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Eifel

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Ausgabe 016 Nordeifel - September bis Oktober 2014<br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Venn Lamas in<br />

Paustenbach<br />

Evangelische Kirche<br />

in Monschau nach Sanierung<br />

„Zorn“ – Ausstellung<br />

im Monschauer KuK<br />

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />

Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung


2<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Auch wenn der Sommer in<br />

diesem Jahr nicht so richtig<br />

in Fahrt kam, so ist die<br />

Lebensfreude der <strong>Eifel</strong>er<br />

ungebrochen. Kaum eine Woche vergeht,<br />

ohne dass nicht in irgendeiner Stadt oder<br />

einem Ort kräftig gefeiert würde, tolle<br />

Veranstaltungen stattfänden – kurz, die<br />

Menschen sich ihres Lebens freuen.<br />

Was die Sonne in den letzten Wochen<br />

nicht schaffte, das macht die Evangelische<br />

Pfarrkirche in Monschau nach ihrer gelungenen<br />

Restaurierung von ganz alleine,<br />

aus sich heraus: sie strahlt und wärmt die<br />

Herzen ihrer Besucher. Genauso ergeht<br />

es der Internationalen Kunstakademie in<br />

Heimbach. Auch sie strahlt seit 10 Jahren mit ihren Aktivitäten und grandiosen<br />

Ausstellungen, mit Werken von weltweit renommierten Künstlern, weit über<br />

unsere Region hinaus – und feierte ausgelassen ihren runden Geburtstag. Wer<br />

hätte das gedacht, dass sich Lamas und Alpakas in der <strong>Eifel</strong> pudelwohl fühlen?<br />

Horst Dicketmüller aus Simmerath macht die liebenswerten Kleinkamele aus<br />

Südamerika und Asien auch hier bei uns salonfähig. Bei gleich zwei Geschichten<br />

geht es in dieser Ausgabe mit den Erzählungen weiter: Alles Wissenswerte<br />

über die Erfolgsautorin Elke Pistor und die Geschichte „Give peace a chance“,<br />

in der Konrad Schöller und sein Sohn Benedikt Beispiele einer etwas anderen<br />

Erinnerungskultur zu den Weltkriegen geben. Der Nationalpark <strong>Eifel</strong> feierte seinen<br />

10. Geburtstag mit einem bunten Rahmenprogramm. Im Monschauer Kunst - und<br />

Kulturzentrum der StädteRegion Aachen (KuK), findet momentan eine sehenswerte<br />

Fotoausstellung des Künstlers Axl Klein statt. 55 großformatige Bilder mit<br />

Prominenten zeigen, wie viele unterschiedliche Facetten das Gefühl „Zorn“ haben<br />

kann. Natürlich dürfen auch Vorankündigungen ausgewählter Veranstaltungen in<br />

unserem Verbreitungsgebiet nicht fehlen. An der Stelle möchten wir Sie, werte<br />

Leserinnen und Leser, noch einmal darauf hinweisen, dass wir auch gerne über<br />

Ihre Veranstaltungen, Vereine oder Aktivitäten berichten möchten. Nehmen Sie<br />

doch einfach mal den Telefonhörer zur Hand oder schreiben Sie uns eine kleine<br />

Mail. Wir werden Ihnen auf jeden Fall antworten.<br />

<strong>Eifel</strong> aktuell findet weiterhin große Resonanz bei der Leserschaft. Damit steigt auch<br />

das Interesse an unseren gewerblichen Imageseiten und Anzeigen. Überzeugen Sie<br />

sich selbst, wie erschwinglich und effektiv Werbung mit uns sein kann.<br />

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre von <strong>Eifel</strong> aktuell wieder viel Vergnügen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Bert van Londen (Chefredakteur <strong>Eifel</strong>)<br />

FEIERN IM GRÜNEN<br />

Ob Hochzeiten, Geburtstage oder eine Kommunion,<br />

wir begeistern Sie und Ihre Gäste!<br />

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<strong>Eifel</strong><br />

3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelseite: Weidenlandschaft bei Schmidt. ..........01<br />

Editorial. ......................................... 02<br />

Inhaltsverzeichnis & Impressum .................. 03<br />

Evangelische Kirche in Monschau begeistert<br />

nach aufwändiger Sanierung ..................... 04<br />

Ein Leuchtturm der Kunst feiert Geburtstag. ....... 05<br />

TV Roetgen - Vereinsjugendtag mal ganz anders -<br />

Albaco Immobilien. ...............................06<br />

Venn-Lamas in Paustenbach. ................... 07-08<br />

Kreuzauer Mobile Obstpresse . .................... 09<br />

Elke Pistor „Erschießen ist mir<br />

zu unpraktisch...“ Teil 2 ......................... 10-11<br />

Kaulard Juweliere..................................12<br />

Kaulard Juweliere ................................ 13<br />

Gemeinschaftsausstellung<br />

„Unter einem guten Stern“ ........................14<br />

Bano-Kreativ. ......................................15<br />

KuK Ausstellung – Axl Klein - Zorn. ............... 16-17<br />

Nationalpark <strong>Eifel</strong> feiert 10. Geburtstag. ............18<br />

Führungs- und Persönlichkeitscoach Katja Runge.... 19<br />

Besucherrekord auf der LAGA Zülpich 2014. ....... 20<br />

Give Peace a Chance Teil 2 ......................21-22<br />

Kirmes Kalterherberg - Vorankündigung . ..........23<br />

Rückseite............................................. 24<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche<br />

