<br />

entfallen sind.<br />

Im Fall der Auflösung entscheidet der Kreisspielausschuss<br />

durch schriftlich begründeten Beschluss<br />

über die Spielklassenzuordnung der beteiligten<br />

Mannschaften aller Vereine. Mannschaften, die aus<br />

einer im laufenden Spieljahr aufgelösten Spielgemeinschaft<br />

hervorgehen, können in diesem Jahr<br />

nicht aufsteigen. Ausgenommen hiervon ist die Regelung<br />

des § 18 b Abs. 1.<br />

Diese Vereine können gegen den Beschluss des<br />

Kreisspielausschusses innerhalb einer Frist von sieben<br />

Tagen nach Zustellung die endgültige Entscheidung<br />

des Kreisvorstandes beantragen.<br />

§18b<br />

Fusionen – Zusammenschlüsse – Ausgliederungen<br />

(1) Fusionen zweier oder mehrerer dem <strong>NFV</strong> angeschlossener<br />

Vereine sind zulässig.<br />

Ferner sind Zusammenschlüsse oder Ausgliederungen<br />

von<br />

a) gesamten Fußballabteilungen,<br />

b) gesamten Jugendfußballabteilungen,<br />

c) Teilen von Jugendfußballabteilungen zu einem<br />

Juniorenförderverein gemäß § 15 JO,<br />

d) gesamten Frauenfußballabteilungen<br />

e) gesamten Herrenfußballabteilungen<br />

möglich. Dies gilt auch für Zusammenschlüsse<br />

von Fußballabteilungen, die aus einer Spielgemeinschaft<br />

hervorgegangen sind.<br />

Sie müssen bis zum 15. Mai des laufenden Spieljahres<br />

vollzogen sein.<br />

Die Fusion bzw. der Zusammenschluss ist durch<br />

Vorlage eines rechtsverbindlichen schriftlichen Vertrages<br />

innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der<br />

Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> in Barsinghausen anzuzeigen.<br />

(2) Die Mannschaften des zusammengeschlossenen<br />

bzw. neu gebildeten Vereins werden mit Beginn<br />

des neuen Spieljahres in die Spielklassen der<br />

Rechtsvorgänger eingeordnet. Es dürfen grundsätzlich<br />

nicht mehrere Mannschaften in der gleichen<br />

Spielklasse spielen, dies gilt auch für Zusammenschlüsse<br />

im Verlaufe eines Spieljahres. Die<br />

Bestimmung des § 18 Abs. 6 SpO bleibt hiervon<br />

unberührt.<br />

(3) Werden infolge der Auflösung des fusionierten<br />

oder zusammengeschlossenen Vereines ein oder<br />

mehrere neue Vereine gegründet, können diese<br />

nach Maßgabe des §9 der Verbandssatzung die<br />

Mitgliedschaft im Verband erwerben. Für die vorzunehmende<br />

Einteilung in die Spielklassen gilt §18<br />

Abs.5 SpO.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

§ 18c<br />

Zulassung zur Oberliga Niedersachsen<br />

(1) Vereine, die sich sportlich für die Oberliga Niedersachsen<br />

qualifizieren, werden zum Spielbetrieb nur<br />

zugelassen, wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

und Sicherheitsmaßnahmen baulicher,<br />

technischer, organisatorischer und betrieblicher Art<br />

durch das nachstehend geregelte Lizenzierungsverfahren<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

nachweisen können.<br />

Die sportliche Qualifikation ergibt sich aus der<br />

Abschlusstabelle der Oberliga Niedersachsen<br />

West und Ost des laufenden Spieljahres, aus<br />

den Bestimmungen des Niedersächsischen<br />

Fußball-Verbandes und des DFB zum Auf- und<br />

Abstieg zwischen der Regionalliga Nord und<br />

der Oberliga Niedersachsen sowie den Bestimmungen<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

zum Auf- und Abstieg zwischen den<br />

Oberligen Niedersachsen und den Bezirksoberligen.<br />

Die Zulassung wird jeweils für eine Saison erteilt.<br />

(2) Zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

müssen diese Vereine dem Niedersächsischen<br />

Fußballverband folgende Unterlagen vorlegen:<br />

a) Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zum 31. Dezember des abgelaufenen und des<br />

davor liegenden Kalenderjahres; bei nicht bilanzierenden<br />

Vereinen Vermögensrechnung sowie<br />

Einnahme- und Überschussrechnung für<br />

die gleichen Zeiträume. Diese Unterlagen sind<br />

von einem Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />

oder Fachanwalt für Steuerrecht mit einer Plausibilitätsbeurteilung<br />

zu versehen, die den Verlautbarungen<br />

der Bundessteuerberaterkammer<br />

entspricht.<br />

b) Forderungsspiegel;<br />

c) Verbindlichkeitsspiegel einschließlich der besonderen<br />

Angaben über Kontokorrentkredite;<br />

d) Bestätigung der Kreditinstitute über den Gesamtumfang<br />

der geschäftlichen Beziehungen<br />

e) Lagebericht des Vorstandes<br />

f) Finanzplanung für das kommende Spieljahr<br />

(01.07. – 30.<strong>06</strong>.),<br />

bei Mehrspartenvereinen nur für die Sparte<br />

Fußball,<br />

g) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes<br />

und der Verwaltungsberufsgenossenschaft,<br />

h) Durchschrift der letzten Gemeinnützigkeitsoder<br />

Körperschaftssteuererklärung, die dem Finanzamt<br />

eingereicht wurde,<br />

i) Gemeinnützigkeitsnachweis durch Vorlage des<br />

letzten Freistellungs- bzw. Körperschaftssteuerbescheides<br />

des Finanzamtes<br />

j) Prüfberichte über durchgeführte Betriebsprüfungen<br />

von Finanzverwaltungen und/oder Trägern<br />

der Sozialversicherungen<br />

(3) Zum Nachweis der Sicherheitsmaßnahmen baulicher,<br />

technischer, organisatorischer und betrieblicher<br />

Art müssen die Vereine verbindlich erklären,<br />

die in der Anlage 5 zur Spielordnung dokumentierten<br />

„Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei<br />

Spielen der Oberliga Niedersachsen“ zu beachten<br />

und zu erfüllen. In diesem Kontext sind vorzulegen:<br />

a) das Besichtigungsprotokoll der genutzten Platzanlage<br />

(Ziffer 3.1.2 der Anlage 5)<br />

b) die Benennung eines Sicherheitsbeauftragten<br />

(Ziffer 4.1 der Anlage 5)<br />

c) der Nachweis der Schulung des Sicherheitsbeauftragten<br />

(Ziffer 4.5 der Anlage 5)<br />

d) die aktuelle Stadionordnung (§ 6 der Anlage 5)<br />

(4) Die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

gemäß Abs. 2 und der Sicherheitsmaßnahmen<br />

baulicher, technischer, organisatorischer und<br />

betrieblicher Art gemäß Abs. 3 erfolgt durch eine<br />

Prüfungskommission, die aus fünf vom Verbandsvorstand<br />

berufenen fachkundigen unabhängigen<br />

Mitgliedern besteht. Diese sind keinen Weisungen<br />

unterworfen und unterliegen der Schweigepflicht<br />

über die ihnen bekannt gewordenen vereinsinternen<br />

Tatsachen.<br />

(5) Der Antrag auf Zulassung zum Spielbetrieb der<br />

Oberliga Niedersachsen ist zusammen mit den<br />

nach Abs. 2 und Abs. 3 erforderlichen Unterlagen<br />

unter Verwendung der vom <strong>NFV</strong> herausgegeben<br />

Formblätter bis spätestens zum 31. März des jeweiligen<br />

Kalenderjahres bei der Verbandsgeschäftsstelle<br />

einzureichen; maßgebend für die Fristwahrung<br />

ist der Tag des Eingangs. Der 31. März ist eine Ausschlussfrist.<br />

Später eingehende Anträge werden zurückgewiesen<br />

und eine Zulassung zum Spielbetrieb<br />

der Oberliga Niedersachsen kann nicht erteilt<br />

werden.<br />

(6) Für den Fall, dass Vereine, die eine Zulassung zum<br />

Spielbetrieb der Regionalliga beantragt haben, vom<br />

DFB nicht zugelassen werden, können diese zum<br />

Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen nur zugelassen<br />

werden, wenn sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

und die Sicherheitsmaßnahmen unter<br />

den in den Abs. 2 und 3 genannten Kriterien<br />

nachweisen. Nach Zustellung der erstinstanzlich<br />

ablehnenden Entscheidung des DFB müssen die betroffenen<br />

Vereine den Zulassungsantrag – unabhängig<br />

von etwaigen Rechtsmitteln beim DFB -<br />

zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />

innerhalb von 7 Tagen stellen.<br />

(7) Die Prüfungskommission entscheidet anhand der<br />

vereinsseitig vorgelegten Unterlagen im schriftlichen<br />

Verfahren durch Beschluss. Die Entscheidung<br />

lautet entweder auf Zulassung zum Spielbetrieb<br />

oder auf Ablehnung des Antrags; Zulassungen unter<br />

Auflagen werden nicht erteilt. Ablehnende Entscheidungen<br />

sind mit einer Begründung und einer<br />

Rechtsmittelbelehrung zu versehen.<br />

(8) Die Entscheidungen der Prüfungskommission gemäß<br />

Abs. 7 können von dem Verein, dessen Antrag<br />

abgelehnt wurde, mit der Beschwerde beim Präsidium<br />

des <strong>NFV</strong> angefochten werden. Die Beschwerde<br />

ist schriftlich innerhalb einer Woche nach Zustellung<br />

des Beschlusses bei der Verbandsgeschäftsstelle<br />

einzulegen und zu begründen. Maßgebend<br />

für die Fristwahrung ist der Tag des Eingangs bei<br />

der Verbandsgeschäftsstelle.<br />

Das Präsidium entscheidet über die Beschwerde<br />

durch einen schriftlich zu begründenden Beschluss.<br />

(9) Gegen den Beschwerdebeschluss des Präsidiums ist<br />

die Anrufung des Obersten Verbandssportgerichts<br />

möglich. Die Anrufung muss innerhalb einer Woche<br />

nach Zustellung des Beschwerdebeschlusses<br />

bei der Geschäftsstelle des <strong>NFV</strong> erfolgen.<br />

(10) Ein zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />

nicht zugelassener Verein wird der Bezirksoberliga<br />

zugeteilt.<br />

(11) Das Zulassungsverfahren ist gebührenpflichtig.<br />

Die Höhe der Gebühr wird vom Verbandsvorstand<br />

festgesetzt.<br />

§ 19<br />

Spieljahr<br />

Das Spieljahr beginnt am 1. Juli eines jeden Jahres und<br />

endet mit dem 30. Juni des folgenden Jahres. Die Durchführung<br />

von Spielen jeglicher Art am Karfreitag ist untersagt.<br />

Besonderheiten für den Jugendspielbetrieb ergeben sich<br />

aus der Jugendordnung.<br />

§ 20<br />

Sportliches Verhalten<br />

(1) Während der Ausübung des Sports wird von allen<br />

Beteiligten sportliches Verhalten verlangt.<br />

(2) Verstöße gegen den Grundsatz sportlichen Verhaltens<br />

können neben den vom Schiedsrichter zu verhängenden<br />

Spielstrafen durch die zuständigen Organe<br />

oder durch die zuständigen Sportgerichte geahndet<br />

werden.<br />

§ 21<br />

Spielkleidung<br />

(1) Bei allen Spielen haben die Spieler einer Mannschaft<br />

einheitlich die von ihrem Verein gemeldete<br />

Spielkleidung zu tragen. Die Spielkleidung des Torwartes<br />

muss sich von derjenigen der Feldspieler<br />

und des Schiedsrichters unterscheiden.<br />

(2) Ist die Spielkleidung zweier Mannschaften gleich<br />

oder ähnlich, so muss die anreisende Mannschaft<br />

für unterschiedliche Spielkleidung Sorge tragen.<br />

Auf Kreisebene kann in den Ausschreibungen eine<br />

abweichende Regelung getroffen werden. Findet<br />

das Spiel auf einem neutralen Platz statt, so bestimmt<br />

die spielleitende Stelle, welche Mannschaft<br />

die gemeldete Spielkleidung zu wechseln hat.<br />

(3) Trikotwerbung auf der Spielkleidung von Spielern<br />

ist unter Beachtung der Bestimmungen des DFB<br />

und des <strong>NFV</strong> nach erteilter Genehmigung erlaubt.<br />

§ 22<br />

Pflichten des Platzvereines<br />

(1) Der Platzverein hat dem Gastverein, dem Schiedsrichter<br />

sowie den Schiedsrichterassistenten eine<br />

einwandfreie Gelegenheit zum Umkleiden zu bieten<br />

und für angemessene sanitäre Anlagen Sorge<br />

zu tragen. Der Umkleideraum muss sicher verschließbar<br />

sein oder vom Platzverein während des<br />

Spieles überwacht werden.<br />

(2) Der Platzverein ist für Ordnung und Ruhe auf dem<br />

Platz vor, während und nach dem Spiel verantwortlich.<br />

Er hat eine ausreichende, durch Armbinden als<br />

solche kenntlich gemachte Anzahl von Platzordnern<br />

zu stellen.<br />

(3) Im Fall von Verletzungen von am Spiel beteiligten<br />

Personen hat der Platzverein für die notwendige<br />

medizinische Hilfeleistung zu sorgen.


(4) Besteht die Gefahr, dass der Gastverein, der<br />

Schiedsrichter oder die Schiedsrichterassistenten<br />

auf dem Heimweg belästigt werden können, so hat<br />

der Platzverein für den notwendigen Schutz zu sorgen.<br />

§ 23<br />

Platzaufbau<br />

(1) Der Verein, auf dessen Platz gespielt wird, hat dafür<br />

zu sorgen, dass<br />

a) das Spielfeld entsprechend hergerichtet ist,<br />

b) die Tore in einem Umkreis von mindestens fünf<br />

Metern gegenüber Zuschauern abgesperrt sind,<br />

c) mindestens zwei wettspielfähige Bälle,<br />

d) zwei Schiedsrichterassistentenfahnen,<br />

e) ein Spielberichtsformular mit adressiertem Freiumschlag<br />

für die spielleitende Stellezur Stelle<br />

sind.<br />

(2) Bei schneebedecktem Boden sind, falls eine Zeichnung<br />

des Spielfeldes nicht mehr möglich ist, die<br />

vorgeschriebenen Abgrenzungslinien durch Stangen,<br />

die über dem Boden eine Höhe von mindestens<br />

1,50 m haben müssen, zu bezeichnen. Es sind<br />

demnach folgende Stangen aufzustellen: vier Eckund<br />

zwei Mittelfahnen sowie acht Abgrenzungsfahnen<br />

für den Strafraum.<br />

(3) Kann der Platzverein seinen Platz in der ersten<br />

Halbserie nicht stellen, so hat er das unter Angabe<br />

der Gründe der zuständigen spielleitenden<br />

Stelle unverzüglich schriftlich anzuzeigen. Das<br />

Spiel ist dann auf dem Platz des Gegners auszutragen.<br />

Kann der Platzverein seinen Platz in der<br />

zweiten Halbserie nicht stellen, ist ebenso zu verfahren.<br />

Der Platzverein hat aber das Recht, mit<br />

Einverständnis der zuständigen spielleitenden Stelle<br />

einen Ausweichplatz zu benennen. Wenn beide<br />

Vereine ihren Platz nicht stellen können, kann die<br />

zuständige spielleitende Stelle einen Spielort bestimmen.<br />

(4) Das Spielfeld ist von allen Seiten gegen das Eindringen<br />

von Zuschauern zu schützen. Für Ausschreitungen,<br />

die durch unsportliches Verhalten der Zuschauer<br />

infolge ungenügender Aufsicht und Platzordnung<br />

eintreten, ist der Platzverein verantwortlich.<br />

(5) Auf dem Spielplatz ist an allgemein sichtbarer Stelle<br />

durch Schilder oder Plakate bekanntzugeben, dass<br />

Belästigungen des Schiedsrichters, der Schiedsrichterassistenten<br />

und der Spieler und anderer zu den<br />

Mannschaften gehörender Personen seitens der<br />

Zuschauer verboten sind und dass Zuwiderhandelnde<br />

vom Platz verwiesen werden. Die Vereine sind<br />

verpflichtet, Personen, denen durch Beschluss eines<br />

Verbandsorganes der Zutritt zu Fußballspielen des<br />

<strong>NFV</strong> verboten worden ist, bei Zuwiderhandeln vom<br />

Platz zu weisen.<br />

(6) Nach Spielbeginn dürfen Veränderungen am Platzbau<br />

nur auf Anordnung des Schiedsrichters vorgenommen<br />

werden.<br />

(7) Spiele, die bei Tageslicht begonnen haben und deren<br />

Durchführung später durch hereinbrechende<br />

Dunkelheit gefährdet werden, sollen unter Flutlicht<br />

zu Ende gespielt werden. Sie gelten nicht als Flutlichtspiele.<br />

§ 24<br />

Abnahme von Sportplätzen<br />

Zum Spielbetrieb sind nur diejenigen Plätze zugelassen,<br />

die von der zuständigen spielleitenden Stelle bei der erstmaligen<br />

Einreihung in den Spielbetrieb abgenommen<br />

worden sind. Dasselbe gilt für Spielflächen, die nach Einreihung<br />

in den Spielbetrieb neu geschaffen wurden. Umbauten<br />

oder Erweiterungen an bestehenden Sportplätzen<br />

sind der zuständigen spielleitenden Stelle anzuzeigen.<br />

§ 25<br />

Einwendungen gegen den Platzaufbau<br />

Einwendungen gegen den Aufbau des Spielfeldes sind<br />

vor Beginn des Spieles beim Schiedsrichter anzubringen.<br />

Späteres Vorbringen bleibt unberücksichtigt, sofern<br />

es sich nicht um Mängel handelt, die erst während<br />

des Spieles eingetreten sind. Der Schiedsrichter<br />

hat die Einwendungen zu prüfen und dem bauenden<br />

Verein bei festgestellten Mängeln eine angemessene<br />

Frist zu ihrer Beseitigung einzuräumen. Er kann trotz<br />

der Einwendungen spielen lassen und darf wegen geringfügiger<br />

Abweichungen oder Mängel ein Spiel nicht<br />

ausfallen lassen oder abbrechen. Seine Entscheidung<br />

hat der Schiedsrichter auf dem Spielbericht zu vermerken.<br />

§ 26<br />

Pflichtspiele<br />

(1) Als Pflichtspiele im Sinne der Spielordnung gelten:<br />

a) Punktspiele,<br />

b) Entscheidungsspiele,<br />

c) Wiederholungsspiele,<br />

d) DFB-(<strong>NFV</strong>-) Vereinspokalspiele,<br />

e) alle sonstigen, von den zuständigen Spielinstanzen<br />

angesetzten Spiele auf dem Feld und in der<br />

Halle.<br />

(2) Punktspiele sind diejenigen Pflichtspiele, die zur Ermittlung<br />

der leistungsstärksten und -schwächsten<br />

Mannschaft einer Staffel dienen. Das geschieht<br />

innerhalb einer Serie (Doppelrunde), wobei jede<br />

Mannschaft in jeder Serie zweimal gegen jede<br />

spielt und dabei einmal auf eigenem und einmal<br />

auf dem Platz des Gegners zu spielen hat.<br />

(3) Der Niedersachsenmeister wird ermittelt durch ein<br />

Entscheidungsspiel zwischen den Staffelmeistern<br />

der Oberliga Niedersachsen Ost und West. Die<br />

leistungsstärkste Mannschaft der Bezirksoberliga<br />

ist Bezirksmeister. Die leistungsstärksten Mannschaften<br />

aller übrigen Leistungsklassen sind entsprechend<br />

der Ausschreibung Kreis- bzw. Staffelmeister.<br />

Mannschaften, die eine Meisterschaft errungen<br />

haben, können sich bis zur Feststellung des<br />

neuen Meisters „Meister“ nennen.<br />

(4) Entscheidungsspiele sind diejenigen Pflichtspiele,<br />

die bei gleicher Punktzahl und gleicher Tordifferenz<br />

oder aufgrund der Ausschreibung (bei mehreren<br />

Staffeln in einer Leistungsklasse) bzw. sportgerichtlichen<br />

Entscheidungen zur Feststellung des Meisters,<br />

der Aufsteiger oder Absteiger von der zuständigen<br />

spielleitenden Stelle angesetzt werden.<br />

(5) Wiederholungsspiele sind auf Anordnung der zuständigen<br />

spielleitenden Stelle oder aufgrund<br />

sportgerichtlicher Entscheidung neu angesetzte<br />

Punkt-, Entscheidungs- oder Pokalspiele.<br />

(6) Pokalspiele sind diejenigen Pflichtspiele, die von<br />

den zuständigen spielleitenden Stellen zur Ermittlung<br />

des DFB-(<strong>NFV</strong>-) Pokalsiegers auf Verbands-,<br />

Bezirks- oder Kreisebene angesetzt werden.<br />

§ 27<br />

Spielbetrieb über das DFBnet<br />

(1) Der Spielbetrieb im Niedersächsischen Fußballverband<br />

wird über das DFBnet abgewickelt. Das<br />

DFBnet ist ein System miteinander verknüpfter<br />

EDV-Programme, das den Anwendern entsprechend<br />

der erteilten Zugangsberechtigung die Möglichkeit<br />

bietet, auf Internet-Basis zu kommunizieren.<br />

Bestandteil des DFBnet ist insoweit auch das<br />

DFBnet-Mailsystem sowie der Internetauftritt des<br />

<strong>NFV</strong> (www.nfv.de) und seiner Gliederungen.<br />

(2) Zur Durchführung der Pflichtspiele hat die zuständige<br />

spielleitende Stelle spätestens zwei Wochen vor<br />

Beginn der Serie eine Ausschreibung allen beteiligten<br />

Vereinen bekanntzugeben. Die Veröffentlichung<br />

erfolgt über den Internet-Auftritt des <strong>NFV</strong>.<br />

Die Ausschreibung muss unter anderem folgende<br />

Regelungen enthalten:<br />

a) Regelung des Aufstiegs und des Abstiegs,<br />

b) Spielplätze,<br />

c) Einsendung der Spielberichte,<br />

d) Feldverweise und Rechtsprechung,<br />

e) Schiedsrichteransetzer,<br />

f) Meldung der Spielergebnisse, Spielausfälle,<br />

Spielabbrüche und das Nichtantreten einer<br />

Mannschaft,<br />

g) Anschriftenverzeichnis,<br />

h) Rechtsbehelf: Die Rechtsmittelfrist gemäß § 15<br />

RuVO (Anrufung) beginnt mit dem Tag nach Veröffentlichung<br />

der Ausschreibung, frühestens jedoch<br />

am 15. Juli. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />

ist den Vereinen vorab über das DFBnet<br />

bekanntzugeben.<br />

(3) Die Aufstellung der Spielpläne und eines Rahmenspielplanes<br />

erfolgt durch die zuständigen spielleitenden<br />

Stellen.<br />

(4) Die Verlegung eines Pflichtspieles soll von der zuständigen<br />

spielleitenden Stelle nur bei Vorliegen eines<br />

verbandsseitigen Interesses oder bei höherer<br />

Gewalt vorgenommen werden.<br />

(5) Die Verlegung von Spieltagen oder Auswechselung<br />

des Gegners, Ansetzung neuer Spieltage für ausgefallene<br />

Spiele sowie für Entscheidungs- oder<br />

Wiederholungsspiele sind spätestens bis zum Ablauf<br />

des 7. Tages vor dem betreffenden Spieltag<br />

den beteiligten Vereinen mitzuteilen. In zwingenden<br />

Ausnahmefällen sind kürzere Ansetzungsfristen<br />

zulässig.<br />

(6) Die gastgebenden Vereine sind verpflichtet, die<br />

Spielergebnisse unverzüglich, spätestens eine Stunde<br />

nach Spielende, ausgehend von der Anstoßzeit<br />

im DFBnet, dem <strong>NFV</strong> über das DFBnet zu melden.<br />

(7) Die sich aus den Abs. 2 bis 6 ergebenden Aufgaben<br />

für die spielleitenden Stellen und Vereine sind<br />

ausschließlich über das DFBnet abzuwickeln.<br />

§ 28<br />

Bespielbarkeit des Platzes<br />

(1) Sollte bei Pflichtspielen der Platz witterungsbedingt<br />

oder aus anderen Gründen auf Anordnung des Eigentümers<br />

bzw. des zur Anordnung Berechtigten<br />

Spielordnung<br />

nicht benutzbar sein oder voraussichtlich nicht benutzbar<br />

werden, so steht dem Platzverein das Recht<br />

zu, das Spiel unter Angabe der Gründe so früh wie<br />

möglich, spätestens bis zum Zeitpunkt des Spielbeginns<br />

abzusagen. In diesem Fall sind unverzüglich<br />

zu benachrichtigen:<br />

a) die zuständige spielleitende Stelle lt. Ausschreibung,<br />

b) der Gegner,<br />

c) der zuständige Schiedsrichter-Ansetzer,<br />

d) der Schiedsrichter.<br />

(2) Die spielleitende Stelle hat das Recht, die Gründe<br />

einer solchen Absage vor Ort zu prüfen oder durch<br />

eine neutrale Verbandsperson überprüfen zu lassen.<br />

(3) Die Anordnung des Eigentümers bzw. des zur Anordnung<br />

Berechtigten ist unter Angabe der Gründe<br />

der spielleitenden Stelle innerhalb von 10 Tagen<br />

vorzulegen.<br />

(4) Ist eine Mannschaft angereist und wird das Spiel<br />

wegen der Absage nicht durchgeführt, sind die<br />

Fahrtkosten der angereisten Mannschaft bei Neuansetzung<br />

von beiden Vereinen zu gleichen Teilen<br />

zu tragen.<br />

(5) Missbrauch dieser Bestimmungen hat eine Spielwertung<br />

gem. § 37 Abs. 4 zur Folge. Er liegt auch<br />

dann vor, wenn die geforderten Unterlagen im Sinne<br />

von Abs. 3 nicht fristgerecht vorgelegt werden.<br />

§ 29<br />

Nichtantreten von Mannschaften<br />

Mannschaften, die im Hinspiel nicht antraten, haben das<br />

Rückspiel auf dem Platz des Gegners auszutragen.<br />

Mannschaften, die im Rückspiel anreisen müssen und<br />

nicht antreten, haben ein von der spielleitenden Stelle<br />

anzusetzendes Pflicht-Freundschaftsspiel ohne Kostenerstattung<br />

auf dem gegnerischen Platz durchzuführen, sofern<br />

der Gegner nicht auf die Durchführung dieses Spieles<br />

verzichtet.<br />

§ 30<br />

Nichtantreten des Schiedsrichters<br />

(1) Erscheint zu einem Spiel der Schiedsrichter nicht, so<br />

ist der bauende Verein verpflichtet, für einen anerkannten<br />

neutralen Schiedsrichter zu sorgen. Stehen<br />

mehrere anerkannte Schiedsrichter zur Verfügung,<br />

so haben sich die Mannschaftsführer auf einen von<br />

ihnen zu einigen. Bei Nichteinigung erfolgt ein Losentscheid.<br />

(2) Steht weder ein anerkannter neutraler Schiedsrichter<br />

noch ein anerkannter Schiedsrichter eines der<br />

beiden beteiligten Vereine zur Verfügung, so müssen<br />

sich die beiden Mannschaftsführer auf eine Person<br />

einigen, die dem Verband angehört.<br />

Bei Durchführung des Spieles gilt das Spiel als Verbandsspiel.<br />

§ 31<br />

Wertung der Spiele<br />

(1) Punktspiele werden nach Punkten gewertet. Das<br />

gewonnene Spiel wird mit drei Punkten für die siegreiche,<br />

das unentschiedene mit einem Punkt für jede<br />

Mannschaft gewertet. Für jede Staffel hat die<br />

spielleitende Stelle eine Tabelle zu führen, die am<br />

Ende der Serie bekanntzugeben ist und die die<br />

Grundlage für den Auf- und Abstieg bildet. Sieger<br />

(Meister) in ihrer Staffel ist die Mannschaft, die die<br />

meisten Gewinnpunkte erzielt hat.<br />

(2) Als zulässiger Rechtsbehelf gegen die Bekanntgabe<br />

der Tabelle ist die Anrufung (§ 15 RuVO) gegeben.<br />

§ 32<br />

Auf- und Abstieg<br />

(1) Die Regelung des Auf- und Abstieges muss von der<br />

spielleitenden Stelle vor Beginn der Spielzeit in der<br />

Ausschreibung bekanntgegeben werden.<br />

(2) Auf- und Abstieg entscheiden sich bei gleicher<br />

Punktzahl nach der Tordifferenz. Sind Punktzahl<br />

und Tordifferenz bei mehreren Mannschaften<br />

gleich, ist diejenige Mannschaft besser platziert, die<br />

mehr Tore erzielt hat. Ist auch die Anzahl der erzielten<br />

Tore gleich, findet ein Entscheidungsspiel statt.<br />

(3) Durch Kreistagsbeschluss kann geregelt werden,<br />

dass in den Kreisklassen bei Punktgleichheit auf<br />

den Auf- und Abstiegsplätzen die Rangfolge – wie<br />

auch bei den Meisterschaftsentscheidungen – nicht<br />

durch die Tordifferenz, sondern durch Entscheidungsspiele<br />

zu ermitteln ist.<br />

§ 33<br />

Entscheidungs- und Wiederholungsspiele<br />

(1) Entscheidungsspiele müssen auf neutralem Platz<br />

ausgetragen werden. Die spielleitende Stelle bestimmt<br />

Spielort und -platz. Wiederholungsspiele (§<br />

26 Abs. 5 Spielordnung) sind auf dem Platz des Vereines<br />

auszutragen, auf dem das erste Spiel stattfand.<br />

Die spielleitende Stelle kann aus gegebenem<br />

Anlass einen neutralen Platz bestimmen.<br />

(2) In Entscheidungs- und Wiederholungsspielen können<br />

Spieler, die erst im Laufe der Spielserie die Spie-<br />

Juni <strong>2008</strong> 85


Spielordnung<br />

86<br />

lerlaubnis für den Verein erhalten haben, nur dann<br />

mitwirken, wenn sie an mindestens zwei Pflichtspielen<br />

der Serie in einer Mannschaft des Vereins<br />

gespielt haben und nicht nach § 10 Spielordnung<br />

für eine höhere Mannschaft fest gespielt sind.<br />

(3) Entscheidungsspiele müssen verlängert werden,<br />

wenn sie bei Schluss der regulären Spielzeit unentschieden<br />

ausgegangen sind. Steht auch nach der<br />

Verlängerung kein Sieger fest, so wird die Entscheidung<br />

durch Elfmeterschießen herbeigeführt.<br />

§ 34<br />

Ausscheiden von Mannschaften<br />

(1) Das Zurückziehen von Mannschaften bedarf der<br />

Genehmigung durch die spielleitende Stelle.<br />

(2) Das Zurückziehen einer Mannschaft mit Genehmigung<br />

ist grundsätzlich nur für die jeweils unterste<br />

Mannschaft einer Altersklasse möglich. Zurückgezogene<br />

Mannschaften dürfen für die Dauer des<br />

Spieljahres keine Pflichtspiele mehr austragen.<br />

(3) Mannschaften, die dreimal ohne Genehmigung zu<br />

den angesetzten Punktspielen einer Halbserie nicht<br />

antraten, können unbeschadet weiterer Maßnahmen<br />

vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden.<br />

(4) Unter Anrechnung auf die Abstiegsquote einer<br />

Spielklasse zählen als Absteiger:<br />

a) in der laufenden Spielserie zurückgezogene oder<br />

wegen Nichtantretens ausgeschiedene Mannschaften.<br />

Im Falle der Meldung zur neuen Spielserie<br />

werden diese Mannschaften der untersten<br />

Spielklasse zugeordnet;<br />

b) untere Mannschaften, die aufgrund des Abstiegs<br />

einer höheren Mannschaft die Spielklasse<br />

verlassen müssen;<br />

c) Mannschaften, die aufgrund der Regelungen<br />

gemäß § 18b Abs. 2 oder § 18c Abs. 10 die<br />

Spielklasse verlassen müssen;<br />

d) Mannschaften, für die bis zu einem von dem zuständigen<br />

Spielausschuss vorgegebenen Meldetermin<br />

schriftlich die Nichtteilnahme für die bisherige<br />

Spielklasse erklärt wird. Diese Mannschaften<br />

steigen in die nächstniedrigere Spielklasse<br />

ab. Bei einem Verzicht auf Teilnahme in dieser<br />

Spielklasse erfolgt die Zuordnung in die unterste<br />

Spielklasse.<br />

e) die klassenhöchste Herrenmannschaft eines Vereins,<br />

über dessen Vermögen das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet oder bei dem die Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />

wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des §<br />

6 DFB-Spielordnung.<br />

In den unter a) und e) genannten Fällen erfolgt<br />

die Wertung gem. § 38 Abs. 3. Für die Fälle zu<br />

e) gilt dies nicht, wenn die Entscheidung über<br />

die Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder seiner<br />

Ablehnung nach dem letzten Spieltag,<br />

aber vor Ende des Spieljahres (30. Juni) getroffen<br />

wird.<br />

(5) Für den Fall, dass Mannschaften nach dem vom zuständigen<br />

Spielausschuss vorgegebenen Termin<br />

nicht wieder zur Teilnahme am Spielbetrieb ihrer<br />

Klasse gemeldet werden, spielt die betreffende<br />

Staffel im kommenden Spieljahr in Unterzahl, soweit<br />

kein Überhang vorhanden ist. Diese Mannschaft<br />

kann im Falle der Meldung zur neuen Spielserie<br />

nur der untersten Spielklasse zugeordnet werden.<br />

(6) Die Spielinstanzen der Kreise können zu den Absätzen<br />

4 und 5 abweichende Regelungen in ihren Ausschreibungen<br />

treffen.<br />

(7) Alle Entscheidungen gemäß den Abs. 4 und 5 trifft<br />

die zuständige Spielinstanz endgültig. Soweit die<br />

Kreise von der Möglichkeit des Abs. 6 Gebrauch<br />

machen, können endgültige Entscheidungen der<br />

Spielinstanz erst dann getroffen werden, wenn die<br />

Ausschreibung in Rechtskraft erwachsen ist.<br />

§ 35<br />

Antreten von Mannschaften<br />

Eine Mannschaft ist angetreten, wenn sie sich mit mindestens<br />

sieben Spielern in Spielkleidung auf dem Spielplatz<br />

zum festgesetzten Spielbeginn eingefunden hat. Eine<br />

nicht vollständig zum Spiel angetretene Mannschaft<br />

kann sich, sofern sie bei Spielbeginn mindestens sieben<br />

Spieler hatte, bis zum Spielende ergänzen.<br />

§ 36<br />

Verspäteter Spielbeginn<br />

(1) Tritt eine Mannschaft verspätet an, wird aber das<br />

Spiel ordnungsgemäß durchgeführt, so wird das<br />

Spiel entsprechend seinem Ausgang gewertet. Fällt<br />

ein Spiel wegen Nichtantretens einer Mannschaft<br />

aus, so kann es neu angesetzt werden, wenn das<br />

Nichtantreten durch höhere Gewalt verursacht<br />

wurde. Der rechtzeitige Reiseantritt ist nachzuweisen.<br />

Der Mannschaft, die verspätet oder überhaupt<br />

nicht angetreten ist, obliegt für den Nachweis der<br />

Gründe eine erhöhte Beweispflicht.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

(2) Bei nicht rechtzeitigem Antreten einer Mannschaft<br />

besteht für die gegnerische Mannschaft und den<br />

angesetzten Schiedsrichter eine Wartepflicht von<br />

45 Minuten.<br />

Der Schiedsrichter kann im Ausnahmefall über eine<br />

Verlängerung bzw. Verkürzung der Wartepflicht<br />

entscheiden.<br />

§ 37<br />

Spielabbruch – Wertung abgebrochener Spiele<br />

(1) Der Schiedsrichter kann ein Spiel jederzeit abbrechen,<br />

wenn ihm die Fortführung nicht mehr möglich<br />

erscheint. Zum Abbruch eines Spieles soll der<br />

Schiedsrichter aber erst dann schreiten, wenn er alle<br />

Möglichkeiten zur Fortführung des Spieles erschöpft<br />

hat.<br />

(2) Zum Abbruch eines Spieles durch den Schiedsrichter<br />

können die nachfolgenden Tatsachen führen:<br />

a) Dunkelheit,<br />

b) Unbespielbarkeit des Platzes,<br />

c) tätlicher Angriff eines Spielers auf den Schiedsrichter,<br />

d) allgemeine Widersetzlichkeit der Spieler,<br />

e) Bedrohung durch Zuschauer und mangelhafter<br />

Ordnungsdienst,<br />

f) das Verlangen einer Mannschaft,<br />

g) Unmöglichkeit zur Durchführung eines geordneten<br />

Spieles aus anderen Gründen.<br />

(3) Eine Mannschaft ist ohne Einwilligung des Schiedsrichters<br />

nicht zum Abbruch eines Spieles berechtigt.<br />

Wird ein Spiel ohne Verschulden einer Mannschaft<br />

vom Schiedsrichter abgebrochen, so wird<br />

das Spiel von der spielleitenden Stelle neu angesetzt.<br />

(4) Wird das Spiel durch Verschulden einer der beiden<br />

beteiligten Vereine abgebrochen, so wird das Spiel<br />

für die Mannschaft des schuldigen Vereines mit 0:5<br />

als verloren gewertet. Dem Gegner wird das Spiel<br />

mit 3 Punkten und 5:0 Toren als gewonnen gewertet.<br />

Ist die bis zum Abbruch erzielte Tordifferenz für<br />

ihn günstiger, so ist diese zu werten. Wird das Spiel<br />

durch Verschulden beider beteiligten Vereine abgebrochen,<br />

so erhält keine Mannschaft die Punkte zugesprochen.<br />

Das Spiel wird für beide Mannschaften<br />

mit 0 Punkten und 0:5 Toren gewertet. Das Spiel<br />

darf nicht neu angesetzt werden.<br />

§ 38<br />

Wertung in besonderen Fällen<br />

(1) Punkte aus einem Spiel dürfen nicht abgesprochen<br />

werden, wenn das Vergehen in keinem sachlichen<br />

Zusammenhang mit dem Spiel steht. Ein Spiel wird<br />

einer Mannschaft als verloren und dem Gegner als<br />

gewonnen gewertet, wenn sie<br />

a) durch mangelhaften Platzbau oder durch Fehlen<br />

der Spielbälle die Nichtdurchführung des Spieles<br />

verschuldet,<br />

b) sich weigert, unter einem anerkannten Schiedsrichter<br />

zu spielen oder sich nicht auf einen anwesenden<br />

Schiedsrichter bzw. eine Person, die<br />

dem Verband angehört, einigen will,<br />

c) einen Spieler ohne Spielberechtigung oder Spielerlaubnis<br />

hat teilnehmen lassen,<br />

d) zum angesetzten Spiel nicht antritt,<br />

e) ein Spiel ohne Genehmigung abbricht oder den<br />

Abbruch verschuldet,<br />

f) durch eigenes Verschulden so spät antritt, dass<br />

das Spiel nicht ordnungsgemäß zu Ende geführt<br />

werden kann,<br />

g) einen Jugendspieler hat teilnehmen lassen, der<br />

am gleichen Tag bereits in einer anderen Mannschaft<br />

gespielt hat.<br />

Die Spielwertung erfolgt nach § 37 Abs. 4.<br />

(2) Verstoßen beide Mannschaften gleichzeitig gegen<br />

eine oder mehrere der unter b) bis g) aufgeführten<br />

Vergehen, so erhält keine Mannschaft die Punkte<br />

zugesprochen. Die Wertung erfolgt gemäß § 37<br />

Abs. 4. Das Spiel darf nicht neu angesetzt werden.<br />

(3) Beim Ausscheiden einer Mannschaft (§ 34 Spielordnung)<br />

werden alle Spiele, die die ausscheidende<br />

Mannschaft ausgetragen hat oder noch austragen<br />

muss, nicht gewertet.<br />

(4) Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt<br />

worden und setzt sein Verein ihn ein, obwohl<br />

er den Irrtum erkennen kann, so werden die Spiele,<br />

an denen der Spieler mitgewirkt hat, für seinen Verein<br />

als verloren gewertet. Das Torergebnis lautet jeweils<br />

0:5, sofern nicht die Spielgegner für sie günstigere<br />

Resultate erzielt haben.<br />

Die Verjährungsregelung des § 15 Abs. 2 RuVO findet<br />

entsprechende Anwendung.<br />

Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt<br />

worden und setzt sein Verein ihn im guten<br />

Glauben an die Ordnungsmäßigkeit ein, so hat sein<br />

Mitwirken keine Auswirkung auf die Wertung der<br />

bis zur Feststellung des Irrtums ausgetragenen<br />

Spiele.<br />

§ 39<br />

Meldung der Meister, Aufsteiger und Absteiger<br />

(1) Der Verbandsspielausschuss setzt für die Meldung<br />

der Bezirksmeister und Aufsteiger einen Zeitpunkt<br />

fest und ist verpflichtet, den Meldetermin den Bezirksspielausschüssen<br />

rechtzeitig schriftlich mitzuteilen.<br />

Absteiger in die Bezirke sind den Bezirksspielausschüssen<br />

rechtzeitig schriftlich mitzuteilen.<br />

(2) Die Bezirksspielausschüsse verfahren sinngemäß<br />

nach Absatz 1 mit den beteiligten Kreisspielausschüssen.<br />

§ 40<br />

DFB-(<strong>NFV</strong>-) Pokalspiele<br />

(1) Zur Ermittlung des Verbandspokalsiegers und der<br />

niedersächsischen Vertreter an der 1. DFB-Pokal-<br />

Hauptrunde führt der Verbandsspielausschuss eine<br />

Pokalrunde durch, an der nur die ranghöchsten<br />

Mannschaften der niedersächsischen Vereine der<br />

Regionalliga und Oberliga Niedersachsen sowie<br />

die vier Bezirkspokalsieger des vergangenen Spieljahres<br />

verpflichtend teilnehmen. Einzelheiten regelt<br />

die Ausschreibung zum Verbandspokal.<br />

(2) Für die ersten Mannschaften der Spielklassen auf<br />

Bezirksebene sowie die regional zum Bezirk gehörenden<br />

Kreispokalsieger der vorherigen Saison ist<br />

die Teilnahme an den vom jeweiligen Bezirk ausgerichteten<br />

Spielen zur Ermittlung des Bezirkspokalsiegers<br />

Pflicht. Einzelheiten regeln die Ausschreibungen<br />

der jeweiligen Bezirke zum Bezirkspokal.<br />

(3) In den Kreisen können nach entsprechender Beschlussfassung<br />

der zuständigen Kreistage und aufgrund<br />

der von den Kreisspielausschüssen herausgegeben<br />

Ausschreibungen Pokalspiele zur Ermittlung<br />

des Kreispokalsiegers durchgeführt werden.<br />

(4) Grundsätzlich hat der klassenniedere Verein Platzvorteil.<br />

Auf den Platzvorteil kann mit Einverständnis<br />

des Gegners verzichtet werden.<br />

§ 41<br />

Auswahlspiele<br />

(1) Bezirks-, Kreis- und Stadtauswahlmannschaften<br />

können untereinander Spiele austragen.<br />

(2) Bezirksauswahlspiele werden von den Bezirksspielausschüssen<br />

spieltechnisch und organisatorisch geleitet.<br />

(3) Kreisauswahlspiele werden von den Kreisspielausschüssen<br />

spieltechnisch und organisatorisch geleitet.<br />

(4) Spieler, die gesperrt sind, dürfen in Auswahlspielen<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

