wurde wegen ihrer ungünstigeren Lage, mit Angrenzung an die Hecke, mit e<strong>in</strong>er Aussaatbreite von 9 Meternausgesät um den Randeffekt zu verr<strong>in</strong>gern. In der zweiten Wiederholung, wurde wie bei der erstenWiederholung mit e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussaatbreite von 6 Metern ausgesät, mit Ausnahme der „Meliorationsmischung“die mit e<strong>in</strong>er Breite von nur 3 Metern ausgesät wurde. Dies wurde gemacht, um die keilförmige Form desAckers auzugleichen. Um dies zu erreichen wurden zwei überlappende Sähbreiten, also 6 Meter, mit derKräutermischung gesät. Bei der dritten Wiederholung war die Aussaatbreite jeweils halb so breit, nämlich 3Meter. Die verschiedenen Aussaatbreiten wurden so gewählt, dass auf der vorhandenen Fläche dreiWiederholungen zuzüglich der Kräuterstreifen untergebracht werden konnte.Abbildung: Darstellung des VersuchsackersGesät wurde mit e<strong>in</strong>er Drillkomb<strong>in</strong>ation Kreiselgrubber und e<strong>in</strong>er aufgesatteltern Sähmaschiene ausgestattetmit Scheibenscharen. Ziel war es e<strong>in</strong>e Sähtiefe von 1-2 cm Tiefe e<strong>in</strong>zuhalten. Nach dem Sähen wurde derSchlag mit e<strong>in</strong>er Cambridge Walze angewalzt sodass der Samen möglichst direkten Bodenanschluss an diefeuchten Erdschichten hatte. Die Sähe<strong>in</strong>stellungen wurden den Komponenten der Mischungen angepasst. DieMischungen „<strong>Dottenfelderhof</strong> Standard“, „<strong>Dottenfelderhof</strong> Diploid“ und „<strong>Dottenfelderhof</strong> Diploid & Kräuter“haben e<strong>in</strong>e ähnliche Zusammenstellung, bezogen auf den Gewichtsanteil von leichten Grassamen im<strong>Vergleich</strong> zu den schwereren Legum<strong>in</strong>osen und Kräutersamen. Es wurde bei der E<strong>in</strong>stellung derSähmaschiene e<strong>in</strong>e Aussaatsstärke von 34 kg/ha angestrebt.24
Die „Luftenste<strong>in</strong>ermischung“, „Hollandmischung“ und „Meliorationsmischung“ haben dagegen e<strong>in</strong>enger<strong>in</strong>geren Grasanteil und höheren Legum<strong>in</strong>osen- und Kräuteranteil und wurden daher mit e<strong>in</strong>e angepasstenSähmaschienene<strong>in</strong>stellung ausgebracht.Um zu berechnen, wie viel Kilogram pro Hektar tatsächlich ausgesät wurden, wurde von der am Anfang zurVerfügungstehenden Menge des Saatguts die nach der Aussat verbleibende Menge abgezogen. Somit erhieltman die Menge des ausgesähten Saatguts <strong>in</strong> Kilogramm. Die jeweiligen Fläche wurden anhand von denperipheren Flächenangaben des Schlages und anhand von e<strong>in</strong>er Aufzeichnung berechnet. Diese Rechnungist jedoch e<strong>in</strong>e Schätzung, da die Flächen nicht e<strong>in</strong>zeln ausgemessen wurden. Von den Ergebnissen derdarunter liegenden Tabelle, ist zu erkennen, dass die Aussaatsstärken der verschiedenen Mischungenerheblich schwanken. Zum e<strong>in</strong>en könnten diese Schwankungen an den unterschiedlichen Komponentenliegen und zum anderen den ungenauen E<strong>in</strong>stellung der Sähmaschiene.Ausgesähte Fläche <strong>in</strong> AussaatstärkeMenge (kg) m2 kg/haDottenfelder Standard 17,45 5373 32,48Dottenfelder Diploid 10,61 3330 31,86Dottenfelder Diploid & Kräuter 11,22 3249 34,53Luftenste<strong>in</strong>er Mischung 7,02 3204 21,91Holland Mischung 8,23 3159 26,05Meliorationsmischung 8,91 2511 35,48Kräuterzusatz 2,20 3078 7,15Tabelle: Ermittlung der AussaatstärkeIn den letzen drei Metern des Anbauversuchs wurden Reihen von e<strong>in</strong>zelnen Kräutern ausgesät. Die Kräuterwaren größtenteils Komponenten der Mischungen. Die e<strong>in</strong>zelnen Kräuterreihen sollten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie alsAnschauungsmaterial, so zu sagen als e<strong>in</strong>e Art Hilfestellung bei der Beobachtung der Pflanzenentwicklungdienen. Da es sich bei den meisten Samen um Fe<strong>in</strong>sämereien handelt, wurden die Samen mit Sandvermischt. Der Sand verh<strong>in</strong>derte das zu schnelle durchrieseln der Samen und sorgte für e<strong>in</strong>e bessere, nicht zudichte Verteilung auf dem Acker. Bei der Aussaat wurde e<strong>in</strong>e spezielle Technik angewendet, die von e<strong>in</strong>emLandbauschüler im Vorjahr entwickelt wurde. Diese Technik ermöglichte, durch die Unterteilung desSaatgutbehälters der Sähmaschiene <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>em Sähvorgang die unterschiedlichen Samensorten gleichzeitigauszubr<strong>in</strong>gen. Als vorbereitende Maßnahme wurden passende Pappestücke als Trennwände zwischen dieKlappen geklebt, durch welche das Saatgut währende der Aussaat rieselte.25