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Fortbildung - Zfl.ro

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punktanzahl am Ende des Rundgangs miteiner Urkunde und einer Erinnerung anden Waldtag belohnt wurde.Das Organisationsteam hatte 13 verschiedeneStationen auf dem Parcoursaufgebaut, die an einem Vormittag zubewältigen waren. Die Schüler musstenmit Geschicklichkeit, Ausdauer undSchnelligkeit Punkte für ihr „Wald-Heft“erzielen – sei es durch das ordentlicheSchichten von Holzstößen, das Zapfenzielwerfenoder die Baumscheibenraupe 1(siehe auch Foto). G<strong>ro</strong>ßer Beliebtheit erfreutesich ein überdimensionales „Spinnennetz“,durch das die Schüler kletternmussten, ohne die Seile zu berühren. Andererseitswar auch Wissen bei Fragenrund um den Wald nötig – verschiedeneBlätter sollten den Baumarten zugeordnet,das Alter der Bäume über die Jahresringebestimmt, Tierstimmen erkannt,Bäume ertastet, Frühblüher benannt werden.Als Attraktion des Tages erwies sichdas Suchen von Bodentieren. Mit Becherlupenund Bestimmungskarten bepackt,wühlten die Schüler eifrig den Waldbo-Naturden auf, um ihre Aufgabe gewissenhaftzu erfüllen.Ein Angebot, das besonders die Kreativitätder Schüler gefördert hatte, wardie im Wald eingerichtete Lyrikwerkstatt.Als Beispiel dafür steht folgendes Elfchen:Bäumegeben Luft.Blumen geben Duft.Die Tiere leben friedlich.Wald.(5. C, Birken-Team)Waldspiele lassen sich mit vergleichsweisegeringem Bedarf an finanziellenMitteln betreiben. Wichtig ist es, den Waldin seiner natürlichen Form zu erleben. Inunserem Fall sind die Transport- undPrämienkosten von dem ElternfördervereinAsociaþia „Colegiul Brukenthal“übernommen worden, außerdem wurdenwir von einem privaten Forstunternehmensowie der Thüringer Landesforstverwaltungunterstützt, denen ich an dieserStelle meinen Dank aussprechen möchte.Bei so einem Waldschultag wird dieForderung nach fächerverbindenden undhandlungsorientierten Lernen ideal umgesetzt.Es ist zu hoffen, dass die teilnehmendenSchüler im Erwachsenenalterverantwortungsvoller mit allem umgehen,was Natur- und Umweltschutz betrifft.Kinder zu einem natürlichen und positivenNaturverständnis heranzuführen,muss eine der dringlichsten Aufgabenunserer Gesellschaft sein. Deshalb freuenwir uns schon jetzt, im Frühjahr fürandere Schülergruppen den Waldtag vorbereitenzu können.Bianke Grecustellv. Leiterin der Brukenthalschule,Hermannstadt1Baumscheibenraupe: Die Schüler stellen sich nebeneinanderauf Baumscheiben und die letzte, freie Baumscheibewird nach vorn durchgereicht und vor die Reihegelegt; die Schüler rücken auf und die letzte, freigewordene Baumscheibe wird wieder nach vorn gereicht.Siehe auch Foto S. 14Zett 19/2010Naturräume entdecken und wahrnehmenDas Schulumfeld als Lernort4 Schulen aus 4 Staaten sind an dem Comenius-P<strong>ro</strong>jekt beteiligt. Es findet in deutscher Sprache statt, ist mittelbzw.langfristig konzipiert und soll über die Laufzeit hinaus weitergeführt werden. 3 Mobilitäten sind geplant:Herbst 2008 in Prag/Tschechien, Sommer 2009 in Lehnitz/Deutschland und 2010 in Hermannstadt/Rumänien.Insgesamt werden 6 lehrplanrelevante Themenschwerpunkte bearbeitet. Jede Schule bearbeitet alle Themen, leistetjedoch theoretische und methodische Vorarbeit für ein Thema und koordiniert dieses verantwortlich. Die verantwortlicheSchule berät die anderen Einrichtungen zu den einzelnen Themen und unterstützt sie mit Informationsmaterialien.In sondierenden Gesprächen wurde vonden teilnehmenden Schulen als gemeinsameErfahrung wahrgenommen, dass dasVerständnis für die Umweltp<strong>ro</strong>blematikbei den SchülerInnen nicht selbstverständlichvorhanden ist. Oft fehlt der persönlicheZugang zur Umwelt ebenso wiedas Gefühl, als Lebewesen in die Natureingebunden zu sein. Boden wird alsschmutzig, die Tierwelt als Bed<strong>ro</strong>hung (z.B. Mücken, Spinnen) empfunden und dieNatur häufig ausschließlich als Kulisse fürFreizeitaktivitäten (Fahrradfahren,Schwimmen, Skilaufen etc.) verstanden.Die komplexen Wechselwirkungen vonund in Ökosystemen werden kaum wahrgenommen,geschweige denn nachvollzogen.Ein solches lebendiges Verständnisist jedoch Voraussetzung, um die globalenP<strong>ro</strong>zesse der Naturzerstörung und desKlimawandels sowie die Notwendigkeiteines nachhaltigen Natur- und Klimaschutzesbegreifen zu können. Naturbeobachtungund praktische Arbeit imSchulgarten, auf dem Schulhof oder inSchulnähe kann gerade im ComputerzeitalterKindern helfen, „vom Kopf aufdie Hand umzuschalten“. Dabei spielensinnliche Erlebnisse in und mit der Natureine g<strong>ro</strong>ße Rolle. Über den Erfahrungshorizontaller Partner zu kommunizierenund dadurch neue Ideen und Methodenzu integrieren, ist gemeinsame Motivationaller sich beteiligenden Einrichtungen.Die teilnehmenden Schulen nutzen dieNatur in der näheren Schulumgebung als915

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