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Fachbeitrag Naturschutz - Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel

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Ortsgemeinde Oberndorf,<strong>Fachbeitrag</strong> Natur zum BPL „Im Grafenfeld“ Projekt-Nr.: O 12 040 E/R 30Tabelle 5: Im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen ReptilienArt Habitatpräferenz Schutzstatus Rote ListeFFH BNatSchG RLP BRDSchlingnatter(Coronella austriaca)Extensive Weinberge, Kalkmagerrasenmit Felsen, Gebüschen, Gehölzrändern IV s 4 3Mauereidechse(Podarcis muralis)Zauneidechse(Lacerta agilis)Blindschleiche(Anguis fragilis)trockenwarme Gebiete mit felsigsteinigenStandorten: Felsen, Geröllhalden,BahndämmeIV s - VSonnenexponierte, trockenwarme Lebensräumemit offene Bodenstellen IV s - Vvegetationsreiche, mäßig feuchteBiotope mit hohem Streuanteil- b n nErläuterungen:Rote Liste: RLP = Rheinland-Pfalz (LUWG 2007); BRD = Deutschland (BFN 2009); 1 = vom Aussterben bedroht; 2 =stark gefährdet; 3 = gefährdet; 4 = potenziell gefährdet; V = Vorwarnliste; D = Daten defizitär, Einstufung unmöglich;G = Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt; R = extrem seltene Arten und Arten mit geographischer Restriktion- = nicht gefährdet/nicht geschütztFFH: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie: II, IV - Art des Anhangs II bzw. IV der FFH-RichtlinieBNatSchG: Schutzstatus nach den Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes: s - streng geschützt, b – besondersgeschütztAn der Wegböschung südlich des geplanten Standortes gelangen einzelne Beobachtungen vonZauneidechse und Schlingnatter. In einem Radius von 100 m konnten alle Reptilienarten nachgewiesenwerden (siehe Abbildung 5). Der WEA-Standort selbst ist stark mit Gebüschen (v.a.Liguster) zugewachsen und insgesamt strukturarm (keine Steinriegel, Trockenmauern, Totholz,u.a.). Nur randlich bzw. kleinräumig finden sich offenere Teilbereiche, die Sonnenplätze fürReptilien darstellen könnten; allerdings wurden hier keine Reptilien beobachtet.Die Mauereidechse wurde in einer Entfernung von rund 80 m zum geplanten Standort nachgewiesen.Es handelt sich hierbei um den randlichen Ausläufer eines größeren Bestandes in densüdlich gelegenen Weinberghängen. Der Eingriffsort selber ist für die Art auf Grund der fortgeschrittenenVerbuschung wenig geeignet.Die Zauneidechse wurde mit zwei Individuen im Eingriffsbereich nachgewiesen. Bedingt durchdie versteckte Lebensweise der Art kann nur ein Teil der Population im Rahmen der Geländeerhebungenerfasst werden. Auf Basis der langjährigen Erfassungserfahrung kann davonausgegangen werden, dass mindestens 3-5 adulte Tiere im direkten Eingriffsbereich vorkommen.Die Schlingnatter wurde in rund 50 m Entfernung vom geplanten Maststandort an dem südlichangrenzenden Grasweg nachgewiesen. Damit befindet sich das Vorkommen innerhalb des zumindesttemporär beanspruchten Baufensters. Betroffen ist ein Nachweispunkt, so dass vonmindestens einem adulten und mehreren juvenilen Tier auszugehen ist.Die Blindschleiche wurde ebenfalls in rund 50 m Entfernung vom geplanten Maststandort andem südlich angrenzenden Grasweg nachgewiesen. Damit befindet sich auch dieses Vorkom-Ingenieurbüro Monzel-Bernhardt, 67806 Rockenhausen, Morbacherweg 5,Tel.06361/9215-0, Fax 06361/921533P:\Abt3\Projekte\O 12 040 PfWerke BPL Grafenfeld Oberndorf\LPF\Text\Erl-2013-06-06 FB Natur.docx

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