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Elektrische AntriebstechnikEine erste Basis der Antriebstechnik lag somit in der Lüftertechnik.Johannes Moosmann, in St. Georgen Geschäftsbereichsleiterder industriellen Antriebstechnik, erklärt den Zusammenhang:„Wir produzieren schon seit über 40 Jahre bürstenlose Lüfter. DieErfahrung mit der bürstenlosen Technologie konnten wir auch fürunsere bürstenlosen Motoren nutzen. Unsere Kompetenz in diesemBereich zeigt sich insbesondere auch in der Elektronik undSoftware.“Um nun zu verstehen, wie die Antriebstechnik heute aufgestelltist und zukünftig positioniert sein soll, sollte man die Struktur in St.Georgen kennen und muss den Kreis zur Mutter in Mulfingenschließen. Die ebm-papst-Gruppe mit Sitz in Mulfingen erwirtschaftetmit etwa 11.000 Mitarbeitern knapp 1,4 Mrd. Euro Umsatz.ebm-papst St. Georgen beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter, der Umsatzliegt bei knapp 300 Mio. Euro.In St. Georgen sind drei Geschäftsbereiche angesiedelt: industrielleLufttechnik, Automobilindustrie und industrielle Antriebstechnik.„Somit können die unterschiedlichsten Branchen mit unserenLüftern und Antriebslösungen bedient werden“, sagt Moosmann.Um den Geschäftsbereich industrielle Antriebstechnik zu stärken,hat ebm-papst St. Georgen zum 1.1.2013 den GetriebeherstellerZeitlauf übernommen. „Die Akquisition ermöglicht uns zukünftigoptimierte Antriebslösungen, bestehend aus Motor, Getriebe undsoftwaregestützter Steuerungstechnik, anzubieten“, sagt DirkSchallock, Geschäftsführer ebm-papst St. Georgen. „Die FirmaZeitlauf ist für uns daher strategisch wichtig, da sie unsere Systemkompetenzin der Antriebstechnik erweitert und damit den StandortSt. Georgen stärkt.“ Schallock ist sich sicher, dass diese Erweiterungund die Möglichkeit, nun Komplettsysteme anzubieten, einklarer und richtiger Schritt in die Zukunft ist.Das im fränkischen Lauf (bei Nürnberg) angesiedelte UnternehmenZeitlauf gilt <strong>als</strong> Spezialist von industriellen Getrieben.Zum Produktportfolio zählen Planeten-, Stirnrad- und Winkelgetriebe.Mit 280 Mitarbeitern generiert Zeitlauf einen Jahresumsatzvon rund 32 Mio. Euro. Im industriellen Antriebstechnikbereichbesteht die Möglichkeit, am deutschen Markt nochsehr stark wachsen zu können. Das Marktpotenzial für Motorenbis 750 W ist sehr groß. Derzeit wird ein großer Anteil des Umsatzesin Deutschland erwirtschaftet. Über die Infrastruktur derMuttergesellschaft mit einem weltweiten Netz an Niederlassungenplant ebm-papst St. Georgen auch international höhere Markanteilezu generieren.Bürstenlose Technik im FokusDass damit auch der Ausbau des Produktportfolios einhergeht,versteht sich beinahe von selbst. Fokussiert auf den Leistungsbereichsoll es aber fürs Erste noch bei 10 bis 750 W bleiben. JohannesMoosmann: „Im ersten Schritt soll es mal so bleiben. Wennman sich zukünftig aber verstärkt in der Automatisierungstechnikengagiert, bleibt ein Ausbau nach oben unausweichlich.“Im Motorenbereich bleibt bei Produktentwicklungen auch zukünftigdie bürstenlose Technik im Fokus. Man sei zwar auch beiden Bürstenmotoren sehr gut aufgestellt, aber die weitere strategischeAusbauphase soll von den bürstenlosen Motoren im Bereichder Außenläufer- und Innenläufermotoren geprägt sein, betont derGeschäftsbereichsleiter: „Da sind einmal die InnenläufermotorenECI 42 mit 42 mm Außendurchmesser. Neu ist nun der ECI 63 mit63 mm Durchmesser. Das sind die Kernmotoren, auf denen wirunsere Systeme ausbauen wollen.“ Der Vollständigkeit halber seian der Stelle erwähnt, dass es obendrein noch die Größen 32, 52und 80 gibt.Wenn Johannes Moosmann von Motor spricht, ist im Grundeein Antriebssystem gemeint – denn da sind neben dem eigentlichenMotor auch Komponenten wie Elektronik, Getriebe, Geberund Bremse inbegriffen. Hier kommt nun wieder der Vorteil desZusammenwirkens der drei Geschäftsbereiche zum Tragen. Moosmann:„Zusammen mit dem Automotivebereich können wir aufdie gleichen Aktivteile zurückgreifen. Mit Aktivteilen bezeichnenLinks: Johannes Moosmann,Geschäftsbereichsleiter derindustriellen Antriebstechnikbei ebm-papst St. Georgen:„Im April 2013 ist Serienstart.Ab diesem Zeitpunktkönnen Anwender den Vorteilder kompakten Lösung inihrer Applikation nutzen.Neben einem PerformanceundBauraum-Vorteil bietensich außerdem großeEinsparpotenziale durch denWegfall von externenSensoren und Ansteuer-Elektronik.“Rechts: Bereits seit vielenJahren in einer erfolgreichenGeschäftsbeziehung:ebm-papst und Zeitlauf.20<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013

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