3. Wohnbau GmbH Prenzlau - Finanzen
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Erholung setzt sich fort<br />
Anlage 11<br />
Seite 2<br />
Die konjunkturelle Belebung dürfte sich 2011 fortsetzen. Allerdings wird sich das<br />
Wachstumstempo verringern.<br />
Die Zuwachsrate des BIP dürfte sich um einen Wert von 2% bewegen. Entsprechend wird<br />
mit einem weiteren Aufbau von Beschäftigung und einem weiteren Rückgang bei der<br />
Arbeitslosigkeit gerechnet.<br />
Bei den Preisen wird sich der verstärkte Aufwärtstrend 2011 fortsetzen. Haupttreiber ist hier<br />
die Energie, die sich infolge internationaler Krisen, vor allem aber auch weiter steigender<br />
fiskalischer Abgabenlasten, verteuert.<br />
Nachdem die Wohnungswirtschaft von der Wirtschafts- und Finanzkrise des Jahres 2009 in<br />
ihrem operativen Geschäft kaum betroffen war, kann sie nun in besonderer Weise vom<br />
Aufschwung profitieren. Vor allem in den großen Städten und ihren umliegenden Regionen,<br />
steigen die Haushaltszahlen und sinkt der Wohnungsleerstand. Beldes spricht für eine<br />
vermieterfreundliche Marktentwicklung.<br />
Etwas anders stellt sich die Lage in ländlichen Räumen dar. Hier führen vielfach weiter<br />
abnehmende Bevölkerungszahlen zu einer Verringerung der Nachfrage nach Wohnungen<br />
und zu einem entsprechenden Angebotsüberhang. Besonders gravierend ist die Entwicklung<br />
in weiten Teilen der neuen Länder. Dennoch wird in beiden Szenarien über verstärkten<br />
Neubau nachgedacht: In den Metropolen vor allem zur Deckung des zusätzlichen<br />
Wohnungsbedarfs, in den metropolferneren Gebieten zur Befriedigung der Bedürfnisse von<br />
speziellen Nachfragergruppen, wie beispielsweise Senioren.<br />
Brandenburg: Kraftvolles Wachstum<br />
Das Land Brandenburg verzeichnete 2010 eine kräftige konjunkturelle Belebung. Nachdem<br />
das Bruttoinlandsprodukt 2009 noch um 2,1% abgenommen hatte, wuchs es im ersten<br />
Halbjahr 2010 um rund 2,8% und damit annähernd im deutschen Mittel. Damit bewegt sich<br />
die brandenburgische Wirtschaft im allgemeinen konjunkturellen Takt.<br />
Mit 1,0% hat sich die Teuerungsrate auch im Land Brandenburg 2010 im Vorjahresvergleich<br />
wieder leicht beschleunigt. 2009 hatte die Preissteigerungsrate noch bei 0,7% gelegen.<br />
Damit lag die Inflation im Land Brandenburg knapp unterhalb des Bundesdurchschnitts.<br />
Teurer wurden vor allem Energie und teilweise auch Lebensmittel. Entsprechend der<br />
allgemein positiven wirtschaftlichen Entwicklung nahm auch die Arbeitslosigkeit im Land<br />
Brandenburg 2010 weiter ab. Im Dezember lag die Quote mit 10,6% um O,7%-Punkte unter<br />
dem Vorjahreswert (11,3%).<br />
Wohnungsmarkt: Entwicklungen klaffen auseinander<br />
Bei den Nettokaltmieten ermijtelte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg für das Land<br />
Brandenburg für das Jahr 2010 eine Zunahme um 1,2%. Damit lagen sie im allgemeinen<br />
Trend der Preisentwicklung. Das traf auch für die BBU-Mitgliedsuntemehmen zu. Bei der<br />
Einwohnerzahl ist die Entwicklung im Land Brandenburg deutlich zweigeteilt. Während die<br />
berlinnahen Regionen weiter vom Zuzug aus der Hauptstadt promieren und auch mittelfristig<br />
leicht steigende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen erwarten können, stellt sich die Lage in<br />
den Berlin-ferneren Teilen grundlegend anders dar. Für diese Landesteile sagt das Amt für<br />
Statistik Berlin-Brandenburg bis 2030 eine weitere Bevölkerungsabnahme um fast ein Drittel<br />
voraus.