Auflage: 6.000 Stück<br />

Verteilung:<br />

Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,<br />

Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung.<br />

(in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

um den 30. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hh@euregio-aktuell.eu<br />

Web: www.euregio-aktuell.eu<br />

www.euregio-marketing.com<br />

Chefredakteur Redakteur: Bert van Londen<br />

Redaktion & Anzeigenleitung:<br />

Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen<br />

Tel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915<br />

info@agentur-wortundbild.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Klaus Kemper, Konrad Schöller,<br />

Benedikt Schöller, Anneliese Lauscher<br />

Fotografie & Copyright:<br />

by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck:<br />

Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de


4<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Das helle, strahlende Licht fällt<br />

wieder in den Kirchraum<br />

Evangelische Kirche in Monschau begeistert nach<br />

aufwändiger Sanierung<br />

Monschau.<br />

„Deus refugium nostrum“: Der neue Schriftzug<br />

im großen Blausteinfeld auf der Frontseite des<br />

Kirchturms der Evangelischen Kirche fällt vielen<br />

Passanten in der Monschauer Altstadt auf den<br />

ersten Blick gar nicht auf. Und so soll es auch sein,<br />

sagt Pfarrer Jens-Peter Bentzin zufrieden. „Mit<br />

dem neuen Schriftzug haben wir ein Signal für die<br />

Transformation unserer Kirche nach der Sanierung<br />

gesetzt, gleichzeitig so zurückhaltend wie möglich,<br />

aber prägnant für alle die, die es verstehen.“<br />

Bei der Inschrift auf dem Turm - „Gott ist unsere<br />

Zuflucht“ - handelt es sich um den Beginn des<br />

bekannten Psalms 46, nach dem Martin Luther<br />

einst das Reformationslied „Ein feste Burg ist<br />

unser Gott“ schrieb. Und doch, so erklärt Pfarrer<br />

Bentzin, stehen die jetzt gewählten Worte gerade<br />

auch für die Öffnung der Kirche für die ganze Stadt<br />

und alle dort Anwesenden. Sie umfassen alle, die<br />

die Kirche betreten und lassen eine Vielfältigkeit<br />

der Bedeutung zu. „Unsere Kirche bleibt natürlich<br />

Gemeindekirche, aber sie wird eine neue Rolle<br />

in der Stadt spielen“, erklärt Bentzin. Mehr<br />

noch als durch die neue Inschrift wird die neue<br />

Offenheit der Kirche durch die jetzt eingesetzten<br />

Glasscheiben und die Entfernung der Barriere im<br />

Eingangsbereich für die Besucher sichtbar. Denn<br />

die eigens in einer Glasmanufaktur für die Kirche<br />

angefertigten Scheiben, die der Anmutung des<br />

Originalglases von 1789 nahekommen, sind viel<br />

transparenter als das nach dem Krieg verwendete<br />

„Kathedralglas“. „Jetzt kann man von außen<br />

wieder in die Kirche hineinsehen und das helle,<br />

strahlende Licht fällt wieder in den Kirchraum“,<br />

sagt Pfarrer Bentzin. „Auch das heißt für uns:<br />

Unsere Kirche zeigt sich jetzt der Stadt, und<br />

von drinnen ist die Stadt sichtbar. Wir stehen in<br />

einer viel engeren Beziehung zu unserer Umwelt<br />

als früher.“ Gleichzeitig wurde bei der Sanierung<br />

die Glaswand, die hinter dem Windfang im<br />

Eingangsbereich den Zutritt zum Kirchraum<br />

verwehrte, entfernt. Wer auf der Rurstraße in der<br />

Monschauer Altstadt auf der anderen Seite der<br />

evangelischen Brücke vorbeigeht – und das ist so<br />

ziemlich jeder, der nach Monschau kommt - blickt<br />

jetzt durch die geöffnete Tür in den Kirchraum,<br />

auf den Taufstein und bis hin zu Altar und Kanzel.<br />

„Dieser Blick übt schon jetzt einen erkennbaren<br />

Sog aus“, beobachtet Jens-Peter Bentzin. „Die<br />

Menschen betreten durch Monschau schlendernd<br />

diesen besonderen Raum. Viele sind überrascht,<br />

verweilen, gehen im Kirchraum umher, setzen<br />

sich und lassen diesen hellen, freundlichen und<br />

