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Vortrag - Justiz-, Gemeinde - Kanton Bern

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3- die starke Nachfrage nach einer Kostenrechnung zum Erhalt von Vergleichsdaten beiden Kosten/Leistungen- der verstärkte Bedarf nach Konsolidierungsvorschriften- die Einführung von New Public Management und deren Umsetzung in der Rechnungsführung- die internationalen Rechnungslegungsstandards IPSAS, IAS usw.haben dazu geführt, dass sich die FDK mit diesen neueren Entwicklungen befasste und eineArbeitsgruppe einsetzte, die unter dem Vorsitz von Yvonne Reichlin, Vorsteherin Finanzverwaltungdes <strong>Kanton</strong>s Basel-Landschaft, stand.Das erarbeitete Ergebnis wurde von der FDK im Januar 2008 in Form eines neuen Handbuchsveröffentlicht: Das Handbuch Harmonisiertes Rechnungslegungsmodell für die <strong>Kanton</strong>eund <strong>Gemeinde</strong>n (HRM2) 12 .Das neue Modell strebt eine verstärkte Harmonisierung des Rechnungswesens von Bund,<strong>Kanton</strong>en und <strong>Gemeinde</strong>n an. Die Einführung von HRM2 ist ein weiterer Schritt hin zur Haushaltführungder öffentlich-rechtlichen Körperschaften nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen,wie sie in der Privatwirtschaft zur Anwendung kommen. Das Modell weist im Vergleichzur heutigen Praxis in vielen Bereichen grundlegende Unterschiede auf. Neben neuen Begriffenenthält HRM2 z.B. einen völlig neu gestalteten Kontenrahmen, die Abschreibungen erfolgenneu linear und differenziert pro Anlagekategorie, zusätzliche Instrumente werden eingeführt(z.B. Geldflussrechnung, Anlagespiegel), etc. Es wird den <strong>Kanton</strong>en (bzw. den <strong>Gemeinde</strong>n)empfohlen, das neue Modell innerhalb von zehn Jahren, d.h. bis 2018, umzusetzen.Es ist nun an den <strong>Kanton</strong>en und den Aufsichtsstellen über die <strong>Gemeinde</strong>finanzen der jeweiligen<strong>Kanton</strong>e, ihre Haltung bezüglich der Umsetzung dieser neuen Bestimmungen für dieRechnungen der <strong>Kanton</strong>e und der anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, insbesondereder <strong>Gemeinde</strong>n, festzulegen. Eine rechtliche Verpflichtung zur Einführung von HRM2 bestehtnicht. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> hat entschieden, für seine Rechnungslegung HRM2/IPSAS aufkantonaler Ebene einzuführen, voraussichtlich auf den 1. Januar 2015. In zwei <strong>Kanton</strong>en wurdeHRM2 schon eingeführt (Nidwalden und Glarus), weitere <strong>Kanton</strong>e werden sowohl aufkommunaler wie kantonaler Ebene HRM2 in den kommenden Jahren einführen.b) Prüfung der Einführung HRM2 in den bernischen öffentlich-rechtlichen KörperschaftenUnter Vorbehalt der im <strong>Gemeinde</strong>recht vorgesehenen Ausnahmen wenden heute alle öffentlich-rechtlichenKörperschaften im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> das harmonisierte Rechnungsmodell an. Diegesetzlich verankerte Pflicht aller gemeinderechtlichen Körperschaften des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong> zurAnwendung besteht seit 1992. Bei den politischen <strong>Gemeinde</strong>n (Einwohnergemeinden undgemischte <strong>Gemeinde</strong>n) wurde die Einführung bis 1997 fristgerecht abgeschlossen.Die JGK hat zur Prüfung der Einführung des HRM2 in den bernischen öffentlich-rechtlichenKörperschaften eine Arbeitsgruppe 13 eingesetzt. Deren Schlussfolgerungen sind im BerichtHRM2 vom Mai 2010 enthalten.Eine erste Fassung wurde am 25. November 2009 den folgenden Verbänden 14 zu einer Stellungnahmeunterbreitet:- Verband bernischer <strong>Gemeinde</strong>n (VBG)- <strong>Bern</strong>ische <strong>Gemeinde</strong>schreiberinnen und <strong>Gemeinde</strong>schreiber (BEGG)12Das Handbuch kann bei der kantonalen Finanzdirektorenkonferenz, Haus der <strong>Kanton</strong>e, Speichergasse 6, Postfach,3000 <strong>Bern</strong>, www.fdk-cdf.ch bestellt werden.13In der Arbeitsgruppe vertreten waren: Daniel Arn (VBG), Marianne Aeby-Thierstein (VBF), Reto Brunner (AGR),Beat Dänzer (FIN), Monika Finger (VBF), Markus Grossenbacher (RSTA), Brigitte Lakowitz (BEGG), René Lehmann(VBF), André Matthey (GS JG), Charly Pfister (VBF), Alain Rossier (FIN), Monique Schürch (AGR), UeliSeewer (VBG), Michel Walthert (AGR, Projektleiter), Ernst Zürcher (AGR)14Die Verbände BEGG, VBF und die Vereinigung <strong>Bern</strong>ischer Bauverwalter/Bauinspektoren (VBB) haben sich am30.4.2010 zum Verein <strong>Bern</strong>isches <strong>Gemeinde</strong>kader, BGK, zusammengeschlossen

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