Akustischer Durchgangsprüfer DP 100 - TecHome.de
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Bau- und Bedienungsanleitung<br />
sind eine Reihe von weiteren Anwendungsgebieten<br />
<strong>de</strong>nkbar, bei <strong>de</strong>nen dieses Gerät<br />
eine wertvolle Hilfe darstellt.<br />
Ein weiterer Vorteil bei <strong>de</strong>r Verwendung<br />
eines akustischen <strong>Durchgangsprüfer</strong>s<br />
gegenüber einem Multimeter ist auch die<br />
Tatsache, dass man sich bei <strong>de</strong>r Prüfung<br />
in elektrischen Anlagen ganz auf die Kontaktierung<br />
<strong>de</strong>r Prüfspitzen konzentrieren<br />
kann, da kein Anzeigewert abgelesen<br />
wer<strong>de</strong>n muss und auch kein verzögerter<br />
Signalton verunsichert. Die Gefahr <strong>de</strong>s<br />
Abrutschens mit daraus resultieren<strong>de</strong>r<br />
Fehlmessung o<strong>de</strong>r gar die Verursachung<br />
eines Kurzschlusses wer<strong>de</strong>n dabei auf ein<br />
Min<strong>de</strong>stmaß reduziert.<br />
Schaltung<br />
Die Schaltung <strong>de</strong>s <strong>Durchgangsprüfer</strong>s<br />
<strong>DP</strong> <strong>100</strong> besteht im Wesentlichen aus <strong>de</strong>r<br />
allgemein bekannten astabilen Kippstufe.<br />
Sie generiert <strong>de</strong>n Takt für das akustische<br />
Prüfsignal. Bild 1 zeigt <strong>de</strong>n prinzipiellen<br />
Aufbau einer solchen Kippstufe, wie sie<br />
in fast je<strong>de</strong>m Lehrbuch zu fin<strong>de</strong>n ist und<br />
daher an dieser Stelle nicht <strong>de</strong>tailliert<br />
4<br />
A1<br />
GND<br />
R3<br />
T1<br />
C1<br />
R1<br />
ST1<br />
ST2<br />
R2<br />
Prüfeingang<br />
C2<br />
SI1<br />
f <strong>100</strong>mA<br />
D1<br />
1N4007<br />
Bild 2: Schaltbild<br />
<strong>de</strong>s <strong>Durchgangsprüfer</strong>s <strong>DP</strong> <strong>100</strong><br />
R4<br />
T2<br />
erläutert wer<strong>de</strong>n braucht. Zur Funktion<br />
sei nur noch einmal so viel erwähnt,<br />
dass diese Schaltung ein Rechtecksignal<br />
erzeugt und dass die Kippfrequenz von<br />
<strong>de</strong>r Dimensionierung <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />
R 1/R 2 und <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kon<strong>de</strong>nsatoren<br />
C 1/ C 2 abhängt.<br />
Der <strong>Durchgangsprüfer</strong> <strong>DP</strong> <strong>100</strong>, <strong>de</strong>ssen<br />
Schaltung in Abbildung 2 zu sehen ist,<br />
erhält seine Versorgungsspannung über<br />
ST 3 (Pluspol) und ST 4 (Minuspol). Der<br />
mit R 4 bezeichnete Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Beispielschaltung<br />
aus Abbildung 1 wur<strong>de</strong> beim<br />
<strong>DP</strong> <strong>100</strong> durch die Basis-Emitterstrecke<br />
von T 3 in Verbindung mit R 6 ersetzt. Der<br />
Transistor T 3 verstärkt das Ausgangssig-<br />
nal <strong>de</strong>r Kippstufe und steuert <strong>de</strong>n Lautsprecher<br />
an. Der Wi<strong>de</strong>rstand R 7 begrenzt da-<br />
bei <strong>de</strong>n Ausgangstrom und verhin<strong>de</strong>rt so-<br />
mit eine Übersteuerung <strong>de</strong>s Lautsprechers.<br />
Damit die Kippstufe schwingen kann,<br />
müssen die Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> R 3, R 4 und R 5<br />
mit <strong>de</strong>r positiven Versorgungsspannung<br />