eleganten Raum auf sich wirken.“<br />

Um die Kirche in Zukunft vielfältig nutzen zu<br />

können, unter anderem möglicherweise auch für<br />

Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte,<br />

Kunstprojekte oder Theateraufführungen, wurde<br />

das Mittelgestühl nicht wieder in den Kirchraum<br />

eingebaut. Das Seitengestühl wurde überarbeitet<br />

und wird sich bald wieder an seinem ursprünglichen<br />

Platz befinden. Es gibt heutzutage in Deutschland<br />

keine weitere erhaltene Kirche im Stil des „Louis<br />

Seize“, so Bentzin. Dies ist einer der Faktoren, der<br />

die Kirche zu einem anerkannten „Denkmal von<br />

nationaler Bedeutung“ macht. Welche Geschichten<br />

die Kirche erzählt und wie sich an ihr auch die<br />

große Weltgeschichte widerspiegelt, können<br />

Besucher nach der Wiedereröffnung selbst sehen<br />

und hören. Denn, so Bentzin, es wird in Zukunft<br />

auch Führungen und Erläuterungen in der Kirche<br />

geben. Schon am Samstag, 16. August, konnte die<br />

Kirchengemeinde in der Monschauer Stadtkirche<br />

in einer „Geburtstagsandacht“ ihre frisch sanierte<br />

Kirche feiern. Denn dies war der eigentliche<br />

Eröffnungstag, an dem sie im Jahr 1789 in Betrieb<br />

genommen wurde. Ganz fertiggestellt wurde sie<br />

allerdings erst später, im Jahre 1810. Und so waren<br />

auch zum offiziellen Eröffnungs-Gottesdienst am<br />

23. August noch nicht alle Sanierungsarbeiten<br />

abgeschlossen.<br />

Dies wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2015 so<br />

sein. Ab dem 23. August finden nun wieder alle<br />

normalen Sonntagsgottesdienste in der Kirche statt<br />

und zusätzlich auch ab dem 20. August schon ein<br />

neuer Gottesdienst am Mittwochabend, immer um<br />

18.30 Uhr, der sich als Abendlob an den anglikanischen<br />

„Choral Evensong“ anlehnt.<br />

Am Sonntag, 14. September, wird die Stadtkirche<br />

im Rahmen des bundesweit veranstalteten „Tages<br />

des Offenen Denkmals“ ab 15 Uhr geöffnet sein.<br />

Durch Führungen und Vorträge wird dann die<br />

„neue, alte Kirche“ vorgestellt.


5<br />

<strong>Eifel</strong><br />

5<br />

Ein Leuchtturm der Kunst<br />

feiert Geburtstag<br />

5 Jahre Kunstakademie Heimbach<br />

Heimbach.<br />

Bürgermeister Peter Cremer, Akademieleiter Professor Frank Günter Zehnder und Fred Kessel, Vorsitzender des Fördervereins,<br />

stellten das Erfolgskonzept der Internationalen Kunstakademie Heimbach vor. (Foto: bwp und Webagentur helle)<br />

„Museen machen montags zu. Wir nie!“. Mit dieser Liebeserklärung an die<br />

Internationale Kunstakademie Heimbach ließ Professor Frank Günter Zehnder<br />

zum Jubiläum die Erfolgsgeschichte der Institution Revue passieren. Vor fünf<br />

Jahren, am 22.August 2009, ging das geniale Projekt an den Start.<br />

Nach dem Spatenstich im November 2008 war das ehemals eher düstere<br />

Burg-Ambiente in Rekordzeit in Lichtdurchfluteten, barrierefreie Ausstellungsräume<br />

und Ateliers umgewandelt worden. „Aus Überzeugung, großer Freude und<br />

Kompetenz ist ein Projekt mit besonderer Strahlkraft für Heimbach, den Kreis<br />

Düren und die gesamte Region entstanden“, würdigte Heimbachs Bürgermeister<br />

Peter Cremer das überzeugende Konzept. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren<br />

finden auf Burg Hengebach nun Kunst-Kurse mit internationalen Dozenten aus 15<br />

Ländern statt. Sonderausstellungen der Künstler James Rizzi, Janosch und Charles<br />

Fazzino lockten in den vergangenen Jahren zudem Zehntausende Besucher auf die<br />

historische Burg Hengebach.<br />

25. Werkschau<br />

Die Feier zum fünfjährigen Bestehen der Internationalen Kunstakademie glich einem<br />

großen Familienfest. Egal, ob Dozent oder Kursteilnehmer – die Wiedersehensfreude<br />

war überall zu spüren. Und in allen Ecken und Erkern der Burg gab es spannende<br />

Dinge zu entdecken: Malen mit Murmeln... Ballonwettbewerb... Action Painting...<br />