(5) Spieler, die einer Wartefrist unterliegen, können<br />

von den spielleitenden Stellen für Auswahlspiele<br />

aufgestellt werden.<br />

§ 42<br />

Pflichten der Vereine und der Spieler<br />

(1) Die Vereine sind verpflichtet, ihre Spieler für Auswahlspiele<br />

und zum Zwecke der Ausbildung zur<br />

Verfügung zu stellen; desgleichen sind alle Spieler<br />

verpflichtet, dem an sie ergangenen Ruf zur Teilnahme<br />

an Auswahlspielen Folge zu leisten.<br />

(2) Die Aufforderung zur Teilnahme erfolgt schriftlich<br />

über die betreffenden Vereine. Der Verein ist verpflichtet,<br />

den Spieler sofort von seiner Aufstellung<br />

in Kenntnis zu setzen.<br />

(3) Angeforderte Spieler sind an dem vorgesehenen<br />

Spieltag und, soweit keine Ausnahmegenehmigung<br />

des Anfordernden vorliegt, an dem dem<br />

Spieltag vorausgehenden Tag für andere Spiele<br />

nicht spielberechtigt. Gleiches gilt im Falle eines<br />

Vorbereitungslehrganges für alle Spiele, die in den<br />

Zeitraum des Lehrganges fallen.<br />

(4) Absagen von angeforderten Spielern sind über den<br />

Verein der spielleitenden Stelle unverzüglich unter<br />

Beifügung entsprechender Nachweise mitzuteilen.<br />

Im Fall der Absage ist ein Spieler für alle Spiele seines<br />

Vereines an dem Tag des Auswahlspieles gesperrt.<br />

§ 43<br />

Pflichten der Auswahlspieler vor dem Spiel<br />

Für Auswahlspiele aufgestellte Spieler dürfen fünf Tage<br />

vor dem Spieltag an keinem Fußballspiel teilnehmen. Die<br />

regelmäßige Teilnahme am Übungsbetrieb – jedoch<br />

nicht am Tag des Spieles und dem diesen vorausgehenden<br />

Tag – ist zulässig. Die Spieler sollen sich durch sportliche<br />

Lebensführung für das Spiel vorbereiten.<br />

§ 44<br />

Zusammentreffen verschiedener Auswahlspiele<br />

(1) Wird ein Spieler von mehr als einer befugten Stelle<br />

für ein Auswahlspiel an ein und demselben Tag angefordert,<br />

so haben die nachgeordneten Stellen<br />

den Spieler für das Spiel der höheren Stelle freizugeben.<br />

(2) Will eine Stelle Spieler für ein Auswahlspiel aufstellen,<br />

so ist sie verpflichtet, die nachgeordneten Stellen<br />

(Kreis bzw. Verein) von der Aufstellung des Spielers<br />

schriftlich in Kenntnis zu setzen. Haben die


Stellen Einwendungen gegen den aufgestellten<br />

Spieler, so haben sie der Stelle, die den Spieler aufgestellt<br />

hat, sofort Kenntnis zu geben. Die höhere<br />

Stelle entscheidet sodann, ob die Einwendung die<br />

Nichtberücksichtigung des Spielers zur Folge haben<br />

soll.<br />

§ 45<br />

Zusammentreffen von Auswahl- und Pflichtspielen<br />

(1) Ein Verein, der mindestens einen Spieler abstellen<br />

muss, hat das Recht, die Absetzung eines für ihn<br />

angesetzten Spieles zu verlangen. Macht er von<br />

diesem Recht nicht unverzüglich nach erfolgter<br />

Einladung des Spielers Gebrauch, so hat er keinen<br />

Anspruch auf Spielwiederholung. Die Durchführung<br />

eines Spieles unter Vorbehalt ist nicht gestattet.<br />

(2) Bei Abstellung von Jugendlichen für Auswahlspiele,<br />

die nach § 12 der Jugendordnung eine Spielberechtigung<br />

für Herrenmannschaften besitzen, darf ein<br />

Herrenspiel nicht abgesetzt werden.<br />

§ 46<br />

Allgemeines Spielverbot<br />

(1) Das Präsidium, die Bezirksvorstände und die geschäftsführenden<br />

Kreisvorstände haben das<br />

Recht, zwecks Durchführung von Auswahlspielen<br />

sowie von größeren repräsentativen Veranstaltungen<br />

innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches ein allgemeines<br />

Spielverbot zu erlassen.<br />

(2) Das Spielverbot muss rechtzeitig amtlich angezeigt<br />

werden, damit die Vereine bzw. nachgeordneten<br />

Instanzen für den Spielverbotstag keine eigenen<br />

Veranstaltungen festlegen.<br />

(3) Das Spielverbot kann zeitlich, räumlich und auch<br />

auf bestimmte Mannschaften beschränkt werden.<br />

§ 47<br />

Freundschaftsspiele<br />

(1) Freundschaftsspiele sind solche Spiele, die von den<br />

Vereinen auf freiwilliger Grundlage untereinander<br />

vereinbart werden. Diese sind anzumelden.<br />

(2) Auch für Freundschaftsspiele ist ein Schiedsrichter<br />

über die zuständigen Schiedsrichteransetzer des<br />

gastgebenden Vereines anzufordern. Damit gilt ein<br />

Freundschaftsspiel als angemeldet.<br />

Der Spielbericht ist dem zuständigen Spielleiter des<br />

gastgebenden Vereins zuzusenden.<br />

(3) Freundschaftsspiele können jederzeit ausgetragen<br />

werden, soweit es die Durchführung gestattet und<br />

nicht ein allgemeines Spielverbot besteht.<br />

(4) Freundschaftsspiele mit Vereinen, die einem Spielverbot<br />

unterliegen, sind verboten.<br />

redaktionell:<br />

Abs. 5 wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 48<br />

Entschädigung für Freundschaftsspiele<br />

(1) Entschädigungen für Freundschaftsspiele werden<br />

zwischen den beteiligten Vereinen schriftlich vereinbart.<br />

Bei Streitigkeiten entscheidet das zuständige<br />

Sportgericht.<br />

(2) Der Ausfall oder Abbruch eines Spieles wegen höherer<br />

Gewalt berührt nicht die Verpflichtung zur<br />

Gewährung der vereinbarten Entschädigung.<br />

§ 49<br />

Nicht erfüllte Spielverträge<br />

(1) Eine reisende Mannschaft, die ein Spiel abbricht, ist<br />

im Fall des alleinigen Verschuldens zur Rückerstattung<br />

des bereits gezahlten Fahrgeldes verpflichtet.<br />

(2) Ein vereinbartes Rückspiel wird durch den Vorgang<br />

nach Absatz 1 nicht berührt.<br />

§ 50<br />

Rückspiele<br />

(1) Eine Rückspielverpflichtung besteht nur, wenn<br />

sie zwischen den Vereinen schriftlich vereinbart<br />

worden ist. Ist zwischen den Vereinen ein Rückspiel<br />

vereinbart worden, ohne dass ein bestimmter<br />

Termin oder eine bestimmte Frist festgesetzt<br />

wurde, so ist die Rückspielverpflichtung innerhalb<br />

eines Jahres nach Austragung des Hinspieles<br />

einzulösen. Streitigkeiten über nicht eingehaltene<br />

Rückspielverpflichtungen können nur dann<br />

von einer Verbandsinstanz verhandelt werden,<br />

wenn sie innerhalb eines Monates nach Ablauf<br />

des Jahres beim zuständigen Sportgericht des<br />

beschuldigten Vereines angezeigt worden sind<br />

und zudem der Nachweis erbracht worden ist,<br />

dass der säumige Verein mindestens einmal gemahnt<br />

wurde.<br />

(2) Fehlen bezüglich des Rückspieles besondere Abmachungen<br />

über Entschädigungen usw., so gelten<br />

die Bedingungen des Hinspieles. Rückspiele,<br />

die in die Zeit des Spielverbotes oder der Spielsperre<br />

eines Vereines oder der Spieler einer<br />

Mannschaft fallen, sind zu einem von beiden<br />

Vereinen neu zu vereinbarenden Zeitpunkt auszutragen.<br />

§ 51<br />

Strafbestimmungen<br />

(1) Verstöße von Spielern, Vereinen, Schiedsrichtern,<br />

Schiedsrichter-Assistenten und sonstigen mittelbaren<br />

Mitgliedern gegen die vorstehenden Bestimmungen<br />

der Spielordnung können von den Verwaltungsorganen<br />

nach dem Strafkatalog (Anhang 2)<br />

geahndet werden, sofern nicht die Rechtsorgane<br />

mit der Sache befasst sind.<br />

Die Entscheidungen der Verwaltungsorgane sind<br />

innerhalb eines Monats nach dem Verstoß zu treffen.<br />

(2) Zulässiger Rechtsbehelf gegen Entscheidungen der<br />

Verwaltungsorgane nach Abs. 1 ist die Anrufung<br />

gemäß § 15 RuVO.<br />

Anhang 1<br />

Ergänzung der Spielordnung<br />

für den Frauen- und Juniorinnenfußball<br />

Für den Frauen- und Mädchenfußball gelten die Regelungen<br />

der Spiel- und Jugendordnung mit den nachstehenden<br />

Ergänzungen.<br />

§ 1<br />

Altersklassen<br />

(1) Die Altersklassen der B- bis G-Juniorinnen entsprechen<br />

den Altersklassen der Junioren gemäß § 4 der<br />

Jugendordnung.<br />

(2) In Frauenmannschaften können ausschließlich B-<br />

Juniorinnen des älteren Jahrganges eingesetzt werden.<br />

Hinweis:<br />

Genehmigungen für jüngere Juniorinnen, die nach altem<br />

Recht (Anhang 1 § 2 Abs.2 SpO) bis zum<br />

31.08.2007 erteilt wurden bzw. werden, verlieren nicht<br />

ihre Gültigkeit. D.h., die Juniorinnen, die mit Vollendung<br />

des 13. Lebensjahres die Spielberechtigung für<br />

Frauenmannschaften erhalten haben bzw. noch erhalten<br />

werden, können in diesen Mannschaften auf Kreisund<br />

Bezirksebene weiterhin eingesetzt werden.<br />

§ 2<br />

Spielberechtigung von Juniorinnen<br />

(1) Juniorinnen, die für Frauenmannschaften spielberechtigt<br />

sind, können im Wechsel in Frauen- und<br />

Juniorinnen-Mannschaften spielen, ohne dass ein<br />

Festspielen zwischen Frauen- und Juniorinnenmannschaft<br />

erfolgt.<br />

(2) Juniorinnen können im Wechsel in Junioren- und<br />

Juniorinnenmannschaften spielen, ohne dass ein<br />

Festspielen zwischen Junioren- und Juniorinnenmannschaft<br />

erfolgt. Dieses gilt auch für den Fall einer<br />

erteilten Gastspielerlaubnis.<br />

(3) Juniorinnen dürfen an einem Kalendertag nur an<br />

einem Pflicht- oder Freundschaftsspiel oder Turnier<br />

teilnehmen. Maßnahmen der Auswahl- und Lehrarbeit<br />

sind von dieser Regelung ausgenommen.<br />

(4) Aufbaumannschaften können auch ohne Punktwertung<br />

am Frauen-Spielbetrieb auf Kreisebene<br />

teilnehmen.<br />

§ 3<br />

Spielklasse – Mannschaftsstärke –<br />

Spielfeld - Spielzeit<br />

(1) Die Sollzahl der Mannschaften in den Staffeln legen<br />

die zuständigen Ausschüsse fest.<br />

(2) Frauenmannschaften spielen grundsätzlich mit<br />

11er-Mannschaften auf normalem Spielfeld, Spielzeit:<br />

2 x 45 Minuten.<br />

In Ausnahmefällen kann der zuständige Kreisausschuss<br />

für Frauenmannschaften auch Spielrunden<br />

mit weniger Spielerinnen auf kleinerem Feld und<br />

kürzerer Spielzeit zulassen.<br />

(3) Die Mannschaftsstärke und die Spielfeldgrößen im<br />

Juniorinnenbereich richten sich grundsätzlich nach<br />

dem Anhang 1 der Jugendordnung. In Ausnahmefällen<br />

kann der zuständige Kreisausschuss für Bund<br />

C-Juniorinnen auch Spielrunden mit weniger<br />

Spielerinnen auf kleinerem Feld zulassen.<br />

(4) Die Spielzeiten für Juniorinnen entsprechen den<br />

Spielzeiten für Junioren gemäß § 18 der Jugendordnung.<br />

(5) Gemischte Mannschaften (Junioren und Juniorinnen)<br />

in den Altersklassen B bis G sind zulässig; in<br />

den Altersklassen C und B nur mit Zustimmung der<br />

Erziehungsberechtigten der Juniorinnen (siehe § 4<br />

Abs.7 Jugendordnung).<br />

(6) In den Altersklassen B und jünger sind gemischte<br />

Staffeln (Junioren- und Juniorinnenmannschaften)<br />

mit Genehmigung des zuständigen Kreisausschusses<br />

zulässig (siehe §4 Abs.8 Jugendordnung).<br />

§ 4<br />

Spielbälle<br />

(1) Frauen-, B-und C-Juniorinnenmannschaften spielen<br />

mit Fußbällen der Größe 5 (kein Leichtspielball).<br />

(2) Die Größe und das Gewicht der Bälle bei den D- bis<br />

G-Juniorinnen richten sich nach den Bestimmungen<br />

des Anhang 1 der Jugendordnung.<br />

§ 5<br />

Ausnahmeregelungen<br />

(1) Sofern es die örtlichen Gegebenheiten zwingend<br />

erfordern, können die für den Frauenfußball zuständigen<br />

Ausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />

abweichende Bestimmungen zu den nachfolgenden<br />

Regelungen beschließen:<br />

– § 18a Abs. 1 und 2 Spielordnung (Spielgemeinschaften)<br />

– § 14 Spielordnung (Auswechseln von Spielern).<br />

(2) Auf Kreis- und Bezirksebene können die für den Juniorinnenfußball<br />

zuständigen Ausschüsse beschließen,<br />

dass in gemischten Mannschaften und Staffeln<br />

die jüngeren B- und C-Juniorinnen in der jeweils<br />

niedrigeren Altersklasse eingesetzt werden<br />

können.<br />

Auf die konkreten Ausnahmeregelungen ist vor Beginn<br />

der Spielserie in den entsprechenden Ausschreibungen<br />

(…) ausdrücklich hinzuweisen.<br />

Anhang 2<br />

Strafbestimmungen als<br />

Bestandteil der Spielordnung<br />

Spielordnung<br />

I. Strafen gegen Vereine<br />

(1) Verbandsschädigendes Verhalten in der<br />

Öffentlichkeit 25,– bis 250,– Euro<br />

(2) Nicht rechtzeitige Herausgabe des Spielerpasses bei<br />

Austritt<br />

(Abmeldung) eines Spielers aus seinem bisherigen<br />

Verein (§ 6 SpO) 10,– bis 100,– Euro<br />

(3) Vernachlässigung der Platzdisziplin und mangelhafter<br />

Schutz des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten,<br />

der Gegner und Verbandspersonen<br />

bis 500,– Euro<br />

(4) Spiele gegen gesperrte Vereine 10,– bis 250,– Euro<br />

(5) Einseitige Absage oder Nichtantreten<br />

zu Freundschaftsspielen 5,– bis 150,– Euro<br />

(6) Spielen gegen Nichtverbandsvereine<br />

ohne Genehmigung oder bei Spielverbot<br />

10,– bis 100,– Euro<br />

(7) Spielen ohne Genehmigung oder bei Spielverbot<br />

10,– bis 100,– Euro<br />

(8) Verzicht auf Pflichtspiele oder Zurücktreten<br />

von Pflichtspielen ohne Genehmigung<br />

10,– bis 250,– Euro<br />

(Verstöße hiergegen sind von den Sportgerichten<br />

zu verhandeln, sofern die<br />

Interessen dritter Vereine entscheidend berührt werden.)<br />

(9) Fehlende Spielerlaubnis 25,– bis 150,– Euro<br />

Fehlende Spielberechtigung 10,– bis 75,– Euro<br />

(10) Antreten in genehmigungspflichtiger Spielkleidung<br />

(Werbung) ohne Genehmigung<br />

10,– bis 50,– Euro<br />

pro Spiel<br />

(11) Fehlende Schiedsrichter gemäß § 11 SpO<br />

pro fehlendem Schiedsrichter<br />

Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />

Vereine der Bezirksliga und Bezirksoberliga<br />

40,– bis 200,– Euro<br />

Vereine ab Oberliga Niedersachsen<br />

50,– bis 250,– Euro<br />

(gilt für alle Spielklassen, die seitens<br />

des Schiedsrichterausschusses mit<br />

Schiedsrichtern angesetzt werden)<br />

(12) Hinderung eines Spielers an Auswahlspielen<br />

des Verbandes teilzunehmen.<br />

10,– bis 250,– Euro<br />

(13) Fortsetzung eines durch den<br />

Schiedsrichter wegen Verschuldens einer<br />

oder beider Mannschaften abgebrochenen<br />

Spieles 25,– bis 250,– Euro<br />

für beide Vereine<br />

in schweren Fällen: bis 8 Wochen Sperre<br />

für die betroffenen Mannschaften<br />

(14) Nicht ordnungsgemäße Meldungen<br />

5,– bis 50,– Euro<br />

(15) Verspätete oder Nichtmeldung von<br />

Spielergebnissen 5,– bis 25,– Euro<br />

(16) Verspätete oder Nichteinsendung des<br />

Spielberichtes 5,– bis 15,– Euro<br />

(17) Nicht ordnungsgemäß ausgefüllter<br />

Spielbericht 5,– bis 15,– Euro<br />

(18) Nicht ordnungsgemäße Platzherrichtung<br />

5,– bis 50,– Euro<br />

(19) Fehlende Platzordner 5,– bis 25,– Euro<br />

(20) Nichtanforderung von Schiedsrichtern für<br />

Freundschaftsspiele 5,– bis 25,– Euro<br />

(21) Fehlender oder nicht vollständiger Nachweis<br />

der Spielerlaubnis<br />

bei Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />

5,– bis 15,– Euro<br />

Juni <strong>2008</strong> 87


Spielordnung<br />

88<br />

(22) Nicht fristgerechter Nachweis der Spieler<br />

laubnis gemäß<br />

§ 12 Abs. 2 SpO 5,– bis 15,– Euro<br />

(23) Antreten in unvorschriftsmäßiger<br />

Spielkleidung<br />

(z.B. fehlende Rückennummer) 5,– bis 15,– Euro<br />

pro Spieler<br />

(24) Spielverlegungen ohne Genehmigungen<br />

5,– bis 25,– Euro<br />

pro Verein<br />

(25) Verstöße gegen die Nachweispflicht gem.<br />

§ 3a Abs. 2 oder die Anzeigepflicht<br />

gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 500,– Euro<br />

(26) Nichtzahlung rechtskräftiger Strafen,<br />

Verfahrenskosten<br />

oder sonstiger finanzieller Forderungen<br />

nach Mahnung 5,– bis 50,– Euro<br />

(27) Schuldhafte Nichtteilnahme an<br />

Pflichtveranstaltungen,<br />

die von Organen des Verbandes<br />

einberufen wurden 10,– bis 150,– Euro<br />

redaktionell:<br />

Die bisherige Ziffer 2 entfällt, die bisherigen Ziffern<br />

3 – 28 werden 2 – 27.<br />

II. Strafen gegen Spieler<br />

(1) Rohes Spiel 2 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(2) Beleidigung 1 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(3) Bedrohung 2 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(4) Unsportliches Verhalten auf dem Spielfeld<br />

1 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 50,– Euro<br />

(5) Auflehnung gegen Anordnungen<br />

des Schiedsrichters oder der<br />

Schiedsrichterassistenten 1 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 100,– Euro<br />

(6) Verlassen des Spielfeldes ohne Einwilligung des<br />

Schiedsrichters 1 bis 4 Wochen Sperre<br />

bis 25,– Euro<br />

(7) Nichtbefolgung einer Berufung<br />

zu Auswahlspielen<br />

des Verbandes (…) 2 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(8) Tätlichkeiten in leichteren Fällen während des<br />

Spieles,<br />

auf dem Weg zum oder vom Spielfeld oder in der<br />

Kabine bis zum Verlassen der Sportanlage<br />

3 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(9) Fehlende Spielerlaubnis oder Spielberechtigung<br />

1 bis 8 Wochen Sperre<br />

bis 50,– Euro<br />

(10) Verstöße gegen die Anzeigepflicht gemäß<br />

§ 3 c Abs. 2 SpO 250,– bis 500,– Euro<br />

Die in den Ziffern 1 bis 9 ausgewiesenen Geldstrafen<br />

können zusätzlich zur Sperrstrafe verhängt<br />

werden, wenn diese, bedingt durch die Winterpause<br />

oder das Ende der Spielserie, nicht den gewünschten<br />

Sühnezweck erreichen lässt.<br />

III. Strafbestimmungen<br />

gegen Übungsleiter, Betreuer<br />

und Funktionäre (neu)<br />

(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />

in der Öffentlichkeit bis 250,– Euro<br />

(2) Unsportliches Verhalten bis 50,– Euro<br />

(3) Beleidigung bis 150,– Euro<br />

(4) Bedrohung bis 150,– Euro<br />

(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />

Schiedsrichter oder der<br />

Schiedsrichterassistenten bis 100,– Euro<br />

(6) Tätlichkeiten bis 150,– Euro<br />

(7) Diskriminierendes Verhalten bis 250,– Euro<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

IV.<br />

Dauer der Sperrstrafen<br />

Anstelle der in Wochen ausgedrückten Sperrstrafen<br />

kann auch auf eine Sperre für eine bestimmte Anzahl<br />

von Pflichtspielen erkannt werden. Die Sperre für ein<br />

Pflichtspiel entspricht einer Zeitstrafe von einer Woche.<br />

Bei Sperren für Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />

festzulegen. Während des Laufes einer<br />

Sperrstrafe ist der Spieler für Spiele jeder Art gesperrt.<br />

V.<br />

Kostenrahmen<br />

Die Verwaltungskosten bei Spielverlegungen,<br />

Spielwertungen und Straffestsetzungen gemäß<br />

§ 51 Abs. 1 betragen 5,– bis 50,– Euro.<br />

VI.<br />

Haftung für Kosten und Strafen<br />

sowie Vollziehbarkeit<br />

von Entscheidungen<br />

Die Vereine haften für die ihren Mitgliedern auferlegten<br />

Kosten und Strafen. Dies gilt auch für die im Verein tätigen<br />

Übungsleiter und Trainer sowie Gastspieler. Die Haftung<br />

wird ausgeschlossen, wenn das Vereinsmitglied die<br />

ihm auferlegten Kosten und Strafen in Ausübung einer<br />

Funktion für den Verband verursacht hat.<br />

Geldstrafen und Verfahrenskosten werden mit dem Tag<br />

der Rechtskraft der Entscheidung fällig. Dies gilt auch<br />

dann, wenn ein Mitglied nach dem Geschehen, das<br />

Gegenstand der Entscheidung war, aus dem Verband<br />

austritt.<br />

Verbandsmitglieder, die ihren Verpflichtungen auch<br />

nach Mahnung nicht nachkommen, können vom zuständigen<br />

Verwaltungsorgan bis zur Erfüllung der Verpflichtung<br />

gesperrt werden. Die Sperre endet nicht bereits mit<br />

der Erfüllung der Verpflichtung, sondern bedarf der Aufhebung<br />

durch das zuständige Verwaltungsorgan. Angesetzte<br />

Pflichtspiele, die in den Zeitraum der Sperre fallen,<br />

werden mit 0 Punkten und 0:5 Toren zu Lasten des gesperrten<br />

Vereins gewertet.<br />

Anhang 3<br />

Ausführungsbestimmungen zu<br />

§ 18 Abs. 1 der Spielordnung<br />

(1) Vereine, die eine Herrenmannschaft zur Teilnahme<br />

am Pflichtspielbetrieb der Oberliga Niedersachsen<br />

oder Bezirksoberliga melden, werden für diese<br />

Spielklassen nur zugelassen, wenn sie mit mindestens<br />

einer weiteren Herrenmannschaft in einer<br />

unteren Leistungsklasse und einer Juniorenmannschaft<br />

in einer der Altersklassen von<br />

den A- bis C-Junioren (11er-Mannschaft) im<br />

gesamten abgelaufenen und neuen Spieljahr am<br />

Pflichtspielbetrieb teilgenommen haben und teilnehmen<br />

werden.<br />

An die Stelle einer weiteren Herrenmannschaft<br />

kann eine weitere Juniorenmannschaft<br />

(11er-Mannschaft) in den genannten Altersklassen<br />

treten.<br />

(2) Vereine, die die Voraussetzungen gemäß Absatz 1<br />

nicht erfüllen, werden nicht als Aufsteiger zugelassen<br />

bzw. mit dieser Herrenmannschaft in die<br />

nächsttiefere Spielklasse zurückgestuft.<br />

Für den Fall, dass eine der geforderten Juniorenmannschaften<br />

während der laufenden Spielserie<br />

zurückgezogen wird oder ausscheidet, erfolgt die<br />

Zurückstufung für das nächste Spieljahr. Die zurückgestuften<br />

Mannschaften werden nicht auf<br />

die Abstiegsquote angerechnet, es sei denn,<br />

sie zählen zu den sportlichen Absteigern im<br />

Sinne der Ausschreibung.<br />

(3) Vereine, die Partner einer zugelassenen Juniorenspielgemeinschaft<br />

(JSG) oder eines Juniorenfördervereins<br />

(JFV) sind, können durch ihre Mitwirkung<br />

in der JSG bzw. dem JFV die Voraussetzungen<br />

des Abs. 1 nicht erfüllen.<br />

Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne von<br />

Abs. 1 gelten nur Mannschaften, für die nicht mehr<br />

als 3 Gastspieler registriert sind.<br />

(4) Die vorstehenden Regelungen gelten nicht für den<br />

Pflichtspielbetrieb der Frauen- und Juniorinnenmannschaften.<br />

Anhang 4<br />

Vorrangigkeit des Herren-,<br />

Frauen- bzw.<br />

Jugendspielbetriebes<br />

Bezüglich der Vorrangigkeit des Herren-, Frauenbzw.<br />

Jugendspielbetriebes gelten nachstehende<br />

Regelungen:<br />

(1) Vereinsmannschaften, die an Wettbewerben des<br />

DFB oder des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />

teilnehmen, haben stets Vorrang vor Mannschaften,<br />

die auf Landesebene spielen.<br />

(2) Die 1. Herrenmannschaft des Vereins hat unabhängig<br />

von der Spielklasse stets Vorrang vor Frauenund<br />

Jugendmannschaften sowie unteren Herrenmannschaften.<br />

(3) Höherrangig spielende Frauen- und Jugendmannschaften<br />

haben stets Vorrang vor unteren Herrenmannschaften<br />

sowie unteren Frauen- und Jugendmannschaften.<br />

(4) Im Falle der Gleichrangigkeit von Mannschaften haben<br />

Herrenmannschaften Priorität vor Frauenmannschaften<br />

und diese wiederum vor Jugendmannschaften.<br />

Anmerkungen:<br />

– Herrenmannschaften können am Sonnabend nur dann<br />

Spiele austragen, wenn der Frauen- und Jugendspielbetrieb<br />

nicht gestört werden.<br />

– Die vorstehende Regelung ist für das gesamte Verbandsgebiet<br />

auf allen Ebenen verbindlich.<br />

Anhang 5<br />

redaktionell:<br />

Wird ersatzlos gestrichen (siehe § 18 SpO)<br />

Anhang 5 (neu)<br />

Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei<br />

Spielen der Oberliga Niedersachsen<br />

§ 1<br />

Grundsatz<br />

1.2. Gemäß § 18 c SpO müssen Vereine, die am Spielbetrieb<br />

der Oberliga Niedersachsen teilnehmen<br />

wollen, neben den sportlichen und wirtschaftlichen<br />

Vorrausetzungen auch Sicherheitsmaßnahmen<br />

baulicher, technischer, organisatorischer und<br />

betrieblicher Art erfüllen.<br />

1.2. Die Vorschriften der UEFA, der FIFA, des DFB und<br />

des Norddeutschen Fußballverbandes sowie die<br />

öffentlich-rechtlichen Bestimmungen bleiben<br />

hiervon unberührt.<br />

§ 2<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

2.1 Die Richtlinien verpflichten ausschließlich die Mitglieder<br />

des <strong>NFV</strong>.<br />

2.2 Es ist Aufgabe des Vereins, alle zumutbaren<br />

Maßnahmen zu treffen oder auf diese<br />

hinzuwirken, die geeignet oder erforderlich<br />

sind, die Sicherheit bei der Durchführung von<br />

Spielen der Oberliga Niedersachsen auf der<br />

von ihnen genutzten Platzanlage zu gewährleisten.<br />

Der Verein ist für das Verhalten aller<br />

Personen verantwortlich, die in seinem Auftrag<br />

bei der Organisation der Spiele der Oberliga<br />

Niedersachsen mitwirken.<br />

2.3 Soweit der Verein aus eigenem Recht keine Befugnis<br />

besitzt, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen<br />

selbst anzuordnen und gegebenenfalls durchzuführen,<br />

hat er bei den zuständigen Stellen auf<br />

deren Realisierung hinzuwirken. Werden die vom<br />

Verein für erforderlich gehaltenen Sicherheitsmaßnahmen<br />

nicht durchgeführt, so hat er dem <strong>NFV</strong> zu<br />

berichten.<br />

2.4 Die Rechte und Pflichten der zuständigen Stellen<br />

des privaten und öffentlichen<br />

Rechts (z.B. Platzanlagenbetreiber, Ordnungsamt, Polizei,<br />

Feuerwehr pp.)<br />

bleiben davon unberührt.<br />

§ 3<br />

Bauliche Maßnahmen<br />

3.1 Grundsatz<br />

3.1.1 Eine Platzanlage darf grundsätzlich nur<br />

dann für die Austragung von Spielen der<br />

Oberliga Niedersachsen genutzt werden,<br />

wenn sie in baulicher und technischer Hinsicht<br />

den Sicherheitserfordernissen des <strong>NFV</strong><br />

entspricht.<br />

Die für den Bau und die technische Ausstattung<br />

der Platzanlage und vorgeschriebenen<br />

wiederkehrenden Prüfungen geltenden Gesetze,<br />

Verordnungen und Verwaltungsanordnungen<br />

sind zu beachten.<br />

3.1.2 Der Verein ist verpflichtet, die von ihm genutzte<br />

Platzanlage gemeinsam mit den Sicherheitsträgern<br />

jährlich rechtzeitig vor Saisonbeginn<br />

zu überprüfen und das Ergebnis<br />

in einem Besichtigungsprotokoll niederzulegen.<br />

Die Platzanlage muss von der zuständigen<br />

Behörde entsprechend den Vorgaben der<br />

Versammlungsstätten-Verordnung (soweit<br />

anwendbar, Fassungsvermögen mehr als<br />

5000 Zuschauer) bzw. der einschlägigen<br />

Bauvorschriften auf ihre Verkehrssicherheit<br />

überprüft und abgenommen sein. Eine Ablichtung<br />

des Besichtigungsprotokolls ist der<br />

<strong>NFV</strong>-Prüfungskommission vorzulegen.<br />

Gleichfalls ist eine Ablichtung der behördlichen<br />

Festlegung des Fassungsvermögens<br />

vorzulegen.


