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Internationale Stummfi lmtage - Bonn International

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freitag, 16.8.2013, 21.00 uhr · arkadenhof der universität bonnDIE BRAUT VOM DAALENHOFGLOMDALSBRUDENNorwegen / Norway 1925Regie / Directed by:Carl Theodor DreyerDrehbuch / Written by:Carl Theodor Dreyer,nach dem Roman von /based on the novel byJacob Breda BullKamera / Cinematography by:Einar OlsenDarsteller / Cast:Einar SissenerTove TellbackStub WibergHarald StormoenAlfhild StormoenOscar LarsenProduktion / Produced by:Victoria Film, OsloPremiere: 1.1.1926Format: digitalFarbe / Color:schwarzweiß / black and whiteLänge / Running time:74 minZwischentitel / Intertitles:englisch I EnglishMusik / Music by:Neil Brand (piano)Günter A. Buchwald (violin)carl theodor dreyer drehte dieses nebenwerk in norwegen, in kürzester zeit und mitwenig vorbereitung. die geschichte von der tochter eines wohlhabenden bauern, dieden reichen freier ablehnt, weil sie in den sohn eines armen bauern verliebt ist, wirdin einer für dreyer ungewohnt leichten stimmung erzählt. die bilder des films sindvon der sommerlichen landschaft geprägt, von fließendem wasser, durchflutendemsonnenlicht und flirrendem laub. / Carl Theodor Dreyer made this minor work inNorway, in a short space of time and with little preparation. The daughter of anaffluent farmer spurns a rich suitor out of love for the son of a poor farmer; Dreyertells this tale with a lightness of touch not usually associated with him. The summerlandscape, running water, shafts of sunlight and shimmering leaves – these are thehallmarks of the film’s visuals.DIE BRAUT VOM DAALENHOF wurde während einiger Sommermonatein Norwegen für eine norwegisch/schwedischeGesellschaft gedreht. Es war Dreyers einziger Film, für denkein Drehbuch vorlag. Er wurde mehr oder weniger direktnach der gleich namigen Novelle von Jacob B. Bull improvisiert.Aber der Film war ein Erfolg, teilweise aufgrund vonDreyers Geschicklichkeit und teilweise, weil das Gescheheneinfach und recht bekannt war. Der Sohn des armen Bauernund die Tochter des Reichen lieben sich, dürfen aber nichtheiraten, obgleich sie es natürlich am Ende schaffen.Dreyer unterstreicht den sozialen und klassengebundenenUnterschied, der das Hauptthema ist, indem er dem Sohn desarmen Bauern fast ausschließlich einen Hintergrund aus dunklenKiefern und schwarzem nacktem Boden gibt, während erdie Tochter des reichen Bauern meistens von weißen Birkenund hellem hohem Gras umgehen sein lässt …Carl Theodor Dreyer Retrospektive, Frankfurt / Main 196324This film is much more than the “little intermezzo” it is sometimesmade out to be. Shot in one Norwegian summer, it isregarded as the film where Dreyer comes closest to Stiller, itssensuality and spontaneity surpassing Stiller in Dreyer’s “attentionto texture and density of emotion” as Tom Milne putsit. In fact critics have speculated that the comparative absenceof repression, the film’s celebration of “innocent” adolescentsexuality, might be connected with Dreyer’s improvisationalfilm making procedures. The story concerns the love of Torre,a poor farmer’s son, for Berit, the daughter of a neighbouringrich farmer. The families are symbolically separated by a riverwhich is a setting for the mise-en-scène of desire, including afinal bravura struggle against its current. The disruption whichthis narrative is designed to evacuate or contain is providedby the central couple’s insufficiently socialised desire in theface of an excessively repressive patriarchy.Mark Nash: Dreyer, London 1977

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