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NFV_06_2008 - Rot Weiss Damme

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nicht nachzulassen. „Schon bis 2020<br />

wird sich unsere Gesellschaft stark verändern,<br />

wenn ich alleine nur die Altersstruktur<br />

betrachte. In den Vereinen und<br />

Kreisen müssen wir diesem gesellschaftlichen<br />

Wandel Rechnung tragen.“<br />

Die Förderung der Elite, die Stärkung<br />

der Basis und die unbedingte Notwendigkeit,<br />

die Kraft des Fußballs für soziale<br />

Anliegen zu nutzen – um diese drei Säulen<br />

des Fußballs in Deutschland ging es<br />

Dr. Theo Zwanziger auch in Hannover:<br />

„Wir brauchen eine starke Nationalmannschaft<br />

und wir brauchen starke<br />

Klubs in der Bundesliga. Dies ist ein klares<br />

Bekenntnis zur Elite“, sagte der Präsident.<br />

„Zweitens muss der Fußball gerade<br />

an der Basis weiter entwickelt werden.<br />

Und schließlich muss der Fußball gesellschaftlich<br />

wertvoll sein.“ Zwanziger<br />

nannte Fangewalt, Rassismus und Doping<br />

als Bedrohungen für den Fußball,<br />

denen man entschlossen entgegenwirken<br />

müsse, wenn man keinen Geltungs- und<br />

Inhaltsverlust hinnehmen wolle. Auf den<br />

1000 Mini-Spielfeldern, deren Bau der<br />

DFB gerade in ganz Deutschland mit insgesamt<br />

26 Millionen Euro finanziert, soll<br />

nach Fertigstellung ein nationaler „Tag<br />

der Integration“ veranstaltet werden.<br />

Drei Tage vor der Geburt seines Sohnes<br />

Linus Florian präsentierte sich Niedersachsens<br />

Ministerpräsident Christian<br />

Wulff den 400 Gästen als gut gelaunter<br />

werdender Vater. „Die Arbeit des Fußballverbandes<br />

wurde lange unterschätzt“,<br />

sagte der CDU-Politiker als Ehrengast der<br />

Abendveranstaltung „DFB live", einem<br />

lockeren Info-Talk im Anschluss an den<br />

Kongress. „Mittlerweile ist wissenschaftlich<br />

dokumentiert, welche Auswirkung<br />

die WM auf den Wirtschaftsaufschwung<br />

in unserem Land hatte. Unser Ruf weltweit<br />

wurde durch diese tolle WM aufgewertet<br />

– eine großartige Leistung des<br />

Fußballs. Schließlich vereint der DFB in<br />

seiner Arbeit Breite, Elite und die soziale<br />

Komponente.“ Unter großem Applaus<br />

des Saales rief Wulff den Kreisvorsitzenden<br />

zu: „Sie tun wirklich etwas für unser<br />

Land.“<br />

Wolfgang Niersbach überreichte<br />

Wulff anschließend gemeinsam mit DFB-<br />

Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und<br />

Britta Carlson ein Trikot der Frauen-Nationalmannschaft<br />

mit seinem Namenszug.<br />

Glaubt der deutsche Fußballfan dem<br />

Ministerpräsidenten, dann wird es für Joachim<br />

Löw und seinem Team bei der im<br />

Juni beginnenden Europameisterschaft<br />

nicht für den Titel reichen. „Ich bin wesentlich<br />

optimistischer, dass die Frauen in<br />

Peking eine Goldmedaille holen, als dass<br />

die Männer Europameister werden“, sagte<br />

Wulff. „Auch in der Politik ist es doch<br />

inzwischen so, dass die höchsten Ämter<br />

von den Frauen geholt werden.“<br />

Zuversicht verbreitete dagegen Nationalmannschaftsmanager<br />

Oliver Bierhoff,<br />

den Niersbach vor Wulff am Mikrofon begrüßen<br />

durfte. „Unsere Spieler finden jetzt<br />

immer besser ihre Form, etwa Ballack, Podolski<br />

und jetzt auch Metzelder. Wir sind<br />

optimistisch.“ Gefragt nach der Zielsetzung<br />

sagte der Europameister von 1996:<br />

„Die Tradition des deutschen Fußballs und<br />

die Qualität der Spieler sprechen für uns,<br />

wir können den Titel gewinnen. Das ist der<br />

große Traum.“ dfb/red<br />

DFB-Kongress<br />

DFB-Mediendirektor Harald Stenger (rechts) interviewte den Osnabrücker U 16-Nationalspieler<br />

Gerrit Nauber und seinen DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli.<br />

Herbert Lange, <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Finanzen,<br />

im Gespräch mit dem stellvertretenden DFB-<br />

Generalsekretär Stefan Hans.<br />

Schmidteinander: DFB-Schatzmeister Horst R.<br />

Schmidt (links) und Stades <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Paul-R. Schmidt.<br />

Hamelns <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Andreas Wittrock (links) traute im März dieses Jahres Niedersachsens<br />

Ministerpräsidenten Christian Wulff. Beim DFB-Kongress traf Wulff seinen Standesbeamten<br />

wieder. In der Mitte <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg.<br />

Juni <strong>2008</strong> 29

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