3.2 Äußere Umfriedung<br />

3.2.1 Die äußere Umfriedung soll weiträumig die<br />

gesamte Fläche der Platzanlage umschließen.<br />

Sie soll nicht leicht zu übersteigen, zu<br />

durchdringen, zu unterkriechen und zu beseitigen<br />

sein.<br />

3.2.2 Zu- und Ausgänge sowie Zu- und Abfahrten<br />

in der äußeren Umfriedung sind nach Möglichkeit<br />

so auszugestalten, dass der Fahrzeug-<br />

und Personenverkehr zügig und geordnet<br />

abgewickelt werden kann. Stauräume<br />

für Fahrzeuge und Fußgänger sind so<br />

einzurichten, dass sie möglichst nicht in den<br />

öffentlichen Verkehrsraum hineinragen.<br />

3.3 Spielfeldumfriedung, Spielerzugang<br />

3.3.1 Der Innenraum (Spielfeld) ist durch eine Absperrung<br />

(Bande, Barriere, Trassierband etc.)<br />

abzugrenzen. Mit dem vom Verein nachzuweisenden<br />

vorherigen Einverständnis des<br />

Stadioneigentümers und der örtlichen Sicherheitsorgane<br />

kann die Innenraumsicherung<br />

vor Sitz- und Stehplatzbereichen auch<br />

durch andere geeignete Maßnahmen gewährleistet<br />

werden.<br />

3.3.2 Die Spieler und die Schiedsrichter sind nach<br />

Möglichkeit durchgängig auf dem Weg zwischen<br />

Kabinen und Spielfeld durch geeignete<br />

Sicherheitsmaßnahmen gegen Einwirkungen<br />

zu schützen.<br />

3.4 Zuschauerbereiche<br />

3.4.1 Alle Zuschauerbereiche sind so auszugestalten,<br />

dass der Zuschauer im Gefahrenfall<br />

nicht durch den Verkehrsfluss störender Einbauten<br />

oder Einrichtungen (z.B. so genannte<br />

„tote Ecken“) gehindert ist, seinen Platz<br />

in Richtung eines Ausgangs zu verlassen.<br />

3.4.2 In den Zuschauerbereichen sind die Umgebung<br />

und der Boden so auszugestalten,<br />

dass soweit möglich keine Steine, Platten<br />

oder sonstige Gegenstände aufgenommen,<br />

heraus gebrochen oder anderweitig entfernt<br />

werden können. Mobile Sachen auf<br />

der Platzanlage, z. B. Papierkörbe etc., sind<br />

zu befestigen.<br />

3.4.3 Alle Zu-, Aus- und Durchgänge, Zu- und Abfahrten<br />

innerhalb der Platzanlage sollen mit<br />

Schlössern ausgestattet werden, die mit einem<br />

Einheitsschlüssel geöffnet werden können.<br />

3.4.4 Die Blöcke für die Fans der beiden Mannschaften<br />

sollen möglichst weit voneinander<br />

entfernt angeordnet werden. Der Block für<br />

die Fans der Gastmannschaft sollte einen eigenen<br />

Zugang haben. Der Weg dorthin soll<br />

möglichst wenig andere, von den übrigen<br />

Stadionbesuchern benutzte Wege kreuzen.<br />

3.5 Regelung für Mannschaften/Schiedsrichter/Offizielle<br />

Für Vereine, Schiedsrichter und andere Offizielle<br />

müssen ausreichend Parkplätze bereitgestellt werden.<br />

Diese Plätze sollen sich in unmittelbarer Nähe<br />

der Umkleideräume, von den öffentlich zugänglichen<br />

Bereichen getrennt, und vorzugsweise<br />

innerhalb oder in Nähe des Stadiongebäudes befinden.<br />

3.6 Beschallungseinrichtungen<br />

Die Platzanlage ist mit einer Beschallungseinrichtung<br />

auszustatten. Die Beschallungsanlage ist so<br />

auszugestalten, dass Durchsagen auch bei ungünstigen<br />

Verhältnissen überall zu verstehen sind.<br />

§ 4<br />

Sicherheitsbeauftragter und<br />

Sicherheitsbesprechung<br />

4.1 Der Verein ist verpflichtet, einen Sicherheitsbeauftragten<br />

zu benennen und diesen mit der Wahrnehmung<br />

aller Sicherheitsaufgaben und des Hausrechts<br />

zu betrauen.<br />

4.2 Dem Sicherheitsbeauftragten obliegt es insbesondere,<br />

• im Zusammenhang mit der Ergebniseingabe im<br />

DFBnet den standardisierten vom <strong>NFV</strong> zur Verfügung<br />

gestellten Meldebogen vollständig ausgefüllt<br />

dem <strong>NFV</strong> zu übersenden;<br />

• bei außergewöhnlichen sicherheitsrelevanten Ereignissen<br />

vor, während und nach den Spielen ist<br />

ergänzend zum Meldebogen ein Zusatzbericht<br />

zu erstellen;<br />

• vor Beginn eines jeden Spieljahres und bei besonderen<br />

Anlässen Sicherheitsbesprechungen mit einem<br />

<strong>NFV</strong>-Beauftragten, Vertretern des Eigentümers<br />

der Platzanlage, der Rettungs- und Sanitätsdienste,<br />

der Feuerwehr, des Ordnungsdienstes,<br />

der Ordnungsbehörde und insbesondere<br />

der Polizei (Einladung und Federführung liegt bei<br />

der Polizei) durchzuführen. Über diese Sicher-<br />

heitsbesprechung ist eine Niederschrift zu fertigen.<br />

Soweit als möglich sollen im Rahmen dieser<br />

Sicherheitsbesprechung bereits die Spiele mit erhöhtem<br />

Risiko (§ 9) benannt und festgelegt werden.<br />

• spätestens 7 Tage vor jedem Heimspiel Kontakt<br />

zum Gastverein und der örtlich zuständigen Polizei<br />

aufzunehmen, um eventuelles Gefahrenpotential<br />

zu erfragen.<br />

• bei allen Spielen mit erhöhtem Risiko (§ 9) 2 Tage<br />

vor dem eigentlichen Spiel eine Sicherheitsbesprechung<br />

mit dem Einsatzleiter der Polizei, ggf.<br />

Feuerwehr, Sanitäts- bzw. Rettungsdienst durchzuführen<br />

(Einladung und Federführung beim Sicherheitsbeauftragten).<br />

• bei allen Spielen mit erhöhtem Risiko (§ 9) eine<br />

Sicherheitsbesprechung unmittelbar vor dem<br />

Spiel mit dem SR-Team, dem Sicherheitsbeauftragten<br />

des Gastvereins (ggf. einem anderen Vereinsvertreter),<br />

dem Einsatzleiter der Polizei pp.<br />

gemäß Checkliste (Anlage) durchzuführen.<br />

4.3 Der Sicherheitsbeauftragte hat dafür zu sorgen,<br />

dass ihm Personen zur Seite stehen, die mit der<br />

technischen und baulichen Ausstattung der Platzanlage<br />

vertraut sind und erforderlichenfalls die<br />

notwendigen Maßnahmen unverzüglich einleiten<br />

bzw. durchführen können.<br />

4.4 Der Sicherheitsbeauftragte hat die Gesamtverantwortung<br />

(Auswahl/Koordinierung) für den Ordnungsdienst<br />

und ist auch für dessen Aus- und<br />

Weiterbildung zuständig.<br />

4.5 Der Sicherheitsbeauftragte ist verpflichtet, bei<br />

Übernahme seiner Tätigkeit an einer vom <strong>NFV</strong> in<br />

Barsinghausen zentral angebotenen Qualifizierungsmaßnahme<br />

(Sicherheitsschulung) teilzunehmen.<br />

4.6 Eine weitere Aufgabe des Sicherheitsbeauftragten<br />

(sofern keine besonderen Fanbeauftragten des<br />

Vereins benannt worden sind) ist es unter anderem,<br />

alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet<br />

und erforderlich sind, die Anhänger des eigenen<br />

Vereins von sicherheitsgefährdenden Verhaltensweisen<br />

innerhalb und außerhalb der Platzanlagen<br />

abzuhalten. Dabei ist besonders anzustreben, dass<br />

Gewaltneigungen erkannt und abgebaut sowie<br />

bestehende „Feindbilder“ beseitigt oder reduziert<br />

werden.<br />

Dies soll insbesondere durch folgende Maßnahmen<br />

erreicht werden:<br />

• Besprechungen mit den Anhängern, Weitergabe<br />

von Informationen,<br />

• Veranstaltungen mit den Anhängern, an denen<br />

Vereinsmitarbeiter und Spieler beteiligt werden,<br />

• Aufenthalte bei den Anhängern während der<br />

Heim- und Auswärtsspiele und gezieltes Einwirken<br />

auf sie in gefährlichen Situationen.<br />

§ 5<br />

Ordnereinsatz<br />

5.1 Ordnungsdienst<br />

5.1.1 Mit Öffnung der Platzanlage ist die Ordnung<br />

zu gewährleisten und aufrecht zu halten.<br />

Dies gilt auch für die Durchsetzung aller in<br />

diesen Richtlinien enthaltenen Verpflichtungen.<br />

5.1.2 Zur Wahrnehmung der in Ziffer 5.1.1 genannten<br />

Aufgaben ist zwingend ein Ordnungsdienst<br />

einzusetzen. Die Anzahl der<br />

einzusetzenden Ordner richtet sich grundsätzlich<br />

nach den örtlichen Gegebenheiten<br />

(Anzahl der Ein- und Ausgänge, Rettungstore<br />

etc.), der zu erwartenden Zuschauerzahl<br />

und der Gefahrenträchtigkeit des Anlasses.<br />

Es sind in jedem Fall aber mindestens<br />

acht Ordner pro Spiel (ein Ordner davon<br />

möglichst weiblich) vorzuhalten. Vor<br />

der Festlegung der Einsatzstärke – insbesondere<br />

bei Spielen mit erhöhtem Risiko –<br />

sind die örtlichen Sicherheitsorgane zu hören.<br />

Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes müssen<br />

volljährig und zuverlässig sein; sie sollen<br />

Erfahrungen in der Wahrnehmung der Ordnungsdienstaufgaben<br />

besitzen.<br />

5.1.3 Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes sind<br />

mit einer einheitlichen, reflektierenden und<br />

gut erkennbaren Bekleidung – zumindest<br />

mit einem einheitlichen Überwurf oder<br />

Weste und der Aufschrift „Ordner“ – auszustatten.<br />

5.1.4 Der Ordnungsdienst ist mindestens einmal<br />

im Jahr – möglichst vor Beginn des Spieljahres<br />

– durch den Sicherheitsbeauftragten<br />

des Vereins ggf. unter Mitwirkung eines<br />

erfahrenen Polizeibeamten zu beschulen.<br />

Spielordnung<br />

Eine namentliche Aufstellung des Ordnungsdienstes<br />

ist vorzuhalten.<br />

5.1.5 Soweit der Verein die Ordnungsdienstaufgabe<br />

von einem gewerblichen Sicherheitsunternehmen<br />

durchführen lässt, ist ein Vertrag<br />

zu schließen.<br />

Der Vertrag soll vor allem Folgendes beinhalten:<br />

• übertragene Aufgaben (Ziffer 5.1.6)<br />

• Aufgabenkatalog,<br />

• zu besetzende Positionen,<br />

• Vorlage von Einsatzplänen,<br />

• zeitliche Dimension der Aufgaben;<br />

• Rechte und Pflichten des Ordnungsdienstes<br />

gegenüber den Benutzern der Platzanlage,<br />

• Anzahl und Auswahl der einzusetzenden<br />

Mitarbeiter sowie ihre fachliche und persönliche<br />

Qualifikation,<br />

• Organisation des Ordnungsdienstes, Unterstellungsverhältnisse,<br />

• Kennzeichnung der Mitarbeiter des Ordnungsdienstes.<br />

5.1.6 Der Sicherheitsbeauftragte und die Ordnungsdienstkräfte<br />

sind für die Durchführung<br />

der Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich.<br />

Der Ordnungsdienst hat im Wesentlichen<br />

folgende Aufgaben wahrzunehmen:<br />

• Feststellung, dass alle im Zuge der Fluchtwege<br />

und der Spielfeldumzäunung liegenden<br />

Rettungstore entsperrt sind;<br />

• Zugangs- und Anfahrtskontrollen an der<br />

äußeren und inneren Umfriedung des Stadions<br />

sowie an nicht allgemein zugänglichen<br />

Bereichen;<br />

• Schutz sicherheitsempfindlicher Bereiche<br />

(z.B. Kassen, Kartenverkaufsstellen, Mannschafts-<br />

und Schiedsrichterräume, Räume<br />

und Plätze für gefährdete Personen und deren<br />

Fahrzeuge, Personal);<br />

• Zurückweisen und Verweisen von Personen,<br />

die ihre Aufenthaltsberechtigung für<br />

das Stadion nicht nachweisen können, die<br />

aufgrund von Alkohol- oder Drogenkonsum<br />

ein Sicherheitsrisiko darstellen oder gegen<br />

die ein Stadionverbot ausgesprochen<br />

worden ist;<br />

• Überprüfen und Durchsuchen von Stadionbesuchern<br />

und der von ihnen mitgeführten<br />

Gegenstände bei Einlass und im Stadion;<br />

• Überprüfen und Durchsuchen von Besuchern<br />

im Stadion, die im Verdacht stehen,<br />

pyrotechnische Gegenstände bei<br />

sich zu führen, die sie bei Umgehung<br />

der Vorkontrolle in das Stadion gebracht<br />

haben;<br />

• Zurückweisen von Besuchern, die mit einer<br />

Durchsuchung nicht einverstanden sind;<br />

• Wegnahme, Lagern und gegebenenfalls<br />

Wiederaushändigen von Gegenständen,<br />

die nach rechtlichen Vorschriften oder nach<br />

der Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />

dürfen;<br />

• Gewährleistung der Fantrennung bei Spielen<br />

mit erhöhtem Risiko;<br />

• Freihalten der Auf- und Abgänge in den Zuschauerbereichen<br />

sowie der Rettungswege;<br />

• Unterstützung einer geordneten Evakuierung<br />

im Gefahrenfall;<br />

• Verhindern des unberechtigten Eindringens<br />

von Stadionbesuchern in Bereiche, für die<br />

sie keine Aufenthaltsberechtigung besitzen,<br />

insbesondere Verhindern des Eindringens<br />

in den Stadioninnenraum und das Betreten<br />

des Spielfeldes;<br />

• Schutz der Spieler und Schiedsrichter beim<br />

Betreten und Verlassen des Spielfeldes.<br />

• Durchsetzen der Stadionordnung, soweit<br />

der Veranstalter hierfür verantwortlich<br />

ist;<br />

• Meldung strafrechtlich- und sicherheitsrelevanter<br />

Sachverhalte an die Polizei bzw. Rettungsdienste,<br />

Feuerwehr und an andere<br />

betroffene Institutionen.<br />

5.2 Zutrittsberechtigung<br />

Der Verein ist verpflichtet, am Spieltag nur Personen<br />

und Fahrzeugen das Betreten der Platzanlage<br />

zu gestatten, die einen Berechtigungsnachweis<br />

vorlegen können.<br />

Berechtigungsnachweise sind u.a.:<br />

Eintrittskarten, Arbeitskarten/-ausweise, Durchfahrtscheine,<br />

Dienstausweise der Sicherheitsorgane<br />

im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von<br />

dienstlichen Aufgaben stehen den Berechtigungsnachweisen<br />

gleich.<br />

Juni <strong>2008</strong> 89


Spielordnung/Jugendordnung<br />

90<br />

5.3 Kontrollen<br />

5.3.1 An den Zu- und Abgängen, den Zu- und Abfahrten<br />

der äußeren und inneren Umfriedung<br />

der Platzanlage sowie an den sonstigen<br />

Zugängen nicht allgemein zugänglicher<br />

Bereiche sind bei gegebenem Anlass Kontrollen<br />

der Besucher durchzuführen.<br />

Die Kontrollen haben sich auf die Feststellung<br />

• der Zutrittsberechtigung,<br />

• von Waffen, pyrotechnischen Gegenständen<br />

und anderen gefährlichen Gegenständen,<br />

die nach den Bestimmungen der allgemeinen<br />

Gesetze und der jeweils geltenden<br />

Stadionordnung nicht mitgeführt werden<br />

dürfen,<br />

• des Mitführens von alkoholischen Getränken<br />

und<br />

• des Zustandes von Personen, die alkoholisiert<br />

sind oder dem Einfluss anderer Mittel<br />

unterliegen, so dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

nicht mehr vernunftgemäß<br />

ihren Willen betätigen können, zu erstrecken.<br />

5.3.2 An den Kontrollstellen dürfen Personen aufgefordert<br />

werden, sich und ihre mitgeführten<br />

Gegenstände durchsuchen zu lassen.<br />

Personen, die sich einer Kontrolle oder einer<br />

Durchsuchung nicht unterziehen, ist der Zutritt<br />

zur Platzanlage zu untersagen. Zwangsweise<br />

Durchsuchungen durch den Ordnungsdienst<br />

sind unzulässig.<br />

5.3.3 Werden Gegenstände festgestellt, die gemäß<br />

Ziffer 5.3 nicht mitgeführt werden dürfen,<br />

so sind sie der Polizei zu übergeben<br />

oder zwischenzulagern. Zudem muss der<br />

Betroffene damit rechnen, nicht eingelassen<br />

zu werden. Liegt erkennbar eine Straftat vor,<br />

darf der Betroffene durch den Kontrollierenden<br />

bis zur Übergabe an die Polizei festgehalten<br />

werden (§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung);<br />

die Übergabe ist unverzüglich<br />

durchzuführen. Soweit Betroffene ihr Eigentums-<br />

und Besitzrecht an den Gegenständen<br />

aufgeben und diese nicht aus gesetzlichen<br />

Gründen der Polizei übergeben werden<br />

müssen, sind sie bis zu ihrer Vernichtung<br />

gegen Zugriff durch Dritte gesichert zu<br />

verwahren.<br />

5.3.4 Werden bei den Kontrollen Personen festgestellt,<br />

die alkoholisiert sind oder dem Einfluss<br />

anderer Mittel unterliegen, so dass sie<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr<br />

vernunftgemäß ihren Willen betätigen können,<br />

so ist ihnen der Zutritt zur Platzanlage<br />

zu verwehren.<br />

5.4 Alkoholverkaufsverbot/Getränkeausschank<br />

5.4.1 Der Verkauf und die öffentliche Abgabe von<br />

alkoholischen Getränken ist grundsätzlich<br />

gestattet, soweit alkoholbedingte Ausbrüche<br />

von Gewalt und Ausschreitungen von<br />

Zuschauern nicht zu befürchten sind.<br />

Getränke dürfen nur in Behältnissen verabreicht<br />

werden, die nach Größe, Gewicht<br />

und Art der Substanz nicht splittern können<br />

und nicht als Wurf und Schlagwerkzeuge<br />

geeignet sind (kein Ausschank in<br />

Gläsern oder Flaschen sondern in Plastikbechern).<br />

5.4.2 Werden Personen im Bereich der Platzanlage<br />

angetroffen, die alkoholisiert sind oder<br />

unter anderen den freien Willen beeinträchtigenden<br />

Mitteln stehen, so sind sie aus der<br />

Platzanlage zu verweisen.<br />

5.5 Verbot des Einbringens und Abbrennens von<br />

Pyrotechnik<br />

Der Verein sorgt im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

dafür, dass keine Pyrotechnik und vergleichbare<br />

Gegenstände in die Platzanlage eingebracht, abgebrannt<br />

oder verschossen werden.<br />

5.6 Freihalten der Rettungswege<br />

Die festgelegten Rettungswege sind jederzeit freizuhalten.<br />

§ 6<br />

Stadionordnung<br />

6.1. Der Verein hat – ggf. in Abstimmung mit den örtlichen<br />

Sicherheitsträgern und dem Platzanlageneigentümer<br />

– eine Stadionordnung zu erlassen.<br />

6.2. Die Stadionordnung soll Ge- und Verbote enthalten,<br />

die dazu beitragen, sicherheits- und ordnungsbeeinträchtigende<br />

Verhaltensweisen von<br />

Besuchern der Platzanlage zu reduzieren. Für den<br />

Fall der Nichtbeachtung sollen die Ge- und Verbote<br />

sanktioniert werden.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

6.3. Vor den Stadioneingängen ist die Stadionordnung<br />

gut sichtbar und lesbar durch Aushang den Besuchern<br />

zur Kenntnis zu bringen.<br />

Eine Musterstadionordnung befindet sich in der<br />

Anlage.<br />

§ 7<br />

Stadionsprecher<br />

Für Stadionsprecher sind vorbereitete Texte für Lautsprecherdurchsagen<br />

für besondere Fälle vorzuhalten<br />

(z. B. Spielabbruch durch den Schiedsrichter, schwere<br />

Auseinandersetzung zwischen gewalttätigen Zuschauergruppen,<br />

Abbrennen von Pyrotechnik, Übersteigen<br />

der Spielfeldumfriedung durch einzelne Zuschauer<br />

bzw. durch Zuschauergruppen, Gefahren<br />

durch Unwetter bzw. bauliche Mängel der Platzanlage).<br />

§ 8<br />

Stadionverbote<br />

Gegen Personen, die durch ihr Verhalten innerhalb oder<br />

außerhalb der Platzanlage im Zusammenhang mit einer<br />

Fußballveranstaltung die Sicherheit und Ordnung der<br />

Veranstaltung beeinträchtigen oder gefährden, soll ein<br />

Stadionverbot ausgesprochen werden.<br />

§ 9<br />

Spiele mit erhöhtem Risiko<br />

9.1. Spiele mit erhöhtem Risiko sind Spiele, bei denen<br />

aufgrund allgemeiner Erfahrung oder aktueller Erkenntnisse<br />

die hinreichende Wahrscheinlichkeit<br />

besteht, dass eine besondere Gefahrenlage eintreten<br />

wird.<br />

9.2. Die Feststellung, dass ein Spiel mit erhöhtem Risiko<br />

gegeben ist, obliegt in erster Linie dem Platzverein,<br />

der die Entscheidung frühestmöglich nach Anhörung<br />

der Sicherheitsorgane – insbesondere des Einsatzleiters<br />

der Polizei und des Staffelleiters – zu<br />

treffen hat.<br />

Bei Spielen mit erhöhtem Risiko sind die vorstehenden<br />

allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen mit besonderer<br />

Sorgfalt durchzuführen.<br />

Anhang 6<br />

Regionalligastatut und Rahmenbedingungen für<br />

die 5. Spielklassenebene<br />

Diese Bestimmungen sind im Internet unter www.dfb.de<br />

und dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />

Anhang 7<br />

DFB-Rahmenrichtlinien für Fußballspiele<br />

in der Halle<br />

Diese Richtlinien sind im Internet unter www.dfb.de und<br />

dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige Anhang 8 wird Anhang 5.<br />

Jugendordnung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

§ 1<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

(1) Träger der sportlichen Jugendarbeit sind die Jugendabteilungen<br />

der Vereine im Niedersächsischen<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>).<br />

(2) Die Jugendordnung (JO) und die Verbandssatzung<br />

(…) mit ihren übrigen Ordnungen sowie der allgemeinverbindliche<br />

Teil der DFB-Jugendordnung bilden<br />

die Grundlage für den Spielbetrieb der Junioren<br />

und Juniorinnen.<br />

(3) Die Durchführung des Junioren- und Juniorinnenspielbetriebes<br />

obliegt den Jugendausschüssen<br />

sowie den Ausschüssen für Frauen- und Mädchenfußball.<br />

§ 2<br />

Organisation<br />

(1) Oberstes Organ der Jugendarbeit ist der<br />

Verbandsjugendtag. Aufgaben, Zusammensetzung<br />

und Einberufung regeln sich nach § 26<br />

Verbandssatzung.<br />

(2) Der Verbandsjugendausschuss setzt sich zusammen<br />

aus dem Vorsitzenden und fünf Beisitzern.<br />

Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />

a) Spielleiter Juniorenfußball und Futsal,<br />

b) Beauftragter Schulfußball,<br />

c) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />

d) Beauftragte für Talentförderung Mädchenfußball,<br />

e) Beauftragter für internationale Kooperation<br />

und besondere Jugendmaßnahmen.<br />

(3) Für die Bezirks- und Kreisjugendtage gelten die Bestimmungen<br />

der §§ 42 bzw. 48 der Verbandssatzung.<br />

(4) Die Jugendausschüsse auf Bezirks- und Kreisebene<br />

setzen sich aus dem Vorsitzenden und bis zu vier<br />

Beisitzern zusammen. Im Übrigen gelten die einschlägigen<br />

Satzungsbestimmungen.<br />

§ 3<br />

Mitgliedschaft in einem Verein<br />

(1) Für die Aufnahme in einen Verein sowie für die Abmeldung<br />

finden die Bestimmungen der Spielordnung<br />

auch auf Jugendliche Anwendung.<br />

(2) Bei Minderjährigen ist für die Beitrittserklärung<br />

und Abmeldung das durch Unterschrift nachgewiesene<br />

Einverständnis der Eltern bzw. der gesetzlichen<br />

Vertreter erforderlich.<br />

§ 4<br />

Altersklasseneinteilung<br />

(1) Die Fußballjugend spielt in Altersklassen. Stichtag<br />

für die Einteilung in die Altersklassen ist der 1. Januar<br />

eines jeden Jahres.<br />

(2) Die Fußballjugend spielt in folgenden Altersklassen:<br />

A-Junioren: A-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 17. oder 18. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

B-Junioren: B-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 15. oder 16. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

C-Junioren: C-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 13. oder 14. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

D-Junioren: D-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 11. oder 12. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

E-Junioren: E-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 9. oder 10. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

F-Junioren: F-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

das 7. oder 8. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben,<br />

G-Junioren: G-Junioren einer Spielzeit sind Spieler,<br />

die im Kalenderjahr, in dem das Spieljahr beginnt,<br />

noch nicht das 7. Lebensjahr vollenden oder vollendet<br />

haben.<br />

(3) Wo die örtlichen Verhältnisse es notwendig erscheinen<br />

lassen, können vom zuständigen Jugendausschuss<br />

Spielrunden mit Mannschaften zugelassen<br />

werden, in denen Spieler verschiedener Altersklassen<br />

mitspielen; z.B. A-/B-Junioren, B-/C-Junioren<br />

etc..<br />

(4) Ein Juniorenspieler kann grundsätzlich in den höheren<br />

Altersklassen eingesetzt werden. Soll ein behinderter<br />

Juniorenspieler im Ausnahmefall in einer jüngeren<br />

Altersklasse auf Kreisebene eingesetzt werden,<br />

so ist dies unter Vorlage eines ärztlichen Gutachtens<br />

oder eines Behindertenausweises beim zuständigen<br />

Kreisjugendausschuss zu beantragen.<br />

Für den Fall der Zustimmung wird die Ausnahmegenehmigung<br />

ohne Auflagen für die Dauer eines<br />

Spieljahres und nur für diese Altersklasse durch den<br />

Kreisjugendausschuss erteilt. Im Falle der Ablehnung<br />

entscheidet auf Antrag der Vorsitzende des<br />

Verbandsjugendausschusses endgültig. Dessen Entscheidung<br />

kann mit einer Auflage verbunden sein.<br />

(5) Ein Verein kann für eine Altersklasse mehrere<br />

Mannschaften melden. Die Mannschaften sind wie<br />

folgt zu bezeichnen:<br />

1. A-Junioren, 2. A-Junioren usw.; dies gilt auch<br />

entsprechend für die anderen Altersklassen.<br />

(6) Meldet ein Verein für eine Altersklasse mehrere<br />

Mannschaften, so kann nur eine Mannschaft dieser<br />

Altersklasse in der höchsten Spielklasse des Verbandes<br />

spielen und an den Pokalspielen auf verschiedenen<br />

Ebenen teilnehmen.<br />

(7) Gemischte Mannschaften (Junioren und Juniorinnen)<br />

in den Altersklassen G bis B sind zugelassen, in<br />

den Altersklassen C und B nur mit Zustimmung der<br />

Erziehungsberechtigten der Juniorinnen.<br />

(8) In den Altersklassen B und jünger sind gemischte<br />

Staffeln (Junioren- und Juniorinnenmannschaften)<br />

mit Genehmigung des zuständigen Jugendausschusses<br />

zugelassen.<br />

§ 5<br />

Spielerpass<br />

Die in § 4 Spielordnung geregelten Grundsätze für die<br />

Ausstellung eines Spielerpasses gelten für Jugendliche<br />

entsprechend.<br />

Darüber hinaus sind nachstehende Besonderheiten zu<br />

berücksichtigen:


– Die gesetzlichen Vertreter müssen den Antrag mit<br />

unterschreiben, soweit der Jugendliche nicht bereits<br />

das 18. Lebensjahr vollendet hat.<br />

– Kann der Spielerpass vor Beginn des Spieles nicht vorgelegt<br />

werden, so haben der Spieler und der Mannschaftsbetreuer<br />

durch die Unterschrift auf dem Spielberichtsformular<br />

die Spielerlaubnis zu bestätigen, deren<br />

Richtigkeit vom zuständigen Jugendausschuss zu<br />

überprüfen ist.<br />

Dem Mannschaftsbetreuer steht das Recht zu, in die<br />

Spielerpässe des Spielgegners Einsicht zu nehmen.<br />

§ 6<br />

Spielerlaubnis<br />

(1) Jugendspieler – auch ausländischer Nationalität –<br />

dürfen nur dann an den Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />

teilnehmen, wenn sie die Spielerlaubnis für<br />

den Verein besitzen.<br />

(2) Die Spielerlaubnis kann nur für einen Verein erteilt<br />

werden. Sie ist unter Beifügung aller erforderlichen<br />

Unterlagen rechtzeitig bei der Verbands-Passstelle<br />

zu beantragen.<br />

§ 7<br />

Spielberechtigung von Junioren/innen innerhalb<br />

verschiedener Mannschaften eines Vereins<br />

(1) Ein/e Junior/in kann sowohl in den verschiedenen<br />

Mannschaften seiner / ihrer Altersklasse als auch in<br />

Mannschaften einer höheren Altersklasse eingesetzt<br />

werden.<br />

Dabei sind – bis auf die Ausnahme in Abs. 2 – die<br />

Festspiel-Regelungen des § 10 der <strong>NFV</strong>-Spielordnung<br />

zu berücksichtigen, wonach sich ein / eine<br />

Spieler/-in beim Einsatz in einer höheren Mannschaft<br />

festspielen kann.<br />

Als höhere Mannschaft im Sinne dieser Bestimmung<br />

gelten:<br />

– eine Mannschaft einer höheren Altersklasse<br />

– eine höhere Mannschaft derselben Altersklasse.<br />

(2) Von diesem Grundsatz abweichend gilt folgende<br />

Ausnahme:<br />

G- bis einschließlich D-Junioren/innen spielen sich<br />

beim Einsatz in einer höheren Altersklasse nicht fest<br />

(z. B. D-Junioren in C-Juniorenmannschaft).<br />

Beim Einsatz innerhalb verschiedener Mannschaften<br />

der höheren Altersklasse spielt sich der Jugendliche<br />

jedoch gemäß § 10 SpO fest.<br />

(3) Die Festspielregelungen gelten nicht für den<br />

wechselseitigen Einsatz von A-Junioren im Herrenbereich<br />

bzw. von Juniorinnen im Frauenbereich,<br />

jedoch bei mehrfachem Einsatz in verschiedenen<br />

Herren- bzw. Frauenmannschaften<br />

für diese Mannschaften.<br />

(4) Die Bestimmungen über Wartefristen von der höheren<br />

in die untere Mannschaft gem. § 10 SpO gelten<br />

auch dann, wenn ein Junior nach seinem Einsatz<br />

in einer Junioren-Bundesliga- oder Junioren-<br />

Regionalligamannschaft in einer unteren Mannschaft<br />

seiner Altersklasse auf Landesverbandsebene<br />

eingesetzt werden soll.<br />

(5) Junioren dürfen wechselseitig in Mannschaften ihres<br />

Stammvereins und in Mannschaften einer genehmigten<br />

Jugendspielgemeinschaft, an der der<br />

Stammverein beteiligt ist, eingesetzt werden. Auch<br />

für sie gelten die vorgenannten Bestimmungen der<br />

Absätze 1 – 3.<br />

§ 8<br />

Grundsätze für die Erteilung der Spielerlaubnis<br />

(1) Die in § 6 <strong>NFV</strong>-Spielordnung geregelten Grundsätze<br />

für die Erteilung der Spielerlaubnis gelten für Junioren<br />

/ Juniorinnen entsprechend. Im Übrigen gelten<br />

die in den nachstehenden Absätzen geregelten Besonderheiten.<br />

(2) Eine Zustimmungsverweigerung zum Vereinswechsel<br />

durch den abgebenden Verein ist möglich, es sei<br />

denn, es handelt sich um Spieler nachstehender Altersklassen:<br />

– G-Junioren bis D-Junioren jüngerer Jahrgang,<br />

– G-Juniorinnen bis B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang.<br />

Abweichend von vorstehender Regelung kann<br />

beim Vereinswechsel von Auswahlspielerinnen (D,<br />

C- und B-Juniorinnen jüngerer Jahrgang) die Zustimmung<br />

zum Vereinswechsel verweigert werden.<br />

Auswahlspielerinnen im Sinne dieser Bestimmung<br />

sind Juniorinnen, die in den letzten zwölf Monaten<br />

vor dem Abmeldedatum an Kreis-, Bezirks-, Regions-<br />

oder Verbandsauswahlspielen gegen andere<br />

Auswahlmannschaften aktiv teilgenommen haben.<br />

Für die Zuordnung zu einer Altersklasse gilt § 9<br />

Abs. 2a, Unterabsatz 4 entsprechend.<br />

Im Falle der Zustimmungsverweigerung finden die<br />

Bestimmungen des § 7 <strong>NFV</strong>-Spielordnung Anwendung,<br />

wobei die Zustimmung zum Vereinswechsel<br />

durch Zahlung der festgelegten Ausbildungs- und<br />

Förderungsentschädigung gemäß § 9 JO ersetzt<br />

werden kann.<br />

(3) Eine sofortige Spielerlaubnis wird erteilt, wenn ein<br />

Juniorenspieler nachweislich seit mindestens drei<br />

Monaten (G-Junioren bis D-Junioren jüngerer Jahrgang)<br />

bzw. sechs Monaten (D-Junioren älterer Jahrgang<br />

bis A-Junioren) nicht mehr am Pflichtspielbetrieb<br />

teilgenommen hat und der abgebende Verein<br />

dies bestätigt.<br />

Dies gilt unabhängig vom Zeitpunkt des Vereinswechsels.<br />

§ 9<br />

Wartefristen bei Vereinswechseln<br />

(1) Der Vereinswechsel eines Juniorenspielers/einer Juniorenspielerin<br />

kann grundsätzlich nur in 2 Wechselperioden<br />

stattfinden:<br />

– vom 01.07. bis 31.08. (Wechselperiode I)<br />

– vom 01.01. bis 31.01. (Wechselperiode II)<br />

(2) Die Wartefristen bei einem Vereinswechsel sind wie<br />

folgt geregelt:<br />

a) Wechselperiode I: Abmeldung bis 30.<strong>06</strong>.<br />

und Antragseingang bis 31.08. Für den Fall,<br />

dass eine ordnungsgemäße Abmeldung bis<br />

zum 30. Juni erfolgt und der Antrag auf Erteilung<br />

einer Spielerlaubnis bis zum 31. August<br />

bei der Passstelle eingegangen ist, erteilt<br />

der <strong>NFV</strong> die Spielerlaubnis für Pflichtspiele des<br />

neuen Spieljahres ab Eingang der vollständigen<br />

Antragsunterlagen, jedoch frühestens ab<br />

dem 1. Juli.<br />

In den Fällen der Zustimmungsverweigerung<br />

zum Vereinswechsel gemäß § 8 Abs. 2 JO wird<br />

die Spielerlaubnis für Pflichtspiele zum 1. November<br />

erteilt.<br />

Hiervon abweichend kann die Zustimmung zum<br />

Vereinswechsel durch den Nachweis der Zahlung<br />

einer Ausbildungs- und Förderungsentschädigung<br />

gemäß nachstehender Regelung ersetzt<br />

werden:<br />

Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach<br />

der Spielklassenzugehörigkeit der ersten Herrenmannschaft<br />

des aufnehmenden Vereins in dem<br />

Spieljahr, in dem die Spielerlaubnis für Pflichtspiele<br />

erteilt wird. Bei einem Vereinswechsel<br />

nach dem 30.<strong>06</strong>. gilt die Spielklasse der neuen<br />

Saison sowie die Altersklasse des Spielers, der er<br />

in der neuen Saison angehört. Gehört der Spieler<br />

in der neuen Saison dem älteren A-Juniorenjahrgang<br />

an, gilt § 7 <strong>NFV</strong>-SpO.<br />

Die Höhe der Entschädigung bemisst sich bei<br />

Spielern der D-Junioren älterer Jahrgang bis<br />

zu den A-Junioren jüngerer Jahrgang nach einem<br />

Grundbetrag sowie einem Betrag pro<br />

angefangenem Spieljahr (höchstens sechs<br />

Spieljahre), in welchem der Spieler dem abgebenden<br />

Verein angehört hat. Daraus ergeben<br />

sich folgende Berechnungen für die jeweiligen<br />

Altersklassen:<br />

Spielklasse Grund- Grund- Betrag<br />

betragbetrag pro ange-<br />

Jüngere C- und fangenem<br />

A- und B- ältere Spieljahr<br />

Junioren D-Junioren<br />

Bundesliga 2500,00 E<br />

1500,00 E<br />

200,00 E<br />

2. Bundesliga 1500,00 E<br />

1000,00 E<br />

150,00 E<br />

1. und 2. Amateurspielklasse<br />

(3. Liga, Regionalliga) 1000,00 E<br />

500,00 E<br />

100,00 E<br />

3. Amateurspielklasse<br />

(Oberliga Niedersachsen) 750,00 E<br />

400,00 E<br />

50,00 E<br />

4. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksoberliga) 500,00 E<br />

300,00 E<br />

50,00 E<br />

5. Amateurspielklasse<br />

(Bezirksliga) 400,00 E<br />

200,00 E<br />

50,00 E<br />

6. Amateurspielklasse<br />

(Kreisliga) 300,00 E<br />

150,00 E<br />

50,00 E<br />

7. Amateurspielklasse<br />

(1. Kreisklasse) 200,00 E<br />

100,00 E<br />

25,00 E<br />

8. Amateurspielklasse<br />

(2. Kreisklasse) 100,00 E<br />

50,00 E<br />

25,00 E<br />

Jugendordnung<br />

Ab 9. Amateurspielklasse<br />

(3. Kreisklasse und darunter) 50,00 E<br />

25,00 E<br />

25,00 E<br />

Für A-Junioren des älteren Jahrgangs und B-Juniorinnen<br />

des älteren Jahrgangs gelten im Falle des<br />

Vereinswechsels die Entschädigungsregelungen<br />

für Herren und Frauen gemäß § 7 Abs. 2b <strong>NFV</strong>-<br />

SpO.<br />

Bei Vereinen ohne Herrenmannschaft ist bei der<br />

Berechnung der Ausbildungsentschädigung<br />

grundsätzlich der jeweils niedrigste Grundbetrag<br />

der vorstehend abgedruckten Tabelle (50,– Euro<br />

bzw. 25,– Euro) zugrunde zu legen. In Ausnahmefällen,<br />

insbesondere bei der Verpflichtung eines<br />

leistungsstarken Spielers durch einen höherklassigen<br />

Verein, kann der Verbandsjugendobmann<br />

einen hiervon abweichenden angemessenen<br />

Betrag festsetzen.<br />

b) Wechselperiode II: Abmeldung 01.07. bis 31.12.<br />

und Antragseingang 01.01. bis 31.01. Für den<br />

Fall, dass die Abmeldung in der Zeit zwischen<br />

dem 01.07. und 31.12. erfolgt ist und der Antrag<br />

auf Erteilung der Spielerlaubnis zwischen<br />

dem 01.01. und 31.01. bei der Passstelle eingeht,<br />

wird die Spielerlaubnis mit dem Tag des<br />

Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen<br />

erteilt.<br />

In den Fällen der Zustimmungsverweigerung<br />

zum Vereinswechsel gemäß § 8 Abs. 2 JO wird<br />

die Spielerlaubnis für Pflichtspiele maximal mit<br />

6-Monats-Frist nach dem Tag des letzten Pflichtspieleinsatzes<br />

erteilt.<br />

c) Vereinswechsel außerhalb der Wechselperioden<br />

I und II<br />

In allen anderen Fällen kann die Spielerlaubnis<br />

für Pflichtspiele im laufenden Spieljahr ausschließlich<br />

unter den Voraussetzungen des § 11<br />

Jugendordnung erteilt werden, wobei die Wartefristen,<br />

berechnet ab dem letzten Einsatz in einem<br />

Pflichtspiel, 3 Monate bei G- bis jüngeren<br />

D-Junioren bzw. 6 Monate bei älteren D- bis A-<br />

Junioren nicht überschreiten darf (§ 8 Abs. 3 JO).<br />

d) Die Spielerlaubnis für Freundschaftsspiele wird in<br />

allen Fällen ab dem Tag des Eingangs der vollständigen<br />

Antragsunterlagen mit sofortiger Wirkung<br />

erteilt.<br />

e) Ist der Junior/die Juniorin Vertragsspieler/in,<br />

gelten die §§ 3a bis 3d und die §§ 7a und 7c der<br />

<strong>NFV</strong>-Spielordnung.<br />

(3) Die Spielerlaubnis für den bisherigen Verein endet<br />

mit dem Tag der Abmeldung.<br />

(4) Die Wartefrist entfällt, wenn ein Juniorenspieler<br />

während des Laufes einer Wartefrist nur in Freundschaftsspielen<br />

mitgewirkt hat und zu seinem bisherigen<br />

Verein zurückkehrt.<br />

(5) Nimmt ein Spieler mit seiner Mannschaft an der<br />

Endrunde um die Deutsche A- oder B-Juniorenmeisterschaft,<br />

um den DFB-Junioren-Vereinspokal<br />

und/oder an Meisterschafts- oder Pokalspielen auf<br />

Landesverbands- bzw. Regionalebene teil und meldet<br />

er sich innerhalb von sieben Tagen nach Ausscheiden<br />

seines Vereins aus dem entsprechenden<br />

Wettbewerb bzw. nach Beendigung der jeweiligen<br />

Meisterrunde ab, so dürfen ihm hieraus trotz sonstigen<br />

Fristablaufes bei einem Vereinswechsel keine<br />

Nachteile erwachsen.<br />

§ 10<br />

Übergebietlicher und internationaler<br />

Vereinswechsel<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> darf die Spielerlaubnis grundsätzlich erst<br />

erteilen, wenn der Mitgliedsverband des abgebenden<br />

Vereins die Freigabe schriftlich mitgeteilt hat,<br />

die auch gleichzeitig als Freigabeerklärung des abgebenden<br />

Vereins gilt. Eine Zustimmung zum Vereinswechsel<br />

darf nicht verweigert werden, wenn<br />

a) ein Spieler nachweislich drei Monate (G-Junioren<br />

bis jüngere D-Junioren) bzw. sechs Monate (ältere<br />

D-Junioren bis A-Junioren) nicht am Pflichtspielbetrieb<br />

teilgenommen hat,<br />

b) Spielmöglichkeiten im abgebenden Verein nicht<br />

bestehen,<br />

c) der Vereinswechsel die notwendige Folge eines<br />

Wohnortwechsels ist,<br />

d) ein Spieler der Altersklasse jüngere D-Junioren<br />

und jünger zum Spieljahresende wechselt.<br />

Eine Zustimmungsverweigerung kann zu keinen<br />

längeren Wartefristen führen als nach § 8 Abs. 3<br />

höchstens zulässig sind.<br />

(2) Der <strong>NFV</strong> hat beim Mitgliedsverband des abgebenden<br />

Vereins die Freigabe schriftlich zu beantragen.<br />

Wenn sich der abgebende Verein nicht<br />

innerhalb von 20 Tagen – gerechnet vom Tage<br />

der Antragstellung ab – äußert, gilt die Freigabe<br />

als erteilt. Im Übrigen gelten für Beginn und<br />

Juni <strong>2008</strong> 91


Jugendordnung<br />

92<br />

Dauer der Wartefrist ausschließlich die Bestimmungen<br />

des <strong>NFV</strong>.<br />

(3) Für den internationalen Vereinswechsel gelten die<br />

Bestimmungen des FIFA-Reglements bezüglich Status<br />

und Transfer von Spielern unmittelbar.<br />

(4) Die weitergehenden Bestimmungen des § 3a DFB-<br />

Jugendordnung gelten entsprechend.<br />

§ 11<br />

Abkürzung bzw. Wegfall der Wartefrist<br />

und Erteilung einer<br />

weiteren Spielerlaubnis im laufenden Spieljahr<br />

(1) Abweichend von der Bestimmung des § 9 Abs. 1<br />

Jugendordnung kann in Ausnahmefällen bei einem<br />

Vereinswechsel innerhalb eines Spieljahres die Wartefrist<br />

verkürzt werden bzw. gänzlich entfallen und<br />

eine weitere Spielerlaubnis erteilt werden.<br />

Der aufnehmende Verein hat dem zuständigen<br />

Kreisjugendausschuss einen schriftlich begründeten<br />

Antrag einzureichen. Stimmt der Kreisjugendausschuss<br />

dem Antrag zu, so reicht er diesen mit<br />

entsprechender Stellungnahme an die Verbandspassstelle<br />

weiter, die auf dieser Grundlage eine<br />

weitere Spielerlaubnis erteilt. Stimmt der Kreisjugendausschuss<br />

dem Antrag nicht zu, so ist er unter<br />

Beifügung einer schriftlichen Stellungnahme dem<br />

Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses zur<br />

Entscheidung vorzulegen. Dessen Entscheidung ist<br />

unanfechtbar.<br />

Bei einem übergebietlichen und internationalen<br />

Vereinswechsel ist die Zustimmung des für den abgebenden<br />

Verein zuständigen Landesverbandes erforderlich.<br />

In diesen Fällen wird die Entscheidung<br />

durch den Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses<br />

getroffen.<br />

(2) Als Ausnahmefälle kommen u. a. in Betracht:<br />

a) Wenn der Nachweis geführt wird, dass der Jugendliche<br />

keine Spielmöglichkeit innerhalb seiner<br />

Altersklasse im abgebenden Verein hat,<br />

b) wenn der Jugendliche nach seinem in der Wechselperiode<br />

I durchgeführten Vereinswechsel zu<br />

seinem alten Verein zurückkehrt,<br />

c) wenn der Vereinswechsel die notwendige Folge<br />

eines nachgewiesenen Wohnortwechsels ist,<br />

d) wenn dem abgebenden Verein Verfehlungen gegen<br />

die Aufsichtspflicht nachgewiesen werden.<br />

§ 12<br />

Spielberechtigung von Junioren<br />

für Herrenmannschaften<br />

(1) Junioren sind für Herrenmannschaften grundsätzlich<br />

nicht spielberechtigt.<br />

(2) A-Junioren des älteren Jahrganges können in allen<br />

Herrenmannschaften ihres Vereines eingesetzt werden.<br />

Gleiches gilt, wenn ein A-Juniorenspieler das<br />

18. Lebensjahr vollendet hat.<br />

(3) In Ausnahmefällen ist eine Spielerlaubnis für die erste<br />

Amateurmannschaft aus Gründen der Talentförderung<br />

für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs<br />

zulässig, wenn diese Spieler einer DFB- oder <strong>NFV</strong>-<br />

Landesverbandsauswahlmannschaft angehören<br />

oder eine Spielberechtigung für einen Lizenzverein<br />

oder Amateurverein mit Leistungszentrum gemäß<br />

§ 7b DFB-Jugendordnung besitzen.<br />

Besteht für A-Junioren des jüngeren Jahrgangs<br />

keine altersgerechte Spielmöglichkeit<br />

im eigenen Verein oder einem Verein der näheren<br />

Umgebung, kann in Einzelfällen eine<br />

Spielerlaubnis für eine Herrenmannschaft erteilt<br />

werden. Eine altersgerechte Spielmöglichkeit<br />

liegt auch dann vor, wenn eine Teilnahme<br />

am Spielbetrieb durch Spielgemeinschaften<br />

oder ein Zweitspielrecht eröffnet ist.<br />

Die Spielerlaubnis wird durch den Verbandsjugendausschuss<br />

unter den nachstehenden Voraussetzungen<br />

erteilt:<br />

a) schriftlicher Antrag des Vereins,<br />

b) schriftliche Einverständniserklärung der Eltern<br />

oder des gesetzlichen Vertreters,<br />

c) ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, soweit<br />

der Junior nicht bereits das 18. Lebensjahr<br />

vollendet hat.<br />

Die Entscheidung des Verbandsjugendausschusses<br />

ist unanfechtbar.<br />

Gehört der Junior einem Mutterverein an, dessen<br />

Tochtergesellschaft am Spielbetrieb der Lizenzligen<br />

oder der Regionalliga teilnimmt, so erstreckt sich<br />

die Ausnahmegenehmigung zusätzlich auf die Lizenzligamannschaft<br />

der Tochtergesellschaft, sofern<br />

ihm auch die nach der Lizenzordnung Spieler des<br />

DFB-Ligastatuts erforderliche Spielerlaubnis erteilt<br />

wird. Der Antrag auf Erteilung der Spielerlaubnis ist<br />

in diesem Falle vom Mutterverein und der Tochtergesellschaft<br />

gemeinsam zu stellen.<br />

(4) Juniorenspieler des älteren A-Junioren-Jahrganges<br />

können in Auswahlmannschaften der Herren und<br />

der A-Junioren eingesetzt werden.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

