<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2013</strong>Vielleicht ist die eine oder andere Anregung für Sie dabei?Tierschutz im eigenen GartenLiebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,viele Haus- und Gartenbesitzer wissengar nicht, welches Tierleid durchUnwissen oder Unaufmerksamkeit ganzin ihrer Nähe geschieht. Deshalb ein paarRatschläge, wie Sie in Ihrem Garten Tierenhelfen können:Öffnen Sie im Frühjahr Bodenfensterund Dachluken so weit, dass „Überwinterer“wieder ins Freie fliegen können.Offene Wassertonnen aus Plastik sindtödliche Fallen zum Beispiel für Katzen,die hinaufspringen in der Annahme, dassman oben auf der Tonne gut sitzen undAusschau halten könnte. Unzählige Tiereertrinken, weil sie an den glatten Plastikwändennicht empor klettern können.Bitte stellen Sie immer einen dickenStock in die Tonne, der über den Randragt, an dem ins Wasser gefallene Tierewieder hinausklettern können. Eine andereMöglichkeit ist es, die Wassertonnemit einem Brett oder Gitter abzudecken.Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen geltennatürlich auch für Gartenteiche undSwimming Pools.Durch die Gitter an Lichtschächtenfallen viele Kleintiere und verhungernkläglich. Oftmals finden sich tote Fröscheoder andere Kleinamphibien, aber auchMäuse oder andere Kleinsäuger am Bodender Lichtschächte. Bitte kontrollierenSie deshalb öfter Ihre Lichtschächte.Im Baumarkt kann man auch fein gewobene,aber stabile Drahtnetze kaufen,die sich mit Klammern ganz einfach aufden Lichtschächten montieren lassen.Das hilft nicht nur den Tieren, es hält denLichtschacht auch sauberer.Senkrecht im Garten aufgestellte Röhrenmit geringem Durchmesser sind Todesfallenfür Vögel, die hinein, aberwegen Bewegungsmangel nicht mehrauffliegen können. Wenn ein Vogel nichtgenügend Platz hat, um mit den Flügelnzu schlagen, hat er keine Chance undgeht elendiglich zugrunde. Auch Netzegegen Vogelfraß sind Todesfallen, ausdenen sich Vögel oft nicht mehr befreienkönnen. Mit jedem Befreiungsversuchund jedem Flattern verstricken sie sichweiter in den Maschen, schnüren sich dieBeinchen, die Flügel oder gar den Hals ab— ein schrecklicher Tod!Seite 10Bitte schneiden Sie Ihre Hecken nur imMärz und Oktober, nicht aber von Aprilbis September. Dann stören Sie keine brütendenVögel, und der Hecke tut es auchgut. Versuchen Sie, die Hecken und anderenGewächse in Ihrem Garten mit denAugen eines Vogels zu sehen, der einenguten Platz für ein Nest sucht, und lassenSie zum Beispiel „Astquirle“ zum Nestbaustehen. Vielleicht finden Sie auch einengünstigen Platz, um eine Nisthilfe für Vögelaufzuhängen? So ein Vogelhäuschenkann man selbst bauen, im Internet findensich unzählige Anleitungen. Oder Siebestellen ein Häuschen im Internet — imWebshop des Naturschutzbundes findensich viele verschiedene Modelle für allemöglichen Vogelarten und auch für Fledermäuse(www.nabu-natur-shop.de).Stellen Sie Ihren Rasenmäher nicht zutief ein, so retten Sie z.B. die nützlicheBlindschleiche und andere Kleintiere.Wussten Sie, dass Blindschleichen bis zu50 Jahre alt werden können?Benutzen Sie zum Umgraben eine Grabegabelstatt einem Spaten, Sie schonendamit unzählige Regenwürmer und arbeitenaußerdem leichter. Bestimmt glaubenSie nicht an das alte Märchen, dass diezwei Teile eines zertrennten Regenwurmsgetrennt weiterleben können. Regenwürmerfressen sich durch den Erdboden undwandeln bei der Verdauung säurehaltigeBodeninhaltsstoffe in kalziumhaltige Ausscheidungenum. So sorgen sie auf