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Günter Behm- Blancke DIE SCHNURKERAMISCHE TOTENHÜTTE ...

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gestellt3. An den letztgenannten Fundstellen ist eine Flächenabdeckunggeplant.Allein eine Hausstelle kann aus Thüringen mit gewissen Vorbehaltengenannt werden. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen regulärenPfostenbau, sondern um einen eingetieften Dachhüttenbau. der in Schel.Kreis Altenburg, freigelegt wurde37. Die ovale Grube hatte die beachtlichenAusmaße von 15X5,80 m. Sie ist zu vergleichen mit einer ähnlichenSiedlungsgrube von. Jordansmühl4. Einige außerhalb des Grubenrandesstehende, zum Inneren des thüringischen Hauses geneigte, unten zugespitztePfähle könnten auf eine Dachhüttenkonstruktion mit abgewaimtenGiebelseiten schließen lassen. Da jedoch bei der Breite des Baues Firstträgernotwendig sind, diese aber nicht entdeckt wurden, muß der Aufbauund die innere Raumaufteilung dieses Baues leider problematisch bleiben.Bei diesem Stand der Siedlungsforschung in Mitteldeutschland mit ihrenbesonders mageren Ergebnissen hinsichtlich des schnurkeramischen Siedlungswesist es daher zu begrüßen, wenn von seiten der Totenhausgrundrissetwas Licht auf das Problem des Wohnbaues der mitteldeutschenSchnurkeramiker fällt. SReinerth hat als erster den Versuch unternommen, seine in Sarmenstorfausgegrabenen Grabhügeleinbauten mit den in anderen Kulturen nachgewiesenWohnbauten zu vergleichen39. Der Grundriß des apsidenförmigenPflasterbaues wurde von ihm in Parallele gesetzt zu der kleinen Grub-1 aus Haldorf, Kreis Melsungen, und als Nachbildung eines Hausesvom Typ Klein- Meinsdorf angesprochen. Der aus dem Grabhügel II stammendezweiräumige Pfostenbau wurde als Nachbildung eines rechteckigenHaustypes bezeichnet, wie er aus den Siedlungen des Federseemooresbekanntgeworden ist.Die thüringischen Totenhütten zeigen nun folgende Grundrißgestaltungen:1. den Einraumbau. 2. den Zweiraumbau ohne und mit Vorbau. Esläßt sich zeigen, daß diese Grundrißformen in verschiedenen neolithischenSiedlungen anzutreffen sind, die teils mit dem Megalithkulturkreis, teils36) Mündliche Mitteilung des Grabungsassistenten Dunkel. Bei (51auch Abfaligruben.37) E. Amende und E. Frauendorf: Eine schnurkeramische Wohngrubein der Flur Schelditz bei Rositz (Kreis Altenburg, Thür). (Jahresschr. f.I1\'I Vorgesch.d. sächs. -thür. Länder, Bd. XIV, S. 27 ff.)W. Radig: a. a. 0., S. 52, 90, 130, 158.38) W. R a d 1g: a. a. 0., S. 123, Abb. 53.39) H. Ruine r † h: 1928 a. a. 0.

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