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Günter Behm- Blancke DIE SCHNURKERAMISCHE TOTENHÜTTE ...

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[.Die einräumigen Grabhügeleinbauten.Sie lassen verschiedenartige Grundrißgestaltungen erkennen:a) Rechteckige Totenbettung aus einer Kieslagenschicht. auf der sich einefestgestampfte Lehmtenne befindet.Im Luckaer Forst - ein steinarmes SandundGeschiebemergelgebiet— konnte sie dreimal beobachtet werden. Ihre Länge maß 1,80 m, ihreBreite 1,30 m. Höckner hat wahrscheinlich gemacht, daß es sich hier umden Fußbodenbelag kleiner Bauten handelt, auch wenn sich am Randedieser Estrichlagen keine Pfosten oder schwellenartige Verfärbungenentdeckenließen.b) Rechteckige Totenbettung aus einer Kieslagenschicht mit größerenRandsteinen.Ein derartiger Grabhügeleinbau kam ebenfalls im Luckner Forst zumVorschein. Leider war er durch Tierverwühlungen auf der einen Seitebeschädigt. Immerhin ließen sich die Ausmaße auf 1,50 m Länge und1 141Breite festlegen. Anscheinend aus Mangel an Steinen war hier dieTotenbettung nur mit wenigen Steinen begrenzt worden. Sie begegnetwesentlich eindrucksvoller bei einigen Totenhütten im steinigen Gebietvon Eisenberg wieder.» Rechteckiges Steinpflaster mit längsseitigen Schlitzgräbchen.Dieser Grundriß wurde in Seifartsdorf und Arnstadt beobachtet. DieSeifartsdorfer Grabstätte umfaßte offenbar nur einen Raum. Beachtenswertsind vor und hinter dem einen Seitengräbchen zwei pfostenartigeVertiefungen im Pflaster, die bei dem gegenüberliegenden Schlitz nichtfestgestellt werden konnten, da hier das Pflaster zum Teil zerstört war.Die Totenhütte bei Arnstadt war wahrscheinlich zweiräumig. Sie wirdhier nur wegen ihrer zum Seifartsdorfer Bau zu stellenden Seitenschlitzeerwähnt. Bei der Behandlung der zweiräumgen Bauten wirdnochmals auf sie zurückzukommen sein. Wie später noch näher ausgeführtfürwerden wird, haben die Schlitzgräbchen konstruktive Bedeudungden Oberbau.d) Rechteckiger ungepflasterter Steinsockelbau.Er wurde bisher nur im Seifartsdorfer Hugeigräberbezirk erschlossen.Als Besonderheit ist ein Grundriß zu erwähnen, der auf der Seite, aufder sich der Eingang befunden haben mag, als Begrenzung nur einigeeinzelne Steine aufweist, die als Träger einer Pfostenkonstruktion zudeuten sind.II. Das zweiräumige Totenhaus.Es wurde in der Flur Seifartsdorf, bei Hartmannsdorf, bei Etzdorf und beiArnstadt beobachtet. 4 Arten der Grundrißgestaltung begegnen hier:

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