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schrecken zu vielen Millionen starben und verwesten, verursachten sieansteckende Кrankheiten. In den beiden darauf folgenden Jahren uberfielendiese erneut unser GeЬiet. Der Hauptschwarm, so erzahlt mansich, soll eine Tagreise lang und sechs Meilen breit gewesen sein. AndereSchwarme verfinsterten die Sonne wie dichte Wolken.Ein nacktgefressener "Schleipfe-Osch" ware einem schrecklichen Wolkenbruchbesonders schutzlos ausgeliefert gewesen.Aber es war nicht eine einmalige Naturkatastrophe, die Nordhaldenseines guten Ackerbodens berauЬte, sondern eine erschreckend hoheAnzahl davon. АЬ 1725 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts konnenmindestens sechzehn schreckliche Unwetter nachgewiesen werden. Esscheint wie eine йЬ!е Laune der Natur, dass in dieser Zeit das NordhaldenerТа! bevorzugt von schreck1ichen Wo1kenbrйchen und Regenstйrmenheimgesucht wurde. Auch andere Orte wurden betroffen, aberwegen der besonderen Hanglage der Acker und Wiesen N ordha1dens gabes hier die schlimmsten Auswirkungen.In Riedoschingen toЬte am 8. April 1778 ein heftiges Gewitter. Dabeitotete der Blitz fli nf Pferde, welche im "Miihle-Osch" den Pflug zogen.Der Eigentiimer, der Bauer Otzeler, und sein Rossbub wurden zu Bodengeschleudert, aber schon anderntags erholten sie sich wieder.Auch von ungewohnlichen Schneefallen berichten uns die Chroniken. DerWinter im Jahr 1784 uberstieg alles, was man je erleЬt hatte. Man trafPiatze,wo der Schnee bis sechs Meter hoch aufgetiirmt lag. Am 8. und 9. ApriljenesJahres kam dann noch einmal eine entsetzliche Menge dazu. Mit 20 Pferdenmusste man in Riedoschingen den Schneepflug ziehen, und viele Ceutehalfen noch dabei. Dazu kam dann noch ein grof3er Mangel an Brennholz,da man die Walder nicht betreten konnte. Die Vogel verloren оЬ des Nahrungsmangelsdie naturliche Scheu und kamen Ьis an und in die Hauser.135

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