natürlicheWeise für eine Bodenverbesserung!Helfen Sie bitte auch den Bienen undInsekten, bauen Sie „bienenfreundliche“Blütenpflanzen an. Jeder Gärtner wirdSie beraten. Auch viele Blühpflanzen,die als „Unkraut“ gelten, sind für Insektennützlich und liefern ihnen Futter.Vielleicht können Sie ja einige davon inIhrem Garten oder auf Ihrer Wiese tolerieren?Bitte mähen Sie erst, wenn diePflanzen abgeblüht sind. Oder vielleichtmöchten Sie ein so genanntes Insektenhotelin Ihrem Garten aufhängen. Darinsind verschiedene Unterschlupfmöglichkeitenfür Nützlinge wie Marienkäfer,Florfliegen oder Wildbienen enthalten, indenen diese Tiere überwintern können.Im Internet kann man dazu viele Informationenfinden.Nicht zuletzt sollte ein tierfreundlicherGarten nicht zu „aufgeräumt“ sein —Laub-, Reisig- und Asthaufen bieten wildlebenden Tieren verschiedener Artenwillkommenen Unterschlupf.Wenn Sie Igel mögen, können Sie ihnenein Igelhaus in Ihrem Garten anbieten,das gefüllt mit Heu und Stroh an einergeschützten Stelle einem Igel einen gutenPlatz für den Winterschlaf bietenkann. Treppenabgänge im Garten könnenzu Todesfallen für kleine Igel werden,wenn diese eine Stufe hinunterfallenund nicht mehr aus eigener Kraft hinaufkommen.Seitlich auf die Stufen gelegtePflastersteine verringern die Höhe derStufe und erleichtern den Tieren dasHinaufklettern. Und denken Sie bitte anSchlupflöcher für Igel im Gartenzaun, damitsie bei ihren nächtlichen Aktivitätenungehindert ihrer Wege gehen können.Haben Sie eine Möglichkeit, eineTrockenmauer oder einen kleinen Steingartenanzulegen? Mit etwas Glück siedelnsich dann Zauneidechsen bei Ihnenan. Die interessanten und hübschen Tierestehen unter strengem Naturschutz.Bitte verzichten Sie auf Gifteinsatz imGarten. Insbesondere Schneckenkornund Blaukorn sind tödlich für viele Tiere.Wenn Sie unbedingt düngen wollen, lösenSie den Dünger einfach in Wasser auf undverteilen Sie die Lösung gezielt mit derGießkanne.Vielleicht hilft dieser Beitrag, vielenkleinen Nützlingen das Leben zu erhalten.Tier- und GartenfreundW. T.
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2013</strong>In Ankas neuem Leben ist ganz schön viel losAnka gehorcht schon aufs Wort — meistens...Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,so, nun bin ich seit einem halbenJahr im neuen Zuhause und wollte michmal wieder melden. Ich hab‘ auch einpaar Bilder beigefügt. Ich erlebe echt vielund es wird nicht langweilig. Von Bergwanderungenüber Urlaub am Meer mitjeden Tag Boot fahren und auch schwimmen... alles dabei!Ich gehorche auch schon aufs Wort (OK,es ist reine Ansichtssache, auf welchesund auf das wievielte ich höre), aber irgendwannmache ich das, was Herrchenund Frauchen möchten — sie müssen sichaber noch ein bisschen gedulden!Wusstet ihr, dass ich total schnell rennenkann? Ich hänge sogar große Hundeauf der Wiese ab ... das macht Spaß, unddie Leute staunen, wie schnell ich bin!So, nun werde ich weiter mein obligatorischesVerdauungsschläfchen halten undspäter nochmal in den Park gehen.Viele Grüße vonAnkaAnzeige <strong>Tierheim</strong>_<strong>Feucht</strong> 2Chance.pdf 1 17.10.13 15:45AnzeigeBereits2224 TierevermitteltWir unterstützenIhre Entscheidung!Wenn Sie einem <strong>Tierheim</strong>tier eine zweite Chance geben, erhalten Sie von uns einenKölle-Zoo Nürnberg, Konstanzenstraße 86-88, Tillypark/Ecke Geisseestraße90439 Nürnberg-St. LeonhardSeite 11Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20 Uhrwww.koelle-zoo.dewww.facebook.de/koellezoo