13.07.2015 Aufrufe

DIE KOSTEN IM LUFTVERKEHR

DIE KOSTEN IM LUFTVERKEHR

DIE KOSTEN IM LUFTVERKEHR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

C. Verteilung der Kosten auf die am Luftverkehr beteiligtenBetriebeWenn wir untersuchen, welche Größen die Kosten im Luftverkehrbeeinflussen, so genügt deren Aufspaltung in die verschiedenenKostenarten nicht, gleichgültig nach welchen Unterscheidungskriterienvorgegangen wird.Kostenarten entstehen viele, es sei nur noch auf die "social-costs"verwiesen 15 . Am wichtigsten ist hier die Einteilung, welche Wirtschaftssubjekteüber die Kostengestaltung entscheiden und nach welchenPrinzipien sie ihre Entscheidungen in der Praxis treffen.Zu den Trägern des Luftverkehrs zählen in erster Linie die Luftverkehrsgesellschaften.Ihre Kostensituation wird generell durchleuchtet,wenn in der Literatur die Kosten im Luftverkehr untersucht werden. Nurein bestimmter Teil, der den Luftfahrtgesellschaften entstehenden Kosten,ist von diesen selbst beeinflussbar.Nicht beeinflussbar sind zunächst die Flughafengebühren. DerFlughafengesellschaft entstehen Kosten durch die Erstellung undBenützung der Startbahnen und durch den Bau von Abfertigungsgebäudenund Abstellplätzen für das Fluggerät. Die Anlagen fürFlughilfe, die der Sicherheit des Flugverkehrs dienen, sowie dieBereitstellung von Grund und Boden für Parkplätze verursachenzusätzliche Kosten. Diese Kosten werden an die Flugverkehrsgesellschaftweitergegeben in Form von Start- und Landegebühren.Die Eigentümer der Flughäfen sind in Europa häufig durch dieGemeinde, das Land und den Staat verkörpert. Dies führte und führtheute noch dazu, dass den Fluggesellschaften nur ein Teil derentstehenden Kosten berechnet wird. An dem grundsätzlichenZusammenhang zwischen den dem Flughafen entstehenden Kosten undder Weitergabe letzterer in Form von Gebühren an die Fluggesellschaftenändert dies nichts. Je besser die Kostensituation desFlughafens ist, desto günstigere Gebühren für Start und Landung vonFlugzeugen bietet er unter der Voraussetzung an, dass Konkurrenzzwischen den verschiedenen Flughäfen herrscht. Gäbe es hier einenfreien Wettbewerb, so müssten sie alle ihre betrieblichen Maßnahmenmehr als bisher mit der Kostenentwicklung abstimmen. Sie hätten z.B.beim Bau einer zweiten Startbahn zu überlegen, ob diese auchtatsächlich von einer genügend hohen Anzahl von Flugzeugenangeflogen wird.1) Vgl. Seldenfus, H., „Social Costs" In der Verkehrswirtschaft, In: Beiträge zur Verkehrstheorie undVerkehrspolitik, Festgabe für Paul Berkenkopf, Düsseldorf 1961, S. 140 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!