Holz-Workshop... Pantomime... Viele der ehemaligen Kursteilnehmer nutzten zudem<br />

die Chance, im Palas der Burg ihre in Heimbach entstandenen Kunstwerke auszustellen.<br />

„Wir sind glücklich, hier arbeiten zu können. In diesem großen Umfeld<br />

der Kunstliebhaber“, formulierte Professor Zehnder bei der Eröffnung der<br />

25. Werkschau, in der Bilder, Skulpturen und Fotografien von Kursteilnehmern zu<br />

sehen sind. Gemeinsames Ziel sei es weiterhin, Menschen aus allen Generationen<br />

und mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen zu engagiertem, kreativem Schaffen zu<br />

motivieren, hob Akademieleiter Professor Frank Günter Zehnder in seiner Festrede<br />

hervor. Für ausgelassene Feier-Stimmung bei Akademie-Team und Gästen sorgte das<br />

Quartett „Dixie 4“: Temperamentvoll und witzig heizten die vier Vollblutmusiker mit<br />

Bass und Banjo, Posaune und Trompete den Besuchern ein.<br />

Die kostenlose Jubiläums-Werkschau ist noch bis zum 28. September täglich geöffnet.<br />

Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr, an den Wochenenden jeweils von 14 bis 17 Uhr.<br />

Eine Fotosequenz dokumentiert in 71 Bildern zusätzlich die Entstehungsgeschichte der<br />

Internationalen Kunstakademie – vom Rohbau bis zum beliebten Künstlertreff.<br />

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6<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Vereinsjugendtag mal ganz anders<br />

Jugendvorstand des TV Roetgen als Hauptorganistoren<br />

Roetgen.<br />

Proppenvoll und quirlig war die Halle des Turnvereins Roetgen<br />

am vergangenen Samstag. Doch nicht die Publikumsmagnete<br />

Handball oder Volleyball zogen die Massen an, der Jugendvorstand<br />

des TV hatte alle Kinder und Jugendlichen von 12 – 16 Jahren zum<br />

Vereinsjugendtag geladen.<br />

Der Jugendvorstand, selbst alles Kinder und Jugendliche aus den sechs verschiedenen<br />

Abteilungen, freute sich über den Besuch von zahlreichen Neugierigen.<br />

Diese Neugierde konnte befriedigt werden - und wie! In gemischten Mannschaften<br />

wurde ein Jux-Turnier mit verschiedenen Stationen ausgetragen. Jede Abteilung<br />

forderte die Sportler mit vorher ausgedachten und vorbereiteten Übungen, die<br />

es in sich hatten: Die Handballer testeten beim Pinguin-Hindernis-Zielwurf die<br />

Treffsicherheit der Kids, bei den Badmintonleuten galt es, sich beim Rundlauf<br />

um die Netzanlage zu beweisen, die Volleyballer ließen einen Ballonregen<br />

auf die Teilnehmer herab und die Leichtathleten stellten die Kondition beim<br />

Seifenkistenparcours auf die Probe. So mancher Ballsportler wunderte sich, wie<br />

schmal doch ein Schwebebalken bei Geschicklichkeitsübungen sein kann...<br />

Nach mehr als zwei Stunden standen dann die Sieger fest. Jugendsprecher<br />

Kai Titze und seine 13-18jährigen Mitstreiter führten eine kleine Siegerehrung<br />

mit Preisverleihung durch. Doch für die Teens war noch lange nicht Schluss.<br />

Bei selbstgemischten, selbstverständlich alkoholfreien Cocktails und anderen<br />

Getränken ließ man den Tag gemütlich zusammen ausklingen.<br />

Bei der Resonanz steht für den Jugendvorstand bereits jetzt fest: Auch in 2015<br />

soll es einen Vereinsjugendtag geben. Von den „großen“ Vorstandskollegen<br />

gab es in jedem Fall ein dickes Lob an die Organisatoren: Prima Organisation,<br />

nur zufriedene Gesichter und jede Menge neue Freundschaften - ein rundum<br />

gelungenes Event!


