13.07.2015 Aufrufe

Musterausgabe kostenlos als PDF herunterladen - antriebspraxis

Musterausgabe kostenlos als PDF herunterladen - antriebspraxis

Musterausgabe kostenlos als PDF herunterladen - antriebspraxis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

April · B67993 · Einzelpreis 15,00 €www.konstruktion.deTECHNIK IN BEWEGUNGELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Pumpanlage auf Effi zienz getrimmt Seite 30MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Gelenklager sichern Hängebrücke Seite 44ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Digitale Motor-Feedback-Schnittstelle Seite 60System-KompetenzerweitertWelche strategischenMaßnahmen ebm-papst plantSeite 18UmfangreicherHannover MesseVorberichtSeite 12


An einem Antriebsstrang ziehen


EditorialDie perfekte WelleWas deutsche Wertarbeit wert ist, beweist unter anderem derSondermaschinenhersteller Köster. Das in Heide, Schleswig-Holstein, ansässige Unternehmen belieferte vor über 40 Jahrendas Alpamare in Bad Tölz mit einer elektrisch angetriebenenWellenmaschine, die heute noch täglich im Einsatz ist und kaum Wartungbenötigt – in unserer schnelllebigen Zeit kaum vorstellbar, aber doch Realität.Die dazugehörige und exklusive Highlightgeschichte „Das Meer in den Alpen“finden Sie auf Seite acht der vorliegenden Ausgabe. Und das Besondere daran:Eine Reportage wie diese, die selbstverständlich selbstrecherchiert und -geschriebenist, finden Sie – liebe Leser – in jeder Ausgabe der <strong>antriebspraxis</strong>.Spannender und exklusiver geht´s nicht!www.contitech.de/ahdAuf und zumit Antriebsriemenvon ContiTechBei der Recherche zu dieser Highlightgeschichte stießen wir auf wirklich beeindruckendeBilder, die wir Ihnen an dieser Stelle aber nicht zeigen können,da es sich um Videos handelt. Da wir Ihnen dieses Material aber nicht vorenthaltenmöchten, weisen wir auf den QR-Code auf Seite neun hin, über denSie zum Beispiel mit einem Smartphone einen Eindruck von der perfektenWelle im Siam Park auf Teneriffa, in Disney‘s Wasserpark Typhoon Lagoon inFlorida, Nähe Orlando (USA), oder in den Vereinigten Arabischen Emiratenbekommen. Selbstverständlich gelangen Sie aberauch über unser Internetportal (www.konstruktion.de/22846)zu den künstlich erzeugten Kaventsmännern.Wir bleiben beim Thema Wellen – Wellen imübertragenen Sinn: Schaeffler hat mit dem FAGActive Magnetic Bearing eine standardisierte,systemübergreifende Kompletteinheit aus Magnet-und Fanglagern sowie entsprechende Servicesentwickelt (siehe Seite 40). Das Besonderedaran: Das Unternehmen aus HerzogenaurachJoachim Vogl, Redakteursetzt Wälzlager <strong>als</strong> Fanglager ein. Damit lassensich Wellen großer Industrie anlagen nach einemAbsturz, zum Beispiel durch Stromausfall, erneut einsetzen. Die Wälz-Fanglagersind das Resultat jahrelanger Erfahrung und Kompetenz aus dem Bereichder Hochgenauigkeitsspindellager. Bisherige Magnetlagersysteme verfügen beiWellendurchmessern größer 200 Millimeter zumeist über ein Gleitlager <strong>als</strong>Fanglager, das nach einem Magnetlagerausfall gewechselt oder aufwendig instandgesetztwerden musste. Auch daran sehen Sie: Das Thema Wellen ist eineWissenschaft für sich.Wir hoffen, Ihnen damit spannende Themen zu liefern und freuen uns auchauf Ihren Besuch auf unserer Website www.konstruktion.de. Viel Spaß beimSurfen wünscht IhnenHannover Messe 20138. – 12. April 2013Halle 25, Stand B23Halle 6, Stand F18Hohe Längenstabilität, hoheAbriebfestigkeit, hohe Laufruhe:Der CONTI ® SYNCHRODRIVEwurde speziell für den Einsatzin automatischen Torsystemenentwickelt. Dort sorgt er <strong>als</strong>echtes Lifetime-Produkt fürunzählige Aufs und Zus –wartungsfrei und robust genugfür ein ganzes Produktleben.So sind unsere Lösungen fürdie Erstausrüstung: mit Engagemententwickelt, schnell undzuverlässig geliefert.ContiTech Antriebssysteme GmbHPhone +49 (0)511 93871industrie.as@ptg.contitech.dejoachim.vogl@konstruktion.de


Inhalt12Messe-VorberichtMit vielen neuen Produkten und innovativenLösungen präsentiert sich die elektrischeund mechanische Antriebstechnik auf derLeitmesse MDA in Hannover.8Das Meer in den AlpenDie Wellenmaschine im Alpamare inBad Tölz ist, ebenso wie dasErlebnisbad an sich, etwas ganzBesonderes. Sie läuft seit über 43Jahren fehlerfrei – dank elektrischerAntriebstechnik.PANORAMA6 AktuellesMeldungen aus Forschung, Markt und Branche8 Das Meer in den AlpenElektrisch angetriebene WellenmaschineMESSEVORBERICHT12 Haufenweise HighlightsWas die MDA an Antriebstechnik-Highlights zeigtELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK18 Titelthema: ebm-papst erweitert SystemkompetenzWelche strategischen Maßnahmen geplant sind22 Intuitives und effizientes Umrichter-EngineeringSinamics Stardrive von Siemens ermöglicht nahtlose Integrationder Antriebstechnik ins TIA-Portal24 Flexibel und prozesssicher einpressenServo-Antriebsmodule für Bremskolben-Montageanlage26 Magnetisch schwebenNeues elektromagnetisches Positioniersystem28 Sparen haufenweise GeldPassgenaue Frequenzumrichter mit SPS-Lösung optimierenWirkungsgrade30 Pumpanlage auf Effizienz getrimmtEin-Motor-Lösung ersetzt zweimotoriges Antriebssystem32 Kundenspezifisches nimmt zuWachstum im Servoregler-Markt beflügelt Nachfrage nachkundenspezifischen Anpassungen34 ProduktmeldungenNeues aus der elektrischen AntriebstechnikMECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK37 Eine saubere SacheFindling Wälzlager erweitert seine Abeg-eXtreme-Seriemit Xclean40 Wenn Wellen schwebenFAG Active Magnetic Bearing setzt neue Maßstäbe in derMagnet- und Fanglagertechnologie42 Schnelle Montage und sicherer BetriebSondermaschinenbauer setzt auf hochwertige Zahnriemen44 Gelenklager sichern HängebrückeKombination verschiedener Werkstoffe bringt die erforderlicheSicherheit46 Zubehör sichert perfekte PerformanceAntriebssysteme mit individuell abgestimmtenZubehörkomponenten48 ProduktmeldungenNeues aus der mechanischen AntriebstechnikANTRIEBSAUTOMATISIERUNG60 Mehr Möglichkeiten für MaschinenbauerWas die digitale Motor-Feedback-Schnittstelle Hiperface DSL leistet4 <strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


76Neue Kraft aus der NabeHersteller, Zulieferer und Forschungsinstitute arbeiten im VerbundprojektTEAM zusammen. Schnelllaufende E-Motoren stehen im Fokus.>>> fast forward solutionsIhre Frauwürde michlieben ...Arno Schieweck,Project Manager Industrial Solutions42Auf Zahnriemen gesetztDer Sondermaschinenbauer PCA Roboter- undVerpackungstechnik setzt beim Bau von Verpackungsanlagenauf Zahnrienmen. Besonders bewährthat sich dabei die mechanische Endverbindung.63 Sicher bewegenStillstands- und Drehzahlüberwachung mit PSR-Motionstop66 Schweißfest und magnetfeldresistentGanzmetallsensoren in extremen Umgebungsbedingungen68 ProduktmeldungenNeues aus der AntriebsautomatisierungSPEZIAL MOBILE MASCHINEN74 Hybrid wird salonfähigEntwicklungstrends im Baumaschinenbereich76 Neue Kraft aus der NabeE-Motoren sollen mobilen Arbeitsmaschinen den Durstabgewöhnen79 Weltneuheit auf der PisteDie ersten dieselelektrischen Pistenfahrzeuge beweisen ihreAlltagstauglichkeit80 Baumaschinenantriebe werden grünerInterview mit Prof. Dr.-Ing. Günter Kunze, TU DresdenMENSCHEN82 Kurz gefragt, knapp geantwortetZehn Fragen in sechs Minuten: Markus Vetter, KostalSERVICE3 Editorial81 Firmenverzeichnis/Impressum..., denn ich bin extrem zuverlässig,ein aufmerksamer Zuhörer, ein geduldigerGesprächspartner und pünktlich aus Leidenschaft.Kurze Wege und klare Absprachen imoffenen Austausch vermeiden Missverständnisse,sorgen für gelebte Flexibilitätund authentische Partnerschaften.So entwickeln wir gemeinsam passgenaueAntriebslösungen und sparen Zeit,Energie und Geld.www.buehlermotor.deBühler Motor GmbHPostfach 45015590212 NürnbergTel.: +49(0)911 / 45 04 - 0Fax: +49(0)911 / 45 46 26info@buehlermotor.de


PanoramaTechnologienetzwerkit’s OWL bereitet Weg für Industrie 4.0Stellten Ende Februar 2013 denSpitzencluster it´s OWL vor:(v.l.n.r.) Dr. Tim Bendig (Lenze),Roland Bent (Phoenix Contact),Dr. Peter Köhler (Weidmüller),Hans Beckhoff (Beckhoff), HerbertWeber und Dr. Roman Dumitrescu(beide it´s OWL) und Prof. JürgenJasperneite (Fraunhofer IOSB).In Ostwestfalen-Lippe wächst ein Technologienetzwerkaus Wirtschaft und Wissenschaft,das weltweit Maßstäbe auf dem GebietIntelligente Technische Systeme setzensoll. Der Cluster Intelligente TechnischeSysteme OstWestfalenLippe – kurz it´sOWL – gilt <strong>als</strong> Wegbereiter für die ‚Industrie4.0‘ und leistet einen wichtigen Beitragfür die Wettbewerbsfähigkeit der Produk-tion am Standort Deutschland. Mit derAuszeichnung im Spitzenclusterwettbewerbhat das Bundesministerium für Bildungund Forschung (BMBF) it´s OWL2012 ein Gütesiegel gegeben. 174 Unternehmen,Hochschulen, Forschungszentrenund Organisationen arbeiten in diesemNetzwerk zusammen. In 45 Projekten imGesamtumfang von etwa 100 MillionenEuro werden bis Juni 2017 Technologienfür eine neue Generation von Produktenund Produktionssystemen entwickelt –von Automatisierungslösungen und Antriebenüber Haushaltsgeräte, Fahrzeugeund Maschinen bis hin zu Smart Grids undvernetzten Produktionsanlagen. DasBMBF stellt dafür 40 Millionen Euro anFördermitteln bereit.Personen■ Bernd Hendrych ist seit dem 1. Januar2013 neuer Geschäftsführer der Micro-EpsilonEltrotec. Er übernimmt damit die Aufgaben desbisherigen Geschäftsführer Claus Hofmann, derzum 31. Dezember 2012 aus dem Unternehmenausgeschieden ist.■ Michael Wellenzohn (46) hat am 1. März2013 die neugeschaffene Stelle <strong>als</strong> VorstandVertrieb und Marketing bei Deutz übernommen.Er bringt fundierte Kenntnisse im internationalenBereich aus unterschiedlichen Märkten wie China,Japan, Nord- und Südamerika mit.■ Emka Beschlagteile hat Dr. Ralph Kloth zumneuen Leiter Vertrieb und Marketing ernannt.Der promovierte Betriebswirt hat außerdem Prokuraerhalten. Sein Ziel für Emka ist es, die einzelnenGeschäftsbereiche auszubauen undweltweit neue Märkte zu erschließen.■ Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der VollmerGruppe, ist im Januar 2013 vom VereinDeutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW)und vom Fachverband Werkzeugmaschinen undFertigungssysteme in den VDW-Vorstand gewähltworden.■ Der gebürtige Österreicher Dr. Peter Jost(48) hat am 6. März 2013 die Tätigkeit <strong>als</strong> ChiefOperating Officer (COO) bei Schuler aufgenommen.Der Aufsichtsrat berief Jost <strong>als</strong> zusätzlichenVorstand für dieses neu geschaffene Ressortdes Pressenherstellers.■ Das mittelständische FamilienunternehmenWeiss aus Buchen im Odenwald hat im Septembervergangenen Jahres Dr. Thomas Grünewaldneben dem geschäftsführenden GesellschafterUwe Weiß zum zweiten Geschäftsführerberufen.AuftragSiemens liefert Getriebe für WasserkraftwerkDie Siemens-Division Drive Technologies hat von der Voith HydroGmbH & Co. KG, Österreich, den Auftrag erhalten, zwei Getriebefür das tschechische Wasserkraftwerk Šteti zu liefern. DieGetriebe kommen in Europas größten Kaplan-Rohrturbinen inPit-Bauform zum Einsatz. Das Besondere an den Getrieben istdie Ein baulage der Wellen horizontal übereinander. Es handeltsich um die bisher größten produzierten Flender-Zahnradgetriebe(FZG) für diese spezielle Anordnung. Die dreiflügeligenKaplan-Rohr turbinen haben einen Laufraddurchmesser von 5,1Metern. Das Wasser kraftwerk Štetí wird jährlich rund 30 GigawattstundenStrom aus erneuerbaren Energien ins Netz einspeisenund somit 12.000 Haushalte in dieser Region zuverlässig mitStrom versorgen.StandortwechselKostal in HagenAm Standort Hagen beschäftigtKostal Industrie Elektrik rund 500Mitarbeiter.Mit dem Anfang dieses Jahresabgeschlossenen Umzug derKostal Industrie Elektrik ist einUnternehmen nach Hagen gekommen,welches sich mit derRe gion verbunden fühlt und sichlokal engagiert. Das Unternehmenpflegt beispielsweise Kooperationen mit Schulen, universitärenEinrichtungen, Sportvereinen, aber auch Expertengruppen imBereich erneuerbare Energien. Des Weiteren engagiert sich Kostalin Arbeitskreisen der Stadt Hagen und fördert so den konstruktivenDialog zwischen Wirtschaft und Lokalpolitik. Etwa 500 Mitarbeiterentwickeln, produzieren und vertreiben hier Piko-Wechselrichterund Solarmodul-Anschlussdosen für PV-Anlagen sowiedie Antriebsregler-Plattform Inveor.6<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


PanoramaAuszeichnungFaulhaber ist‚Best Innovator‘Die Unternehmensberatung A.T.Kearney hat gemeinsam mit derWirtschaftsWoche zum mittlerweileachten Mal den ‚Best Innovator‘-Wettbewerb unter der Schirmherrschaftdes Bundesministers fürWirtschaft und Technologie ausgetragen.Am 7. Februar 2013 nahmdie Dr. Fritz Faulhaber GmbH &Co. KG gemeinsam mit anderenPreisträgern die renommierte Auszeichnungentgegen, für die sichüber 100 Unternehmen beworbenhatten. Die Preisverleihung derWettbewerbsrunde 2012/2013 wurdeim Bundesministerium für Wirtschaftund Technologie durch denStaatssekretär Dr. Bernhard Heitzereröffnet. Heitzer hob in seiner Rededie große Bedeutung des ThemasInnovation für die deutsche Wirtschafthervor und erklärte, diePreisträger seien Vorreiter auf diesemGebiet. „Wenn es um Innovationengeht, sind unsere Sieger desWettbewerbs anderen Unternehmeneine Nasenlänge voraus. Siebeweisen, dass Deutschland immernoch Weltspitzenleistungen bringenkann, wenn Innovationskraft gefordertist“, sagte Dr. Kai Engel, Partnerder Unternehmensberatung A.T.Kearney und Initiator des Wettbewerbs.AnerkennungGildemeister zeichnet NSKfür Qualität ausGildemeister, weltweit bekannt <strong>als</strong>ein führender Hersteller von Werkzeugmaschinen,hat NSK mit dem‚Supplier of the year‘-Award fürQualität ausgezeichnet. Die Auszeichnungwurde im Januar 2013im Rahmen des Lieferantentreffensvor etwa 250 Teilnehmern überreicht.NSK beliefert Gildemeisterseit vielen Jahren mit Hochgenauigkeitslagern,die dezidiert für denEinsatz in den Hauptspindeln vonWerkzeugmaschinen entwickeltwurden. Die Spindellager, die NSKan Gildemeister in Europa undChina liefert, werden überwiegendin einer britischen Produktionsstättevon NSK gefertigt.Bauma 2013STW präsentiert Hybrid-BaggerDie powerMELA-Produktfamilie von Sensor-TechnikWiedemann (STW) wächst weiter. Zur bekannten, permanenterregten Synchronmaschine mit 140 kWDauer leistung kommt jetzt die kleinere 80-kW-Variante.Auf der Bauma 2013 ist die neue Maschine auf demSTW-Messestand zu sehen: sie beschleunigt und verzögertden drehenden Aufbau im Modell eines dieselelektrischenHybrid-Baggers. Die, bei der Verzögerungzurückgewonnene, kinetische Energie wird in einerkleinen Lithium-Ionen Batterie gespeichert und stehtfür einen folgenden Beschleunigungsvorgang wiederzur Verfügung. Das Verfahren erhöht den Wirkungsgradder Arbeitsmaschine deutlich und senkt damitden Treibstoffverbrauch des Hybrid-Baggers.Messemodell von Sensor-TechnikWiedemann: ein diesel-elektrischerHybrid-Bagger.Wer Mobilität produziert,braucht Arme, die zupacken.Und Köpfe, die mitdenken.Jede Drehung, jede Richtung, jeder Winkel - ZEN Präzisionslager nachDIN machen jede Bewegung mit und bringen Spitzenleistung aufden Punkt. Ob in der Fertigung oder im Automobil selbst. Siesind das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung im Wälzlagerbauund partnerschaftlichen Zusammenwirkens mit namhaftenindustriellen Anwendern. Exzellente Qualität, kurze Reaktionszeitenund ein überragendes Preis/Leistungsverhältnissorgen für eine neue Dimension zeitgemäßer Ökonomie.BEARINGS FOR YOUR FUTURE8.4.-12.4.2013Motion,Drive & AutomationBesuchen Sie unsauf unserem StandC03 in Halle 22E. Eisenberg & Co. GmbH • Rudolfstr. 13 • D - 40549 DüsseldorfTel.: +49 (0)211-56 37 47-0 • Fax: +49 (0)211-56 37 47-47 • www.eisenberg.biz • sales@eisenberg.biz


PanoramaDas Meer in den AlpenElektrisch angetriebene WellenmaschineDie Wellenmaschine im Alpamare in Bad Tölz ist, ebenso wie das Erlebnisbad an sich, etwas ganzBesonderes. Sie läuft seit über 43 Jahren fehlerfrei und benötigt kaum Wartung – zur Freude desBetreibers und der Badegäste. <strong>antriebspraxis</strong> war für Sie vor Ort, um exklusiv über die elektrischangetriebene Wellenmaschine zu berichten.Das waren noch Zeiten, <strong>als</strong> man im Alpamare selbstmitgebrachtes Fleisch und Würstchen grillen konnte.Obwohl man nicht zu Hause oder bei Freunden war,fühlte man sich unwahrscheinlich heimisch. Doch imJahr 1992 wurde der Grill abgeschafft – endgültig. Nicht etwa auswirtschaftlichen Gründen, wie man fälschlicherweise vermutenkönnte, sondern aus hygienischen und vor allem aus sicherheitstechnischenGründen. „Denn mitgebrachtes Fleisch wurde bei 30Grad Celsius im Bad gelagert und Fett wurde um den Grill herumverteilt und ins Bad getragen“, berichtet Stefan Anselm, der seit1990 <strong>als</strong> Betriebsleiter für das Alpamare zuständig ist, von der damaligenSituation. Das Ereignis, dass das Fass zum Überlaufenbrachte, fand allerdings schon 1988 statt, <strong>als</strong> ein Gast Öl in denGrill geschüttet hatte, worauf hin es eine Stichflamme gab, die einKind verletzte. Danach musste der komplette Speisebereich erneuertwerden, da das ganze Restaurantkonzept auf den Grill ausgelegtund keine Küche vorhanden war.Dafür hat das Alpamare, das nach fünfjähriger Planungs- undBauphase 1970 seine Pforten öffnete, im Laufe der Jahre viele weitereAttraktionen dazugewonnen und war dabei meist Vorreiter –zum Beispiel 1986 mit den ersten Rutschbahnen, die dam<strong>als</strong> <strong>als</strong> dielängsten in ganz Europa galten, 1998 mit thematisierten Rutschen,<strong>als</strong>o mit Figuren drin, und 2001 mit der ersten Indoor-Surfanlageder Welt.Bild: anp/jv8 <strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


PanoramaDarüber hinaus hat das Alpamare eine Besonderheit zu bieten,die nicht nur die Badegäste erfreut, sondern auch technisch überzeugt,da seit Anbeginn unverändert im Einsatz – an 365 Tagen imJahr, innerhalb der Öffnungszeiten zwischen zehn und 15 Minutenpro halbe Stunde: die Wellenmaschine des 700 m 2 großen Wellenbades.„Ein Wellenbad an sich ist eine sehr sichere und sehr guteAttraktion für einen Wasserpark. Wir sagen ‚people eater‘ dazu,denn dieses Bad hat auf die Menschen eine enorme Anziehungskraft.Da sitzt das kleine Kind mit einem Spielzeugboot im seichtenWasser und die größeren stehen da, wo sich die Welle bricht.Manch andere schwimmen gegen die Welle – so wie im echtenMeer eben auch. Das ist nach wie vor eine hoch attraktive Geschichte“,beschreibt Anselm enthusiastisch den über 43 Jahre altenEvergreen.Antriebstechnik und SteuerungAn der 1,35 Meter tiefen Stirnseite des Wellenbeckens befindetsich die Wellenkammer, in der zwei große Edelstahl-Schwingflügelhin und her bewegt werden und dadurch die etwa einen Meter hohenWellen erzeugen, die auf der gegenüberliegenden Seite imflach auslaufenden Becken brechen. Die Antriebstechnik und dieSteuerung ist im Maschinenkeller außerhalb des Wellenbeckens,und damit für die Badegäste unsichtbar, untergebracht. Dort stehenzwei AEG-Elektromotoren, die die Firma Köster, der Herstellerder Wellenmaschine, vor über 43 Jahren zugekauft und verbauthat. Sie treiben die beiden Edelstahlschwingflügel im Becken überzwei Achsen an.Anselm zu den technischen Voraussetzungen: „Insbesonderedie Form des Beckens ist für eine optimale Welle wichtig. Das Beckenmuss lang genug sein, damit der Gast mindestens zweiWellen kämme sieht. Nur so entsteht der Eindruck an einemMeeres strand zu sein, was die meisten Menschen mit Urlaub, Erholungund Entspannung verbinden. Ist das Becken zu kurz, hatman nur bewegtes Wasser.“Der Betreiber, die Alpabob GmbH & Co KG, ist mit KöstersWellenmaschine, die heute etwa 250.000 Euro kostet, in der Lage,Das Alpamare in ZahlenKapazität:3300 Besucher/Taghöchste Jahresbesucherzahl: 620.000Stromverbrauch:480.000 kWh/MonatWasserflächen: 2100 m 2Gesamt Badewassermenge:3.050.000 lFilterkapazität pro Stunde:1.900.000 lTageskarte Erwachsener:35 EuroTageskarte Kinder (7 bis 14 Jahre):25 Euro<strong>antriebspraxis</strong> 02/20139


MessevorberichtHaufenweiseHighlightsWas die MDA an Antriebstechnik-Highlights zeigtMit vielen neuen Produkten und innovativen Lösungenpräsentiert sich die Branche der elektrischen undmechanischen Antriebstechnik auf der Leitmesse MDA(Motion, Drive & Automation) vom 8. bis zum 12. April2013 in Hannover. Mit mehr <strong>als</strong> 1100 Ausstellern, davonzwei Drittel aus dem Ausland, zählt die MDA zu denSchwergewichten innerhalb der Hannover Messe.In diesem Jahr ist die MDA nahezu ausgebucht. Wir bieten der Antriebs- undFluidtechnik mit der Motion, Drive & Automation eine einmalige internationalePlattform mit vielen Synergien zu anderen Leitmessen innerhalb der HannoverMesse. Das weiß die Branche zu schätzen. In Hannover generiert sieneue Kontakte und zusätzliches Geschäft“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied desVorstands der Deutschen Messe AG.Die MDA wird in den Hallen 20 bis 25 ausgerichtet sowie in den Automationshallen15, 16 und 17. Dabei spielt die Halle 17 eine besondere Rolle. Dort zeigenMDA-Aussteller Lösungen und Systeme für die Automatisierungstechnik undmarkieren damit den Übergang von der reinen Antriebs-und Fluidtechnik zur Leitmesse IndustrialAutomation.„Im Zuge der anstehenden Geländeoptimierungsowie aufgrund des sichverändernden Angebots der Herstellervon Antriebs- und Fluidtechnikwächst die MDA zunehmend indie Hallen der Industrial Automation.Die Grenzen sind fließend,denn immer mehr Herstellervon Antriebs- undFluidkomponenten haben sichDas neue Gehäusedesign des FAG-StehlagergehäusesSNS sorgt für eine optimierte Lastverteilung im Lager.Es erhöht so die Lebensdauer der eingebauten Pendelrollenlagerum bis zu 50 % im Vergleich zu gewöhnlichen Stehlagergehäusen.12 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


MessevorberichtNach 2011 präsentiertsich in diesem Jahr inHannover wieder dieLeitmesse MDA mitüber 1100 Aussteller.Motion Control Driveseinfach präzise.Überlegene Antriebslösungenmit höchster Präzision, hohemWirkungsgrad, schnellen Lieferzeiten.Ihr Wettbewerbsvorteil:Antriebstechnik von Sumitomo DriveTechnologies.Halle 25, Stand E11Telefon +49 8136 66-0marktind@sce-cyclo.comwww.sumitomodriveeurope.com


MessevorberichtModule sowie umfassende Lagerungs- und Linearführungssystemestehen im Zentrum der Präsentation von Schaeffler (Halle 22,Stand A12) auf der Hannover Messe 2013. Im Fokus dabei stets:verbesserte Energieeffizienz und höhere Leistungsdichte bei mehrWirtschaftlichkeit. „Unsere Innovationen zeigen, dass Lagerkomponentenimmer wieder Potenzial bieten, um Leistung und Effizienzin der Kundenanwendung signifikant zu steigern und dabeiLebenszykluskosten zu reduzieren. Dies gilt auch für unsere Systemlösungen,die <strong>als</strong> einbaufertige Einheiten unseren Kunden einhohes Maß an Funktionsintegration und Wirtschaftlichkeit bieten“,so Robert Schullan.„Im Zuge der Geländeoptimierungwächst die MDAzunehmend in die Hallen der IndustrialAutomation.“Dr. Jochen Köckler, Deutsche MesseBeispiele für innovative Komponenten von Schaeffler sind neueleistungs- und reibungsoptimierte Lagerungen, unter anderem ausdem X-life-Premium-Programm, neue Stehlagergehäuse für Pendelrollenlagersowie eine elektromechanische Hubsäule und dieneue UPL-Motorenbaureihe. Ein standardisierter Systembaukastensetzt neue Maßstäbe in der Magnetlager-Technologie. Ergänztwird das Produktspektrum durch neuartige Condition-Monitoring-Systeme,die Schmierstoff- und Schwingungsdiagnose mitNachschmiereinheiten intelligent vernetzen.Wittenstein ist in Hannover erneut auf zwei Leitmessen präsent:Auf der Industrial Automation in Halle 15, Stand F 08 präsentiertsich die Unternehmensgruppe <strong>als</strong> innovativer Treiber in der mechatronischenAntriebstechnik. Am MobiliTec-GemeinschaftsstandE-Motive in Halle 25, Stand K12 unterstreicht ein besonderesExponat die Pole-Position des Unternehmens in derelektromobilen Antriebstechnik: Ein 250 km/h schnelles, elektrischesRennsport-Motorrad, das seit geraumer Zeit internationaleWM-Erfolge feiert.PU-Zahnriemen mit KarbonzugstrangJüngster Beweis für die Innovationskraft der größten Unternehmenstochter,der Wittenstein alpha, ist das weltweit erste spielarmePlanetengetriebe im Hygiene-Design. Die neue Getriebebaureihe,die unter anderem für den Einsatz in Verpackungsanlagen von Lebensmittelnund Medikamenten konzipiert wurde, wird in Hannovererstm<strong>als</strong> vorgestellt.„We care“ unter diesem Motto zeigt ContiTech auf der Messeumfangreiche Technologie- und Entwicklungskompetenz, wenn esum die Herstellung nachhaltiger Produkte und Lösungen für denMaschinen- und Anlagenbau geht. Auf rund 500 Quadratmeternin Halle 6, Stand F18, präsentiert das TechnologieunternehmenNeues aus den Zukunftswerkstoffen Kautschuk und Kunststoff.Ein Stand zum Thema Antriebstechnik auf der Leitmesse MDA inHalle 25, Stand B23 ergänzt in diesem Jahr die Messepräsenz vonContiTech.Hochleistungsriemen für den Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau,in Zweirädern sowie neue ökologische Antriebsriemenstehen im Mittelpunkt der Präsentation der ContiTech PowerTransmission Group. Erstm<strong>als</strong> wird ein neuer Polyurethan-Hochleistungszahnriemen mit Karbonzugstrang vorgestellt, derhohe Leistungen extrem zuverlässig überträgt und gleichzeitigverschleiß- und abriebfest ist. Erweitert hat ContiTech das Angebotan ökologischen Antriebsriemen unter dem Label BlueConcept,das für umweltfreundliche und gesundheitsschonende industrielleAnwendungen steht. Künftig ist auch einKeilrippenriemen lieferbar.SEW-Eurodrive (Halle 15, Stand F10) bietet seinen Besuchernauf der diesjährigen Messe ein umfangreiches Informations- undLösungsangebot: Angefangen von den neuen, kleinen, wirkungsgradoptimiertenGetrieben im unteren Drehmomentbereich, überneue, dynamische Servomotoren – nun auch bis zur BaugrößeCMP112 – bis hin zu den Industriegetrieben für die ganz großenDrehmomente. Wer darüber hinaus auch die passenden Motorenoder Steuer- und Regelungstechnik wie beispielsweise die neuenUmrichter für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik in industriellenProduktionsanlagen benötigt, wird natürlich auch beiden Bruchsalern fündig.Individuelle Systemlösungen finden sich in dem Bereich Maxolution.Hier bietet SEW-Eurodrive individuelle Applikationslösungenin allen Bereichen der Anlagen- und Maschinenautomatisierungan. Die daraus resultierende Standardisierung und optimaleAbstimmung aller Komponenten sorgen für eine Reduzierung derSchnittstellen und eine Verringerung des Instandhaltungslagers. Inder Folge sinken die über den gesamten Produktlebenszyklus anfallendenKosten erheblich; gleichzeitig verbessern sich Performanceund Flexibilität der Anlagen.Im Mittelpunkt des Messeauftritts von AMK Arnold Müller (Halle15, Stand D08) steht die dezentrale Antriebstechnik. Die Amkasmart-Reihebesteht aus Servoreglern im Dauerleistungsbereichvon 2 bis 5kVA in verschiedenen Ausprägungen, wie beispielsweise<strong>als</strong> Servowechselrichter iX, Servowechselrichter i3X mit dreiReglern in einem Gehäuse, Servoumrichter iC, bestehend aus Servoreglermit integriertem Einspeisemodul, und das All-Inclusive-Modell iDT, bei dem der Servoregler direkt auf dem Motor verbautist. Die hohe Schutzart IP65 ermöglicht die Montage direkt amMaschinengestell. Dank der Vibrations- und Schockbeständigkeitauch auf bewegten Achsen.Da die Servoregler nun keinen Schaltschrank mehr benötigen,bietet das beträchtliches Einsparpotenzial. Die Motorkabel (Leistungskabelund Geberkabel) werden einfach nur von einem zumanderen Servoregler durchgeschleift. Sie fallen dadurch jeweilssehr kurz aus oder bei der Verwendung des iDTs sogar komplettweg. Bei der Verkabelung der Antriebe setzt AMK auf eine getrennteFührung von Leistung und Kommunikation anstelle einesHybridkabels. Das reduziert nicht nur die Kosten der Verkabelung,da günstige Standardkabel verwendet werden können, sondern reduziertauch die Störanfälligkeit der Datenleitung.Autor„Für uns ist die MDA dieerste Messeplattform imJahr, die wichtige Zeichen für denweiteren konjunkturellen Verlauf desJahres setzt.“Ekrem Sirman, Harmonic DriveFranz Graf, Chefredakteur16<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


DIE PRÄZISENEXAKT UND SPIELFREI: UNSERE METALLBALGKUPPLUNGEN.RW-KUPPLUNGEN.DEDIE KUPPLUNG.


18 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013Der bürstenlose Innenläufermotor ECI 63 mit integrierter Regelelektronik K4 kommt für vieleAnwendungsbereiche. Die Textiltechnik ist nur ein Beispiel von vielen.


