Ingenieurhydrologie I - Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft ...
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liegen. Daraufhin kann <strong>für</strong> jedes Messlot die mittlere Geschwindigkeit v mi mit der folgendenGleichung berechnet werden:v mi = 0, 1·(v i,0h + 2·v i,0,2h + 2·v i,0,4h + 2·v i,0,6h + 2·v i,0,8h + v i,h ) (4.6)Bei weniger als sechs Messpunkten pro Messlot wird die mittlere Geschwindigkeit als einfachesarithmetisches Mittel aus den Fließgeschwindigkeiten bestimmt.Der Durchfluss Q i der i-ten Lamelle ergibt sich aus:Q i = A i· v mi (4.7)mitA i = b i· h i <strong>und</strong> h i = 0, 25·(h i,links + 2·h i,Mitte + h i,rechts ) (4.8)Der Gesamtdurchfluss Q wird dann durch Summation der Lamellendurchflüsse ermittelt.Ein weiteres Verfahren zur Durchflussmessung ist das Salzverdünnungsverfahren. Es wird angewendet,wenn mit Messflügeln nicht mehr gemessen werden kann, z.B. in Gebirgsbächenmit geringen Wassertiefen. Dabei wird eine Tracerlösung hoher Konzentration c 1 entweder mitkonstanter Rate Q I oder als einmalige Zugabe mit dem Volumen V I in das Fließgewässer injiziert.In einem geeigneten Querschnitt wird stromabwärts die Konzentration c 2 gemessen. DieKonzentration c 0 des unbeeinflussten Abflusses Q wird ebenfalls bestimmt.Im Fall der konstanten Infusion Q I ergibt sich der Abfluss zu:Q·c 0 + Q I· c 1 = c 2·(Q+ Q I ) (4.9)Q= Q I· c2 − c 1c 0 − c 2(4.10)Für eine einmalige Zugabe ergibt sich der Abfluss zu∫ ∞ ∫ ∞(Q·c 0 )dt+ V· c 1 = (Q·c 2 )dt (4.11)00V· c 1 = Q·∫ ∞0(c 2 − c 0 )dt =⇒ Q=V· c 1∫ ∞0 (c 2−c 0 )dt(4.12)4.3 Abfluss 25