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Ausgabe 3/2013 hier - Volkssolidarität Bundesverband e.V.

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Theaterprojekt unter Mitwirkung der <strong>Volkssolidarität</strong>"Potsdam brennt ringsherum"Potsdam. Was interessiertjunge Menschen, wenn von"früher" die Rede ist ? WelcheErlebnisse und Erfahrungender älteren Generation im undnach dem 2. Weltkrieg solltenunbedingt nicht vergessen unddie Lehren daraus immerwieder neu gezogen werden ?Um diese Fragen geht es ineinem Projekt der beidenSchauspieler Katrin Hanederund Sebastian Sommerfeld amHans-Otto-Theater in Potsdam.Ein Jahr lang hatten sieGespräche mit Zeitzeugengeführt, in denen auch deralliierte Luftangriff auf PotsdamFoto:in der Nacht vom 14. zum 15.April 1945 eine Rolle spielte.Heraus kam am Ende eine - wiedie Künstler es nennen -"Komödie in zwei Akten undSatyrspiel" mit dem Titel"Potsdam brennt ringsherum".Darin geht es auch um persönlicheAlltagserfahrungen, die bisin die Gegenwart reichen. Premiereder Inszenierung war am9. Juni in der Reithalle.Das Besondere: neben zweiSchauspielern standen 17 Mitgliederder Chorgemeinschaftder <strong>Volkssolidarität</strong> Potsdam aufder Bühne; sie verkörperteneinen "Chor alter Menschen imFoto: Christine KrügerSinne eines Antikenchores", sodie Ankündigung. Mit dabei warauch Marga Jacobi, Vorsitzendedes Chorrates.Sie berichtet, dass Ende 2012von den Künstlern angefragtwurde. Nach intensiven Gesprächender Theaterleute mitden Chorleiterinnen GabrieleTschache und Astrid Raab kames am 31. Januar zur erstenProbe. "Der Sprechgesang warfür uns sehr ungewohnt. Doch invielen Proben mit häufigenWiederholungen haben wir esgeschafft und auch neue Ideenflossen in das Projekt ein," soMarga Jacobi. Text/Fotos: LRMargaJacobi"Ich bin Jahrgang 1940 undvieles in dem Stück spiegeltmeine eigenen Erfahrungenund Erlebnisse nach dem 2.Weltkrieg wider. Mir gefallender Mut und die Freude derjungen Theaterleute, sich mitdem Erlebten älterer Menschenkünstlerisch und auchkritisch auseinanderzusetzen."RudolfPatzschke"Ich war auf die Zusammenarbeitsehr neugierig und habegern mitgewirkt. Gut für unswaren beispielsweise die wichtigenSprechübungen, damitauch in der letzten Reihe jedesWort verstanden wurde. DieAussage des Stücks ist wegender Zeitsprünge allerdings nichtleicht nachzuvollziehen."MargotGust"Zwar habe ich nicht auf derBühne mitgewirkt, doch ich findees wichtig, dass die damaligeZeit nicht vergessen wird. In derschrecklichen Bombennacht am14. April 1945 habe ich als 14-jährige in Potsdam in einemLuftschutzkeller gesessen undmit anderen gebetet, dass wirlebend wieder herauskommen."11

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