(5) Durch den Einsatz in Herrenmannschaften verlieren<br />

die Junioren nicht ihre Spielberechtigung für den<br />

Jugendbereich.<br />

(6) Junioren, die sich im Herrenspielbetrieb eines sportlichen<br />

Vergehens schuldig gemacht haben, unterliegen<br />

den für den Herrenspielbetrieb maßgeblichen<br />

Vorschriften sowie den dort zuständigen<br />

Rechtsorganen.<br />

(7) Wegen eines Einsatzes von Junioren in Herrenmannschaften<br />

dürfen in keinem Fall Juniorenspiele<br />

des betreffenden Vereines abgesetzt werden.<br />

redaktionell:<br />

Der alte Abs. 6 wird ersatzlos gestrichen, da die<br />

Regelung bereits Gegenstand von § 18 Abs. 4 JO<br />

ist.<br />

§ 13<br />

Spielgemeinschaften<br />

(1) Spielgemeinschaften, grundsätzlich bestehend aus<br />

maximal drei beteiligten Vereinen, können (…) in<br />

allen Altersklassen bis zur Bezirksebene zugelassen<br />

werden. Die Anzahl der Mannschaften einer Jugendspielgemeinschaft<br />

ist auf Kreisebene<br />

nicht beschränkt; auf Bezirksebene auf eine<br />

Mannschaft pro Altersklasse begrenzt.<br />

(2) Die Zulassung gilt für ein Spieljahr. Sie ist beim<br />

zuständigen Kreisjugendausschuss vom federführenden<br />

Verein zu beantragen.<br />

(3) Über die Zulassung von Ausnahmen hinsichtlich<br />

der Maximalzahl beteiligter Vereine entscheidet<br />

der Verbandsjugendausschuss. Dessen<br />

Entscheidung ist unanfechtbar.<br />

(4) Spielgemeinschaften, die vor dem 1. Juli 1993 gebildet<br />

wurden und seither ununterbrochen bestehen,<br />

können auf entsprechenden Antrag beim zuständigen<br />

Kreisjugendausschuss auch dann fortgesetzt<br />

werden, wenn die betreffenden Vereine die<br />

Voraussetzungen des Absatzes 1 nicht erfüllen.<br />

Dies gilt auch für Spielgemeinschaften, die höher<br />

als auf Bezirksebene spielen.<br />

Unzulässig ist jedoch ein Aufstieg bestehender<br />

Spielgemeinschaften über die Bezirksebene hinaus.<br />

(5) Bei Auflösung der Spielgemeinschaft findet § 18 a<br />

Abs. 4 SpO entsprechende Anwendung.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherigen Absätze 2 und 3 werden 4 und 5.<br />

§ 14<br />

Gastspielerlaubnis<br />

(1) Hat ein Juniorenspieler in seinem Verein (Stammverein)<br />

oder in einer zugehörigen Spielgemeinschaft<br />

keine Spielmöglichkeit in der für den Spieler<br />

zutreffenden Altersklasse, so kann er sich als Gastspieler<br />

einem anderen Verein anschließen, ohne<br />

dass eine Wartefrist eintritt.<br />

Die Spielerlaubnis als Gastspieler erteilt auf schriftlichen<br />

Antrag der für den abgebenden Verein zuständige<br />

Kreisjugendausschuss jeweils für ein Spieljahr.<br />

Sie setzt das Bestehen einer Spielerlaubnis im<br />

Sinne von § 6 der Jugendordnung und die Zustimmung<br />

des Stammvereins voraus.<br />

Wird der Antrag im laufenden Spieljahr eingereicht,<br />

kann die Spielerlaubnis frühestens ab Antragstellung<br />

für den Rest des Spieljahres erteilt werden. In<br />

einer Anlage zum Spielerpass ist die Spielerlaubnis<br />

nachzuweisen. Der Zeitraum der Gültigkeit ist zu<br />

vermerken.<br />

(2) Wird die beantragte Spielerlaubnis durch den Kreisjugendausschuss<br />

nicht erteilt, so ist der Antrag unter<br />

Beifügung einer schriftlichen Stellungnahme<br />

dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses<br />

zur Entscheidung vorzulegen. Dessen Entscheidung<br />

ist unanfechtbar.<br />

(3) Nach Ablauf der Gastspielerlaubnis lebt die ursprüngliche<br />

Spielerlaubnis für den Stammverein<br />

automatisch auf, ohne dass eine Wartefrist eintritt.<br />

Dies gilt auch im Falle einer früheren Rückkehr zum<br />

Stammverein, wenn der gastgebende Verein zustimmt.<br />

Zieht der gastgebende Verein während des Spieljahres<br />

die Mannschaft der Altersklasse des Juniorenspielers<br />

zurück oder stellt er den Spielbetrieb<br />

ein, so gilt die Zustimmung als erteilt.<br />

(4) Kehrt ein Juniorenspieler nach Ablauf der Gastspielerlaubnis<br />

nicht zu seinem Stammverein zurück,<br />

so gelten die Bestimmungen für einen Vereinswechsel.<br />

(5) Spielerinnen des älteren B-Juniorinnenjahrgangs,<br />

die eine Gastspielerlaubnis für einen anderen Verein<br />

erhalten haben, können ohne besondere Genehmigung<br />

weiterhin in Frauenmannschaften ihres<br />

Stammvereins eingesetzt werden, ohne dass<br />

die Gastspielerlaubnis erlischt. Der Einsatz in Frauenmannschaften<br />

des Vereins, für den die Gastspielerlaubnis<br />

besteht, ist nicht zulässig.<br />

(6) Juniorenspieler, die das 18. Lebensjahr vollendet<br />

haben und Spieler des älteren A-Juniorenjahr-<br />

gangs, die vom Kreisjugendausschuss eine Gastspielerlaubnis<br />

erhalten haben, können unter Beachtung<br />

von § 12 der Jugendordnung in Herrenmannschaften<br />

ihres Stammvereins eingesetzt<br />

werden, ohne dass die Gastspielerlaubnis erlischt.<br />

Der Einsatz in Herrenmannschaften des Vereins,<br />

für den die Gastspielerlaubnis besteht, ist nicht<br />

zulässig.<br />

Hinweis: Als vereinseigene Juniorenmannschaft im Sinne<br />

von Anhang 3 Ziffer 1 SpO gelten<br />

nur Mannschaften, für die nicht mehr als 3 Gastspieler<br />

registriert sind.<br />

§ 15 neu<br />

Juniorenförderverein (JFV)<br />

Zur Förderung des Jugendfußballs können Teile<br />

von Jugendfußballabteilungen der Mitgliedsvereine<br />

(Stammvereine) unter Beachtung nachstehender<br />

Voraussetzungen zu eigenständigen Juniorenfördervereinen<br />

(JFV) zusammengeschlossen werden:<br />

a) Die beteiligten Vereine sollen einen regionalen<br />

Bezug zum Juniorenförderverein haben.<br />

b) Juniorenfördervereine unterliegen den verbindlichen<br />

Regelungen zum Erwerb der Mitgliedschaft<br />

im <strong>NFV</strong> gem. § 9 der Verbandssatzung<br />

sowie den Regelungen des § 18 b der<br />

Spielordnung (SpO) zum Zusammenschluss<br />

von Vereinen. Voraussetzung zur Aufnahme in<br />

den <strong>NFV</strong> ist die Aufnahme des zusammengeschlossenen<br />

Vereins in den LandesSportBund<br />

Niedersachsen.<br />

c) Der Vereinsname muss durch den Zusatz „JFV“<br />

deutlich machen, dass sich der Verein insbesondere<br />

dem Jugendfußball widmet.<br />

d) Der Juniorenförderverein muss mindestens<br />

drei Altersklassen der A-, B-, C- oder D-Junioren<br />

mit mindestens einer Mannschaft besetzen.<br />

Juniorenmannschaften anderer Altersklassen<br />

oder Herren- / Frauenmannschaften sind nicht<br />

zugelassen.<br />

e) Der Juniorenförderverein darf nicht Mitglied<br />

einer Jugendspielgemeinschaft sein.<br />

f) Stammvereine können eigenständige zusätzliche<br />

Juniorenmannschaften in allen Altersklassen<br />

zum Spielbetrieb melden.<br />

g) Die Mannschaften eines neu gebildeten Juniorenfördervereins<br />

werden mit Beginn des neuen<br />

Spieljahres in die Spielklassen eingeordnet,<br />

für die sich der jeweilige Stammverein qualifiziert<br />

hat. Dies gilt nicht bei Neuaufnahme eines<br />

weiteren Stammvereins. Hinsichtlich der<br />

Spielklasseneinteilung sind die Regelungen<br />

des § 18 Abs. 6 SpO zu beachten.<br />

h) Juniorenfördervereine besitzen ein uneingeschränktes<br />

Aufstiegsrecht für alle Spielklassen<br />

im Bereich des DFB. Insgesamt 15 A-, B- und C-<br />

Juniorenspieler eines Stammvereins gelten als<br />

anrechnungsfähige Juniorenmannschaft im<br />

Sinne des § 7 Abs. 2 e) der Spielordnung.<br />

i) A-Junioren des JFV besitzen die Spielberechtigung<br />

für die Herrenmannschaften ihres<br />

Stammvereins, soweit die Voraussetzungen<br />

gem. § 12 Jugendordnung erfüllt sind. Im Übrigen<br />

besitzen die Spieler des Juniorenfördervereins<br />

keine Spielberechtigung in Mannschaften<br />

des Stammvereins.<br />

j) Bei Auflösung des JFV gelten hinsichtlich der<br />

Spielklasseneinteilung die Regelungen des §<br />

18 Abs.5 SpO. Das Spielrecht an den vom Juniorenförderverein<br />

erspielten Spielklassen<br />

verfällt.<br />

§ 16<br />

Spielbetrieb<br />

(1) Jeder Verein hat das Recht, mit seinen Juniorenmannschaften<br />

am Spielbetrieb teilzunehmen. Die<br />

Mannschaften verpflichten sich zur Teilnahme an<br />

den für die Mannschaften angesetzten Spielen.<br />

(2) Die Einteilung der gemeldeten Mannschaften nehmen<br />

die zuständigen Jugendausschüsse vor. Sie haben<br />

vor Beginn der Pflichtspiele dazu Durchführungsbestimmungen<br />

zu erlassen.<br />

(3) In allen Altersklassen können Meisterschaftsspiele<br />

bis zur Erringung der Kreis- bzw. Bezirksmeisterschaft<br />

ausgetragen werden. Wettbewerbe auf Verbandsebene<br />

sind nur für die A-, B-und C-Junioren<br />

zulässig. Die Verbandsmeister nehmen an den<br />

Wettbewerben auf Regional- und DFB-Ebene teil.<br />

(4) Für die A- und B-Junioren wird ein Pokalwettbewerb<br />

ausgetragen, der durch den Verbandsjugendausschuss<br />

organisiert wird.<br />

Der A-Junioren-Pokalsieger nimmt am DFB-Pokalwettbewerb<br />

teil.<br />

(5) Der Aufbau des Juniorenspielbetriebes vollzieht<br />

sich grundsätzlich auf allen Ebenen im Rahmen von


leistungsdifferenzierten Spielgruppen (Play-off-System<br />

oder Hin- und Rückrunde) in den nachstehenden<br />

Spielklassen:<br />

Auf Verbandsebene:<br />

A-Junioren Niedersachsenliga<br />

B-Junioren Niedersachsenliga<br />

Auf Bezirksebene:<br />

A-Junioren<br />

B-Junioren<br />

C-Junioren<br />

Auf Kreisebene:<br />

A-bis F-Junioren.<br />

(6) Die Anzahl der Staffeln, Spielgruppen und Mannschaften<br />

ist in Abstimmung zwischen der Verbands-,<br />

Bezirks- und Kreisebene in den jeweiligen<br />

Ausschreibungen festzulegen, wobei auf Verbandsebene<br />

in einer Spielgruppe nicht mehr als 14<br />

Mannschaften spielen dürfen.<br />

(7) Die Auf- und Abstiegsregelung ist von den zuständigen<br />

Jugendausschüssen in den Durchführungsbestimmungen<br />

festzulegen.<br />

Es ist möglich, bei Punktgleichheit auf den Auf- und<br />

Abstiegsplätzen die Rangfolge der Mannschaften –<br />

wie auch bei Meisterschaftsentscheidungen – nicht<br />

durch die Tordifferenz, sondern durch Entscheidungsspiele<br />

zu ermitteln.<br />

(8) Falls ein Meister oder Teilnehmer für einen weiterführenden<br />

Wettbewerb nicht rechtzeitig feststeht,<br />

so ist der zuständige Jugendausschuss berechtigt,<br />

einen Verein mit der Vertretung des Verbandes, Bezirkes,<br />

Kreises oder der Staffel bei den Spielen der<br />

höheren Stelle zu bestimmen. Diese Entscheidung<br />

ist unanfechtbar. Rückständige Spiele sind nachzuholen.<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige Abs. 1 wird ersatzlos gestrichen. Abs.<br />

2 – 9 werden 1 – 8.<br />

§ 17<br />

Spieljahr<br />

(1) Das Spieljahr beginnt am 1. Juli eines jeden Jahres<br />

und endet mit dem 30. Juni des folgenden Jahres.<br />

(2) Am 1. Weihnachtstag, am Neujahrstag und am<br />

Karfreitag dürfen keine Spiele ausgetragen werden.<br />

(3) Pflichtspiele können am Sonnabend, Sonntag<br />

bzw. aus zwingenden Gründen auch an anderen<br />

Tagen angesetzt werden. Spielverlegungen<br />

können nur im Einvernehmen zwischen den beteiligten<br />

Vereinen und mit Zustimmung der<br />

spielleitenden Instanz vorgenommen werden.<br />

(4) Mit Zustimmung der beteiligten Vereine und der<br />

spielleitenden Instanz können Spiele auch unter<br />

Flutlicht angesetzt und ausgetragen werden. Spiele,<br />

die bei Tageslicht begonnen haben und deren<br />

Durchführung später durch hereinbrechende Dunkelheit<br />

gefährdet werden, sollen unter Flutlicht zu<br />

Ende gespielt werden. Sie gelten nicht als Flutlichtspiele.<br />

§ 18<br />

Spielzeit<br />

(1) Die Spielzeit beträgt bei den:<br />

A-Junioren 2 x 45 Minuten,<br />

B-Junioren 2 x 40 Minuten,<br />

C-Junioren 2 x 35 Minuten,<br />

D-Junioren 2 x 30 Minuten,<br />

E-Junioren 2 x 25 Minuten,<br />

F-Junioren 2 x 20 Minuten,<br />

G-Junioren Eine Spielzeit wird nicht festgelegt.<br />

Sie beträgt maximal jedoch die der F-Junioren.<br />

(2) Für die Abwicklung von Entscheidungs- und Pokalspielen<br />

hat die spielleitende Instanz vor Durchführung<br />

des Wettbewerbs den Austragungsmodus<br />

festzusetzen.<br />

(3) Die Spielzeitverlängerung beträgt für:<br />

A-Junioren 2 x 15 Minuten,<br />

B-Junioren 2 x 10 Minuten,<br />

C-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />

D-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />

E-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />

F-Junioren 2 x 5 Minuten,<br />

G-Junioren 2 x 5 Minuten.<br />

(4) Juniorenspieler/-innen dürfen an einem Kalendertag<br />

nur an einem Pflicht- oder Freundschaftsspiel<br />

oder Turnier teilnehmen. Ausgenommen davon<br />

sind Maßnahmen im Rahmen der Auswahl- und<br />

Lehrarbeit.<br />

§ 19<br />

Auswechseln von Spielern<br />

(1) Bei den A- bis C-Junioren können auf Kreis- und<br />

Bezirksebene vier Spieler/-innen beliebig oft einund<br />

ausgewechselt werden. Für die D- bis G-Junioren<br />

bzw. -Juniorinnen kann durch den Kreisjugendausschuss<br />

in den Ausschreibungen eine abweichende<br />

Regelung festgelegt werden. (…)<br />

Für das Auswechseln von Spielern in Spielklassen<br />

auf Verbandsebene gilt die Regel III der<br />

Amtlichen Fußballregeln.<br />

(2) Die eingewechselten Spieler/Spielerinnen sind vom<br />

Verein in den Spielbericht nachzutragen.<br />

§ 20<br />

Turniere<br />

Turniere können nur im Rahmen der DFB-Turnierordnung<br />

für Jugendmannschaften durchgeführt werden.<br />

Die Spielzeit gem. § 18 darf höchstens um 100 Prozent<br />

überschritten werden.<br />

Sie bedürfen grundsätzlich der Genehmigung der zuständigen<br />

Jugendausschüsse. (…)<br />

§ 21<br />

Auswahlspieler<br />

(1) Ein Verein, der einen Juniorenspieler für Auswahlspiele<br />

oder zu Lehrgängen abstellen muss, kann<br />

nur für die Mannschaft der Altersklasse dieses Spielers<br />

die Absetzung eines angesetzten Pflichtspiels<br />

schriftlich beantragen. Der Antrag auf Spielabsetzung<br />

hat unverzüglich nach Erhalt der Einladung zu<br />

erfolgen. Aus organisatorischen Gründen gilt dieses<br />

nicht für Hallenspiele.<br />

(2) Wird ein Spieler des älteren A-Junioren-Jahrganges,<br />

der bereits mit dem Juniorenpass im Herrenbereich<br />

eingesetzt worden ist, für Auswahlspiele oder zu<br />

Lehrgängen abgestellt, so kann die Absetzung eines<br />

Herrenspieles nicht erfolgen.<br />

(3) Spieler, die sich in einer Wartefrist befinden, können<br />

an Auswahlspielen und Lehrgängen teilnehmen.<br />

(4) Während einer Sperrfrist dürfen Spieler an Auswahlspielen<br />

und Lehrgängen nicht teilnehmen.<br />

§ 22<br />

Erziehungsmaßnahmen<br />

(1) Persönliche Strafen sind die Verwarnungen (= gelbe<br />

Karte), der Feldverweis (= 5 Minuten), der Feldverweis<br />

auf Dauer (= rote Karte). Eine Verwarnung<br />

nach Feldverweis auf Zeit ist nicht zulässig.<br />

(2) Weigert sich ein Spieler nach Ablauf des Feldverweises<br />

auf Zeit ohne triftigen Grund weiterzuspielen,<br />

so gilt er als auf Dauer des Feldes verwiesen.<br />

(3) Nimmt der Beauftragte des Vereines während des<br />

Spieles aus erzieherischen Gründen einen Spieler<br />

zeitweilig vom Feld – höchstens für die Dauer von 5<br />

Minuten – so kann dieses nur einmal nach vorheriger<br />

Verständigung des Schiedsrichters geschehen.<br />

Eine längere oder weitere Herausnahme des Spielers<br />

kann nur für die Dauer der restlichen Spielzeit<br />

erfolgen.<br />

§ 23<br />

Spielwertungen, Verwaltungskosten und Verwaltungsstrafen<br />

(1) Punkte dürfen aus einem Spiel nur aus den in der<br />

Spielordnung angeführten Gründen aberkannt<br />

werden.<br />

(2) Über Punktverluste entscheidet der zuständige Jugendausschuss<br />

bzw. das zuständige Jugendsportgericht.<br />

(3) Gemäß § 40 Abs. 2 Verbandssatzung können Verwaltungsorgane<br />

im Rahmen ihrer Zuständigkeit<br />

nachstehende Spielsperren bzw. Geldstrafen für<br />

Vergehen festsetzen, die sich aus dem Spielbetrieb<br />

ergeben. Sie dürfen keine Ermittlungen führen.<br />

Die Entscheidungen der Verwaltungsorgane sind<br />

innerhalb eines Monats nach dem Verstoß zu treffen.<br />

a) Spielsperren<br />

1. wegen Beleidigung 1 bis 4 Wochen<br />

2. wegen rohen Spiels 1 bis 6 Wochen<br />

3. wegen Bedrohung 2 bis 6 Wochen<br />

4. wegen Unsportlichkeit 1 bis 6 Wochen<br />

5. Tätlichkeiten in leichteren Fällen<br />

während des Spieles, auf dem Weg<br />

zum oder vom Spielfeld oder in der<br />

Kabine bis zum Verlassen der<br />

Sportanlage 2 bis 6 Wochen<br />

6. Verlassen des Spielfeldes ohne<br />

Genehmigung des<br />

Schiedsrichters 1 bis 4 Wochen<br />

7. An Stelle der in Nr. 1 bis 5 genannten Strafen<br />

kann auch auf Sperre für eine bestimmte Anzahl<br />

von Pflichtspielen erkannt werden. Die<br />

Sperre für ein Pflichtspiel entspricht einer<br />

Zeitstrafe von einer Woche. Bei Sperren für<br />

Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />

festzulegen. Während des Laufes dieser<br />

Sperrstrafe ist der Spieler auch für jeden anderen<br />

Spielverkehr gesperrt.<br />

b) Geldstrafen gegen Vereine (Höchststrafen)<br />

1. Fehlender oder nicht vollständiger<br />

Nachweis der Spielerlaubnis bei<br />

Pflicht- und Freundschaftsspielen<br />

2,– Euro<br />

im Wiederholungsfall 3,– Euro<br />

Jugendordnung<br />

2. Einsatz eines Spielers ohne<br />

Spielerlaubnis 50,– Euro<br />

3. Einsatz eines Spielers ohne<br />

Spielberechtigung 25,– Euro<br />

4. Fehlen eines Spielberichtsbogens 3,– Euro<br />

5. Fehlen der Unterschrift des<br />

Beauftragten des Vereins auf<br />

dem Spielberichtsbogen 3,– Euro<br />

6. Verweigerung des Sportgrußes<br />

durch eine Mannschaft 5,– Euro<br />

7. Nichtantreten einer Mannschaft zu einem<br />

Pflichtspiel<br />

Verbandsebene 250,– Euro<br />

Bezirksebene 150,– Euro<br />

Kreisebene 25,– Euro<br />

im Wiederholungsfalle das Doppelte<br />

8. Mangelhafter Platzaufbau<br />

a) wenn Spielausfall die Folge war 25,– Euro<br />

b) in allen anderen Fällen 10,– Euro<br />

9. Zurückziehen einer Mannschaft<br />

vom Spielbetrieb in der<br />

laufenden Serie 50,– Euro<br />

10. Spielen gegen Vereine, die nicht dem DFB angehören<br />

oder gegen gesperrte Mannschaften<br />

bzw. Vereine 75,– Euro<br />

11. Spielen trotz Spielverbot des zuständigen Jugendausschusses<br />

25,– Euro<br />

12. Nichterneuerung des Spielerpassbildes nach<br />

Beanstandung 5,– Euro<br />

13. Nicht fristgerechter Nachweis der<br />

Spielerlaubnis gemäß § 12 Abs. 2 SpO 3,–<br />

Euro<br />

14. Verspätete oder Nichteinsendung des<br />

Spielberichtes 15,– Euro<br />

15. Nichtanforderung eines Schiedsrichters zu<br />

Freundschaftsspielen oder Turnieren 5,– Euro<br />

16. Nicht ordnungsgemäß ausgefüllter<br />

Spielbericht 15,– Euro<br />

17. Veranstaltung nicht genehmigter Turniere<br />

50,– Euro<br />

18. Eigenmächtiges Verlegen von Pflichtspielen<br />

ohne Zustimmung der spielleitenden Instanz<br />

25,– Euro<br />

19. Nichteinhaltung eines Termins oder<br />

Nichtabgabe einer verlangten Meldung 25,<br />

Euro<br />

20. Nichtabstellung eines Jugendspielers zu<br />

Auswahlspielen oder<br />

Lehrgängen ohne Entschuldigung 25,– Euro<br />

21. Verspätete oder Nichtmeldung der<br />

Spielergebnisse 15,– Euro<br />

22. Nicht rechtzeitige Herausgabe des<br />

Spielerpasses<br />

50,– Euro<br />

c) Strafbestimmungen gegen Übungsleiter,<br />

Betreuer und Funktionäre<br />

(1) Verbandsschädigendes Verhalten in<br />

der<br />

Öffentlichkeit bis 250,– Euro<br />

(2) Unsportliches Verhalten bis 50,– Euro<br />

(3) Beleidigung bis 150,– Euro<br />

(4) Bedrohung bis 150,– Euro<br />

(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />

Schiedsrichter oder der Schiedsrichterassistenten<br />

bis 100,– Euro<br />

(6) Tätlichkeiten bis 150,– Euro<br />

(7) Diskriminierendes Verhalten bis 250,–<br />

Euro<br />

(4) Als Verwaltungskosten bei Spielverlegungen,<br />

Spielwertungen und Straffestsetzungen können<br />

5,– bis 50,– Euro<br />

erhoben werden.<br />

(5) Gegen die Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />

ist die gebührenfreie Anrufung beim gleichrangigen<br />

Jugendsportgericht zulässig. Die Verwaltungsentscheidung<br />

ist mit einer entsprechenden Rechtsmittelbelehrung<br />

zu versehen.<br />

redaktionell:<br />

Die bisherigen §§ 7 – 21 der Jugendordnung werden<br />

neu durchnummeriert. Sie werden künftig zu<br />

den §§ 6 – 23.<br />

Anhang 1 der Jugendordnung<br />

Modalitäten für den Spielbetrieb der<br />

G- bis D-Junioren<br />

Um Spielerinnen und Spielern in den Altersklassen von<br />

den G-Junioren/-Juniorinnen bis zu den D-Junioren/-Juniorinnen<br />

altersgerechte Spielmöglichkeiten zu eröffnen,<br />

hat der DFB-Jugendausschuss spezielle Maßgaben<br />

für den Kleinfeldfußball verbindlich festgelegt.<br />

Für den Niedersächsischen Fußballverband gelten insoweit<br />

die nachstehenden Regelungen.<br />

Juni <strong>2008</strong> 93


Jugendordnung/Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

94<br />

I. Spielbetrieb/Spielregeln<br />

G-Junioren<br />

Die G-Junioren führen keine Meisterschaftsrunden<br />

durch. Für sie kommen Kurzturniere oder Spielnachmittage<br />

in Betracht.<br />

Spielzeit: Bis zu 2 x 20 Minuten, an einem Spieltag<br />

höchstens 80 Minuten. Spielerzahl: bis zu 6 (inkl. TW),<br />

Spielfeldgröße: ca. 35 x 32 Meter. Auf einer Seite wird<br />

die Strafraumlängs-begrenzung, auf der anderen die<br />

Torraumlängsbegrenzung in Richtung Mittellinie (gedanklich)<br />

verlängert. Auf diesen (gedachten) Linien<br />

wird jeweils mittig das 5 x 2-Meter-Tor platziert. Die<br />

Längsbegrenzungen stellen Mittellinie bzw. Strafraumlinie<br />

dar.<br />

Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 4 – Gewicht<br />

290 g).<br />

F-Junioren<br />

Spielzeit: 2 x 20 Minuten, Spielerzahl: bis zu 7 (inkl.<br />

TW), Spielfeldgröße: ca. 40 x 35 Meter.<br />

Auf Beschluss des Kreisjugendausschusses kann einheitlich<br />

auch auf dem Feld der E-Junioren gespielt werden<br />

(höchstens 55 x 35 Meter, jedoch nicht halbes<br />

Großfeld).<br />

Die Strafraumlängsbegrenzung wird in Richtung Mittellinie<br />

auf beiden Seiten (gedanklich) verlängert. Auf diesen<br />

(gedachten) Linien wird jeweils mittig das 5 x 2-Meter-Tor<br />

platziert. Die Längsbegrenzungen stellen Mittellinie<br />

bzw. Strafraumlinie dar.<br />

Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 5 – Gewicht<br />

290 g).<br />

E-Junioren<br />

Spielzeit: 2 x 25 Minuten, Spielerzahl: bis zu 7 (inkl. TW),<br />

Spielfeldgröße: ca. 55 x 35 Meter, höchstens halbes<br />

Großfeld.<br />

Die Strafraumlängsbegrenzung wird auf einer Seite (parallel<br />

zur Seitenauslinie) in Richtung Mittellinie (gedanklich)<br />

verlängert. Auf dieser (gedachten) Linie wird mittig<br />

das 5 x 2-Meter-Tor platziert. Das zweite Tor steht genau<br />

gegenüber auf der ursprünglichen Seitenauslinie (siehe<br />

Abb. 2). Die Längsbegrenzungen werden durch Mittellinie<br />

bzw. der auf der einen Seite (gedanklich) verlängerten<br />

Strafraumlinie markiert.<br />

Spielball: Leichtspielball (möglichst Größe 5 – Gewicht<br />

290 g).<br />

D-Junioren: Empfehlung<br />

Spielzeit: 2 x 30 Minuten, Spielerzahl: 7 (inkl.TW), Spielfeldgröße:<br />

ca. 70 x 35 Meter, höchstens halbes Spielfeld.<br />

Die Strafraumbegrenzung wird (parallel zur Torauslinie)<br />

in Richtung Seitenaus (gedanklich) verlängert. Die zweite<br />

Längsbegrenzung stellt die Mittellinie dar. Die beiden 5 x<br />

2-Meter-Tore werden mittig auf den ursprünglichen Seitenlinien<br />

platziert.<br />

Spielball: Leichtspielball Größe 5 – Gewicht 350 g.<br />

D-Junioren (Alternativen)<br />

Spielzeit: 2 x 30 Minuten, Spielerzahl: bis 11, Spielfeldgröße:<br />

bis Großfeld (auf große Tore)<br />

Gespielt werden soll auch bei einer Spielzahl bis 11:11<br />

auf dem ursprünglichen Spielfeld zwischen beiden Strafräumen!<br />

Die 5 x 2-Meter-Tore werden jeweils mittig auf<br />

die Strafraumlinie gestellt. Der Eckstoß wird „kurz“ ausgeführt.<br />

Spielball: möglichst Leichtspielball Größe 5 –<br />

Gewicht 350 g.<br />

II. Anmerkungen zum Regelwerk/Besonderheiten<br />

1. In den Altersklassen der G-, F und E-Junioren können<br />

im Spielbetrieb folgende Empfehlungen in<br />

den Kreis-Ausschreibungen berücksichtigt werden:<br />

- keine Anwendung der Rückpassregel<br />

- keine Anwendung der Abseitsregel<br />

- bei falschem Einwurf, Abwurf oder Abstoß<br />

Wiederholung unter Anleitung!<br />

2. Alle Spieler einer Mannschaft können während einer<br />

Spielpause beliebig oft ein- und ausgewechselt<br />

werden.<br />

III. Organisation des Spielbetriebes<br />

Gespielt werden kann nach dem System einer Hin- und<br />

Rückrunde oder dem Play-off-System. Ca. sechs Mannschaften<br />

bilden eine Staffel. Die Hin- und Rückspiele erfolgen<br />

innerhalb von drei Monaten (darunter auch Wochentagsspiele).<br />

Nach Beendigung dieser „Vorrunde“<br />

werden neue Staffeln (nach dem Leistungsprinzip) mit<br />

wiederum ca. sechs Mannschaften gebildet.<br />

Nach dem gleichen Muster wird dann je nach Anzahl<br />

der vorhandenen Mannschaften bis zur Meisterschaft<br />

bzw. Endrunde (für die leistungsschwächeren Mannschaften<br />

Trostrunde) weitergespielt.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

IV. Die Spielfelder<br />

Hinweise zum Platzaufbau:<br />

Die Spielfeldbegrenzung bzw. Tor- oder Strafraummarkierungen<br />

können durch Linien, unterbrochene Linien<br />

oder Markierungskegel gekennzeichnet werden.<br />

Die jeweils beschriebenen Spielfelder gelten hinsichtlich<br />

ihrer Lage als Vorschlag. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Größen der Hauptspielfelder sind auch andere<br />

Aufteilungen möglich.<br />

Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

§ 1<br />

Grundsätze der Finanzwirtschaft des <strong>NFV</strong><br />

(1) Die Finanzwirtschaft des <strong>NFV</strong> ist nach den Grundsätzen<br />

der Haushaltswirtschaft sparsam und wirtschaftlich<br />

zu führen.<br />

(2) Der Haushalt soll in jedem Haushaltsjahr ausgeglichen<br />

sein.<br />

(3) Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§ 2<br />

Haushaltsplan<br />

(1) Der Haushaltsplan ist Grundlage für die Haushaltswirtschaft<br />

des Verbandes. Ansprüche werden durch<br />

den Haushaltsplan weder begründet noch aufgegeben.<br />

(2) Der Haushaltsplan enthält alle im Haushaltsjahr zu<br />

erwartenden Erträge und Aufwendungen.<br />

(3) Der Haushaltsplan gliedert sich in einen ordentlichen<br />

Haushaltsplan und einen außerordentlichen<br />

Haushaltsplan.<br />

(4) Der außerordentliche Haushaltsplan umfasst auf<br />

der Ertragsseite:<br />

a) Erträge aus der Finanzhilfe nach dem<br />

Niedersächsischen Gesetz zur Umsetzung<br />

des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen,<br />

b) Zinserträge aus a),<br />

c) sonstige zweckgebundene Erträge, soweit sie<br />

nicht ausdrücklich für den ordentlichen Haushalt<br />

bestimmt sind; auf der Aufwandsseite:<br />

Aufwendungen nach dem Niedersächsischen<br />

Gesetz zur Umsetzung des Staatsvertrages<br />

zum Glücksspielwesen und der Verordnung<br />

über die Förderung der Sportverbände und -vereine<br />

aus der Konzessionsabgabe (VO Sport) sowie<br />

sonstige zweckgebundene Aufwendungen.<br />

(5) Der ordentliche Haushaltsplan umfasst die nicht<br />

unter Abs. 4 fallenden Erträge und Aufwendungen.<br />

§ 3<br />

Deckungsfähigkeit, Nachtragshaushaltsplan<br />

(1) Die Erträge und Aufwendungen im ordentlichen<br />

und im außerordentlichen Haushaltsplan sind nur<br />

insoweit gegenseitig deckungsfähig, als Zuführungen<br />

vom ordentlichen an den außerordentlichen<br />

Haushalt zulässig sind; innerhalb der beiden Haushalte<br />

besteht Deckungsfähigkeit.<br />

(2) Bei wesentlicher Überschreitung der Haushalte, die<br />

den Haushaltsausgleich gefährden, ist ein Nachtragsplan<br />

vom Verbandsvorstand zu beschließen.<br />

§ 4<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(1) In der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ist das Ergebnis der Haushaltswirtschaft<br />

einschließlich des Standes des Vermögens und der<br />

Schulden nachzuweisen.<br />

(2) Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ist im ersten Halbjahr des Haushaltsjahres<br />

aufzustellen.<br />

§ 5<br />

Der Vizepräsident Finanzen<br />

(1) Der Vizepräsident Finanzen ist in Abstimmung mit<br />

dem Direktor für die ordnungsgemäße Abwicklung<br />

aller Finanzangelegenheiten verantwortlich.<br />

(2) Ihm obliegt insbesondere:<br />

a) die Aufstellung des Haushaltsplanes,<br />

b) die Überwachung des Haushaltsplanes,<br />

c) die Erstellung der Bilanz und Gewinn- und<br />

Verlustrechnung,<br />

d) die Sicherung der Erträge,<br />

e) die Überprüfung der Aufwendungen,<br />

f) die Aufsicht über die Schatzmeister der Bezirke<br />

und Kreise.<br />

§ 6<br />

Die Revisionsstelle<br />

(1) Die Revisionsstelle wird nur auf Verbandsebene<br />

gebildet. Aufgabe, Zusammensetzung, Wahl und<br />

Amtszeitdauer richten sich nach den entsprechenden<br />

Bestimmungen der Verbandssatzung.<br />

(2) Für die Durchführung ihrer Aufgaben sind der Revisionsstelle<br />

alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen<br />

sowie Einsicht in die Unterlagen zu gewähren.<br />

(3) Das Ergebnis ihrer Beratung legt die Revisionsstelle<br />

den für die Entscheidung zuständigen Organen<br />

vor. Insbesondere ist der Rechnungsprüfbericht<br />

im Rahmen des Verbandstages durch den Sprecher<br />

bekannt zu geben.<br />

§ 7<br />

Rechnungsprüfer der Bezirke und Kreise<br />

(1) Auf den Bezirks- und Kreistagen sind je drei<br />

Rechnungsprüfer zu wählen, die in der Behandlung<br />

und Beurteilung wirtschaftlicher<br />

und haushaltsrechtlicher Vorgänge hinreichend<br />

sachkundig sein müssen. Sie können<br />

höchstens zweimal wiedergewählt werden.<br />

Rechnungsprüfer dürfen in der vorangegangenen<br />

Amtszeit nicht Mitglied des Vorstandes gewesen<br />

sein.<br />

(2) Die Rechnungsprüfer müssen mindestens einmal<br />

jährlich Rechnungsprüfungen durchführen. Über<br />

das Prüfungsergebnis ist dem Bezirkstag und Bezirksbeirat<br />

bzw. dem Kreistag und dem Kreisvorstand<br />

schriftlich zu berichten. Die Prüfer sind berechtigt,<br />

außer der rechnerischen Prüfung auch formelle<br />

und andere Mängel aufzuzeigen und Empfehlungen<br />

einzubringen.<br />

§ 8<br />

Rechnungslegung Verband, Bezirke und Kreise<br />

(1) Die Rechnungslegung des Verbandes berücksichtigt<br />

den vollständigen Zahlungsverkehr<br />

und das Belegwesen. Die Bezirke und Kreise führen<br />

(…) Kassen; diese sind Verbandsvermögen.<br />

(2) Die Verantwortung für die Rechnungslegung<br />

liegt beim jeweiligen Schatzmeister, auf Verbandsebene<br />

beim Vizepräsident Finanzen.<br />

(3) Die Aufsicht über die Schatzmeister der Kreise führen<br />

die Schatzmeister der zuständigen Bezirke. § 5<br />

Abs. 2f bleibt unberührt.<br />

(4) Die Vorschriften über die Einrichtung und Abwicklung<br />

des Zahlungsverkehrs und Belegwesens<br />

des Verbandes gelten sinngemäß für die<br />

Rechnungslegung der Bezirke und Kreise.<br />

§ 9<br />

Einrichtung und Geschäftsgang der Verbandskasse<br />

(1) Die Verbandskasse ist so einzurichten, dass sie ihre<br />

Aufgaben ordnungsgemäß und wirtschaftlich erfüllen<br />

kann, insbesondere, dass die Bücher und Belege,<br />

die Zahlungsmittel und die zu verwahrenden<br />

Wertgegenstände sicher aufbewahrt werden.<br />

(2) Die Zeichnungsberechtigung für den Zahlungsverkehr<br />

sowie Zahlungsanweisungen regelt das<br />

Präsidium, wobei sicherzustellen ist, dass jede<br />

Verfügung die Unterschrift von mindestens 2<br />

der autorisierten Personen trägt.<br />

§ 10<br />

Zahlungsverkehr und Kassengeschäfte<br />

(1) Der Zahlungsverkehr ist nach Möglichkeit unbar<br />

abzuwickeln.