<strong>Eifel</strong><br />

7<br />

Mit den Venn–Lamas auf du und du<br />

Wanderungen und Entspannung mit Lama und Alpaka<br />

Paustenbach.<br />

Wenn sich schon mal Passanten<br />

in Simmerath und Umgebung<br />

ungläubig die Augen reiben, dann<br />

ist oftmals Horst Dicketmüller der<br />

Auslöser. Was an ihm so besonders ist? Um ihn herum<br />

stolzieren – na sagen wir mal – für die <strong>Eifel</strong> eher<br />

untypische Tiere, die in ihrer ganzen Physiognomie<br />

und Bewegung einfach auffallen müssen. Insgesamt<br />

sechs Lamas und zwei Alpakas begleiten den<br />

Paustenbacher, gerne auch schon mal durch die<br />

<strong>Eifel</strong>er Ortschaften und Städte. Meistens wird die<br />

bunte Gruppe von Kindern oder anderen Gruppen<br />

begleitet und nicht selten müssen sie stehen bleiben<br />

und sich den Fragen staunender Passanten stellen.<br />

Nach der Faszination dieses seltenen Hobbys gefragt,<br />

zögert Horst Dicketmüller keine Sekunde: „Wenn<br />

man diesen Tieren einmal in die Augen geschaut<br />

hat, ist man regelrecht infiziert. Die Ruhe, die von<br />

den Tieren ausgeht, hat mich von der ersten Minute<br />

bis heute angesteckt.“ Wer Horst Dicketmüller aus<br />

der Zeit seiner Berufstätigkeit kennt, muss sich<br />

schon über seine Leidenschaft wundern, denn er<br />

war bis zu dem Zeitpunkt, da seine Gesundheit nicht<br />

mehr mitspielen wollte, ein äußerst erfolgreicher<br />

Vertriebsmanager. Bis dahin trieb ihn vor allem<br />

eines um: von einem Termin zum nächsten eilen,<br />

und das kreuz und quer durch ganz Europa. Bei<br />

einem Skiurlaub in Heiligenblut (Österreich) gab es<br />

den ersten Kontakt zu den Lamas. In den folgenden<br />

Jahren sammelte er viele Informationen über das,<br />

was man im Zusammenleben mit dieser Kamelart<br />

wissen sollte und besuchte zahlreiche Züchter. Im<br />

Herbst 2010 konnte er einfach nicht mehr widerstehen<br />

und kaufte sich zwei Alpakas. Im Dezember<br />

desselben Jahres kamen dann noch fünf Lamas dazu.<br />

„In den folgenden Jahren hatte ich viel mit den Tieren<br />

trainiert und mit ihnen zahlreiche Wanderungen<br />

unternommen. Drei Jahre später kamen die ersten


8<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Gäste, die, wie all’ die nachfolgenden Besucher, fasziniert waren von den<br />

Kleinkamelen“, erinnert sich Horst Dicketmüller gerne. Kurze Zeit später besuchten<br />

ihn und seine Lamas 25 Schulkinder. Alle Besucher sind sich stets einig, dass es ein<br />

unvergessliches Erlebnis war, dass einen jeden von ihnen bereichert. „Nur dumm,<br />

dass bei diesem ersten Besuch alle Tiere weggelaufen sind und ausgerechnet<br />

Jauche ausgefahren wurde und meine Tiere über diese Wiesen gelaufen sind.<br />

Die Führleinen waren natürlich mit Jauche getränkt und rochen entsprechend.<br />

Erfreulich war, dass sich die Tiere nach 30 Minuten einfangen ließen und wir unser<br />

Programm vorsetzen konnten.“ Inzwischen haben viele Kinder ihren Geburtstag<br />

zusammen mit Freunden und den „Venn-Lamas“ in Paustenbach gefeiert. In den<br />

Wintermonaten bieten Horst Dicketmüller und seine Frau Brigitte zusammen mit<br />

ihren Tieren jeweils für Samstag und Sonntag eine Familienwanderung an. „Unser<br />

Angebot soll die Menschen motivieren, auch in den Wintermonaten die Natur zu<br />

genießen. Bislang konnten wir feststellen, dass Kleinkinder, Jugendliche, Eltern<br />

und Großeltern gemeinsam sehr viel Spaß an Wanderungen mit Kleinkamelen<br />

haben. Wenn es meine Zeit erlaubt, gehe ich auch mit Einzelpersonen eine Tour<br />

entsprechend der Wünsche meines Gastes.“ Inzwischen sind die Venn-Lamas<br />

nicht nur in der Region beliebt, und Horst Dicketmüller hat sich viele neue didaktische<br />

Ansätze für seine Gäste einfallen lassen, die allen viel Freude machen. So<br />

können seine kleinen und großen Besucher einen Lama-Führerschein machen,<br />

oder aus der feinen Wolle kleine Kunstwerke filzen.<br />

Lamas und Alpakas sind Haustiere - so genannte Neuweltkameliden - und<br />

gehören zur Familie der Kamele. Sie sind seit 1985 in Deutschland in privater<br />

Haltung und zählen seither zu den landwirtschaftlichen Nutztieren. Die Heimat von<br />

Neuweltkameliden sind die Hochlagen der Anden in Südamerika. Dort leben auch<br />

heute noch ihre Vorfahren, die Vicunjas und Guanakos in freier Wildbahn. Lamas<br />

und Alpakas wurden bereits vor ca. 5.000 bis 7.000 Jahren domestiziert. Sie haben<br />

auch keine Hufe, wie Pferde, oder Klauen, wie Schafe, Kühe oder Ziegen - sondern<br />

weiche Schwielen an der Fußunterseite mit zwei Zehennägeln. Dadurch sind die<br />

Tiere sehr trittsicher und beschädigen die Grasnarbe nicht. Alpakas wurden auf feine<br />

