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Oberreste der Burg Hardegg. Es ist ein herausragender Hiige1, der mitWall und Doppe1graben umgeben ist und auf der einen Seite stei1 ins Та1abfcillt. Das war der Sitz des Rittergeschlechtes derer von Hardegg. Schonim Jahre 1111 tauchen sie a1s ein ziihringisches Dienstmannengesch1echtauf. Im Jahre 1499 wurde die Burg von den Schweizern zerstort.Von Heinrich und Werner von Hardegg, die um 1 108 n. Chr. 1eЬten, erziihltman sich noch heute, dass sie sehr verschiedenen Charakters waren. Dereine bewohnte das Schloss, welches im Herrengarten in Munde1fingenstand, der andere die oberhalb des Ta1es von Aselfingen ge1egene Burg.Wiihrend sich Heiшich durch eine gute Hauswirtschaft auszeichnete,woriiber er zu grol3em Reichtum ge1angte, aber ohne Leibeserben starb,iiber1iel3 sich Werner einer verschwenderischen und ausschweifendenLebensweise, die ihn all seines Vermogens berauЬte. In dieser Lage stahler nicht allein zu Heiшichs Lebzeiten die Friichte von dessen Feldern,sondern ver1egte sich, nachdem auch seine Erbschaft durchgebracht war,auf Raub und Wege1agerei. Noch heute zeugt davon der an das Schlossanstol3ende "Wachtbuck", auf we1chem er seine Кnechte und Raubgesellenaufgestellt hatte, um die voriiberziehenden Wanderer zu beobachten,auszuplйndern und - nicht selten - sich noch andere schiind1iche Hand-1ungen gegen sie zu er1auben. Seine Frau, das "Hardbiirbe1e" musste vorihm fliehen und suchte Schutz bei den Rittern von der Neuenburg.Gegeniiber der Neuenburg soll sie sich ein kleines Schlosschen erbauthaben. Tatsiichlich fand man an jenem Orte, "Hardbiirbeles Wiesle"genannt, Ende des 19. Jahrhunderts noch Spuren eines Hauses.Nachdem der Unhold lange Zeit genug sein Unwesen zum Schrecken derNachbarschaft getrieben hatte, verschwand er eines Tages pl0tz1ich, ohnedass man erfuhr wohin. Die Bewohner des Tales, die zu Lebenszeiten desRitters so mannigfache Unterdriickung erdu1det hatten, wussten sich nachseinem Tode dadurch zu riichen, dass sie ihm keine Ruhe gonnten, sondernseinen Geist in den verschiedensten Erscheinungen umherirren liel3en.21

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