(2) Über jeden Ertrag und jede Aufwendung ist ein<br />

prüfungsfähiger Beleg zu fertigen.<br />

(3) Jeder Aufwandsbeleg muss vom zuständigen<br />

Ausschussvorsitzenden bzw. Veranstaltungsleiter<br />

auf seine sachliche Richtigkeit<br />

und vom Schatzmeister bzw. einem<br />

autorisierten Mitarbeiter der <strong>NFV</strong>-Buchhaltung<br />

auf seine rechnerische Richtigkeit geprüft<br />

und abgezeichnet werden. Alle Aufwandsbelege<br />

sind mit dem Vermerk „zur<br />

Zahlung angewiesen“ mit Datum und Unterschrift<br />

von mindestens einer dazu vom Präsidium<br />

autorisierten Person gegenzuzeichnen.<br />

(4) Die Einrichtung der Buchführung bestimmt das Präsidium.<br />

Die Buchungen und die übrigen erforderlichen<br />

Aufzeichnungen müssen vollständig, richtig,<br />

klar, übersichtlich und nachprüfbar sein; sie sind<br />

möglichst zeitnah vorzunehmen.<br />

(5) Es gilt eine Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren für<br />

Bilanzen, Jahresabschlüsse, Kontoblätter, Inventarverzeichnisse,<br />

Journale, Summen-/Saldenlisten sowie<br />

die zu ihrem Verständnis erforderlichen Anweisungen<br />

und sonstigen Organisationsunterlagen.<br />

Die Aufbewahrungsfrist für buchungsbegründende<br />

Unterlagen (Ein- und Ausgangsrechnungen, Quittungen,<br />

Reisekostenabrechnungen etc.) beträgt<br />

ebenfalls zehn Jahre.<br />

Diese Fristen beginnen mit dem Schluss des Kalenderjahres,<br />

in dem die letzte Eintragung im Buche<br />

erfolgt, das Inventar aufgestellt, der Geschäftsbrief<br />

empfangen oder abgesandt, der Buchungsbeleg<br />

entstanden ist.<br />

§ 11<br />

Finanzaufsicht<br />

(1) Die Finanzaufsicht obliegt dem Präsidenten. Er soll<br />

sich laufend (…) über den Stand der Finanzverwaltung<br />

(Vermögen, Einhaltung des Haushaltsplanes)<br />

unterrichten.<br />

(2) Der Präsident wird bei der Durchführung der<br />

Finanzaufsicht durch den Vizepräsidenten Finanzen<br />

und die Revisionsstelle unterstützt.<br />

§ 12<br />

Einnahmen des Verbandes<br />

(1) Der Verband erhebt zur Finanzierung seiner Aufgaben<br />

Beiträge und Gebühren von seinen Mitgliedern.<br />

Darüber hinaus erzielt der Verband sonstige<br />

Erträge.<br />

(2) Beiträge:<br />

a) Aufnahmebeitrag:<br />

Bei Aufnahme in den Verband ist ein einmaliger<br />

Aufnahmebeitrag zu entrichten.<br />

b) Mannschaftsbeiträge:<br />

Für jede am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft<br />

erhebt der Verband einen jährlichen<br />

Mannschaftsbeitrag.<br />

Über die Höhe der Beiträge beschließt der Verbandstag.<br />

(3) Gebühren:<br />

a) Rechtsbehelfsgebühren,<br />

b) Genehmigungsgebühr für Trikotwerbung (…)<br />

c) Gebühren für Dienstleistungen des Verbandes<br />

(…)<br />

Die Gebühren zu a) und b) stehen dem Verband<br />

bzw. dem jeweils zuständigen Bezirk oder<br />

Kreis zu; die Gebühren zu c) dem Verband.<br />

Über die vorstehenden Gebühren beschließt<br />

der Verbandsvorstand.<br />

(4) Sonstige Erträge:<br />

Sonstige Erträge sind u. a.:<br />

a) Erträge aus Auswahlspielen, die dem jeweiligen<br />

Veranstalter verbleiben;<br />

b) Erträge nach den Kosten- und Strafbestimmungen<br />

der Satzung und der Ordnungen, die dem<br />

Verband bzw. dem jeweils zuständigen Bezirk<br />

oder Kreis verbleiben;<br />

c) Finanzhilfen, Zuschüsse und Spenden von dritter<br />

Seite, die dem jeweiligen Empfänger verbleiben.<br />

§ 13<br />

Abrechnung der Spiele<br />

(1) Die Erträge aus den Punktspielen verbleiben dem<br />

Platzverein.<br />

(2) Bei Wiederholungs-, Entscheidungs- und Pokalspielen<br />

(Pflichtspielen) wird der Nettoertrag zwischen<br />

den beteiligten Vereinen geteilt. Die beteiligten<br />

Vereine haben auch ein eventuelles Defizit zu gleichen<br />

Teilen zu tragen. Zur Feststellung des Nettoertrages<br />

sind von dem Bruttoertrag abzuziehen:<br />

a) Umsatzsteuer (wenn zahlbar),<br />

b) 15 Prozent, mindestens jedoch 25,– Euro für<br />

Platzentschädigung und Verwaltungskosten,<br />

c) Entschädigung des Schiedsrichters und der<br />

Schiedsrichter-Assistenten nach den geltenden<br />

Sätzen,<br />

d) Reisekosten, je Fahrtkilometer 0,75 Euro.<br />

Durch die Ausschreibung der zuständigen Spielinstanz<br />

kann eine abweichende Regelung des Abrechnungsverfahrens<br />

festgelegt werden.<br />

(3) Wenn zu einem Spiel die Gegner ordnungsgemäß<br />

angetreten sind, das Spiel aber durch ein Naturereignis<br />

oder aus einem anderen zwingenden Grund<br />

nicht ausgetragen wird, so trägt der Platzverein die<br />

Schiedsrichterauslagen gemäß § 9 Abs. 3 Schiedsrichterordnung.<br />

In dem Fall der Neuansetzung sind<br />

die Fahrtkosten der reisenden Mannschaft von beiden<br />

Vereinen zu gleichen Teilen zu tragen.<br />

Wenn zu einem Spiel eine Mannschaft nicht angetreten<br />

ist, so sind dem gegnerischen Verein die notwendigen<br />

Schiedsrichterkosten (Heimmannschaft)<br />

oder Reisekosten (Gastmannschaft) gemäß Abs. 2c<br />

und d zu erstatten.<br />

(4) Findet bei einer Platzsperre das Spiel auf dem Platz<br />

des Gegners statt, so sind die Kassengeschäfte unter<br />

Mitwirkung beider Vereine abzuwickeln. Der<br />

Nettoertrag sowie ein eventuelles Defizit werden<br />

dann zwischen Platz stellendem und anreisendem<br />

Verein im Verhältnis 1:3 geteilt.<br />

(5) Die Abrechnung der im Verbandsgebiet ausgetragenen<br />

Auswahlspiele wird von den mit der Ausrichtung<br />

beauftragten Stellen gemäß den getroffenen<br />

Vereinbarungen unmittelbar mit dem <strong>NFV</strong> vorgenommen.<br />

Der verbleibende Nettoertrag mit<br />

der Belegabrechnung muss spätestens acht Tage<br />

nach Austragung des Spieles bei der Verbandskasse<br />

eingehen.<br />

§ 14<br />

Aufwendungen des Verbandes<br />

Aufwendungen des Verbandes sind insbesondere:<br />

a) Beiträge an andere Sportorganisationen,<br />

b) Versicherungsprämien,<br />

C) Mieten, Pachten und ähnliche Leistungen,<br />

d) Aufwendungen für Sitzungen, Tagungen und Arbeitsaufträge,<br />

e) Inventarbeschaffungen,<br />

f) Aufwendungen für technische Sportförderung,<br />

g) Lehrgänge, Schulungskurse,<br />

h) Personalaufwendungen,<br />

i) Verwaltungsaufwendungen und allgemeine<br />

Geschäftsaufwendungen,<br />

j) öffentliche Abgaben,<br />

k) Liegenschafts- und Bauunterhaltungsaufwendungen.<br />

§ 15<br />

Erstattung von Auslagen<br />

(1) Den Mitgliedern der Organe, Ausschüsse und anderen<br />

ehrenamtlich Tätigen werden die Auslagen<br />

für die Teilnahme an Sitzungen und Tagungen<br />

sowie die nachgewiesenen sonstigen Auslagen<br />

– soweit sie angemessen sind – erstattet,<br />

deren Höhe der Verbandsvorstand festsetzt.<br />

Dies gilt entsprechend für Zeugen und Parteien im<br />

Sportgerichtsverfahren.<br />

(2) Bei Reisen mit der Bahn AG werden die Fahrtkosten<br />

der 2.Wagenklasse erstattet. Die Benutzung eigener<br />

Kraftwagen ist zugelassen, wenn dadurch eine<br />

Verbilligung an Kosten gegenüber der Bahn AG<br />

oder aber eine Zeitersparnis erreicht wird. Es werden<br />

die tatsächlichen Reisekosten vergütet.<br />

(3) Für die einen besonderen Zeitaufwand erfordernde<br />

ehrenamtliche Mitarbeit (außerhalb<br />

von Sitzungen und Tagungen) kann eine Aufwandsentschädigung<br />

gezahlt werden, deren<br />

Maximalhöhe der Verbandsvorstand beschließt.<br />

§ 16<br />

Schlussbestimmungen<br />

Über alle Finanz-, Kassen- und Wirtschaftsangelegenheiten,<br />

die in dieser Finanz- und Wirtschaftsordnung im Einzelnen<br />

nicht geregelt sind, entscheidet das Präsidium.<br />

Anhang 1<br />

der Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

Reisekosten-, Honorar- und Gebührenregelung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.<br />

1. Reisekosten für ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Reisekosten sind Auslagen, die durch eine genehmigte<br />

Dienstreise oder einen genehmigten Dienstgang<br />

veranlasst sind. Hierzu gehören im Einzelnen:<br />

– Fahrtkosten,<br />

– (…),<br />

– Sitzungsgeld,<br />

– Honorare,<br />

– Übernachtungsgeld,<br />

– Nebenkosten.<br />

1.1. Fahrtkosten<br />

– bei Benutzung der Bahn AG werden die Fahrkosten<br />

der 2.Wagenklasse erstattet,<br />

– bei Benutzung des eigenen Pkw 0,30 Euro /<br />

km, (…)<br />

Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

redaktionell:<br />

Ziffer 1.2 – Tagegeld – wird ersatzlos gestrichen.<br />

Die Anhebung des Kilometergeldes auf 0,30 Euro<br />

/ km erfolgt vorbehaltlich einer entsprechenden<br />

Beschlussfassung durch den Hauptausschuss des<br />

LSB am 31.05.08.<br />

1.2. Sitzungsgeld<br />

Sitzungsgeld wird gezahlt für<br />

– Sitzungen der Verwaltungs- und Rechtsorgane<br />

(Vorstände, Ausschüsse, Sportgerichte) sowie<br />

der Revisionsstelle, der Rechnungsprüfer<br />

und der Kommissionen<br />

– Sitzungen der beschließenden Versammlungsorgane<br />

(Verbandsvorstandssitzungen,<br />

Kreis-, Bezirks- und Verbandstage sowie die<br />

entsprechenden Jugendtage und Bezirksbeiratssitzungen),<br />

– Sportpraktische Arbeitstagungen (unter diesen<br />

Begriff fallen Arbeitstagungen der Vorsitzenden<br />

oder Beisitzer von Verwaltungs- oder Rechtsorganen<br />

auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene).<br />

Unter den Begriff des „Sitzungsgeldes“ werden<br />

ferner subsumiert:<br />

– Erörterungstermine und repräsentative Veranstaltungen<br />

bei Vereinen (z. B. Vereinsjubiläen)<br />

und Verbänden<br />

– Maßnahmen der Sichtung (Schiedsrichter- und<br />

Spielbeobachtungen)<br />

– Besuche von Spielen der Auswahlmannschaften<br />

Höhe des Sitzungsgeldes:<br />

– Für Sitzungen mit einer Dauer von bis zu<br />

2 Stunden wird kein Sitzungsgeld gezahlt.<br />

– Für Sitzungen mit einer Dauer von mehr als<br />

2 Stunden werden 15,– Euro<br />

Sitzungsgeld gezahlt.<br />

– Bei mehreren Sitzungen am Tag sind die<br />

Zeiten zusammenzurechnen, jedoch bleibt<br />

das Sitzungsgeld auch in diesen Fällen<br />

auf 15,– Euro<br />

begrenzt.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Vorsitzende oder Beisitzer von Verbandsorganen,<br />

die im Rahmen der vorgenannten Sitzungen<br />

bzw. Arbeitstagungen als Referenten auftreten,<br />

erhalten kein zusätzliches Referentenhonorar!<br />

1.3. Übernachtungsgeld<br />

Wird Unterkunft nicht unentgeltlich bereitgestellt,<br />

kann wie folgt abgerechnet werden:<br />

- Ohne Vorlage einer Rechnung als Übernachtungsgeld<br />

ein Pauschalbetrag i. H. v. 11,– Euro je<br />

Übernachtung,<br />

- Angemessene, höhere Übernachtungskosten<br />

sind durch Beleg nachzuweisen.<br />

1.4. Nebenkosten<br />

Die notwendigen Reisenebenkosten, z. B. für<br />

Parkplatzgebühren, Gepäcktransport, Telefonkosten<br />

u. ä. werden erstattet, soweit sie angemessen<br />

und nachgewiesen sind.<br />

2. Honorarregelung und Abrechnungsbestimmungen<br />

für ehrenamtliche Mitarbeiter für<br />

Maßnahmen der Aus- und Fortbildung<br />

2.1. Die nachstehenden Regelungen gelten in<br />

gleicher Weise für Lehrgangsleiter, Referenten<br />

und Trainer.<br />

2.1.1. Fahrtkosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter<br />

1.1. dargestellt.<br />

2.1.2. Honorare<br />

a) Für die 1. Lerneinheit (1 LE = 45 Minuten)<br />

15,00 Euro<br />

b) Für jede weitere Lerneinheit 6,50 Euro<br />

c) Für einen Tageslehrgang sind maximal<br />

5 LE erstattungsfähig max. 41,00 Euro<br />

d) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend<br />

den Honorarsätzen zu a),<br />

b) und c) tageweise abgerechnet.<br />

Für Fachreferenten ohne Amt im<br />

<strong>NFV</strong> gelten grundsätzlich die vorstehenden<br />

Regelungen a) bis d);<br />

soll im Einzelfall ein höheres Honorar<br />

gezahlt werden, erfordert dies<br />

die vorherige Zustimmung des Direktors.<br />

Lehrgangsleiter, die keine Referententätigkeit<br />

ausüben, erhalten insgesamt<br />

ein Honorar i. H. v. 15,– Euro<br />

2.1.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die Regelung wie unter 1.3.<br />

dargestellt.<br />

Juni <strong>2008</strong> 95


Finanz- und Wirtschaftsordnung/Rechts- und Verfahrensordnung<br />

96<br />

2.2. Ehrenamtliche Lehrgangsbetreuer<br />

2.2.1. Fahrtkosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.1.<br />

dargestellt.<br />

2.2.2. Honorare<br />

a) Für Lehrgänge mit einer Dauer von<br />

bis zu 2 Stunden wird kein Honorar<br />

gezahlt.<br />

b) Für Lehrgänge mit einer Dauer von<br />

mehr als 2 Stunden werden 15,– Euro<br />

Honorar gezahlt.<br />

c) Mehrtägige Lehrgänge werden entsprechend<br />

den Honorarsätzen zu a) und b) tageweise<br />

abgerechnet. (…)<br />

2.2.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3.<br />

dargestellt.<br />

2.3. Lehrgangsteilnehmer/Auswahlspieler<br />

2.3.1. Fahrtkosten (soweit in der Ausschreibung<br />

vorgesehen)<br />

Die Fahrtkostenregelung ist wie folgt differenziert:<br />

– Bei Anreise per Pkw 0,10 Euro/km, für jeden<br />

weiteren Mitfahrer 0,02<br />

Euro/km, höchstens jedoch 0,<strong>06</strong> Euro/km<br />

für alle Mitfahrer. Es sind möglichst<br />

Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

-– Bei Anreise mit der Bahn 2. Klasse Deutsche<br />

Bahn AG.<br />

2.3.2. Honorare<br />

Für den Fall, dass Lehrgangsteilnehmer<br />

selbst als Referenten auftreten, gilt die Honorarregelung<br />

wie unter 2.1.2. (…) dargestellt.<br />

Auswahlspieler erhalten keine Honorare.<br />

2.3.3. Übernachtungskosten<br />

Es gilt die gleiche Regelung wie unter 1.3.<br />

dargestellt, sofern die Ausschreibung die<br />

Zahlung von Übernachtungskosten vorsieht.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Hinsichtlich der Reisekosten und Honorare beinhaltet<br />

die vorstehende Regelung (Ziffern 1 und 2) Maximalbeträge,<br />

die durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände<br />

auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />

unterschritten werden können.<br />

3. Gebühren<br />

3.1. Lehrgangsgebühren<br />

• Trainer-C-Lizenz:<br />

Ausbildung<br />

– Teile 1, 2 und 3 (à 40 LE) je 150,00 Euro<br />

– Teil 4 Prüfung (20 LE) 50,00 Euro<br />

– Trainer-C-Lizenz-Ausbildung gesamt*<br />

500,00 Euro<br />

– Schiedsrichter-LG für C-Lizenz-<br />

Anwärter (6 LE) 10,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Trainer-C-Lizenz-Fortbildung (20 LE) 80,00 Euro<br />

• Trainer-C-Breitenfußball<br />

(Profile Kinder/Jugend, Erwachsene, F & B):<br />

Ausbildung<br />

a. Teamleiter<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

b. Trainer-C-Breitenfußball<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

– Trainer-C-Breitenfußballausbildung<br />

gesamt** 175,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Trainer-C-Breitenfußball<br />

Fortbildung (20 LE) 30,00 Euro<br />

• Übungsleiter C (allgemein):<br />

Ausbildung<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (2 x 40 LE) je 75,00 Euro<br />

– Übungsleiter C (allgemein) gesamt** 175,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Übungsleiter C Fortbildung 25,00 Euro<br />

• Vereinsmanager C:<br />

Ausbildung<br />

– Teile 1, 2, 3 und 4<br />

– (2x40 LE, 2x20 LE) gesamt* 390,00 Euro<br />

Fort-/Weiterbildung<br />

– Spezialseminare 1 1/2-tägig 15,00 Euro<br />

– Spezialseminare 2 1/2-tägig 25,00 Euro<br />

• Jugendleiterausbildung:<br />

a. Vereinsassistent<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

b. DFB-Vereinsjugendmanager<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

– DFB-Vereinsjugendmanagerausbildung<br />

gesamt** 175,00 Euro<br />

Fort-/Weiterbildung<br />

Speziallehrgänge 1 1/2-tägig** 15,00 Euro<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Speziallehrgänge 2 1/2-tägig** 25,00 Euro<br />

• Vereinsmitarbeiter-/Speziallehrgänge<br />

– eintägig 15,00 Euro<br />

– zweitägig** 25,00 Euro<br />

• Gebühr für Lizenzen (Ausweise und Zertifikate)<br />

– DFB-Ausweis inkl. Zertifikat,<br />

Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />

– DOSB-Ausweis, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />

* incl. Übernachtung und Verpflegung<br />

** Soweit die Ausbildung in der Sportschule des <strong>NFV</strong><br />

in Barsinghausen stattfindet, werden keine zusätzlichen<br />

Übernachtungs- und Verpflegungskosten<br />

erhoben.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Soweit die unter Ziffer 3.1 genannten Ausbildungsgänge<br />

dezentral durchgeführt werden, können die Gebühren<br />

durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände<br />

auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />

unterschritten werden.<br />

3.1.1. Verwaltungsentschädigung für unentschuldigtes<br />

Fehlen<br />

Rücktrittsrecht bis 7 Tage vor Lehrgangsbeginn,<br />

anschließend Kostenbeteiligung wie<br />

folgt:<br />

– Kurzlehrgänge 15,– Euro<br />

– Wochenlehrgänge 25,– Euro<br />

– sofern im Einzelfall nachweislich höhere<br />

Kosten als die vorgenannten Pauschalbeträge<br />

entstanden sind, werden diese in<br />

Rechnung gestellt bzw. mit eingezahlten<br />

Lehrgangsgebühren verrechnet.<br />

3.1.2. Lehrmittelkostenbeteiligung<br />

– Kopien in der Sportschule 0,05 Euro/Stück<br />

– Lehrmedien (Bücher, Broschüren<br />

und Videos) gemäß aktuellem<br />

Verkaufspreis.<br />

3.2. Verwaltungsgebühren<br />

3.2.1. Passbearbeitungsgebühren<br />

Junioren/innen:<br />

– Erstausstellung für Junioren gebührenfrei<br />

– Vereinswechsel Junioren 8,– Euro<br />

– Zweitschriften Junioren 8,– Euro<br />

– Eintragung der Spielberechtigung von<br />

– Juniorinnen für<br />

Frauenmannschaften 8,– Euro<br />

Hinweis: Bei gleichzeitigem Vereinswechsel wird zusätzlich<br />

die dafür fällige Gebühr erhoben.<br />

Senioren/innen:<br />

– Erstausstellung Senioren 5,– Euro<br />

– Erstausstellung Senioren mit Beteiligung<br />

des DFB 15,– Euro<br />

– Vereinswechsel Senioren 20,– Euro<br />

– Zweitschriften Senioren, auch bei Reaktivierung<br />

von Spielern 15,– Euro<br />

Sonstiges:<br />

– Namensänderungen, Änderung des Geburtsdatums<br />

8,– Euro<br />

– Nachträgliche Freigaben 20,–Euro<br />

– Sonstige Umschreibungen/Berichtigungen<br />

von Spielerpässen 15,– Euro<br />

– Umschreibungen bei Fusionen und<br />

Vereinsnamensänderungen bis zu 50 Pässen<br />

pauschal 50,– Euro<br />

50 bis 100 Pässe pauschal 100,– Euro<br />

über 100 Pässe pauschal 200,– Euro<br />

– Registrierung von<br />

Vertragsspielern 100,– Euro<br />

– Vertragsverlängerungen, -änderungen<br />

und –beendigungen von Vertragsspieler<br />

50,– Euro<br />

– Passeinzugsverfahren bei verspäteter bzw.<br />

Nichtherausgabe des Spielerpasses<br />

40,– Euro<br />

3.2.2. Genehmigungsgebühren für Trikotwerbung<br />

Die Genehmigungsgebühren für Trikotwerbung<br />

werden pro Spieljahr und mannschaftsbezogen<br />

erhoben. Sie betragen für<br />

die<br />

– Verbandsebene 40,– Euro<br />

– Bezirksebene 25,– Euro<br />

– Kreisebene 25,– Euro<br />

Auf die Allgemeinverbindlichen Vorschriften<br />

über die Beschaffenheit und Ausgestaltung<br />

der Spielkleidung wird Bezug genommen.<br />

Für Jugendmannschaften werden keine Genehmigungsgebühren<br />

erhoben.<br />

3.2.3. Gebühren für das Zulassungsverfahren<br />

zur Oberliga Niedersachsen<br />

Für das Zulassungsverfahren gemäß § 18 c<br />

SpO beträgt die Gebühr 300,– Euro<br />

4. Pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />

4.1. Aufwandsentschädigung für Auswahlspieler<br />

und ehrenamtlich tätige Mitarbeiter<br />

Für Auswahlspieler des Verbandes und ehrenamtlich<br />

tätige Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Funktion<br />

weit über das durchschnittliche Maß hinaus belastet<br />

sind, kann mit vorheriger Zustimmung des jeweils<br />

zuständigen Kreis-, Bezirks- oder Verbandsvorstandes<br />

eine pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />

gezahlt werden.<br />

Die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung<br />

je Mitarbeiter ist vom Verbandsvorstand zu beschließen<br />

(zurzeit 105,–Euro).<br />

Diesbezüglich von den Kreisen und Bezirken geleistete<br />

Zahlungen sind dem Verband mit Abschluss<br />

des jeweiligen Haushaltsjahres differenziert unter<br />

Angabe der Funktion anzuzeigen.<br />

4.2. Aufwandsentschädigung für Schiedsrichter<br />

und Schiedsrichterassistenten<br />

4.2.1. Frauen und Herren<br />

Oberliga Niedersachsen 45,– Euro<br />

Bezirksoberliga 30,– Euro<br />

Bezirksliga 26,– Euro<br />

Kreisliga 17,– Euro<br />

1. Kreisklasse 15,– Euro<br />

2. Kreisklasse 15,– Euro<br />

und darunter sowie Altherren<br />

4.2.2. Juniorinnen und Junioren<br />

A-Jun. B-Jun./ C-Jun./ D-Jun.<br />

innen innen<br />

Verband 20,– € 15,– € ./.<br />

Bezirk 15,– € 13,– € 12,– €<br />

Kreis 13,– € 12,– € 11,– € 9,– €<br />

4.2.3. Turniere:<br />

bis 2 Stunden wie Einzelspiel<br />

bis 4 Stunden Einzelspiel + 50%<br />

über 4 Stunden Einzelspiel + 100%<br />

Für die zeitliche Berechnung ist die notwendige<br />

Anwesenheit des Schiedsrichters am<br />

Ort des Turniers maßgebend.<br />

4.2.4. Schiedsrichterassistenten:<br />

– Spiele der Oberliga Niedersachsen 20,– Euro<br />

– Spiele auf Bezirksebene 15,– Euro<br />

– Spiele auf Kreisebene 13,– Euro<br />

– Juniorenspiele 10,– Euro<br />

4.2.5. Fahrtkosten:<br />

(…) Es gilt die gleiche Regelung wie unter<br />

1.1 dargestellt.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Hinsichtlich der nach Spiel- und Altersklassen differenzierten<br />

Festsetzung der Aufwandsentschädigungen für<br />

Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten beinhalten<br />

die vorstehenden Regelungen Maximalbeträge, die<br />

durch Beschluss der jeweils zuständigen Vorstände auf<br />

Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene individuell unterschritten<br />

werden können.<br />

Entsprechendes gilt für Fahrtkosten.<br />

5. Steuerliche Behandlung<br />

Sitzungsgelder, Honorare und pauschaliert gewährte<br />

Aufwandsentschädigungen sind steuerpflichtig.<br />

Rechts- und Verfahrensordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

§ 1<br />

Umfang der Verbandsgerichtsbarkeit<br />

(1) Die Sportgerichtsbarkeit des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) hat die Aufgabe, für Recht<br />

und Ordnung im Sport zu sorgen. Geahndet werden<br />

alle Formen unsportlichen Verhaltens (…) der<br />

Mitgliedsvereine und der mittelbaren Mitglieder<br />

des Verbandes sowie der Übungsleiter, Betreuer<br />

und Funktionäre. Insbesondere werden folgende<br />

Angelegenheiten durch sportgerichtliche Entscheidungen<br />

geregelt:<br />

1.1. Verstöße gegen die Satzung und Ordnungen<br />

des <strong>NFV</strong> sowie sonstige verbindliche Bestimmungen<br />

und Regeln des Norddeutschen FV<br />

und des DFB,<br />

1.2. Überprüfung von Entscheidungen der Verwaltungsorgane<br />

des <strong>NFV</strong>.<br />

(2) Streitigkeiten<br />

2.1. zwischen dem <strong>NFV</strong> und den Mitgliedsvereinen,<br />

2.2. zwischen dem <strong>NFV</strong> und seinen mittelbaren<br />

Mitgliedern<br />

2.3. zwischen den Mitgliedsvereinen untereinander,<br />

2.4. zwischen den Mitgliedsvereinen und ihren Mitgliedern<br />

(mittelbaren Verbandsmitgliedern),<br />

2.5. zwischen den mittelbaren Verbandsmitgliedern<br />

untereinander, die sich aus dem Mitgliedsverhältnis<br />

oder aus der sportlichen Betätigung<br />

ergeben, werden grundsätzlich


durch die Rechtsorgane des <strong>NFV</strong> endgültig<br />

entschieden, soweit sich nicht aus DFB-Bestimmungen<br />

etwas anderes ergibt.<br />

§ 2<br />

Unabhängigkeit der Sportgerichte<br />

Die Sportgerichte des <strong>NFV</strong> sind unabhängig und nur<br />

den Bestimmungen der Satzung und der Ordnungen<br />

unterworfen.<br />

§ 3<br />

Fähigkeit zum Sportrichteramt<br />

Zum Mitglied eines Sportgerichts kann jedes volljährige<br />

mittelbare Verbandsmitglied gewählt werden, das keinem<br />

Verwaltungsorgan des <strong>NFV</strong> angehört.<br />

§ 4<br />

Besetzung der Sportgerichte<br />

(1) Die Sportgerichte entscheiden grundsätzlich in einer<br />

Besetzung von einem Vorsitzenden und zwei<br />

(…) Beisitzern.<br />

(2) Bei einer Entscheidung über Rechtsfragen, denen<br />

ein unstreitiger Sachverhalt zu Grunde liegt, kann<br />

auf Anordnung des Vorsitzenden ohne mündliche<br />

Verhandlung durch einen Einzelrichter entschieden<br />

werden. Als Einzelrichter können der Vorsitzende<br />

und der stellvertretende Vorsitzende tätig werden.<br />

(3) In Verfahren gegen Fußball-Lehrer und Trainer mit<br />

A-Lizenz muss dem zuständigen Sportgericht ein<br />

Mitglied des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer<br />

(BDFL) als Beisitzer angehören.<br />

§ 5<br />

Sachliche Zuständigkeit<br />

(1) Das Oberste Verbandssportgericht ist zuständig:<br />

a) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />

mit der Frage der Spielerlaubniserteilung<br />

für Vertragsspieler gemäß § 3 c Abs. 6 <strong>NFV</strong>-<br />

Spielordnung,<br />

b) als Berufungs- und Beschwerdeinstanz gegen<br />

die Entscheidungen der Verbandssportgerichte,<br />

c) als Revisionsinstanz gegen alle zweitinstanzlichen<br />

Entscheidungen.<br />

(2) Das Verbandssportgericht ist zuständig:<br />

a) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />

mit Verstößen gegen den Status des Amateurs<br />

und Vertragsspielers sowie bei Verfahren<br />

im Zusammenhang mit Streitigkeiten über die<br />

Auslegung der Transferbestimmungen für Vertragsspieler.<br />

Die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens<br />

gemäß § 7c <strong>NFV</strong>-Spielordnung<br />

bleibt hiervon unberührt.<br />

b) in erster Instanz bei Verfahren im Zusammenhang<br />

mit der Beantragung und Erteilung der<br />

Spielerlaubnis. Dies gilt auch für etwaige Spielwertungen<br />

im Zusammenhang mit diesen Verfahren,<br />

c) in erster Instanz für Entscheidungen in<br />

Sportgerichtsverfahren auf Verbandsebene,<br />

d) in erster Instanz bei Verfahren gegen Trainer<br />

mit C-Lizenz, die die Entziehung oder<br />

Suspendierung der Lizenz zum Gegenstand<br />

haben,<br />

e) als Berufungs- und Beschwerdeinstanz gegen<br />

Entscheidungen der Bezirkssportgerichte.<br />

Es entscheidet über die Zulässigkeit<br />

der Revision.<br />

(3) Die Bezirkssportgerichte sind zuständig auf der Bezirksebene<br />

und sind Berufungs- und Beschwerdeinstanz<br />

gegen die Entscheidungen der Kreissportgerichte.<br />

Sie entscheiden über die Zulässigkeit der Revision.<br />

(4) Die Kreissportgerichte sind ausschließlich in erster<br />

Instanz zuständig für alle sportgerichtlichen Entscheidungen<br />

auf Kreisebene.<br />

(5) In Angelegenheiten, die im Zusammenhang<br />

mit dem Junioren-/Juniorinnenfußball stehen,<br />

sind auf Kreisebene die Kreisjugendsportgerichte<br />

zuständig, soweit vorhanden.<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige Absatz 3 wird ersatzlos gestrichen.<br />