Wollqualität hin selektiert, Lamas werden auch heute noch von den Einheimischen<br />

als Tragtiere verwendet. Sie sind keine Reittiere, sondern lediglich Lastentiere, die<br />

bis zu 50 Kilogramm tragen können. Alpakas sind wesentlich kleiner als Lamas (bis<br />

max. 90cm), liefern dafür aber wesentlich mehr Wolle, auch Vlies genannt.<br />

Die Hitze macht den Tieren am meisten zu schaffen, darum ist es wichtig,<br />

dass ihnen Schattenplätze zur Verfügung stehen. Kälte und Temperaturen bis<br />

minus 30°C machen ihnen nichts aus – also beste Voraussetzungen, um in<br />

der <strong>Eifel</strong> zu leben. So reicht ein einfacher Unterstand als Wetterschutz aus.<br />

Die Tiere sollten aber jederzeit Zugang zur Weide haben. Lamas und Alpakas<br />

sind sehr genügsame Tiere. Zusätzlich zum Gras der Weide muss ihnen nur<br />

genügend gutes Heu und sauberes Wasser zur Verfügung stehen. Kraftfutter<br />

brauchen sie nicht. Mineralien und Himalajasalzlecksteine tragen zusätzlich<br />

zum Wohlbefinden bei und werden gerne angenommen. Brot oder Obst verursacht<br />

Koliken. Auch haben die Tiere eine sehr dünne Speiseröhre. Sie können<br />

an einem Stück Fallobst bereits ersticken. Sie sind Herdentiere und sollten nie<br />

allein gehalten werden. Je größer die Herde, umso sicherer fühlen sie sich.<br />

Eine Vergesellschaftung mit Pferden, Schafen oder Ziegen ist aber ungeeignet,<br />

denn diese koten auf der ganzen Weide. Da Kameliden „stubenrein“ sind, Stall<br />

und Wiese sauber halten und nur ausgewählte Kotplätze benutzen, würden<br />

sie von verschmutzten Weiden nur ungern fressen und es bestünde die Gefahr<br />

der Keimübertragung. Die Lebenserwartung der Kameliden liegt bei ca.<br />

20 Jahren. Für Aktivitäten und Therapiearbeit verwendet man meist Wallache.<br />

Sie sind ausgeglichen und ruhig. Die Arbeit mit Stuten ist möglich, aber<br />

während der Trächtigkeit und Aufzucht brauchen sie ihre Ruhe, und es kommt<br />

zu langen Ausfallzeiten. Diese friedlichen Zeitgenossen lediglich als „lebendige<br />

Rasenmäher“ zu benutzen, würde ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden. Da<br />

sie von Natur aus neugierig - aber niemals aufdringlich - sind, freuen sie sich<br />

über Abwechslung in Form von neuen Gesichtern und Spaziergängern. Ach ja,<br />

und spucken können sie natürlich auch! Aber nur untereinander! Sollte doch<br />

mal ein Mensch getroffen werden, war das meist nur ein Versehen!<br />

Weitere Informationen zu den Venn-Lamas gibt es im Internet unter:<br />

www.venn-lamas.de


9<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Der volle Geschmack unserer Heimat<br />

