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Peak - Arbeitswelt der Geographie

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Sektorale BetrachtungGüterverkehrIm Wesentlichen gilt für den Güterverkehr hinsichtlich seiner Abhängigkeitvon Erdöl das Gleiche wie für den Personenverkehr: Er ist auf Erdölals Kraftstoff- und Straßengrundlage und als Baumaterial angewiesen,auch Züge bestehen teilweise aus erdölbasierten Kunststoffen (Büttner,2012). Zwar gibt es Forschungen für Lkw-Elektromotoren, doch diewerden laut dem „Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung“in absehbarer Zeit nicht zur Serienreife gelangen (Rost, 2011,S. 57). Für den Luftverkehr scheint es ebenfalls keine vielversprechendenelektrischen Antriebskonzepte zu geben (Die Bundesregierung,2009, S. 6).Genau wie die heutige Siedlungs- ist auch die Wirtschaftsstruktur mitihren komplizierten und weite Distanzen überwindenden Lieferkettenauf die günstige Verfügbarkeit erdölbasierter Verkehrsmittel ausgerichtetund angewiesen. Erst günstige Transporte machen räumlich weitvoneinan<strong>der</strong> getrennte arbeitsteilige Produktionsabläufe möglich undökonomisch sinnvoll (The Green Momentum Group u. Bristol City Council,2009, S. 27). Hier lässt sich als Beispiel für eine politische Maßnahme,die die Folgen von <strong>Peak</strong> Oil mil<strong>der</strong>n könnte, die För<strong>der</strong>ung lokalerWirtschaftskreisläufe nennen. Solche wären weniger von den Auswirkungenvon <strong>Peak</strong> Oil betroffen als eine international arbeitsteilige Wirtschaftsstruktur.Transport und Mobilität in MünsterMünster ist als Oberzentrum des Münsterlandes mit Anbindung an dieAutobahnen A 1 und A 43 sowie zahlreichen Bundesstraßen Teil einesüberregionalen Straßennetzes, mit dem Flughafen Münster-OsnabrückTeil des Luftverkehrsnetzes. Diese Verkehrsstrukturen werden komplettiertvom kaum auf Erdöl angewiesenen Schienenverkehr und vomSchiffsverkehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Als Güterumschlagplatzspielt Münster hier jedoch kaum noch eine Rolle (Stadt Münster, Amtfür Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Abteilung Verkehrsplanung,2009, S. 30, 40ff).38

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