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Entlang des „Eisernen Vorhangs“ - Archivgemeinschaft Schwarzenbek

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Zeitungsberichte – sogar in den USA – über die Plastik sowie Postkarten mit ihrerAbbildung und den Worten Richard Reuters.Ansichtskarte mit dem „Rufer“ um 1962. Foto: Stadtarchiv Lauenburg/ElbeSpätheimkehrerZu den schmerzhaften Folgen <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges zählte für zahlreicheFamilien in Deutschland die Frage der „Spätheimkehrer“, Tausende ehemaligedeutsche Soldaten, die als Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter nach dem Ende <strong>des</strong>Krieges in der Sowjetunion behalten wurden. 1949 entstand der bun<strong>des</strong>weite„Verband der Heimkehrer“, der die Interessen der im Osten Internierten wahrnahm.Der Verband umfasste in den fünfziger Jahren an die 500.000 Mitglieder undentwickelte sich zu einer eindrucksvollen politischen Kraft. Am 19. Juni 1950 erließder Bun<strong>des</strong>tag das Heimkehrergesetz, das die Eingliederung der Betroffenenerleichtern sollte. Das Gesetz wurde mehrfach novelliert. In den Städten undGemeinden bildeten sich bald Lokalverbände, die durch öffentliche Aktionen wiedie Anbringung von Gedenktafeln oder die Einweihung von Gedenksteinen an dasSchicksal der Internierten erinnern wollten. Der Verband der Heimkehrer,Ortsverband Lauenburg, übergab z. B. eine Ehrentafel der „Noch-Nicht-Heimgekehrten“ an den Magistrat am 17. August 1952. Die Tafel fand ihren Platzim Eingang <strong>des</strong> Schlosses.Erst 1955 gelang es Konrad Adenauer in zähen Verhandlungen mit dersowjetischen Führung, diese Frage im Sinne der deutschen Interessen zu klären.Kurz darauf kehrten die letzten Kriegsgefangenen nach Deutschland zurück. EineZeitungsüberschrift aus jener Zeit vermittelt einen Eindruck von dieser Situation:21

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