Kreuzauer Mobile Saftpresse geht an den Start<br />

Nichts schmeckt so köstlich, wie<br />

der frisch gepresste Saft von<br />

Äpfeln. In der <strong>Eifel</strong> haben viele<br />

Menschen noch Obstbäume im<br />

Garten. Die wenigen verbliebenen<br />

Streuobstwiesen, die<br />

früher so typisch in der Region waren, werden oft<br />

nicht mehr bewirtschaftet, weil viele Eigentümer in<br />

einem Alter sind, wo man langsam aber sicher in<br />

Sachen schwerer körperlicher Arbeit kürzer treten<br />

muss. Andere haben neben ihrer Berufstätigkeit<br />

nicht mehr die Zeit, die leckeren Früchte weiter<br />

zu verarbeiten. „Ich kann die Köstlichkeiten da<br />

einfach nicht liegen und verrotten sehen“, erklärt<br />

Franz-Willi Koch. „Schon früher bin ich mit meinen<br />

Kindern mit einer Spießbütt bewaffnet losgezogen,<br />

habe die Äpfel aufgelesen und zu einer Obstpresse<br />

gefahren, um so in den Genuss des herrlichen<br />

Saftes zu kommen. Da musste ich auch meine<br />

Familie nicht lange für dieses Thema sensibilisieren.<br />

Diese Geschmacksexplosion im Mund, dieses<br />

saftige Stück Natur im Mund - wirkt von ganz<br />

alleine“, schwärmt der Naturfreund. Auch seinen<br />

Schwiegervater Johannes Friederichs musste er<br />

nicht lange überzeugen, eine Möglichkeit zu finden,<br />

diesen Früchten nicht einfach nur beim Verrotten<br />

zusehen zu müssen. Die ganze Familie steckte die<br />

Köpfe zusammen und schnell war der Entschluss<br />

gefasst, in eine gewagte Idee zu investieren. „Reich<br />

werden wir mit unserer neuen Mobilen Saftpresse<br />

sicher nicht“, weiß Johannes Friederichs, „aber<br />

wir wollen nicht mehr nur zuschauen, sondern<br />

unserer Herzensangelegenheit Gestalt verleihen.“<br />

Nun steht die „Kreuzauer Mobile Saftpresse“ für<br />

die Äpfelsaison bereit und Familie Friederichs-Koch<br />

steht bereit, um an vielen Stationen in der Region<br />

die Apfelernte vieler Gartenbesitzer in Empfang zu<br />

nehmen. „Auch Ihr Obst machen wir flüssig“, verspricht<br />

Franz-Willi Koch.<br />

Eine mobile Saftpresse funktioniert genauso wie eine<br />

Großkelterei. Das Obst wird gewaschen, zerkleinert<br />

und anschließend gepresst. Der naturtrübe Saft<br />

wird in einem Pasteurisator auf ca. 80 Grad Celsius<br />

erhitzt und in 5-Liter-Beuteln abgefüllt. Durch<br />

diese schonende Verarbeitung bleiben Vitamine<br />

und wertvolle Inhaltsstoffe erhalten. „Wir verarbeiten<br />

Äpfel, Birnen, Quitten, nur kein Steinobst.“<br />

Nach Wunsch können auch Mischsäfte hergestellt<br />

werden: beispielsweise Äpfel/Birnen, Äpfel/Quitten<br />

– wahlweise auch mit Möhren. Für die Qualität<br />

des Saftes ist die Qualität des Obstes entscheidend.<br />

„Vermeiden Sie bitte unbedingt faule Stellen“,<br />

raten die Experten. „Je reiner und reifer das Obst,<br />

desto besser wird der Saft. Für größere Mengen<br />

kommen wir auch gerne nach Absprache zu Ihnen.“<br />

Voraussetzung dafür ist eine ebenerdige Stellfläche<br />

von ca. 10 x 8 Meter, ein Trinkwasseranschluss mit<br />

Abflussmöglichkeit sowie eine Starkstromsteckdose<br />

mit mindestens 16 Ampere. Weitere Informationen<br />

wie Preise, feste Termine an unterschiedlichen<br />

Standorten und was sonst noch zu beachten ist,<br />

können Interessierte auf der Homepage der Firma<br />

finden.<br />

Friederichs-Koch GbR<br />

Röschen 2<br />

52372 Kreuzau-Üdingen<br />

Tel. 02422 – 339 063 2<br />

Mobil. 0176 – 647 928 35<br />

Montag – Freitag ab 17 Uhr<br />

Wochenende ab 10 Uhr<br />

Mail: info@kreuzauer-mobile-saftpresse.de<br />

www.kreuzauer-mobile-saftpresse.de


10<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Portrait: Elke Pistor<br />

„Erschießen ist mir zu unpraktisch ...“<br />

Teil 2<br />

Auf ihren Recherche- und Lesereisen arbeitet Elke Pistor auch an ungewöhnlichen Orten, so wie hier an Bord (der A-Rosa Luna)<br />