Elektrische Antriebstechnikebm-papst erweitertSystemkompetenzWelche strategischen Maßnahmen geplant sindebm-papst St. Georgen gibt in der Antriebstechnik mächtig Gas. Dabei verfolgt das Unternehmenvorrangig das Ziel, die Systemkompetenz auszubauen. Mit der Übernahme von Zeitlauf kommendie Schwarzwälder diesem Ziel einen Schritt näher. Aber auch der jüngste Motorspross, derbürstenlose Innenläufermotor ECI 63 mit integrierter Regelelektronik K4, ist Teil der Offensive.Branchenkenner verbinden mit dem Namen ebm-papsthistorisch betrachtet eher Lüfter-Lösungen. In denletzten Jahrzehnten hat sich das Unternehmen aucheinen Namen im Bereich der Antriebstechnik erarbeitet.Das offenbart der Blick auf die Meilensteine der Unternehmensentwicklung:1963: Gründung der Elektrobau Mulfingen durch Gerhard Sturmund Heinz Ziehl1965: Entwicklung des ersten Kompaktlüfters in EC-Technik,dam<strong>als</strong> noch kollektorlose Gleichstrommotoren genannt1992: Übernahme der Papst Motoren GmbH in St. Georgen(gegründet 1942 durch Hermann Papst)1995: Entwicklung der ersten Baureihe von bürstenlosen Außenläufermotoren(Variodrive)1997: Kauf des Werkes Landshut von Alcatel, Umbenennung inMotoren Ventilatoren GmbH (mvl)1998: Entwicklung der ersten energiesparenden Radial- und Axialventilatorenmit integrierter Elektronik2000: Baureihenentwicklung bürstenbehafteter Gleichstrommotoren2003: Umfirmierung der drei Unternehmen in ebm-papst Mulfingen,ebm-papst St. Georgen und ebm-papst Landshut2004: ebm-papst St. Georgen stellt EC-Innenläufermotor mit integrierterBetriebselektronik vor2007: ebm-papst überschreitet die Umsatzschwelle von einer MilliardeEuro2010: Mit GreenTech setzt ebm-papst eine Unternehmensphilosophierund um Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit um.2013: Übernahme des langjährigen Getriebepartners ZeitlaufAntriebstechnik.<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 201319


Elektrische AntriebstechnikEine erste Basis der Antriebstechnik lag somit in der Lüftertechnik.Johannes Moosmann, in St. Georgen Geschäftsbereichsleiterder industriellen Antriebstechnik, erklärt den Zusammenhang:„Wir produzieren schon seit über 40 Jahre bürstenlose Lüfter. DieErfahrung mit der bürstenlosen Technologie konnten wir auch fürunsere bürstenlosen Motoren nutzen. Unsere Kompetenz in diesemBereich zeigt sich insbesondere auch in der Elektronik undSoftware.“Um nun zu verstehen, wie die Antriebstechnik heute aufgestelltist und zukünftig positioniert sein soll, sollte man die Struktur in St.Georgen kennen und muss den Kreis zur Mutter in Mulfingenschließen. Die ebm-papst-Gruppe mit Sitz in Mulfingen erwirtschaftetmit etwa 11.000 Mitarbeitern knapp 1,4 Mrd. Euro Umsatz.ebm-papst St. Georgen beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter, der Umsatzliegt bei knapp 300 Mio. Euro.In St. Georgen sind drei Geschäftsbereiche angesiedelt: industrielleLufttechnik, Automobilindustrie und industrielle Antriebstechnik.„Somit können die unterschiedlichsten Branchen mit unserenLüftern und Antriebslösungen bedient werden“, sagt Moosmann.Um den Geschäftsbereich industrielle Antriebstechnik zu stärken,hat ebm-papst St. Georgen zum 1.1.2013 den GetriebeherstellerZeitlauf übernommen. „Die Akquisition ermöglicht uns zukünftigoptimierte Antriebslösungen, bestehend aus Motor, Getriebe undsoftwaregestützter Steuerungstechnik, anzubieten“, sagt DirkSchallock, Geschäftsführer ebm-papst St. Georgen. „Die FirmaZeitlauf ist für uns daher strategisch wichtig, da sie unsere Systemkompetenzin der Antriebstechnik erweitert und damit den StandortSt. Georgen stärkt.“ Schallock ist sich sicher, dass diese Erweiterungund die Möglichkeit, nun Komplettsysteme anzubieten, einklarer und richtiger Schritt in die Zukunft ist.Das im fränkischen Lauf (bei Nürnberg) angesiedelte UnternehmenZeitlauf gilt <strong>als</strong> Spezialist von industriellen Getrieben.Zum Produktportfolio zählen Planeten-, Stirnrad- und Winkelgetriebe.Mit 280 Mitarbeitern generiert Zeitlauf einen Jahresumsatzvon rund 32 Mio. Euro. Im industriellen Antriebstechnikbereichbesteht die Möglichkeit, am deutschen Markt nochsehr stark wachsen zu können. Das Marktpotenzial für Motorenbis 750 W ist sehr groß. Derzeit wird ein großer Anteil des Umsatzesin Deutschland erwirtschaftet. Über die Infrastruktur derMuttergesellschaft mit einem weltweiten Netz an Niederlassungenplant ebm-papst St. Georgen auch international höhere Markanteilezu generieren.Bürstenlose Technik im FokusDass damit auch der Ausbau des Produktportfolios einhergeht,versteht sich beinahe von selbst. Fokussiert auf den Leistungsbereichsoll es aber fürs Erste noch bei 10 bis 750 W bleiben. JohannesMoosmann: „Im ersten Schritt soll es mal so bleiben. Wennman sich zukünftig aber verstärkt in der Automatisierungstechnikengagiert, bleibt ein Ausbau nach oben unausweichlich.“Im Motorenbereich bleibt bei Produktentwicklungen auch zukünftigdie bürstenlose Technik im Fokus. Man sei zwar auch beiden Bürstenmotoren sehr gut aufgestellt, aber die weitere strategischeAusbauphase soll von den bürstenlosen Motoren im Bereichder Außenläufer- und Innenläufermotoren geprägt sein, betont derGeschäftsbereichsleiter: „Da sind einmal die InnenläufermotorenECI 42 mit 42 mm Außendurchmesser. Neu ist nun der ECI 63 mit63 mm Durchmesser. Das sind die Kernmotoren, auf denen wirunsere Systeme ausbauen wollen.“ Der Vollständigkeit halber seian der Stelle erwähnt, dass es obendrein noch die Größen 32, 52und 80 gibt.Wenn Johannes Moosmann von Motor spricht, ist im Grundeein Antriebssystem gemeint – denn da sind neben dem eigentlichenMotor auch Komponenten wie Elektronik, Getriebe, Geberund Bremse inbegriffen. Hier kommt nun wieder der Vorteil desZusammenwirkens der drei Geschäftsbereiche zum Tragen. Moosmann:„Zusammen mit dem Automotivebereich können wir aufdie gleichen Aktivteile zurückgreifen. Mit Aktivteilen bezeichnenLinks: Johannes Moosmann,Geschäftsbereichsleiter derindustriellen Antriebstechnikbei ebm-papst St. Georgen:„Im April 2013 ist Serienstart.Ab diesem Zeitpunktkönnen Anwender den Vorteilder kompakten Lösung inihrer Applikation nutzen.Neben einem PerformanceundBauraum-Vorteil bietensich außerdem großeEinsparpotenziale durch denWegfall von externenSensoren und Ansteuer-Elektronik.“Rechts: Bereits seit vielenJahren in einer erfolgreichenGeschäftsbeziehung:ebm-papst und Zeitlauf.20<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische Antriebstechnikwir den Stator und den Rotor. Ziel war, diese leistungstechnischund kostentechnisch möglichst optimal auszulegen. Diese Aktivteilebilden das Herzstück. So gesehen erweitern wir unser Systemmit den bürstenlosen Innenläufermotoren modular.“Da kommt nun der neue dynamische EC-Motor mit integrierterRegelelektronik ins Spiel. Der elektronisch kommutierte Innenläufermotorder Baugröße 63 (ECI 63) in Kombination mit einerintegrierten Steuerung K4 erweitert nun die Auswahlpalette fürden Anwender bei der Kombination von Modulen ganz wesentlich.Die Steuerung beinhaltet eine kompakte sinuskommutierteLeistungsendstufe und kann den Motor mittels feldorientierter Regelungbis zum Stillstand betreiben. Außerdem bietet sie mehrereanaloge und digitale I/O-Schnittstellen für Drehzahl- und Positionsreglerinklusive Halteregler mit Drehmomentbegrenzung(Strombegrenzung) und für schnelle Wechsel zwischen unterschiedlichen,vordefinierten Betriebszuständen. Obendrein bietetsie die Möglichkeit zur einfachen Parametrierung und zum Firmware-Downloadmittels einer seriellen Schnittstelle (RS485). DieMotoren gibt es je nach Leistungsanforderung von 150 bis 400 Win drei Varianten mit Paketlängen von 20, 40 und 60 mm. Der Motorwirkungsgradliegt bei rund 90 %. Getriebe-, Brems- und Gebermodulevervollständigen den Baukasten. Je nach Baulänge sindverschiedene Spannungsvarianten vorgesehen: 24 und 48 V.Die unterschiedlichen K-KlassenModular ist bei ebm-papst St. Georgen auch die Elektronik, gekennzeichnetdurch sogenannte K-Klassen. Hier gilt: je höher dieZiffer, desto größer der Funktionsumfang. Dabei bedeuten:■ K1: Motor mit Rotorlagegeber; Motor für externe Kommutierung;Funktion: Erfassung der Rotorlage■ K3: Motor mit Motorcontrol-Basisausstattung; Motor blockkommutiert;Funktion: Drehzahlregler, Sicherheitsfunktionen, digitaleund analoge I/Os■ K4: Motor mit erweiterter Motorcontrol-Basisausstattung; Motorsinuskommutiert mit feldorientierter Regelung bis n=0; Funktion:Drehzahl- und Drehmomentregler■ K5: Motor mit erweiterten Motorcontrol; Motor sinuskommutiertmit feldorientierter Regelung bis n=0; Funktion: Strom-, Drehzahl-,Positionsregler, erweiterte Sicherheitsfunktionen, Bussystembeispielsweise CANopen, programmierbar (Phyton Interpreter),einfachen SPS-Funktionalitäten, Firmware-Download.Der Einsatz des „kleinen Genies“, wie Johannes Moosmann denMotor nennt, ist vielschichtig: industrielle Automatisierung, Intralogistiksysteme,Medizintechnik, Gebäudeautomation und Textiltechnik.Moosmann ergänzt: „Wir können mit dem ECI 63 nochApplikationen abdecken, bei denen der Wettbewerb längst schoneinen größeren Motor-Durchmesser benötigt.“ Und noch eines:ebm-papst St. Georgen bietet mit der Neuheit auch Alternativen zuMotorkonzepten an, die aufgrund ihres Motorprinzips vergleichsweiseineffizient sind.Was noch bleibt ist die Frage nach der Markteinführung: Daraufantwortet Moosmann: „Wir haben in verschiedenen IndustriezweigenMuster im Feld. Die Anwender waren überrascht, welcheFeatures wir auf kleinem Bauraum abdecken könnenund wie einfach der Umgang mit diesem Systemist. Komplexe regelungstechnische Anwendungenkönnen jetzt über eine bedienerfreundlicheBenutzeroberfläche realisiertwerden. Im April ist Serienstart.“AutorFranz Graf, ChefredakteurFakten auf einen BlickDer neue ECI 63.xx K4■ Antrieb mit komplettintegrierter 4Q-BetriebsundRegelelektronik K4■ Drehzahl-, Positionier- oderDrehmomentmodus möglich■ Auswahl der Betriebsmodi undParametrierung über RS 485■ Umfangreiche Schnittstelle mitdiversen Ein- und Ausgängen■ Freischaltung der Endstufeüber digitalen Eingang■ integrierter Bremschopper■ Drehzahlsollwerte von n=0 mitHaltemoment bis 4000 U/minmöglich■ Feldorientierte Regelung■ Hohe Schutzart IP 54,15-poliger Anschlussstecker■ AnwenderfreundlicheParametrierung überPC-Software ‚Kickstart‘möglich.Der elektrisch kommutierteInnenläufermotor ECI 63 inKombination mit der integriertenSteuerung K4.


Elektrische AntriebstechnikSinamics Startdrive von Siemens ermöglicht ab sofort die nahtlose Integration der Antriebstechnik ins Totally Integration Automation Portal.Intuitives und effizientesUmrichter-EngineeringSinamics Stardrive von Siemens ermöglicht nahtlose Integration der Antriebstechnik ins TIA-PortalIm Rahmen der aktuellen Version des Totally Integrated Automation Port<strong>als</strong> (TIA Portal) ermöglichtSiemens ab sofort die effiziente Inbetriebnahme und Projektierung von Antrieben der Sinamics-G120-Familieüber Sinamics Startdrive. Ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit undintelligenten Funktionen tragen dazu bei, den Engineering-Aufwand vollständiger Applikationenerheblich zu reduzieren.Als Engineering-Framework, das auf höchste Effizienzund Benutzerfreundlichkeit ausgelegt ist, bietet dasTotally Integrated Automation Portal von Siemens absofort die nahtlose Integration der Antriebstechniküber Sinamics Startdrive in der Version 12. Damit lassen sich dieAntriebe der Sinamics-G120-Familie von einem Bildschirm auseffizient und benutzerfreundlich konfigurieren und projektieren.Die Bedienung erfolgt intuitiv über die benutzerorientierte Oberflächemit einem hohen Anteil an grafischer Interaktion. Dies giltauch für die Umrichter-Parametrierung, die mit Hilfe von grafischenMasken einfach gelingt. Durch die aufgabenbezogene Sortierungder Umrichter-Funktionen reduziert sich zudem die Einarbeitungszeitfür den Anwender, da dieser über die Aufgabe direktzur Funktion geführt wird.Analog zu den Simatic-Steuerungen im TIA- Portal wird auchder Antrieb im Projektnavigator <strong>als</strong> Station dargestellt. Simotics-Motoren lassen sich ebenfalls einfach über Sinamics Startdrive indas Engineering-Framework integrieren. Für eine effiziente Inbetriebnahmesicherer Antriebstechnik sind darüber hinaus optimierteSafety-Funktionssichten im Startdrive integriert, so dassmit dem TIA-Portal ein Engineering für standard- und sicherheitsgerichteteProgramme realisiert werden kann.22<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische AntriebstechnikEffizientes Umrichter-Engineering im TIA- Portal wird darüberhinaus durch die gleichartige Handhabung von Steuerung, HumanMachine Interface (HMI) und Antrieben ermöglicht. So könnenSinamics-G120-Antriebe identisch zu einer bereits vorhandenenSteuerung projektiert werden. Sowohl das Einfügen von Komponentenaus dem hinterlegten Hardware-Katalog <strong>als</strong> auch die Busanbindunggelingen einfach per Drag and Drop. Durch die Verwendungdes Bibliothekskonzepts aus dem TIA-Portal ist eineeinheitliche Datenhaltung sowie Datenkonsistenz gegeben. Einebereits erstellte Parametrierung lässt sich im gleichen Projekt oderin einem anderen Projekt über die Bibliothek wiederverwenden.Da ein einfacher Austausch des Leistungsteils ebenfalls per Dragand Drop möglich ist, kann das Engineering auch bei geändertenLeistungsanforderungen schnell angepasst sowie Zeit bei der Umsetzungvon Folgeprojekten gespart werden. Darüber hinaus erfolgendie Kommunikationseinstellungen im Rahmen der integriertenGeräte- und Netzkonfiguration für alle Geräte einheitlich, so dassdoppelte Eingaben und Konsistenzfehler vermieden werden.Fehlersichere KommunikationSowohl das Profidrive-Antriebsprofil für alle industriell relevantenAnwendungen <strong>als</strong> auch Profisafe zur fehlersicheren Kommunikationsind inklusive. Zeit und Aufwand für das Engineering lassensich zudem über Step 7 Motion Control durch das optimale Zusammenspielzwischen der Simatic-Steuerung S7-1500 und Sinamics-G120-Umrichternreduzieren. Das einheitliche Applikationsengineeringfür Steuerung und Umrichter enthält eine geführteKonfiguration und Parametrierung von Sinamics-G120-Antriebenund erlaubt einen schnellen Zugriff aus der Portal-Sicht.Mit der integrierten Systemdiagnose ermöglicht Sinamics Startdriveeine intuitive und effiziente Umrichter-Diagnose. Informationenund Statusmeldungen werden ohne Programmieraufwandautomatisch angezeigt. Im Rahmen eines einheitlichen Anzeigekonzeptssind die Statusmeldungen für den Antrieb transparent imKlartext sowohl im TIA-Portal <strong>als</strong> auch auf dem CPU-Display, derHMI und dem Webserver verfügbar. Detailinformationen könnenim Diagnose- und Online-Editor abgerufen werden. Dies unterstützteine schnelle Fehlersuche und -behebung und trägt zu einerdeutlichen Reduktion von Stillstandszeiten bei.Das Wichtigste auf einen BlickSinamics StardriveIm Zuge der aktuellen Version des Totally Integrated Automation Port<strong>als</strong>(TIA-Portal) ermöglicht der Siemens-Konzern ab sofort die Inbetriebnahmeund Projektierung von Antrieben der Sinamics-G120-Familie über SinamicsStartdrive. Ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit und intelligentenFunktionen tragen dazu bei, den Engineering-Aufwand vollständigerApplikationen erheblich zu reduzieren. Durch die klar strukturierte undintuitiv bedienbare Benutzeroberfläche gelingt die einfache Parametrierungder Umrichter. Letztere lassen sich aufgrund der einheitlichen Datenhaltungim TIA-Portal einfach projektieren und erhöhen im optimalen Zusammenspielmit Simatic-Steuerungen die Engineering-Effizienz. Neuebenutzerfreundliche Funktionen wie die integrierte Systemdiagnose undTrace-Funktionalität tragen dazu bei, Stillstandszeiten zu minimieren sowieBewegungsabläufe zu optimieren und damit die Produktivität von Applikationensteigern.Darüber hinaus lässt sich die Produktivität einer Applikationdurch die Optimierung des Bewegungsablaufs erhöhen. Deshalbverfügt die neue Sinamics-Startdrive-Version über eine integrierteTrace-Funktionalität. Dabei sind bis zu acht Signale in jeweils zweiunabhängigen Trace-Jobs gleichzeitig möglich. Die Benutzerführungist identisch zum Simatic-S7-1500-Trace, wobei eine zentraleVerwaltung der Steuerungs- und Umrichter-Traces im TIA-Portalerfolgt. Hier kann eine vollständige Diagnose ohne zusätzlichesTool erfolgen. Da die Bewegungsabläufe im selben Tool intuitivaufgezeichnet und optimiert werden, reduziert sich die mechanischeBeanspruchung der Maschine.Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des TIA-Port<strong>als</strong>verfolgt Siemens das Ziel, das intelligente Engineering-Frameworkfür immer mehr Hardwarekomponenten zu öffnen sowie Zeit undAufwand für das Engineering weiter zu reduzieren. Als effizienteund intuitive Softwarearchitektur ermöglicht das TIA-Portal dieGestaltung sämtlicher Planungs- und Produktionsprozesse von einemeinzigen Bildschirm entlang der gesamten Wertschöpfungskette.Autorbasierend auf Unterlagen von Siemens, www.siemens.com


Die aus drei Roboterzellen bestehende Montageanlagevon ASA für Erdrich Umformtechnik mitdrei Pressenstationen von Tox Pressotechnik.Flexibel undprozesssicher einpressenServo-Antriebsmodule für Bremskolben-MontageanlageZur Produktion unterschiedlicher Bremskolben-Typen für PKW-Scheibenbremssättel setzt ErdrichUmformtechnik auf eine flexible Montageanlage von ASA. Tox-C-Gestell-Pressen mit ElectricDrive-Antriebenund Presskraft-Sensorik sorgen dabei für das prozesssichere Verpressen vonDruckstücken in Bremskolben.Mit der interdisziplinären Kompetenz für füge- undverbindungs- sowie montagetechnische Einpresslösungenist Tox Pressotechnik ein gefragter Partnerfür die Hersteller und Zulieferer aus dem Automotive-Bereich.Ausgehend vom Lieferprogramm anpneumohydraulischen Zylindern der Baureihe Tox-Kraftpaket,über hydraulische oder auch mechatronische Antriebseinheitenwie Tox-ElectricDrive, bietet das Unternehmen den Anwendernwahlweise Komponenten für den Sondermaschinenbau oder montagefertigeEinpressmodule sowie Komplettlösungen.Mit dem weltweit bekannten Tox-Rund-Punkt-Verfahren zumVerbinden/Clinchen von Blechen verfügt die Firma zudem überein weiteres, umfassendes Know-how. Ferner finden sich am Firmensitzin Weingarten Spezialisten, wenn es um Press-, EinpressoderUmform-Operationen geht. Dieses Leistungsvermögenmachte sich auch die ASA Automatisierungs- und FördersystemeGmbH zunutze, <strong>als</strong> sie vom Kunden Erdrich Umformtechnik denAuftrag erhielt, eine robotergestützte Montageanlage zur flexiblenSerienproduktion von Bremskolben für PKW-Bremssättel zu konzipierenund zu bauen.Die mittelständische Firma ASA entwickelt seit über 20 Jahrenpassgenaue Materialflusslösungen für die Bereiche Transport,Handhabung und Montagetechnik, die auf spezielle und oftm<strong>als</strong>komplexe Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Das Leistungsportfolioreicht von der Entwicklung über die Herstellung bishin zum After-Sales-Service. Dabei kann es sich um das Verketteneinzelner Maschinen und Anlagen oder auch um komplette Turnkey-Projektehandeln. In partnerschaftlicher Zusammenarbeitwerden Ansprüche und Ziele zunächst analysiert und dann individuellabgestimmte Automatisierungs- sowie komplette Systemlösungenrealisiert. Das familiengeführte Unternehmen hat Kundenin den Branchen Elektrotechnik, Lebensmittel und Optik sowieAutomotive und Maschinenbau und wurde im Mai 2012 mit demFanuc Robotics Award ausgezeichnet.Die Integration von Fanuc-Robotern und von Tox-Pressensystemenwar es auch, die im Fall der automatisierten Bremskolbenproduktionzum Erfolg führte. Denn die Anlage für Erdrich Umformtechnikin Renchen-Ulm brachte doch einiges anFlexibilitäts- und Kapazitäts-Herausforderungen mit sich. Zumeinen sollten auf ein und derselben Anlage bis zu 21 Varianten anVorderachskolben aus drei Kolben-Generationen sowie weiteredrei Varianten an Hinterachskolben produziert werden. Zum an-24 <strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische AntriebstechnikTox-Electric-Power-Modulim kompletten Set.deren wurden stramme Taktzeiten von unter zwei Sekunden vorgegeben.Drittens variieren die Chargengrößen von Sachnummerzu Sachnummer, und viertens stehen deswegen sehr häufig Umrüstungenan.Um dafür nur wenig Stillstandzeit zu verursachen beziehungsweiseohne große Produktions-Unterbrechung effizient montierenzu können, galt es hinsichtlich Werkstück-Handling wie Presseneinstellungsowohl ein hohes Maß an Flexibilität <strong>als</strong> auch eine hoheReproduzierbarkeit der Einpressqualität sicherzustellen. Aus diesemGrund entschied sich ASA für eine High End-Lösung ohneKompromisse und beauftragte für die Einpressaufgabe das UnternehmenTox Pressotechnik mit dem Bau von drei identischenPressenstationen. Die Anzahl von drei Stationen erklärt sich ausder vorgegebenen Taktzeit beziehungsweise dem geforderten Ausstoßund den dafür bereitzustellenden Kapazitäten zur Durchführungder je nach Bremskolbentyp sieben bis elf Produktions-/Montageoperationen.Um die notwendige Auslegungs-, Anwendungs-, NutzungsundUmrüst-Flexibilität sowie die geforderte reproduzierbareQualität beim Verpressen von Druckstücken in die Bremskolbenzu gewährleisten, fiel die Entscheidung auf die elektromechanischenServo-Antriebsmodule der Baureihe Tox-ElectricDrive.Diese sind modular konzipiert und werden <strong>als</strong> einbau- und anschlussfertigeKomplettsysteme geliefert. Sie sind mit mechanischenund elektrischen Schnittstellen versehen und können problemlosin Arbeits- und Pressenstationen, Vorrichtungen,Maschinen sowie in Sondermaschinen, Hand-, Maschinen- undRoboterzangen eingebaut werden.Basierend auf dem modularen Baukasten, entstehen dann jenach Kundenanforderungen aus den standardisierten BaugruppenMotor, Planetengetriebe, Spindeleinheit, Arbeitskolben, Resolver,Kraftaufnehmer und Gehäuse die verschiedenen Servo-Antriebsmodule(Electric-Power-Module) wie beispielsweise im Fall ASAdie Ausführung EPMS 055. EPMS steht für die Längsanordnungaller Komponenten für eine schlanke Bauform und 055 steht für 55kN Nenn-/Presskraft.Die Electric-Power-Module EPMS 055 haben einen Gesamthubvon 300 mm und positionieren, bei Arbeitsgeschwindigkeiten von0 bis maximal 200 mm/s, wiederholgenau auf +/- 0,01 mm. Kombiniertmit jeweils einem intelligenten CNC-Achscontroller line-X,und ergänzt um die Presskraftsensorik pro Servo-Antriebsmodulsowie die Tox-Software, lassen sich die Servo-Antriebsmodule fürdie unterschiedlichsten Verpressoperationen programmieren. Dabeikönnen alle relevanten Parameter nicht nur hinterlegt und bedarfsweiseabgerufen, sondern bei Änderungen auch individuellangepasst und optimiert werden. ASA ging noch einen Schritt weiterund orderte bei Tox auch drei C-Gestell-Tischpressen vom TypCMB. In die Tischpressen sind die Servo-Antriebsmodule und derPresskraftsensor eingebaut. Damit erhielt ASA von Tox Pressotechnikkomplette Pressenstationen, die lediglich noch mechanisch,elektrisch und steuerungstechnisch in die Roboterzellen integriertund durch den Pressenstempel sowie dieWerkstückaufnahme beziehungsweise Matrize ergänzt werdenmussten.AutorWolfgang Laux, Tox Pressotechnik, www.tox-de.comPOWERSWITCHWendeschütz UG 9256 -5 Funktionen in einem GerätMit dem neuen POWERSWITCH UG 9256 von DOLD verfügen Sie über ein Wendeschützmit Sanftanlauf und Lastüberwachung für Motoren bis 4 kW. Es vereint bis zu fünfFunktionen in einem platzsparenden Kompaktgehäuse mit nur 22,5 mm Baubreite.VorteileBis zu 5 Funktionen in einem Gerät- Wenden, Sanftanlauf, Stromüberwachung, galvanische Netztrennungsowie optionaler SanftauslaufPlatzersparnis von 80 % im SchaltschrankHybridrelais verbindet Vorteile robuster Relaistechnik mit verschleißfreierHalbleitertechnologieErhöhung der Anlagenverfügbarkeit durch BlockierschutzBesuchen Sie uns !08.-12.04.2013, HannoverHalle 11, Stand C36Unsere Erfahrung. Ihre Sicherheit.E. DOLD & SÖHNE KG


Elektrische AntriebstechnikMagnetisch schwebenNeues elektromagnetisches PositioniersystemTreffen Marktgespür, Kompetenz und Teamfähigkeit aufeinander, wird letztendlich der Anwenderprofitieren. Die Karlsruher Firma Physik Instrumente (PI) beweist das gerade – mit einem neuenPositioniersystem, das auf dem Prinzip des magnetischen Schwebens basiert.Auch in den nächsten Jahren werden Branchen wie dieHalbleiterindustrie, Life-Sciences oder die Biotechnologieauf Wachstumskurs bleiben. Steigende Anforderungenin diesen Bereichen haben dabei häufigAuswirkungen auf unterstützende Technologien. Ein typischesBeispiel dafür liefert die Antriebstechnik. Bei Inspektions- undFertigungssystemen der Halbleiterindustrie beispielsweise sindheute meist Luftlagertechnik und magnetische Linearmotorenim Einsatz. Die Anforderungen an die Präzision werden zukünftigweiter steigen bis in den Nanometerbereich. Zudem stoßensolche Systeme an ihre Grenzen, wenn Anwendungen das Arbeitenunter Vakuum oder Stickstoffatmosphäre erfordern. Antriebsspezialistenhaben sich nun dieser Thematik angenommenund mit einem neuen elektromagnetischen Positioniersystembereits vielversprechende Ergebnisse erzielt.Die Karlsruher Firma Physik Instrumente, Spezialist für hochpräzisePositioniersysteme, hat in Kooperation mit dem Institut fürMikroelektronik- und Mechatronik-Systeme (IMMS) und demFachbereich Mechatronik der Universität Ilmenau ein neues Positioniersystementwickelt, das auf dem Prinzip des magnetischenSchwebens (Magnetic Levitation) basiert. Der Läufer schwebt aufeinem magnetischen Feld, das durch sechs Spulen erzeugt und ak-Neues Positioniersystem, das auf dem magnetischenSchweben (Magnetic Levitation) basiert.Der passive Läufer schwebt auf einem magnetischenFeld und wird durch dieses aktiv geführt.Objekte lassen sich auf diese Weise mit bisherunerreichter Führungsgenauigkeit in der Ebenelinear beziehungsweise rotativ bewegen.26 <strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische Antriebstechniktiv über einem 6D-Sensor geregelt wird. Das magnetische Feldübernimmt dann die Aufgabe des Antriebs und der aktiven Führungdes Läufers. Der Antrieb und das kompakte hochauflösendeMesssystem für die sechs Freiheitsgrade wurde so entwickelt, dassder Läufer passiv bleibt, <strong>als</strong>o keine Kabelanschlüsse notwendigsind. Ein zweidimensionales optisch inkrementales Messsystemerfasst dazu in Kombination mit kapazitiven Sensoren die Positionund dient zur Regelung des Antriebes in allen Achsen. Objekte lassensich auf diese Weise mit bisher unerreichter Führungsgenauigkeitin der Ebene linear beziehungsweise rotativ bewegen. „Dieaktuelle, schon recht fortgeschrittene Entwicklungsstudie PIMag6D positioniert mit einer Auflösung von 10 nm,“ freut sich Dr. RainerGloess, Leiter Advanced Mechatronics bei PI. „Fährt das Systembeispielsweise eine Kreisbahn mit 100 nm Durchmesser, liegtdie maximale Abweichung von der Ideallinie bei nur wenigen Nanometern.“Gute Basis für SkalierungenDer Prototyp hat aktuell einen Bewegungsbereich von 100 x 100 x0,15 mm³. Bahnbewegungen können bei einer Beschleunigungvon bis zu 2 m/s 2 und einer Geschwindigkeit von derzeit bis zu 100mm/s mit Nanometerpräzision durchgeführt werden. Der digitaleController des elektromagnetischen Antriebs, basierend auf einemmodularen System von PI, kann bereits heute verschiedene Geometriefilessowie Koordinatentransformationen verarbeiten undbietet damit eine optimale Basis für Skalierungen. Auf die nächstenEntwicklungsschritte darf man folglich gespannt sein.Autor„Fährt das Systemeine Kreisbahn mit 100 nmDurchmesser, liegt die maximaleAbweichung von der Ideallinie bei nurwenigen Nanometern.“Dr. Rainer Gloess, Physik InstrumenteSteffen Arnold, Physik Instrumente, www.pi.wsÜber das IMMSLuftgeführte PräzisionDas Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützigeGmbH (IMMS) ist ein landeseigenes außeruniversitäres Institut des FreistaatesThüringen und stellt anwendungsorientierte Vorlaufforschung fürdie Entwicklung von Erzeugnissen der Mikroelektronik und Systemtechnikkleinen und mittleren Unternehmen <strong>als</strong> Dienstleistung zur Verfügung. DasIMMS entwickelt beispielsweise seit 15 Jahren Antriebslösungen für luftgeführtePräzisionssysteme, die vorrangig Anwendungen fi nden in Maschinenzur Laserstrukturierung unter anderem für die Präzisionstechnik,die Medizintechnik und beim Laserdicing von Wafern.Über Physik InstrumentePräzision im PositionierenIn den letzten vier Jahrzehnten hat sich Physik Instrumente (PI) mitStammsitz in Karlsruhe zum führenden Hersteller von Nanopositioniertechnikentwickelt. Das privat geführte Unternehmen kann mit über 700Mitarbeitern weltweit fast jede Anforderung aus dem Bereich innovativerPräzisions-Positioniertechnikerfüllen. Alle Schlüsseltechnologienwerden im eigenen Hausentwickelt. Dadurch kann jedePhase vom Design bis hin zurAuslieferung kontrolliert werden:die Präzisionsmechanikund Elektronik ebenso wie diePositionssensorik und die Piezokeramikenbeziehungsweise-aktoren. Letztere werden beider Tochterfi rma PI Ceramic in Lederhose gefertigt, einem der weltweitführenden Unternehmen auf dem Gebiet aktorischer und sensorischer Piezoprodukte.Auch die miCos GmbH in Eschbach bei Freiburg gehört heute<strong>als</strong> PI miCos zur PI-Gruppe. Einen Schwerpunkt im breitgefächerten Produktprogrammbilden fl exible Positioniersysteme für Ultrahochvakuum-Anwendungen sowie parallelkinematische Positioniersysteme mit sechsFreiheitsgraden oder Sonderanfertigungen.www.giovettiadv.comUnsere Herausforderung ist es Speziallager zukonstruieren, die Objekte und Maschinen bewegen.Seit 1964 produzieren wir in MittelgroßenSerien und Großserien Spezialkugellager, Zylinderrollenlager,Kegelrollenlager und Nadellagerin einem Größenbereich von 10mm Bohrungsdurchmesserund bis 800mm Außendurchmesserfür unsere Kunden, das ist unsere Mission.Wir halten an der Qualitätsgarantie “Made inItaly” fest, die sich in allen Bearbeitungsphasender Produktion widerspiegelt. Deshalb glaubenwir fest an die Vortrefflichkeit unserer Produkteund Dienstleistung. Stellen Sie uns auf die Probe!Aus der Bewegung wirddie Bewegung geboren.Deine Bedürfnisse … unsere Aktion.www.cpmbearings.com


