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Wiihrend des Hi.itens setzte sich die Frau oft auf den Wegrain und strickte.Plбtzlich nahte sich ihr ein Mann, der wie ein Brieftriiger (!) gekleidet warund hinkend ging. Er setzte sich zu der Hirtin und sprach mit ihr allerlei.Weil sie aber ein Luder, eine Nichtsnutzige war, spuckte er sie schlief3lichan und verschwand wieder dem Walde zu. Als er ging, sah die Frau, dasser statt des einen FuBes eine Bocksklaue hatte und somit der Mann kein"Brieftriiger", sondern der Randengeist gewesen war.Licht im RandenwaldMarianne Fluck von Kommingen, deren Mutter aus Nordhaldenstammte, erziihlte folgende Geschichte:Zwei Frauen und ein Mann - sie sollen von Nordhalden gewesen sein ­gingen einstmals miteinander nachts, aus der Baar kommend, durch denRandenwald heim. Da, mitten im Wald, stand unversehens der Geist vorihnen, in gelbem Lichte scheinend. Die Frauen - und sicher auch derMann - erschraken fi.irchterlich. Doch fi.ihlte der Letztere die Verpflichtungin sich, furchtlos zu erscheinen, und drum stotterte er: "Ihrwered doch nit wege dem do verschrecke! Des ischt jo bloB on Holzschtock!"Sprach's und versuchte mit seinem Stecken, an der Erscheinungherumzustochern. Doch es gelang ihm nicht, sie zu erreichen.Kaum dass er den Arm ausstreckte, fuhr ihm ein Schmerz in diesen undin den Ri.icken, so sehr, dass er sich eine Weile nicht mehr regen undnachher den Weg nach Hause nur noch mit Mi.ihe zuri.icklegen konnte.Das HirtenliedNicht nur als polternder, strafender Geist zeigte sich der Randenmann,er hatte auch freundlichere Zi.ige. Einstmals hatte sich Sigmund von57

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