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Leitfaden für - Südtiroler Bauernbund

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VorwortSeit einigen Jahren scheint sich eine Kehrtwende in der Energiepolitik anzudeuten: Aufgrund der steigendenEnergiepreise, der begrenzten Verfügbarkeit von fossilen Ressourcen und des wachsenden Umweltbewusstseinsder Bevölkerung ist der Energieträger Holz wieder verstärkt ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt.Auch in Südtirol ist dieser Trend bemerkbar: So gibt es in unserem Land mittlerweile über 70 Fernheizwerke,die zahlreiche öffentliche Gebäude und private Haushalte mit Wärme versorgen.Schwieriger gestaltet sich die Wärmeversorgung in entlegenen Siedlungsgebieten, die nicht im Erschließungsradiusvon Fernwärmenetzen liegen. Hier bieten sich kleine dezentrale Energieversorgungsnetze, sogenannte„Biomasse-Mikronetze“, als interessante Alternative an. Dabei handelt es sich um Energieproduktionsanlagenim kleineren Leistungsbereich, die mit Biomasse aus den heimischen Wäldern betrieben werdenund einzelne oder mehrere öffentliche Gebäude bzw. kleinere Wohnsiedlungen mit Wärme versorgen.Biomasse-Mikronetze sind ein Vorzeigemodell <strong>für</strong> Netzwerke im ländlichen Raum, da sie vielfältige Tätigkeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten <strong>für</strong> das Handwerk und die Landwirtschaft vor Ort bieten, z. B. beider Installation der Anlagen, der Durchführung entsprechender Baumaßnahmen, der Lieferung des Hackgutsoder beim Betrieb der Anlagen. Dadurch werden lokale Kreisläufe gestärkt und Arbeitsplätze innerhalb derRegion geschaffen.Der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> und der Landesverband der Handwerker haben das Zukunftspotential von Biomasse-Mikronetzenund der damit verbundenen Beschäftigungsfelder <strong>für</strong> die heimische Wirtschaft erkanntund gemeinsam ein ESF-Projekt initiiert, das dieses Kooperationsmodell zum Schwerpunkt hat.Die vorliegende Broschüre gibt einen Überblick über das Konzept von Biomasse-Mikronetzen sowie nützlicheHinweise zur Realisierung und zum Betrieb der Anlagen.Im letzten Teil des <strong>Leitfaden</strong>s wird auf Pilotprojekte in den Gemeinden Welschnofen und Eppan näher eingegangen.Damit möchten wir interessierten Institutionen und Betrieben die Möglichkeit bieten, die Realisierungdieser dezentralen Nahwärmezentren möglichst praxisnah nachzuvollziehen.Leo TiefenthalerSBB-LandesobmannGert LanzLVH-Präsident3

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