Elektrische AntriebstechnikSparenhaufenweise GeldPassgenaue Frequenzumrichter mit SPS-Lösung optimieren WirkungsgradeEntwickler legen ihre Maschinen in der Regel auf das Worst-Case-Szenario aus, wodurch dieseaber oft überdimensioniert sind. Dies führt dazu, dass sie auch dann unter Volllast laufen, wenndies nicht erforderlich ist. Hier setzt Kemmerich Elektromotoren mit Frequenzumrichtern denHebel an und berücksichtigt dabei vor allem im Bereich SPS spezielle Kundenanforderungen.Für einen Schrägaufzug für Flussschiffe zum Beispiel solltenDrehzahl und Drehmoment sehr fein auf Gleichmäßigkeitabgestimmt werden“, berichtet Karl-Heinz Kemmerich,Geschäftsführer von KemmerichElektromotoren. „Außerdem war die Integration einer Funkfernsteuerunggefordert. In einem anderen Fall sollten mehrere hundertUmrichter den Strom aus energieproduzierenden Wasserrädernins Netz fördern, wozu wir sie wasserdicht gestalten undvernetzen mussten.“ Außerdem entwickelt Kemmerich immermehr Frequenzumrichter, die über vorgegebene Drehzahlen zusammenarbeitenund mehrere rotierende Umformer optimal angepasstbetreiben. „Bei einem speziellen Anwendungsfall arbeitendie Umformer – je nach Bedarf – entweder zusammen oder einzeln.Deshalb mussten hier individuelle Frequenzumrichter verwendetwerden, die je nach Leistungs-, Spannungs- und Stromerfordernisseneinen idealen Wirkungsgrad erzeugen“, soKemmerich.Mit Hilfe der Frequenzumrichter können Strom- und EnergiesowieInstandhaltungskosten gesenkt werden. Denn oft ist es nichtnötig, dass eine Maschine an ihrem Leistungsmaximum fährt und„Wenn wir das bestmöglicheGerät in unserer Produktpalettenicht finden können, bauenwir vorhandene Geräte um oderfertigen notfalls ein neues Produkt“.Karl-Heinz Kemmerich, Kemmerichso Material und Geldbeutel strapaziert. Durch die Optimierungdes Wirkungsgrades kann ferner eine Leistungssteigerung bewirktwerden. „Bei Pumpen und Ventilatoren beispielsweise wird durchden Einsatz von asynchronen und synchronen Maschinen mitUmrichtern an turbinengetriebenen Generatoren ein erheblichesPotenzial erschlossen, da diese heute den erzeugten Strom direktins Netz rückspeisen können“, erklärt der Firmenchef.Die Frequenzumrichter von Kemmerich verfügen über eineEnergiesparfunktion, permanentes Auto-Tuning für hohe Wirtschaftlichkeitund Dynamik sowie SPS-Funktionen und könnenmit verschiedensten Stecker- beziehungsweise Anschlussmöglich-Die Frequenzumrichter von Kemmerich verfügen über eine Energiesparfunktion,permanentes Auto-Tuning für hohe Wirtschaftlichkeit undDynamik sowie SPS-Funktionen und können mit verschiedenstenStecker- beziehungsweise Anschlussmöglichkeiten geliefert werden.28<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


Elektrische AntriebstechnikMit dem vermehrten Einsatz von Frequenzumrichtern zur Regelung derDrehzahlen von industriellen Anlagen könnte die deutsche Wirtschaft jährlich27 Milliarden kWh einsparen.Fallbeispielkeiten geliefert werden. Die Systeme richten Stromstärken bis zueiner Ausgangsfrequenz von 4.000 Hz um.„Wenn wir das speziell für den kundenspezifischen Einsatzfallbestmögliche Gerät in unserer Produktpalette nicht finden können,bauen wir vorhandene Geräte um oder fertigen notfalls einneues Produkt“, so Kemmerich. „Das betrifft auch die Neuentwicklungder Software.“Beispielsweise wurden für einen Auftrag die Platinen mit winzigenBauteilen direkt auf die Böden mehrerer Aluminiumgehäusemontiert und spezielle Schalter, Kontrolllampen und Potentiometereingebaut, um die Umrichter wasserdicht zu machen. Denn dieoptimale Abstimmung auf die jeweiligen Kundenanforderungenist eine Notwendigkeit, wenn das höchstmögliche Sparpotenzialausgeschöpft werden soll.AutorJulia Rummel im Auftrag von Kemmerich,www.kemmerich-elektromotoren.deZu wenig EnergiesparerAm größten Chemiestandort Deutschlands sind rund 12.000 Antriebe inden Produktionslinien im Einsatz. 80 Prozent davon sind Pumpen und Lüftermit einem Hauptleistungsbereich zwischen 22 und 45 kW. Doch nur bei10 Prozent handelt es sich um drehzahlgeregelte, das heißt mit Frequenzumrichternausgestattete Antriebe, die automatisch die Umdrehungen derAnlage regulieren. Würden sie vermehrt eingesetzt, ließen sich allein andiesem Standort 15 Milliarden kWh im Jahr sparen, was rund 1,2 MilliardenEuro entspricht.Kemmerich in KürzeE-Motoren-KompetenzDie Kemmerich Elektromotoren GmbH & Co. KG mit Sitz in Gummersbachhat sich auf die Produktion von Elektromotoren spezialisiert. Seit 35 Jahrenstellt das Unternehmen unter anderem Netzumformer (zum Beispielvon 50 auf 60 Hz), Sonder-High-Speed-Motoren, Spindel- und Hauptspindelmotorensowie Stillstands- und Torqemotoren her. Im Service werdenauch Reparaturen von Elektromotoren übernommen. Als Ingenieurbürobietet die Firma für Prüfstände, Maschinen und Sonderantriebe auchDienstleistungen an: von der Machbarkeitsstudie, Entwicklung und Konstruktionper CAD-System über Montage und Testläufen bis hin zur Inbetriebnahme.Kemmerich forscht und entwickelt in Gummersbach und Eupen/Belgien.NEOMit abnehmbare Wireless-FernbedienungUnkomplizierte BedienungWasserfestwww.motive.it


Elektrische AntriebstechnikVon dem ursprünglich aus zwei Motoren bestehenden Antriebskonzept hat sich Semea verabschiedet. Ein einziger Permanentmagnet-Synchronmotorverrichtet nun die Arbeit.Pumpanlage aufEffizienz getrimmtEin-Motor-Lösung ersetzt zweimotoriges AntriebssystemDas französische Unternehmen Semea, tätig im Bereich der Wasseraufbereitung und -verteilung,hat ein aus zwei Motoren und einer Pumpe bestehendes Antriebssystem ersetzt. Ergebnis: Returnon Investment nach 14 Monaten. Maßgeblich an der Neuausrichtung beteiligt waren die beidenFirmen Leroy-Somer und Flowserve.Semea beschäftigt 45 Mitarbeiter und verwaltet die Aufbereitungund die Verteilung des Wassers im gesamtenfranzösischen Ballungsraum um Angouleme (16 Gemeinden,110.000 Einwohner). Das Unternehmen wollteein aus zwei Motoren und einer Pumpe bestehendes System ersetzen,das zur Versorgung des Wasserturms vonRuelle-sur-Touvre (4000 m 3 ) verwendet wurde. Zu diesem Zweckwandte sich die Firma an Leroy-Somer und an den PumpenherstellerFlowserve, die versprachen, eine möglichst energieeffizienteLösung zu finden.Didier Heissat, Vertriebsleiter von Flowserve in Nantes, erklärt:„Wir führten zunächst mit Leroy-Somer eine Analysedurch. Wir wollten sicherstellen, dass wir das hydraulische Ergebnisin Übereinstimmung mit der Pumpenkennlinie optimieren.Jede hydraulische Installation arbeitet verschieden, abhängigvon der jeweiligen Baueinheit aus der Pumpe, den Ventilen sowieden Druckverlusten in den Leitungen. Um in der Lage zu sein,die Energieeffizienz zu verbessern, benötigt man eine nicht zuflache Pumpenkennlinie. Bei Semea hatten wir ein großes Potenzial,auch wenn es am Anfang nicht danach aussah. Mit Blick aufdiese Ergebnisse beschlossen wir, eine neue und effizienterePumpe zu integrieren. Wir wählten ein 300LNN600-Modell, dasTeil unseres Öko-Design-Ansatzes ist, und auf der Technologieeines geteilten Gehäuses aufsetzt. Das Modell hat eine Kapazitätvon 500 bis 1100 m 3 /h. Wir definierten des Weiteren die besteMotordrehzahl gemäß der geforderten Pumpenleistung und derGröße des Rohrleitungsnetzes.“Vom Nachttarif profitierenPierre-Emmanuel Sarre, Präsident der Drive Systems Division vonLeroy-Somer, erklärt: „Wir ersetzten zwei Motoren durch eineneinzigen Permanentmagnet-Synchronmotor PLSRPM 315 mit einerLeistung von 350 kW und 1500 U/min. Gemäß der von unseingesetzten Analysen und Simulationen beschlossen wir zur optimalenHandhabung der variablen Durchflussraten das System miteinem Wechselrichter Powerdrive MDS 470T zu steuern, auchwenn – wie im Fall von Semea – der Durchfluss meist stabil ist.Parallel, zum Definieren des besten Wirkungsgrads der Pumpe,30<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


wurden von Flowserve umfangreiche Tests durchgeführt.“ Auf derBasis der vorgestellten Ergebnisse wählte Semea diese Antriebslösung.Produktionsleiter Michel Labet stellt fest: „Wir hätten aucheinfach Komponenten austauschen können, die das Lebenszyklus-Ende erreicht hatten. Aus ökologischen und ökonomischen Gründenzogen wir eine optimierte Lösung in Betracht, auch wenn esmehr Zeit erforderte, die beste Option zu verwirklichen. DerStromverbrauch wird um 10 % pro übertragenem Kubikmeter reduziert.Darüber hinaus stellt die Pumpe eine um 15 % erhöhteWassermenge bereit, was es uns ermöglicht, besser vom achtstündigenNachttarif zu profitieren. Wir gewinnen zwei Stunden mitdem Tagestarif. Im Großen und Ganzen werden die Gesamtkostenim Zusammenhang mit der variablen Geschwindigkeitsregelungin 14 Monaten abgeschrieben sein. Ich betrachte es <strong>als</strong> Erfolg, unddies führt uns dazu, den gleichen Ansatz für andere Maschinen desUnternehmens ins Auge zu fassen.“Die Optimierung des Stromverbrauchs ist eine Priorität fürLeroy-Somer. Pierre-Emmanuel Sarre erklärt: „Die wirtschaftlichenund ökologischen Aspekte sind von Bedeutung: die Einhaltungvon Standards, die Reduktion der CO 2-Menge, und natürlichdie Energieoptimierung. Im Lauf von zehn Jahren werden 95% derGesamtkosten eines Antriebssystems durch seinen Energieverbrauchverursacht. Auf den Kaufpreis und die Wartungskostenentfallen nur 2 beziehungsweise 3 %. Jeder Fall ist besonders, unddas Potenzial zur Kostensenkung ist nie das gleiche. Unsere Aufgabeist es, unseren Kunden zu helfen, die Möglichkeit des Return onInvestment zu bewerten. Wir haben in diesem Bereich großesKnow-how und setzen auf einzigartige Software-Tools.“Breite Palette von 0,75 bis 600 kWDie von Leroy-Somer installierte Ausrüstung basiert auf Komponentender Dyneo-Reihe, welche Permanentmagnetmotor-Technologienmit denen der Geschwindigkeitsregelung vereint. DieseLösungen erreichen im Einklang mit den Entwicklungen des Standardsder IE-Effizienzanforderungen eine sehr hohe Effizienz, höher<strong>als</strong> IE3, und das über den gesamten Drehzahlbereich. Sie ermöglicheneinen extrem kurzen Return on Investment. Sehrkompakt lassen sich die Dyneo-Lösungen problemlos in alle Systememit Drehzahlen bis zu 5500 U/min integrieren.Die Synchrontechnologie mit Permanentmagneten bietet Vorteilein Bezug auf Effizienz. Im Gegensatz zum Rotor von Drehstrominduktionsmotorenwird der magnetische Fluss des Dyneo-Motors nicht vom Stator induziert, sondern direkt von einer Reihevon im Rotor eingebrachten Permanentmagneten. Im Fall desAsynchronmotors ist die Rotordrehzahl niedriger <strong>als</strong> die des Statordrehfeldes.Beim Permanentmagnetmotor rotiert der magnetischeFluss des Rotors synchron zum Drehfeld des Statorflusses.Während die Rotorverluste des Asynchronmotors nahezu einDrittel der gesamten Verluste repräsentieren, sind die Rotorverlustedes Dyneo-Rotors vernachlässigbar.„Leroy-Somer fertigt seit vielen Jahren die Permanentmagnetmotor-Technologie.Aus diesemGrund können wir heute eine breite Palettevon Lösungen von 0,75 bis 600 kW beiMotordrehzahlen von 375 bis 5500 U/min bieten“, fasst Pierre-EmmanuelSarre zusammen. Leroy-Somerist Teil der Emerson-Gruppe.Motor und FrequenzumrichterderPowerdrive-Serie vonLeroy-Somer.Autor Philippe Faye, Leroy-Somer,www.emerson.com


Elektrische AntriebstechnikKundenspezifischesnimmt zuWachstum im Servoregler-Markt beflügelt Nachfrage nach kundenspezifischen AnpassungenMetronix, ein bekannter europäischer Hersteller von Servo-Antriebstechnik, erweitert seine Kapazitätenfür kundenspezifische und OEM-Lösungen. Für den Anwender bedeutet dies: kurze Bearbeitungszeitenvon der Spezifikation bis zum fertigen Produkt.Metronix ist eigenen Angaben zufolge einer dergrößten Entwickler und Hersteller von kundenspezifischenServorreglern. Mit rund 35.000 Servoreglernvertreibt das Unternehmen mehr <strong>als</strong> die Hälfteseiner Jahresproduktion unter anderen Markennamen oder in speziellenOEM-Anwendungen. In der Regel sind etwa 30 Projektemit kundenspezifischen Produktanpassungen in der Bearbeitung.Auf das starke Wachstum im Bereich kundenspezifischer Antriebereagiert Metronix nun mit einer Verstärkung seines Entwicklungsteamsum rund 30 Prozent. Gleichzeitig wird die Projektabwicklungfür kundenspezifische Gerätemodifikationen derStandardgeräte, die unter anderem Markennamen vertrieben werden,effizienter gestaltet. Damit sieht sich das Unternehmen auchbei den Abwicklungszeiten in einer Spitzenposition am europäischenMarkt.Ein Team von zwei Mitarbeitern wickelt die Projektabsprachenmit dem Kunden ab und bringt die Entwicklungs- und Produktionsaufträgeauf den Weg. Metronix gewinnt mit diesem effizientenAnsatz eine enorme Flexibilität und bringt Kundenanfragen äußerstschnell in die Umsetzung – wenn erforderlich, innerhalb vonwenigen Tagen. Schlanke Produktionsmethoden erlauben eineTestproduktion innerhalb weniger Monate nach der ersten Anfrage,die Serienproduktion läuft dann in weniger <strong>als</strong> einem Jahr an.Für den starken Anstieg bei der Nachfrage nach kundenspezifischenAntriebslösungen sind verschiedene Faktoren verantwortlich.Dazu gehören der wachsende Bedarf an sehr präzisen Servoreglern,ebenso wie der Wunsch nach geringererLeistungsaufnahme, kleineren Baugrößen und den unter Maschinenaspektenkonstruktiv bedingten Formfaktoren der Servoregler.Ein weiteres Element ist der Mehrwert, den eine starke Markenidentitätbietet.„Unternehmen in der Industrie erkennen zunehmend, dass siemit besseren Antrieben und Steuerungen ihren Marktanteil undihre Margen steigern können“, so Jan Koch, CEO von Metronix.Mit rund 35.000 Servoreglern vertreibt Metronix mehr <strong>als</strong> die Hälfte seiner Jahresproduktion unter anderen Markennamen oder <strong>als</strong> Sonderlösung fürOEM-Anwendungen.32<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische AntriebstechnikMetronix, bekannt für kundenspezifische Antriebslösungen, hat die Anzahlder Mitarbeiter im F+E-Bereich weiter erhöht.„Mit seinen Ressourcen und Strukturen ist Metronix ein perfekterPartner für diese Unternehmen, um in derartigen Szenarien sehrkurze Time-to-Market-Zeiten bis zur Marktreife zu realisieren.“„Unsere neue Investition zielt auf die stark gewachsene Nachfragenach Branding in unserem Segment des Automatisierungsmarktes.Dabei nutzen wir die Kernkompetenzen und Stärken vonMetronix“, ergänzt Jan Koch. „Unser Antriebsgeschäft ist groß genug,dass wir eine Produktionsqualität der Spitzenklasse zu äußerstattraktiven Preisen bieten können. Gleichzeitig ist das Unternehmenklein genug, um schnell und flexibel zu reagieren. Darinliegt unsere Stärke.“Das in Norddeutschland ansässige Unternehmen verfügt übereine flexible Struktur bei den Kernaktivitäten wie Engineering undEndmontage der Antriebsprodukte, die am Stammsitz ausgeführtwerden. Die meisten elektronischen und elektromechanischenKomponenten werden von einer Reihe externer, qualitativ hochwertigerVertragspartner hergestellt.Die Flexibilität und Reaktionsfreudigkeit des Unternehmenswird durch eine aktuelle Umfrage unter den Kunden maßgeschneiderterMetronix-Produkte belegt. Diese hat gezeigt, dass Metronixzu 95 % die von den Kunden angefragten Liefertermine eingehaltenhat; hierzu gehörten zahlreiche Serviceanfragen hoher Dringlichkeit,die außerhalb der vereinbarten normalen Zeiten fielen.Die Mehrheit der Anfragen nach kundenspezifischen Lösungenlassen sich in zwei Kategorien einordnen. Da ist zum einen dieEntwicklung komplett kundenspezifischer Designs zur Fertigungvon anwendungsspezifischen Antrieben, um OEMs bei der Maschinenoptimierungund/oder Reduzierung der Investitionskostenihrer Anlagenkomponenten zu unterstützen.Am zweithäufigsten gehen Anfragen zu Produkten ein, die <strong>als</strong>Eigenmarke vertrieben werden sollen. Diese stammen von Anbieternaus dem Bereich Automationstechnologie sowie Motion-Control-Anlagenbauer,denen in der Regel ein bestimmter Antrieb fürihr Sortiment fehlt. Nicht selten sind die Antriebe solcher Eigenmarken,die von Metronix geliefert werden, durch verschiedenegeringfügige Anpassungen gekennzeichnet, etwa kundenspezifischeFirmware oder Konnektivität, um die besonderen Zielanwendungenund Märkte des Kunden zufriedenzustellen. Ein wichtigesZiel für viele dieser Unternehmen ist es, dass ihre Anwendungslösungzu einem festen Bestandteil der OEM-Kunden wird. Durchdie Partnerschaft mit Metronix sind sie in der Lage, ihr Produktsortimentschnell und wettbewerbsfähig zu erweitern, sodass sieihren Service von denen anderer Automatisierungsanbieter abhebenkönnen.Geistiges Eigentum auf den Kunden übertragenIn beiden Fällen erhöhen die Kunden durch den Verkauf von Drittanbieter-Produktenunter ihrem eigenen Namen in der Regel denWert ihrer eigenen Marke, was die Anerkennung durch Kundenund die Ausdehnung ihrer Marktreichweite angeht. Metronix istfür diese Unternehmen ein ergänzender Partner, da Metronix <strong>als</strong>reiner Antriebsspezialist im Marktsegment mit übergeordneterMotion-Control- und Systemautomatisierungstechnik nicht <strong>als</strong>Konkurrent auftritt.Eine weitere Besonderheit bei der Entwicklung von kundenspezifischenLösungen ist die Bereitschaft von Metronix, Rechte am geistigenEigentum auf den Kunden zu übertragen. So kann mit demAnwender eine Produktion der Antriebe in Eigenregie vereinbartwerden. In der Praxis wird diese Möglichkeit meist nach Erreicheneiner bestimmten anfänglichen vereinbarten Stückzahl genutzt.Auch Mindestbestellmengen sind bei Metronix kein Thema – wennes die Lösung erfordert, fertigt Metronix auch Einzelstücke.Das Braunschweiger Unternehmen entwickelt, produziert undvertreibt seit über 30 Jahren Antriebs- und Steuerungstechnik fürden Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie –mit dem Fokus auf intelligente Servoantriebe. Für diesen Anwendungsbereichfertigt Metronix vorrangig Servoumrichter <strong>als</strong> Standardgeräteund ebenso in kundenspezifischer Ausführung. Einwichtiges Merkmal der Servoregler ist die große Bandbreite anFeldbus- und Geberschnittstellen, die damit ein Höchstmaß anFlexibilität bei der vertikalen Integration der Servoregler in Automatisierungssystemegewährleistet. OEM-Kunden schätzen dieseVielfältigkeit <strong>als</strong> Plattform für die Einbindung in eigene innovativeAutomatisierungslösungen.AutorFrank Eßmann, Metronix, www.metronix.deStandard Serie | Motorsport Serie | Hydraulik Serie | zöllige Serie | Sonderanfertigungen |Qualität ist maßgebend.FLURO-Gelenklager. Das komplette Programm für die Praxis. Gelenköpfe undGelenklager. Winkelgelenke, Gabelgelenke, Gabelköpfe in Norm- oder Spezialausführung.Leistungsfähig, zuverlässig, vielseitig. Von Spezialisten entwickelt,hergestellt durch modernste Technologie in bewährter Schwäbischer Qualität.FLURO-Gelenklager GmbHFLURO-Gelenklager GmbH | Siemensstraße 13 | 72348 Rosenfeld | GermanyTel. 07428 9385-0 | Fax 07428 9385-25 | info@fluro.de | www.fluro.de


Elektrische AntriebstechnikDC-KleinstmotorenKompakt mit hoher DynamikMit den DC-Kleinstmotoren derSerien 1336…CXR und 1741…CXR erweitert Faulhaber sein Antriebsprogrammim mittlerenLeistungsbereich. Die graphitkommutiertenMotoren haben einehohe Leistungsdichte mit 4und 8 mNm Dauerdrehmomentbei einer besonders flachen Steigungder n/M-Kennlinie. KompakteAbmessungen von 13 mm und17 mm Durchmesser sowie eineLänge von 36 und 41 mm sowieein zulässiger Temperaturbereichvon -30 bis +100 °C unterstützenein breites Anwendungsspektrum.Beide Motorvarianten errei-chen eine lange Lebensdauer undsind optional mit einem Zweikanalencodersowie mit abgestimmtenPräzisionsgetriebenkombinierbar. Die Ansteuerungzur Drehzahlregelung oder fürden Positionierbetrieb erfolgtmittels des Speed Controller SC1801 oder des Motion ControllerMCDC 3002 des Herstellers.Technische Details Dauerdrehmoment bis 4/8 mNmflache n/M-KennlinieDurchmesser 13/17 mm, Länge36/41 mmFaulhaberwww.faulhaber.comSynchronmotorenMit Coolness zu mehrLeistungKompakte Synchronhauptantriebeder Baureihe DS2 von Baumüllerbeinhalten ein spezielles Wasserkühlkonzeptmit verbessertemWärmeübergang und erreichenLeistungen bis 300 kW. ZusätzlicherVorteil der Wasserkühlungneben der höheren Motorleistungist die Geräuschreduzierung. Alternativgibt es die Motoren zudemmit Luftkühlung.Technische DetailsFront-Schutzart IP65 (Panel)passiv gekühltWindows 7 mit EchtzeiterweiterungBaumüllerwww.baumueller.deFrequenzumrichterSicher in Feuchtigkeitund StaubFür einen sicheren Betrieb auchunter rauen Umgebungsbedingungenhat Yaskawa seine FrequenzumrichterserieA1000 umIP54-konforme Modelle erweitert.Es gibt Varianten in einem eigenenIP54-konformen Gehäuseund solche, die sich per Durchsteckmontageeinfach in ein entsprechendesGehäuse integrierenlassen. Im Leistungsbereich von18,5 bis 90 kW haben sie jeweilsanwendungsspezifische Vorteile.Technische Details für Synchron- und Asynchronmotorenmit/ohne GeberrückführungYaskawawww.yaskawa.eu.comFrequenzumrichterUniverselleEinsatzbereicheFür dezentrale Automatisierungskonzepteim Leistungssegmentzwischen 0,25 und 22 kW ist dieFrequenzumrichterfamilie SK200E von Nord Drivesystems vor-gesehen. Verschiedene Geräteausführungendecken motornahoder motorintegriert verschiedeneAnwendungsgebiete ab. Soeignen sich die Geräte der LinieSK 2x0E mit Prozess- und PI-Reglerfür den Einsatz an Lüftern undPumpen. Noch Fragen? WeitereDetailinformationen erhalten Sieim Internet auf der Homepage.Technische Details Leistungen bis 22 kWsensorlose StromvektorregelungPositioniersteuerungGetriebebau Nordwww.nord.comKübler auf der Hannover Messe 201308.–12.04.13 Messe Hannover Halle 9 · Stand E67Kübler auf der Bauma 201315.–21.04.13 Messe München Halle A3 · Stand 104Berge versetzenMade possible by KüblerKompakte Marktneuheit. Erster optischer multiturnDrehgeber im 58-er Gehäuse mit durchgehender Hohlwellebis zu 15 mm.kuebler.com/mobile-automationKübler Gruppe Fritz Kübler GmbH · D-78054 VS-Schwenningen34<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Elektrische AntriebstechnikServomotorenSpeziell für denindustriellen EinsatzMaccon stellt mit der neuen MSP-Serie eine neue Servomotorenfamilievor, die mit einer kompaktenBaugröße und bei der Flexibilitätpunktet. Die polgewickelte MSP-Servomotorenreihe wurde speziellfür den industriellen Einsatzentwickelt. Die Serie enthält zudemein widerstandsfähiges GehäuseIP 64 sowie eine industrietauglicheSteckertechnik für äußerstrobuste Industrieanforderungen.Durch zahlreicheStandardoptionen können dieServomotoren auf ihre Anforderungenabgestimmt werden.Macconwww.maccon.deServomotorenDynamisch, effizient undkompaktMit Einführung der BMD-Reihebürstenloser Permanentmagnetmotorenvervollständigt Bonfigliolidas bestehende Produktangebot.Die neuen Motoren deckenden Drehmomentbereich von 1,7Nm bis 34 Nm mit Versorgungsspannungenbis 400 V ab. JedeGröße ist mit verschiedenen Passungsgeometrienerhältlich, siehtein Druckgussgehäuse mit Integralflansch– mechanische Strukturmit Schutzart IP 65 – vor undbietet serienmäßig den integriertenthermischen Schutz PTC(KTY-Temperatursensor optional).Bonfiglioliwww.bonfiglioli.deFrequenzumrichterMit erweitertenKontrollfunktionenRockwell Automation hat denLeistungsbereich der FrequenzumrichterAllen-Bradley PowerFlex755 auf 1500 kW erweitert.Der Antrieb eignet sich für eineVielzahl von Anwendungen: voneinfachen Drehzahl- oder Drehmoment-Applikationenbis zu denanspruchsvollsten Systemen mitPositionierung und Gleichlauf.Einsatzgebiete sind Lüfter, Pumpen,Mischer, Kompressoren, Förderbändersowie Anwendungen inder Öl-, Gas-, Automobil- undKautschukindustrie.Rockwell Automationwww.rockwellautomation.deSchrittmotorsteuerungTaktgeneratorüberflüssigNeu bei Koco Motion ist dieSchrittmotorsteuerung DM805-AI. Sie wurde für Anwendungenwie Transport- und Bandantriebekonzipiert, in denen Schrittmotorenverschiedene Drehzahlen biszu einer maximalen Drehzahl von25 U/s exakt fahren müssen, ohnedabei von einem externen Taktgeneratorangesteuert zu werden.Versorgungsspannungen bis zu80 V und einstellbare Phasennennströmebis zu 5 A ermöglichenden Einsatz mit einer Flanschgrößevon bis zu 86 x 86 mm.Koco Motionwww.kocomotion.deAntriebsverstärkerSpeziallösung fürNiedervolt-SpindelnMit dem Antriebsverstärker SD2Berweitert Sieb & Meyer sein Produktangebotum eine Antriebslösungin 1-Platinen-Bauweise fürNiedervolt-Hochgeschwindigkeitsspindeln.Der SD2B ermöglichtden sensorlosen Betrieb vonsynchronen und asynchronenMotoren bis zu einer Drehzahl von120.000 U/min. Da der Antriebsverstärkergezielt für die direkteIntegration in die Elektrokonstruktionentwickelt wurde, ist erbereits standardmäßig mit allenfür die Anbindung an eine übergeordneteSteuerung erforderlichenSchnittstellen ausgestattet.Sieb & Meyer www.sieb-meyer.deFrequenzumrichterMit integrierterMikro-SPSDie neue Frequenzumrichter-FamilieCFW500 von WEG zeichnetsich laut Angaben des Herstellersdurch hohe Leistungsfähigkeit beider Steuerung von Drehstrom-Induktionsmotorenaus und bietetinnovative Steuerungstechnik zueinem günstigen Preis. Die Frequenzumrichterenthalten eineintegrierte Mikro-SPS, die sichnach der IEC 61131-3 programmierenlässt und bereits vorprogrammierteMakros unter anderemfür Positionierung, Zeitsteuerungund Beschleunigung enthält.Weitere Detailinformationen erhaltenSie im Internet.WEGwww.weg.net/deServoantriebeNeue, platzsparendeSerieDanfoss stellt auf der HannoverMesse eine neue Servoantriebsserievor. Der Servo Drive ISD 510ist das erste Mitglied der ISD-500-Serie. Er besitzt ein Nenndrehmomentvon 1,7 bis 15 Nmund ist mit EtherCAT und Powerlinkausgestattet. Die Speisungder ISD 510 erfolgt über eine ServoAccess Box (SAB) im Schaltschrank,die eine 600 V DC-Spannunggeneriert und so eine hoheLeistungsdichte gewährleistet.Die nach Klasse 3M7 vibrationsgeschütztenAntriebe entsprechender Schutzklasse IP 67.Danfoss VLT Antriebstechnikwww.danfoss.de/vltFrequenzumrichterSchnelle InbetriebnahmeMit dem Frequenzumrichter SinamicsV20 stellt Siemens einenEinachsantrieb für Basisanwendungenvor. Der Umrichter hatkurze Inbetriebnahmezeiten undist einfach bedienbar. Er deckt invier Baugrößen einen Leistungsbereichvon 0,12 bis 15 kW ab.Die Umrichter können platzsparendund ohne Leistungseinbußendirekt aneinandergereiht undauch in Durchsteckmontagemontiert werden. Für den Betriebsind keine weiteren Module oderZusatzoptionen erforderlich. Dasintegrierte Basic Operator Panel(BOP) unterstützt die Inbetriebnahmeund Bedienung vor Ort.Siemenswww.siemens.com36<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Mechanische AntriebstechnikEine saubere SacheFindling Wälzlager erweitert seine Abeg-eXtreme-Serie mit XcleanExtreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen. Mit der Abeg-eXtreme-Serie bietet FindlingLagertechnik an, die für den Einsatz unter besonderen Bedingungen optimiert wurde. Neben denSerien Xforce und Xspeed hat der Karlsruher Wälzlagerspezialist mit Xclean jetzt auch eine Seriefür feuchte, korrosive beziehungsweise aggressiv chemische Umgebungen sowie Reinraum- undVakuum-Anwendungen im Angebot.Wälzlager sorgen auf der ganzen Welt in zahllosenmechanischen Anwendungen für Bewegung.Entsprechend groß ist die Vielfalt der unterschiedlichenTypen. Findling Wälzlager führt alleinim DIN-Standardsortiment 22.000 unterschiedliche Artikel.Hinzu kommen über 1000 kundenindividuelle Sonderlösungen.Seit 2012 bietet der Wälzlagerspezialist außerdem rund 1500 verschiedeneWälzlager der Serien Xforce und Xspeed aus der AbegeXtreme-Series<strong>als</strong> Standardartikel direkt ab Lager. Die Abeg-eXtreme-Seriesteht für Wälzlager, die für Anwendungen außerhalbdes Standards optimiert wurden.Ist eine möglichst lange Lebensdauer gefordert, endete die Suchenach entsprechenden Produkten bislang bei teuren, nurschwer lieferbaren Premium- oder Sonderlagern. Unter Erhalt derLeistungsfähigkeit und Lebensdauer misst Findling bei der Abeg-eXtreme-Serie den Faktoren Bezugskosten und Lieferzeiten besondereBedeutung bei. Das Ergebnis sind hochspezialisierte Wälzlagerfür bestimmte Anwendungen, die nicht nur technisch höchsteAnforderungen erfüllen, sondern auch kurzfristig verfügbar undwirtschaftlich sind.Die Serie Xspeed ist für Hochgeschwindigkeitsanwendungenmit hohen Drehzahlen optimiert. Der typische Einsatzbereich fürdiese Wälzlager ist die Antriebstechnik mit E-Motoren, Drehgebernoder Getrieben sowie Ventilatoren.Hochlastanwendungen, in denen hohe Tragzahlen bei geringenDrehzahlen gefordert sind, sind das Spezialgebiet der Xforce-Lager.Sie werden in Kranen und Hebezeugen, in der Förder- undGetriebetechnik sowie der Landwirtschaft und Robotik eingesetzt.Die Xclean-Wälzlager stehen für höhere Lebensdauer in feuchten,korrosiven Umgebungsbedingungen, in Anwendungen mitXclean steht für höhereLebensdauer in feuchten,korrosiven Umgebungsbedingungen.<strong>antriebspraxis</strong> 02/201337


