Fossile und nachwachsende Rohstoffe
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Handreichung „<strong>Fossile</strong> <strong>und</strong> <strong>nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong>“E 8Untersuchung von Stärke aus verschiedenen FeldfrüchtenMaterialien /ChemikalienKartoffelstärke (aus VersuchE 7 oder käuflichesStärkemehl)Körner von Weizen, Maisu.ä., BohnenJod/KJ-LösungGefahrensymboleJod: ges<strong>und</strong>heitsschädlichR 20/21 S 23.2 - 25Kaliumjodid: R 36/38 S 26Geräte- Mikroskop oder Binokular- Objektträger- Messer oder Rasierklinge- PipetteVersuchsdurchführungAus den durchgeschnittenen Körnern wird jeweils etwas Mehl herausgekratzt <strong>und</strong> miteinem Tropfen Wasser auf einen Objektträger gebracht. Im Fall der Kartoffelstärke werdeneinige Körnchen der getrockneten Stärke (aus Versuch E 7) verwendet. Das Deckgläschenwird darübergelegt <strong>und</strong> leicht angedrückt.Das Präparat wird mit mindestens 100-facher Vergrößerung mikroskopiert. Die unterschiedlichenFormen der Stärkekörner können zur weiteren Auswertung gut gezeichnetwerden.Mit der Pipette gibt man einen Tropfen Jod/Kaliumjodid-Lösung an den Rand des Deckgläschens.Die Stärkekörner färben sich vom Rand her zunächst blau, dann intensiv blauschwarz.Anmerkungen / ErläuterungenAls Schüler-Gruppenversuch geeignet, maximal 4 Schüler/innen benutzen ein Mikroskop; sie müssenzuvor in die richtige Handhabung des Mikroskops eingewiesen worden sein. Alle Gruppen untersuchendie selbst isolierte Kartoffelstärke sowie eine weitere Körner- oder Hülsenfrucht.Im Zentrum der Auswertung sollte die Funktion der Reservestärke stehen, die bei praktisch allenPflanzen als stofflicher Energiespeicher dient, sowie ihreHerkunft aus der Photosynthese.Als Vorversuch kann Stärke an rohen <strong>und</strong> gekochten Kartoffelnnachgewiesen werden. Dazu wird das Nachweisreagenzauf die Schnittfläche getropft. Bei der gekochtenKartoffel sind die Zellwände in großem Umfang zerstört;der Stärkenachweis fällt daher deutlich kräftiger aus.Rohe <strong>und</strong> gekochte Kartoffeln: Schwärzung der Schnittfläche durch Reaktion derStärke mit aufgetropfter J 2/KJ-Lösung (Foto verändert nach chemieunterricht.de21