DAS MAGAZIN Aboausgabe - Kölner Philharmonie
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B A C K S T A G E<br />
180 Mitarbeiter<br />
über 30 Berufsbilder<br />
„Ich jongliere<br />
schon ganz<br />
gerne mit<br />
ein paar Bällen“<br />
Ruth Etemadi ist Ansprechpartnerin<br />
für Sponsoring, Förderprojekte<br />
und das Kuratorium<br />
In der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> begann Ruth Etemadi 1997 als Sekretärin<br />
in der Intendanz. Die Stelle war für sie „ein Geschenk des Himmels,<br />
ein interessanter Ort, um Büroorganisation zu betreiben.“<br />
Das nicht nur, weil sie während und nach dem Magisterstudium<br />
mit Hauptfach Geschichte schon praktische Büroerfahrungen<br />
gesammelt hatte, sondern auch weil klassische Musik für sie bis<br />
heute „auch ein Ding des Alltags“ ist. Ruth Etemadi lernte in ihrer<br />
Jugend klassische Gitarre und ging von klein auf gemeinsam mit<br />
ihren Eltern ins Konzert.<br />
Seit 2003 ist Ruth Etemadi Ansprechpartnerin für Tage der offenen<br />
Tür, Sponsoring, Förderprojekte und das Kuratorium der KölnMusik.<br />
In ihrer jetzigen Tätigkeit ist die 44-Jährige vollständig angekommen:<br />
„Ich jongliere schon ganz gerne mit ein paar Bällen.“ So<br />
unterstützt sie seit sieben Jahren den Intendanten bei der Akquise<br />
von Drittmitteln. Diese sind vornehmlich für die Kinder- und Jugendarbeit<br />
– für unsere Konzertbesucher von morgen –, und für<br />
Kompositionsaufträge bestimmt, oder ermöglichen Musikinteressierten<br />
mit schmalem Geldbeutel durch eine modifizierte Preisgestaltung<br />
den Besuch eines hochkarätigen Orchesterkonzerts.<br />
Sie fungiert als Ansprechpartnerin für viele Belange rund um die<br />
Förderprojekte: Sie sorgt dafür, dass die Sponsorunternehmen im<br />
Haus und in Publikationen Präsenz finden, bereitet unter anderem<br />
Vorstandssitzungen des Kuratoriums KölnMusik e. V. vor oder kümmert<br />
sich umfassend um die Kuratoriumsmitglieder vor und nach<br />
den Konzerten. Bei ihrer Tätigkeit hat sie die Erfahrung gemacht,<br />
dass bei potenziellen Sponsoren bereits meist eine Neigung zur<br />
klassischen Musik besteht. Eine gute Voraussetzung, denn, wie<br />
Ruth Etemadi trocken feststellt: „Kultur kann man nicht verkaufen<br />
wie einen Himbeerjoghurt.“ Richtig gute Tage sind für sie solche,<br />
an denen sie die manchmal auch unterschiedlichen Vorstellungen<br />
von Sponsoren und <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> in Einklang gebracht hat.<br />
Auch hinter dem reibungslosen Ablauf eines Tags der offenen<br />
Tür in der <strong>Philharmonie</strong> stecken eine umfassende Organisation<br />
und viele helfende Hände. Welcher Künstler braucht was für seinen<br />
Auftritt? Wo könnte es Probleme geben, wenn über den Tag<br />
verteilt bis zu 8000 Besucher den Backstagebereich erkunden?<br />
Welche Informationen brauchen die Kollegen von der Inspizienz,<br />
Foyerteamleitung oder Öffentlichkeitsarbeit vorab? An solchen<br />
Publikumstagen ist Ruth Etemadi der Kopf der organisatorischen<br />
Abläufe. Ihr kommt zugute, dass sie nach dem Wiedereinstieg<br />
nach zwei Elternzeiten Erfahrungen auch in anderen Abteilungen<br />
sammelte und als Quintessenz mitnahm: „Ich bin hier nicht alleine<br />
und mache meine Solonummer, sondern ich muss zusammenarbeiten.“<br />
Dass sie in ihrem Arbeitsalltag mehrere Hüte aufsetzt und<br />
mit allen Abteilungen in Berührung kommt, empfindet die Mutter<br />
zweier Töchter als großes Glück. Schließlich war es schon immer<br />
ihr Wunsch, ihre Tatkraft in einem Umfeld zu beweisen, in dem sie<br />
in engem Kontakt mit anderen planen, organisieren und eigene<br />
Ideen einbringen kann.<br />
Dass bei diesem Beruf teilweise nicht viel Zeit für Hobbys bleibt,<br />
empfindet die gelernte Tischlerin nicht als Nachteil, sondern sieht<br />
durch das Umfeld des Bürojobs viele ihrer Neigungen verwirklicht.<br />
Fürs Abschalten hat Ruth Etemadi ihr ganz eigenes Rezept: Sie<br />
macht sich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad auf den Weg<br />
zur Arbeit und zurück. Wenn sie dann in Müngersdorf die Haustür<br />
schließt, ist sie ganz in der Welt von Familie und Haushalt. Doch<br />
auch dort gibt es mehrere Bälle zum Jonglieren …<br />
Hanne Ermann/Gesa Köhne<br />
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