Mechanische Antriebstechnikaggressiven Chemikalien sowie in Reinraum- und Vakuumapplikationen.In diesen Bereich fallen viele Anwendungen im Freien,der Automobilbau, medizinische Applikationen, Verpackungsmaschinenfür Lebensmittel und allgemein lebensmittelverarbeitendeMaschinen und Anlagen.Der entscheidende Faktor für eine lange Lebensdauer ist in diesemBereich die Sauberkeit – Xclean-Wälzlager müssen auch beikleineren Schmutzpartikeln eine maximale Lebensdauer und einenexzellenten Korrosionsschutz bieten. Um diese Anforderungenoptimal umzusetzen, müssen die anwendungsspezifisch ambesten geeigneten Werkstoffe aus Edelstahl, Keramik oder Kunststoffsowie Beschichtungen gegen Korrosion und zur Verringerungdes Verschleißes ausgewählt werden und die Dichtungstechnikhervorragende Arbeit leisten.Edelstahl reduziert die KostenDie typischerweise in der Lagertechnik verwendeten Wälzlagerstähle100Cr6 sind extrem anfällig gegen Korrosion. Die Verwendungvon Konservierungsölen und die Befettung der Lager bietenzwar einen gewissen Schutz, können unter Einfluss von Feuchtigkeiteine Korrosion aber langfristig nicht verhindern. Bessere Ergebnisseverspricht die Verwendung von Edelstahl <strong>als</strong> Rohmaterial.Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die imWälzlagerbereich eingesetzten Edelstähle nicht rostfrei, sondernlediglich rostarm sind.So eignet sich der Edelstahl der Sorte AISI440C für Umgebungenmit hoher Luftfeuchtigkeit oder leichter Benetzung, aber nichtfür dauerhaften Flüssigkeitskontakt. Mögliche Anwendungen füraus diesem Edelstahl gefertigte Wälzlager sind durch Gehäuse vordirektem Flüssigkeitskontakt geschützte Lagerstellen, Windmesser,Förderrollen im Lebensmittelbereich, Mahlwerke oder Pumpen.Die Tragzahlen dieser Edelstahlsorte sind jedoch 30 % geringer<strong>als</strong> bei herkömmlichem 100Cr6-Wälzlagerstahl und verringerndie Lebensdauer gegenüber Lagern aus 100Cr6 erheblich.Kommen die Lager in direkten Kontakt mit Flüssigkeiten, sollteAISI316L-Edelstahl gewählt werden. Dieser Werkstoff ist außerdemresistent gegen verschiedene Säuren und zeigt keine interkristallineRostbildung. Eingesetzt werden können Wälzlager ausAISI316L in der natürlichen Umwelt, auch mit geringem Salzgehalt,wie beispielsweise unter Einfluss von Meerwasserluft. Diesebesondere Eignung muss mit einem noch höheren Tragzahlverlustvon 50% erkauft werden.Mit Zink, Zink-Eisen oder Zink-Nickel beschichteter 100Cr6-Wälzlagerstahl ist in vielen Applikationen eine gute oder sogar bessereAlternative zum Edelstahl. Mit einer Zink-Beschichtung bisrund 5 μm eignen sich die Lager für Einsatzbereiche mit hoher Luftfeuchtigkeitund direktem, dauerhaftem Kontakt mit wenig aggressivenFlüssigkeiten. Dies ist beispielsweise in Waschstraßen oder inder Bewegungstechnik in Außenbereichen wie Markisen, Fördergerätenoder Spielgeräten auf Spielplätzen der Fall. Die Zink-Beschichtungverhindert Passungsrost an Wellen und schützt die Lagergehäusevor Korrosion. Zinkbeschichteter Wälzlagerstahl eignet sichallerdings nicht für eine Verwendung in den Laufbahnen der Rollkörper,da sich die Beschichtung im Laufe der Zeit abnutzt.Das richtige Material für das richtige LagerEine Zink-Eisen-Beschichtung bietet mit Stärken von 1 bis 3 μmden Vorteil eines geringeren Schichtaufbaus, ist CrVI-frei und erfordertnur geringen Aufwand in der Fertigung vor der Beschichtung.Darüber hinaus kann Zink-Eisen-beschichteter 100Cr6-Stahl auch für die Laufbahnen der Rollkörper in Wälzlagerneingesetzt werden. Der so beschichtete Stahl eignet sich damit fürAnwendungen mit mittleren Anforderungen an den Korrosionsschutz,beispielsweise im Bereich Automotive, bei Laufrollen in derTransport- und Fördertechnik oder in Applikationen mit erhöhtemReinigungsaufwand in der Lebensmittelindustrie. Der entscheidendeVorteil ist aber eine unverändert hohe Tragzahl unddamit die Eignung auch für hohe Belastungen beziehungsweise dieMöglichkeit, diese Lager <strong>als</strong> Ersatz für Standardlager einzusetzen.Eine Zink-Nickel-Beschichtung ab 3 μm mit Dünnschichtpassivierungbietet im Vergleich zur Zink-Eisen-Beschichtung noch einmalin jeder Hinsicht verbesserte Eigenschaften. So beschichteterWälzlagerstahl übersteht einen direkten, dauerhaften Kontakt mitaggressiven Flüssigkeiten sowie diversen Chemikalien. Er eignetMit der Xclean-Serie bietet Findling ein breites Sortiment unterschiedlicherWälzlagertypen für feuchte, korrosive oder aggressiv-chemischeUmgebungen.Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Waschstraßenstellen besondere Anforderungen an den Korrosionsschutz der eingesetztenWälzlager.38<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Mechanische Antriebstechniksich für alle Wälzlagerkomponenten in Anwendungen mit hohenAnforderungen an die Korrosionsbeständigkeit. Entsprechend langist die Liste der möglichen Anwendungen. Sie reicht von der Automobil-und Flugzeugtechnik über den Offshore-Bereich bis hin zurLebensmittelindustrie, der Medizintechnik und der Landwirtschaft.„Eine Zink-Nickel-Beschichtung ab 3 μmmit Dünnschichtpassivierung bietet imVergleich zur Zink-Eisen-Beschichtung noch einmalin jeder Hinsicht verbesserte Eigenschaften.“„Dank Esbandhaben wir nur nochhalb so viele Bandwechselwie früher!”Klaus Findling, Findling WälzlagerMit der Xclean-Serie bietet Findling Wälzlager Anwendern einbreites Spektrum unterschiedlicher Wälzlagertypen wie Rillen-,Axial- und Pendelkugellager sowie Laufrollen, Kurvenrollen, Gehäuse,Lagereinsätze, Gelenkköpfe und Nadellager aus unterschiedlichenStahlarten mit und ohne Beschichtung. Hinzu kommenLagergehäuse aus Kunststoff sowie Hybridlager mitStahllagerringen und Wälzkörpern aus Industriekeramik. BeideWerkstoffe bieten ausgezeichneten Schutz gegen Korrosion undkönnen, je nach Einsatzbereich und Anforderungsprofil an die Lagertechnik,eine sinnvolle Alternative zu Standardwälzlagern sein.Bei der Auswahl der Basistechnologie, des Korrosionsschutzesund der Befettung können so neben den technischen Anforderungenauch wirtschaftliche Kriterien berücksichtigt werden. Alle Lagerder Xclean-Serie bieten durch ihre geschützten Ober- undLaufflächen in korrosiven Umgebungen eine deutlich längere Lebensdauer<strong>als</strong> Standard-Premiumprodukte. Im Gegensatz zu teurenSonderlösungen überzeugen die Xclean-Lager <strong>als</strong> Standardsortimentdurch hohe Planungssicherheit, schnelle Verfügbarkeit undniedrigere Kosten.AutorKlaus Findling, Findling Wälzlager, www.fi ndling.comzuverlässigendloDas Endlose SchlattererBand – kurz Esband – istendlos gefertigt.Es gewährt absolute Homogenität,ausgezeichnete Laufeigenschaftenund sehr hoheStandzeiten.Eine breite Palette unterschiedlicherBeschichtungsmaterialienund -möglichkeiten garantiertjedem Benutzer das spezifischauf seinen Bedarf abgestimmteEsband.Wir sind Erstausstatter vielernamhafter Maschinenbauer /OEM’s.Testen Sie uns!Fordern Sie Muster an!In rauen Einsatzbedingungen überzeugen dieEdelstahlwälzlager der Xclean-Serie mit langerLebensdauer und hoher Zuverlässigkeit.Max SchlattererGmbH & Co. KGAlt-Ulmer-Straße89542 HerbrechtingenTel. +49(0)7324/15-0Fax +49(0)7324/15-280post@esband.dewww.esband.de


Mechanische AntriebstechnikWenn WellenschwebenFAG Active Magnetic Bearing setzt neue Maßstäbein der Magnet- und FanglagertechnologieUnbestritten ist: Magnetlager sind technischanspruchsvoll. Kein Problem für Schaeffl er,denn mit dem FAG Active Magnetic Bearinghat das Unternehmen jetzt eine standardisierte,systemübergreifende Kompletteinheit ausMagnet- und Fanglagern sowie entsprechendenServices entwickelt.Die Magnetlagertechnologie gewinnt <strong>als</strong> Alternative zukonventionellen Lagerungen weiter an Bedeutung.„Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn andereLagerarten den technologischen Anforderungen nichtmehr gerecht werden können“, betont Matthias Bandorf, bei Schaefflerzuständig für neue Geschäftsfelder. Dies gilt vor allem fürmittlere bis große Industrieanlagen mit sehr hohen Drehzahlenund einem Wellengewicht von bis zu mehreren Tonnen. Zu dentypischen Anwendungsfeldern für Magnetlager dieser Größenordnungzählen Elektromotoren, Gas- und Dampfturbinen, Kompressorensowie Kältemaschinen.Bild: Fotolia40 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


Mechanische AntriebstechnikZum Prinzip: Bei einer aktiven elektromagnetischen Lagerungwird die Welle durch ein magnetisches Feld zum Schweben gebrachtund kann praktisch reibungsfrei in Rotation versetzt werden. Sensorenmessen dabei die Abweichungen der Welle von ihrer Referenzlage.Die Steuer- und Leistungselektronik übernimmt die Regelung,um die Welle wieder in ihre Sollposition zu bringen. Die Fanglagerdienen <strong>als</strong> Sicherheit für die Maschine, sollte es beispielsweise beieinem Stromausfall zum Absturz der Welle kommen.Mit dem FAG Active Magnetic Bearing hat Schaeffler eine standardisierte,systemübergreifende Kompletteinheit aus MagnetundFanglagern sowie entsprechenden Services entwickelt. DieBesonderheit: Schaeffler setzt <strong>als</strong> Fanglager Wälzlager ein. DieWälz-Fanglager werden auch für Wellendurchmesser größer 200Millimeter angeboten und können nach einem Absturz der Welleerneut eingesetzt werden. Sie sind das Resultat jahrelanger Erfahrungund Kompetenz aus dem Bereich der Hochgenauigkeitsspindellager.Bisherige Magnetlagersysteme verfügen bei Wellendurchmesserngrößer 200 Millimeter zumeist über ein Gleitlager<strong>als</strong> Fanglager, das nach einem Magnetlagerausfall gewechselt oderaufwendig instandgesetzt werden muss.Einfache Integration in die MaschinenarchitekturGleichzeitig ermöglicht der Einsatz langjährig erprobter und standardisierterSteuer- und Leistungselektronik von Siemens eine leichteIntegration in die Maschinenarchitektur. Damit konnte für dieStandardisierung der Magnetlagertechnologie ein wichtiger Meilensteinerreicht werden. Die Betreiber dieser Anlagen erhalten somitein in jeder Hinsicht optimiertes Gesamtsystem: Der Gebrauch vonWälz-Fanglagern, die erprobte Steuer- und Leistungselektronik sowiedie hohe Ersatzteilverfügbarkeit reduzieren Aufwand und Kostenund erhöhen Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.Bandorf: „Ziel ist die Entwicklung und Bereitstellung einesumfassenden Systembaukastens, mit dem sowohl vier- <strong>als</strong> auchfünfachsige Systeme aus einer Hand realisierbar sind.Mit Blick auf die Lebenszykluskosten bietet das mit Wälz-Fanglagernvon Schaeffler ausgestattete System gleich mehrfach einenVorteil gegenüber dem Einsatz von Gleit-Fanglagern. Wälz-Fanglagersind nicht nur deutlich verschleißärmer, sie können darüberhinaus nach einem Ausfall der Magnetlagerung einen Notbetriebbei reduzierter Drehzahl sicherstellen.Darüber hinaus erlaubt das Condition-Monitoring-System FAGProCheck in Verbindung mit dem bei Schaeffler vorhandenenKnow-how über Systemverhalten und Analyse Aussagen und Emp-„Unsere Wälz-Fanglagerkönnen nach einemAbsturz der Welle erneut eingesetztwerden.“Matthias Bandorf, Schaefflerfehlungen zum Weiterbetrieb der Anlage. Dies führt nach einempotentiellen Absturz der Welle in die Fanglager zur Reduzierung vonStillstandzeiten und zur Vermeidung von Lager- und Maschinenschäden.Damit bietet Schaeffler ein wirtschaftliches Komplettsystem,das selbst schwierigste Anforderungen erfüllen kann.Als Lösungsanbieter für Magnet- und Fanglagerapplikationenbietet Schaeffler neben Entwicklung und Fertigung der Magnet-Fanglager-Systeme auch alle relevanten Dienstleistungen: von derInbetriebnahme bis hin zur elektronischen und mechanischenÜberwachung. Zu diesem Zweck steht ein weltweit agierendes Expertennetzwerkden Schaeffler-Kunden zur Seite.Mit der Systemlösung FAG Active Magnetic Bearing ist esSchaeffler gelungen, ein Komplettsystem zu entwickeln, das densteigenden Anforderungen an Zuverlässigkeit und Robustheitauch großer Anlagen gerecht wird. Die Bündelung des Know-howsaus den Kerntechnologien der Fang- und aktiven Magnetlager sowiedie Systemanalyse und der Einsatz standardisierter Steuer- undLeistungselektronik ermöglichen einen beachtlichen LeistungsundEffizienzsprung.Simulieren, testen und einsetzenSowohl die Magnet- <strong>als</strong> auch die Fanglager werden bei Schaefflerausgelegt, <strong>als</strong> Gesamtsystem konzipiert und gefertigt. Die Spezialistensimulieren anhand eines eigens entwickelten Berechnungsmodellsanwendungsindividuelle Absturzszenarien der Anlagenwellein die Fanglager und sind somit in der Lage, Aussagen überein mögliches Systemverhalten zu treffen. Diese Simulationen werdenanhand von Versuchen validiert.In Abstimmung mit den Anwendern werden die Systeme im Feldabschließend getestet und erprobt. In Zusammenarbeit mit Kundenlaufen hierzu bereits verschiedene Entwicklungsprojekte – darunterdie Lagerung großer Elektromotoren und Kompressoren.AutorMartin Adelhardt, Schaeffl er, www.schaeffl er.comLinks: Die FAG-Magnetlagertechnikwird für Wellendurchmessergrößer 200 mmangeboten, wo bisherigeSysteme mit Wälz-Fanglagernan ihre Grenzen stießen.Rechts: Das FAG Active MagneticBearing ist ein Komplettsystem,bestehend aus Wälz-Fanglagerund aktivem Magnetlager. Nebender dargestellten Lager-Einheitenthält der Systembaukastenerprobte Steuer- und Leistungselektronikvon Siemens sowieein umfassendes Service-Programmvon Schaeffler.<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 201341


Mechanische AntriebstechnikDie Hinge-Joint-Gelenkverbindungist vollständig in den Zahnriemenintegriert und überzeugt durchhöchste Stabilität sowie einfachsteHandhabung. Die Detailaufnahmezeigt die geöffnete HJ-Verbindungmit roter PU-Beschichtung.Schnelle Montage undsicherer BetriebSondermaschinenbauer setzt auf hochwertige ZahnriemenDer Sondermaschinenbauer PCA Roboter- und Verpackungstechnik setzt beimBau von Verpackungsanlagen auf Habasync-Zahnriemen von Habasit. Bei speziellenVerpackungsanlagen für den amerikanischen Markt hat sich die mechanischeEndverbindung Habasync-Hinge-Joint besonders bewährt. Sie spart enorm Zeit.In der Verpackungstechnik kommt es auf Tempo undPräzision an. Verpackungsmaschinen müssen auch beihoher Taktung exakt arbeiten – dies ist absolute Voraussetzungfür einen effizienten Betrieb. Diese Eigenschaftengepaart mit Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeitstehen stellvertretend für den Slogan Made in Germany.Sie bilden auch das Credo des SondermaschinenbauersPCA Roboter- und Verpackungstechnik aus dem fränkischenLeutershausen, der bei seinen Lösungen für das Palettieren,Verpacken und die Fördertechnik auf fachkundigeBeratung, Qualität der Anlagen und guten Service setzt.Kein Wunder, dass die Franken nur hochwertige Komponentenverbauen und auch auf konstruktive Merkmalegroßen Wert legen. Diese spielen – neben dem Betrieb derAnlagen – auch für den Transport und den Aufbau sowiedie Wartung eine große Rolle. PCA hat sich aus diesenGründen für Habasit <strong>als</strong> Technologiepartner und Lieferantenvon Zahnriemen entschieden. Die Produktlinie Habasyncermöglicht mit exakten Größen, Formgebung undQualität der Zahnriemen eine präzise Positionierung vonProdukten, beispielsweise für Förderprozesse in Verpackungslinien.Die Zahnriemen sind sehr belastbar und fürlange Laufzeiten ausgelegt.Für den Auftrag eines amerikanischen Kundens spielteauch die innovative mechanische Endverbindung Habasync-Hinge-Jointeine wichtige Rolle. Denn diese ermöglichteine schnelle und unkomplizierte Zahnriemenmontagebeziehungsweise dessen Wechsel. Die bestelltenVerpackungsanlagen wurden in Deutschland geplant, konstruiertund gefertigt. Danach wurden die einzelnen Modulein die USA transportiert und dort montiert. Hierfürund beim späteren Betrieb der Anlage erwiesen sich dieHinge-Joint-Endverbindungen <strong>als</strong> ideale Lösung, die beieinem notwendigen Zahnriemenwechsel Stillstandszeitenund Umrüstkosten deutlich reduzieren.Bei diesem Projekt zeigte PCA mit einer ausgeklügeltenKonstruktion, was einen Sondermaschinenbauer ausmacht:Die Verpackungsanlage arbeitet gleichzeitig <strong>als</strong> Volumenreduziererund wurde hierzu mit einem Paketverschließerausgerüstet. Hierzu wird die Füllhöhe des bereits42 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


Mechanische AntriebstechnikLinks: Einblick in die Anlage in Transportrichtung. In der Mitte desZahnriemens mit T-förmigen Mitnehmern befindet sich die Hinge-Joint-Verbindung.Neben Habasit-Zahnriemen werden auch Modulbänder in der Größe1/2 Zoll verwendet.Rechts: Zuführung der Packdeckel für Verpackungskartons in die Maschinemit Hilfe der Habasync-Zahnriemen.fertig gefalteten, befüllten Kartons in der Anlage vermessen, danachdie Seitenränder entsprechend eingeschnitten und gefaltetund anschließend der Deckel aufgesetzt und verklebt. Dieser Verpackungsvorgangerlaubt eine deutliche Reduzierung der Transportvoluminaund ein effektiveres Packen von Paletten.Alle Zähne bleiben erhaltenIn der Anlage laufen zwei Zahnriemen von Habasit zum Transportder Kartons parallel. Diese sind auf eine Belastung von rund 60 kgausgelegt, wobei die Kartons maximal 30 kg wiegen. Bis zu vierKartons können gleichzeitig gefördert werden. Für die Förderaufgabekommt neben den Modulbändern Habasitlink Flat Top in derGröße ½ Zoll der Zahnriementyp T10 mit Polyamidgewebe aufAntriebs- und Transportseite zum Einsatz. Jeweils elf Mitnehmermit einem Stützfuß wurden auf der T10-Transportseite verschweißt,die den Transport und die Positionierung der Kartonsermöglichen. Der Achsabstand in der Anlage beträgt rund 7 m.Bei diesen Dimensionen und auch bedingt durch die Bauformder Anlage ist ein Wechsel der Zahnriemen eine Aufgabe, die normalerweiseviel Zeit in Anspruch nimmt. Nicht so mit der Hinge-Joint-Technik, die einen schnellen Wechsel ohne langwierige Umbaumaßnahmenan der Anlage ermöglicht. Bei diesermechanischen Zahnriemenendverbindung sind die Scharnierevollständig in den Zahnriemen integriert. Auf beiden Seiten derEndverbindung befindet sich ein Edelstahl-Scharnier, das in denRiemen eingearbeitet und durch einen Metallstift verbunden wird.So kann der Riemen jederzeit entfernt und ein Ersatz an Ort undStelle eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Bei dieser Technikwerden alle Zähne vollständig und lückenlos erhalten. Im Bereichder Verbindung bleibt lediglich ein schmaler Schnitt auf Zahnseiteund -rücken erkennbar. Der Riemen ist wie gewohnt einsetzbarund für die Anwendung entstehen keine Nachteile. Die damit gewonneFlexibilität und Reduzierung der Stillstandzeiten überzeugtenPCA und den amerikanischen Kunden so, dass die herkömmlichenEndverbindungen bei den eingesetzten Riemen durchgängigvon der innovativen Hinge-Joint-Methode abgelöst wurden.Im Gegensatz zu anderen mechanischen Endverbindungen istdie Hinge-Joint quer- und dehnsteif sowie biegefreudig. Die Geometriedes Riemens wird nicht verändert. Die Maße sind individuellkonfektionierbar: Sowohl Länge und Breite <strong>als</strong> auch verschiedeneBeschichtungsarten sind frei wählbar. Die integrierteVerarbeitung der Scharniere ermöglicht – wie bei der PCA-Anlage– eine durchgängige Aufbringung von Mitnehmern. Die Abständebleiben unverändert, die Taktung wird nicht beeinträchtigt. Diezum Patent angemeldete Scharnierverbindung ist vollständig inden Zahnriemen integriert und überzeugt durch höchste Stabilitätsowie einfachste Handhabung. Gerade bei großen Maschinen oderAnlagen, die schwer zugängig sind, kann durch den Einsatz dieserneuartigen Endverbindung eine zeitintensive Demontage oder einUmbau vor Ort entfallen.AutorSteffen Herzog, freier Journalist für Habasit, www.habasit.deVERSCHWENDEN SIE KEINE ZEIT MIT BERECHNUNGEN. WIR TUN DAS FÜR SIELIEFERN SIE UNS IHRE ANGABEN BEZÜGLICH MODUL, ACHSABSTAND UND RADIEN- BZW. GESCHWINDIGKEITSVERHÄLTNIS.Der Bedarf an elliptischen Zahnradpaaren besteht verstärkt bei Konstrukteuren von automatischenDruck- und Webmaschinen und automatischen Maschinen im allgemeinen, da bisweilen eineÄnderung der Geschwindigkeit innerhalb der gleichen Umdrehung von Wellen, Schiebern, Messern,Heißsieglern, usw. erforderlich ist. Die elliptischen Zahnradpaare haben nämlich die Eigenschaft,eine gleichmäßige Drehbewegung in eine Drehbewegung mit veränderter Geschwindigkeitinnerhalb der gleichen Umdrehung umzuwandeln. Die Größe der Geschwindigkeitsänderung istdurch den Abstand der Ellipsenbrennpunkte gegeben.Diese Zahnräder werden <strong>als</strong>o in all den Fällen verwendet, in denen es notwendig ist, innerhalb einerDrehung die Geschwindigkeit des getriebenen Rades zu ändern. Durch den Einsatz von entsprechendangeordneten Dreier- und Vierergruppen gelingt es, verschiedene und variable Übersetzungenzu erhalten, um speziellen Anforderungen automatischer Maschinen gerecht zu werden, die mitunterschiedlichen Produktformaten arbeiten.Die elliptischen Zahnräder können, je nach Kundenwunsch, aus verschiedenen Materialien konstruiertwerden: Stahl, Bronze, Nylon, Hartgewebe. Eine Spezialausrüstung garantiert die optimale Wälzbewegung derZahnräderpaare. Diese Kontrolle wird auch nach den Warmbehandlungen durchgeführt, falls die Zahnräder zementiertund gehärtet oder auf den Zähnen induktionsgehärtet werden müssen, um eventuelle Deformationen auszuschließen. Fürelliptische Zahnradpaare, die einer hohen Umdrehungszahl ausgesetzt sind, ist auf Kundenanfrage eine Auswuchtung durchführbar.Da die Montage der elliptischen Zahnräder unter Einhaltung einer bestimmten Phase erfolgen muß, haben sie Bezugskerben, diedie korrekte Einhaltung dieser Werte ermöglichen.Nanni Ingranaggi, Piazza Aldo Moro, 13 (40069) Zola Predosa Bologna ItalyTel. +39 051 759292 Fax +39 051 758790info@nanni-ingranaggi.com - www.nanni-ingranaggi.com


Mechanische AntriebstechnikGelenklagersichern HängebrückeKombination verschiedener Werkstoffe bringt die erforderliche SicherheitDerzeit entsteht in Norwegen mit einer Länge von 1310 Metern eine der weltweit größten Hängebrücken.Deva-Gelenklager sichern dabei die Brücke über den Hardangerfjord. Dafür war eineMenge Werkstoff-Know-how gefordert.Die Brücke über den Hardangerfjord in Norwegen wirdnach ihrer voraussichtlichen Fertigstellung im Juni2013 mit einer Spannweite von 1310 Meter eine dergrößten Hängebrücken der Welt sein. Insgesamt 128Gelenklager der Federal-Mogul Deva GmbH aus Stadtallendorf sorgendafür, dass der Verkehr 53 Meter über dem Meeresspiegel überdie norwegische Golden Gate Bridge dennoch sicher fließen kann.Diese Gelenk-Loslager verbinden seit Ende vergangenen Jahresdie Fahrbahn der Brücke über Hänger mit den Brückenseilen, dieüber die beiden 220 Meter hohen Brückenpylonen geführt sind.Sie gleichen die Bewegungen der Fahrbahn aus, die durch Windoder Vibrationen aufgrund des Verkehrs entstehen. Die Deva-Anwendungsingenieuresetzen bei den Lagern <strong>als</strong> Gleitmateri<strong>als</strong>elbstschmierende Verbundgleitwerkstoffe ein.Den Auftraggeber, die norwegische Straßenverwaltung StatensVegvesen, überzeugte die hohe Leistungsfähigkeit der Materialien,die auch unter Extrembedingungen ihre grundlegenden Funktionenbehalten. „Die besondere Herausforderung für die Brückeüber den Hardangerfjord besteht zum einen in den hohen Lasten,die durch die besondere Bauart der Hängebrücke aufzufangensind“, sagt August Stadlmayr, Geschäftsführer von Federal-MogulDeva. „Dazu kommen der Winddruck durch hohe Windgeschwindigkeiten,der wegen des Standortes zu erwarten ist, sowie die Vibrationen,die durch den Verkehr auf der Brücke entstehen. Dieseführen zu Mikrobewegungen an den Lagerpunkten, weshalb Wälzlagerfür solche Anwendungen nicht in Betracht kamen.“Federal-Mogul hat speziell für diesen Einsatz eine auf die Anforderungenabgestimmte Lösung entwickelt. Dabei handelt essich um 120 Gelenklager mit einem Bolzendurchmesser von 16Zentimeter. Für die Haupthalteseile direkt neben den beidenBrücken pylonen werden acht Gelenklager mit einem Bolzendurchmesservon 30 Zentimeter eingesetzt. Alle Gelenkkugeln bestehenaus rostfreiem Stahl, in die ein Gleitlager aus deva.bm eingepresstwird. Das Lagergehäuse bildet ein zweiteiliger Kugelring,der ebenfalls mit deva.bm ausgekleidet ist. Dagegen sind die Anlaufscheibenzur Aufnahme von Axialkräften aus deva.metal ge-Die Brücke über denHardangerfjord inNorwegen wird eine dergrößten Hängebrücken derWelt sein. Die voraussichtlicheFertigstellung ist fürJuni 2013 geplant.44<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


fertigt. deva.bm ist ein dünnwandiger, selbstschmierender Verbundgleitwerkstoff,bestehend aus einen Stahl-, Edelstahl- oderBronzerücken mit einer deva.metal-Gleitschicht, einem Sinter-Werkstoff mit gleichmäßig eingelagertem Festschmierstoff.„Mit der Kombination unserer verschiedenen Gleitwerkstoffeund Trägermaterialien erfüllen wir nicht nur die speziellen Anforderungenunserer Kunden, wir erfüllen darüber hinaus weitereSicherheitsaspekte“, erklärt Stefan Heinze, Anwendungsingenieurbei Deva. Sollten nämlich die Gleitschichten bei Belastungen überdie geforderten Werte hinaus beschädigt oder komplett zerstörtwerden, bleibt immer noch die Struktur des Gelenklagers und seineFunktion in reduzierter Form erhalten.deva.bm ist wartungsfrei, besitzt ein hohes statisches und dynamischesLastaufnahmevermögen und weist einen niedrigen Reibwertauf, da in die Bronzematrix homogene Festschmierstoffe wieGraphit oder PTFE eingelagert sind. Die Lebensdauer des Lagerswird letztlich bestimmt vom Reibweg. deva.bm hat bei einem Reibwegvon 1000 Metern einen Verschleiß von 20 μm. Da die Gleitschichteinen Millimeter dick ist, errechnet sich so ein Reibwegvon rund 50 Kilometer bis zum Verschleiß des Lagers.Der Werkstoff der Anlaufscheiben ist deva.metal, ein Produktder Sinter-Metallurgie. Er ist nicht porös und ölgetränkt, sondernhochverdichtet und mit eingelagertem Festschmierstoff versehen.Darüber hinaus eignet sich deva.metal für Trockenlauf bei niedrigenGleitgeschwindigkeiten und zeichnet sich unter anderemdurch hohe Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit aus.Die wartungsfreien und zuverlässigen Deva-Gleitlager habensich weltweit bereits in vielen Brückenbauwerken bewährt, beispielsweisein der Klappbrücke im Hafen von Valencia, über dieauch die Formel 1-Rennstrecke führt oder die Klappbrücke überdie Peene bei Anklam sowie die Rethebrücke in Hamburg.AutorUrsula Hellstern, Federal Mogul, www.federalmogul.com128 Gelenklager vonFederal-Mogul Devasorgen dafür, dass derVerkehr 53 Meter überdem Meeresspiegelüber die norwegischeGolden Gate Bridgesicher fließen kann. Oben: Federal-Mogul liefert wartungsfreie Lager für die1310 Meter lange Hängebrücke über den Hardangerfjord inNorwegen.Unten: deva.bm ist wartungsfrei, besitzt ein hohesstatisches und dynamisches Lastaufnahmevermögen undweist einen niedrigen Reibwert auf.