verbun<strong>de</strong>n sein. Diese Verbindung erfolgt<br />
letztendlich an ST 1 und ST 2 über <strong>de</strong>n<br />
Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>s angeschlossenen Prüfob-<br />
jektes. Da die Schwingfrequenz <strong>de</strong>r Kipp-<br />
R1<br />
PTC<br />
3k<br />
+UB<br />
A2<br />
GND<br />
004187401A<br />
D2<br />
R2<br />
10M<br />
004187401A<br />
1N4007<br />
Bild 1: Prinzipschaltbild<br />
einer astabilen Kippstufe<br />
D3<br />
R3<br />
47k<br />
1N4148<br />
C1<br />
3n9<br />
D4<br />
1N4148<br />
R4<br />
10k<br />
T1<br />
BC548<br />
stufe unter an<strong>de</strong>rem von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r<br />
Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> R 3 und R 5 abhängt, so wird<br />
sie jetzt natürlich auch vom Prüfobjekt<br />
selbst mit bestimmt. Je höher <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>r-<br />
stand ist, <strong>de</strong>sto länger dauert es, bis die<br />
Kon<strong>de</strong>nsatoren C 1 und C 2 gela<strong>de</strong>n sind.<br />
Hierin liegt also die sinken<strong>de</strong> Tonfrequenz<br />
bei steigen<strong>de</strong>m Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>s Prüflings<br />
begrün<strong>de</strong>t.<br />
Der Wi<strong>de</strong>rstand R 2 sorgt dafür, dass bei<br />
offenem Prüfeingang die Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> R<br />
3 und R 5 auf Massepotential liegen. Da-<br />
durch ist gewährleistet, dass alle Transistoren<br />
sicher sperren und bei Nichtbenutzung<br />
die Batterie nicht entla<strong>de</strong>n wird. Die<br />
Dio<strong>de</strong>n D 4 und D 5 verhin<strong>de</strong>rn negative<br />
Spannungsspitzen an <strong>de</strong>n Basisanschlüssen<br />
von T 1 und T 2. Diese Spannungsspitzen<br />
entstehen dadurch, dass die positiv<br />
gela<strong>de</strong>nen Anschlüsse von C 1 und C 2<br />
jeweils beim Umkippen <strong>de</strong>r Schaltung auf<br />
Massepotential geschaltet wer<strong>de</strong>n. Da die<br />
Kon<strong>de</strong>nsatoren nicht sofort entla<strong>de</strong>n sind,<br />
wer<strong>de</strong>n die Anschlüsse, welche zuvor auf<br />
Massepotential lagen, in <strong>de</strong>n negativen<br />
Bereich verschoben. Die Dio<strong>de</strong> D 3 ver-<br />
hin<strong>de</strong>rt bei sehr großem Prüflingswi<strong>de</strong>rstand<br />
Potentialverschiebungen durch C 1<br />
am Knotenpunkt R 4/R 5.<br />
Mit <strong>de</strong>n Bauteilen D 1, D 2 und R 1 wird<br />
die Spannungsfestigkeit <strong>de</strong>s Gerätes reali-<br />
siert. Die Dio<strong>de</strong> D 1 arbeitet als Gleichrich-<br />
ter und sorgt dafür, dass eine eventuell<br />
zwischen <strong>de</strong>n Prüfbuchsen anliegen<strong>de</strong><br />
Fremdspannung nur in einer Polungsrichtung<br />
wirken kann. Der PTC R 1 begrenzt<br />
<strong>de</strong>n aus einer Fremdspannung resultieren<strong>de</strong>n<br />
Strom. Er hat bei Zimmertemperatur<br />
einen Wi<strong>de</strong>rstand von ca. 3 kΩ. Bei einer<br />
sehr hohen Fremdspannung erhöht sich <strong>de</strong>r<br />
Wi<strong>de</strong>rstand schnell durch die Eigenerwärmung<br />
<strong>de</strong>s Bauteils.<br />
T2<br />
BC548<br />
C2<br />
3n9<br />
D5<br />
1N4148<br />
R5<br />
330k<br />
R6<br />
4k7<br />
BC558<br />
LS1<br />
T3<br />
R7<br />
8,2<br />
- (GND)<br />
ST3<br />
+UB (9V)<br />
ST4