Die bisherigen Absätze 4, 5 und 6 werden 3, 4<br />

und 5.<br />

§ 6<br />

Örtliche Zuständigkeit<br />

(1) Der Gerichtsstand richtet sich nach der Zugehörigkeit<br />

zum Kreis, Bezirk oder Verband, dessen Belange<br />

im Einzelfall berührt werden. Bei mittelbaren<br />

Mitgliedern richtet sich der Gerichtsstand nach<br />

dem Verein, dem sie angehören.<br />

(2) Werden in einem Sportgerichtsverfahren die Belange<br />

von Beteiligten berührt, die verschiedene Gerichtsstände<br />

haben, so ist das höherrangige Sportgericht<br />

zuständig, in dessen Zuständigkeitsbereich<br />

alle Beteiligten ihren Gerichtsstand haben.<br />

Es kommen jedoch die Gebühren (§ 10) der niedrigeren<br />

Ebene zur Anwendung.<br />

(3) Ist der Spielbetrieb gebietsübergreifend geregelt,<br />

richtet sich die örtliche Zuständigkeit des Sportge-<br />

richts grundsätzlich nach der den Spielbetrieb leitenden<br />

Verwaltungsinstanz. In den Ausschreibungen<br />

kann eine hiervon abweichende Regelung festgelegt<br />

werden.<br />

(4) Bei Streitigkeiten über die örtliche Zuständigkeit<br />

entscheidet das Verbandssportgericht über die<br />

Zuständigkeit durch unanfechtbaren Beschluss.<br />

§ 7<br />

Ausschließung von Gerichtspersonen<br />

(1) Ein Sportrichter ist von der Ausübung des Sportrichteramtes<br />

ausgeschlossen:<br />

1. in Angelegenheiten, an denen er selbst oder sein<br />

eigener Verein unmittelbar beteiligt ist,<br />

2. wenn er sich selbst für befangen hält,<br />

3. in Angelegenheiten, die er als amtlicher Beobachter<br />

selbst wahrgenommen hat oder wenn er<br />

als Zeuge benannt wird.<br />

(2) Ist das zuständige Sportgericht aufgrund der obigen<br />

Bestimmungen nicht mehr ausreichend besetzt,<br />

so ist das Verfahren bei dem nächsthöheren<br />

Sportgericht anhängig zu machen.<br />

§ 8<br />

Ablehnung von Gerichtspersonen<br />

(1) Wegen Besorgnis der Befangenheit kann ein Sportrichter<br />

dann abgelehnt werden, wenn ein Grund<br />

vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen seine<br />

Unbefangenheit zu rechtfertigen.<br />

(2) Ein Antrag auf Ablehnung eines Sportrichters kann<br />

bis spätestens zum Abschluss der Beweiserhebung<br />

beim erkennenden Sportgericht gestellt werden.<br />

(3) Über den Antrag entscheidet das Sportgericht<br />

durch Beschluss, der unanfechtbar ist. Wird dem<br />

Antrag stattgegeben, ist die Sportgerichtsverhandlung<br />

in entsprechend veränderter Besetzung von<br />

Beginn an neu zu führen.<br />

Dadurch entstehende zusätzliche Kosten trägt der<br />

Verband bzw. Bezirk oder Kreis.<br />

§ 9<br />

Vertretungsbefugnisse<br />

(1) Verbandsmitglieder können sich in Sportgerichtsverfahren<br />

vertreten lassen. Eine entsprechende<br />

Vollmacht ist nachzuweisen.<br />

(2) Die durch eine Rechtsvertretung entstehenden zusätzlichen<br />

Kosten hat der Vertretene auch im Fall<br />

des Obsiegens selbst zu tragen.<br />

(3) Mitglieder eines Sportgerichts können diesem<br />

Sportgericht gegenüber ihren Verein nicht vertreten.<br />

(4) In der mündlichen Verhandlung sind nicht mehr als<br />

je zwei Vertreter der Parteien zugelassen.<br />

§ 10<br />

Gebühren<br />

Für die Verfahren des Protestes (§ 16), der Berufung<br />

und der Revision (§ 17) werden folgende Gebühren erhoben:<br />

1. vor den Sportgerichten auf Kreisebene 40,– Euro<br />

2. vor den Bezirkssportgerichten 65,– Euro<br />

3. vor dem Verbandssportgericht 125,– Euro<br />

4. vor dem Obersten Verbandssportgericht 175,– Euro<br />

§ 11<br />

Verfahrenskosten<br />

(1) Die durch rechtskräftige Entscheidung unterliegende<br />

Partei bzw. der als schuldig befundene Beteiligte<br />

hat die Kosten des Verfahrens einschließlich der<br />

Kosten der Vorinstanzen zu tragen. Die Verfahrenskosten<br />

trägt auch derjenige, auf dessen Betreiben<br />

ein Verfahren in Gang gebracht wurde, falls sich die<br />

erhobenen Beschuldigungen als unbegründet erweisen.<br />

Soweit Gliederungen des Verbandes Kostenträger<br />

in Berufungs-, Revisions- oder Beschwerdeverfahren<br />

sind, findet zwischen den Ebenen Kreis, Bezirk<br />

und/oder Verband kein Kostenausgleich statt.<br />

(2) Die Verfahrenskosten setzen sich zusammen aus:<br />

a) den Gebühren (§ 10),<br />

b) den durch das Zusammentreten des Gerichtes<br />

entstehenden Kosten gemäß § 15 der Finanzund<br />

Wirtschaftsordnung,<br />

c) den Post- und Telekommunikationsdienstleistungen,<br />

pauschal 10,– Euro. Gegen Einzelnachweis<br />

können auch die tatsächlichen<br />

Kosten abgerechnet werden.<br />

d) den sonstigen Kosten (z. B. Schreibauslagen,<br />

Fotokopierkosten), pauschal 20,– Euro.<br />

Gegen Einzelnachweis können auch die tatsächlichen<br />

Kosten abgerechnet werden.<br />

e) den Auslagen je eines Vereinsvertreters sowie<br />

der vom Gericht geladenen Zeugen und Beteiligten<br />

gemäß § 15 der Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />

(3) Verdienstausfall wird nicht erstattet.<br />

(4) Die Vereine haften für die ihren Mitgliedern<br />

auferlegten Kosten und Strafen. Dies<br />

gilt auch für die im Verein tätigen Übungsleiter,<br />

Betreuer und Funktionäre. Die Haftung wird<br />

Rechts- und Verfahrensordnung<br />

ausgeschlossen, wenn das Vereinsmitglied die<br />

ihm auferlegten Kosten und Strafen in Ausübung<br />

einer Funktion für den Verband verursacht<br />

hat.<br />

§ 12<br />

Tätigwerden der Sportgerichte<br />

(1) Sportgerichtsverfahren werden ausschließlich eingeleitet:<br />

a) auf Grund der Ausübung eines Rechtsbehelfes<br />

durch ein unmittelbares oder mittelbares Verbandsmitglied,<br />

b) auf Antrag eines Verwaltungsorgans bei Verstößen<br />

gegen die Satzung oder Ordnungen.<br />

(2) Die Einleitung eines Verfahrens auf Initiative eines<br />

Sportgerichtes ist nicht zulässig. Das Verfahren darf<br />

sich nur auf solche Sachverhalte erstrecken, für die<br />

ein Antrag gestellt ist.<br />

(3) Sollte sich im Verlauf des Verfahrens ein neuer Beschuldigter<br />

ergeben, so darf das Verfahren bezüglich<br />

des den neuen Beschuldigten betreffenden<br />

Sachverhaltes nur mit seiner Zustimmung fortgesetzt<br />

werden.<br />

Wird diese Zustimmung nicht erteilt, bedarf es insoweit<br />

einer erneuten Einleitung des Verfahrens.<br />

§ 13<br />

Einstweilige Verfügung<br />

(1) Der Vorsitzende eines Sportgerichts ist berechtigt,<br />

im Rahmen der Zuständigkeit seines Gerichtes<br />

schriftlich begründete einstweilige Verfügungen zu<br />

erlassen, soweit dies zur Aufrechterhaltung eines<br />

geordneten Rechtswesens oder der sportlichen Disziplin<br />

notwendig erscheint.<br />

Gegen die einstweilige Verfügung ist innerhalb einer<br />

Frist von sieben Tagen nach Zustellung Widerspruch<br />

zulässig, über den das jeweilige Sportgericht<br />

entscheidet.<br />

(2) Die vorbezeichneten Entscheidungen können ohne<br />

mündliche Verhandlung ergehen. Der Widerspruch<br />

hat keine aufschiebende Wirkung.<br />

§ 14<br />

Rechtsbehelfe<br />

(1) Den Verbandsmitgliedern und Verwaltungsorganen<br />

stehen folgende Rechtsbehelfe zur Verfügung:<br />

a) Anrufung,<br />

b) Einspruch,<br />

c) Protest,<br />

d) Berufung,<br />

e) Revision,<br />

f) Beschwerde,<br />

g) Widerspruch gegen einstweilige Verfügung<br />

gem. § 13.<br />

(2) Zur Ausübung dieser Rechtsbehelfe ist jedes Mitglied<br />

berechtigt, wenn ein schutzwürdiges Interesse<br />

gegeben ist und keine Bestimmung der Verbandssatzung<br />

oder der Ordnungen entgegensteht.<br />

Zur Einlegung eines Rechtsbehelfs bedarf es der<br />

Einreichung eines entsprechenden Schriftsatzes,<br />

der Anträge und Gründe enthalten soll.<br />

Dieser Schriftsatz soll in dreifacher Ausfertigung<br />

eingereicht werden.<br />

(3) Ein unter falscher Bezeichnung eingelegter<br />

Rechtsbehelf ist vom Sportgericht entsprechend<br />

der erkennbaren Zielsetzung zu behandeln.<br />

Auf eine sich eventl. ergebende Gebührenpflicht<br />

gem. § 10 ist der Antragsteller<br />

mit der Bekanntgabe der Besetzung des Sportgerichts<br />

hinzuweisen.<br />

§ 15<br />

Anrufung und Einspruch<br />

(1) Gegen Entscheidungen der Verwaltungsorgane ist<br />

die gebührenfreie Anrufung innerhalb von sieben<br />

Tagen nach Zustellung bei dem Sportgericht der<br />

gleichen Ebene zulässig, soweit die Anfechtbarkeit<br />

nicht im Einzelfall durch eine Satzungs- oder Ordnungsbestimmung<br />

ausgeschlossen ist.<br />

(2) Bei Verstößen gegen Satzung- oder Ordnungsbestimmungen<br />

ist der gebührenfreie Einspruch innerhalb<br />

eines Monats nach dem Verstoß zulässig. Liegt<br />

der Verstoß bei Verfahrenseinleitung länger als einen<br />

Monat zurück, findet eine Verfolgung nicht<br />

mehr statt. Dies gilt auch für spieltechnische Maßnahmen<br />

und Entscheidungen der Verwaltungsorgane.<br />

§ 16<br />

Protest<br />

Gegen die Wertung eines Spieles kann innerhalb von<br />

drei Tagen nach dem Spiel beim zuständigen Sportgericht<br />

Protest eingereicht werden. Das Recht zur Einlegung<br />

des Protestes steht nur den beiden am Spiel beteiligten<br />

Vereinen zu.<br />

Der Protest kann sich nur auf einen den Spielausgang<br />

nachteilig beeinflussenden Regelverstoß des Schiedsrichters<br />

stützen, wenn dieser die Spielwertung als verloren<br />

oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

beeinflusst hat.<br />

Juni <strong>2008</strong> 97


Rechts- und Verfahrensordnung<br />

98<br />

§ 17<br />

Berufung und Revision<br />

(1) Gegen erstinstanzliche Urteile kann derjenige, der<br />

durch ein Urteil beschwert ist, Berufung einlegen.<br />

Die Berufung kann auf einzelne Punkte des Urteils<br />

beschränkt werden. Sie ist innerhalb von sieben Tagen<br />

nach Zustellung des Urteils bei dem nächsthöheren<br />

Sportgericht einzureichen.<br />

(2) Die Berufung ist bei Sperrstrafen bis zu zwei Wochen<br />

oder bis zu zwei Pflichtspielen, Verwarnungen,<br />

Verweisen sowie bei Geldstrafen bis zu 50,–<br />

Euro gegen Einzelpersonen oder bis zu 100,– Euro<br />

gegen Vereine ausgeschlossen. Dieses gilt nicht,<br />

wenn die Entscheidung durch die Vorinstanz für<br />

berufungsfähig erklärt wird.<br />

(3) Legt ein von einem Urteil Betroffener<br />

Berufung ein, so kann das Berufungsgericht<br />

keine Entscheidung treffen, die dem Berufungskläger<br />

Nachteile gegenüber dem angefochtenen<br />

Urteil bringen würde. Die Bestimmung des Absatzes<br />

4 bleibt unberührt.<br />

(4) Das Präsidium, die Bezirksvorstände und die geschäftsführenden<br />

Kreisvorstände haben bei<br />

Verstößen gegen die Verbandssatzung oder Ordnungen<br />

das Recht, innerhalb von drei Wochen nach<br />

Urteilszustellung gebührenfreie Berufung einzulegen.<br />

(5) In den Berufungsverfahren ist das dem erstinstanzlichen<br />

Urteil zugrunde liegende Tatsachenmaterial<br />

erneut zu überprüfen, soweit dieses der gestellte<br />

Antrag erforderlich macht. Erstinstanzliche Urteile<br />

dürfen durch das Berufungsgericht nur insoweit<br />

abgeändert werden, als eine Abänderung beantragt<br />

ist.<br />

(6) Die für die Berufung geltenden Bestimmungen<br />

sind auf den Rechtsbehelf der Revision<br />

entsprechend anwendbar, jedoch mit der Maßgabe,<br />

dass die Revision nur in Fällen von<br />

grundsätzlicher Bedeutung oder nur dann zulässig<br />

ist, wenn sie für den Betroffenen eine erhebliche<br />

Einbuße darstellt. Bei offensichtlicher<br />

Erfolglosigkeit ist die Revision nicht zuzulassen.<br />

Über die Zulässigkeit der Revision entscheidet<br />

das jeweilige Berufungsgericht im Rahmen des<br />

Berufungsverfahrens. Die Nichtzulassung der Revision<br />

kann mit der Beschwerde gemäß § 18<br />

angefochten werden.<br />

(7) Über eine Revision entscheidet in der Sache ausschließlich<br />

das Oberste Verbandssportgericht<br />

(OVG), wenn das Verfahren zwei Instanzenzüge<br />

durchlaufen hat.<br />

§ 18<br />

Beschwerde<br />

(1) Die gebührenfreie Beschwerde ist gegen Entscheidungen<br />

eines vor dem Sportgericht durchgeführten<br />

Verfahrens wegen formeller Mängel binnen sieben<br />

Tagen nach Zustellung einzulegen. Mit der Beschwerde<br />

kann eine Änderung des sachlichen Inhaltes<br />

eines Urteils nicht herbeigeführt werden.<br />

Über sie kann ohne mündliche Verhandlung durch<br />

Beschluss entschieden werden.<br />

(2) Die Beschwerde ist bei dem Sportgericht<br />

einzulegen, welches die Entscheidung erlassen<br />

hat. Dieses hat entweder der Beschwerde<br />

abzuhelfen oder, falls es auf der getroffenen<br />

Entscheidung bestehen bleiben will, binnen<br />

sieben Tagen die Beschwerde der nächsthöheren<br />

Instanz zur Entscheidung vorzulegen. Diese<br />

Entscheidung ist unanfechtbar.<br />

(3) § 17 Abs. 4 RuVO gilt entsprechend.<br />

§ 19<br />

Fristen<br />

(1) Die Fristen für Rechtsbehelfe beginnen mit dem<br />

Verstoß bzw. der Zustellung einer Entscheidung.<br />

(2) Für eine Zustellung im Sinn der RuVO ist die Zusendung<br />

per einfachen Brief ausreichend. Als Zustellungsdatum<br />

gilt der dritte Tag nach dem Poststempel<br />

des Aufgabepostamtes. Im Zweifelsfall entscheidet<br />

das Sportgericht.<br />

(3) Sofern Entscheidungen ausschließlich durch „Amtliche<br />

Mitteilungen“ bekannt gemacht werden, beginnt<br />

die Frist eine Woche nach Postversand.<br />

(4) Enthält eine Sportgerichtsentscheidung oder Verwaltungsentscheidung<br />

gemäß § 40 der Verbandssatzung<br />

keine ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung,<br />

so läuft die Rechtsbehelfsfrist erst nach einem<br />

Monat ab.<br />

(5) Für den Nachweis der rechtzeitigen Einlegung eines<br />

Rechtsbehelfs ist der Poststempel des Aufgabepostamtes<br />

oder, falls der Postweg nicht benutzt wird,<br />

der Eingangsvermerk bei dem zuständigen Sportgericht<br />

maßgebend.<br />

(6) Ist ein Rechtsbehelf verspätet eingelegt, so ist der<br />

Rechtsbehelf durch Beschluss des Vorsitzenden<br />

kostenpflichtig als unzulässig zurückzuweisen.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

§ 20<br />

Verhandlungsvorbereitung<br />

(1) Der Vorsitzende des Sportgerichts bestimmt, ob das<br />

Gericht eine Entscheidung im schriftlichen Verfahren<br />

ohne Ladung der Beteiligten oder auf Grund einer<br />

mündlichen Verhandlung trifft.<br />

In allen grundsätzlichen Angelegenheiten oder in<br />

Fällen, in denen eine Entscheidung mit erheblichen<br />

Einbußen für einen der Beteiligten zu erwarten ist,<br />

soll eine mündliche Verhandlung angeordnet werden.<br />

(2) Eine Ausfertigung der Unterlagen (Antrag, ggf.<br />

Spielbericht etc.), die das Verfahren ausgelöst haben,<br />

ist den Beteiligten vom Sportgericht – spätestens<br />

mit der Ladung – zuzuleiten, sofern nicht die<br />

Zustellung bereits von der spielleitenden Stelle erfolgt<br />

ist.<br />

(3) Mit der Ladung ist den Beteiligten auch die voraussichtliche<br />

Besetzung des Gerichts bekannt zu geben.<br />

Beteiligte im Sinne dieser Bestimmung sind<br />

auch die Verwaltungsorgane, soweit das Verfahren<br />

Entscheidungen dieser Organe berührt. Die Pflicht<br />

zur vorherigen Bekanntgabe der Besetzung des Gerichtes<br />

besteht auch bei einem schriftlichen Verfahren.<br />

§ 21<br />

Nichtöffentlichkeit der Verhandlung<br />

(1) Verhandlungen vor Sportgerichten sind nicht öffentlich.<br />

Teilnahme kann vom Vorsitzenden des<br />

Sportgerichtes gestattet werden.<br />

(2) Verbandsorganen und deren Beauftragten ist die<br />

Teilnahme in jedem Fall zu gestatten.<br />

§ 22<br />

Anordnung des persönlichen Erscheinens<br />

(1) Das Sportgericht kann das persönliche Erscheinen<br />

der am Verfahren Beteiligten sowie von Zeugen zur<br />

Aufklärung des Sachverhaltes anordnen. Es soll von<br />

der Anordnung absehen, wenn wegen weiter Entfernung<br />

vom Gerichtsort oder aus sonstigen wichtigen<br />

Gründen die Wahrnehmung des Termins den<br />

betreffenden Personen nicht zugemutet werden<br />

kann.<br />

(2) Bleibt ein Beteiligter oder Zeuge, dessen persönliches<br />

Erscheinen angeordnet war, der Verhandlung<br />

fern, kann das Gericht auch in seiner Abwesenheit<br />

verhandeln.<br />

§ 23<br />

Verfahren nach Auflösung ode<br />

Austritt aus dem Verband<br />

Löst sich ein Mitgliedsverein nach dem Ereignis, welches<br />

den Gegenstand des Verfahrens bildet, auf oder<br />

tritt ein mittelbares Mitglied aus dem Verband aus, so<br />

steht dies der Durchführung des Verfahrens nicht entgegen.<br />

§ 24<br />

Protokoll – Akteneinsicht<br />

(1) Über die mündliche Verhandlung vor dem Sportgericht<br />

ist ein Protokoll aufzunehmen, welches von<br />

den Mitgliedern des Sportgerichtes und vom Protokollführer<br />

zu unterschreiben ist. Das Protokoll enthält:<br />

a) den Ort und Tag der Verhandlung,<br />

b) die Namen der Sportrichter und des Protokollführers,<br />

c) die Bezeichnung des Gegenstandes der Verhandlung,<br />

d) die Namen der erschienenen Parteien und deren<br />

Vertreter,<br />

e) den wesentlichen Verlauf der Verhandlung unter<br />

Hervorhebung der Anträge und des Entscheidungstenors.<br />

(2) Das Protokoll kann von einem Mitglied des Sportgerichtes<br />

oder von einer anderen Person geführt<br />

werden.<br />

(3) Den Verfahrensbeteiligten ist auf Antrag Akteneinsicht<br />

durch Überlassung von Kopien des Akteninhaltes<br />

zu gewähren.<br />

§ 25<br />

Ladungsfristen, Begründung und Zustellung<br />

von Entscheidungen<br />

(1) Verfahrensbeteiligte und Zeugen, deren persönliches<br />

Erscheinen angeordnet wird, sind mindestens<br />

sieben Tage vor dem Verhandlungstermin schriftlich<br />

zu laden. In dringenden Ausnahmefällen ist auch<br />

eine kürzere Ladungsfrist zulässig.<br />

(2) Urteile und Beschlüsse sind schriftlich zu begründen<br />

und den Beteiligten sowie den zuständigen<br />

Verwaltungsorganen zuzustellen.<br />

(3) Ladungen und Zustellungen an mittelbare Verbandsmitglieder<br />

gelten durch Zustellung an den<br />

Verein als erfolgt.<br />

§ 26<br />

Urteile und Beschlüsse<br />

(1) Entscheidungen in der Sache selbst erfolgen durch<br />

Urteil, auch soweit sie im schriftlichen Verfahren ergehen.<br />

(2) Sonstige Entscheidungen, auch die über die Einstellung<br />

eines Verfahrens und über die Zulässigkeit der<br />

Revision, ergehen durch Beschluss.<br />

(3) Die Urteile und Beschlüsse der Rechtsorgane<br />

enthalten:<br />

a) Tag und Ort der Verhandlung, Verfahrensart, das<br />

Gericht und seine Besetzung,<br />

b) Entscheidungstenor, Tatbestand und Entscheidungsgründe,<br />

c) Kostenentscheidung,<br />

d) Rechtsmittelbelehrung,<br />

e) Unterschriften der bei der Entscheidung mitwirkenden<br />

Richter in der Urschrift.<br />

(4) Beratung und Abstimmung zur Urteilsfindung sind<br />

geheim.<br />

(5) Urteile und Beschlüsse der Sportgerichte sind drei<br />

Jahre aufzubewahren.<br />

§ 27<br />

Allgemeine Bestimmungen über<br />

die Beweisaufnahme<br />

(1) Über streitige tatsächliche Vorgänge, die für die<br />

Entscheidung des Sportgerichtes erheblich sind,<br />

kann Beweis erhoben werden. Als Beweismittel<br />

sind zugelassen:<br />

a) Zeugenaussagen,<br />

b) Urkunden und sonstige Beweismittel.<br />

Eidesstattliche und ehrenwörtliche Erklärungen<br />

sind als Beweismittel unzulässig.<br />

(2) Die Beweisaufnahme soll nach Möglichkeit vor dem<br />

erkennenden Sportgericht stattfinden. Das Gericht<br />

kann auch eine schriftliche Zeugenaussage verwerten,<br />

wenn die Ladung eines Zeugen wegen des damit<br />

verbundenen Aufwandes nicht als vertretbar<br />

erscheint. Die Verfahrensbeteiligten haben das<br />

Recht, an der Beweisaufnahme teilzunehmen. Den<br />

Zeugen kann das Gericht dieses Recht einräumen,<br />

soweit ihre Aussage bereits erfolgt ist.<br />

(3) Geladene Zeugen haben Anspruch auf Ersatz der<br />

ihnen durch ihr persönliches Erscheinen entstandenen<br />

Auslagen gemäß den Bestimmungen der Finanz-<br />

und Wirtschaftsordnung. Weitergehende<br />

Ansprüche sind ausgeschlossen.<br />

§ 28<br />

Geltende Beweisregeln<br />

(1) Zu beachtende Beweisregeln sind:<br />

a) bei Vorgängen, die der Schiedsrichter selbst beobachtet<br />

oder festgestellt hat, ist sein Bericht<br />

und seine Aussage maßgebend, sofern diese für<br />

das Gericht glaubhaft sind,<br />

b) für Vorgänge, die der Schiedsrichter nicht beobachtet<br />

hat, gilt dies auch für unparteiische<br />

Schiedsrichterassistenten und, falls auch diese<br />

den Vorgang nicht beobachtet haben, für die<br />

mit der Platzaufsicht beauftragten Verbandsmitglieder.<br />

(2) Festgestellte Tatsachenentscheidungen der<br />

Schiedsrichter sind unanfechtbar.<br />

§ 29<br />

Ordnungsstrafen<br />

(1) Das Sportgericht kann in folgenden Fällen durch<br />

unanfechtbaren Beschluss eine Ordnungsstrafe bis<br />

zu 50,– Euro verhängen:<br />

a) bei unentschuldigtem Ausbleiben von ordnungsgemäß<br />

geladenen Verfahrensbeteiligten oder<br />

Zeugen,<br />

b) bei ungebührlichem Verhalten im Zusammenhang<br />

mit dem Verfahren,<br />

c) bei unbegründeter Aussageverweigerung eines<br />

Zeugen.<br />

Der Beschluss zu a) kann auf begründeten Antrag<br />

aufgehoben werden.<br />

(2) Bei ungebührlichem Verhalten kann das Sportgericht<br />

einen Anwesenden von der Verhandlung ausschließen.<br />

§ 30<br />

Zurücknahme von Rechtsbehelfen<br />

(1) Rechtsbehelfe können bis zum Abschluss der Beweisaufnahme<br />

zurückgenommen werden. Die Verfahrenskosten<br />

fallen dem Zurücknehmenden zur<br />

Last. Gebühren gemäß § 10 fallen nicht an.<br />

(2) Das Verfahren ist durch unanfechtbaren Beschluss<br />

des Vorsitzenden einzustellen.<br />

§ 31<br />

Wiederaufnahme des Verfahrens<br />

Die Wiederaufnahme eines durch rechtskräftige Entscheidung<br />

abgeschlossenen Verfahrens ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Präsidiums möglich.<br />

Dieses soll die Genehmigung nur dann erteilen, wenn<br />

neue, bisher unbekannte Tatsachen oder Beweismittel


vorgetragen werden, die eine Änderung der getroffenen<br />

Entscheidung wahrscheinlich machen, und wenn<br />

der Gegenstand angesichts der für den Betroffenen<br />

eingetretenen Nachteile ein erneutes Verfahren als angemessen<br />

erscheinen lässt.<br />

§ 32<br />

Begnadigung<br />

(1) Eine rechtskräftige Strafe kann in begründeten<br />

Ausnahmefällen durch das Präsidium im Gnadenweg<br />

herabgesetzt oder erlassen werden.<br />

(2) Gnadengesuche sind bei dem zuletzt erkennenden<br />

Sportgericht einzureichen, welches diese mit Stellungnahme<br />

dem Präsidium zur Entscheidung vorlegt.<br />

(3) Das gleiche gilt bei einem Ausschluss aus dem Verband.<br />

Anträge auf Wiederaufnahme in den Verband<br />

können frühestens ein Jahr nach der Ausschlussentscheidung<br />

an das Präsidium gestellt werden.<br />

§ 33<br />

Rechtskraft und Vollziehbarkeit<br />

von Entscheidungen<br />

(1) Die Entscheidungen der Sportgerichte werden mit<br />

Ablauf der für die Einlegung des zulässigen Rechtsbehelfes<br />

bestimmten Frist rechtskräftig.<br />

Ist ein Rechtsbehelf nicht gegeben, tritt die Rechtskraft<br />

mit der Zustellung ein.<br />

(2) Durch die rechtzeitige Einlegung eines zulässigen<br />

Rechtsbehelfes wird die Rechtskraft und damit<br />

auch die Vollziehbarkeit der Entscheidung gehemmt.<br />

Dies gilt nicht für ausgesprochene Sperren<br />

einschließlich Platzsperren und vorsorgliche<br />

Spielansetzungen, es sei denn, die Außerkraftsetzung<br />

wird auf Antrag durch das zuständige Berufungsgericht<br />

verfügt, dessen Beschluss unanfechtbar<br />

ist.<br />

(3) Geldstrafen und Verfahrenskosten werden mit dem<br />

Tag der Rechtskraft der Entscheidung fällig. Dies<br />

gilt auch dann, wenn ein Mitglied nach dem Geschehen,<br />

das Gegenstand der Entscheidung war,<br />

aus dem Verband austritt.<br />

(4) Verbandsmitglieder, die ihren Verpflichtungen auch<br />

nach Mahnung nicht nachkommen, können vom<br />

zuständigen Verwaltungsorgan bis zur Erfüllung<br />

der Verpflichtung gesperrt werden. Die Sperre endet<br />

nicht bereits mit der Erfüllung der Verpflichtung,<br />

sondern bedarf der Aufhebung durch das zuständige<br />

Verwaltungsorgan.<br />

Angesetzte Pflichtspiele, die in den Zeitraum der<br />

Sperre fallen, werden mit 0 Punkten und 0:5 Toren<br />

zu Lasten des gesperrten Vereins gewertet.<br />

Bei endgültiger Verweigerung kann das Präsidium<br />

einen Ausschluss aus dem Verband beschließen.<br />

§ 34<br />

Strafvoraussetzung<br />

(1) Eine Bestrafung wegen eines Verstoßes gegen Bestimmungen<br />

der Verbandssatzung und der Ordnungen<br />

kann nur erfolgen, wenn das Sportgericht<br />

festgestellt hat, dass der Verstoß schuldhaft begangen<br />

wurde.<br />

(2) Eine Schuld liegt bei vorsätzlichem oder fahrlässigem<br />

Handeln vor. Entsprechend dem geringeren<br />

Schuldgrad bei fahrlässigem Handeln ist die Strafe<br />

geringer zu bemessen als bei Vorsatz.<br />

§ 35<br />

Strafarten und Höhe<br />

(1) Bei schuldhaften Verstößen gegen die Verbandssatzung<br />

und Ordnungen können folgende Strafen<br />

verhängt werden:<br />

a) Verweise,<br />

b) Weisungen und Auflagen,<br />

c) Geldstrafen bis zu 1000,– Euro, bei Verstößen<br />

gegen den Diskriminierungstatbestand bis zu<br />

5000,– Euro,<br />

d) Sperren von unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Mitgliedern,<br />

e) Platzsperren,<br />

f) Punkt- und Torabzug,<br />

g) Ausschluss aus dem Verband auf Zeit oder auf<br />

Dauer,<br />

h) Antrag auf Aufnahme in die Sperrliste,<br />

i) Verbot der Ausübung eines Amtes auf Zeit oder<br />

Dauer.<br />

(2) Diese Strafen können nebeneinander verhängt<br />

werden.<br />

(3) Feldverweise auf Dauer unterliegen in jedem Fall einer<br />

Sperrstrafe.<br />

(4) Anstelle der in den Bestimmungen dieser Ordnung<br />

genannten Zeitstrafen für Spieler und Vereine kann<br />

auch auf Sperre für eine bestimmte Anzahl von<br />

Pflichtspielen erkannt werden. Die Sperre für ein<br />

Pflichtspiel entspricht einer Zeitstrafe von einer Woche.<br />

Bei Sperren für Pflichtspiele ist eine zeitliche Begrenzung<br />

festzulegen. Während des Laufes dieser<br />

Sperrstrafe ist der Spieler bzw. der Verein für jeden<br />

anderen Spielverkehr gesperrt.<br />

(5) Den Ausschluss eines Vereines oder eines Vereinsmitgliedes<br />

aus dem Verband und die Aufnahme in<br />

die Sperrliste kann nur das Präsidium aussprechen.<br />

Das Sportgericht kann nur einen entsprechenden<br />

Antrag stellen.<br />

(6) Für die jeweilige Strafart und Strafhöhe sind die in<br />

den Strafbestimmungen enthaltenen Strafandrohungen<br />

grundsätzlich maßgebend. Sie können von<br />

den für Jugendangelegenheiten zuständigen<br />

Sportgerichten aber unter Beachtung der Altersklasseneinteilung<br />

gem. § 4 JO unterschritten werden.<br />

(7) Strafen können auch dann gegen Vereinsmitglieder<br />

verhängt werden, wenn sie an Spielen nicht aktiv<br />

beteiligt sind, sofern sie schuldhaft gegen die<br />

Verbandssatzung und Ordnungen verstoßen.<br />

§ 36<br />

Sperrstrafen<br />

(1) Bei einer Sperre gegen einen Verein verliert dieser<br />

die Berechtigung, Spiele jeder Art auszutragen. Angesetzte<br />

Spiele, die in die Sperre fallen, werden als<br />

verloren und dem Gegner als gewonnen gewertet.<br />

(2) Von einer gegen einen Verein verhängten Sperre<br />

wird dessen Jugendabteilung grundsätzlich nicht<br />

betroffen. Umgekehrt bleibt der Verein von einer<br />

auf die Jugendabteilung beschränkten Sperre im<br />

Übrigen unberührt.<br />

(3) Gesperrte Spieler oder Mannschaften haben für die<br />

Dauer der Sperrzeit keine Spielberechtigung. Ein<br />

gesperrter Spieler darf auch nicht als Schiedsrichter<br />

oder Schiedsrichter-Assistent tätig sein, es sei denn,<br />

es handelt sich um einen Junioren, der während seiner<br />

Sperrzeit erfolgreich einen SR-Anwärter-Lehrgang<br />

nach § 3 der SR-Ordnung absolviert.<br />

Danach kann die Sperrstrafe auf dem Gnadenweg<br />

gem. §32 RuVO reduziert oder erlassen werden.<br />

§ 37<br />

Platzsperre<br />

Durch eine verhängte Platzsperre verliert der Verein die<br />

Berechtigung, auf seinem Platz Spiele auszutragen. Sie<br />

finden auf dem Platz des Gegners statt. Im Verhältnis<br />

zur Jugendabteilung gilt §36 Absatz 2 RuVO entsprechend.<br />

Die Abrechnung erfolgt nach § 13 Absatz 4 der<br />

Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />

§ 38<br />

Sperrliste<br />

(1) Die Sperrliste des Verbandes enthält die Namen der<br />

Personen, die aus dem Verband ausgeschlossen<br />

wurden und von keinem Verbandsmitglied aufgenommen<br />

werden dürfen. Jedes Verbandsmitglied<br />

kann auf Antrag die Sperrliste einsehen.<br />

(2) Die Sperrliste wird auf der Geschäftsstelle des Verbandes<br />

geführt.<br />

§ 39<br />

Vereinspflichten<br />

(1) Jeder Verein ist auf seinem Platz für den Schutz und<br />

die Sicherheit des Gegners, des Schiedsrichters, der<br />

Schiedsrichter-Assistenten und aller Mitglieder der<br />

Organe verantwortlich. Ebenso ist er verpflichtet,<br />

für ein sportliches Verhalten der Zuschauer zu sorgen.<br />

Der Schutz erstreckt sich, besonders auch für<br />

den Schiedsrichter, bis zur Ortsgrenze.<br />

(2) Die Vereine sind auch für das Verhalten ihrer Anhänger<br />

auf fremden Plätzen verantwortlich.<br />

(3) Verstößt ein Verein gegen diese Vorschriften, so<br />

wird er nach den Strafbestimmungen bestraft. Trifft<br />

die Hauptschuld an etwaigen Ausschreitungen den<br />

Gastverein und seine Anhänger, so wird die Hauptstrafe<br />

gegen diesen Verein (einschl. Platzsperre und<br />

Sperre) verhängt.<br />

(4) In schweren Fällen der Verletzung der Platzdisziplin<br />

können das Verbandspräsidium bzw. der<br />

Bezirksvorstand oder der geschäftsführende<br />

Kreisvorstand im Rahmen ihrer örtlichen Zuständigkeit<br />

vorläufige Platzsperren verhängen.<br />

§ 40<br />

Sportwidriges oder<br />

verbandsschädigendes Verhalten<br />

Sportwidriges oder verbandsschädigendes Verhalten<br />

von Verbandsmitgliedern wird bestraft. Bei Vergehen<br />

im Wiederholungsfall ist ein höheres Strafmaß anzuwenden.<br />

Das Strafmaß richtet sich nach der Art des Falles.<br />

Diese Vorschrift darf nur auf Straffälle angewendet<br />

werden, für die keine Sonderbestimmungen bestehen.<br />

Bei besonders schweren Vergehen kann auch ein Ausschluss<br />

aus dem Verband beantragt werden.<br />

§ 41<br />

Feldverweis eines Spielers<br />

(1) Ein vom Schiedsrichter auf Dauer des Feldes verwiesener<br />

Spieler ist vorgesperrt. Wenn sich nach dem<br />

Spielbericht die Notwendigkeit von Beweiserhebungen<br />

ergibt, ist von der Spielinstanz ein Verfah-<br />

Rechts- und Verfahrensordnung<br />

ren beim zuständigen Sportgericht zu beantragen.<br />

In diesem Fall verlängert sich die Vorsperre ggf. bis<br />

zur Entscheidung durch das Sportgericht.<br />

(2) Erfolgt ein Feldverweis eines Spielers bei einem<br />

Spiel im Ausland, so kann die zuständige Spielinstanz<br />

die vorläufige Sperre auf Antrag aussetzen.<br />

§ 42<br />

Strafbestimmungen gegen Vereine<br />

(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />

25,– bis 500,– Euro<br />

in der Öffentlichkeit evtl. Antrag auf Ausschluss aus<br />

dem Verband<br />

(2) Nicht rechtzeitige Herausgabe des<br />

Spielerpasses bei Austritt (Abmeldung)<br />

eines Spielers aus seinem<br />

bisherigen Verein (§ 6 SpO)<br />

10,– bis 200,– Euro<br />

(3) Vernachlässigung der Platzdisziplin, mangelhafter<br />

Schutz des Schiedsrichters, der<br />

Schiedsrichterassistenten,<br />

der Gegner und Verbandspersonen bis 1000,– Euro<br />

In schweren Fällen oder beiWiederholungen Platzsperre,<br />

Sperre bis zu 6 Monaten oder Punkt- und<br />

Torabzug<br />

(4) Spielen gegen gesperrte Vereine<br />

25,– bis 500,– Euro<br />

(5) Einseitige Absage oder Nichtantreten zu<br />

Freundschaftsspielen 5,– bis 250,– Euro<br />

(6) Spielen gegen Nichtverbandsvereine<br />

ohne Genehmigung 10,– bis 250,– Euro<br />

(7) Spielen ohne Genehmigung oder<br />

bei Spielverbot 10,– bis 250,– Euro<br />

(8) Verzicht auf Pflichtspiele oder<br />

Zurücktreten von Pflichtspielen<br />

ohne Genehmigung 10,– bis 500,– Euro<br />

(9) Fehlende Spielerlaubnis 25,– bis 250,– Euro<br />

Fehlende Spielberechtigung 10,– bis 125,– Euro<br />

(10) Spielen mit nicht genehmigter<br />

Trikotwerbung 10,– bis 50,– Euro pro Spiel<br />

(11) Fehlende Schiedsrichter (gem. § 11 SpO)<br />

pro fehlendem Schiedsrichter<br />

Vereine bis zur Kreisliga 25,– bis 125,– Euro<br />

Vereine der Bezirksliga<br />

und Bezirksoberliga 40,– bis 200,– Euro<br />

Vereine ab<br />

Oberliga Niedersachsen 50,– bis 250,– Euro<br />

(gilt für alle Spielklassen, die seitens des Schiedsrichterausschusses<br />

mit Schiedsrichtern angesetzt<br />

werden)<br />

(12) Missbräuchliche Absage<br />

eines Spiels (§ 28 SpO) 50,– bis 500,– Euro<br />

(13) Hinderung eines Spielers (…)<br />

an Auswahlspielen des<br />

Verbandes teilzunehmen 10,– bis 250,– Euro<br />

(14) Spielabbruch: für den<br />

schuldigen Verein<br />

und/oder für die 50,– bis 1000,– Euro<br />

betreffende Mannschaft Sperre bis sechs Monate<br />

oder Punkt- und Torabzug<br />

(15) Nicht ordnungsgemäße<br />

Meldungen 5,– bis 50,– Euro<br />

(16) Verspätete oder Nichtmeldung<br />

von Spielergebnissen 5,– bis 25,– Euro<br />

(17) Verspätete oder Nichteinsendung<br />

des Spielberichtes 5,– bis 15,– Euro<br />

(18) Nicht ordnungsgemäß<br />

ausgefüllter Spielbericht 5,– bis 15,– Euro<br />

(19) Nicht ordnungsgemäße<br />

Platzherrichtung 5,– bis 50,– Euro<br />

(20) Fehlende Platzordner 5,– bis 50,– Euro<br />

(21) Nichtanforderung von<br />

Schiedsrichtern für<br />

Freundschaftsspiele 5,– bis 50,– Euro<br />

(22) Fehlende oder nicht vollständige<br />

Spielerpässe bei Pflicht- und<br />

Freundschaftsspielen 5,– bis 15,– Euro<br />

(23) Nicht fristgemäße Einreichung<br />

der Spielerpässe<br />

gemäß § 12 Abs. 2 SpO bis 50,– Euro<br />

(24) Antreten in unvorschriftsmäßiger<br />

Spielkleidung (z. B. fehlende<br />

Rückennummern,<br />

wenn vorgeschrieben) 5,– bis 15,– Euro<br />

pro Spieler<br />

(25) Spielverlegungen ohne<br />

Genehmigung 5,– bis 50,– Euro<br />

pro Verein<br />

(26) Verstöße gegen die Nachweispflicht<br />

gem. § 3a Abs. 2 oder<br />

die Anzeigepflicht<br />

gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 1000,– Euro<br />

(27) Nichtzahlung rechtskräftiger Strafen,<br />

Verfahrenskosten oder sonstiger<br />

finanzieller Forderungen<br />

nach Mahnung 5,– bis 50,– Euro<br />

Juni <strong>2008</strong> 99


Rechts- und Verfahrensordnung/Schiedsrichterordnung<br />

100<br />

(28) Schuldhafte Nichtteilnahme an<br />

Pflichtveranstaltungen, die von<br />

Organen des Verbandes<br />

einberufen wurden 10,– bis 150,– Euro<br />

(29) Diskriminierendes Verhalten<br />

von Anhängern eines Vereins bis 5.000,– Euro<br />

Redaktionell:<br />

Die bisherige Ziffer 2 entfällt ersatzlos; die Ziffern<br />

3 – 30 werden 2 – 29.<br />

§ 43<br />

Strafbestimmungen gegen Spieler<br />

(1) Rohes Spiel zwei Wochen bis<br />

zwölf Monate Sperre<br />

bis 250,– Euro<br />

(2) Beleidigung eine Woche bis<br />

sechs Monate Sperre<br />

bis 250,– Euro<br />

(3) Bedrohung zwei Wochen bis<br />

sechs Monate Sperre<br />

bis 250,– Euro<br />

(4) Unsportliches Verhalten im<br />

Zusammenhang mit dem Spiel eine Woche bis<br />

sechs Monate Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(5) Auflehnung gegen Anordnung des<br />

Schiedsrichters oder der<br />

Schiedsrichter-Assistenten eine Woche bis<br />

sechs Monate Sperre<br />

bis 150,– Euro<br />

(6) Verlassen des Spielfeldes ohne<br />

Einwilligung des Schiedsrichters eine Woche bis<br />

drei Monate Sperre<br />

bis 25,– Euro<br />

(7) Nichtbefolgung einer Berufung zu<br />

Auswahlspielen des Verbandes zwei Wochen bis<br />

drei Monate Sperre<br />

bis 250,– Euro<br />

(8) Tätlichkeiten jeder Art während Spieles, auf dem<br />

Weg zum oder vom Spielfeld oder in der Kabine bis<br />

zum aus dem Verlassen der Sportanlage<br />

drei Wochen bis zwölf Monate Sperre<br />

evtl. Antrag auf Ausschluss<br />

aus dem Verband auf Zeit oder auf Dauer<br />

bis 250,– Euro<br />

(9) Verbandsschädigendes Verhalten<br />

in der Öffentlichkeit bis 500,– Euro<br />

evtl. Antrag auf Ausschluss<br />

aus dem Verband<br />

(10) Verstöße gegen die Anzeigepflicht<br />

gemäß § 3c Abs. 2 SpO 250,– bis 1000,– Euro<br />

(11) Fehlende Spielerlaubnis oder Spielberechtigung<br />

bei Senioren-<br />

und Frauen 1 Woche bis 2 Monate Sperre<br />

bis 100,– Euro<br />

(12) Diskriminierendes Verhalten (Eines diskriminierenden<br />

Verhaltens macht sich insbesondere schuldig,<br />

wer sich politisch extremistisch, obszön anstößig<br />

oder provokativ beleidigend verhält.)<br />

Sperre bis zu 1 Jahr,<br />

eventuell Antrag auf Ausschluss<br />

aus dem Verband auf Zeit oder Dauer,<br />

bis 5.000,– Euro<br />

Die in den Ziffern 1 bis 8 sowie 11 und 12 ausgewiesenen<br />

Geldstrafen können zusätzlich zur<br />

Sperrstrafe verhängt werden, wenn diese, bedingt<br />

durch die Winterpause oder das Ende der<br />

Spielserie, nicht den gewünschten Sühnezweck<br />

erreichen lässt.<br />

§ 44<br />

Strafbestimmungen gegen Schiedsrichter<br />

(1) Nichtantreten oder verspätete Absage eines<br />

Schiedsrichters oder Schiedsrichter-Assistenten<br />

ohne berechtigten Grund bis 25,– Euro<br />

(2) Beleidigung der Schiedsrichter-Assistenten,<br />

Spieler oder Zuschauer bis 50,– Euro<br />

In schweren FällenSperre bis zu einem Jahr<br />

(3) Missbrauch des<br />

Schiedsrichterausweises bis 50,– Euro<br />

Im Wiederholungsfall Sperre bis zu einem Jahr<br />

(4) Überschreiten der Spesensätze bis 100,– Euro<br />

Im Wiederholungsfall Sperre bis zu einem Jahr<br />

(5) Unterlassen der Passkontrolle bis 25,– Euro<br />

(6) Fehlende oder mangelhafte<br />

Berichterstattung über Spiele bis 50,– Euro<br />

In schweren Fällen, insbesondere bei Nichtmeldung<br />

Sperre bis zu einem Jahr<br />

eines hinausgestellten Spielers oder bei<br />

vorsätzlicher<br />

falscher Berichterstattung<br />

§ 45 (neu)<br />

Strafbestimmungen gegen Übungsleiter,<br />

Betreuer und Funktionäre<br />

(1) Verbandsschädigendes Verhalten<br />

in der Öffentlichkeit bis 500,– Euro<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

(2) Unsportliches Verhalten bis 150,– Euro<br />

(3) Beleidigung bis 250,– Euro<br />

(4) Bedrohung bis 250,– Euro<br />

(5) Auflehnung gegen Anordnung<br />

des Schiedsrichter oder der<br />

Schiedsrichterassistenten bis 150,– Euro<br />

(6) Tätlichkeiten bis 500,– Euro<br />

(7) Diskriminierendes Verhalten bis 5.000,– Euro<br />

Hinweis: Bei Verfahren gegen Trainer mit C-Lizenz,<br />

die die Entziehung oder Suspendierung der<br />

Lizenz zum Gegenstand haben, ist die Zuständigkeit<br />

des Verbandssportgerichts gegeben (§ 5 Abs.<br />

2d).<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige § 45 wird § 46.<br />