Mechanische AntriebstechnikWittenstein alpha bietetein modulares Getriebeportfoliomit daraufabgestimmten Zubehörkomponenten.Zubehör sichertperfekte PerformanceAntriebssysteme mit individuell abgestimmten ZubehörkomponentenAntriebslösungen werden durch eine intelligente Dimensionierung mit einer leistungsfähigen Auslegungssoftware,durch Applikations-Know-how in der Beratung und durch individuelle Zubehörtechnikwie Kupplungen und Schrumpfscheiben zu integrierten Antriebssystemen. Wittensteinalpha befindet sich mit integrierten Antriebslösungen auf der Erfolgsspur.Seit 30 Jahren setzt Wittenstein Maßstäbe in der Servoantriebstechnik.Das weltweit erste spielarme Planetengetriebewurde 1983 auf der Hannover Messe vorgestelltund legte somit den Grundstein für die kurz darauf folgendeGründung der alpha getriebebau GmbH – heute Wittensteinalpha GmbH. Seitdem hat sich das Denken der Anwenderkontinuierlich von einzelnen Produkten in Richtung aufeinanderabgestimmter Systeme und Lösungen entwickelt. Ganzheitlichdurchdachte Antriebsstränge mit maximaler Performance, intelligentenEigenschaften und größtmöglicher Effizienz in Kundenprozessenliefern die Mehrwerte, die einen Kunden begeistern und zueiner erfolgreichen Differenzierung der Anbieter im Markt führen.Systemgedanke generiert MehrwertDas von immer mehr Anwendern erwartete Denken und Handelnin Systemlösungen für die Servoantriebstechnik setzt Wittensteinalpha konsequent um: Rund um die Kernkompetenz qualitativhochwertiger Getriebe bietet das Unternehmen eine breite Palettevon anwendungsspezifischem Zubehör sowie von Dienstleistungenan, die Antriebslösungen mit höchster Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeitund Zukunftssicherheit entstehen lassen. Die Bündelungaller antriebstechnischen Teilaspekte in der Hand vonWittenstein alpha bringt den Kunden zudem auch in der administrativenAbwicklung – von der Beschaffung über die Logistik undMaterialwirtschaft bis in die Buchhaltung – messbare Kostenvorteilegegenüber der eigenverantwortlichen Entwicklung von Antriebslösungenmit unterschiedlichen Anbietern einzelner Komponenten.Technisch und geometrisch perfekt abgestimmtSpielarme Präzisions-Planetengetriebe wie die Baureihen SP+ undLP+, Servo-Winkelgetriebe wie beispielsweise TPK+ sowie mechanischeRitzel-Zahnstangen-Systeme bilden die Basis für die antriebstechnischenLösungen. Die Produkte – alle in ihren verschiedenenBauformen und Ausführungen – stehen für folgendeAttribute: kompakte Bauformen, maximale Verfahrgeschwindigkeitenund Positioniergenauigkeiten sowie höchste Leistungsdichte.Für die individuelle, applikationsgerechte Abstimmung der Getriebeund die Komplettierung des gesamten Antriebsstrangs bietetWittenstein alpha <strong>als</strong> Zubehör eine breite Palette ergänzbarer46<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Mechanische AntriebstechnikVerbindungs- und Übertragungselemente an. Technisch und geometrischperfekt abgestimmt auf die Getriebeschnittstelle, gewährleistenKupplungen und Schrumpfscheiben zur Kundenschnittstelle,dass die Getriebe ihre volle Leistungsfähigkeit ohne Verlusteentfalten können und gleichzeitig ein Feintuning des Antriebsstrangsermöglichen. So schützen Sicherheitskupplungen Antriebsträngeund -komponenten vor Überlast.Ein intelligenter, rein mechanischer und TÜV-zertifizierterSchaltmechanismus ermöglicht neben der exakten Drehmomentbegrenzungnach dem Überlastabfall auch eine schnelleWiedereinrastung der Kupplung und damit eine zeitnahe Wiederverfügbarkeitder Maschine. Spielfreie und torsionssteife Metallbalgkupplungengleichen Wellenverlagerungen im Betriebaus, während gleichzeitig eine dynamische und präzise Kraftübertragunggarantiert ist. Dies sorgt für eine maximale Lebensdaueraller Antriebskomponenten.Freiheit in der KonstruktionsphaseElastomerkupplungen, die Drehmomentstöße und Vibrationendämpfen, sorgen dank ihrer hochwertigen Verarbeitung selbst beihohen Drehzahlen für hervorragende Rundlaufeigenschaften undeine hohe Laufruhe im gesamten Antriebsstrang. Zusätzlich erhältder Anwender durch das breite Kupplungsportfolio größtmöglicheFreiheit in der Konstruktionsphase. Verschiedene Bohrungen,Längen und Anbindungsoptionen sind flexibel wählbar.Schrumpfscheiben – wie auch die Metallbalgkupplungen inkorrosionsbeständiger Ausführung verfügbar – bewähren sich <strong>als</strong>platzsparende, wartungsfreie und technisch optimal abgestimmteVerbindungselemente für sehr kompakte Hohlwellen- und Aufsteckwellengetriebe.Absichern, ausgleichen, dämpfen, verbinden– das individuelle Feintuning der Getriebe mit auf die Anwendungabgestimmten, wartungsfreien Zubehör gewährleistet Performancein Perfektion.Das Applikations-Know-how, das Wittenstein alpha in 30 JahrenServoantriebstechnik gesammelt hat, spiegelt sich in den Möglichkeitender Auslegungssoftware cymex wider. Diese Softwareoptimiert die gesamte Antriebs-Systemlösung schon früh in derProjektierungsphase, da sie den gesamten Antriebsstrang mit allseinen Komponenten optimal aufeinander und auf die Applikationdes Kunden abstimmt. Aus der technischen Spezifikation des Kundenheraus werden so Antriebslösungen ideal dimensioniert undauf die individuellen Anforderungen zugeschnitten. Die Integrationvon weiteren Komponenten wie Kupplungen, Ritzeln undZahnstangen in die Auslegungssoftware vereinfacht die exakte Dimensionierungfür den Anwender enorm – unter technischen wieauch geometrischen Gesichtspunkten.Eine richtige Dimensionierung des gesamten Antriebsstrangsgarantiert dem Kunden maximale Performance bei gleichzeitigergrößter Wirtschaftlichkeit, denn eine gewählte Baugröße ist immerleistungsgerecht dimensioniert – aber niem<strong>als</strong> überdimensioniert.Ergänzend kann der Kunde im Info & CAD-Finder online jederzeit3D-Daten für Getriebe und Zubehör abrufen. Zudem stehendem Kunden ergänzend hierzu auch direkte Ansprechpartner imVertrieb vor Ort mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz zurVerfügung, die das Antriebs-Konzept abschließend individuell bewertenkönnen.Resümee: In der Servoantriebstechnik sind es die einzelnen Detailsgesamtheitlicher Antriebslösungen, die über die Qualität unddie für den Kunden bestmögliche Antriebslösung entscheiden. Autornach Unterlagen von Wittenstein alpha, www.wittenstein.de


Mechanische AntriebstechnikGetriebemotorenDrei WinzlingeNamiki stellt jetzt laut eigenenAngaben die kleinsten und leichtestenGetriebemotoren der Weltvor. Die drei Modelle der SBL015-Serie besitzen lediglich einenDurchmesser von 1,5 mm beiLängen von 9,4, 10,0 und 10,5mm. Die Motoren arbeiten bei einerNennspannung von 3 VDC.Der Typ SBL015-06XXPG40 weistein Übersetzungverhältnis von40:1 auf, bei einer Spindeldrehzahlohne Last von 3800 U/min.PlanetengetriebeNach italienischem StilMit der neuen Familie von Schneckengetriebender Baureihen TQund TQK (Winkelversion) vervollständigtBonfiglioli das bestehendeProduktangebot in diesemSektor. Es sind fünf Größen vorgesehen,die den Bereich des Abtriebsdrehmomentsvon 30 bis800 Nm abdecken und die Vorgabeneines Großteils der Anwendungenindustrieller Automationerfüllen, für die hohe Dynamikenund Präzision erforderlich sind.SchneckengetriebeFamilienzuwachsMit dem neuen einstufigenSchneckengetriebe SN 10 BFHhat Ruhrgetriebe seine Produktpaletteum eine stärkere Varianteerweitert; ausgestattet in einerkompakten Flanschausführungfür Hohlwellen. Es ist eine Erweiterungzu den bestehenden einstufigenSchneckengetrieben dieserBauart und das maximal zulässigeDrehmoment liegt zwischen121 und 230 Nm. WeitereInfos im Internet.LagerReduziert ReibungSKF bietet ein neues Lager fürZahnstangen-Lenkgetriebe fürFahrzeuge mit Elektro-Servolenkungan, das ein ruhigeres undgenaueres Steuern ermöglicht.Mit diesem Lager lässt sich dieReibung um bis zu 30 % reduzieren,während der lokale Widerstandum bis zu 17 Prozent sinkt.Zugleich erhöht sich die Haltbarkeitum 20 %. Zudem wurde dasinterne Design des Lagers verbessert.Namikiwww.namikieu.deBonfiglioliwww.bonfiglioli.deRuhrgetriebe www.ruhrgetriebe.deSKFwww.skf.deElastomerkupplungenFür höherenLeistungsbereichOrbit Antriebstechnik hat seinProgramm der spielfreien Jaw-Kupplungen erweitert. Ergänztwurde das Angebotsspektrum derschwingungsdämpfenden Elastomerkupplungenum zwei weitereBaugrößen für einen höherenLeistungsbereich. Damit erstrecktsich das Kupplungsprogramm aktuellüber einen Nenndrehmomentbereichvon 1,2 bis 1040Nm.Orbit Antriebstechnikwww.orbit-antriebstechnik.deLinearführungMit Schienenlänge bissieben MeterMit ihrer innovativen Fertigungstechnologiebietet THK einteiligeSchienen in bis zu sieben MeterLänge für die weit verbreitetenKugelführungen HSR, SHS, SSR,SVR und SHW sowie für die RollenführungSRG an. Somit kannder Kunde auf das Aneinanderstoßenund das Ausrichten derSchienen in den meisten Fällenverzichten und den Zeitaufwanderheblich verringern. Weitere Detailinformationenim Internet.THKwww.thk.comLinearschienensystemPositioniert große LastenDas neueste Modell des Linearschienensystemsvon HaydonKerk Motion Solutions heißtBGS08. Es wurde zur Positionierungvon großen Lasten entwickelt.Dabei wird eine hohe Positionier-und Wiederholgenauigkeitselbst in Anwendungen, wo einegroße Hebelkraft auf die Führungwirkt, ermöglicht. Das maximaleKippmoment um die x-Achse beträgt30,5 Nm, das maximaleKippmoment um die y-Achse26,3 Nm.Haydon Kerk www.haydonkerk.comGetriebemotorenAufgewertetSeit Jahren schon sind Getriebemotorenmit aufgebautem Frequenzumrichtererhältlich, dochviele Geräte haben nur einen begrenztenFunktionsumfang. NordDrivesystems traut den dezentralenAntrieben mehr zu: Der Antriebs-Komplettanbieterstattetdie Umrichter-Serie SK 200E zummotornahen und motorintegriertenEinsatz mit demselben Funktionsumfangaus, den auch diehauseigene Schaltschrank-BaureiheSK 500E mitbringt.Nord Drivesystems www.nord.comKUNDENSPEZIFISCHEANTRIEBSSTEUERUNGENFORM UND FUNKTION NACH MASSwww.pantec.com/dynamics48<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Ausgabe 5 April 2013MechatronicInformationen über Automatisierung,Antriebstechnik und Technologietrendsnews®KÖHLER + PARTNER


STECKVERBINDERwww.distrelec.deErst prüfen,dann verbindenSteckverbinder sind das mit Abstand umfangreichste Einzelsortimentbeim Elektronikdistributor Distrelec. Unter der Vielzahl unterschiedlicherTypen und Modelle den richtigen Steckverbinder für eine bestimmteAnwendung zu finden, ist nicht einfach – das zeigt sich an der Füllevon Kundenanfragen, die jeden Tag in der deutschen Zentrale desUnternehmens zu diesem Thema beantwortet werden. Spencer Ryan,Fachberater bei Distrelec und Spezialist für Steckverbindungen, erläutert,worauf es bei Steckverbindern grundsätzlich ankommt.Diese Situation kennt man: Nach einem langen Flug steht man endlichfrisch geduscht und mit noch nassen Haaren im Bad des Hotelzimmers.In der linken Hand den Föhn, in der rechten einen nagelneuen Reiseadapter,der laut Hersteller für nahezu jede Steckdose der Welt einen passendenStecker parat hält. Wohlgemerkt „nahezu“ – denn in die ungewohntaussehende Dose neben dem Spiegel im Hotelbad passt keinerder Stecker auch nur ansatzweise. Diese Episode führt direkt in die Weltder Steckverbindungen und zeigt gleich das größte Problem, das es indiesem Bereich zu meistern gilt: Es gibt eine schier unüberschaubare Anzahlverschiedener Steckverbinder für unterschiedlichsteEinsatzbereiche. Die Bandbreite reicht vonder bereits erwähnten Steckdose über zahlloseAudio-, Video- und Telefonstecker aller Art bis hinzu industriellen Bussystemen, Hochfrequenzsteckverbindernoder Lichtwellenleitern. Und für alldiese Anwendungen gibt es in aller Regel immernur einen Steckverbinder, der passt und für denkonkreten Einsatzbereich geeignet ist.Trotz der ungeheuren Bandbreite unterschiedlicherTypen, Einsatzbereiche, Normen und Formen gibt es bei Steckverbindernauch viele Gemeinsamkeiten. Da ist zunächst die Funktion: Steckverbindergeben Anwendern die Möglichkeit, eine elektrische Verbindungproblemlos zu trennen oder wieder herzustellen. Im Gegensatz zu anderenVerbindungstechniken besteht dabei nicht die Gefahr, dass Adernf<strong>als</strong>ch angeschlossen oder die gesamte Verbindung fehlerhaft hergestelltwird. Die elektrische Verbindung wird durch das Zusammenfügen zweierleitfähiger Oberfl ächen erzeugt – in Regelfall wird dabei ein männlicherTeil einer Steckverbindung (mit nach außen weisenden Kontaktstiften)mit einem weiblichen (mit nach innen weisenden Kontaktöffnungen)verbunden. Konstruktionsbedingt spielen dabei immer die gleichen Faktoreneine zentrale Rolle: Entscheidend für die Qualität der Verbindungsind das Kontaktmaterial, die Beschaffenheit und Schichtdicke der Kontaktflächen, die Kontaktkraft und daraus resultierend der Übergangs-widerstand an der Steckverbindung. Ebenfalls berücksichtigt werdenmuss die geforderte Steckzyklenzahl. An Steckverbindungen, die ständiggetrennt und wieder zusammengefügt werden, müssen schon reinmechanisch wesentlich höhere Anforderungen gestellt werden, <strong>als</strong> anVerbindungen, die nur selten getrennt und zusammengesteckt werden.Am Anfang steht die TypenberatungVor der Wahl des Kontaktmateri<strong>als</strong> oder der passenden Ausführung derSteckverbindung muss jedoch eine andere Frage beantwortet werden:Welche Steckerverbindung benötige ich überhaupt?Was soll miteinander verbunden werden?Und in welchem Umfeld? Ein einfaches Beispiel:Ein Board mit USB-Ausgang soll in ein Gehäuseeingebaut werden. Zwar ist die USB-Schnittstellestandardisiert, aber innerhalb des Standards kannzwischen A- und B-Typen, Mini und Mikro gewähltwerden. Im industriellen Umfeld, <strong>als</strong>o bei rauenUmgebungen, kommt man um die Beachtung derSchutzklasse nicht umhin. Auch USB-Stecker sind,wie Firewire- und andere Schnittstellenverbinder, in IP 67 zu haben. Diesenoch relativ einfach zu beantwortenden Fragen zeigen, wie komplexdie Thematik bereits bei einem Steckverbinder ist, dessen Strom- undSpannungs-Parameter durch die Schnittstelle vorgegeben sind. Geht esum komplexe industrielle Anwendungen mit weltweit unterschiedlichenNormen und Typenbezeichnungen, kann die Frage nach dem richtigenVerbindungstyp mitunter schwer zu beantworten sein.Wer macht den Kontakt und wie?Viele der in der Audio-, Video-, Kommunikations- und Datentechnik verwendetenSteckverbinder sind mit Gold oder Palladium beschichtet. Diedort auftretenden niedrigen Spannungen und Ströme erfordern eine edleund porendichte Oberfl äche, die nicht für das Aufwachsen von Deckschichtenanfällig ist. Außerdem soll die Oberfl äche bei einer BewegungMN 2


Stark nachgefragt sind bei Distrelec Steckverbinder für SolarpanelsSchnell beim Kunden: Distrelec liefert seine Artikel in der Regelinnerhalb von 24 Stunden ab Bestellungder Kontakte, z. B. durch Schwingungsbelastungen beim Einsatz in Motoren,suboptimaler mechanischer Auslegung oder beim Transport nichtzur Reibkorrosion neigen.Bietet Gold <strong>als</strong>o immer den besten Schutz vor Korrosion? Das ist eineFrage der Schichtdicke. Bei geringen Schichtdicken – bei Gold ist dasaufgrund des hohen Preises sehr häufi g der Fall – ist die Goldschichtoftm<strong>als</strong> löchrig. Dann schützt sie den Kontakt schlechter <strong>als</strong> eine sauberausgeführte, dickere Schicht aus einem weniger edlen Metall wie Nickel,Chrom, Zinn oder Silber. Die Schichtstärke hat darüber hinaus wesentlichenEinfl uss auf den Verschleiß der Steckverbindung und die Anzahlder möglichen Steckzyklen. Die Bandbreite reicht hier von einfachstenAusführungen mit einer Schichtstärke unter 0,8 μm bis zur ultrarobustenMilitärausführung mit 3 μm. Dass diese Ausführungen um ein Vielfachesteurer sind <strong>als</strong> die einfachen Steckverbinder, ergibt sich schon aus demWert des verwendeten Kontaktmateri<strong>als</strong>.Beim Übergangswiderstand spielt vor allem die Beschaffenheit der Kontaktfläche eine wesentliche Rolle. Flächige Kontakte sind in der Praxisnicht zu fi nden. Die Kontakte sind in der Regel punktuell oder im bestenFall linienförmig. Entscheidend ist die Kontaktgeometrie: Nur wenn derGrundwerkstoff frei von übermäßigen Stanzgraten oder Rauheiten ist,ist ein verschleißarmes Stecken mit geringen Übergangswiderständenmöglich. Durch den Einsatz weicher Materialien lässt sich die Kontaktfläche theoretisch vergrößern. In der Praxis gibt es aber ein Problem: Dieweichen Metalle verformen sich und sind nur für wenige Steckzyklen geeignet.Danach verkehrt sich ihre positive Wirkung schnell ins Gegenteil.Energieeffizient verbindenZu Steckverbindern für die Solarpanels von Photovoltaikanlagen werdenbei Distrelec verstärkt Technische Beratungen nachgefragt. Bei dieserApplikation hat der Übergangswiderstand der eingesetzten Steckverbindereinen nicht unwesentlichen Einfl uss auf die Effi zienz der gesamtenAnlage. Ein durchschnittliches Anschlusselement für Solarpanels hatmeist einen Übergangswiderstand von ca. 2 mOhm. In einer 15 A-Leitungergibt sich dadurch eine Verlustleistung von 400 mW – und das beijedem einzelnen Stecker. In einer größeren Anlage summieren sich dieseWerte zu einer relevanten Größe. Das gilt vor allem dann, wenn manbedenkt, dass Solaranlagen in der Regel 20 Jahre und länger laufen.Anbieter wie Phoenix Contact haben dies erkannt und Anschlusselementeentwickelt, die nur noch einen Übergangswiderstand von 0,3 mOhmaufweisen. Distrelec verkauft diese Steckverbinder mit großem Erfolg.Beratung und Auswahl müssen stimmenWer sich bei der Auswahl des richtigen Steckverbinders nicht sicherist, sollte sich an einen Anbieter wenden, der neben einem möglichstbreiten Angebot unterschiedlicher Steckverbindern auch die dazu passendeBeratung bietet. Zu keiner Produktgruppe werden bei Distrelecso viele Kundenanfragen beantwortet wie zu den Steckverbindern. WerUnterstützung bei der Wahl des richtigen Produkts sucht, sollte schonim Vorfeld alle verfügbaren Informationen über die Anwendung sammelnund griffbereit haben. Dazu zählt übrigens auch das Umfeld, in demein Steckverbinder eingesetzt werden soll. Steckverbinder sind in vielenunterschiedlichen Schutzklassen von IP 20 („fi ngersicher“) oder IP 40(„beinahe staubdicht“) bis hin zu IP 67 („wasserdicht bei zeitweiligemUntertauchen“) und IP 68 („druckdicht“) verfügbar.Spencer Ryan ist Technischer Berater mit SchwerpunktSteckverbinder und Elektromechanik beim KatalogdistributorDistrelec in Bremen.KONTAKTDistrelecLise-Meitner-Str. 4 | D-28359 BremenTel.: +49 (0)1805-223435 | verkauf@distrelec.dewww.distrelec.deMN 3


LAGERTECHNIKwww.rodriguez.deRodriguez auf der Hannover Messe 2013Halle 22Stand A03Hart imNehmenKugeldrehverbindungen sind immer dann gefragt,wenn es gilt, große Kippmomente abzustützen oderwenn die jeweilige Konstruktion große Lagerdurchmessererfordert. Dabei wird von der LagertechnikRobustheit, Leistungsfähigkeit und Präzision gefordert– so auch beim Offshore-Einsatz in maritimenGangways. Der Eschweiler Antriebsspezialist präsentiertdiese und andere Wälzlager auf der diesjährigenHannover Messe.Technische Daten:Außendurchmesser: 3.600 mmInnendurchmesser: 3.180 mmGesamthöhe: 185 mmAußenringhöhe: 138 mmInnenringhöhe: 178 mmVerzahnung: Modul =18; z = 200Axiallast: max. 17.500 kNKippmoment: 12.000 kNmDie leichten drehbaren Brücken aus korrosionsbeständigem Aluminiumsind ein entscheidendes Sicherheitselement bei Offshore-Einrichtungen:Über sie gelangt das Personal vom Schiff auf die Förderplattform und umgekehrt.Darüber hinaus dienen sie <strong>als</strong> Brücke für Treibstoff-, Schmutz-,Strom- oder Wasserleitungen. Für die Drehbewegung der einseitig aufdem Schiff oder der Bohrplattform installierten Gangway sorgen spezielleDoppel-Axiallager wie die zweireihigen Kugeldrehverbindungen(KDV), von denen Rodriguez zwölf Stück für einen renommierten Herstellerteleskopierender Offshore-Gangways maßanfertigte.Extreme AnforderungenDie Anforderungen an diese Lager sind extrem: Tiefste Temperaturenin arktischen Gewässern, eine korrosive Salzwasserumgebung undenorme Kippmomente bei ausgefahrener Gangway. Doch die maßangefertigtenaußenverzahnten zweireihigen Kugeldrehverbindungen auseinem zähen CrMo-legierten Vergütungsstahl (42CrMO4V) mit einemAußendurchmesser von 3.600 Millimetern, einem Innendurchmesser von3.180 Millimetern und einer Gesamthöhe von 185 Millimetern (Außenringhöhe:138 mm, Innenringhöhe: 178 mm) sind diesen Belastungengewachsen. Jedes Doppelaxiallager kann Axiallasten bis zu 17.500 kNund Kippmomente bis 12.000 kNm aufnehmen. Eine wichtige Voraussetzungfür den verlässlichen Einsatz auf hoher See sind möglichst langeWartungsintervalle. Dafür sorgt eine Zentr<strong>als</strong>chmierung, die die Kugeldrehverbindungennahezu wartungsfrei macht. Als Dichtungswerkstoffwählte Rodriguez einen speziellen, bis -40 °C temperaturbeständigenNitril-Butadien-Kautschuk (NBR = Nitrile Butadiene Rubber).Umfassendes ProduktspektrumNeben den zweireihigen Kugeldrehverbindungen für höhere Belastungenbietet der Eschweiler Antriebsspezialist auch zwei einreihige Vierpunktlager-Baureihenfür Standardanwendungen und Kreuzrollendrehverbindungenfür Schwerlasteinsätze an. Sie sind fl exibel kombinierbarmit Ritzeln und Planetengetrieben unterschiedlichster Hersteller sowieallen gängigen Motoren. Lieferbar sind ein- und zweireihige Kugeldrehverbindungenmit Außendurchmessern von 100 bis 5.000 Millimetern.Dabei fertigt Rodriguez die Größen bis 1.600 Millimeter in deneigenen Werkstätten in Eschweiler. Auch größere Abmessungen oderkundenspezifi sche Modifi zierungen der Standardkugel- und -kreuzrollendrehverbindungenwie beispielsweise die Doppel-Axiallager für denOffshore-Einsatz können umgesetzt werden.Die Wälzlagerexperten von Rodriguez sind vom 8. – 12. April 2013 aufder Hannover Messe in Halle 22, Stand A03 zu fi nden.Zweireihige Kugeldrehverbindungen sorgen inden Auflagern von Offshore-Gangways für reibungsloseBewegung – auch unter den härtestenBedingungenKONTAKTRodriguez GmbHErnst-Abbe-Straße 20 | D-52249 EschweilerTel.: +49 (0) 24 03-7 80-0 | info@rodriguez.dewww.rodriguez.de


WÄLZLAGERwww.findling.comABEG ® eXtreme Series:Neue WälzlagerserieXcleanREINHEITcleanIm Zuge wachsender Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Outputim Landmaschinen-Bereich ist es wichtiger denn je, bei entscheidendenMaschinenelementen die technisch, ökologisch sowie auch ökonomischsinnvollste Auswahl zu treffen. Dieser Problematik hat sich FindlingWälzlager nun mit der Einführung der Xclean-Serie angenommen.ABEG® Xclean –DER KORROSIONKEINE CHANCEDamit bietet Findling ein breites Spektrumunterschiedlicher Wälzlagertypen sowie Laufrollen,Kurvenrollen, Gehäuse, Lagereinsätze,Gelenkköpfe und Nadellager aus unterschiedlichenStahlarten mit und ohne Beschichtung.Hinzu kommen Lagergehäuse aus Kunststoffsowie Hybridlager mit Stahllagerringen undWälzkörpern aus Industriekeramik. Die Lagersind universell einsetzbar, ob bei feuchten,widrigen Saatbedingungen im Frühjahr oderbei trockener, staubiger Hochsommerhitze.Anwendungsbeispiele sind unter anderemGerätschaften zur Bodenbearbeitung wie Grubenwalzenund Sämaschinen oder Ballenpressensowie Heuwender. Hierbei kommen unteranderem Gehäuselagereinsätze aus 100Cr6-Wälzlagerstahl mit speziellen Beschichtungenzum Einsatz, z. B. Zink, Zink-Eisen oder Zink-Nickel mit anschließender Passivierung (Ausführung:ZK, ZNFE, ZNNI). Beschichtungensind in vielen Applikationen eine gute oder sogarbessere Alternative zum Edelstahl, wobeies zu berücksichtigen gilt, dass die im Wälzlagerbereicheingesetzten „Edelstähle“ nichtrostfrei, sondern lediglich rostarm sind. Dadurchwird eine wesentlich erhöhte Standzeitbei korrosiver Umgebung erreicht. Aber auchim Bereich Edelstahl hat Findling sein Portfolioerweitert und bietet neben dem StandardAISI440C auch den wesentlich widerstandsfähigerenAISI316L an. Zusätzlich kommen spezielloptimierte Dichtungsprofi le zum Einsatz,wodurch die Lager auch bei stark verunreinigterUmgebung problemlos eingesetzt werdenkönnen. Dadurch sind die Lager auch beim Reinigungsprozess,z. B. mit Hochdruckreinigern,widerstandsfähiger gegen das Auswaschendes Fettes sowie das Eindringen von Schmutzpartikeln.Des Weiteren wird durch eine modifizierte Fettmenge sowie Spezialbefettungendie Lebensdauer der Lager gesteigert.KONTAKTFindling Wälzlager GmbHSchoemperlenstraße 12D-76185 KarlsruheTel.: +49 (0) 721 55999-0info@findling.comwww.findling.comKorrosive Umgebungen, aggressive Chemikalien undhöchste Hygienestandards führen konventionelleWälzlager rasch an ihre Grenzen. Die Lösung:ABEG® Xclean. Mit gezielt ausgewähltenWerkstoffen und anwendungsspezifi schenBeschichtungen zum optimalen Korrosionsschutz,ausgezeichneter Hygiene und längerer Lebensdauer.Auch Standardprodukte verfügbar.ABEG ® Xclean – optimierte Technik mitwirtschaftlicher Vernunft.e tremefindling.com/extremeMN 5


GETRIEBEwww.nabtesco.deBis zu 9 t belastbarNabtesco <strong>als</strong> weltweit führenderPräzisionsgetriebehersteller hatseine Getriebekopf-Serie VigoDrive RS um weitere Baugrößenergänzt. Die Getriebeköpfe wurdenspeziell für Positioniersystemeentwickelt, mit denen Lasten biszu neun Tonnen zuverlässig undpräzise bewegt werden. Dochauch für andere Applikationenwie zum Beispiel Rundtaktanlagenbietet die RS-Serie interessantePerspektiven.Das im Getriebekopf integrierte Hauptlager erlaubt Axiallasten von biszu neun Tonnen. Zudem zeichnen sich die Getriebeköpfe dank der gusseisernenBasis durch eine besonders einfache, stabile und strapazierfähigeBodenmontage aus. Der Motor wird im rechten Winkel angebautund ist damit leicht zugänglich. Wie auch in den anderen Vigo DriveGetriebereihen wird die bereits millionenfach bewährte Zykloidkonstruktionzur Kraftübertragung eingesetzt. Aus dem äußerst geringen Spielvon unter einer Winkelminute resultieren ein geringer Verschleiß undsomit eine hohe Lebensdauer.In den derzeit verfügbaren Baugrößen beträgt das Nenndrehmomentzwischen 3.136 und 8.820 Nm und das zulässige Beschleunigungs- bzw.Bremsmoment bis zu 17.640 Nm. Bei Lastspitzen wie beispielsweise beieinem Not-Aus können die Vigo Drive Getriebe dank der ZykloidbauweiseBelastungen zwischen 15.680 Nm (RS-320A) und 35.280 Nm (RS-900A) auffangen. Mit Gesamthöhen zwischen 345 und 400 mm sinddie RS-Getriebeköpfe zudem extrem kompakt gebaut, was besonderskleine Maschinenkonstruktionen ermöglicht. Letzteres wird auch durchdie hohle Mittelachse der RS-Serie begünstigt, durch die Kabelschläuche,Leitungen etc. geführt werden können. Dem Anspruch an verringertenBauraum trägt auch das integrierte Winkelgetriebe Rechnung.Auch Montagefreundlichkeit und einfache Handhabung wurden in derProduktentwicklung berücksichtigt. Mit Schmierstoff gefüllt und komplettabgedichtet lässt sich die Baugruppe sofort einsetzen und sowohlhorizontal <strong>als</strong> auch vertikal montieren. Darüber hinaus sind die VigoDrive RS-Getriebeköpfe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Servomotorenkompatibel und werden mit den entsprechenden Flanschen undKupplungen geliefert.Mit den Getriebeköpfen der RS-Serie lassen sich Werkstücke miteinem Gewicht von bis zu 9 t sicher zum Schweißen positionierenKONTAKTNabtesco Precision Europe GmbHKlosterstraße 49 | D-40211 DüsseldorfTel.: +49 (0)211-17379-0 | info@nabtesco.dewww.nabtesco.deMN 6


LINEARTECHNIKwww.rollon.deHohe Eigensteifigkeit dank RechteckprofilDie ROBOT-Serie <strong>als</strong> Querachsefür PortalanwendungenEinzeln sind sie leistungsfähig, kombiniert zu Mehrachssystemen setzen sie eine Vielzahl von Handhabungsaufgabenpräzise und schnell um. Deshalb spielen Linearachsen eine wichtige Rolle im Rollon-Portfolio.Als Querachse für Portale eignet sich die Serie ROBOT, die mit zwei parallelenFührungen und einem rechteckigen Profil eine ausreichend hoheEigensteifigkeit gewährleistet. Dadurch kann diese Baureihe freitragendohne zusätzliche Unterstützung <strong>als</strong> Auslegerachse eingesetzt werden.Mit ihr lässt sich zum Beispiel an Sechsachsrobotern eine siebente Achsezur Reichweitenvergrößerung aufbauen. Hervorragend geeignet istdie ROBOT-Serie auch zur Verkettung von industriellen Bearbeitungsprozessen.Hier kommt es neben Präzision auch auf hohe Tragzahlenan. Die ROBOT-Serie liegt hier an der Spitze der zahnriemengetriebenenLinearachsen im Rollon-Portfolio. Die Läuferplatte der Achsen ist für dieDirektmontage von Z-Achsen der Rollon SC-Serie vorbereitet, so lassensich aus einem Standardbaukasten ganz einfach tragfähige Mehrachssystememit X-, Y- und Z-Achse aufbauen.Die Lineareinheiten der Serie ROBOT liefert Rollon in vier Baugrößenund bietet Konstrukteuren und Anwendern damit eine ideal abgestufteAuswahl hinsichtlich Masse, Geschwindigkeit und Beschleunigung. DieLinear-Einheiten bestehen aus einem selbsttragenden Aluminium-Profilund werden in zwei Führungssystemen angeboten: <strong>als</strong> ROBOT SP mitzwei an der Oberseite montierten, wartungsfreien Kugelumlauf-Linearführungenund <strong>als</strong> ROBOT CE mit vier Laufrollen mit gotischem Laufbahnprofil.Diese werden auf zwei Rundstangen aus gehärtetem Stahlgeführt, die an den Profilaußenseiten eingestemmt sind. Der Antrieb derROBOT-Achse erfolgt durch einen stahlverstärkten Zahnriemen aus Polyurethanmit AT-Zahnprofil. In den Umlenkköpfen wird der Zahnriemendurch Kugellager geführt.Das größte der vier ROBOT-Profile misst 220 x 110 Millimeter. In derVariante 2C trägt die Lineareinheit ROBOT zwei voneinander unabhängigpositionierbare Laufwagen, mit denen Anwendungen aufgebautwerden können, in denen zwei parallele Aufgaben ausgeführt werden.Während ein angetriebener Laufwagen ein Bauteil abholt und in derBearbeitungsstation positioniert, bringt ein zweiter zum Beispiel daszuvor bearbeitete Teil in die Abnahmestation. Für derartige Anwendungenwerden üblicherweise Zahnstangen- oder Linearmotorantriebegenutzt. Bei Zahnstangenantrieben muss allerdings die Motor-Getriebekombinationmit verfahren werden, was den Nachteil hat, dass die zubewegende Masse sich vergrößert und für die Motorversorgung zweiEnergieketten (Leistungs- und Signalkabel) benötigt werden. Dies bedeutetzusätzlichen Aufwand bei Beschaffung, Montage und Wartung.Linearmotorantriebe werden zumeist für Anwendungen mit höheren Positioniergenauigkeiteneingesetzt. Auch für diese Variante sind zusätzlichEnergieketten mit entsprechenden Kabeln erforderlich.Die Linearführungen der ROBOT-Serie mit Kugelkette sind dank einesSchmierstoffreservoirs wartungsfrei. Ein Abdeckriemen aus Polyurethanschützt den Zahnriemen im Inneren des Achsprofils zudem vor Verschmutzungenaus der Umgebung. Optional ist eine korrosionsbeständigeVariante lieferbar.KONTAKTRollon GmbHBonner Straße 317–319 | D-40589 DüsseldorfTel.: +49 (0)211-95747 0 | info@rollon.dewww.rollon.deHalle 16Stand E08


