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ESU - Handbuch

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Möglichkeiten der ECoS im Detailmit. Mit RailComPlus® teilt der Decoder den Funktionsumfangder Lok mit. Sie erkennen um welche Funktion es sich handeltund ob es sich um eine Moment- (z.B. für eine Pfeife) oder eineDauerfunktion (z.B. Motorgeräusch) handelt.Wenn die Lok an einer anderen Zentrale, z.B. der Vereinszentralebetrieben wird, meldet sich die Lok dort ebenfalls selbstständigan (Vereinszentrale ist RailComPlus-fähig) oder kann unterihrer DCC-Adresse an jeder DCC-Zentrale betrieben werden.7.1.1.5. LGB®-FormaterweiterungenFür die Steuerung Ihrer Gartenbahnen verwendet auch dieFirma LGB® das DCC Protokoll. Die ursprünglich eingesetzteLokmaus® wies neben der Lichttaste allerdings nur eine Funktionstaste„F1“ auf. Wie aber sollten mit nur einer Taste dievielen Funktionen einer Loks geschaltet werden können?Die „Lösung“ war ein als „Sequenzieller Funktionstastenmodus“bekannt gewordenes Verfahren: Der Benutzer musste,wollte er z. B. Funktion F3 schalten, drei mal hintereinanderdie „F1“ Taste ein- und wieder ausschalten. Der Decoder zähltdie Anzahl der Wechsel mit und schaltet abschließend die gewünschteFunktion. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dassdas Auslösen höherer Funktionen (z. B. F8) länger dauert, damehr Ein-Aus-Wechsel gesendet werden müssen.Falls Sie eine LGB® Lok mit derart ausgestatteten Decodernmit der ECoS steuern möchten, wählen Sie bitte das Format„LGB“ aus. Es entspricht einem DCC14 Datenformat, allerdingswerden die Funktionstasten im Hintergrund sequenziellausgegeben.Moderne LGB® Lok oder Loks, welche mit <strong>ESU</strong> LokSoundXL Decoderausgestattet sind, verstehen alternativ auch das „DCC28“bzw. „DCC128“ Format. Im Zweifel einfach ausprobieren.7.1.1.6. Selectrix®Die ECoS kann auch alle mit einem Selectrix® Decoder ausgestattetenLoks direkt ansprechen. Hierbei sind bis zu 112 Adressen,31 Fahrstufen und zwei Funktionstasten (Licht und F1)möglich. Die ECoS nennt diesen Modus „Selectrix“.7.1.1.7. M4Die ECoS beherrscht selbstverständlich auch das M4 Protokoll.Mit entsprechend ausgestatteten Decodern (z. B. Märklin®mfx®-Decodern oder <strong>ESU</strong> LokSound M4 bzw. <strong>ESU</strong> LokPilotM4) erkennt die Zentrale die Loks automatisch und bindet diesein den Spielbetrieb ein. Nennen Sie Ihre Loks einfach beideren Namen! In einem M4 System gibt es keine Adressen,alle Loks mit M4 bzw. mfx®-Decodern melden sich automatischan: Sie sehen sofort den Namen der Lok auf dem Display.Das ist echtes „Plug&Play“. Selbstverständlich können Sie denNamen jederzeit ändern und beispielsweise aus der „BR232“einfach eine „Ludmilla“ machen.Im M4 Betrieb sind bis zu 16 Funktionen pro Lok möglich. Aufdem Display der Zentrale sehen Sie neben jeder Taste das zurFunktion passende Symbol. Der Decoder informiert die Zentraleauch darüber, ob es sich um eine Moment- (z. B. für eine Pfeife)oder eine Dauerfunktion (z. B. für Pantographen) handelt.Jeder M4 Decoder bringt 126 Fahrstufen für eine geschmeidigeBeschleunigung mit.Mit der Software 3.0.0. ist es nun jedoch auch möglich, dieLoks im M4-Betrieb mit 28 Fahrstufen zu fahren. Auf dieseWeise reduziert sich die Anzahl der Umdrehungen am Drehreglerbis zur Höchstgeschwindigkeit erheblich.7.1.2. MultiprotokollbetriebDie ECoS kann alle beschriebenen Datenformate wechselweiseauf dem Gleis ausgeben. Jede Lok wird mit dem für sie bestimmtenDatenformat angesprochen. Ein Mischbetrieb verschiedensterDecoder auf einem Gleis ist somit in der Regelproblemlos möglich.Einige sehr alte Decoder kommen unter Umständen nicht damitzurecht, dass neben „ihrem“ Datenformat noch andereProtokolle auf dem Gleis gesendet werden. Dies macht sichdurch unkontrolliertes Anfahren, blinkende Beleuchtung oderanderes Fehlverhalten bemerkbar.Auch die erste Bauserie der Märklin® Signale 763xx-Seriekommt durcheinander, wenn neben Motorola® noch andereDatenformate am Gleis anliegen.Wenn auf der Unterseite Ihrer Märklin® Signale kein farbigerPunkt zu finden ist, lassen Sie Ihre Signale bitte aktualisieren, einSoftware-Update sorgt für problemlosen Multiprotokollbetrieb.7.2. MehrfachtraktionenDie ECoS erlaubt die komfortable Bildung und Steuerung vonMehrfach- und Doppeltraktionen. Alle Traktionen werdenhierbei virtuell