§ 46<br />

Weisungen und Auflagen<br />

(1) Bei einer Verurteilung nach den Bestimmungen der<br />

§§ 40, 43, 44 oder 45 der Rechts- und Verfahrensordnung<br />

kann das Sportgericht die Vollstreckung<br />

der Strafe ganz oder teilweise zur Bewährung aussetzen,<br />

wenn zu erwarten ist, dass das Verbandsmitglied<br />

sich schon die Verurteilung zur Warnung<br />

dienen lassen und auch ohne die Einwirkung des<br />

Strafvollzugs unter Beachtung erzieherischer Weisungen<br />

und Auflagen in der Bewährungszeit ein<br />

sportlich einwandfreies Verhalten praktizieren wird.<br />

(2) Die Bewährungszeit darf ein Jahr nicht überschreiten<br />

und einen Monat nicht unterschreiten. Die Bewährungszeit<br />

beginnt mit der Rechtskraft des Urteils,<br />

in dem die Schuld des Verbandsmitgliedes<br />

festgestellt wird.<br />

(3) Für die Dauer der Bewährungszeit soll das Sportgericht<br />

die Lebensführung des Verurteilten durch Weisungen<br />

oder Auflagen erzieherisch beeinflussen.<br />

Weisungen oder Auflagen in Form von Geboten<br />

oder Verboten können u. a. sein: sich persönlich bei<br />

dem Verletzten bzw. Betroffenen zu entschuldigen,<br />

Arbeitsleistungen zu erbringen, sich der Betreuung<br />

und Aufsicht einer bestimmten Person zu unterstellen,<br />

an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen,<br />

an einer Schiedsrichterausbildung teilzunehmen<br />

oder, sich zu bemühen, einen Ausgleich mit dem<br />

Verletzten<br />

zu erreichen.<br />

(4) Der Verein, dem der Verurteilte angehört, überwacht<br />

im Einvernehmen mit dem Sportgericht die<br />

Erfüllung der Weisungen oder Auflagen. Er ist verpflichtet,<br />

dem Sportgericht zu einem Zeitpunkt<br />

bzw. in Zeitabständen, die das Gericht bestimmt,<br />

mitzuteilen, ob und inwieweit die Weisungen oder<br />

Auflagen erfüllt wurden oder gröbliche oder beharrliche<br />

Verstöße gegen dieselben vorliegen.<br />

(5) Kommt der Verurteilte den Weisungen oder Auflagen<br />

schuldhaft nicht nach, kann das Sportgericht<br />

die Aussetzung der Strafe widerrufen. Dies ist insbesondere<br />

der Fall, wenn der Verurteilte in der Bewährungszeit<br />

eine Straftat begeht, gegen Weisungen<br />

oder Auflagen gröblich oder beharrlich verstößt.<br />

Leistungen, die der Verurteilte in der Bewährungszeit<br />

zur Erfüllung von Weisungen oder Auflagen erbracht<br />

hat, können auf die Strafe angerechnet werden.<br />

Schiedsrichterordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§ 1<br />

Organisation des Schiedsrichterwesens<br />

(1) Den Schiedsrichterausschüssen obliegt die Erfüllung<br />

aller mit dem Schiedsrichterwesen zusammenhängenden<br />

Aufgaben. Grundlage dieser Aufgaben<br />

ist die DFB-Schiedsrichterordnung und die DFB-<br />

Ausbildungsordnung.<br />

(2) Gebildet werden:<br />

a) ein Verbandsschiedsrichterausschuss,<br />

b) in jedem Bezirk ein Bezirksschiedsrichterausschuss,<br />

c) in jedem Kreis ein Kreisschiedsrichterausschuss.<br />

(3) Die Zusammensetzung der Schiedsrichterausschüsse,<br />

ihre Wahlen und das Vorschlagsrecht sowie die<br />

Dauer ihrer Amtszeit richten sich nach den entsprechenden<br />

Satzungsbestimmungen.<br />

§ 2<br />

Aufgaben der Schiedsrichterausschüsse<br />

(1) Der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

a) regelt die Ausbildung und Prüfung der Schiedsrichteranwärter<br />

sowie die Fortbildung der<br />

Schiedsrichter,<br />

b) führt Fortbildungslehrgänge für Jungschiedsrichter,<br />

Schiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter,<br />

Vorsitzende und Mitglieder der Bezirks- und<br />

Kreisschiedsrichterausschüsse durch,<br />

c) bildet für die Leitung von Fortbildungslehrgängen<br />

und zur Ausrichtung der Schiedsrichter-<br />

Lehrarbeit einen Verbandsschiedsrichterlehrstab,<br />

d) nimmt die Schiedsrichteransetzungen für die<br />

Spiele auf Verbandsebene vor,<br />

e) setzt Schiedsrichterassistenten zu Spielen auf<br />

Verbandsebene und in den Spielklassen an, in<br />

denen vom Verband Schiedsrichterassistenten<br />

zu stellen sind,<br />

f) kann die Ansetzungen von Schiedsrichtern und<br />

Schiedsrichterassistenten für einzelne Spielklassen<br />

auf die Bezirks- und Kreisschiedsrichterausschüsse<br />

übertragen gegen Kostenerstattung,<br />

g) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />

Schiedsrichter ansetzt,<br />

h) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />

der Verbandsschiedsrichter und die Auswahl sowie<br />

Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen<br />

in höheren Spielklassen vor,<br />

i) ahndet Verstöße von Verbands-, Bezirks- und<br />

Kreisschiedsrichtern im Zusammenhang mit<br />

Spielen, zu denen er die Ansetzung vorgenommen<br />

und bei Lehrgängen, zu denen er eingeladen<br />

hat.<br />

(2) Der Bezirksschiedsrichterausschuss<br />

a) nimmt die Prüfung der Schiedsrichteranwärter<br />

ab,<br />

b) bildet für die Leitung von Fortbildungslehrgängen<br />

und zur Unterstützung der Lehrarbeit der<br />

Kreise einen Bezirksschiedsrichterlehrstab,<br />

c) führt Fortbildungslehrgänge für Bezirksschiedsrichter,<br />

Schiedsrichterbeobachter, Vorsitzende<br />

und Mitglieder der Kreisschiedsrichterausschüsse<br />

durch,<br />

d) nimmt die Schiedsrichteransetzungen für die<br />

Spiele auf Bezirksebene vor,<br />

e) setzt Schiedsrichter / Schiedsrichterassistenten<br />

zu Spielen im Bezirk in den Spielklassen des Verbandes<br />

an, für die ihm der Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

die Schiedsrichter- / Schiedrichter-<br />

Assistentenansetzungen übertragen hat,<br />

f) kann die Schiedsrichter- und Schiedsrichterassistentenansetzungen<br />

für einzelne Spielklassen auf<br />

die Kreisschiedsrichterausschüsse übertragen<br />

gegen Kostenerstattung,<br />

g) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />

Schiedsrichter ansetzt,<br />

h) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />

der Bezirksschiedsrichter und die Auswahl sowie<br />

Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen in<br />

höheren Spielklassen an den Verbandsschiedsrichterausschuss<br />

vor,<br />

i) ahndet Verstöße von Bezirks- und Kreisschiedsrichtern<br />

im Zusammenhang mit Spielen,<br />

zu denen er die Ansetzung vorgenommen<br />

und bei Lehrgängen, zu denen er eingeladen<br />

hat.<br />

(3) Der Kreisschiedsrichterausschuss<br />

a) führt die Werbung und Ausbildung von Schiedsrichteranwärtern<br />

durch,<br />

b) ist für das Erteilen und für das Aberkennen der<br />

Befähigung als Schiedsrichter zuständig,<br />

c) erfasst alle bestätigten Schiedsrichter und Jungschiedsrichter<br />

und führt darüber einen Nachweis,<br />

d) überwacht die Erfüllung des Schiedsrichter-Solls<br />

durch die Vereine,<br />

e) verlängert beim Vorliegen der Voraussetzungen<br />

die Gültigkeit der Schiedsrichterausweise,<br />

f) führt regelmäßig (möglichst jeden Monat) Lehrabende<br />

durch,<br />

g) nimmt – soweit unter i) nicht anders geregelt –<br />

die Ansetzungen von Schiedsrichtern und<br />

Schiedsrichterassistenten für alle Spiele auf<br />

Kreisebene und innerhalb des Kreises für die<br />

Spiele in den höheren Spielklassen vor, für die<br />

ihm der Verbands- oder Bezirksschiedsrichterausschuss<br />

die Schiedsrichter-/Schiedsrichterassistentenansetzungen<br />

übertragen hat,<br />

h) überwacht die Leitung der Spiele, zu denen er<br />

Schiedsrichter ansetzt,<br />

i) nimmt nach dem Leistungsprinzip die Einteilung<br />

der Schiedsrichter und die Auswahl sowie die<br />

Meldung der Schiedsrichter für Spielleitungen in<br />

höheren Spielklassen an den Bezirksschiedsrichterausschuss<br />

vor,<br />

j) ahndet Verstöße von Schiedsrichtern allgemeiner<br />

Art und im Zusammenhang mit Spielen, zu<br />

denen er die Ansetzung vorgenommen hat,<br />

k) kann alle bestätigten Schiedsrichter und<br />

Schiedsrichteranwärter in Schiedsrichtervereini-


gungen oder -kameradschaften zusammenfassen.<br />

l) kann folgende Aufgaben an die von den Vereinen<br />

– nach Möglichkeit – zu benennenden Vereinsschiedsrichterobleute<br />

delegieren:<br />

- Einteilung der Schiedsrichter seines Vereines zu<br />

Spielen, deren Ansetzung ihm der Kreisschiedsrichterausschuss<br />

übertragen hat (Jugendspiele<br />

der G- bis D-Junioren und gegebenenfalls Herrenspiele<br />

unterhalb der 1. Kreisklasse)<br />

- Werbung von Schiedsrichtern innerhalb des eigenen<br />

Vereins<br />

- Fortbildung der Vereinsschiedsrichter. § 5 Abs.<br />

3 (…) bleibt unberührt.<br />

(4) Die Schiedsrichterausschüsse sind berechtigt, ordnungskonforme<br />

Durchführungsbestimmungen vor<br />

Beginn einer Spielserie zu erlassen.<br />

§ 3<br />

Voraussetzungen für das Erteilen der Befähigung<br />

als Schiedsrichter<br />

Die Befähigung als Schiedsrichter setzt voraus:<br />

a) Mitgliedschaft in einem Verbandsverein,<br />

b) Vollendung des 16. Lebensjahres, für Jungschiedsrichter<br />

Vollendung des 14. Lebensjahres,<br />

c) erfolgreiche Teilnahme an einem Schiedsrichteranwärterlehrgang,<br />

d) Bewährung als unparteiischer Spielleiter bei mindestens<br />

drei Spielen.<br />

§ 4<br />

Schiedsrichterausweis<br />

(1) Nach Erfüllen der Voraussetzungen gemäß § 3 erhält<br />

der (Jung-) Schiedsrichter einen Schiedsrichterausweis.<br />

(2) Der Schiedsrichterausweis berechtigt während seiner<br />

Gültigkeit zum freien Eintritt bei Fußballspielen<br />

im DFB-Gebiet.<br />

Gemäß § 28 der Durchführungsbestimmungen für<br />

die Bundesspiele sind für DFB-Spiele bis zu 300 (bei<br />

Fußballspielen in der Halle bis zu 30) Freikarten,<br />

möglichst Sitzplätze, für Schiedsrichter bereitzustellen.<br />

Bei Fußballspielen in der Halle im Bereich des <strong>NFV</strong><br />

ist aus Kapazitätsgründen das Kontingent an Freikarten<br />

auf 30 beschränkt. Die Kreisschiedsrichterausschüsse<br />

organisieren und übernehmen in Absprache<br />

mit dem Veranstalter die Verteilung in der<br />

jeweiligen Halle. Einlass ist nur gegen Vorlage eines<br />

gültigen Schiedsrichterausweises zu gewähren.<br />

(3) Dieser Ausweis ist Eigentum des Verbandes. Nach<br />

Beendigung der Schiedsrichtertätigkeit oder nach<br />

Aberkennung der Befähigung als Schiedsrichter ist<br />

er dem zuständigen Kreisschiedsrichterausschuss<br />

zurückzugeben.<br />

(4) Der Ausweis gilt jeweils für ein Spieljahr. Bei weiterem<br />

Vorliegen der Voraussetzungen wird seine Gültigkeit<br />

jeweils für ein Spieljahr verlängert.<br />

II. Rechte und Pflichten des<br />

Schiedsrichters<br />

§ 5<br />

Allgemeines<br />

(1) Der Schiedsrichter ist zur Übernahme der Aufträge<br />

der für ihn zuständigen Schiedsrichterausschüsse<br />

als Schiedsrichter und als Schiedsrichterassistent<br />

verpflichtet.<br />

Freundschafts- oder Wohltätigkeitsspiele darf der<br />

Schiedsrichter nur im Auftrag oder mit Genehmigung<br />

der zuständigen Schiedsrichterausschüsse leiten.<br />

Die Ausnahme bildet § 30 SpO<br />

(Nichtantreten des Schiedsrichters).<br />

(2) Bei Verhinderung oder Befangenheit hat er abzusagen.<br />

Die Absage muss so früh wie möglich erfolgen,<br />

damit ein anderer Schiedsrichter angesetzt<br />

werden kann. Er muss dem Schiedsrichterausschuss<br />

auch melden, welchen Vereinen er in den letzten<br />

zwei Jahren angehörte.<br />

(3) Der Schiedsrichter hat an den in der Regel monatlich<br />

stattfindenden Lehrabenden im Kreis sowie an<br />

Fortbildungsveranstaltungen und Leistungsprüfungen<br />

nach den Vorschriften der Lehr- und Prüfungsordnung<br />

und sonstiger Regelungen auf Verbands-,<br />

Bezirks- und Kreisebene teilzunehmen.<br />

Den Kreisschiedsrichterausschüssen ist es freigestellt,<br />

für Schiedsrichter, die ausschließlich Spiele in<br />

den unteren Klassen des Kreises leiten wollen, in<br />

folgenden Bereichen Erleichterungen zu ermöglichen:<br />

- Pflichtteilnahme am Kreisschiedsrichterlehrabend,<br />

- Ablegen der Kreisleistungsprüfung.<br />

(4) Jeder Schiedsrichter soll die DFB-Schiedsrichter-Zeitung<br />

auf Lehrabenden beziehen können.<br />

§ 6<br />

Vor dem Spiel<br />

(1) Der Schiedsrichter soll so rechtzeitig – spätestens<br />

30 Minuten vor dem festgesetzten Spielbeginn –<br />

auf dem Sportplatz anwesend sein, damit das Spiel<br />

pünktlich begonnen werden kann. Dies gilt auch<br />

für den als Schiedsrichterassistent angesetzten<br />

Schiedsrichter.<br />

(2) Vor dem Spiel hat der Schiedsrichter<br />

a) die Bespielbarkeit des Platzes,<br />

b) den Aufbau und die Abkreidung des Spielfeldes,<br />

c) die Spielerpässe anhand des Spielberichtes,<br />

d) die Ausrüstung der Spieler,<br />

e) den Spielball und mindestens einen Ersatzball zu<br />

prüfen.<br />

§ 7<br />

Während des Spiels<br />

(1) Der Schiedsrichter hat das Spiel nach den geltenden<br />

Spielregeln unparteiisch zu leiten.<br />

(2) Die Schiedsrichterassistenten haben den Schiedsrichter<br />

bei der Spielleitung zu unterstützen.<br />

(3) Einen Spielabbruch soll der Schiedsrichter vornehmen,<br />

wenn er alle ihm zur Verfügung stehenden<br />

Mittel zur Fortsetzung des Spieles ausgeschöpft<br />

hat.<br />

(4) Sollte ein Schiedsrichter, der von zwei (Jung-<br />

)Schiedsrichtern an der Linie assistiert wird, während<br />

des Spieles aus gesundheitlichen Gründen<br />

ausfallen, soll das Spiel nur dann weitergeleitet<br />

werden, wenn einer der beiden Assistenten bereits<br />

als Schiedsrichter bei einem Herrenspiel tätig gewesen<br />

ist.<br />

§ 8<br />

Nach dem Spiel<br />

(1) Nach dem Spiel verkündet der Schiedsrichter<br />

den Mannschaften in der Spielfeldmitte das<br />

Spielergebnis. Dann soll er sie zum Sportgruß<br />

auffordern.<br />

(2) Der Schiedsrichter hat auf dem Spielbericht die notwendigen<br />

Eintragungen (insbesondere das Spielergebnis,<br />

Verwarnungen, Feldverweise, besondere<br />

Vorkommnisse, Verletzungen) vorzunehmen und<br />

ihn dann unverzüglich der spielleitenden Stelle zuzusenden.<br />

Dem Spielbericht sind die Spielerpässe<br />

der Spieler beizufügen, gegen die der Schiedsrichter<br />

während des Spieles einen Feldverweis auf Dauer<br />

ausgesprochen hat.<br />

§ 9<br />

Schiedsrichterauslagen<br />

(1) Der Schiedsrichter hat Anspruch auf Erstattung<br />

der ihm durch die Leitung eines Spieles oder<br />

für die Tätigkeit als Schiedsrichterassistent entstandenen<br />

Auslagen in Form einer pauschalierten<br />

Aufwandsentschädigung und Fahrtkostenersatz.<br />

(2) Über die Höhe der zu erstattenden Auslagen beschließt<br />

der Verbandsvorstand. Die entsprechende<br />

Beschlussfassung ist Gegenstand des Anhang 1<br />

der Finanz- und Wirtschaftsordnung.<br />

(3) Fällt ein Spiel aus, zu dem der angesetzte Schiedsrichter<br />

und die Schiedsrichterassistenten angereist<br />

sind, haben sie Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten<br />

und die Hälfte der festgelegten Aufwandsentschädigung.<br />

III. Jungschiedsrichter<br />

§ 10<br />

Alter, Ausbildung und Prüfung, Einsatz,<br />

Fortbildung<br />

(1) Jungschiedsrichter ist, wer das 14., aber noch<br />

nicht das 16. Lebensjahr vollendet hat. Minderjährige<br />

Bewerber bedürfen des Einverständnisses<br />

ihres gesetzlichen Vertreters. Ein Schiedsrichter<br />

kann auch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres<br />

den Status des Jungschiedsrichters behalten.<br />

Eine entsprechende Einzelfallentscheidung<br />

trifft der Kreisschiedsrichterausschuss.<br />

(2) Ausbildung und Prüfung richten sich nach §§ 15 ff.<br />

(3) Für Rechte und Pflichten gelten §§ 5 bis 9.<br />

(4) Jungschiedsrichter werden mit Spielleitungen im<br />

Jugendbereich betraut. Sie können im Herren- und<br />

Frauenbereich als Schiedsrichterassistenten angesetzt<br />

werden.<br />

(5) (Jung-)Schiedsrichter, die das 16. Lebensjahr vollendet<br />

haben, können auch Herren- und Frauenspiele<br />

leiten.<br />

(6) Die Jungschiedsrichter sind zur Fortbildung<br />

möglichst in besonderen Gruppen zusammenzufassen,<br />

die durch Beauftragte des zuständigen<br />

Schiedsrichterausschusses geleitet werden. Es ist<br />

empfehlenswert, dass die Jungschiedsrichter von<br />

erfahrenen Schiedsrichtern (Paten) betreut sowie<br />

bei den ersten Spielleitungen begleitet werden.<br />

§ 11<br />

Jungschiedsrichterausweis<br />

(1) Anerkannte Jungschiedsrichter erhalten einen<br />

Jungschiedsrichterausweis, der zum freien Eintritt<br />

bei allen Fußballspielen im Verbandsgebiet berechtigt.<br />

(2) § 4 gilt entsprechend.<br />

Schiedsrichterordnung<br />

§12<br />

Übernahme als Schiedsrichter<br />

(1) Mit Vollendung des 16., spätestens aber mit Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres werden die Jungschiedsrichter<br />

ohne besondere Prüfung als Schiedsrichter<br />

übernommen und anerkannt.<br />

(2) Sie erhalten dann einen Schiedsrichterausweis gemäß<br />

§ 4.<br />

IV. Strafbestimmungen<br />

§ 13<br />

Strafbefugnis der Schiedsrichterausschüsse<br />

(1) Die Schiedsrichterausschüsse haben Strafbefugnis<br />

gemäß § 40 der Verbandssatzung gegenüber<br />

Schiedsrichtern bei Verstößen gegen die Schiedsrichterordnung.<br />

Diese Strafbestimmungen (Anhang<br />

lfd. Nummer 4, 5, 6 und 8) können einvernehmlich<br />

auch von den Spielinstanzen angewendet werden.<br />

(2) Gegen solche Entscheidungen ist gemäß § 40 Abs.<br />

3 der Verbandssatzung die gebührenfreie Anrufung<br />

des gleichrangigen Sportgerichtes möglich.<br />

§ 14<br />

Verstöße gegen die Schiedsrichterordnung<br />

(1) Zu bestrafen sind insbesondere:<br />

a) unbegründete oder verspätete Absagen von<br />

Spielleitungen oder Schiedsrichterassistententätigkeiten,<br />

b) unentschuldigtes Nichtantreten zu Spielleitungen<br />

oder als Schiedsrichterassistenten,<br />

c) Pflichtverletzungen nach §§ 5 bis 9,<br />

d) Missbrauch des Schiedsrichterausweises,<br />

e) wiederholtes unentschuldigtes Fehlen bei Lehrabenden,<br />

Fortbildungsveranstaltungen oder<br />

Leistungsprüfungen,<br />

f) Handlungen, die dem Ansehen der Schiedsrichter<br />

und des Schiedsrichterwesens schaden.<br />

(2) Zulässig sind Verweise, befristete Nichtansetzungen,<br />

Geldstrafen bis zu einer vom Verbandsvorstand<br />

festzusetzenden Höhe, in besonderen Fällen<br />

auch Streichung von der Schiedsrichterliste. Geldstrafen<br />

gegen minderjährige Schiedsrichter sind<br />

nicht zulässig.<br />

(3) Vor einer Bestrafung nach Absatz 1 Buchst. c) bis f)<br />

ist dem Betroffenen Gelegenheit zur Stellungnahme<br />

zu geben.<br />

(4) Es ist jeweils ein schriftlicher Bescheid mit Rechtsmittelbelehrung<br />

zu erteilen.<br />

V. Aus- und Fortbildung, Prüfung<br />

§ 15<br />

Lehrarbeit<br />

(1) Träger der Schiedsrichterlehrarbeit sind die Schiedsrichterausschüsse.<br />

(2) Für die Ausbildung der Schiedsrichteranwärter sind<br />

die Schiedsrichterausschüsse der Kreise zuständig.<br />

Grundsätzlich sind die Schiedsrichteranwärter dem<br />

jeweils zuständigen Kreisschiedsrichterausschuss<br />

von den Vereinen zu melden.<br />

Die Schiedsrichteranwärter sind im Rahmen eines<br />

Schiedsrichteranwärterlehrganges gründlich auszubilden.<br />

Sie sind insbesondere<br />

a) auf die Bedeutung des Schiedsrichteramtes hinzuweisen,<br />

b) mit den Fußballregeln – auch mit ihrem Sinn und<br />

Geist – (mit der Regel 12 auch durch praktische<br />

Beispiele) vertraut zu machen,<br />

c) über das richtige Verhalten des Schiedsrichters<br />

vor dem Spiel, während des Spieles und nach<br />

dem Spiel zu belehren,<br />

d) über die für Schiedsrichter relevanten Vorschriften<br />

der Verbandssatzung und Ordnungen<br />

zu unterrichten.<br />

§ 16<br />

Prüfung<br />

(1) Jeder Schiedsrichteranwärterlehrgang wird mit einer<br />

Prüfung abgeschlossen. Vorsitzender der Prüfungskommission<br />

ist der Vorsitzende des zuständigen<br />

Bezirksschiedsrichterausschusses bzw. ein von<br />

ihm beauftragtes Mitglied des Bezirksschiedsrichterausschusses<br />

oder -lehrstabes.<br />

Beisitzer in der Prüfungskommission sind der Vorsitzende<br />

des zuständigen Kreisschiedsrichterausschusses<br />

bzw. ein von ihm bestimmtes Mitglied des<br />

Kreisschiedsrichterausschusses und der Lehrgangsleiter.<br />

(2) Die Prüfung besteht aus 30 schriftlich zu beantwortenden<br />

Fragen. Sie gilt als bestanden,<br />

wenn der Schiedsrichteranwärter insgesamt<br />

nicht mehr als fünf Fragen falsch beantwortet<br />

hat.<br />

(3) Schiedsrichteranwärter, die die Prüfung nicht bestanden<br />

haben, können an einem späteren Lehrgang<br />

nochmals teilnehmen.<br />

Juni <strong>2008</strong> 101


Lehrordnung<br />

102<br />

§ 17<br />

Fortbildung<br />

(1) Alle Schiedsrichter haben an den regelmäßigen<br />

Lehrveranstaltungen ihres Kreises teilzunehmen.<br />

Zur weiteren Fortbildung können Schiedsrichter an<br />

Kurzlehrgängen auf Kreis- und Bezirksebene und<br />

an Lehrgängen des Verbandes beteiligt werden.<br />

(2) In jedem Jahr sollen die aktiven Schiedsrichter eine<br />

Leistungsprüfung – bestehend aus einer Konditionsprüfung<br />

und 30 Regelfragen – ablegen. Die<br />

Schiedsrichter der Leistungsklassen müssen dabei<br />

jeweils die vom zuständigen Schiedsrichterausschuss<br />

festgesetzten Bedingungen erfüllen.<br />

(3) Die ab Verbandsebene tätigen Schiedsrichter sind<br />

verpflichtet, jährlich an einem Lehrgang für Verbandsschiedsrichter<br />

mit Leistungsprüfung teilzunehmen.<br />

Strafbestimmungen – Anhang<br />

als Bestandteil der Schiedsrichterordnung<br />

(1) Beleidigungen 5 Euro bis 25 Euro<br />

(2) Missbrauch des Ausweises 5 Euro bis 25 Euro<br />

(3) Überschreiten der Spesensätze 5 Euro bis 25 Euro<br />

(4) Fehlende Passkontrolle 5 Euro bis 25 Euro<br />

(5) Fehlende oder mangelhafte Berichterstattung<br />

5 Euro bis 25 Euro<br />

(6) Nicht ordnungsgemäße Meldung 5 Euro bis 25 Euro<br />

(7) Nichtantreten eines Schiedsrichters oder verspätete<br />

Absage des Schieds- oder SR-Assistenten ohne<br />

berechtigte Gründe 5 Euro bis 25 Euro<br />

(8) Keine oder verspätete Einsendung des Spielberichtes<br />

5 Euro bis 15 Euro<br />

(9) Pflichtverletzungen nach §§ 5 bis 9<br />

5 Euro bis 25 Euro<br />

(10) Fehlen bei Fortbildungsveranstaltungen nach § 17<br />

5 Euro bis 25 Euro<br />

(11) Verstöße gemäß § 14 Abs. 1 Buchst. f<br />

5 Euro bis 50 Euro<br />

Kostenrahmen:<br />

Die Verwaltungskosten bei Straffestsetzungen durch<br />

den Schiedsrichterausschuss entsprechend obiger Bestimmungen<br />

betragen 5 Euro bis 50 Euro.<br />

Lehrordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

§ 1<br />

Der Verbandslehrausschuss<br />

(1) Dem Verbandslehrausschuss obliegt die Planung,<br />

Durchführung und Überwachung aller mit dem<br />

Lehrwesen zusammenhängenden Aufgaben, sowie<br />

die konzeptionelle Fortentwicklung des Freizeitund<br />

Gesundheitssportes.<br />

(2) Grundlage dieser Aufgaben sind die DOSB-Rahmenrichtlinien<br />

und die DFB-Ausbildungsordnung<br />

§ 2<br />

Organisation auf Verbandsebene<br />

(1) Der Verbandslehrausschuss setzt sich zusammen<br />

aus dem Vorsitzenden und sieben Beisitzern.<br />

(2) Die Aufgaben werden wie folgt verteilt:<br />

a) Beauftragter für Übungsleiter/Trainer,<br />

b) Beauftragter für Mitarbeiterschulung,<br />

c) Beauftragter für Angelegenheiten des Freizeitund<br />

Breitensport,<br />

d) Beauftragter für Schulfußball,<br />

e) Schiedsrichterlehrwart,<br />

f) Beauftragter für Talentförderung Juniorenfußball,<br />

g) Beauftrage für Talentförderung Mädchenfußball,<br />

§ 3<br />

Aufgaben<br />

Der Verbandslehrausschuss<br />

1. ist auf der Grundlage der DOSB-Rahmenrichtlinien<br />

und der DFB-Ausbildungsordnung verantwortlich<br />

für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im <strong>NFV</strong>,<br />

2. koordiniert alle Lehrmaßnahmen des Verbandes<br />

und unterstützt die übrigen Verbandsausschüsse in<br />

Fragen der Lehrarbeit,<br />

3. erstellt im Zusammenwirken mit den übrigen Verbandsausschüssen<br />

den jährlichen Plan der zentralen<br />

Lehrarbeit der Verbandssportschule in Barsinghausen<br />

und überwacht seine Durchführung,<br />

4. erarbeitet und entwickelt auf der Grundlage der<br />

DFB-Ausbildungsordnung verbindliche Lehrprogramme<br />

und Lehrinhalte für die Lehrarbeit des Verbandes,<br />

5. regelt die Zusammensetzung der Prüfungsausschüsse<br />

in den durch die DFB-Ausbildungsordnung<br />

zugewiesenen und den sonstigen Ausbildungsgängen<br />

des <strong>NFV</strong>,<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

6. ist für die Koordinierung und Qualifizierung der<br />

Mitarbeiter im Lehrbereich des Verbandes zuständig<br />

und führt entsprechende Tagungen und Schulungen<br />

durch,<br />

7. unterstützt die Bezirke und Kreise in Fragen der<br />

Lehrarbeit,<br />

8. erarbeitet die Durchführungsbestimmungen zu<br />

Lehrgängen des <strong>NFV</strong>, soweit sie nicht bereits in der<br />

DFB-Ausbildungsordnung geregelt sind.<br />

§ 4<br />

Organisation auf Bezirksebene<br />

Das Präsidium beruft vier Lehrbeauftragte zum<br />

Zwecke der Koordinierung der dezentralen Lehrarbeit.<br />

§ 5<br />

Organisation auf Kreisebene<br />

Der Kreislehrausschuss setzt sich aus einem Vorsitzenden<br />

und bis zu vier Beisitzern zusammen. Im Übrigen<br />

gilt § 51 Abs. 3 Verbandssatzung.<br />

§ 6<br />

Aufgaben<br />

Der Kreislehrausschuss<br />

1. koordiniert alle Lehrmaßnahmen des Kreises und<br />

unterstützt die übrigen Kreisausschüsse in Fragen<br />

der Lehrarbeit,<br />

2. erstellt den jährlichen Plan der Lehrarbeit des Kreises,<br />

meldet dem Verband geplante Lehrmaßnahmen,<br />

überwacht seine Durchführung und beantragt<br />

die Lizenzen beim Verband,<br />

3. kann nach den Richtlinien der DFB-Ausbildungsordnung<br />

die Aus-, Fort- und Weiterbildungsgänge in<br />

den Lizenzvorstufen Teamleiter sowie Vereinsassistent<br />

und in der 1. Lizenzstufe zum Trainer-C-Breitenfußball<br />

(Profile Kinder und Jugend, Erwachsene<br />

im unteren Amateurbereich, Freizeit-<br />

und Breitensport / Gesundheitssport)<br />

durchführen.<br />

4. gibt den Vereinen Hilfen und Anregungen für die<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung von Trainern und<br />

Vereinsassistenten,<br />

5. koordiniert einvernehmlich mit den Spielinstanzen<br />

den Einsatz der ehrenamtlichen Kreistrainer für alle<br />

Lehrbereiche, einschließlich der Maßnahmen im<br />

Bereich Talentförderung.<br />

§ 7<br />

Ordnungen und Richtlinien für die Lehrarbeit<br />

Für die Lehrarbeit des <strong>NFV</strong> finden die in den Anhängen<br />

aufgeführten Ordnungen, Richtlinien und Ergänzungsvorschriften<br />

in ihrer jeweils gültigen Fassung Anwendung:<br />

1. Anhang 1: DFB-Ausbildungsordnung,<br />

2. Anhang 2: Ergänzungsvorschriften für den Bereich<br />

des <strong>NFV</strong>,<br />

3. Anhang 3: Muster DFB-Lizenzvertrag, DFB-Schiedsgerichtsvertrag<br />

und Anstellungsvertrag für Trainer<br />

Anhang 1<br />

DFB-Ausbildungsordnung<br />

Die komplette DFB-Ausbildungsordnung befindet sich<br />

in dem DFB-Ordner „Satzungen und Ordnungen“. Sie<br />

ist im Internet unter www.dfb.de und dort unter DFB-<br />

Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />

Anhang 2<br />

Ergänzungsvorschriften für den Bereich des <strong>NFV</strong><br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

Die Qualifizierung und Lizenzierung von Trainern/innen,<br />

(…) Übungsleitern/innen, Schiedsrichtern, Vereinjugendmanagern<br />

und Vereinsmanagern im <strong>NFV</strong><br />

erfolgt für die Aus-, Fort- und Weiterbildung auf der<br />

Grundlage der Rahmenrichtlinien des Deutschen<br />

Olympischen Sportbundes (DOSB) und der DFB-<br />

Ausbildungsordnung. Die Aus- und Fortbildung dient<br />

der Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für die Erfüllung der Aufgaben in der Sportpraxis der<br />

Sportvereine.<br />

§ 2<br />

Anträge<br />

(1) Die Zulassung zu einer Ausbildung bzw. zu einer<br />

Prüfung setzt einen Antrag voraus.<br />

(2) Die entsprechenden Anträge für Ausbildungsgänge<br />

der Sportschule Barsinghausen sind an den Niedersächsischen<br />

Fußballverband, Schillerstrasse 4,<br />

30890 Barsinghausen zu richten.<br />

§ 3<br />

Bildungsurlaub<br />

(1) Angestellte und Arbeitnehmer<br />

Der <strong>NFV</strong> als Träger beantragt die Anerkennung der<br />

Förderungswürdigkeit seiner Veranstaltungen nach<br />

§ 11 des Niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetzes.<br />

Sofern ein Ausbildungsabschnitt anerkannt ist,<br />

wird auf Wunsch der Teilnehmer/innen vom <strong>NFV</strong> eine<br />

entsprechende Bescheinigung erteilt.<br />

(2) Landesbeamte<br />

Die Lehrgänge des <strong>NFV</strong> sind nach § 2 Ziffer 7<br />

Niedersächsische Sonderurlaubsverordnung (Nds.<br />

GVBl. Nr. 23/1997, S. 508) vom 11. Dezember<br />

1997 als förderungswürdig anerkannt. Der Sonderurlaub<br />

gilt für die Teilnahme an Lehrgängen und<br />

Arbeitstagungen zur Ausbildung oder Fortbildung<br />

von Sportübungsleiter/innen und Mitarbeiter/innen<br />

in den Bezirks-, Landes- und Bundesverbänden, die<br />

vom DOSB und LSB Niedersachsen oder deren Mitgliedsorganisationen<br />

durchgeführt werden.<br />

Bundesbeamte bleiben hiervon unberührt.<br />

§ 4<br />

Fehlzeitenregelung<br />

(1) Jeder Lehrgangsteilnehmer muss an dem jeweiligen<br />

von ihm gewählten Ausbildungsgang in regelmäßiger<br />

Form teilnehmen.<br />

(2) Fehlzeiten sollten in den einzelnen Abschnitten des<br />

jeweiligen Ausbildungsganges grundsätzlich nicht<br />

entstehen. In begründeten Fällen können Fehlzeiten<br />

aber zugelassen werden. Hierüber entscheidet<br />

die Lehrgangsleitung, wobei zu berücksichtigen ist,<br />

ob das Versäumen der Ausbildungsteile den erfolgreichen<br />

Abschluss der Ausbildung gefährdet.<br />

(3) Versäumte Teile des jeweiligen Ausbildungsganges<br />

müssen in jedem Fall nachgearbeitet werden. Nicht<br />

nachgeholte bzw. nicht nachzuholende Fehlzeiten<br />

sind unzulässig. In solchen Fällen ist der komplette<br />

Ausbildungsgang zu wiederholen.<br />

§ 5<br />

Ausstellung der Lizenzen<br />

(1) Der <strong>NFV</strong> ist Träger der ihm nach der DFB-Ausbildungsordnung<br />

zugewiesenen Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildungsgänge. Der <strong>NFV</strong> erteilt hierzu die Lizenzen<br />

in Form von DFB-Lizenzausweisen und DFB-<br />

Zertifikaten, er verwaltet die Lizenzen und Ausbildungsabschlüsse<br />

elektronisch mit einem Lizenzverwaltungsprogramm.<br />

(2) Der <strong>NFV</strong> als Träger der nach den RRL des DOSB<br />

durchgeführten Veranstaltungen erstellt ebenfalls<br />

die für die Bezuschussung über den Landessportbund<br />

nötigen Lizenzausweise. Er übersendet dem<br />

Landessportbund bei Neuausstellung und Verlängerung<br />

der Lizenzen die erforderlichen Angaben<br />

zur Erfassung der Lizenzen.<br />

redaktionell:<br />

Der bisherige § 6 entfällt. Die bisherigen §§ 7 und<br />

8 werden §§ 6 und 7.<br />

§6<br />

Gebühren<br />

(1) Der Niedersächsische Fußballverband erhebt eine<br />

Lehrgangs-, Prüfungs- und Verwaltungsgebühr, deren<br />

Höhe vom Verbandsvorstand festgesetzt<br />

wird.<br />

(2) Näheres regeln die im Anhang zur Finanz- und<br />

Wirtschaftsordnung aufgeführten Bestimmungen<br />

der Reisekosten, Honorar- und Gebührenregelung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />

§7<br />

Sonderregelungen<br />

Nicht im <strong>NFV</strong> organisierte Teilnehmer/innen können zur<br />

Ausbildung zugelassen werden und erhalten bei erfolgreich<br />

absolvierten Lernerfolgskontrollen eine Teilnahmebescheinigung.<br />

Es können kostendeckende Gebühren<br />

erhoben werden.<br />

Anhang 3<br />

Muster DFB-Lizenzvertrag, DFB-Schiedsgerichtsvertrag<br />

und Anstellungsvertrag für Trainer.<br />

Diese Verträge sind im Internet unter www.dfb.de und<br />

dort unter DFB-Info/Interna/Statuten abrufbar.<br />

Ehrungsordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

Stand: 17.05.08<br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

Der Niedersächsische Fußballverband ehrt Personen<br />

und Vereine, die sich um den Fußballsport verdient gemacht<br />

haben,<br />

a) durch Ernennung zum Ehrenpräsidenten, Ehrenvorsitzenden<br />

oder Ehrenmitglied,<br />

b) durch Auszeichnungen und Erinnerungszeichen.<br />

§ 2<br />

Ehrenpräsidentschaft, Ehrenvorsitz und<br />

Ehrenmitgliedschaft<br />

(1) Zum Ehrenpräsidenten auf Verbandsebene und Ehrenvorsitzenden<br />

auf Bezirks- oder Kreisebene wird<br />

nur derjenige ernannt, der das Amt des Präsidenten<br />

bzw. des Vorsitzenden mehrere Jahre verdienstvoll<br />

und erfolgreich geführt hat.