KLEMMSYSTEMEwww.hema-schutz.deKlemmstark dankschiefer EbeneMit der Baureihe SClamp hat die HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH neue pneumatischeKlemmelemente für Linearführungen entwickelt, die durch eine mechanische Kraftverstärkung bereitsbei einem Betriebsdruck von 4 und 6 bar außergewöhnlich hohe Haltekräfte erzeugen.Die SClamp ist allerdings weit mehr <strong>als</strong> eine herkömmliche Klemme:Dank ihres speziellen Belages kann sie in begrenztem Umfang auch <strong>als</strong>Bremse eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist ihre besonders kompakteBauform, die es dem Anwender ermöglicht, sie einfach in bestehendeAnlagen zu integrieren.Das Prinzip der innovativen Klemme ist einfach, aber wirkungsvoll: Durchdie Anordnung von zwei aufeinander abwälzenden Nadelrollen, die zumKlemmen auf einer schiefen Ebene angehoben werden, entsteht beiden SClamp eine reibungsarme Kraftverstärkung mit hohem Wirkungsgrad.Hierzu pressen die Rollen beim Hochrollen das Druckstück gegendie Linearführungsschiene und stützen sich an einem in das Gehäuseeingeschraubten Justagedeckel ab. Durch diese Konstruktion kann dasÖffnungsmaß des Klemmelements innerhalb gewisser Grenzen auf dasIstmaß der Führungsschiene justiert werden, so dass stets die optimaleKlemmkraft wirkt. Bei einem Verschleiß der Druckstücke nach langer Einsatzdauerkönnen diese in gewissem Rahmen durch den HEMA-Servicenachjustiert werden. Für eine einfache Montage sind die Klemmen besonderskompakt gebaut. Der Querschnitt der Gehäuse (senkrecht zurBewegungsachse der Linearführung) liegt, einschließlich einer eventuellerforderlichen Adapterplatte, vollständig innerhalb des Querschnitts einesFührungswagens der Serie 1 nach DIN 645-1 (Flanschausführung).In Verbindung mit den unten liegenden Luftanschlüssen können dieSClamp somit einfach integriert bzw. nachgerüstet werden. Erhältlichsind die Klemmelemente <strong>als</strong> Sicherheitsklemmung in passiver Ausführung(mit Federkraft klemmend und Booster-Funktion) oder <strong>als</strong> aktiveKlemmung (mit Luftdruck klemmend). Ab 2013 bietet Hema die SClamp<strong>als</strong> komplette Produktfamilie an, die die Versionen für die gängigen15 bis 65-mm-Profi lschienen der führenden Hersteller umfasst.KONTAKTHEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbHSeligenstädter Straße 82 | D-63500 SeligenstadtTel.: +49 (0) 61 82 7 73-0 | info@hema-schutz.dewww.hema-schutz.deMN 8


ANTRIEBSTECHNIKwww.a-drive.deUmweltfreundlicher Ersatz für pneumatische SystemeKompatible,elektrische StellzylinderDas Systemhaus für Antriebstechnik a-drive bietet mit der Stellzylinder-Baureihe IsoMove einenkompatiblen Ersatz für pneumatische Stellzylinder im Automationsumfeld an.Die Baureihe IsoMove ist in sieben Baugrößen erhältlich. Dank der Anschlusskompatibilitätzu pneumatischen Zylindern nach ISO 15552:2004lassen sich die elektrischen Stellzylinder mit Kugelgewindetrieb problemlosin pneumatische Systeme integrieren.Die baugleichen Flansche sowie weitgehend identische Anbauteile reduzierenfür Anwender das Risiko einer Umstellung von pneumatisch aufelektrisch angetriebene Stellzylinder deutlich. Bei gleicher Zuverlässigkeitkönnen so höhere Axialbelastungen, eine verlängerte Lebensdauer undeine verbesserte Positioniergenauigkeit in dynamischen Anwendungenerreicht werden. Darüber hinaus eignen sich die elektrisch angetriebenenIsoMove Stellzylinder ideal für Applikationen, in denen der Einsatz vonPressluft nicht empfehlenswert ist.lässt sich mit den IsoMove-Stellzylindern eine Vielzahl unterschiedlicherBewegungsabläufe ausführen. Aus einem einfachen Zylinder wird so einechtes Automatisierungssystem mit kompakten Baumaßen, hoher Leistungund niedrigen Wartungskosten. „Die IsoMove-Stellzylinder sindeine ausgezeichnete Ergänzung unseres modularen Lösungsportfolios“,sagt Kurt Metz, Produktmanager Servosysteme bei A-Drive in Taunusstein.„Die von vielen industriellen Anwendern aus Energieeffi zienzundUmweltschutzgründen gewünschte Umstellung von der Pneumatikauf elektrisch angetriebene Stellzylinder lässt sich mit diesen Produkteneinfach und wirtschaftlich umsetzen.“Die präzisere Positionierung, der lange Hub und die für Kugelgewindetriebetypische Steifi gkeit und Effi zienz ermöglichen Konstrukteuren dieRealisierung zuverlässiger Anlagen mit kurzen Zykluszeiten und langerLebensdauer. In der Kombination mit Servomotoren der neuesten Generationmit regelbarer Geschwindigkeit, Drehmoment und PositionierungKONTAKTA-Drive Technology GmbHZiegelhüttenweg 4 | D-65232 TaunussteinTel.: +49 6128 9755 0 | info@a-drive.dewww.a-drive.deMN 9


MARKETINGwww.koehler-partner.deContent Marketingim AufwindContent Marketing ist das Zauberwort der Stunde. Nicht-werbliche Inhalte mit Mehrwert sind mittlerweileunverzichtbar – sowohl zum Bespielen von Social Media-Kanälen <strong>als</strong> auch zur Suchmaschinenoptimierung.Der Trend im Marketing geht immer weiter weg von der klaren werblichenKaufaufforderung hin zu subtileren Methoden. Das liegt nicht zuletztam ungebrochenen Siegeszug der sozialen Netzwerke. Das simplePrinzip Sender/Unternehmen vs. Empfänger/Kunde ist hier außer Kraftgesetzt; Fans ergreifen selbst die Initiative. Unternehmen nutzen imbesten Fall diese Chance, indem sie herausfi nden, was die Zielgruppewill, und entsprechende Inhalte zur Verfügung stellen. Das Ziel: Kommunikationeröffnen und steuern, Diskussionsinhalte bieten, die kommentiert,geteilt und weiterempfohlen werden und so mehr Traffi c erzeugen.Denn mit platten Werbebotschaften konfrontiert ergreifen potenzielleFans ganz schnell die Flucht. Hier sind vielmehr interessante Inhalte mitMehrwert gefragt.Know-how demonstrieren statt nur behauptenOberstes Gebot: Qualität und Relevanz des Contents. Dieser solltefundiert recherchiert, gut gegliedert, interessant geschrieben, gut verständlichsowie orthographisch und grammatikalisch einwandfrei sein.Außerdem müssen die Inhalte sowohl auf die Zielgruppe abgestimmtsein <strong>als</strong> auch zur Branche passen bzw. zumindest im weitesten Sinneeinen Bezug zum Fachbereich aufweisen. Wenn diese Kriterien erfülltsind, kann Content einiges bewirken: Sie stellen das Know-how Ihres Unternehmens unter Beweis, anstattnur Behauptungen aufzustellen, und positionieren sich so <strong>als</strong>Experte.Guter Content, der wirklichen Nutzwert bietet, hat einen hohenWiedererkennungswert und erzeugt positive Gefühle, im besten FallDankbarkeit und schließlich Loyalität.Wer dem User das Gefühl gibt, dass er etwas Besonderes, Einzigartigesgeboten bekommt, steigert dessen Vertrauen und sorgt so auflange Sicht auch für mehr Umsatz.Hochwertige Inhalte nutzen direkt dem Vertrieb, indem Sie sie imTausch gegen Kontaktdaten zur Lead-Generierung einsetzen. InsbesondereApplikationsberichte können auch im Kundengespräch gut<strong>als</strong> Argumentationshilfe verwendet werden.Unterstützung durch externen DienstleisterDa die Produktion von hochwertigem Content neben entsprechendemKnow-how, Gespür für Themen und Zielgruppenkenntnis auch eineMenge Zeit erfordert, kann es sinnvoll sein, hier einen externen Spezialistenhinzuzuziehen. Köhler + Partner betreut seit über 35 Jahren erfolgreichAuftraggeber aus dem industriellen Bereich und kennt sowohl denMarkt <strong>als</strong> auch die Medienlandschaft genau. Als Full-Service-Dienstleisterunterstützen wir Sie nicht nur in der Content-Erstellung (Text, Bild,Film, 3D-Visualisierung), sondern auch in der Strategieentwicklung undKonzeption. Darüber hinaus stehen Ihnen inhouse auch Spezialisten fürdie Bereiche Websitekonzeption, Mediaplanung, Anzeigengestaltungund Social Media zur Verfügung – für maßgeschneiderte Content-Lösungenaus einer Hand.ImpressumMechatronic NewsApril 2013HerausgeberKöhler + Partner GmbHAm Flidderberg 48D-21256 HandelohTel.: +49 (0) 4188 8921 - 0Fax. +49 (0) 41 88 8013info@koehler-partner.dewww.koehler-partner.deBildnachweisArchiv, Köhler + Partner GmbH,Titelbild: A-Drive Technology GmbHChefredaktionJan Phillip KöhlerGeschäftsführender GesellschafterTel.: +49 (0) 4188 8921-11jpk@koehler-partner.deVertrieb + MarketingJulia Katharina KöhlerGeschäftsführende GesellschafterinTel.: +49 (0) 4188 8921- 22jkk@koehler-partner.deRedaktionRobert Klein, Christian TeublerIra Schroers, Silke Irina NellenSaskia Hollatz, Torben TrupkeJohanna Nöske, Pia MarletsuoEsther Pereira da SilvaLayoutTina SchlichtingBenjamin GoutteChristina SchröterAnja DerbovenSilke Schmetjen


Jetztfirstindex.debesuchen und gleichregistrieren!ERSTE WAHLFÜR ZULIEFERERfirstindex.de ist der erfolgreicheAuftragsservice für Lohnfertiger vonZeichnungsteilen und KomponentenÜber das bewährte Onlineportal suchen renommierteEinkäufer einen Zulieferer. Finden Sie rentableAufträge: einfach, effektiv und zeitsparend.Gewinnen Sie neue Kunden undvolle Auftragsbücher durch direkte Einkäuferkontakte – passwortgeschützt immer aktuelle Anfragengezieltes Filtern über den Anfragen-Navigator(nach Region, Materialien und Arbeitsprozessen) zu Ihrem Portfolio passende Auftragsvergabepersönliche Betreuung durchFirst-Index-Experten.Effizient: Mit dem Anfragen-Navigatornach Region, Materialien undArbeitsprozessen filternDer Auftragsserviceder FertigungsindustrieFirst Indexverlag moderne industrie GmbHBödekerstr. 11 . Büro Hannover30161 HannoverFon: +49 (0) 511 / 300 344 - 30Fax: +49 (0) 511 / 300 344 - 59Info@firstindex.de


AntriebsautomatisierungMehr Möglichkeitenfür MaschinenbauerWas die digitale Motor-Feedback-Schnittstelle Hiperface DSL leistetWeniger Kosten und Platzbedarf, neue Potenziale für Downsizing ohne Dynamikverlust,optimierte Verfügbarkeit ganzer Maschinen sowie ein Höchstmaß an Investitions- wie auchan Maschinensicherheit – Maschinenbauer, die elektrische Servo-Antriebssysteme mit derrein digitalen Schnittstelle Hiperface DSL einsetzen, profi tieren in vielfältiger Weise von derneuen Technologie.Hiperface DSL (das Kürzel steht für Digital ServoLink) ist die digitale Evolution in der Kommunikationzwischen Motor und Regler. Die Schnittstellekommt mit einem Minimum an Verbindungsleitungenaus, denn die robuste und störsichereDatenübertragung beim Motor-Feedback erfolgt erstm<strong>als</strong>direkt über das Motorkabel. Die Kommunikation wird aufdie Versorgungsspannung des Motor-Feedback-Systems, beispielsweiseeines Singleturn-Motor-Feedback-System EKS36oder eines Multiturn-Version EKM36, aufmoduliert. Zusätzlichkönnen auch die Daten anderer Sensoren, zum Beispieleines Wicklungstemperatur-Sensors, über das digitale Motor-Feedback-Protokollübertragen werden. Äußerlich sindelektrische Antriebe mit Motor-Feedback-Systemen und integrierterHiperface-DSL-Schnittstelle daran zu erkennen,dass sie nur noch einen Gerätestecker aufweisen.Das Singleturn-Motor-Feedback-System EKS36und die Multiturn-Version EKM36 sind dieweltweit ersten Motor-Feedback-Systeme mitHiperface-DSL-Schnittstelle.60 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


AntriebsautomatisierungHiperface DSL erschließtmit dem Konzept desMotor-Feedback über dasMotorkabel zahlreicheAnwendungsvorteile imMaschinenbau.Benötigt wird dementsprechend nur noch ein bis zu 100 Meterlanges Motorkabel – was den Verkabelungsaufwand für denMaschinenbauer praktisch halbiert, denn es entfällt der bislangerforderliche Geber-Kabelsatz einschließlich seiner Verlegung.Abhängig davon, wie viele Antriebe in einer Maschine mit Hiperface-DSL-fähigenMotor-Feedback-Systemen arbeiten, beispielsweisemit einem Singleturn-Motor-Feedback-System EKS36oder mit einem Multiturn-Version EKM36 von Sick, kann diegesamte Antriebstechnik für den Maschinenbauer unter demStrich deutlich preisgünstiger werden. Hinzu kommt ein andererAspekt: was nicht mehr benötigt wird, nimmt auch keinen Platzmehr weg. Das betrifft sowohl die materialwirtschaftliche Bevorratungim Lager des Maschinenbauers <strong>als</strong> auch zum Beispiel denPlatzbedarf für Energieführungsketten in der Maschine: derKabel schlepp wird deutlich kleiner. Auch der für Kabeldurchführungenund Leitungen bislang benötigte Platz im Schaltschrankverringert sich dadurch erheblich – wodurch dieser kleiner undkostengünstiger werden kann.Weniger Hardware in Form von Steckern, Kabeln und Peripherieam Servoantrieb reduziert zudem dessen Masse. Für Anwendungen,in denen der Antrieb in einem dynamischen Prozessmit bewegt werden muss, ist dies ein entscheidendes Argument,denn weniger Masse oder weniger Gewicht ist hier gleichbedeutendmit weniger kinetischer Energie, die beispielsweise von einemRoboter aufgebracht werden muss.Von der Evolution der SchnittstelleHier wie auch in stationären Anwendungen kommt ein weitererVorteil für den Maschinenbauer hinzu: Die Möglichkeit zumDownsizing des Antriebes ohne Leistungsverlust der Maschine. Invielen Applikationen kann der Servoantrieb eine Nummer kleinerausgelegt werden – was den Trend in vielen Branchen hin zu immerkompakteren Maschinen, die sich beim Endkunden platzsparendauch auf kleinen Flächen aufstellen lassen, unterstützt. Zudemist ein Antrieb einer geringeren Leistungsklasse in der Regelauch im Preis vorteilhafter – was die Konstrukteure, Kalkulatorenund Kostenrechner beim Maschinenhersteller freuen dürfte. Mitder Evolution von der hybrid, das heißt analog-digital, aufgebau-ten Schnittstelle Hiperface hin zum rein digitalen Ansatz von HiperfaceDSL geht eine Minimierung der Verbindungsleitungenzwischen Frequenzumrichter und Motor-Feedback-System einher.Der solchermaßen reduzierte Installationsaufwand hat zudem denVorteil, weniger Fehlerquellen aufzuweisen und dadurch schon alleinerein statistisch deutlich reduzierte technische Risiken zu besitzen.Dies wiederum ist einer der Gründe, weshalb HiperfaceDSL mehr Verfügbarkeit von Maschinen ermöglicht. Ein andererist die Option für den Maschinenbauer, im Sinne seines Kundenein individuelles Condition Monitoring des Servoantriebs und damitdieses Bereichs der Maschine zu entwickeln und anzubieten.Ferneinblick bis hinab zur MotorwelleMöglich macht dies – neben der digitalen Signalübertragung – einE²PROM <strong>als</strong> elektronisches Typenschild, über das Motor-Feedback-Systemewie EKS36 und EKM36 zur automatischen Reglerparametrierungverfügen. Motorkenndaten, Serien- und Artikelnummernsowie weitere Daten, die im Service- oder Austauschfallschnell helfen, werden hier hinterlegt und zur selbstständigen Einstellungdes Reglers auf die Parameter des Motors genutzt. Damitbietet Maschinenbauern die interessante Option, über die gesamte,normalerweise mehrjährige Betriebsdauer einer Maschine eineVielzahl von Motordaten mit Hilfe der Motor-Feedback-Systemezu erfassen und sie im Rahmen eines kontinuierlichen ConditionMonitoring – <strong>als</strong>o einer permanenten Zustandsüberwachung – perHiperface DSL zu Diagnosezwecken sowie zur vorbeugenden Instandhaltungzu nutzen.Und das nicht nur vor Ort direkt an der Maschine, denn Anwenderhaben optional über das Tool DSL-Analyser und die Datenübertragungper Web-Interface einen jederzeitigen Ferneinblickin die Maschine bis hinab zur Motorwelle. DieseRemote-Diagnose-Option ermöglicht, beispielsweise mit Lifetime-Histogrammen,zur präventiven Wartung umfangreicheFernüberwachungen. Im Betrieb erfassen und messen die Motor-Feedback-Systeme eine Vielzahl aussagefähiger physikalischerGrößen. Hierzu gehören unter anderem Stromaufnahme, Drehzahlen,Geschwindigkeiten, Temperaturen und die jeweiligen Veränderungendieser Größen. Sie alle erlauben die Ableitung von<strong>antriebspraxis</strong> 02/201361


AntriebsautomatisierungAussagen über den Zustand und die voraussichtliche Entwicklungvon Antriebs- und Maschinenzuständen.Der Maschinenbauer erreicht mit dem Condition Monitoringzwei Ziele. Erstens: Schutz der Maschine, um über ein schnell reagierendesSicherheitssystem, zum Beispiel eine Notabschaltung,teure Folgeschäden zu vermeiden. Damit einhergehend ermöglichtdie Analyse der Sensordaten eine Klärung der Störfaktoren undSchadensursachen. Das zweite Ziel, das sich mit dem ConditionMonitoring verbindet, ist die Effizienzoptimierung der Maschine,um eine höchstmögliche Produktionsverfügbarkeit zu erreichen.Kommunikationsstandard der ZukunftDie permanente Zustandsüberwachung eröffnet ein großes Potenzialzur Einsparung von Betriebskosten, da kritische Maschinenelementenicht präventiv überprüft und ausgetauscht werden müssen,sondern deren Lebensdauer ohne Verlust der Restlaufzeitintakter Bauteile vollständig ausgenutzt werden kann. Gleichzeitigbilden die Zustandsinformationen vom Antrieb die Basis dafür,nötige Instandsetzungsmaßnahmen in Abstimmung beispielsweisemit dem Produktionsplan oder den Terminen geplanter Maschinenstillständefestzulegen.Hiperface DSL ist <strong>als</strong> Kommunikationsstandard für die Zukunftkonzipiert. Daher ist die Datenübertragung per Hiperface DSLauch sicherheitstechnisch für Applikationen bis SIL3 (IEC 61508)beziehungsweise Performance Level e (EN ISO 13849-1) zertifiziert.Mit den Motor-Feedback-Systemen EKS36 und EKM36 bietetSick bereits zertifizierte Geber bis SIL2 beziehungsweise PerformanceLevel d an. Damit ist sichergestellt, dass die digitaleMotor-Geber-Schnittstelle grundsätzlich auch in Safety-Applikationeneingesetzt werden kann. In Bezug auf die Erfüllung vonSicherheits funktionen sowie die Vorgaben der Maschinenrichtlinieund relevanter Normen sind die Maschinenbauer dadurchebenso auf der sicheren Seite, wie ihre Endkunden, die Betreiberder Maschinen.Hiperface DSL ist die ersterein digitale Motor-Feedback-Schnittstelle.Nur noch ein Anschlussstecker stattbisher zwei sowie ein Kabel weniger – derVerkabelungsaufwand für den Maschinenbauerwird praktisch halbiert.Generell bietet sich Maschinenbauern mit dem Einsatz von Motor-Feedback-Systemenmit Hiperface DSL die zunehmend häufigergenutzte Möglichkeit, sich mit dieser neuen Schnittstellentechnologieund den Vorteilen, die sie bietet, im Wettbewerb zu differenzierenund den Kunden heute schon Mehrwert zu bieten, auf den es inZukunft immer mehr ankommt. Dementsprechend hoch ist die Investitionssicherheitbeim Umstieg auf Hiperface DSL.Energieeffizienz ist in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einesder Innovationspotenziale in der elektrischen Antriebstechnik,denn am Energieverbrauch der Industrie tragen Motoren und Antriebeden Löwenanteil: 66 Prozent des Gesamtverbrauchs – über151 TWh in Deutschland oder mehr <strong>als</strong> 656 TWh für Europa. Auf22 TWh – etwa 15 Prozent – beziffert der ZVEI in entsprechendenUntersuchungen allein für Deutschland das Potenzial zur Verbrauchsreduzierungin der Antriebstechnik. Dieses Volumen möglicherEinsparungen des Energieverbrauchs würde ausreichen, alleinein Deutschland mehr <strong>als</strong> 5,5 Millionen Haushalte zuversorgen, 12,5 Millionen Tonnen CO 2einzusparen oder mehrereKraftwerke vom Netz nehmen zu können.Grüne Antriebs- und MaschinentechnikVor diesem Hintergrund leistet die Technologie von HiperfaceDSL ihren Beitrag für eine grüne Antriebs- und Maschinentechnik.Der verringerte Materialeinsatz bei Steckern und Kabeln reduziertauch den Verbrauch von Kupfer. Das Downsizing von Antriebenspart ebenso Energie wie die Reduzierung des Gewichtes oderder Masse von Servoantrieben, für deren Bewegung weniger kinetischeEnergie benötigt wird.Das Condition Monitoring ist von großer Nachhaltigkeit geprägt,denn sowohl bei der Prozess- <strong>als</strong> auch bei der Maschinenüberwachungbietet es für den Menschen im Umfeld, die Maschine und dieUmwelt einen maximalen Schutz bei gleichzeitig maximaler Nutzungder Bauteilzyklen. Schließlich sorgt das zukunftsorientierteKonzept von Hiperface DSL dafür, dass schon heute die Technologievon morgen eingesetzt und Ressourcenverschwendung durch sensortechnischeZwischenschritte vermieden werden können. Nichtzuletzt der Trend von Asynchronmotoren hin zu Synchronmotorenmit höherer Energieeffizienz wird von Hiperface DSL unterstützt.Es ist wahrlich eine lange Liste von Vorteilen und Möglichkeiten,die elektrische Servo-Antriebssysteme mit Hiperface DSLinnovativen Maschinenbauern eröffnet.Autor Bernd Appel und Clemens Bitsch, Sick,www.sick.de62<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


AntriebsautomatisierungSicher bewegenStillstands- und Drehzahlüberwachung mit PSR-MotionstopEin grundlegender Anspruch der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist der Schutz derMitarbeiter vor den beweglichen Teilen einer Maschine. Auf der anderen Seite sollen Stillstandszeitenreduziert werden, um die Produktivität der Anwendung zu erhöhen. Durch die Integrationmoderner Sicherheitstechnik lassen sich beide Zielsetzungen erfüllen.War es bis vor einiger Zeit noch üblich, den Antriebdurch das Öffnen der Schutzeinrichtung über einenNetz- oder Motorschütz abzuschalten, kannder Konstrukteur heute auf verschiedene sichereAlternativen zurückgreifen. So sind beispielsweise die Verwendungeines Handbediengeräts, Bewegungen im Zustimm-/Tippbetrieb,das Verfahren einzelner Achsen oder Bewegungen mit reduzierterGeschwindigkeit möglich. Damit eine Gefahr bringende Bewegungauch im Fehlerfall beherrschbar ist, werden entweder Antriebssteuergerätemit eingebauten Sicherheitsfunktionen – zum Beispiel sichereFrequenz- oder Servoumrichter – oder Sicherheitsmodule zur Stillstands-und Drehzahlüberwachung eingesetzt. Welche Technologiegenutzt wird, hängt von der jeweiligen Anforderung ab. Sicherheitsmodulesind dabei universell verwendbar, antriebsunabhängig sowieeinfach in der Handhabung und Parametrierung. Dagegen zeichnensich elektrische Antriebe mit integrierten Sicherheitsbausteinen oftm<strong>als</strong>durch erweiterte Überwachungsfunktionen, schnelle Reaktionszeitenim Fehlerfall sowie die Möglichkeit zur Vernetzung aus.<strong>antriebspraxis</strong> 02/201363


AntriebsautomatisierungLeistungsantriebssystemeAnbindung der sicheren digitalen Ausgänge von PSR-Motionstop anSTO-Eingänge eines Frequenzumrichters oder eine übergeordnete Steuerung.Sicherheitstechnische AnforderungenDie für elektrische Antriebe relevante Norm EN 61800-5-2 beinhaltet sicherheitstechnischeAnforderungen und Empfehlungen an regelbare Leistungsantriebssysteme.Von der Sensorik über das Steuerungsteil, die Kommunikationund I/Os bis zum Leistungsteil und Motor umfasst das <strong>als</strong>PDS(SR) bezeichnete Leistungsantriebssystem alle Funktionselemente eineselektrischen Antriebs. Die EN 61800-5-2 wendet sich an Herstellerund Lieferanten eines PDS(SR), wobei die in der Norm beschriebenen Festlegungenauch von Anwendern – <strong>als</strong>o Konstrukteuren von Maschinen undAnlagen – genutzt werden können.Zu den durch die EN 61800-5-2 definierten Sicherheitsfunktionen gehörenunter anderem: Die Wahl der passenden Technologie ergibt sich aus der Komplexitätder Applikation sowie den Wünschen der Konstrukteure.Der Trend der sicheren Antriebe wird sich hier weiter fortsetzen.Unbestreitbar ist allerdings auch, dass sich die vom Antrieb abgesetztenLösungen in vielen Anwendungsbereichen gegenüber sicherenAntrieben behaupten. So vereinen neueste Stand-Alone-Lösungen wesentliche Vorteile beider Technologien wieEinfachheit, Schnelligkeit und Sicherheit.Die zu integrierenden Sicherheitsfunktionen, die mit einer Bewegungsüberwachungumgesetzt werden sollen, sind vom jeweiligenEinsatzbereich und der durchzuführenden Risikobewertung abhängig.In der für die funktionale Sicherheit in elektrischen Antriebssystemenrelevanten Norm EN 61800-5-2 werden Anforderungen festgelegtund Empfehlungen ausgesprochen, die der Konstrukteurübernehmen kann. Aktuelle Systeme sind gemäß der EN 61800-5-2zertifiziert und bieten eingebaute Sicherheitsfunktionen.Inbetriebnahme und Bedienung vereinfachtDer Anwender sollte seine Sicherheitslösung einfach in Betriebnehmen und bedienen können. Vor diesem Hintergrund wird der35 mm schmale Stillstands- und Drehzahlwächter PSR-Motionstopvon Phoenix Contact über eine Bedien- und Anzeigeeinheit,die so genannte PSR-OP-Unit, parametriert. Mit Hilfe vonNavigationstasten und einer intuitiven Menüführung lassen sichalle applikationsrelevanten Parameter wie Sensortyp und Drehzahlschwellenproblemlos einstellen. Auf dem beleuchteten LCD-Display werden sowohl Parametrierungsdaten und Istwerte <strong>als</strong>auch Diagnoseinformationen angezeigt. Da PSR-Motionstop selbstohne die Bedien- und Anzeigeeinheit voll funktionsfähig ist, kannsie vom Anwender nach erfolgreicher Inbetriebnahme entfernt werden.Auf diese Weise ist ein maximaler Manipulationsschutz gegeben.Die Copy-and-Paste-Funktion des Displays erlaubt darüberhinaus ein fehlerfreies und schnelles Kopieren der eingestellten Parameterauf beliebig viele Basisgeräte. Werden mehrere PSR-Motionstop-Modulein der Applikation genutzt, lässt sich so ein Kostenvorteilerzielen.Weil häufig verschiedene Betriebszustände einer Maschineüberwacht werden sollen, kann der Anwender bis zu drei Geschwindigkeitsschwellenindividuell am Stillstands- und Drehzahlwächtereinstellen und kontrollieren. Mit dieser Option wird nebender aus der Antriebsnorm EN 61800-5-2 bekanntenSicherheitsfunktion SLS (sicher begrenzte Geschwindigkeit) auchdie Funktion SSM (sichere Geschwindigkeitsüberwachung) fürmehrere Betriebsarten realisiert. Durch die Einbindung der FunktionSDI (sichere Drehrichtung) lässt sich eine zulässige Bewegungsrichtungfür jede Betriebsart festlegen.Diese Art der Antriebsüberwachung wird oftm<strong>als</strong> bei Vertikalachsenoder Walzantrieben verwendet. Bewegt sich der Antrieb ineine nicht erlaubte Richtung, schalten die Ausgänge des Modulssicherheitsgerichtet ab. Außer den beschriebenen Überdrehzahl-Funktionen stellt PSR-Motionstop eine Stillstandsüberwachungzur Verfügung. Wird der definierte Grenzwert einer Bewegung unterschritten,schalten die Stillstandskontakte des Moduls beispielsweiseeine Schutztürzuhaltung frei.Insbesondere bei der Antriebsüberwachung kommt der Reaktionszeitim Fehlerfall eine große Bedeutung zu. Bei hochdynamischenBewegungen sind meist Reaktionszeiten im Bereich wenigerMillisekunden erforderlich, denn nur durch schnellstmöglichesAuswahl an gängigenSensorsystemen zurStillstands- undDrehzahlüberwachung.64 <strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


AntriebsautomatisierungErkennen und Abschalten der Gefahr bringenden Bewegung lassensich Personen- und Anlagenschäden vermeiden. Um die sichereStopp-Funktion STO (sicher abgeschalteter Moment) auszulösen,verfügt der Stillstands- und Drehzahlwächter PSR-Motionstopüber vier sichere zwangsgeführte Relaiskontakte sowie zwei sicheredigitale Halbleiterausgänge. Die digitalen Ausgänge können zurweiteren Verarbeitung an die Eingänge einer sicheren Steuerungoder an STO/Enable-Eingänge eines Frequenz- oder Servoumrichtersgeführt werden. Im Vergleich zu Relaiskontakten erweisensich bei Einsatz der sicheren Halbleiterausgänge die Abschaltzeit,Verschleißfreiheit und Schaltsicherheit <strong>als</strong> vorteilhaft.„Werden mehrere PSR-Motionstop-Modulein der Applikation genutzt, lässtsich ein Kostenvorteil erzielen.“Höchste Sicherheitsstandards erfülltDer sichere Stillstands- und Drehzahlwächter PSR-Motionstop erfülltdie höchsten Standards der funktionalen Sicherheit. In Abhängigkeitvom genutzten Sensor- und Aktorsystem kann das Sicherheitsmodulin Applikationen bis Performance Level (PL) eoder Safety Integrity Level (SIL) 3 verbaut werden. Dabei sind allegängigen Inkrementalgeber (HTL- und TTL-Typen) sowie Sin/Cos-Geber und Näherungsschalter anschließ- und damit auswertbar.Aufgrund einer integrierten Diagnosefunktion für sichere(zertifizierte) SIL-Drehgeber lassen sich diese Geräte ebenfalls ankoppeln,um die höchste Sicherheitskategorie SIL 3 oder PL e zuerreichen.Das Sicherheitsmodul PSR-Motionstop bietet sich sowohl beider Konstruktion neuer Maschinen und Anlagen, <strong>als</strong> auch bei Modernisierungsmaßnahmenan. Durch die Flexibilität des Stand-Alone-Geräts reichen die Anwendungsmöglichkeiten von einfachenBearbeitungsmaschinen bis zu komplexen Applikationen wieWindenergieanlagen, Werkzeugmaschinen, Förderanlagen, holzbearbeitendenMaschinen, Logistiksystemen oder Verpackungsmaschinen.AutorUdo Tappe, Phoenix Contact ElectronicsUdo Tappe, Phoenix Contact Electronics, www.phoenixcontact.deDas umfassendeSafety-Produktprogrammvon PhoenixContact bietet für alleSicherheitsanforderungendie passendeLösung.WOIST IHRSERVO-UMRICHTERAuf dem MotorAm Maschinengestellim SchaltschrankDezentrale AntriebeAMKASMART:? Auch mit integrierter Einspeisung EtherCAT und Sercos III Dauerleistung bis 5 kVA M23 Leistungsanschluss schleifbar Reduzierter Verkabelungsaufwand Funktionale Sicherheit Keine Verteilerbox Kein Hybridkabel Lokale I/O IP 65HANNOVER MESSE08.-12.04.2013Halle 15, Stand D08www.amk-antriebe.de