innerhalb der ECoS verwaltet: Die ECoS sendeteinzeln für jede in der Traktion befindliche Lok die nötigen Datenpaketeschnell hintereinander, damit diese perfekt zusammenspielen.Daher können auch Traktionen mit Loks gebildetwerden, deren Decoder normalerweise keine Traktionsadressenverwalten können. Zudem ist es möglich, Mehrfachtraktionenmit Loks verschiedener Decoderarten und –protokollezu bilden.Loks, die gemeinsam in einer Traktion gefahren werden sollen,sollten möglichst gleich bleibende Fahreigenschaftenhaben. Passen Sie die Loks gegebenenfalls zunächst durchUmprogrammierung der Beschleunigungszeiten und Höchstgeschwindigkeitenaneinander an, ehe sie diese zu einer Traktionzusammenschließen.Einer Mehrfachtraktion in der ECoS können Sie genau so einenNamen vergeben und ein Symbol wählen wie für eine einzelneLok, allerdings wird eine Mehrfachtraktion immer mit 128Fahrstufen gefahren.Die zur Verfügung stehenden Funktionen einer Traktion werdenvon der führenden Lok bestimmt: Deren Funktionstastenwerden angezeigt. Die ausgelösten Funktionen werden dannan alle Loks gesendet.In einer Traktion befindliche Loks können auf einem (anderen)Regler zwar aufgerufen, aber nicht gesteuert werden.7.3. Pendelzüge steuernViele Modellbahner möchten Ihre Züge nicht nur im „Kreis“fahren lassen, sondern einen echten Pendelzugbetrieb realisieren:Bergstrecken mit Berg- und Talbahnhof, kleine Nebenstreckenmit Anschluss an die Hauptstrecke aber auch Modulanlagensind typische Beispiele solcher Pendelstrecken.Bei der ECoS unterscheiden wir zwischen Pendelstrecken undPendelzügen (Loks), die darauf hin- und her fahren. Währenddie Pendelzugstrecken einmalig eingerichtet werden müssen,können Sie die darauf befindlichen Loks jederzeit dynamischwechseln. Sie können somit sehr einfach bestimmen, welcheZüge wann die Pendelzugstrecke bedienen sollen.Die ECoS kann bis zu 8 Pendelstrecken verwalten und daraufjeweils eine Lok hin- und herpendeln lassen. Die ECoS bremsthierbei die Züge beim Erreichen des Bremspunktes automatischab, wechselt die Fahrtrichtung und fährt die Lok nach einervon Ihnen bestimmten Aufenthaltsdauer wieder in die entgegengesetzte Richtung an.Zum Erkennen des Haltepunktes benutzen wir derzeit Kontakteingängedes s88-Busses. Pro Pendelzugstrecke benötigen Siefür jeden Bremspunkt einen s88-Eingang.Pendelzüge werden komplett virtuell in der ECoS verwaltet. Siekönnen diese Funktion daher mit jedem Decoder benutzen undmüssen nicht etwa spezielle Decoder verwenden.7.4. MagnetartikelEine der Hauptfunktionen der ECoS ist das Steuern von Magnetartikeln/ Weichen. Unter Magnetartikel versteht man alleZubehörartikel, die mit einem oder mehreren elektromagnetischenSpulenantrieben geschaltet werden. Hierzu gehörenWeichen, Signale, Entkupplungsmodule aber auch über Relaisgeschaltete Lampen oder Motoren.Die ECoS kann derartige Geräte steuern, sofern diese über einenso genannten Magnetartikeldecoder angesteuert werden.Magnetartikeldecoder gibt es von verschiedenen Herstellern.Der bekannteste ist sicherlich der Märklin® K83 bzw. kompatibleDecoder. All diese Decoder können verwendet werden,sofern• diese kompatibel zum Märklin® K83 bzw. dem Märklin® K84sind und das Motorola® Protokoll verstehen oder• diese das entsprechende DCC-Format verarbeiten können.DCC-Magnetartikeldecoder müssen der Spezifikation der„DCC accessory decoder“ entsprechen.Einige Magnetartikel der Firma Roco® verhalten sich wie Lokdecoder,um mit der Lokmaus® 2 gesteuert werden zu können.Derartige Decoder können an der ECoS nur dann betriebenwerden, wenn sie in einen DCC-kompatiblen Modus geschaltetwerden können.<strong>ESU</strong> bietet mit den beiden Decodern SwitchPilot und Switch-Pilot Servo zwei universell einsetzbare, preiswerte Decoder an,die hervorragend mit der ECoS zusammenarbeiten.Stellen Sie den Anschluss der Magnetartikeldecoder so her, wiees in der jeweiligen Anleitung beschrieben ist. Einige Magnetartikeldecoderermöglichen Ihnen eine externe Versorgung derSpulenantriebe. Eine separate Stromversorgung empfehlen wirnur für Großanlagen: Verwenden Sie in diesem Fall unbedingteinen separaten Trafo. Benutzen Sie nicht das ECoS- Netzteil.Achten Sie beim Einsatz von originalen k83 / k84 bzw. kompatiblerDecoder unbedingt auf korrekte Polarität des Gleisanschlusses.9

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