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Maturreise Prima 1Nach gefühlsmässig endlosem Warten, begab sich die Prima 1 an einem unschuldigen SamstagMorgen auf ihre Matur- und Kulturreise nach Prag, der Goldenen Stadt. Nach langwierigen Vorbereitungenwar das Programm erstellt und die Reise gebucht.In jenem Monat aber, trieben Alkoholpanscher in Tschechien ihr Unwesen und nach mehrerenTodesmeldungen sahen die Nachtschwärmer unter uns auch schon ihre Pläne zerstört. Dochnoch war Zeit zu handeln und so wurden schon in Bern panische Reservekäufe getätigt. Diezehn Stunden dauernde Zugreise verging wie im Flug und wir trafen bereits kulturhungrig undeingestimmt auf unseren Aufenthalt im „Praha hlavní nádraží“, dem Hauptbahnhof, ein. Nachkurzer Fahrt mit der Metro erreichten wir auch schon unsere Jugendherberge, die, nebst gewissenHygienemängeln, verursacht durch gebrauchte Toilettenartikel, auch eine Sauna und einSchwimmbad bot.Am Abend wurden wir von Andreas Hänni, seiner Partnerin Isa und von Peter Grossenbacherausgeführt und assen auf einer Terrasse mit Aussicht über Prag.Zu fortgeschrittener Stunde erwachten die Lebensgeister erst so richtig und da es SamstagAbend war, wollte niemand die Chance ungenutzt verstreichen lassen, auch dem NachtlebenPrags und dem weltberühmten Gerstensaft zu frönen. So zog die Prima 1 aus, um nicht vor denfrühen Morgenstunden heimzukehren.Die Unternehmungen am nächsten Tag waren, ihrem Bildungswert zum Trotz, von Müdigkeitund Schmerzen gezeichnet. Doch ungeachtet der nächtlichen Eskapaden, war die Prima 1 inder Lage, das volle Prag-Programm zu absolvieren. So besichtigten wir die Altstadt mit ihrerKirche, das jüdische Viertel sowie den jüdischen Friedhof. Natürlich wurde, nachdem AndreasHänni uns im Unterricht das Thema sorgfältig nähergebracht hatte, dem Kafka-Museum unddem Veitsdom auf der Prager Burg ein Besuch abgestattet. Am Mittwoch fuhren wir zum KonzentrationslagerTheresienstadt und wurden von der Trostlosigkeit des Ortes überwältigt. Dochauch ein Ausflug auf den Hausberg Prags war uns vergönnt und wir konnten die wunderschöneAussicht geniessen. Doch dabei blieb es nicht. Als Klassenverband besuchten wir auch nocheine Figaro-Aufführung im Theater sowie die Brauerei „U Fleku“ und kamen des weiteren in denGenuss verschiedener Stadtführungen. Die unersättlichsten liessen sich sogar zum Besuch einesKlassikkonzertes verleiten. So wurde diese Reise weit mehr als ein Vergnügungsausflug genussüchtigerPrimaner.Im Laufe der Woche konnte jeder seine Talente auf dieser Reise frei ausleben. Sei dies nun dasAbstauben vieler frisch geöffneter Flaschen im Nachtclub, das Duschen anderer Nachtschwärmermit Champagner, das Tanzen mit leicht narzisstischen Zügen oder das Schlagen von Purzelbäumenauf dem zentralen Platz Prags. Doch wie es sich bei einer Bildungsreise gehört, wurdenselbst die erotischen Darbietungen der Cabarets von einigen abgeklärten Primanern einer kritischenKontrolle unterzogen. Unvergesslich war jedoch auch die Paintball Partie, welche einigenvon uns unschöne blaue Flecken bescherte.Nebst diesen wundervollen Erlebnissen, blieb uns aber auch die Goldene Stadt als grosses Zentrumeuropäischer Geschichte und Kultur in Erinnerung. Die durchaus lehrreichen Tage wurdenjeweils durch ein gemeinsames Abendessen abgeschlossen, was sicherlich auch den Klassenzusammenhaltstärkte.Hier sollte erwähnt werden, dass Andreas Hänni, Isa und Peter Grossenbacher auch ihr Talent,nämlich die wirklich gelungene Organisation dieser Kultur- und Bildungsreise, unter Beweisstellten. Ein herzliches Dankeschön und wir hoffen, dass der Pfirsich-Tabak auch Ihnen geschmeckthat.-Adrian Madarasz26

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