AntriebsautomatisierungSchweißfestund magnetfeldresistentGanzmetallsensoren in extremen UmgebungsbedingungenEingesetzt in den automatischen Schweißanlagen imautomobilen Karosseriebau eliminieren robuste undelektromagnetisch verträgliche Ganzmetallsensorendie typischen Fehlfunktionen. Sie senken Stillstandzeitenund die damit verbundenen Kosten deutlich.Die Ganzmetallsensoren der Serie 700 von Contrinex bringen die notwendige mechanische und elektromagnetische Widerstandsfähigkeit mit, um sich auchunter rauen Schweißbedingungen behaupten zu können.In Schweißanlagen in der Automobilindustrie herrschen extremeEinsatzbedingungen, die besondere Anforderungen an jedenSensor stellen. Dazu zählen beispielsweise Schweißperlenund sehr starke Magnetfelder in den automatisierten Schweißanlagen.Nicht jeder Sensor eignet sich für diese Bedingungen undverursacht dann durch Fehlfunktionen Produktionsausfälle sowieKosten für Ersatzteile und Instandsetzung. Die Contrinex-Ganzmetallsensorender Serie 700 bringen die notwendige mechanischeWiderstandsfähigkeit mit, um sich unter diesen Umgebungsbedingungenbehaupten zu können. Dank eines neuen patentierten Verfahrensverfügen diese Schalter auch über die erforderliche elektromagnetischeBeständigkeit, um die korrekte Position der zuverbindenden Teile nicht nur vor und nach, sondern auch währenddes Schweißprozesses überwachen zu können.Zu den Herausforderungen, die induktive Näherungsschalter inSchweißanlagen meistern müssen, zählen:■ Schweißperlen, die sich auf der aktiven Fläche des Sensors einbrennen,von ihm <strong>als</strong> Objekt erkannt werden und eine Fehlschaltungauslösen■ Anhaftende Schweißperlen oder Schlacken, die auf der aktivenFläche des Sensors eine Schicht aufbauen, welche regelmäßigentfernt werden muss, um Fehlschaltungen zu vermeiden. Dazuwerden unter anderem Stahlbürsten verwendet, die die Sensoroberflächebeschädigen können66<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Antriebsautomatisierung■ Schläge, die den Sensor beim Anfahren von Objekten treffenund den Ferritkern beschädigen. Ein gebrochener Ferritkernverursacht wiederum Verluste, die ein regelmäßiges Schaltendes Sensors verhindern. Ein Austausch des Schalters ist erforderlich■ Hohe Magnetfelder in der Schweißanlage, die den Sensor außerKraft setzen■ Die in der Automobilindustrie verarbeiteten unterschiedlichenMetalle, die alle von den verwendeten Sensoren bei gleichemAbstand erkannt werden müssenDie Automatisierung der Schweißzellen in der Automobilproduktionbenötigt daher ausgesprochen robuste Sensoren, die auch unterden rauen Umgebungsbedingungen fehlerfrei und zuverlässigfunktionieren. Angeboten werden auf dem Markt Sensoren mit:■ Teflonbeschichtung, die das Anhaften von Schweißperlen verhindert■ Ganzmetallgehäuse, um einer mechanischen Beschädigungentgegen zu wirken■ Magnetfeldfestigkeit (Eisenpulverkern), um ein Fehlschaltenauf Grund von Magnet feldern zu verhindern■ Faktor 1, um unterschiedliche Metalle sicher zu detektierenDie schweißfesten und magnetfeldresistenten Ganzmetallsensorenvon Contrinex vereinen drei der geforderten Eigenschaftenin einem Schalter: Ganzmetallgehäuse, Magnetfeldfestigkeit undFaktor 1 auf Stahl und Aluminium. Auf die Teflonbeschichtungverzichteten die Schweizer, da Teflon lediglich bis 260 Grad Celsiustemperaturbeständig ist, Schweißperlen aber 800 Grad Celsiusheiß sind. Sie brennen sich in die Oberfläche ein und beschädigensie. Überdies wird die Teflonschicht spätestens bei der in regelmäßigenAbständen erforderlichen Reinigung angegriffen und ihreWirksamkeit zerstört.Aus einem StückRobuste Ganzmetallgehäuse stellen jedoch eine besondere Herausforderungfür die Sensortechnologie dar. Denn wenn ein induktiverSensor in ein Metallgehäuse verbaut wird, erkennt er die Ummantelung<strong>als</strong> Objekt und schaltet. Durch eine Reduktion derOszillatorfrequenz und damit eine Verringerung der Schaltfrequenzkann ein induktiver Sensor jedoch in einem Ganzmetallgehäuseverbaut werden, ohne dass er das Gehäuse detektiert. Diemechanische Robustheit wird somit durch eine Reduktion derSchaltfrequenz erkauft. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Sensorsehr empfindlich auf Kernbrüche reagiert.Contrinex verwendet daher bei seinen Ganzmetallschaltern daspatentierte Condet-Verfahren. Diese Technologie arbeitet mit einemImpulsgeber und nicht wie herkömmliche Schalter mit einemSchwingkreisoszillator. Der Impulsgeber sendet einen Stromimpulsin die Spule und generiert auf diese Weise ein Magnetfeld. Diesesinduziert eine Spannung in dem Objekt: Es fließt Strom. Beim Abschaltendes Impulses klingt der Strom im Objekt ab, wodurch eineSpannung in die Sensorspule rückinduziert wird. Die Auswertungdieser Rückspannung dient der Objekterkennung: Ein Objekt imMagnet feld verlangsamt den Spannungsabfall. Die Kopplung zwischenObjekt und Sensor kann mit einem Transformator verglichenwerden und ist wie dieser temperaturunabhängig.Dank des Condet-Verfahrens kann Contrinex die induktivenSensoren aus einem Edelstahlstück fertigen, dadurch ihre Belastbarkeitdeutlich steigern und dennoch hohe Schalt frequenzen erreichen.Schweißperlen werden funktionsbedingt nicht detektiertund verursachen daher keine Fehlschaltungen. Große Schaltabständegestatten dem Anwender die geschützte Installation derSensoren weit entfernt von der Gefahrenzone. Da das Schaltverhaltendes Sensors wenig vom Material des Targets beeinflusstwird, erkennt er Aluminium und Stahl bei gleichem Abstand.Überdies funktionieren die schweißfesten und magnetfeldresistentenGanzmetallschalter der Serie 700 auch mit gebrochenem Kernmaterialnoch einwandfrei. Damit tragen die Sensoren zu einerSenkung von Stillstandzeiten, Produktionsausfällen und Instandhaltungskostenbei.Neues AuswertverfahrenDer Schweißstrom in Mittelfrequenzanlagen erzeugt starkeMagnet felder, die herkömmliche Näherungsschalter aufgrund derschmalen Bandbreite ihres LC-Schwingkreises beeinflussen. Siesättigen den Ferritkern, verursachen Verluste, wie bei einem Kernbruch,und führen damit zu einem Fehlschalten. Ein Ersetzen desFerritkerns durch Eisenpulver macht den Sensor magnetfeldfest,reduziert allerdings den Schaltabstand. Der Sensor rückt näher andie Gefahrenzone heran. Seine mechanische Lebensdauer sinkt.Ganzmetallsensoren arbeiten dagegen dank Condet-Technologieohne LC-Oszillator und Ferritkern. Der stattdessen verwendeteImpulsgeber macht sie unempfindlich gegenüber Verlusten.Der Schaltabstand bleibt <strong>als</strong>o stabil und der Sensor kann weit wegvon der Gefahrenquelle montiert werden. Dennoch reagierenCondet-Schalter relativ empfindlich auf externe Magnetfelder.Aufgrund der großen Bandbreite werden die Störungen nicht vonselbst gefiltert. Wie bei einem Target besteht eine Kopplung zwischenSensor und Magnetfeld, die für ein Schalten des Sensorssorgt. Contrinex löste dieses Problem durch ein neues Auswertverfahren,das die Störungen herausfiltert: Eine zusätzliche Signalverarbeitungkann zwischen der durch ein Objekt induzierten und derdurch das Magnetfeld verursachten Störspannung unterscheiden.Damit sind die Ganzmetallsensoren nicht nur robust und schweißfest,sondern zudem magnetfeldresistent.■AutorNorbert Matthes, Produktmanager Sensorik bei ContrinexVon Links nach rechts:Typische Arbeitsumgebung fürschweißfeste Ganzmetallsensoren.Die Näherungsschalter der Serie 700lassen sich laut Angaben des Herstellersproblemlos reinigen.Bilder: ContrinexBeim Punktschweißen sorgen Sensorenfür die exakte Positionierung der zuverbindenden Teile.<strong>antriebspraxis</strong> 02/201367


AntriebsautomatisierungNetzsynchronisationsmodulZuverlässig und sicherans StromnetzMit dem NetzsynchronisationsundÜberwachungsmodulGSP274 von Bachmann für seineM1-Steuerung ist die sichere, zuverlässigeund automatisierteSynchronisation von Generatorenans Energieversorgungsnetzmöglich. Dazu überprüft das Moduldurch eine Messung an dreiPunkten die Synchronität von Verteilnetzund Generator.Technische DetailsDatenrekorder für bis zu 16 MesskanäleFehlerereignisspeicherungBachmann electonicwww.bachmann.infoSicherheitssteuerungMehr Funktionen für dieAntriebsüberwachungDie für die Antriebsüberwachungkonzipierte modulare SicherheitssteuerungsfamilieSafety-M vonKübler wurde mit weiteren Variantenerweitert. Sie können durchzusätzliche sichere Eingänge undAusgänge komplexere Aufgabender funktionalen Sicherheit übernehmen.Überwachen lassen sichbis zu zwei unabhängige Achsengleichzeitig und/oder in Abhängigkeitvoneinander.Technische Detailsbis 65 sichere E/Asunterstützt 1- und 2-Geber-LösungenKüblerwww.kuebler.comMehrachs-SystemBis zu neun AchsenansteuerbarDas kompakte Mehrachs-AutomatisierungssystemSystemOneC1 von LTi stellt skalierbare Servo-Antriebstechnikmit bis zuneun Achsen, eine voll integriertenIPC-basierte Steuerung undeine Safety-Lösung für Mehrachsbewegungenbereit. DasSystem enthält Einzel-, DoppeloderDreiachsregler in einemLeistungsbereich bis 24 A.Technische Detailsgemeinsame KomponentennutzungDaten und Hardware gemeinsamnutzbarKonfigurations- und Safety-ToolLTi Drives www.lt-i.comTouchscreen-TerminalDraußen hart imNehmenIm Außenbereich bei Temperaturenvon -20 bis 60 °C ist daskompakte Touchscreen-TerminalGT32 von Panasonic einsetzbar.Es hat ein 5,7“ TFT-Display (QV-GA) mit 4.096 Farben. Die Leuchtstärkebeträgt 700cd/m², was eineklare Lesbarkeit auch komplexerDarstellungen unter direkterSonneneinstrahlung ermöglicht.Technische DetailsRezepturverwaltung und TrendgrafikenSchutzart IP67 frontseitig3D-Objekte für realistische BedienumgebungenPanasonic Electric Workswww.panasonic-electric-works.deBus/Power-VerteilerAS-I-Netzwerkeeinfacher installierenMit dem passiven Bus/Power-Verteiler MASI68 von Murrelektroniklassen sich AS-Interface-Netzwerke im Feld einfacher undflexibler gestalten. Die externeSpannungsversorgung wird überden 5-poligen 7/8“-Anschluss mit2 x 8 A doppelt eingespeist. Damitlassen sich zwei potentialgetrennteAbschaltkreise für die Aktuatorenaufbauen. Weitere Infosim Internet.Technische Details passiv sicheres Abschaltenrobust und kompaktgeringer InstallationsaufwandMurrelektronikwww.murrelektronik.comPanel-PCDaten verarbeiten,Funktionen steuernRobuste Bedientermin<strong>als</strong> Arriva8“ Touch Panel PCs von der FirmaKuhnke für den mobilen Einsatzbeinhalten Touch-Funktionalitätim IP65-geschützten Gehäuse <strong>als</strong>Aufbaugerät und eine IP65-Front<strong>als</strong> Einbauvariante. Damit lassensich Daten erfassen, speichernsowie visualisieren und Bedienfunktionenüber den CAN-Bus unddie angeschlossenen I/Os steuern.Technische Details Aluminium-Druckgussgehäuselüfterloser BetriebDatenspeicherung über USB oderSD-KarteKuhnkewww.kuhnke.deLeistungsschalterMeldet Überlasten undschaltet zuverlässig abDC-Powerswitch-Geräte von Frizlenmit UL-Zulassung für Anwendungenbis 850 VDC schützenLeistungswiderstände vor Überlastund thermischer Beschädigung.Für Nennströme zwischen1 und 40 A kann ein Gerät im passendenIntervall ausgewählt undauf den jeweiligen Nennstromjustiert werden. Der DC-Powerswitcherkennt dabei sowohldauernde Überlasten <strong>als</strong> auchkurzzeitige Überlastspitzen.Technische Detailseigensichere Widerstände bis ca.22 kWHauptschütz kann entfallenFrizlenwww.frizlen.comVision-SensorenKlarschriften auswertenMit der Hardware-Plattform V20für die Vision-Sensoren und -Systemeder Reihen Visor und Eyesightgibt es von Sensopart weiterefünf Produkte, darunter einenCodeleser, der neben Codes auchKlarschrift auswerten kann. Dasfrei programmierbare Vision-SystemEyesight eignet sich mit erhöhterAuflösung und verdreifachterAuswertegeschwindigkeitbesonders bei zeitkritischen Anwendungen.Informieren Sie sichdetaillierter im Internet.Technische Detailshohe Auswertegeschwindigkeitfür kleine, transparente TeileDruckmarkenerkennungSensopartwww.sensopart.de68<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Mit den neuen Geräten Motion ControllerMC6 und Antriebsregler SD6 erweitertSTÖBER sein Systemprogramm für ControllerBased Applications.Der MC6 ermöglicht <strong>als</strong> Industrie-PCdie Nutzung von CODESYS SoftMotion.Mit dem optimal darauf abgestimmtenController Based Modus (CiA 402 kompatibel)steuert der Antriebsregler SD6Positionen, Drehzahl und Drehmoment.Für anspruchsvollste Präzisionsaufgabenverfügt der Antriebsregler SD6über die neue Funktionalität HiRes Motion.Serienstandard ist auch eine STO Schnitt -stelle (in Kooperation mit Pilz).Readyfor Take-off8. – 12. April 2013Halle 15, Stand F39www.stober.comM31 MH1


AntriebsautomatisierungLCR-MeterFrequenzbereicherweitertLCR-Meter Hioki 3523(IM),3533(IM) und 3533-01(IM) vonASM haben eine Grundgenauigkeitvon +/- 0,05 % und eineMessfrequenz von 1 MHz bzw. 40Hz beim 3523(IM) bis 200 KHz.Bei den Impedanzanalysatorensind durch die fünfstellige Einstellungsmöglichkeitder Messfrequenzauch Resonanzfrequenzmessungenmöglich. WeitereMerkmale sind Kontaktprüfungsfunktionen,ein Schutz gegen aufgeladeneKondensatoren und einekontinuierliche Messung unterverschiedenen Bedingungen. Daskompakte Modell 3523(IM) hateinen Komparator für zwei Parametersowie eine 2-BIN-Klassifizierungsfunktion.Technische Details anpassbare Auto-Range-FunktionMessgeschwindigkeit bis 2 msAnsteuerung über LAN, GB-IB,RS232CASMwww.asm-sensor.comAchscontrollerSteuerung für Exportefit gemachtEine genehmigungsfreie Exportvariantedes Standard-ControllersE°EXC 66 von Eckelmann vereinfachtExporte in Länder außerhalbder EU. Die Maschinensteuerunghat vier interpolierende Achsenzur simultanen Bahnsteuerungund bis zu vier Gantry- und Hilfsachsen.Mitunter zeitintensiveGenehmigungsverfahren durchdas Bundesamt für Wirtschaft undAusfuhrkontrolle (BAFA) entfallenund die Lieferzeiten verkürzensich. Für numerische Steuerungenbestehen gemäß Ausfuhrliste(Position 2D002) Ausfuhrbeschränkungenauf maximal vierinterpolierende Achsen zur simultanenBahnsteuerung.Technische Detailsvier interpolierende Achsenvier weitere Achsengenehmigungsfreie ExportvarianteEckelmannwww.eckelmann.deEx i-TrennstufenSichere Vibrationserfassungim Ex-BereichR. Stahl hat das Spektrum seinerEx i-Trennstufenreihe ISpac mitder Serie 9147 um eine weitereFunktion erweitert. Die Messumformerspeisegeräteunterstützenden Einsatz von Vibrationssensorenin explosionsgefährdeten Umgebungen.Diese Sensoren zurZustandsüberwachung von Maschinenund Anlagen erlauben es,entstehende Schäden frühzeitigzu erkennen. An die ein- oderzweikanaligen Speisegeräte lässtsich eine breite Auswahl solcherSensoren und Messumformer anschließen.Die Parametrierungerfolgt komfortabel mithilfe einesgut zugänglichen Drehschalters.Technische Detailspräzise Signalübermittlungwerksseitige VorverkabelungoptionalGruppenversorgung optionalR. Stahl www.stahl.deBox-IPCVielseitigeBedienanwendungenDer Box-IPC E°PC von Ferrocontrolfür den Schaltschrankeinbauhat eine hohe Rechenleistung (IntelCore i5 oder i7) und einen großenArbeitsspeicher bis 16 GB.Viele Schnittstellen prädestinierenihn für PC-, Bedien- und Visualisierungsanwendungen.Es isteine 250 GB SATA-Festplatte verbaut,optional ist ein SSD-Speicherzu haben. Mittels des optionalenCFast-Steckplatzes lässtsich die Flash-Karte von außenstecken und <strong>als</strong> Backupmediumnutzen. Als Betriebssysteme stehenWindows Embedded Standard7 oder Linux zur Wahl. Zudemgibt es zwei Display-Ports.Technische DetailsBedienpanels 30 m absetzbardrei Ethernet-Schnittstellen bis 1GigabitFerrocontrolwww.ferrocontrol.eckelmann.deEinbau-Fräsmotorenwww.suhner.comEntsorgen Entlüften MessenKomponenten und Systeme für Motoren,Getriebe- und GerätebauSkarke VentilsystemeAuf der Rut 464668 Rimbach-Mitlechternwww.skarke.deTelefon06253-80 62-0www.konstruktion.de70<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


ZählerVerpackungsförderungganz ohne LückenMit dem Exemplarzähler Scatec-2Box von Baumer wird die Effizienzbei der Verpackungsförderung erhöht.Bei einem Wechsel der Verpackung,beispielsweise von einemweißen auf ein farbiges Design,entfällt die Nachjustierungdes Sensors. Die Box funktioniertpräzise bei lückenlosem und auchunregelmäßigem Transport derVerpackungen. Weitere Informationenim Internet.Technische Detailseinfache InstallationDiagnosesoftwareAnsprechzeit < 400 μsBaumerwww.baumer.comStrömungsmesserMobil für offene GerinneDer mobile magnetisch-induktiverStrömungsmesser MF pro von Ott Hydrometist benutzerfreundlich sowiewartungsarm und eignet sich für dierationelle Messung von Punktgeschwindigkeitenin offenen Gerinnen.Schrittweise Anweisungen am Displaydes Bediengerätes leiten durch dieMessung. Sowohl die einzelnenPunktgeschwindigkeiten <strong>als</strong> auch dernach internationalen Standards automatischberechnete Durchfluss werdensofort graphisch veranschaulicht.Alle wichtigen Daten werden im Bediengerätgespeichert. Das erspart eineschriftliche Erfassung der Messwertevor Ort und halbiert die Arbeitszeitan der Messstelle. Per USB-Schnittstelle lassen sich diegespeicherten Daten auf einen PC<strong>herunterladen</strong>. Der abnehmbare Sensorhat keine bewegten Teile und eignetsich für den Einsatz bei geringenFließgeschwindigkeiten. Seine Messgenauigkeitwird durch einen hohenSchwebstoffgehalt nicht beeinträchtigt.Das ist noch nicht alles: SelbstFLÜSSIGKEITSKONTROLLEIST UNSEREANGELEGENHEIT ENTLÜFTUNGSSCHRAUBENÖLSCHAUGLÄSERAntriebsverstärkerIndividuelles möglichDie kompakte Antriebsplattform SD3 von Sieb& Meyer für spezifische Anwendungen gibt esmit einer offenen Systemarchitektur, mit dersich Steuerungs-, Antriebs- und Visualisierungsaufgabenindividuell realisieren lassen.Dazu werden Bauform und -größe, Schnittstellenund Leistung angepasst. Mit Hilfe bereitgestellterFunktionsbibliotheken kann der AnwenderFunktionen, die seine Kernkompetenzenabdecken, eigenständig verwirklichen.Technische Details integrierter Web-ServerOperator-Panel anschließbarFeldbus- und DatenschnittstellenSieb & Meyerwww.sieb-meyer.dePositionsanzeigeRobust und zuverlässigHiwin hat ein Display PMED für die Positionsanzeigeseiner Wegmesssysteme der SerienMagic und Magic-PG vorgestellt, die zur Erfassungund Überwachung von linearen Bewegungenspeziell bei Linearmotorachsen dienen.Das robuste, bedienerfreundliche Displaymit einer achtstelligen LED-Anzeige verarbeitetanaloge und digitale Eingangssignale. Eslässt sich einfach direkt an das Messsystemanschließen und eignet sich für Umgebungstemperaturenzwischen 0 und +50 °C.Technische Detailsvier schaltbare Relais-AusgängeAuflösung 1…10 μm einstellbarHiwinwww.hiwin.deMAGNETVERSCHLÜSSE @


AntriebsautomatisierungLaser-WegsensorGlänzende Oberflächenkein ProblemMit der Serie optoNCDT 2300 LaserLinehat Micro-Epsilon einenLaser sensor für die Abstandsmessungauf metallisch glänzender,rauer und strukturierter Oberflächeentwickelt. Im Unterschiedzu den Punktlasermodellen wurdehier der Messpunkt zu einer kurzenLinie ausgedehnt, um Interferenzenim Messprozess zu vermeiden.Technische Detailseinstellbare Messrate bis 49,02kHzAuflösung bis 0,03 μmMicro-Epsilonwww.micro-epsilon.comMaschinensteuerungenHohe LeistungSpeziell für hochkomplexe Anlagenmit vielen Achsen hat Yaskawaseine Maschinensteuerungenum die Serie MP3000 erweitert.Die Entwicklungsoberfläche IECunterstützt dabei eine einfache,schnelle und übersichtliche Programmierungder Geräte nach IEC61131-3. Auch bei komplex fließendenKurvenbewegungen undhohen Taktzahlen steht noch ausreichendRechenleistung für dieSPS-Funktionen bereit.Technische Details einheitliche ProgrammierungEtherNet/IP- und EtherNET/Modbus-TCP-ProtokolleYaskawawww.yaskawa.eu.comDruckmessumformerInformativ visualisiertIm Rahmen der CombiSerie vonBaumer für die Prozessmesstechnikgibt es zunächst den DruckmessumformerCombiPress undden Temperaturmesser CombiTemp.Beide sind mit der DisplaygenerationCombiView kombinierbar,die alle Informationenauf einen Blick zeigt. Zusammenmit einem Gehäuse aus Edelstahlim Hygienedesign lassen sich dieMessinstrumente individuell einstellenund einsetzen.Technische Details Messergebnisse in AmpelfarbenLeistungsklassen 0,4 bis 300 kWSchutzart IP 69 KBaumerwww.baumer.comMotormanagementDirektschnittstelle zuSubsystemenSechs Module der C-Serie vonDrivven (Vertrieb National Instruments)für die Steuerung des Motormanagementsstellen robuste,modulare I/Os speziell für denEinsatz am Verbrennungsmotorbereit, durch die eine direkteSchnittstelle zu internen Subsystemenund zu Aktuatoren besteht.Die Module werden mit LabViewFPGA programmiert.Technische Detailsoffene, intuitive Programmiersprachefür Zündung und EinspritzungTreiber für LabView FPGANational Instruments www.ni.comDAS ONLINE-PORTALFÜR KONSTRUKTEUREUND ENTWICKLERFinden Sie die neuestenInformationen immerschnell und aktuell:www.konstruktion.de –geballte Konstruktionskompetenzübersichtlich,komfortabel, kompaktSwitchGigabit oderFast Ethernet?Ein managed Octopus-Switch vonBelden aus dem Hirschmann--Programm hat zwei SFP-Steckplätzein der Schutzart IP54, diemit Gigabit- oder Fast Ethernet-Transceivern für Single- bzw.Multimodefasern bestückbarsind. Damit lassen sich auch unterrauen Bedingungen schnelleDatennetze mit unterschiedlichenÜbertragungstechniken flexibelrealisieren und bei Bedarf spätererweitern.KameraEinfacher Einstieg in dieBildverarbeitungDie Kamera In-Sight 7010 vonCognex mit Autofokus und Beleuchtungzielt auf Prüfanwendungen,bei denen Bildverarbeitungssensorennicht ausreichen,standardmäßige Bildverarbeitungssystemejedoch nicht rentabelwären. Wichtig zu wissen: Beider Kamera im kompakten IP67-Industriegehäuse lassen sich Anwendungenüber die intuitive Benutzeroberflächeschnell konfigurieren.Drehgeber mit Feldbus-SchnittstellenPROFIBUS - PROFINET - PROFISAFECANopen - CANopen Safetywww.twk.de info@twk.deTechnische Details Management- und Security-Funktionenschnelle RedundanzverfahrenBeldenwww.hirschmann.comTechnische Details fünf Objektivvariantenvier Farblichter optionalManuelle FokusfeineinstellungCognexwww.cognex.com72<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


AntriebsautomatisierungMiniatur-NäherungsschalterFür hohen Druck undhohes VakuumHochdruckfeste Miniatursensorender Serie P5 von Contrinex sindrobuste Näherungsschalter in denGrößen M5 und M8 bei 1,0/1,5mm Schaltabstand. Die Sensorensind für Dauerdrücke von 10 -8 Torrbis 500 bar und Druckspitzen von1.000 bar geeignet. Eine fest mitder Sensorhülse verbundene Keramikscheibeschützt die aktiveSensorfläche und bewirkt so einelange Lebensdauer des Sensors.Technische Details metallische Dichtunggeringer Wartungsaufwand2,5“ HDDNäherungsschalterSicherheit im QuadratInduktive Näherungsschalter Osi-Sense XS von Telemecanique, einemGeschäftsbereich vonSchneider Electric, in Würfel- undQuaderbauform sind für den Einsatzin Fördersystemen vorgesehen.Sie erreichen den Sicherheits-Integritätslevel2 (SIL2) undlassen sich einfach mit einemKlick montieren. Die Entriegelungerfolgt mit einem Schraubendreher.Da die robusten Sensoren einenum 270° drehbaren M12-Stecker haben, eignen sie sich fürabgewinkelte Anschlussleitungen.Die Sensorfläche ist in fünf Positioneneinstellbar.Technische Details Quaderbauform 40 x 40 x 117 mmWürfelbauform 40 x 40 x 70 mm4 Status-LEDsSchneider Electricwww.schneider-electric.deContrinexwww.contrinex.deWinkelsensorVielseitig und robustDer Winkelsensor 9960 von BEISensors liegt in vielen Standardausführungenmit EinzelundDualausgänge, mit Ausgangssignalenin 24 unterschiedlichenWinkelbereichen und inverschiedenen Anschlussvariantenvor. Dazu zählen freie Aderendenund Steckanschlüsse fürMetri-Pack-, AMP- und Deutsch-Stecker. Das Gehäuse in derSchutzart IP67 und die Hall-Effekt-Technikmachen den Sensorrobust und zuverlässig.Technische Details24 Winkelbereicheverschiedene Anschlussvariantenrobust und zuverlässigHIPERFACE DSL ® – die digitale EvolutionDie neue digitale Schnittstelle für Servomotoren.Durch das innovative und überaus störsichere HIPERFACE-DSL ® -Protokoll kann zukünftigdie Kommunikation über nur zwei Adern realisiert werden; und das alles robust undzuverlässig integriert im Motorkabel. Durch den Wegfall des Motorfeedback-Anschluss-Steckers ergeben sich deutliche Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Steigerungder Performance.Weitere Informationen unter www.sick.comBEI Sensors www.beisensors.comSICK Vertriebs-GmbH | Düsseldorf | 0211 5301-301 | www.sick.de


Spezial Mobile MaschinenDie Bauma 2013wird die größte allerZeiten. Technischwird die Fachmessevor allem einestransparentmachen: Baumaschinensparenimmer mehr Sprit.Hybrid wird salonfähigEntwicklungstrends im BaumaschinenbereichEnergieeffi zienz und Kraftstoffeinsparung gehören zu den Trends auf der diesjährigen Bauma2013. Beinahe in allen Produktsegmenten werden vom 15. bis 21. April 2013 in München hierzuneue Lösungen zu sehen sein. Im folgenden Vormessebericht einige Highlights.Der britische Baumaschinen-Produzent JCB stellt inMünchen erstm<strong>als</strong> seine Ecomax-Motoren vor. Sie erfüllendie strenge Emissionsgesetzgebung der StufeIIIB und Tier 4 Interim, ohne auf Dieselpartikelfilteroder Abgasnachbehandlung zurückzugreifen. Stattdessen setztJCB eine zum Patent angemeldete, neue Motorentechnologie ein,die eine besonders sauberere und effiziente Verbrennung erlaubt.Neben dem Umweltnutzen durch die Verringerung der Abgasebietet die Neuentwicklung den Anwendern ein verbessertes Drehmomentüber den gesamten Drehzahlbereich hinweg, was nachFirmenangaben den Kraftstoffverbrauch merklich reduziert. JCBstattet mit dem Ecomax-Motorenprogramm beispielsweise Bagger,Baggerlader, Teleskoplader, Radlader, Teleskopradlader, Geländestaplerund Kompaktlader aus.Auf dem Münchner Messegelände wird die Öffentlichkeit zumersten Mal den neuen Cat-Hybridbagger 336E H zu Gesicht bekommen.Statt die kinetische Energie beim Abbremsen desOberwagens zu vernichten, wird sie in einen Druckspeichergeleitet und dann zum erneuten Drehen des Oberwagensgenutzt. Dabei hat der US-amerikanische Hersteller Caterpillarnach eigenen Angaben das technisch anspruchsvolleWiedereinleiten der hydraulischen Energie gemeistert. DerLohn der Entwicklermühen sind laut Unternehmensangabeein rund 25 Prozent niedrigerer Spritverbrauch. Einen anderenAnsatz zur Betriebskosteneinsparung verfolgt der ebenfalls im Aprilin der bayerischen Landeshauptstadt präsentierte Cat-Radlader966K XE. Er wurde mit einem neuen stufenlosen, leistungsverzweigtenGetriebe ausgestattet, das unter der Prämisse entwickeltwurde, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren.Eine Hybridlösung für Heavy-Duty-Anwendungen ist der HydroseilbaggerHS 8300 HD des deutschen Unternehmens Liebherr.Die über 350 Tonnen schwere Weltneuheit ist mit einem leistungsstarkenund zugleich umweltfreundlichen Hybridantrieb auf Hydraulikbasisausgestattet. Nach Herstellerangaben erhöht das Spei-Mit den elektrischenFahrantrieben derSerie 600WE vonBonfiglioli könnenHubarbeitsmaschinenbis zu 16 t energieeffizientangetriebenwerden. DieProduktentwicklungwird in Münchenpräsentiert.74<strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


