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seitenbühne Nr. 23 - Staatsoper Hannover

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KONZERTWeiter und weiter entfernt sie sich. Das russischeLied und die orientalische Weise verschmelzenzu einer gemeinsamen Harmonie,deren Klänge sich nach und nach in der Ferneverlieren.« In ihrem Aufbau ist die Kompositionsehr schlicht gehalten, sie bestichtjedoch vor allem durch ihre wiederholten,einprägsamen Melodielinien und ihren melancholischenGrundton, der durch die Verwendungvon ungewohnten Instrumentenkopplungenund Rhythmen »fremde« Weltenanklingen lässt. So wurde die Steppenskizzebald zu Borodins am häufigsten gespieltenund vor allem auch im Ausland bekanntestenWerk. Er widmete die Komposition FranzLiszt, dessen programmatische Werke erüberaus bewunderte. Das »Mächtige Häuflein«drohte zu dieser Zeit bereits zu zerbrechen,die gemeinsamen Ideale und Feindbilderder Gruppe waren zu weit auseinandergedriftet– für die Entwicklung und Förderungder russischen Musik im 19. Jahrhundertist die Rolle diese Gruppe trotz allemkaum zu überschätzen.Nikolai Rimski-Korsakow, gemalt von Valentin Serow (1898)sich verschiedenste emotionale Elementeaus der arabischen Erzählung – Ausdrückeetwa der Freude, der Sehnsucht, der Melancholieund der Trauer. So können die Geschichtenmit Hilfe der Musik immer wiederneu in der Phantasie des Zuhörers entstehen,wie Rimski-Korsakow erklärte: »Indemdiese Motive und Themen jedes Mal in verschiedenenFarben, Formen und Stimmungenerscheinen, entsprechen sie immerverschiedenen Vorstellungen, Handlungenund Bildern.«Ein expliziteres Programm unterlegte Rimski-KorsakowsFreund und Kollege, AlexanderBorodin, seinem nur wenige Jahre zuvorentstandenen, kurzen Werk Eine Steppenskizzeaus Mittelasien: »In der einförmigenSteppe Mittelasiens erklingen die bisherfremden Töne eines friedlichen russischenLiedes. Aus der Ferne vernimmt man denHufschlag von Pferden und Kamelen undden eigentümlichen Klang einer orientalischenWeise. Eine einheimische Karawanenähert sich, die unter dem Schutz russischerSoldaten sicher und sorglos ihren weitenWeg durch die unermessliche Wüste zieht.7. SINFONIEKONZERTALEXANDER BORODINEine Steppenskizze aus Mittelasien (1880)SERGEI RACHMANINOWKonzert für Klavier und Orchester <strong>Nr</strong>. 1 fis-Mollop. 1 (1892/1917)NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOWScheherazade op. 35 (1888)SOLIST Nikolai Tokarev (Klavier)DIRIGENT Michael SanderlingSonntag, 6. März 2011, 17.00 UhrMontag, 7. März 2011, 19.30 UhrKurzeinführung jeweils 30 Minuten vor demKonzert

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