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Fossile und nachwachsende Rohstoffe

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Handreichung „<strong>Fossile</strong> <strong>und</strong> <strong>nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong>“Mengen CO 2 <strong>und</strong> Wasser. Mengenbetrachtungeneröffnen zudem Verbindungen zu alltäglichenVorgängen bzw. technischen Anwendungen:Transportwege können in CO 2 -Einheiten ausgedrücktwerden, die Sauerstoffproduktion einerPflanze kann in Beziehung gesetzt werden zuWachstum <strong>und</strong> Biomassebildung.Die biochemischen <strong>und</strong> physiologischen Vorgängebei der Photoynthese können zwar sehr detailliertformelmäßig beschrieben werden, ein intensiveAuseinandersetzung mit den betreffenden Vorgängensprengt jedoch in der Regel den Rahmendes naturwissenschaftlichen Unterrichts in derMittelstufe. Fallweise ist die Verwendung vereinfachterDarstellungen jedoch durchaus sinnvoll.Anmerkungen zum Konkretisierungsvorschlag ABeim Konkretisierungsvorschlag „Verpackung“werden Kunststoffe (als Beispiel für Verpackungsmaterialienauf Erdölbasis), Papier <strong>und</strong> Pappe (alskonventionelle Verpackungsmaterialien auf Basisvon <strong>nachwachsende</strong>n <strong>Rohstoffe</strong>n) sowie neuartigeMaterialien (z.B. Stärkefolie) parallel behandelt. Essollen jeweils die Rohstoffgewinnung, wichtigeElemente im Verarbeitungsprozess <strong>und</strong> die Möglichkeitender Entsorgung - stoffliches Recyclingbzw. Rückführung in den natürlichen C/CO 2 -Kreislauf durch Kompostierung oder auch Verbrennung- erarbeitet werden. Dies kann gemeinsamggf. auch zeitweise arbeitsteilig erfolgen. Alsdurchgängiges Strukturierungselement kann einevereinfachte Vorstellung einer Produktlinienanalysedienen, die die in Erfahrung gebrachtenbzw. erarbeiteten Informationen den jeweiligenMaterialien zuordnet. Dabei muss u.a. deutlichwerden, dass platte Vergleiche zwischen „gutenNaturprodukten“ <strong>und</strong> solchen aus chemischerSynthese <strong>und</strong> industrieller Produktion in der Regelnicht möglich sind. Vielmehr muss eine differenzierteBewertung im Einzelfall stattfinden sowieeine (persönlich) begründete Entscheidunggetroffen werden.Anmerkungen zum Konkretisierungsbeispiel BIm Zentrum der Konkretisierung „RohstoffpflanzeLein“ steht die projektartig organisierte Herstellungeines Stücks Linoleum aus Leinölfirnis,Kolophonium, Holzmehl <strong>und</strong> Kreide bzw. farbigenPigmenten. Parallel dazu kann der Einsatz vonLeinöl als Filmbildner bei der Farbstoffherstellungim Experiment nachgearbeitet werden. DerSchwerpunkt der theoretischen Bearbeitung liegtbei der Verharzung des Leinöls; der hier zu beobachtendenBildung von großen Molekülverbändenkann, je nach Bildungsgang, die Polymerisationvon Erdölderivaten gegenübergestellt werden.Eingeschoben werden sollte wie bei KonkretisierungA eine exkursartige Sequenz zumC/CO 2 -Kreislauf. Diese kann sich unter dem Stichwort„Produktionsstätte Pflanze“ an die Erläuterungder Photosynthese anschließen. Hierbei könnenauch Untersuchungen an der Leinpflanzedurchgeführt werden, z.B. mit Schnitten vonPflanzenteilen unter dem Mikroskop.Der Aspekt „Fasern von der Leinpflanze“ wird imRahmen der vorgeschlagenen Konkretisierungnicht weiter verfolgt. Er könnte bei einer anderenUnterrichtsgestaltung selbst im Zentrum stehen.Jedoch sind gegenwärtig für eine entsprechendeVertiefung experimentelle Ansätze <strong>und</strong> Zugängenicht in ausreichendem Umfang bekannt <strong>und</strong> verfügbar.Im Zusammenhang beider Konkretisierungen könnenExkursionen durchgeführt bzw. außerschulischeLernorte aufgesucht werden: landwirtschaftlicheBetriebe, Raffinerie, Verarbeiter, Entsorger.9

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