Pioneering new technologiesPioneering new technologieschern und anschließende Reaktivieren überschüssiger Energiezum einen die Umschlagleistung, zum anderen verringert es denSpritverbrauch erheblich. Außerdem garantiere die bewährteTechnologie des hydraulischen Energiespeichers einen geringenWartungsaufwand sowie eine hohe Zuverlässigkeit. Die mächtigeMaschine verfügt über hydraulische Freifallwinden mit rund 50Tonnen Seilzugkraft.Doosan Construction Equipment hat zwei neue, schwere Kettenbaggerin der 50 t-Klasse auf den Markt gebracht, die die Abgasnormder Stufe IIIB erfüllen: das Modell DX490LC-3 mit 49 t unddas Modell DX530LC-3 mit 52 t. Wie der koreanische Herstellermitteilt, wurde das Verhältnis von Produktivität (ausgehobenem 3 /h) und Kraftstoffverbrauch (l/h) bei beiden Maschinen imStandard-Betriebsmodus im Vergleich zu Vorgängermodellen umneun Prozent gesteigert. Als Gründe für den insgesamt geringerenKraftstoffverbrauch nennt Doosan eine verbesserte Kühlung, eineAnzeige, die den Fahrer über den Treibstoffverbrauch informiertsowie optimierte Hauptsteuerventile, die Energieverluste reduzierenund einen höheren Wirkungsgrad erzielen. Außerdem werdenzusätzliche Sensoren eingesetzt, die eine bessere elektronische Ansteuerungder Pumpen, des Motors und des Hauptsteuerventilsgewährleisten. Dadurch können Durchfluss, Druck und Drehzahlje nach Betriebsanforderungen exakt eingestellt werden.Leistung optimiert, Verbrauch minimiertDie zur Wirtgen Group gehörende Firma Hamm erweitert ihr Angebotvon knickgelenkten Tandemwalzen. Die neuen Geräte HD+70i und HD+ 80i sind mit einer Motortechnik ausgestattet, dieschon heute die Abgasrichtlinie EU IV/Tier 4f einhält, die im Jahr2014 in Kraft tritt. Zwei separat gesteuerte Lüfter kühlen Ladeluft,Hydrauliköl und Motorkühlflüssigkeit. Dabei spart die lastabhängigeSteuerung des Lüfters für die Motorkühlung Kraftstoff ein undreduziert die Geräuschemissionen. Außerdem sind die Walzen abWerk mit dem Maschinen-Managementsystem Hammtronic ausgerüstet.Es sorgt laut Hamm dafür, dass der Motor jederzeit imrichtigen Lastbereich betrieben wird.Wie läuft es nun konjunkturell in der Baumaschinenindustrie?Die Zeiten sind ungewisser denn je und das schlägt sich auch aufdie Erwartungen nieder. Wie geht es mit Europa und der Schuldenkriseweiter, was passiert im Nahen Osten, kommt China wiederin Fahrt? Die Auftragseingänge im letzten Quartal 2012 deutennicht gerade auf Wachstum hin, sagt Joachim Schmid. Der Geschäftsführerdes Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen:„Wir erwarten deshalb für 2013 für die Gesamtbranche auch keineHöhenflüge, sondern eine Fortsetzung der Entwicklung auf einemordentlichen Niveau“.AutorBauma in ZahlenFranz Graf, ChefredakteurDie größte Messe der WeltDie Bauma, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, findet von 15. bis21. April 2013 auf dem Gelände der Messe München statt. Zur letztenVeranstaltung kamen insgesamt 3256 Aussteller aus 53 Ländern sowieüber 420.000 Besucher aus mehr <strong>als</strong> 200 Ländern. Mit einer Gesamtausstellungsflächevon 555.000 Quadratmetern ist die Bauma die größteMesse der Welt. Die Zahlen werden durch die unabhängige WirtschaftsprüfungsgesellschaftErnst & Young AG im Auftrag der FKM, Gesellschaftzur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, geprüft.powerMELA ®mBMS ® Modulbaukasten Modulares Batterie Management System für Lithium Ionen Batterien bis 800 V für Muster und SerienanwengungenpowerMELA ®Antriebstechnologie Hybridsystem für mobile Arbeitsmaschinen Motor, Generator, Leistungselektronik in verschiedenenLeistungsbereichen Konstruktion und Entwicklung vom Prototyp bis zur SerieMessetermineHannover Messe, Hannover08.04. – 12.04.2013Halle 11, Stand F31 undHalle 25, Stand K12 (05)Sensor-Technik Wiedemann GmbHAm Bärenwald 6 · 87600 KaufbeurenDeutschlandTelefon +49 (0) 83 41-95 05-0bauma 2013, München15.04. – 21.04.2013Halle A5, Stand 119Sensor + Test, Nürnberg14.05. – 16.05.2013Halle 12, Stand 604www.sensor-technik.de


Spezial Mobile MaschinenNeue Kraft aus der NabeE-Motoren sollen mobilen Arbeitsmaschinen den Durst abgewöhnenDer Diskussionen um die Energieeffi zienz können sich auch die Hersteller mobiler Arbeitsmaschinennicht mehr entziehen. Zumal immer strengere Abgasgrenzwerte bald enge Grenzen ziehen.Hersteller, Zulieferer und Forschungsinstitute haben sich deshalb im BMBF-geförderten VerbundprojektTEAM zusammengefunden. Einen wesentlichen Beitrag sollen schnelllaufende Elektromotorenleisten.Elektrische Antriebe haben im Vergleich zu Hydromotorenhohe Wirkungsgrade, aber ihre LeistungsundMomentendichte ist relativ gering – sehr hoheDrehzahlen über 10.000 U/min können hier weiterhelfen“,fasst Professor Dr. Richard Anton Zahoransky, bis vor einemJahr technischer Geschäftsführer der Heinzmann GmbH & Co.KG, Schönau, und jetzt wieder Professor für Energietechnik undStrömungsmaschinen an der Hochschule Offenbach, die Ausgangslagezusammen. Der Wirkungsgrad aber muss rauf, wennmobile Arbeitsmaschinen künftige Anforderungen an ihre Energieeffizienzund Emissionen (European off-highway Stage IV‘ und‚U.S. off-highway TIER 4 final‘) erfüllen wollen. Bis 2020, so dieForderung der Europäischen Union, müssen die CO 2-Emissionenum ein Fünftel runter.Lösungen liefern soll das vom Bundesministerium für Forschungund Bildung BMBF geförderte Verbundprojekt ‚Technologien fürenergiesparende Antriebe mobiler Arbeitsmaschinen – TEAM‘. Darinarbeiten 19 Maschinenhersteller und Zulieferfirmen mit fünfHochschulinstituten und dem VDMA zusammen. 8,5 Millionen„Elektrische Antriebe habenim Vergleich zu Hydromotorenhohe Wirkungsgrade, aberihre Leistungs- und Momentendichteist relativ gering.“Prof. Richard Anton Zahoransky, HeinzmannEuro stehen bis Januar 2015 zur Verfügung; 4,3 Millionen Euro steuertdas BMBF bei. Gestartet sind sie vor etwa einem Jahr, im Februarzog man beim VDMA in Frankfurt eine erste Zwischenbilanz.Elektrische Antriebe können gegenüber hydraulischer Antriebstechnikin vielen Bereichen punkten: zumindest zeitweiseEmissionsfreiheit, keine oder geringe Leerlaufverluste, hoher Wirkungsgradvor allem im Teillastbereich, gute Regelstabilität und-güte, bessere Umweltverträglichkeit und geringere Geräuschentwicklungstehen auf der Habenseite. Toll, wären da nicht doch einigegravierende Nachteile, die die elektrischen Antriebe gegen-76 <strong>antriebspraxis</strong> 02 / 2013


898Beratung10Konstruktion9J10 QMontageJ Qüber der Hydraulik bei mobilen Arbeitsmaschinen in Nischen wieden Tagebau verbannen. Die Lösung liegt in der Drehzahl. NeuesteMotorenentwicklungen, vor allem aus dem Automotive-Bereich,könnten die Situation grundlegend ändern. Bis zum Faktor siebenkonnte die Leistungsdichte gegenüber einem Normmotor gesteigertwerden. Selbst gegenüber besonders kompakten Motoren mitWasserkühlung beträgt die Steigerung noch das Vierfache. Daranändern selbst Untersetzungsgetriebe nichts, die notwendig sind,um die Drehzahlen auf ein nutzbares Niveau zu senken.Hydraulik raus,Elektrik rein – solautet das Ziel beimBandantrieb derKaltfräse W150 vonWirtgen.Sicherer Gewinn mitNKE Wälzlagern!In jedem NKE Wälzlager steckt vielKompetenz und Engagement unsereserfahrenen Teams.Wir entwickeln und produzierenWälzlager in der Premium-Klasse,auch für Ihre Anwendungen.Fordern Sie unseren1000-seitigen Katalog an –<strong>kostenlos</strong> unterwww.nke.at/katalogNKE AUSTRIA GmbHIm Stadtgut C44407 Steyr, ÖsterreichT: +43 7252 86667F: +43 7252 86667 59E: info@nke.atwww.nke.atStellschrauben, um die gesetzten Ziele zu erreichenGanz konkret geht man die damit verbundenen Herausforderungenbezüglich Lagerung, Verzahnung, Dichtungstechnik oderSchmierung im Teilprojekt 4 ‚Elektrische High-Speed Antriebe fürmobile Arbeitsmaschinen‘ an. Sie bilden die Stellschrauben, um diegesetzten Ziele bei Lebensdauer, Akustik, Wirkungsgrad und Wärmemanagementzu erreichen. Daran arbeiten unter der Leitungdes Aachener Instituts für Maschinenelemente und MaschinengestaltungIME mit Professor Dr. Georg Jacobs an der Spitze die HerstellerAgco Fendt, Liebherr, Wirtgen und Heinzmann zusammen.Professor Zahoransky: „Wir haben zwei ganz unterschiedlicheVersuchsträger ausgewählt, zum einen den Bandantrieb für dieKaltfräse W150 der Firma Wirtgen, zum anderen die Achsantriebefür den Ackerschlepper Vario 716 von Agco Fendt.“ Zunächst einmalmussten Lastzyklen für das Förderband mit Angabe des zeitlichenVerlaufs der Leistung, des Antriebsmoments und der Drehzahlermittelt werden. Und für den Ackerschlepper wurde einLastkollektiv des Fahrantriebs vorgegeben. Sie bildeten die Grundlagenfür die Getriebe- und Elektromotorenauslegung.Der Bandantrieb mit seinen moderaten 26 Nm Drehmomentund maximal 22 kW Leistung stellt keine große Anforderungen.Die Antriebstrommel für das Band, auf dem abgefräste Fahrbahnoberflächentransportiert werden, hat einen Innendurchmes-AnwendungstechnikKomponentenfertigungQualitätssicherung


Spezial Mobile Maschinenser von 200 mm. Zahoransky dazu: „Wir brauchen hier zwar nurein zweistufiges Untersetzungsgetriebe, aber es wird schwierig, denE-Motor in die Antriebstrommel zu integrieren.“ So habe man ineiner ersten Variante den Motor außen angebracht, wo im Momentbeim Seriengerät der hydraulische Motor sitzt. Denkbar sei auch,einen Teil des Getriebes außen anzubringen und den Motor in dieTrommel zu integrieren. „Aber damit sind wir noch nicht zufrieden.Wir hoffen, durch unsere weiteren Untersuchungen Motorund Getriebe voll integrieren zu können.“Als anspruchsvoller erwies sich der Ackerschlepper: pro Vorderrad30 kW Leistung mit 110 Nm Drehmoment und pro Hinterrad60 kW Leistung mit 250 NW Drehmoment, so lautet die Fendt-Forderung. Trotz seiner geringeren Leistungs- undDrehmomentanforderungen stelle der Vorderachsantrieb die größereHerausforderung dar, wie Zahoransky erläutert: „Der vordereBauraum ist sehr klein, zusätzlich muss das Ganze ja auch nochdrehbar sein; da stoßen wir an jeder Ecke an.“ Weshalb man beiHeinzmann zunächst einmal eine Entscheidungsmatrix mit verschiedenenE-Motorenbauarten wie Asynchronmaschinen, Reluktanzmaschinen,Gleichstrommaschinen aufstellte. „Wir haben unsletztlich für die Permanentmagnet-Synchronmaschine (PMSM)entschieden, da sie beim Wirkungsgrad und bei der Leistungsdichtedie Nase vorn hat, auch wenn sie nicht die billigste ist.“Alles muss rein: Noch sitzen entweder der E-Motor oder ein Teil desGetriebes außen an der Antriebstrommel des Bandes der Kaltfräse W150 vonWirtgen. Ziel ist jedoch, Motor und Getriebe vollständig zu integrieren.Gute VoraussetzungenVor allem die für PMSM notwendigen Seltenen Erden sorgten fürSorgenfalten, da Hauptlieferant China die Exporte immer restriktiverhandhabte. Doch dann entspannte sich die Lage am Rohstoffmarkt,nachdem mehrere Bergbaukonzerne neue Förderungen inverschiedenen Erdteilen angekündigt hatten. Nicht nur das Wirkungsgradfeldder PMSM-Maschinen liegt günstig, auch der Bereichim Kennfeld, in dem die magische Schwelle von 90 ProzentWirkungsgrad überschritten wird, ist besonders groß.Gute Voraussetzungen <strong>als</strong>o, die Fendt-Forderungen erfüllen zukönnen. Und die haben es in sich. So stehen für den Radnabenmotorim Vorderrad nur 208 mm Durchmesser und 200 mm Längezur Verfügung. „Beides können wir einhalten und zumindesttheoretisch konnten wir bereits nachweisen, dass wir auch die geforderten110 Nm Drehmoment erreichen werden“, gibt sich Zahoranskyzuversichtlich. Noch nicht ganz gelöst ist ein anderes Problem:die Drehmomentwelligkeit, die derzeit noch bei plus/minuszehn Prozent liege. Aber hier signalisiert das IME Entwarnung,durch Optimierung der Wickelung ließe sich die Welligkeit aufmoderate drei bis vier Prozent senken.Die hohe erforderliche Stromdichte von 8 A/mm² erfordert eineFlüssigkeitskühlung. „Es sind allerdings noch genauere Verlustberechnungennotwendig, damit wir wissen, wie viel Kühlung wir tatsächlichbrauchen, bevor wir den ersten Prototyp bauen.“ Bereitsnachgewiesen werden konnte hingegen, dass selbst bei atemberaubendenSchleuderdrehzahlen von bis 24.000 Umdrehungen/minden Landwirten keine Magneten um die Ohren fliegen werden.Sie sollten ihren Traktor allerdings auch nicht an den f<strong>als</strong>chenStellen berühren. Zahoransky: „Wir haben uns auf eine Spannungvon 700 V einigen müssen, weil sonst die Ströme zu hoch gewordenwären; jetzt müssen wir noch die Frage lösen, wo wir die 700V herbekommen.“AutorMichael Pyper, freier Journalist für <strong>antriebspraxis</strong>Welche Ziele TEAM verfolgtEhrgeiziges Ziel: 30 kW Leistung, 110 Nm Drehmoment, so stark sollen dieElektromotoren sein, die in den engen Radnaben der Vorderachse einesAckerschleppers der 700-er Vario-Baureihe von Fendt untergebracht werdenmöchten.Schnelldrehende elektrische AntriebeDas Projekt »TEAM – Entwicklung von Technologien für energieeffizienteAntriebe mobiler Arbeitsmaschinen« soll das Verständnis für die Wechselwirkungeninnerhalb der Antriebssysteme mobiler Arbeitsmaschinen verbessern.Die Entwicklung neuer Technologien und die zugehörigen theoretischenund experimentellen Untersuchungen sollen darüber hinaus neueEntwicklungsschwerpunkte liefern, die Ausgangspunkte für weiterführendeAktivitäten darstellen. Gerade an schnelldrehende Elektromotoren stellenmobile Arbeitsmaschinen ganz besondere Anforderungen. Es müssendie richtigen Getriebestrukturen und die grundsätzlichen Lösungsansätze(für Verzahnung, Lagerung, Dichtungen, Schmierung) für schnelldrehendeGetriebe entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Anwendungkombiniert werden. Und auch die Elektromotoren müssen für den Einsatzin mobilen Arbeitsmaschinen angepasst werden. Der Themenschwerpunkt»High Speed Antriebe« gliedert sich in die folgenden Arbeitspakete:Ziel ist es, die Möglichkeiten und Potenziale beim Einsatz elektrischerHigh-Speed-Antriebe in mobilen Arbeitsmaschinen aufzuzeigen und durch78<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Spezial Mobile MaschinenWeltneuheit auf der PisteDie ersten dieselelektrischen Pistenfahrzeuge beweisen ihre AlltagstaulichkeitIm Dezember vergangenen Jahres wurde das weltweit erste dieselelektrisch angetriebene Pistenfahrzeugseinem alpinen Einsatz übergeben. Mittlerweile hat sich ein zweiter Kunde für den Kaufeines umweltfreundlichen PistenBully 600 E+ entschieden.Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG sieht sich <strong>als</strong>Technologieführer einer langen Tradition verpflichtet,Dinge besser zu machen. Seit 1969 der erste Pisten-Bully die Werkshallen verließ, lässt sich dies manifestieren.So haben die Ingenieure immer wieder Zeichen gesetzt. Alserster Pistenfahrzeughersteller setzte man auf den Dieselmotor,den hydrostatischen Antrieb und den Heckantrieb, was schon baldzum Standard in Pistenfahrzeugen wurde. Den nächsten Meilensteinmarkiert die erste Schneefräse im Markt. Im Jahr 1984 folgtedann mit dem PistenBully PB 200 DW das erste Windenfahrzeug.Mit dem PistenBully 300 begann dann 1996 ein neues Zeitalter inder Pistenpräparierung. Das Fahrzeug ist bis heute das meistverkauftePistenfahrzeug überhaupt.Die Kässbohrer-Ingenieure lassen sich immer Neues einfallen.Trends müssen erkannt werden und weiterverfolgt, aber es giltauch Trends zu setzen. Ein Schwerpunkt hierbei ist die Antriebstechnologie.Neben der Weiterentwicklung der Standardfahrzeugeum die Abgasvorschriften zu erfüllen, haben die innovativen Köpfeaber auch mit alternativen Antrieben experimentiert. Eines derResultate: der PistenBully 600 E+.Die erste dieselelektrische Pistenraupe im alpinen Einsatz weltweitwurde der Öffentlichkeit im Februar 2012 auf dem KaunertalerGletscher präsentiert. Die Technologie des Antriebs ermöglicht esnicht nur den Ausstoß an NO xund CO 2um jeweils 20 % zu reduzieren,sondern auch den Kraftstoffverbrauch um 20 % und damit verbundendie Betriebskosten ebenfalls um 20 % deutlich zu senken.Ein weiterer sehr erfreulicher Effekt ist, dass 99 % weniger Rußpartikelin die Luft abgegeben werden.Spontan haben sich die Engadin St. Moritz Mountains entschieden,in die moderne, umweltfreundliche Technologie zu investieren.Dazu der CEO Markus Meili: „Die Natur ist unser Arbeitgeber unddeshalb wird unsererseits alles daran gesetzt, diese so schonungsvollwie nur möglich zu nutzen, wie sie auch zu schützen. Außerdem legenwir großen Wert darauf, immer am Puls der Zeit zu sein.“Stattliche BetriebskostenminimierungDer Start in die neue Wintersaison begann auch für die Imbergbahnin Steibis mit einer wegweisenden Neuanschaffung. Als zweiterKunde weltweit hat sich das Allgäuer Skigebiet für die Anschaffungeines PistenBully 600 E+ entschieden. Jens Rottmair,Vorstandssprecher der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, anlässlichder offiziellen Übergabe: „Wir freuen uns, dass nach St. Moritzsich nun die Imbergbahn in Steibis für unseren PistenBully 600 E+entschieden hat.“Ausschlaggebend für den Geschäftsführer der ImbergbahnThomas Lingg war neben der deutlichen Schadstoffreduzierungdie mit der neuen Technologie des PistenBully 600 E+ verbundeneenorme Kraftstoffersparnis und somit eine Betriebskostenminimierung.„Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Wirverkaufen unseren Kunden sowohl im Winter wie auch im Sommerdie Freude an der Natur. Deshalb gilt es auch die wertvollenNaturressourcen zu schützen“ unterstreicht Thomas Lingg. „Durchdie Langlebigkeit des E-Motors, sowie die Einsparungen wird sichdiese Maschine sicher durchsetzen“ so Lingg weiter.Autornach Unterlagen von Kässbohrer, www.pistenbully.comDas weltweit erste dieselelektrischePistenfahrzeug: der PistenBully 600E+ von Kässbohrer.<strong>antriebspraxis</strong> 02/201379


Spezial Mobile MaschinenINTERVIEW: Prof. Dr.-Ing. Günter Kunze, TU DresdenBaumaschinenantriebewerden grünerEiner der wesentlichen Ansatzpunkte für die auf der diesjährigen Bauma zu erwartendenInnovationen ist die Antriebstechnologie bei mobilen Baumaschinen. Im Interview gibtProf. Dr.-Ing. Günter Kunze von der TU Dresden einen Einblick in aktuelle Entwicklungen.<strong>antriebspraxis</strong>: Wesentliche Treiber beider Weiterentwicklung der Antriebstechnologienvon mobilen Baumaschinen sinddie internationalen Abgasnormen. Wassind hier die aktuell wichtigstenEckpunkte?Nach Leistungsklassen gestaffelt, werdenin Europa und den USA stufenweisedeutlich strengere Grenzwerte fürneue Maschinen eingeführt. Im Fokusstehen die Rußpartikel- und Stickoxidemissionen.Gegenwärtig gilt für denOff-Road-Bereich in Europa die EUStufe III B der Emissionsrichtlinie undin den USA die Abgasnorm US Tier 4interim. Im Jahr 2014 folgen die EUStufe IV und die US Stufe Tier 4 final.Diese bringen nochm<strong>als</strong> eine drastischeAbsenkung des Emissionsgrenzwertesfür Stickoxide mit sich.Prof. Dr.-Ing. Günter Kunze, Leiter desLehrstuhls für Baumaschinen- undFördertechnik an der Technischen UniversitätDresden.<strong>antriebspraxis</strong>: Mit welchen Technologien und Komponenten könnendiese Vorschriften eingehalten werden?Die bisherigen Grenzwerte konnten meist durch innermotorischeMaßnahmen eingehalten werden. Dabei sind die Konstrukteurevon Fall zu Fall mit dem Widerspruch konfrontiert, dass ein schadstoffarmesVerbrennungsverfahren einen erhöhten Kraftstoffverbrauchhervorruft. Die zunehmende Verschärfung der Grenzwerteverstärkt diesen ökologischen Konflikt. Die ab dem Jahr 2014 geltendenGrenzwerte für den Off-Road-Bereich erfordern in denmeisten Fällen eine zusätzliche nachmotorische Abgasnachbehandlungmit effektiven, wartungsarmen und dauerhaft leistungsfähigenSchadstoffminderungskomponenten. Abhängig von derAnwendung lassen sich durch die Kombination von Technologiendie Rußpartikel- und Stickoxidemissionen gleichzeitig senken, lassensich die niedrigen Limits der EU-Stufe IV und US-Stufe Tier 4final erfüllen. Dabei müssen bei mobilen Maschinen die Besonderheitender Einsatzbedingungen, die variablen Betriebszyklen unddie Leistungsanforderungen der jeweiligen Anwendung berücksichtigtwerden. Die riesige Variantenvielfalt im Off-Road-Bereichmacht eine Standardlösung für die Abgasnachbehandlung unmöglich.Deshalb definieren die Hersteller Betriebsbedingungen – wiezum Beispiel Temperaturen – um einerseits den Reinigungsprozessdes Filters in Abhängigkeit von der Rußbeladung und andererseitsdie Harnstoffdosierung zurStickoxidminderung je nach Motorleistungzu ermöglichen. Da diese Betriebsbedingungenbei den Einsatzprofilenim Off-Road-Bereich nicht injedem Falle gegeben sind, kommenVerfahren der aktiven Regenerationzum Einsatz.<strong>antriebspraxis</strong>: Neben dem Fahrantriebmuss auch die Arbeitsausrüstung einermobilen Baumaschine mit ausreichendLeistung versorgt werden. Was tut sichauf diesem Feld?Traditionell wird ausreichend verbrennungsmotorischeLeistung installiert.Das heißt, die Hersteller ermitteln den so genannten Peak-Bedarfund verbauen einen dazu passenden Motor. Allerdings gibt es vielfältigeAnsätze und Lösungen, die sich mit dem mittleren Bedarfder Baumaschine <strong>als</strong> Auslegungsgröße des Verbrennungsmotorsbeschäftigen. Für die Abdeckung von Lastspitzen kommen danngeeignete Speicher zum Einsatz.<strong>antriebspraxis</strong>: Die Branche arbeitet schon seit Jahren intensiv anHybridantrieben, aber der Marktdurchbruch fehlt bislang. Wiebeurteilen Sie den Stand der Entwicklung?Grundsätzlich bedeutet Hybridantrieb das Vorhandensein mindestenszweier Leistungsquellen. Dies können zum Beispiel einVerbrennungsmotor und eine elektrische Maschine in Kombinationmit elektrischem Speicher sein. Oder auch zwei unabhängigeSpeicher. Für beide Beispiele gibt es bereits ausgeführte und verfügbareMaschinen. Machbar sind auch Lösungen, die Energie inmechanischer oder hydraulischer Form rekuperieren und anschließendspeichern. Welche Lösung für welche Maschine eingesetztwird, hängt vom jeweiligen Anforderungsprofil ab. Geradezur Hybridtechnologie arbeitet die Baumaschinenbranche an vielenInnovationen, die auf der Bauma erstm<strong>als</strong> vorgestellt werden.QuelleMesse München, www.messe-muenchen.de80<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Firmen in dieser AusgabeAMA Service 31 Eckelmann 70 Leroy-Somer 30 Schaeffler 40AMK Arnold Müller Antriebs- E. Eisenberg & Co. 7 Liebherr 74 Max Schlatterer 39und Steuerungstechnik 12, 65 Emka 6 LTi Drives 68 Schneider Electric 73ASA 24 Erdrich Umformtechnik 24 M.B.I. Metal BushingsSchuler 6ASM 70 Dr. Fritz Faulhaber 7, 34, 84 Italia s.p.a. 45, 47 Semea 30ATE 35 Federal Mogul 44 Maccon 36 Sensopart 68ATHENA S.p.A. 71 Ferrocontrol 70 Mechatronic News 49-58 Sensor-Technik Wiedemann 7, 75Bachmann 68 Findling Wälzlager 37 Menzel 35 SEW-Eurodrive 12Baumer 72 Fluro - Gelenklager 33 Metronix 32 SICK 60, 73Baumüller 34 Frizlen 68 Micro-Epsilon 6 Sieb & Meyer 36BEI Sensors 73 Getriebebau Nord 34,48 Motive s.r.l. 29 Siegfried Skarke 70Belden 72 Gildemeister 7 Murrelektronik 68 Siemens 6,22Bonfiglioli 36 Groschopp 35 Namaki 48 Siemens Industry Sector 2Bühler Motor 5, 35 Habasit 42 NANNI INGRANAGGI 43 SKF 48Caterpillar 74 Hamm 74 National Instruments 72 STÖBER Antriebstechnik 69Cognex 72 Harmonic Drive 12 NKE AUSTRIA 77 Otto Suhner 70ContiTech 3, 12 Haydon Kerk 48 NSK 7 Sumitomo (SHI) 13Contrinex 66 Heinzmann 76 Orbit Antriebstechnik 48 THK 48Control Techniques 23 Hiwin 71 Panasonic 68 Tox Pressotechnik 24CPM S.p.A. 27 JCB 74 Pantec Engineering 48 TU Dresden 80Danfoss 36 Kässbohrer 79 Phoenix Contact 63 TWK Elektronik 72Deutsche Messe 12 Kemmerich Elektromotoren 28 Physik Instrumente 26 VDW 6Deutz 6 Koco Motion 36 R + W Antriebselemente 17 WEG 36E. Dold & Söhne 25 Kostal 6,82 R. Stahl 70 Weiss 6Doosan 74 Köster 8 RK Rose+Krieger 35 Wittenstein 12,46E+E Elektronik 71 Fritz Kübler Zähl- undRockwell Automation 36 Yaskawa 34Eaton Industries 15, 35 Sensortechnik 34, 68 Rögelberg Getriebe 21ebm-papst St. Georgen 18, TS Kuhnke 68 Ruhrgetriebe 48 (Anzeigen / Redaktion)ImpressumREDAKTIONLeitender Chefredakteur: Wolfgang Kräußlich - 667Chefredaktion: Franz Graf -401Redaktion: Joachim Vogl, Ingrid FacklerRedaktionsassistenz: Luitgard Ludwig -677;luitgard.ludwig@mi-verlag.deTel.: 08191/125-0; Fax 08191/125-822Content Manager Online: Anke Träger -125Internet: www.<strong>antriebspraxis</strong>.deANZEIGENAnzeigenleitung: Stefan Pilz -330Anzeigenverkauf: Martina Lechner -317,Astrid Keller -490, Florian Gollinger -480Anzeigenverwaltung: Regine Russek -338E-Mail: regine.russek@mi-verlag.deVERLAGGeschäftsleitung: Fabian MüllerVerlagsleitung: Stefan WaldeisenVertrieb:Leser-Service:E-Mail: leserservice@mi-verlag.deTel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-244Vertrieb: Stefanie GanserLeitung Vertriebsadministration: Annette Tabel -348Leitung Zentrale Herstellung: Hermann Weixler -344Content Manager Online: Anke Träger -125Herstellungsleitung Fachzeitschriften: Horst Althammer -315Art Director: Jürgen Claus -357Layout und Druckvorstufe: Vera Faßbender -674Druck: pva, Druck und Medien-Dienstleistungen, Landau/PfalzErscheinungsweise: 2-monatlich, 7. JahrgangISSN: 1860-5230Anschrift für Verlag, verantwortlichenRedakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:verlag moderne industrie GmbH; Justus-von-Liebig-Str. 1,86899 Landsberg; Tel. 08191/125-0, Fax 08191/125-444;E-Mail: journ<strong>als</strong>@mi-verlag.de; Internet: www.mi-verlag.de/journ<strong>als</strong>Handelsregister-Nr./Amtsgericht: HRB 22121 AugsburgBedingungen für Anzeigen, Vertrieb und Redaktion:Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 7, gültig seit 1.10.2012.Jah res abonnement (inkl. Versandkosten) Inland Euro 68,00,Ausland Euro 86,00, Einzelheft (zzgl. Versandkosten)Euro 15,00. Der Studentenrabatt beträgt 35%.Kündigungsfrist:Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriftenwird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständige oder teilweiseVeröffentlichung in der Zeitschrift, die Verwertung in digitalisierterForm im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung z.B. auf CD-Rom oder im Internet wird das Einverständnis vorausgesetzt.Erfüllungsort und Gerichtsstand: MünchenBankverbindungen:Sparkasse Landsberg, BLZ 700 520 60, Konto 37 754;IBAN: DE02700520600000037754, SWIFT (BIC): BYLADEM1LLDMitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung vonWerbe trägern e.V.VERLAGSVERTRETUNGVerlagsvertretung Italien:Casiraghi Pubblicità Internazionale,Via Cardano 81, 22100 ComoTel. 0039 031 261407, Fax 031 261380E-Mail: info@casiraghi.infoEine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotzsorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Verleger und Herausgebernicht übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihrenthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzesist ohne Zustimmung des Verlages unzulässigund strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitungin elektronischen Systemen.Mit der Annahme des Manuskriptsund seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht dasumfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkteNutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst insbesonderedas Printmediarecht zur Veröffentlichung in Printmedienaller Art sowie entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung,das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, dasRecht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalenVerwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitungin elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzensowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmenvon Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD undDVD und der Daten banknutzung und das Recht, die vorgenanntenNutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d.h. Nachdruckrechteeinzuräumen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschriftberechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zur An-nahme,dass solche Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<strong>als</strong> frei zu betrachten wären und daher vonjedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangt eingesandteManuskripte wird keine Haftung übernommen. Mit Namen oderZeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge stellen nichtunbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die allgemeinenGeschäftsbe dingungen für Autorenbeiträge.Datenschutzhinweis: Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklungund für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitetund genutzt und um von uns und per Post von unserenKooperationspartnern über Produkte und Dienstleistungen informiertzu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können Siedem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unterleserservice@mi-verlag.de widersprechen.Bildrechte: Soweit im Bild nicht anders angegeben, liegen dieRechte beim Autor bzw. dessen Arbeitgeber.<strong>antriebspraxis</strong> 02/201381


MenschenZEHN FRAGEN IN SECHS MINUTEN: Markus Vetter, KostalKurz gefragt, knapp geantwortetWas wollten Sie werden, <strong>als</strong> Sie noch Kindwaren?Profi-Fussballer.Welches Auto fahren Sie und warum?Von Skoda den Superb <strong>als</strong> Limousine –Audi-Technik zu bezahlbaren Preisen.Wovor haben Sie Angst?Ernsthaft krank zu werden.Ganz ehrlich: Was nervt Sie an Ihrem Job ammeisten?Im Fussball stehen 22 Profis auf dem Feldund haufenweise Zuschauer wissen allesbesser. Im Marketing ist das ähnlich.Ihre größte Aufgabe in den nächsten zwölfMonaten?Unsere Marke in den KernproduktfeldernAntriebstechnik und Photovoltaik konse-quent weiterzuführen und die Konzentrationdes Marketing erfolgreich abzuschließen.Wen fragen Sie um Rat, wenn es in der FirmaÄrger gibt?Das hängt vom konkreten Thema ab: ichhabe mehrere Ratgeber.Welches Talent hätten Sie gerne?Menschen zu heilen: psychisch und physisch.Was machen Sie am liebsten, wenn Sieeinmal nicht ans Geschäft denken?Freunde treffen und im gemeinschaftlichenDialog Horizonte erweitern.Was darf man Ihnen auf keinen Fall zumGeburtstag schenken?Alles was mich nötigt, in meiner Wohnungwieder Platz zu schaffen.Sie werden reich – was tun Sie?Ich mache das, wovon ich überzeugt binund im Prinzip jetzt auch tue. Vielleichtmit etwas veränderten Prioritäten undmehr Gelassenheit.Zur PersonMarkus Vetter...... war nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaftenan der Ruhr-Universität Bochumzunächst für vier Jahre am Marketing-Institutder FernUniversität Hagen beschäftigt. Seit demJahr 2001 ist er in verschiedenen Marketing-Funktionen in der Kostal-Gruppe tätig. Heuteträgt er <strong>als</strong> Director Marketing and Communicationbei der Kostal Industrie Elektrik und KostalSolar Electric für diesen Bereich Verantwortungund hat den Markenaufbau für diese beiden Unternehmender Kostal-Gruppe maßgeblich mitgestaltet.Das Gespräch führte Franz Graf.82<strong>antriebspraxis</strong> 02/2013


Klassenbester!NEUFAULHABER DC-Kleinstmotoren Serie 0816…SRDie neuen DC-Kleinstmotoren liefern Spitzenleistungen im 8 mm-Bereich und bieten einDrehmoment von bis zu 0,7 mNm. Ihre hervorragende Drehzahl-/Drehmoment-Charakteristikgarantiert dabei ein optimales Verhalten bei verschiedenen Last bedingungen. Die neueProduktserie ist in den Spannungsvarianten 3 V, 6 V, 9 V und 12 V verfügbar und mit optischenoder magnetischen Encodern sowie Planeten- oder Stirnradgetrieben kombi nier bar.Eine ideale Wahl für Applikationen mit höchsten Anforderungen.www.faulhaber.comHannover Messe · 08. – 12. April 2013 · Halle 15, Stand H29WE CREATE MOTION

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!