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DIE KOSTEN IM LUFTVERKEHR

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Welter stellt sich die Frage, welche Kosten bleiben bei gleicherBetriebsdauer, aber geändertem Ladefaktor fest oder fix undwelche Kosten gestalten sich im Verlauf dieser Untersuchungvariabel. Für betriebspolitische Entscheidungen ist danninsbesondere noch wichtig, in welchem Verhältnis diese fixenoder variablen Kosten zu den Gesamtkosten des Fluges oderden totalen Betriebskosten stehen. Bemerkenswert ist dabei imFlugverkehr, dass die Gesamtkosten bei intensitätsmäßiger Anpassungin positivem Sinn nur ganz geringfügig zunehmen. Einwachsender Ladefaktor verursacht lediglich etwas höhereTreibstoffkosten, und soweit es sich um die Beförderung vonPersonen handelt, tritt ein Mehraufwand für dieFluggastabfertigung und Bordverpflegung sin. Ein höherer Ladefaktorkönnte zu einer erheblichen Senkung der Kosten probeförderter Einheit führen 15 . Vorhandene freie Kapazitätendrängen immer auf Ausnutzung, da für eine Unternehmungnichts so teuer wie unausgenutzte Kapazitäten ist 2) .Interessant ist, wie sich diese zunächst theoretischenErörterungen in der Praxis ausgewirkt haben. Der technischeFortschritt machte sich im Luftverkehr dadurch bemerkbar, dassdie teuren aber leistungsfähigeren Düsenflugzeuge vor allem aufden Langstrecken die Propellermaschinen verdrängt haben. DieStahlflugzeuge kosten wesentlich mehr als die älterenVerkehrsmaschinen, aber ab einer gewissen Passagierzahl sinddie letzteren in der Kostengestaltung pro ausgebrachterVerkehrseinheit weit überlegen. Wird dieser kritische Ladefaktorvon den Düsenmaschinen nicht erreicht, was bei einemRückgang der Beschäftigung durchaus möglich ist, so wäre derEinsatz des älteren Fluggeräts für die Fluggesellschaft günstiger.Hat die Gesellschaft die modernen Flugmittel beschafft unddafür die alten Maschinen abgestoßen, so kann sie in ihrenDispositionen nicht mehr zurück und wenn derBeschäftigungsrückgang von Dauer ist, muss sie die Verlustehinnehmen. Ein höherer Ladefaktor wirkt sich dagegengünstiger als bisher aus, da hier die Kostendegression besserausgenutzt wird 3) .1) Vgl. Schreiber, R., a.a.O., S. 83.2) Vgl. Hauth, W., Grundfragen des Untemehmenswachstums unter besonderer Berücksichtigung seinerFinanzierung, Diss., Freiburg (Schweiz), 1964, S. 57.3) Vgl. Schreiber, R., a.a.O., S. 155f.

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