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Peak - Arbeitswelt der Geographie

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MethodenEine solche Öffnung universitärer Veranstaltungen in Richtung Gesellschaftkann als Teil einer Transformationsbildung im Sinne des WissenschaftlichenBeirats <strong>der</strong> Bundesregierung Globale Umweltverän<strong>der</strong>ungen(WBGU) verstanden werden. Der WBGU zeigt in seinem Hauptgutachten„Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“die Notwendigkeit partizipativer Bildungsangebote auf. Solchelassen die Gesellschaft am Wissensstand in wichtigen, transformationsbedürftigenLebensbereichen und <strong>der</strong> Schaffung von nachhaltigenZielen, Werten und Visionen teilhaben (WBGU, 2011, S. 374). Zudem solldie Gesellschaft im Sinne einer demokratisch legitimierten Transformationzum eigenen Handeln angeregt werden, worauf weiter unten imZuge einer kollaborativen Aktionsforschung näher eingegangen wird.Die oben genannte For<strong>der</strong>ung nach Wissenstransfer konnte durch dieoffene Gestaltung <strong>der</strong> sich anschließenden empirischen Eigenprojekteerfüllt werden. 35 Studierende verschiedener Fachrichtungen konntenihr bisher erworbenes Wissen auf das meist unbekannte Forschungsthema<strong>Peak</strong> Oil übertragen und in Teams zusammenarbeiten. Somit wurdeeine Qualifizierung <strong>der</strong> Studierenden im Bereich des interdisziplinärenTransfers unterstützt, welcher wie<strong>der</strong>um ein Kennzeichen transformativerForschung darstellt (WBGU, 2011, S. 342f). Ziel <strong>der</strong> Fragestellungen<strong>der</strong> Studierenden war die Untersuchung lokal bedeutsamer Abhängigkeitenvon Erdöl in Bezug auf Energieerzeugung, Transport und Mobilität,Wirtschaft, Landwirtschaft, Gesundheit sowie private Haushalteund soziale Kohäsion. Dazu wählten sich die Studierenden einen diesersechs Sektoren aus und wurden im weiteren Verlauf von <strong>der</strong> studentischenSeminarleitung inhaltlich und methodisch unterstützt. Im Vor<strong>der</strong>grund<strong>der</strong> eigenen Fragestellung stand das deskriptive Erfassen <strong>der</strong>lokalen Dimension <strong>der</strong> Erdölabhängigkeiten und <strong>der</strong> bisherigen Reflexion<strong>der</strong> Situation durch wichtige Akteur_innen. Die Ergebnisse mögenan manchen Stellen beispielhaft für an<strong>der</strong>e Städte sein, eine Generalisierbarkeit<strong>der</strong> Ergebnisse im Sinne inferenzieller Methoden wurdejedoch nicht anvisiert.Fasst man das Seminar selbst als Forschungsprojekt auf, wurden im18

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