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Fachbeitrag Naturschutz - Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel

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Ortsgemeinde Oberndorf,<strong>Fachbeitrag</strong> Natur zum BPL „Im Grafenfeld“ Projekt-Nr.: O 12 040 E/R 48• Förderung des Biotopverbundes durch gezielte Ausbildung von AckerrandflächenVorteilhaft bei der Anlage von Gehölzstrukturen ist eine Anbindung an bestehende, naturnaheStrukturen, um Vernetzungen zwischen Lebensräumen herzustellen. ImUntersuchungsraum bietet sich die Verknüpfung des Offenlandbiotops (Ackerland) mit denRebkulturflächen westlich des Plangebietes (Aspenberghänge), den Baumgehölz- undQuellstrukturen nördlich des Plangebietes sowie den Hangflächen des Grehweiler Bergsöstlich des Plangebietes. Eine Förderung ökologischer Trittstein scheint sinnvoll, da dieseÜbergangszonen für viele Tierarten der Feldflur wertvoll sind.• Entwicklung von ObstwiesenDurch die Entwicklung von Obstwiesen können weitere Lebensräume für die heimischeTierwelt geschaffen werden. Hochstämmige Obst- bzw. Fruchtgehölze liefern in höheremAlter Totholz, das von holzbesiedelnden Insekten und deren entsprechend seltenen Parasitenangegangen wird. Im MuIm der entstehenden Höhlen entwickeln sich seltene Käfer mitmehrjährigem Larvenstadium. Größere Faulstellen nutzen höhlenbrütende Vögel zur Anlageihrer Nester. Besonders im Ortsrandbereich stellen Obstwiesen typische Übergangszonenzur offenen Flur dar und fügen den Siedlungsraum harmonisch in das Landschaftsbild ein.• Entwicklung von extensiv genutzten GrünländernEine ökologisch angepasste (traditionelle) Nutzungsform der Grünlandflächen ist anzustreben.Eine Reduzierung der Mahd und Beschneidung der Großvieheinheiten proWeidehektar führt zu einer Erhöhung der Arten- und Habitatvielfalt der Wiesen und Weiden.• Aufbau von extensiv genutzten blütenreichen WiesenBlütenreiche Wiesen, die nur extensiv - vergleichbar den Obstwiesen - genutzt werden, bietenvielen Insektenarten Lebensraum. Durch eine eingeschränkte zweimalige Mahd im Jahrkönnen sich Gräser und Kräuter bis zur Samenreife gut entwickeln und stellen mit ihren unterschiedlichenLebensstadien Habitate für die Fauna des Offenlandes. Im betrachtetenLandschaftsraum wäre eine typische bis feuchte Glatthaferwiese anzustreben.• Erhalt und Entwicklung von Pioniervegetation und RuderalflurenDie Anlage von Ackerrandstreifen, die gezielt von einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzungausgelassen werden, ermöglicht das Entstehen von heimischen, artentypischenVegetationsdecken durch Sukzession. Dadurch kann der Erhalt des typischen (Pflanzen-)Arteninventars im Planungsraum gesichert werden.Ingenieurbüro Monzel-Bernhardt, 67806 Rockenhausen, Morbacherweg 5,Tel.06361/9215-0, Fax 06361/921533P:\Abt3\Projekte\O 12 040 PfWerke BPL Grafenfeld Oberndorf\LPF\Text\Erl-2013-06-06 FB Natur.docx

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