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Leitfaden für - Südtiroler Bauernbund

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Abbildung 25: Hackschnitzelbedarf der Fernheizwerke und Bereitstellung (Angaben in Srm)Quelle: Agrar- und Forstbericht 2011, Autonome Provinz Bozen-Südtirol, 20124. SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) zur Holznutzung<strong>für</strong> die Erzeugung erneuerbarer EnergienStärkenEin wesentlicher Vorteil und somit eine Stärke stellt die ganzjährige Versorgung des Rohstoffes in ausreichendemMaße, auch in Krisenzeiten, dar. Zudem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und somit nachhaltigverfügbar. Auch sind die Preise <strong>für</strong> Scheitholz und Hackgut relativ stabil. Holz ist ein heimischer Rohstoff, derdie lokale Wertschöpfung fördert und Land- und Forstwirten, aber auch Handwerkern und Industrie, neueTätigkeits- und Entwicklungsfelder eröffnet.Die <strong>für</strong> die Holzverarbeitung notwendigen Maschinen und Geräte sind vorhanden.SchwächenLeider werden derzeit die Holzvorräte der heimischen Wälder zu wenig genutzt, es wächst mehr Holz nachals den Wäldern entnommen wird. Die Ursachen sind unzureichende Arbeitsorganisation, großer Arbeitsaufwand,hohe Bringungskosten und wenig Arbeitskräfte. Wie bereits in Kapitel 1.3 angeführt, sind mehrals die Hälfte der Waldflächen in Südtirol in Privatbesitz. Dies bedeutet, dass eine stärkere Nutzung dieserWaldflächen mit einem hohen organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufwand verbunden ist. Zudemgestaltet sich die Holzentnahme und -bringung aufgrund der Geländebeschaffenheit und morphologischerGegebenheiten häufig als sehr schwierig. Weiters sind <strong>für</strong> die Produktion von hochwertigem Hackgut unddessen Trocknung keine entsprechenden Lagermöglichkeiten bzw. -plätze vorhanden. Auch die Abrechnungdes Gewichtes des Hackguts bereitet aktuell Probleme. Die sinnvollste und gerechteste Art der Abrechnungberücksichtigt die Feuchtigkeit der gelieferten Ware. In Südtirol stehen derzeit aber weder Geräte <strong>für</strong> dieFeuchtigkeitsmessung des Hackgutes noch geeignete Waagen zur Verfügung.Schließlich ist auch der technische Entwicklungsgrad <strong>für</strong> die Wärme- und Stromerzeugung im Öl- und Gasbereichhöher als <strong>für</strong> vergleichbare Biomasseanlagen.33

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