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KITZ Lifestyle Magazin - Concept Studio 7

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Carsten SchulzeDicke Schneeflocken tanzen durch die klare Bergluft, der Schnee knirscht unter den Stiefeln.Da spielen Wärme und Behaglichkeit im eigenen Zuhause plötzlich wieder eine ganzgroße Rolle. Carsten Schulze, renommierter Kitzbüheler Einrichtungsberater, verwandelt dieHäuser der Gamsstadt seit mehr als einem Jahrzehnt in wahre Wohlfühloasen.«Daheim ist’s halt am schönsten...»Warum haben Sie sich als gebürtiger Deutschermit ihrem Unternehmen “Carsten Schulze Lebensräume”gerade in Kitzbühel niedergelassen?CS: Das Spannende an Kitzbühel ist die Vielfalt derMenschen. Zum einen gibt es den Einheimischen,der oft ganz andere Wohn-Vorstellungen hat als derTourist, der hier seinen Sommer- oder Winterurlaubverbringt, in einem schön eingerichteten Hotel etwassieht, und diesen Stil dann gerne für sein Zuhause irgendwoauf der Welt adaptieren möchte. Und danngibt es noch den Zweitwohnbesitzer, der ein paar Wochenim Jahr hier verbringt. Oft mit der ganzen Familie,die dann etwa aus den USA oder Südafrika anreist.Diesen Kunden ist es ganz besonders wichtig, eine“Höhle” zu schaffen, einen gemütlichen Lebensraum,in dem der Wohlfühlcharakter an oberster Stelle steht.Was schätzen Sie persönlich an Kitzbühel ammeisten?CS: Kitzbühel ist für mich mittlerweile der schönste Ortauf der Welt, je länger ich hier bin, um so mehr habeich es lieben gelernt. Ich begegne hier spannendenMenschen, ich bin viel in der Natur unterwegs, in denBergen, mache viel Sport. Die Lebensqulität ist hierenorm hoch, man kann berufliches und privates optimalverbinden.Auf welche Kriterien achten Sie, wenn Sie zumersten Mal ein leeres Haus sehen, das Sie einrichtensollen?CS: Zu allererst mache ich mir ein Bild über die Lichtverhältnissein dem Objekt. Diese entscheiden darüber,wo man was platzieren, mit welchem Raum manwelche Bedürfnisse abdecken kann. Die zweite Sache,auf die man heute ganz genau achtet, sind die Energien,die sich in einem Raum befinden. Die nehme ichauf, dann entscheide ich mit dem Kunden zusammen,was man wo einbringt. Und dann gibt es natürlichnoch einige Regeln, die so gut wie immer zu befolgensind - zum Beispiel die Tatsache, dass man kein Bettunter einem Fenster platziert. Ganz einfach, weil überdie Glasfläche sehr viel Kälte auf den Schlafbereichströmen würde.Was müssen Sie berücksichtigen, wenn Sie einschon eingerichtetes Objekt umgestalten sollen?Wie gehen Sie mit dem persönlichen Stil desKunden um?CS: Der eine weiß genau, was er wo haben will, hat daein sehr gutes Gespür, hat vielleicht schon mehrereWohnsitze eingerichtet. Auf der anderen Seite gibt esMenschen, die damit noch gar keine Erfahrungen haben.Sehr wichtig ist, herauszufinden, ob sich die Kundenso wohlgefühlt haben, wie es bisher war. Meistgibt es schon den ein oder anderen konkreten Veränderungswunsch.Das Spannende daran ist, sich auf eingegebenes Konzept einzulassen, und dann - oft nurmit wenigen Handgriffen - etwas Neues zu schaffen.Bei diesen Projekten sind gegenseitiges Vertrauen unddie Chemie zwischen mir und dem Kunden das Wichtigste.Er muss spüren, dass ich mich auf ihn einlasse,dass ich seine Bedürfnisse verstehe, in welchem Materialer sich wohl fühlt, in welchen Farben. Zuhören istda ganz wichtig. Und man muss herausfinden, ob derKunde offen dafür ist, Neues auszuprobieren. Wir verfügenüber einen sehr hohen Anteil an Stammkunden,die vor drei, vier Jahren eingerichtet wurden, und nunwiederkommen, weil sich zum Beispiel in der Familieetwas verändert hat - Kinder sind ausgezogen, Räumesollen einem anderen Zweck dienen, als bisher. Oderweil sie neue Farben, neue Trends ausprobieren wol-Fotos Portraits: Paul Dahan; Foto: Denis Fox / Carsten Schulzelen. Da schafft man dann auch oft mit Kleinigkeiteneine große Veränderung.Wo holen Sie sich die Inspiration für ihre Ideen?CS: Ich bin sehr viel unterwegs, reise viel, besucheauch Produzenten und bekomme so Neuigkeiten oftzu sehen, bevor sie auf Messen ausgestellt werden.Man erhält dadurch ein Gespür dafür, was sich verändernwird.Welche Bedeutung haben für Sie die aktuell angesagtenTrends der Wohn- und Einrichtungsszene?CS: Ich muss natürlich immer einen Blick auf dieTrends haben. Und oft erkennt man in Kleinigkeitenschon Jahre davor einen Trend, der Jahre danacherst kommt. Doch nur darauf setzen würde ich nicht,weil man sonst der Zeit voraus ist. Man hat dann zwarB e r a t u n g · P l a n u n g · E i n r i c h t u n gden Wow-Effekt, aber der Mitteleuropäer ist nun malein traditioneller Mensch. Früher hat man den so genanntenLandhausstil und die Moderne strikt getrennt,heute vermischen sich die beiden Bereiche. Ich kannsehr wohl modern einrichten, gleichzeitig aber Altholzverwenden, das ich dann etwas kantiger einsetze.Was spielt in Summe die wichtigste Rolle bei derEinrichtung eines Lebensraums?CS: Die persönliche Beratung. Gewisse Dinge kannman heute übers Internet anschauen und auswählen.In manchen Bereichen funktioniert das aber gar nicht.Allen voran, was die Schlafqualität anbelangt. Deshalbhaben wir vor einem halben Jahr unser Bettenstudio“Cocoon” in der Kitzbüheler Innenstadt eröffnet. Obman gut liegt, muss einfach ausprobiert werden.Exklusive Möbel, Stoffe, Wohnaccessoires & Inspiration im ShowroomA-6370 Kitzbühel · Jochberger Straße 110 · Tel.: +43/(0)5356/71207 · Fax: 71208info@carsten-schulze.com · www.carsten-schulze.com9899

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