Zett 19/2010Lernort. Dafür haben sie entsprechendeInhalte in das Schulp<strong>ro</strong>gramm aufgenommen.Die Schüler sind aktiv eingebunden,sie beobachten, recherchieren, erkunden,Themenschwerpunkte:Natur wahrnehmenWetter (Klima) erfassenBoden und Wasser untersuchenPflanzen bestimmenRaum und Zeit im historischenKontext untersuchenMedien nutzenarchivieren, untersuchen, beschreiben, dokumentieren,bearbeiten und der Praxisbezugsoll die Weiterführung der Ideeüber das P<strong>ro</strong>jekt hinaus gewährleisten.Bei den Lehrern besteht starkes Interesse,sich über die Erfahrungen in diesemZusammenhang auszutauschen alsauch die eigenen Sichtweisen und praktischenMöglichkeiten des Lehrens und Lernenszu erweitern. SchülerInnen lernendie Umwelt bei den eu<strong>ro</strong>päischen Nachbarnkennen (z. B. welche Pflanzen undTiere in einem anderen Schulumfeld vorkommen,wie unterschiedlich das Klimaist). LehrerInnen erfahren, wie ihre Kolleginnenund Kollegen bestimmte Themenaufbereiten.Partner:1 - Friedrich-Wolf-Grundschule,Lehnitz/Deutschland (Koordinator)2 - Grundschule Nr. 2, Hermannstadt/Rumänien3 - Wladyslaw-Szafer-Grundschule,Elk/Polen4 - Grundschule Narsaq/Grönland(leider ausgestiegen)5 - Modrany-Grundschule, Prag/TschechienWaldtheater ist• ein waldbezogenes Rollenspiel zu einem vorgegebenen Thema, beidem jeder „Theaterspieler“ seine Maske anhand naturgetreuer Vorlagenselbst gestaltet und sich dabei mit der von ihm gewählten Rolle aus Floraund Fauna befasst.Waldtheater lehrt• durch selbstständiges Basteln von Masken über die Bewohner desWaldes,• durch Auseinandersetzung mit den Rollen und einen Einblick in dieGeheimnisse von „Mutter Natur“ die Zusammenhänge im ÖkosystemWald und die Notwendigkeit dessen forstlicher Bewirtschaftung.Waldtheater spielt• zu jeder Jahreszeit, denn Frühling, Sommer, Herbst und Winter bietenunendlich viele Anregungen,• auf der Waldbühne.Peter Hoyer bietet „Waldtheater“ in Bergern (Thüringen) an, ergänzendzum Aufenthalt im Jugendwaldheim.Am 28.-29.05.2010 gestaltet er zusammen mit Uta Krispin und DanielHeinrich von der Thüringer Landesforstverwaltung eineWald-<st<strong>ro</strong>ng>Fortbildung</st<strong>ro</strong>ng>für ErzieherInnen und LehrerInnen in Hermannstadt oder Michelsbergmit folgenden Inhalten:• allgemeine Ausführungen zu Waldpädagogik, Waldtag, Waldjugendspiele,Waldschule, Waldtheater;• Basteln einer Eule und eines Wetterigels;• praktische Durchführung eines Waldtheatertages; Waldspiele und Vorbereitungeines Stationenbetriebes für einen Waldtag.Elke DengelLehrerin an der Schule Nr. 2in HermannstadtWeitere Informationen: adrianahermann@zfl.<strong>ro</strong>169
BücherKunst, Natur und TechnikDiese und weitere Bücher im ZfLZett 19/2010Saehrendt, Christian; Kittl, Steen T.: Gebrauchsanweisung für moderne Kunst.DuMont Literatur und Kunst Verlag 2007Warum ist moderne Kunst so schwer zu verstehen? Wer bestimmt eigentlich, wasKunst ist? Warum hört sich das Gerede über Kunst immer so geschwollen an?Das Buch bietet einen Überblick über die wichtigsten Tendenzen und Gattungen derGegenwartskunst und ermöglicht einen „respektlosen Blick auf die Kunstszene“.Elschenb<strong>ro</strong>ich, Donata: Weltwunder. Kinder als Naturforscher. Kunstmann Verlag2005„Was tun, damit das Naturforschen lebenslang als Instrument der Erkenntnis erscheintund nicht verkümmert zu einem Lernpensum? Nicht fragen, wie wird das Kind zumWissenschaftler, sondern beobachten: wo ist es bereits einer.“ Mit vielen praktischenBeispielen wird dieser andere Umgang mit dem Thema Kind und Natur illustriert.Möller, Kornelia: Die Welt der Technik in den Köpfen der Kinder. Vortrag imRahmen der „Elternschule an der Uni“ am 12. Juni 1996 in Siegen. Friedrich VerlagUnter Anderem wird gezeigt, wie die Zeichnung hilft zu verdeutlichen, was Kindervon der Funktionsweise eines technischen Gerätes verstanden haben.Grau, Marga: Blütenpflanzen imJahreslauf. Hora Verlag 2006; 2. Auflage2009„Die heimische Pflanzenwelt kennen zulernen kann viel Freude und Genugtuungbereiten, sollte jedoch nicht Selbstzwecksein. Die Beschäftigung mit denPflanzen sollte unseren Blick schärfen undzum Denken und Handeln im Bereichdes Natur- und Umweltschutzes anregen.Denn schützen kann man nur, was mankennt und schätzt. Möge dieser Pflanzenführerdazu beitragen!“Das zweisprachige Buch (deutsch-rumänisch)ist auch ein ansprechendes undnützliches Geschenk.917