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MITTEILUNGEN - Deutsche Exlibris-Gesellschaft

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SCHUBERT, Johannes BRAHMS, Johann STRAUß Vater und Sohn, Franz von<br />

SUPPÉ, C. M. ZIEHRER, Willibald GLUCK, Hugo WOLF, Karl KOMZAK, Josef<br />

LANNER, Karl MILLÖCKER u. a.<br />

Vor zwei Jahren hatte ich das Vergnügen, Herrn Ichigoro UCHIDA mit seiner<br />

Gattin zum Grab des Marquis Franz von BAYROS zu begleiten. Peter RATH<br />

✥<br />

KARL EMICH GRAF ZU LEININGEN-WESTERBURG 1856—1906<br />

Zum 100. Todestag von Karl Emich<br />

Graf zu LEININGEN-WESTERBURG<br />

am 28.9. 2006 soll an den bedeutenden<br />

<strong>Exlibris</strong>-Sammler, -Forscher<br />

und -Fachautor erinnert<br />

werden, der zu seiner Zeit die<br />

deutsche <strong>Exlibris</strong>bewegung wesentlich<br />

geprägt hat.<br />

Der aus einem alten Adelsgeschlecht<br />

stammende, in Darmstadt<br />

geborene Graf konnte sich<br />

schon früh (1890) aus militärischen<br />

Diensten verabschieden und<br />

ganz seinen privaten Neigungen<br />

und Interessen nachgehen. Er<br />

wandte sich mit großem Eifer der<br />

Heraldik und genealogischen<br />

Forschung zu sowie besonders<br />

dem <strong>Exlibris</strong>. 1891 trat LEI-<br />

NINGEN-WESTERBURG dem Ex-<br />

Karl Emich Graf zu LEININGEN-WESTERBURG<br />

libris-Verein zu Berlin bei. Von<br />

1895 bis zu seinem Tod hat er mit<br />

zahlreichen Beiträgen in der Vereinszeitschrift,<br />

der Zeitschrift für Bibliothekzeichen — Bücherkunde und<br />

Gelehrtengeschichte, deren Inhalt bestimmt und als inoffizieller Herausgeber<br />

und Schriftleiter gewirkt. Er war „seit langen Jahren die eigentliche Seele und<br />

Triebkraft des <strong>Exlibris</strong>-Vereins", wie Prof. Ad. M. HILDEBRANDT es in einem<br />

Nachruf formulierte.<br />

Neben den in großer Zahl veröffentlichten Aufsätzen erschien 1901 sein<br />

Hauptwerk: <strong>Deutsche</strong> und Österreichische Bibliothekzeichen. Ein Handbuch<br />

für Sammler und Kunstfreunde. Der Titelseite des Buches sind einige seiner<br />

Ehrungen zu entnehmen: Preuss. Rittmeister a. D., Ehrenmitglied des Historischen<br />

Vereins der Pfalz, des Vereins Herold zu Berlin, des Heraldischen Vereins<br />

der Schweiz, des deutschen <strong>Exlibris</strong>-Vereins, Ehren-Vize-Präsident der englischen<br />

<strong>Exlibris</strong>-<strong>Gesellschaft</strong>, Ehrenbürger etc.<br />

Intensiv beschäftigte er sich zudem mit seiner <strong>Exlibris</strong>sammlung, die nicht nur<br />

die größten Seltenheiten alter <strong>Exlibris</strong> enthielt, sondern bei seinem Tod mit<br />

rund 38.000 Exemplaren auch als die umfangreichste Sammlung des<br />

Kontinents galt.<br />

Schon zu Lebzeiten hatte LEININGEN-WESTERBURG Kontakt zum Germanischen<br />

Museum in Nürnberg aufgenommen, damit dort seine Sammlung<br />

einmal zum „Gemeingut aller Kunstfreunde" werden soll. 1916 endlich konnte<br />

das Museum die Sammlung erwerben, wo sie seitdem in der Graphischen<br />

Sammlung unter der Inventar-Nr. 651 ff unbearbeitet und ohne nähere<br />

Registrierung im Magazin schlummert. Paul G. BECKER<br />

51<br />

Ludwig HESSHAIMER (1872—1956)<br />

Werner PFEILER, Österreich, Kupferstich<br />

Mitteilungen 2/2006

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