Aktuelles aus Laurensberg, Richterich und Umgebung
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Editorial<br />
Der etwas andere Verzicht<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Die Fastelovvends-Zeit<br />
war w<strong>und</strong>erschön<br />
<strong>und</strong> für den ein oder<br />
anderen vielleicht sogar<br />
unvergesslich. Manchmal<br />
haben wir über die Stränge<br />
geschlagen <strong>und</strong> es mit unserer<br />
Lebensweise etwas übertrieben<br />
in Richtung viel Alkohol,<br />
unges<strong>und</strong>es Essen <strong>und</strong> wenig<br />
Schlaf. Um jetzt etwas für<br />
den Körper zu tun, bieten sich<br />
die kommenden sechs Wochen<br />
an. Die Zeit zwischen Aschermittwoch<br />
<strong>und</strong> Ostern wird<br />
bekanntlich als „Fastenzeit“<br />
bezeichnet <strong>und</strong> geht auf die<br />
Bibel zurück, wonach Jesus 40<br />
Tage <strong>und</strong> Nächte Jesus durch<br />
die Wüste wanderte, um zu sich selbst <strong>und</strong> Gott zu finden, um zu<br />
philosophieren <strong>und</strong> sich seinem Glauben in aller Ruhe zu widmen.<br />
Während dieser Zeit fastet er, was ja in der Wüste keine große<br />
Kunst ist.<br />
Schloss Schönau<br />
Exklusiver Rahmen für stilvolle Hochzeiten<br />
Im historischen Ambiente bieten wir eine<br />
anspruchsvolle Küche sowie schöne Räumlichkeiten<br />
für Empfänge bis zu 200 Personen <strong>und</strong><br />
Gesellschaften bis 85 Personen.<br />
Entdecken Sie auch unsere romantische Terrasse<br />
am Teich <strong>und</strong> den gepflegten Schlosspark.<br />
Schönauer Allee 20 · 52072 Aachen-<strong>Richterich</strong><br />
Tel. + 49 (0) 241-17 35 77 · Fax + 49 (0) 241-16 89 891<br />
www.schloss-schoenau.de<br />
Viele Menschen in der Region, die der Kirche oder der<br />
Bibel überhaupt nicht nahe stehen, nutzen auch die Fastenzeit,<br />
um entweder etwas an Gewicht zu verlieren, bewusster<br />
zu leben oder durch „Entschleunigung“ <strong>und</strong> „Konsumverzicht“<br />
zu sich selbst zu finden. Wie wäre es denn da mal mit PC- <strong>und</strong><br />
facebook-Verzicht? – Ja, Sie haben richtig gehört! In Deutschland<br />
erlegen sich viele Menschen diesen Verzicht freiwillig<br />
in der Fastenzeit auf <strong>und</strong> schauen, ob sie deutlich weniger Zeit in<br />
sozialen Netzwerken oder vor dem PC verbringen.<br />
Der Verzicht kann unter Umständen Sinn machen, auch wenn<br />
Experten die Idee, längere Zeit nicht ins Internet zu gehen,<br />
für wenig praktikabel halten. Der Autor Christoph Koch schrieb<br />
kürzlich das Buch „Ich bin dann mal offline: Ein Selbstversuch.<br />
Leben ohne Internet <strong>und</strong> Handy“. Wie wäre es denn, allein mit<br />
uns <strong>und</strong> unseren Gedanken, offline <strong>und</strong> abgekoppelt vom Rest<br />
der Welt? Wie verändert das unser Leben, unsere Fre<strong>und</strong>schaften,<br />
unsere Arbeit <strong>und</strong> unser Selbstbild? Christoph Koch ist<br />
<strong>aus</strong>gezogen, es her<strong>aus</strong>zufinden. Und er ist dahin gegangen, wo<br />
es richtig weh tut: offline!<br />
Vielleicht versuchen Sie es auch einmal <strong>und</strong> nutzen die<br />
Zeit, die Sie dann mehr zur Verfügung haben für die reale<br />
Kommunikation mit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, für einen Besuch in<br />
einem Café oder für einen <strong>aus</strong>gedehnten Spaziergang an der<br />
frischen Luft. Ich denke, Sie werden sich gut fühlen <strong>und</strong> Sie<br />
werden sehen, dass es funktioniert – auch offline!<br />
Wir wünschen Ihnen eine schöne Fasten– oder auch Vor-Osterzeit,<br />
ganz gleich, ob Sie diese zum Verzicht in welcher Form auch<br />
immer oder zum bewussteren Leben nutzen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Hartmut Hermanns<br />
Her<strong>aus</strong>geber <strong>und</strong> Chefredakteur<br />
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