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Fachbeitrag Naturschutz - Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel

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Ortsgemeinde Oberndorf,<strong>Fachbeitrag</strong> Natur zum BPL „Im Grafenfeld“ Projekt-Nr.: O 12 040 E/R 364.2 Bewertung der ReliefgegebenheitenObwohl die Landschaft in ihrer Vegetationsbedeckung als Kulturlandschaft anthropogen überformtist, hat sich ihre Oberflächengestalt im ursprünglichen Zustand erhalten. Der typischeReliefcharakter ist kaum negativ beeinträchtigt. Insbesondere mit den südlichen Steilhängendes Aspenberges sind charakteristische Reliefstrukturen zu verbinden, denen eine hoheSchutzwürdigkeit zukommt.Zusammenfassend ist dem Schutzgut eine mittlere bis hohe Schutzwürdigkeit zuzusprechen.4.3 Bewertung der klimatischen SituationDas Klimapotential ist charakteristisch für die Planungseinheit. Modifizierend auf das Klima wirktdie Offenheit der Landschaft, welche die Klimaextreme verschärft und eine „Kontinentalisierung“mit sich zieht. Das bedeutet, die Maximaltemperaturen im Sommer liegen höher als sie unterden Bedingungen naturnaher – dauerhafter – Vegetationsbedeckung zu erwarten wären. Gleichesgilt auch für Wintertemperaturen, die auch aufgrund der relativen Höhenlage abfallen.Charakteristisch sind die Kaltluftentstehungsgebiete auf den Landwirtschaftsflächen der Hochfläche.Ein freier Kaltluftabfluss, vor allem in die angrenzenden Tallagen, wird durch dievorhandenen Gehölzflächen in den steileren Hanglagen punktuell eingeschränkt.Insgesamt muss das Klimapotential als vorbelastet eingestuft werden. Dem Schutzgut ist einemittlere bis hohe Schutzwürdigkeit zuzusprechen.4.4 Bewertung des WasserpotenzialesIm Untersuchungsraum ist der Quellbach zum Morsbach, südlich des Plangebietes von besondererBedeutung für die Gewässerökologie und das damit zu verbindende Arten- undBiotoppotential. Entsprechend der Ausweisung als Fläche gemäß § 30 BNatSchG besitzt dasBiotop (BK-6212-0123-2010) einen besonders hohen Schutzwürdigkeit. Der lokale Wasserhaushaltim Plangebiet selbst wird voraussichtlich nicht vom o.g. Quellbereich beeinflusst.Aussagen über den Grundwasserflurabstand und die Höffigkeit liegen derzeit nicht vor. Aufgrundder Hanglage ist von einem relativ niedrigen Grundwasserspiegel auszugehen, wobeiinsbesondere Hang- und Schichtenwasser mit dem freien Grundwasser korrespondieren kann.Es ist davon auszugehen, dass es bei Gewitterregen durch die angrenzende Nutzungen (Ackerflächen,Verkehrsflächen) sowie durch die Topographie zu einem erhöhten Oberflächenabflusskommen kann. Insbesondere die intensive Bewirtschaftung der anstehenden Äcker führt zuBodenverdichtungen und Reduzierung der wasserhaltenden Kräfte. Ein Großteil des ‚FreienWassers’ fließt oberflächlich bzw. in den oberen Bodenhorizonten ab. Meliorationen durch Drainagenund Gräben führen das überschüssige Wasser schneller ab als dies natürlich zuerwarten wäre. Hierdurch kann es dabei zu kurzzeitigen Spitzenabflüssen im Vorfluter kommen.Jedoch sind die ‚wasserhaltenden’ Kräfte, die mit der dauerhaften Vegetationsdecke im Ein-Ingenieurbüro Monzel-Bernhardt, 67806 Rockenhausen, Morbacherweg 5,Tel.06361/9215-0, Fax 06361/921533P:\Abt3\Projekte\O 12 040 PfWerke BPL Grafenfeld Oberndorf\LPF\Text\Erl-2013-06-06 FB Natur.docx

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