(2) Die Ehrenpräsidenten und Ehrenvorsitzenden werden<br />

auf Antrag des jeweiligen Vorstandes auf den<br />

Verbands-, Bezirks- bzw. Kreistagen ernannt, zu denen<br />

sie nach ihrer Ernennung stets eingeladen werden.<br />

Sie haben dort beratende Stimme. Außerdem<br />

ist dieses Ehrenamt mit Sitz und beratender Stimme<br />

im jeweiligen Vorstand verbunden.<br />

Ehrenpräsidenten nehmen diese Funktion im Präsidium<br />

und Verbandsvorstand wahr.<br />

(3) Eine Ehrenmitgliedschaft ist auf Verbands-, Bezirksund<br />

Kreisebene möglich.<br />

Voraussetzung für die Ernennung zum Ehrenmitglied<br />

auf Verbandsebene ist der Besitz der Goldenen<br />

Ehrennadel des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />

Die Ernennungsvoraussetzungen auf Bezirks-<br />

und Kreisebene werden von den Bezirks- und<br />

Kreistagen eigenverantwortlich festgelegt.<br />

Die Ernennung erfolgt auf dem Verbands-, Bezirksoder<br />

Kreistag. Antragsberechtigt ist der Vorstand<br />

der jeweiligen Ebene.<br />

Ehrenmitglieder werden zu den Verbands-, Bezirksoder<br />

Kreistagen eingeladen und haben dort beratende<br />

Stimme.<br />

§ 3<br />

Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Als Ehrung und Auszeichnung verleiht der Niedersächsische<br />

Fußballverband:<br />

a) die Verdienstnadel,<br />

b) die Silberne Verdienstnadel,<br />

c) die Goldene Verdienstnadel,<br />

d) die Silberne Ehrennadel,<br />

e) die Goldene Ehrennadel,<br />

f) den Goldenen Ehrenring,<br />

g) die Ehrengabe,<br />

h) die Leistungsnadel.<br />

Das Präsidium erlässt Ausführungsbestimmungen, die<br />

insbesondere die Anzahl der Auszeichnungen und Ehrungen<br />

regeln.<br />

§4<br />

Verdienst- und Ehrennadeln, Ehrenring<br />

(1) Die Verdienstnadel kann verliehen werden an<br />

Schiedsrichter, die mindestens 15 Jahre aktiv als<br />

Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />

die mindestens 15 Jahre eine verdienstvolle<br />

Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />

(2) Die Silberne Verdienstnadel kann verliehen werden<br />

an Schiedsrichter, die mindestens 25 Jahre aktiv als<br />

Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />

die mindestens 25 Jahre eine verdienstvolle<br />

Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />

(3) Die Goldene Verdienstnadel kann verliehen werden<br />

an Schiedsrichter, die mindestens 40 Jahre aktiv als<br />

Schiedsrichter tätig gewesen sind, sowie an Vereinsmitarbeiter,<br />

die mindestens 40 Jahre eine verdienstvolle<br />

Tätigkeit im Verein ausgeübt haben.<br />

(4) Die Silberne Ehrennadel kann für eine mindestens<br />

15-jährige verdienstvolle Arbeit auf Verbands-, Bezirks-<br />

oder Kreisebene im Niedersächsischen Fußballverband<br />

verliehen werden.<br />

(5) Die Goldene Ehrennadel kann für eine mindestens<br />

25-jährige verdienstvolle Arbeit auf Verbands-, Bezirks-<br />

oder Kreisebene im Niedersächsischen Fußballverband<br />

verliehen werden.<br />

(6) Der Goldene Ehrenring kann an Personen verliehen<br />

werden, die sich durch herausragende Verdienste<br />

für den Landesverband ausgezeichnet haben.<br />

Geschäftsordnung<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes e.V.<br />

für die beschließenden Versammlungsorgane<br />

und die Sitzungen der Verwaltungsorgane<br />

auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

I.Verbandstag<br />

§ 1<br />

Öffentlichkeit<br />

(1) Der Verbandstag ist nicht öffentlich.<br />

(2) Gästen und im Ausnahmefall auch anderen Zuhörern<br />

kann die Anwesenheit vom Sitzungsleiter gestattet<br />

werden. Ehrengästen und Vertretern von<br />

Presse, Rundfunk oder Fernsehen sind besondere<br />

Plätze zuzuweisen.<br />

(3) Gäste und Zuhörer sind nicht berechtigt, das Wort<br />

zu ergreifen oder sich sonst an den Verhandlungen<br />

zu beteiligen.<br />

(7) In begründeten Ausnahmefällen kann das Präsidium<br />

kürzere Tätigkeitsfristen im Sinne der Abs. 1 –<br />

5 zulassen.<br />

(8) Antragsberechtigt für die Verleihung von Verdienstund<br />

Ehrennadeln sowie des Ehrenringes sind das<br />

Präsidium und die Bezirksvorstände. Die Kreisvorstände<br />

und Verbandsausschüsse haben ein Vorschlagsrecht.<br />

Anträge sind 3 Monate vor dem in<br />

Aussicht genommenen Verleihungstag an die Geschäftsstelle<br />

des <strong>NFV</strong> zu stellen.<br />

Die Verleihung der Ehrungen und Auszeichnungen<br />

im Sinne der Abs. 1 - 6 erfolgt durch Beschluss des<br />

Verbandspräsidiums.<br />

§ 5<br />

Ehrung für Vereine<br />

(1) Fußballvereine und Fußballabteilungen von Mitgliedsvereinen,<br />

die ihr 50jähriges Jubiläum und danach<br />

alle durch 25 teilbaren Jubiläen begehen, erhalten<br />

vom <strong>NFV</strong> eine Ehrengabe.<br />

(2) Die Auszeichnung erfolgt auf Antrag des betreffenden<br />

Vereins über den Kreis und Bezirk an den Verband.<br />

Soweit der Regionalverband oder DFB Ehrungen<br />

für Vereinsjubiläen vorsehen, erfolgt die<br />

Weiterleitung durch den Verband. Die Anträge<br />

müssen mindestens ein halbes Jahr vor dem Vereinsjubiläum<br />

gestellt werden.<br />

§ 6<br />

Leistungsnadeln<br />

(1) Leistungsnadeln werden an aktive Spieler und Spielerinnen<br />

verliehen: in Bronze für die Teilnahme an 5<br />

Verbandsauswahlspielen, in Silber für die Teilnahme<br />

an 10 Verbandsauswahlspielen, in Gold für die Teilnahme<br />

an 20 Verbandsauswahlspielen.<br />

(2) An Junioren und Juniorinnen werden Leistungsnadeln<br />

entsprechend den in Abs. 1 genannten Voraussetzungen<br />

verliehen, mit Ausnahme der Leistungsnadel<br />

in Gold, für deren Verleihung die Teilnahme<br />

an 30 Verbandsauswahlspielen erforderlich<br />

ist.<br />

Ehrungsordnung/Geschäftsordnung<br />

(3) Für die Verleihung der Leistungsnadel gelten als<br />

Verbandsauswahlspiele<br />

– alle Spiele der Niedersachsen-Auswahl (Frauen-,<br />

Herren- und Junioren-/Juniorinnenmannschaften)<br />

gegen Mannschaften anderer Landesverbände,<br />

– Spiele gegen eine DFB-Auswahl,<br />

– Spiele gegen eine ausländische Verbandsoder<br />

Nationalmannschaft oder gegen gleichrangige<br />

ausländische Mannschaften.<br />

(4) Die Verleihung erfolgt durch das Verbandspräsidium<br />

auf Vorschlag des Verbandsspiel- und Verbandsjugendausschusses<br />

sowie Verbandsausschusses<br />

für Frauen- und Mädchenfußball.<br />

§ 7<br />

Urkunden und Veröffentlichungen<br />

Über die Ernennung und Auszeichnung werden Urkunden<br />

ausgehändigt. Außerdem erfolgt Veröffentlichung<br />

in den „Amtlichen Mitteilungen“ des <strong>NFV</strong>.<br />

§ 8<br />

Besondere Rechte<br />

Ehrenvorsitzende, Ehrenmitglieder sowie Träger der<br />

Goldenen Ehrennadel und des Goldenen Ehrenringes<br />

haben das Recht des freien Eintritts bei Spielen, für deren<br />

Durchführung der <strong>NFV</strong> verantwortlich zeichnet.<br />

§ 9<br />

Widerruf<br />

Der Verbands-, Bezirks- bzw. Kreistag kann Ernennungen<br />

und Auszeichnungen im Sinne der §§ 2<br />

und 3 auf Antrag des Präsidiums, der Bezirks- und<br />

Kreisvorstände sowie Verbandsausschüsse widerrufen,<br />

wenn der Betroffene sich seiner Ehrung als unwürdig<br />

erwiesen hat. Die verliehenen Auszeichnungen<br />

und Urkunden sind in diesem Fall an den <strong>NFV</strong><br />

zurückzugeben.<br />

§ 10<br />

Schlussbestimmung<br />

Diese Ehrungsordnung tritt an die Stelle der bisherigen<br />

Ehrungsordnung gemäß Beschluss des Verbandsbeirates<br />

vom 18.11.20<strong>06</strong>.<br />

Stand: 17.05.<strong>2008</strong><br />

Ausführungsbestimmungen für die Verleihung von<br />

Ehren-, Verdienst- und Leistungsnadeln gemäß § 3 <strong>NFV</strong>-Ehrungsordnung<br />

Auszeichnung Verleihungsort/-ebene Kontingent / Stückzahl Zeitrahmen<br />

1. Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene keine Vorgaben keine Vorgaben<br />

2. Silberne Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene Bez. BS bis zu 22 pro Jahr<br />

Bez. H bis zu 22 pro Jahr<br />

Bez. LB bis zu 22 pro Jahr<br />

Bez. WE bis zu 30 pro Jahr<br />

3. Goldene Verdienstnadel Bezirks- u. Kreisebene pro Bezirk bis zu 8 pro Wahlperiode<br />

4. Silberne Ehrennadel Bezirks- u. Kreisebene Bez. BS bis zu 11 pro Jahr<br />

Bez. H bis zu 11 pro Jahr<br />

Bez. LB bis zu 11 pro Jahr<br />

Bez. WE bis zu 15 pro Jahr<br />

5. Goldene Ehrennadel Verbandstag, Bezirkstage pro Bezirk bis zu 2 pro Wahlperiode<br />

pro Bezirk bis zu 2 pro Wahlperiode<br />

Die Vorgaben für die Verleihungsorte sind grundsätzlich einzuhalten. Nur in begründeten Einzelfällen kann hiervon<br />

abgewichen werden.<br />

Die Kontingente / Stückzahlen für die Verdienstnadeln gelten insgesamt für Schiedsrichter und Vereinsmitarbeiter.<br />

Vorstehende Ausführungsbestimmungen hat der Verbandsvorstand im Rahmen seiner Sitzung am 21.02.2007<br />

beschlossen.<br />

§ 2<br />

Vorsitz<br />

(1) Der Präsident leitet den Verbandstag; im Falle<br />

seiner Verhinderung der Erste Vizepräsident. Ist<br />

auch dieser verhindert, wird der Vorsitz auf einen<br />

der weiteren Vizepräsidenten delegiert.<br />

Sind alle Vizepräsidenten verhindert, wählt der<br />

Verbandstag für die Dauer der Verhinderung einen<br />

Delegierten aus seiner Mitte zum Sitzungsleiter.<br />

(2) Dem Sitzungsleiter stehen alle Befugnisse zu,<br />

die zur Aufrechterhaltung der Ordnung erforderlich<br />

sind; er übt das Hausrecht aus.<br />

(3 Er ist insbesondere berechtigt, bei Störung der<br />

Ordnung die Sitzung zu unterbrechen und, falls<br />

die Ordnung nicht wiederhergestellt werden<br />

kann, nach Beratung mit dem Vorstand die Sitzung<br />

aufzuheben.<br />

§ 3<br />

Sitzungsverlauf<br />

(1) Jedes stimmberechtigte Mitglied des Verbandstages<br />

hat sich bei Betreten des Tagungsraumes<br />

durch seine Delegiertenkarte oder durch eine<br />

schriftliche Vollmacht des entsendenden Bezir-<br />

kes, Kreises bzw. Vereines auszuweisen. In<br />

Zweifelsfällen entscheidet der Sitzungsleiter über<br />

die Stimmberechtigung.<br />

(2) Nach der Eröffnung des Verbandstages stellt<br />

der Sitzungsleiter die satzungsgemäße Einberufung<br />

und sodann die Zahl der erschienenen<br />

Stimmberechtigten sowie die Beschlussfähigkeit<br />

des Verbandstages fest.<br />

(3) Anschließend sind die einzelnen Punkte der Tagesordnung<br />

in der vorgesehenen Reihenfolge<br />

zur Beratung und Abstimmung zu bringen.<br />

(4) Verlangt mindestens ein Drittel der Delegierten<br />

eine Änderung der Reihenfolge der Tagesordnung,<br />

so ist hierüber sofort abzustimmen.<br />

(5) Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“<br />

können nur Wünsche und Anregungen<br />

behandelt werden. Beschlüsse sind bei dem<br />

Punkt „Verschiedenes” nicht zulässig.<br />

(6) Anfragen, die während eines Verbandstages beantwortet<br />

werden sollen, sind mindestens 14<br />

Tage vorher schriftlich beim Verband einzureichen.<br />

Juni <strong>2008</strong> 103


Geschäftsordnung<br />

104<br />

§ 4<br />

Anträge<br />

(1) Es werden grundsätzlich nur solche Anträge behandelt,<br />

welche die Voraussetzungen des § 20 Abs. 4<br />

der Verbandssatzung erfüllen.<br />

(2) Anträge, die nicht auf der mit der Einberufung bekanntgegebenen<br />

Tagesordnung stehen, die jedoch<br />

wenigstens sechs Wochen vor dem Verbandstag<br />

beim Verband eingereicht werden, sind allen Mitgliedern<br />

des Verbandstages spätestens zwei Wochen<br />

vor dem Verbandstag schriftlich mitzuteilen.<br />

(3) Nach Ablauf der Sechs-Wochen-Frist eingehende<br />

Anträge können nur als Dringlichkeitsanträge vor<br />

Eintritt in die Tagesordnung zugelassen werden,<br />

wenn dies eine Zweidrittel-Mehrheit der Delegierten<br />

beschließt.<br />

(4) Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderungen<br />

oder auf Auflösung des Verbandes sind stets unzulässig.<br />

(5) Zu jedem Antrag können bis zur Abstimmung Ergänzungs-<br />

oder Abänderungsanträge gestellt werden.<br />

Bestehen Zweifel, ob es sich im Einzelfall um<br />

einen solchen Ergänzungs- bzw. Abänderungsantrag<br />

handelt, entscheidet darüber der Verbandstag<br />

mit einfacher Mehrheit.<br />

(6) Liegen zu einem Punkt mehrere Anträge vor, so ist<br />

zunächst über den weitestgehenden Antrag abzustimmen.<br />

In Grenzfällen entscheidet der Sitzungsleiter.<br />

(7) Hält der Sitzungsleiter einen Antrag für unzulässig,<br />

kann er vorab über dessen Zulässigkeit abstimmen<br />

lassen.<br />

(8) Anträge können bis zur Abstimmung vom Antragsteller<br />

zurückgezogen werden.<br />

§ 5<br />

Anträge zur Geschäftsordnung<br />

(1) Jedes Mitglied des Verbandstages kann während<br />

des Verbandstages Anträge zur Geschäftsordnung<br />

stellen. Es hat sie zu begründen. Hierher gehören<br />

insbesondere Anträge auf<br />

a) Beendigung der Aussprache,<br />

b) Abschluss der Rednerliste<br />

(die Anträge zu a) und b) kann nur stellen, wer zum<br />

Tagesordnungspunkt nicht gesprochen hat),<br />

c) Vertagung,<br />

d) Übergang zur Tagesordnung,<br />

e) Verweisung an ein anderes beschließendes Versammlungs-<br />

oder Verwaltungsorgan,<br />

f) Unterbrechung der Sitzung,<br />

g) Verlängerung der Redezeit,<br />

h) Zulassung mehrmaligen Sprechens.<br />

(2) Anträge zur Geschäftsordnung, die als solche zu<br />

bezeichnen sind, sind vor Anträgen und weiteren<br />

Wortmeldungen zu behandeln.<br />

(3) Der Sitzungsleiter entscheidet über die Zulässigkeit<br />

eines Antrages zur Geschäftsordnung und<br />

lässt gegebenenfalls darüber ohne Debatte abstimmen.<br />

§ 6<br />

Beratung<br />

(1) Im Rahmen der einzelnen Punkte der Tagesordnung<br />

ist zunächst dem als Berichterstatter vorgesehenen<br />

Vorstandsmitglied bzw. Delegierten das Wort zu erteilen.<br />

Bei Anträgen soll der Antragsteller als Erster<br />

Gelegenheit erhalten, seinen Antrag zu begründen.<br />

Nach Beendigung der Aussprache muss dem Antragsteller<br />

auf Wunsch noch einmal das Schlusswort<br />

erteilt werden.<br />

(2) An der anschließenden Aussprache kann sich jedes<br />

Mitglied des Verbandstages beteiligen. Das Wort<br />

hierzu erteilt der Sitzungsleiter in der Reihenfolge<br />

der Wortmeldung. Bei gleichzeitigen Wortmeldungen<br />

entscheidet der Sitzungsleiter über die Reihenfolge.<br />

(3) Der Sitzungsleiter kann jederzeit das Wort ergreifen.<br />

(4) Die Redner nennen zu Beginn ihres Beitrages ihren<br />

Namen und den entsendenden Verein, Kreis bzw.<br />

Bezirk.<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

(5) Die Redezeit beträgt für die Begründung eines Antrages<br />

in der Regel fünf Minuten, im Übrigen nicht<br />

länger als zwei Minuten. Es darf ausschließlich zur<br />

Sache gesprochen werden.<br />

(6) Bei Überschreitung der Redezeit oder nicht zur Sache<br />

gehörenden Beiträgen ist der Sitzungsleiter jederzeit<br />

berechtigt, dem Redner das Wort zu entziehen<br />

bzw. ihn „zur Sache“ zu rufen. Im Übrigen soll<br />

ein Redner nicht unterbrochen werden.<br />

Der Sitzungsleiter ist nach seinem Ermessen berechtigt,<br />

im Einzelfall die Redezeit zu verlängern.<br />

(7) Jedes Mitglied des Verbandstages darf zu einem<br />

Antrag grundsätzlich nur einmal sprechen, wenn<br />

ihm der Sitzungsleiter nicht ausnahmsweise, zum<br />

Beispiel zu einer sachlichen Berichtigung, erneut<br />

das Wort erteilt.<br />

(8) Persönliche Angriffe oder Beleidigungen sind in jedem<br />

Fall zu unterlassen. Bei Verstößen ruft der Sitzungsleiter<br />

den Redner „zur Ordnung“ oder rügt<br />

ihn. Im Wiederholungsfall kann der Sitzungsleiter<br />

ein Mitglied des Verbandstages von der weiteren<br />

Debatte ausschließen.<br />

§ 7<br />

Abstimmung<br />

(1) Der Beratung folgt in der Regel die Abstimmung.<br />

Die Anträge, über die abzustimmen ist, sind klar zu<br />

formulieren und sollen vor jeder Abstimmung im<br />

vollen Wortlauf verlesen werden.<br />

(2) Abgestimmt wird grundsätzlich durch Erheben der<br />

Stimmkarte.<br />

Der Sitzungsleiter bestimmt, ob eine genaue Auszählung<br />

der Stimmen durch von ihm damit beauftragte<br />

Stimmenzähler erfolgen soll. Eine Stimmenauszählung<br />

hat stets zu erfolgen, wenn sich durch<br />

Erheben der Stimmkarten keine offensichtliche<br />

Mehrheit für oder gegen einen Antrag ergibt.<br />

(3) Grundsätzlich findet eine offene Abstimmung statt.<br />

Jeder Delegierte kann verlangen, dass im Protokoll<br />

vermerkt wird, wie er abgestimmt hat. Geheim<br />

wird abgestimmt, wenn mindestens zehn der anwesenden<br />

Stimmberechtigten dies verlangen.<br />

(4) Das Ergebnis jeder Abstimmung wird vom Sitzungsleiter<br />

bekannt gegeben und im Protokoll vermerkt.<br />

(5) Bei allen Abstimmungen entscheidet, sofern die<br />

Verbandssatzung oder diese Geschäftsordnung<br />

nicht etwas anderes bestimmt, die einfache Mehrheit.<br />

Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen bleiben<br />

bei der Feststellung der jeweils erforderlichen<br />

Mehrheit unberücksichtigt. Stimmengleichheit gilt<br />

als Ablehnung.<br />

§ 8<br />

Wahlen<br />

(1) Wahlen dürfen nur durchgeführt werden, wenn sie<br />

auf der mit der Einberufung bekannt gegebenen<br />

Tagesordnung vorgesehen sind.<br />

(2) Die Durchführung von Wahlen regelt sich nach §<br />

22 Abs. 3 der Verbandssatzung. Die Wahlen sind<br />

grundsätzlich geheim. Wenn für eine Wahl nur ein<br />

Vorschlag vorliegt, kann der Sitzungsleiter eine offene<br />

Abstimmung durchführen, wenn nicht mindestens<br />

zehn der anwesenden Stimmberechtigten<br />

geheime Wahl verlangen.<br />

(3) Stehen mehrere gleichrangige Ämter zur Wahl an<br />

(Vizepräsidenten, stellvertretende Vorsitzende und<br />

Beisitzer) und liegen mehr Wahlvorschläge als zu<br />

besetzende Ämter vor, ist für jedes Amt ein gesondertes<br />

Wahlverfahren durchzuführen. Die jeweils<br />

nicht gewählten Kandidaten können für die<br />

weiteren noch zu besetzenden Ämter erneut vorgeschlagen<br />

werden.<br />

(4) Vor der Wahl ist zu prüfen, ob die zur Wahl vorgeschlagenen<br />

Personen die satzungsmäßigen Voraussetzungen<br />

erfüllen und auch ggf. bereit sind, die<br />

Wahl anzunehmen.<br />

(5) Im Übrigen finden die Abstimmungsregelungen (§<br />

7) ergänzende Anwendungen.<br />

§ 9<br />

Protokoll<br />

Über den Verlauf des Verbandstages ist ein Protokoll<br />

aufzunehmen. Der Protokollführer wird vom Sitzungsleiter<br />

bestimmt. Der Sitzungsleiter ist für das Protokoll<br />

verantwortlich. Er unterzeichnet es zusammen mit dem<br />

Protokollführer.<br />

II.Andere beschließende<br />

Versammlungsorgane<br />

§ 10<br />

(1) Die für den Verbandstag aufgestellten Bestimmungen<br />

gelten entsprechend für die übrigen beschließenden<br />

Versammlungsorgane auf Verbandsebene<br />

(Verbandsvorstand und Verbandsjugendtag), Bezirksebene<br />

(Bezirkstag und Bezirksbeirat, Bezirksjugendtag)<br />

sowie auf Kreisebene (Kreistag und Kreisjugendtag).<br />

(2) Soweit sich aus der Verbandssatzung sowie aufgrund<br />

der unterschiedlichen Zusammensetzung<br />

und des abweichenden Aufgabenbereiches für diese<br />

Versammlungsorgane Besonderheiten ergeben,<br />

sind die Regelungen durch sinngemäße Auslegung<br />

zu ergänzen und an diese Besonderheiten anzupassen.<br />

(3) Im Verbandsvorstand und im Bezirksbeirat kann die<br />

Tagesordnung erweitert werden, wenn keines der<br />

Mitglieder widerspricht.<br />

III.Verwaltungsorgane<br />

§ 11<br />

(1) Die Bestimmungen des I. Abschnitts finden ebenfalls<br />

entsprechende Anwendung auf die Sitzungen<br />

der Verwaltungsorgane auf Verbands-, Bezirks- und<br />

Kreisebene, sofern nicht nachfolgende Besonderheiten<br />

gelten.<br />

(2) Die Sitzungen der Verwaltungsorgane werden<br />

durch den Vorsitzenden und im Fall seiner Verhinderung<br />

durch einen Stellvertreter einberufen. Zu<br />

den ordentlichen Sitzungen, die nach Bedarf stattfinden<br />

sollen, erfolgt die Ladung wenigstens zehn<br />

Tage vorher. Die Ladung soll die Tagesordnung enthalten.<br />

§ 10 Abs. 3 gilt entsprechend.<br />

(3) Auf Verlangen von mindestens einem Drittel der<br />

Mitglieder hat der Vorsitzende eine außerordentliche<br />

Sitzung einzuberufen.<br />

In dringenden Fällen kann die Einberufung auch<br />

elektronisch oder fernmündlich erfolgen. Die in<br />

Abs. 2 bezeichnete Frist muss bei außerordentlichen<br />

Sitzungen nicht zwingend eingehalten werden.<br />

(4) Die Sitzungen werden durch den Vorsitzenden bzw.<br />

einen Stellvertreter geleitet. Das Verwaltungsorgan<br />

ist beschlussfähig, wenn die Einberufung ordnungsgemäß<br />

erfolgt und mindestens die Hälfte der<br />

Mitglieder anwesend ist.<br />

(5) Beschlüsse werden stets mit einfacher Mehrheit der<br />

abgegebenen Stimmen gefasst, wobei ungültige<br />

Stimmen und Stimmenthaltungen nicht mitgezählt<br />

werden.<br />

Jedes anwesende stimmberechtigte Mitglied hat<br />

nur eine Stimme. Eine Stimmenübertragung ist<br />

nicht möglich.<br />

(6) Grundsätzlich wird offen abgestimmt. Auf Verlangen<br />

eines Mitgliedes muss geheim abgestimmt<br />

werden.<br />

(7) In Ausnahmefällen kann ein Verwaltungsorgan einen<br />

Beschluss auch im Umlaufverfahren fassen.<br />

(8) Über den Verlauf der Sitzungen der Verwaltungsorgane<br />

ist ein Protokoll nach Maßgabe von § 9 zu<br />

schreiben.<br />

Alle Mitglieder des Organs erhalten eine Abschrift<br />

des Protokolls. Dieses gilt als genehmigt, wenn<br />

nicht spätestens vier Wochen nach Zugang schriftlich<br />

beim Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter<br />

Widerspruch erhoben wird. Die Mitglieder des Vorstandes<br />

erhalten die Protokolle auch von den Sitzungen<br />

der Ausschüsse ihrer Ebene.


Einladung<br />

zum ordentlichen Kreisjugendtag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-Stadt<br />

am Montag, 23.<br />

Juni, 19 Uhr, Clubheim SV Rasensport,<br />

Kokschestr. 39, 49080<br />

Osnabrück.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

4. Bericht des Kreisjugendausschusses<br />

5. Ehrungen<br />

6. Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />

7. Neuwahlen<br />

8. Anträge<br />

9. Verschiedenes<br />

Anträge zu TOP 8 sind bis zum<br />

16. Juni schriftlich an den Vorsitzenden<br />

des Kreisjugendausschusses<br />

Werner Gottschlich, Kassmannsweg<br />

24, 49086 Osnabrück<br />

zu richten.<br />

Kreisjugendausschuss Osnabrück<br />

Werner Gottschlich<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum Kreisjugendtag <strong>2008</strong> des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Wilhelmshaven<br />

am Montag, 30. Juni, 18.30 Uhr<br />

im Vereinsheim des ESV Wilhelmshaven,<br />

Güterstraße 10a, 26389<br />

Wilhelmshaven<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der ordnungsgemäßen<br />

Einberufung, der<br />

Beschlussfähigkeit und Genehmigung<br />

der Tagesordnung<br />

3. Grußworte der Ehrengäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

6. Rechenschaftsberichte der<br />

Mitglieder des Kreisjugendausschusses<br />

und der Rechtsorgane<br />

7. Aussprache zu den Berichten<br />

8. Spieljahr <strong>2008</strong>/2009<br />

9. Allgemeines<br />

Das Stimmrecht richtet sich nach<br />

§ 51 Abs. 3 der Verbandssatzung.<br />

Joachim List<br />

Vorsitzender<br />

Kreisjugendausschuss<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum Kreisjugendfußballtag<br />

(Arbeitstagung) des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Friesland am Donnerstag,<br />

3. Juli, 19.30 Uhr, in Neustadtgödens,<br />

Gaststätte „Zur Waage“.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Ehrungen<br />

4. Feststellung des Stimmrechtes<br />

5. Kurzberichte des Kreisjugendausschusses<br />

und des Sportgerichtes<br />

6. Aussprache<br />

7. Anträge zum Spielbetrieb<br />

8. Ausblick auf das Spieljahr<br />

<strong>2008</strong>/2009<br />

9. Verschiedenes<br />

Der Kreisfußballjugendtag (Arbeitstagung)<br />

ist für die am Spielbetrieb<br />

teilnehmenden Vereine als<br />

Pflichtveranstaltung ausgeschrieben.<br />

Anträge zu TOP 7 sind bis zum<br />

25. Juni schriftlich an den Kreisjugendausschuss<br />

zu richten.<br />

Werner Jakobs<br />

Kreisjugendausschussvorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum 63. ordentlichen Kreistag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Verden am<br />

Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, Tagungsort<br />

Restaurant „Weserlust“, Weserstraße<br />

36, 27313 Dörverden-<br />

Barme.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

durch den Kreisvorsitzenden<br />

2. Begrüßung durch Vereinsvorsitzenden<br />

TSV Dörverden<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Bericht des Kreisvorsitzenden<br />

6. Aussprache über die Berichte<br />

der Ausschüsse und des<br />

Sportgerichtes<br />

7. Finanzbericht 2007 und Bericht<br />

der Kassenprüfer<br />

8. Feststellung der Anwesenheit<br />

und Stimmberechtigung<br />

9. Entlastung des Vorstandes<br />

10. Genehmigung des Haushaltsplanes<br />

für das Rechnungsjahr<br />

<strong>2008</strong><br />

11. Anträge zum Kreistag<br />

12. Vorstellung der neuen Kreis-<br />

Homepage<br />

13. Kurzvortrag zum Thema „Ehrenamt“<br />

14. Ausblick „Spieljahr <strong>2008</strong>/09“<br />

15. Verschiedenes<br />

Delegierte<br />

zum Kreistag:<br />

Das Stimmrecht ergibt sich aus<br />

§ 50 Absatz (3) der Verbandssatzung.<br />

Jeder Verein soll durch mindestens<br />

einen Delegierten (gewählter Vereinsvertreter)<br />

vertreten sein. Es<br />

handelt sich um eine Pflichtveranstaltung.<br />

Anträge und<br />

Ehrungsvorschläge:<br />

Anträge der Vereine und Ehrungsvorschläge<br />

für Ehrennadeln zum<br />

Kreistag sind schriftlich bis zum<br />

13. Juni (Eingangsdatum) beim<br />

Kreisvorsitzenden einzureichen.<br />

Der Vordruck „Vorschlag auf Verleihung<br />

einer Ehrennadel“ ist von<br />

der Homepage des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Verden herunterzuladen (Adresse:<br />

www.nfv-kreis-verden.de). Das<br />

gleiche gilt für die Ehrungsordnung.<br />

Horst Lemmermann<br />

Kreisvorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum Kreisjugendtag <strong>2008</strong> des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Schaumburg am<br />

Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, 31749<br />

Auetal, Zum Bückeberg 17, Gaststätte<br />

„Süße Mutter“, Telefon<br />

05753 - 96 02 32.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Gedenken verstorbener<br />

Sportkameraden<br />

4. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

5. Berichte zum Spieljahr<br />

2007/<strong>2008</strong><br />

6. Ehrungen (u. a. der Meister)<br />

7. Rückblick: Tag der Fußballjugend,<br />

Sparkassen-Cup<br />

8. Bericht des Schulfußballreferenten<br />

9. Bericht des Lehrausschusses<br />

10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

und Entlastung des Kreisjugendausschusses<br />

11. Neuwahlen gemäß § 51 Abs.<br />

3 der Verbandssatzung<br />

12. Vorschau auf die Herbstserie<br />

<strong>2008</strong>/2009 – Spieltage, Rahmenspielplan<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

13. Vorschau<br />

auf die<br />

Hallensaison<br />

<strong>2008</strong>/09<br />

14. Anträge<br />

15. Anfragen, Anregungen, Wünsche<br />

Anträge zum Kreisjugendtag<br />

sind bis zum 28. Juni schriftlich<br />

beim Vorsitzenden des KJA einzureichen.<br />

Jeder Verein erhält neben einer<br />

Grundstimme pro Jugendmannschaft<br />

eine weitere Stimme. Dieses<br />

Stimmrecht erhält der Delegierte<br />

des Vereins. Die Mitglieder<br />

des KJA erhalten ebenfalls eine<br />

Stimme.<br />

Der Kreisjugendtag ist eine Pflichtveranstaltung<br />

für mindestens einen<br />

Delegierten je Verein. Weitere<br />

Teilnehmer sind als Gäste herzlich<br />

willkommen. Wilhelm Dieterich<br />

Vorsitzender Jugendausschuss<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Jugendtag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfsburg am<br />

Freitag, 4. Juli, 19 Uhr, Vereinsheim<br />

des VfR Eintracht Nord<br />

Wolfsburg, Franz-Marc-Straße 4.<br />

Neben der Vergabe der Sepp-Herberger-Ehrung<br />

stehen Neuwahlen<br />

des KJA an.<br />

Anträge sind bis zum 10. Juni<br />

schriftlich beim KJO Johannes Rudolf<br />

einzureichen. Das Erscheinen<br />

mindestens einer autorisierten<br />

Person je Verein (möglichst Jugendleiter<br />

oder Stellvertreter) ist<br />

Pflicht. Johannes Rudolf<br />

KJA Vorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck<br />

am Sonntag, 6. Juli,<br />

10 Uhr in 37154 Northeim-<br />

Höckelheim, in der Mehrzweckhalle.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Totengedenken<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Rechenschaftsberichte des Vorstandes,<br />

der Ausschüsse und<br />

der Rechtsorgane<br />

5. Ehrungen der Meister und Pokalsieger<br />

6. Einzelehrungen des Vorstandes<br />

7. Vorschau auf das neue Spieljahr<br />

8. Verschiedenes, Mitteilungen<br />

und Anfragen<br />

9. Schlusswort<br />

Der Kreistag wird als Pflichtveranstaltung<br />

ausgeschrieben. Schuldhafte<br />

Nichtteilnahme wird nach Anhang<br />

2.1 (28) der SpO des <strong>NFV</strong> geahndet.<br />

Gerhard Haupt<br />

Kreisvorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum 45. ordentlichen Kreistag<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-<br />

Stadt am Montag, 7. Juli, 19<br />

Uhr, Veranstaltungszentrum Sparkasse<br />

Osnabrück, Hauptstelle,<br />

Wittekindstr. 17-19.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden<br />

2. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Rechenschaftsbericht des Vorstands<br />

und der Ausschüsse<br />

6. Finanzen/Genehmigung der<br />

Haushaltspläne<br />

7. Bericht der Kassenprüfer<br />

8. Entlastung des Vorstandes<br />

9. Neuwahlen<br />

10. Anträge<br />

11. Verschiedenes<br />

Das Stimmrecht regelt sich nach<br />

den §§ 50 Abs. 2 und 3 der <strong>NFV</strong>-<br />

Satzung in Verbindung mit dem<br />

Kreistagsbeschluss vom 13. Juni<br />

1988.<br />

Anträge zum Kreistag sind bis<br />

zum 16. Juni an Frank Schmidt –<br />

Vorsitzender – An der Katharinenburg<br />

13, 49086 Osnabrück zu<br />

richten. gez. Frank Schmidt<br />

Vorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum ordentlichen Kreistag des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Celle am Dienstag,<br />

8. Juli, 19 Uhr, Kreistagssaal des<br />

Landkreises Celle in Celle.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Grußworte der Gäste<br />

3. Ehrungen (kurze Pause/-<br />

Fototermine)<br />

4. Feststellung der stimmberechtigten<br />

Delegierten<br />

5. Ergänzung und Aussprache<br />

der schriftlich vorliegenden<br />

Rechenschaftsberichte<br />

6. Bericht der Kassenprüfer<br />

7. Entlastung des Vorstandes<br />

8. Genehmigung der Haushaltspläne<br />

für die Jahre 2009 bis<br />

2011<br />

9. Anträge<br />

10. Wahl eines Versammlungsleiters<br />

11. Neuwahlen<br />

12. Bestätigung der Mitglieder<br />

des<br />

a) Kreisjugendausschusses<br />

b) Kreisjugendsportgerichtes<br />

13. Verschiedenes<br />

Anträge zu TOP 9 sind bis zum<br />

15. Juni an den Kreisvorsitzenden<br />

Jens-Holger Linnewedel, Buchenweg<br />

11 in 29364 Langlingen zu<br />

richten.<br />

gez. Jens-Holger Linnewedel<br />

Kreisvorsitzender<br />

✦<br />

Einladung<br />

zum Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Friesland<br />

am Dienstag, 8. Juli, 19.30<br />

Uhr, in Neustadtgödens, Gaststätte<br />

„Zur Waage“.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Genehmigung der Tagesordnung<br />

3. Grußworte der Gäste<br />

4. Ehrungen<br />

5. Feststellung des Stimmrechtes<br />

6. Kurzberichte des Kreisvorstandes<br />

und des Rechtsorgans<br />

7. Rechnungslegung 2007<br />

8. Aussprache<br />

9. Bericht der Kassenprüfer<br />

10. Entlastung des Schatzmeisters<br />

11. Haushaltsvoranschläge<br />

<strong>2008</strong>/2009<br />

12. Anträge zum Spielbetrieb<br />

13. Ausblick auf das Spieljahr<br />

<strong>2008</strong>/2009<br />

14. Mitteilungen, Anfragen, Verschiedenes<br />

Der Kreisfußballtag (Arbeitstagung)<br />

ist für die am Spielbetrieb<br />

teilnehmenden Vereine als Pflichtveranstaltung<br />

ausgeschrieben.<br />

Anträge zu TOP 12 sind bis<br />

zum 30. Juni schriftlich an den<br />

Kreisspielausschuss zu richten.<br />

Heinz Lange<br />

Kreisvorsitzender<br />

✦<br />

Juni <strong>2008</strong> 105


Amtliche Bekanntmachungen<br />

1<strong>06</strong><br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Geburtstage<br />

15. Juni bis 15. Juli<br />

Detlef Winter, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Hildesheim, feiert am 19.<br />

Juni seinen 52. Geburtstag.<br />

Jürgen Nitsche, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Ausschusses<br />

für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Marketing,<br />

wird am 13. Juli 58<br />

Jahre alt.<br />

Gudrun Mews, Vorsitzende<br />

des Verbandsfrauenausschusses,<br />

feiert am<br />

14. Juli ihren 58. Geburtstag.<br />

Einladung<br />

zum Staffeltag des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Hannover-Land am Sonntag,<br />

13. Juli, 10 Uhr, in Burgdorf im<br />

Veranstaltungszentrum Burgdorf,<br />

Sorgenser Str. 31, an alle Fußballverantwortlichen<br />

für den Herrenund<br />

Jugendspielbetrieb oder deren<br />

Vertreter in den Vereinen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden<br />

2. Ehrungen, Fairnesspreise<br />

3. Bericht des Jugend- und Spielausschusses<br />

4. Spieljahr <strong>2008</strong>/2009<br />

5. Verschiedenes<br />

Der Staffeltag ist eine Pflichtveranstaltung<br />

für alle Vereine unseres<br />

Kreises. Herbert Bock<br />

Vorsitzender des Spielausschusses<br />

Holger Haushalter<br />

Vorsitzender des Jugendausschusses<br />

Unser Topangebot<br />

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mit Bodenverankerung und Tragegriffen,<br />

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Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />

Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />

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Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />

Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />

Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

www.sportartikelvertrieb.de<br />

www.fussballtore.com<br />

Sportschul-Termine<br />

30. Mai bis 4. Juli <strong>2008</strong><br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 30.5. bis So. 1. Schiedsrichter-Aufbau-B-Lehrgang<br />

Sa. 31.5. bis So. 1. Verbandsschiedsrichterlehrgang II<br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 2. bis Fr. 6. DFB-C-Trainer, Junioren I, Teil 3<br />

Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />

Mo. 9. bis Mi. 11. Fortbildung Übungsleiter C Breitensport<br />

Mo. 9. bis Fr. 13. DFB-C-Trainer, Senioren I, Teil 3<br />

Mo. 16. bis Di. 17. DFB-C-Trainer Junioren I, Prüfung<br />

Mo. 16. bis Fr. 20. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 2, Profil Kinder<br />

Mi. 18. bis Do. 19. DFB-C-Trainer, Senioren I, Prüfung<br />

Mo. 23. Eignungstest DFB-C-Trainer Leistungsfußball<br />

des Bezirks Hannover<br />

Mo. 23. bis Fr. 27. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 3, Profil Jugend<br />

Mo. 23. bis Mi. 25. DFB-C-Trainer Fortbildung (bisherige B-Lizenz)<br />

Mi. 25. bis Fr. 27. DFB-C-Trainer Fortbildung (bisherige B-Lizenz)<br />

Mo. 30. bis Fr. 4. 7. Ausbildung Trainer C Breitenfußball, Teil 1, Basislehrgang<br />

Talentsichtung<br />

Fr. 6. bis So. 8. U 14-Juniorinnen-Feldturnier der drei Bereiche und Bremen<br />

Fr. 13. bis Sa. 14. E.ON Avacon-Cup Endrunden C2 und C1<br />

Fr. 20. bis So. 22. U 16-Juniorinnen-Auswahllehrgang<br />

U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Sa. 21. bis So. 22. AOK-C-Juniorenmeisterschaft<br />

Fr. 27. bis So. 29. U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 15-Juniorinnen-Auswahllehrgang<br />

So. 29. Finale Sparkassencup<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Fr. 27. bis Sa. 28. Verbandsjugendausschusssitzung und Beirat<br />

Sonstiges<br />

So. 1. Finale <strong>NFV</strong>-Frauenmeisterschaft<br />

Sa. 21. Staffeltag der Frauen-Niedersachsenliga<br />

Sa. 28. Verbandsjugendtag<br />

Staffeltag der Herren-Niedersachsenliga<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe der<br />

Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der 16. Juni <strong>2008</strong>.<br />

Aufnahmegesuche<br />

Folgende Vereine bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen<br />

Fußballverband:<br />

• Braunschweiger Sport-Club Acosta e.V., vertreten<br />

durch den 1. Vorsitzenden Volker Schmidt, Nordstr. 1 in<br />

38162 Cremlingen<br />

• FC Neuenkirchen/Ihlienworth e.V., vertreten durch den<br />

1. Vorsitzenden Eduard Rüther, Osterkamp 2 in 21763<br />

Neuenkirchen<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />

werden. Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Präsident<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />

der folgenden Vereine als Mitglied im Niedersächsischen<br />

Fußballverband bestätigt worden:<br />

• FC Lokomotive Osnabrück 2007 e.V., 1. Vorsitzender:<br />

Andreas Sinner, Jellinghausstraße 37 in 49082 Osnabrück<br />

• Inter Burgdorf <strong>2008</strong> e.V., 1. Vorsitzender: Ferzen Agirmann,<br />

Grupenstraße 11 in 31303 Burgdorf<br />

• FC Hansa Lüneburg von <strong>2008</strong> e.V., 1. Vorsitzender:<br />

Wolfgang Bubolz, Triftweg 42 in 21335 Lüneburg<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

Präsident<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />

Frank Wöstmannn (Braunschweig)<br />

Kleine Kirchstr. 3,<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

E-Mail: info@regiopress-wf.de<br />

Hans-Jürgen Rohrbach (Hannover)<br />

Harnischstr. 10, 30163 Hannover<br />

E-Mail: HRohrbach@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

Reiner.Tienken@sportline.de<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der <strong>NFV</strong>-<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />

GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der<br />

Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />

und Verbandsmitarbeiter des<br />

<strong>NFV</strong> ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos usw. wird keine<br />

Haftung übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur, wenn Rückporto<br />

beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

oder der Journal-Redaktion<br />

dar.

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