Über den Ursprung von<br />

„Mordsideen“<br />

In den nächsten fünf Jahren schreibt Elke Pistor<br />

sieben Bücher. Sie arbeitet sich für ihre Krimis<br />

unter anderem in die Geschichte des Kölner Doms,<br />

Kräuterkunde und den Beruf des Tierpräparators<br />

ein. Doch woher nimmt sie ihre vielen Einfälle?<br />

„Bisher konnte ich mich immer auf meinen<br />

Inspirationsmoment verlassen“, lächelt sie verschwörerisch.<br />

Er wird zum Beispiel durch eine Autofahrt,<br />

ein Gespräch oder einen Blick in die Zeitung<br />

ausgelöst. Der Einfall zu „Vergessen“, in dem sie<br />

das Thema Demenz behandelt, kommt über einen<br />

befreundeten Psychiater und Neurologen zu ihr.<br />

„Er hat mir von einer ungewöhnlichen Erkrankung<br />

erzählt: der Frontallappendemenz, die sich vor allem<br />

auf das Gewissen und die Moral auswirkt, den<br />

Menschen völlig enthemmt. In diese Richtung habe<br />

ich weiter recherchiert.“ Ist die Idee erst einmal da,<br />

plant sie ihre Morde akribisch. Die Opfer werden<br />

erschlagen, springen aus dem Fenster oder ertrinken<br />

und verheddern sich in Schiffsschrauben. „Einfach<br />

erschießen ist mir zu unpraktisch. Das würde ich<br />

nie machen. Es ist laut und die Kugeln lassen sich in<br />

der Ballistik zurückverfolgen“, überlegt die Autorin.<br />

Dabei wäre es für sie vermutlich einfach, einen Mord<br />

mit Waffe zu beschreiben. Wie sie ein Luftgewehr<br />

benutzt, lernte sie einst von ihrem Großvater.<br />

Organische Figuren –<br />

„alle meine Freundinnen“<br />

Besonders viel Zeit investiert Elke Pistor in die<br />

Entwicklung ihrer Hauptfiguren. Sie stattet sie mit<br />

Familienproblemen aus, überlegt sich kleine Macken,<br />

gibt ihnen eine Motivation: „Jede Figur braucht ein<br />

Ziel, erst dann wird sie organisch.“ Bisher hat sie<br />

viele starke Frauen entworfen, darunter Katharina<br />

Rübchen und Judith Bleuler. Die <strong>Eifel</strong>kommissarin<br />

Ina Weinz steht ihr am Nächsten. Sie ist für sie<br />

sogar zu einer guten Freundin geworden. Wohl,<br />

weil sie die Erste war, die sie lebendig werden ließ.<br />

Mit ihrer „Neuen“, der Kriminalkommissarin Verena<br />

Irlenbusch, die in „Vergessen“ ihren ersten Fall<br />

gemeinsam mit dem Kollegen Christoph Todt lösen<br />

wird, steht sie noch am Anfang des Kennenlernens:<br />

„Sie fasziniert mich. Sie ist smart und cool in ihrem<br />

beruflichen Auftreten, trotzdem sensibel und rührend<br />

bemüht um ihre Großmutter. Ich bin gespannt,<br />

welche Facetten sie mir in Zukunft offenbaren<br />

wird.“ Gerade hat sie die Arbeit am zweiten Band<br />

der Reihe begonnen. Dabei verrät sie, dass sie trotz<br />

aller Verbundenheit zu Ina, Verena und Co., viel<br />

lieber Bösewichter entwirft: „Figuren interessieren<br />

mich als Menschen. Es gefällt mir zu ergründen,<br />

was sie antreibt. Dahinter steckt, dass jeder unter<br />

bestimmten Umständen zu einem Mord fähig ist,<br />

und ich überlege mir, welche das sind.“<br />

Einfach schreiben<br />

Geht es an die Plan- und Schreibphase, profitiert sie<br />

vor allem von ihren Erfahrungen als Workshopleiterin<br />

in der Erwachsenenbildung. „Von Natur aus bin


<strong>Eifel</strong><br />

11<br />

schwelgt Elke Pistor. Aber sie geht auch gerne mit ihren Kindern in Disneyfilme.<br />

Da passieren zwar keine Morde, trotzdem sind sie schön. Und wie sieht es<br />

mit Urlaub aus? „Ich fahre eigentlich nicht gerne weg, da ich beruflich viel<br />

unterwegs bin. Wenn doch, bin ich meist im Wohnwagen unterwegs. Es gefällt<br />

mir, Unerwartetes abseits vom Hauptstrom zu entdecken. Mein absoluter Ruheund<br />

Sehnsuchtsort ist Schweden.“ Und wenn der Akku wieder aufgetankt<br />

ist, geht es zuhause gleich wieder ans Schreiben. Was für manchen vielleicht<br />

stressig klingen mag, ist für Elke Pistor eher Erholung: „Ich wollte immer<br />

etwas tun, wofür ich brenne und habe lange danach gesucht. Jetzt, mit 47,<br />

bin ich endlich angekommen.“ Während sie spricht, nimmt bereits die nächste<br />

Idee hinter ihrer Stirn Gestalt an. Sie blickt zur grauen Pinnwand, nimmt die<br />

verbliebenen Post-Its ab. Jetzt ist alles wieder ganz blank, bereit für neue Ideen,<br />

Fährten und Figuren – für den nächsten Roman.<br />

ich eher ein unordentlicher Mensch. Wenn ich arbeite, brauche ich eine feste<br />

Struktur“, gibt Elke Pistor schmunzelnd zu. Daher auch die Krimipinnwand: „Ich<br />

entwerfe meinen Plot und erstelle einen Ablauf der einzelnen Szenen, den ich<br />

dann Punkt für Punkt abarbeite.“ Für jeden Roman legt sie ein eigenes Notizbuch<br />

an. Außerdem nutzt sie eine Diktatfunktion im Handy für spontane Geistesblitze.<br />

Von der ersten Idee bis zum Lektorat für ein ca. 300-Seiten Buch braucht sie in<br />

der Regel sieben Monate. Davon reserviert sie sich drei fürs Schreiben. Ihr Soll:<br />

sechs Seiten pro Tag. Dafür hat sie montags bis freitags zwei Stunden Zeit, wenn<br />

die Kinder in der Schule sind und ihr Mann auf der Arbeit. „Am besten schreibe<br />

ich, wenn ich alleine im Haus bin und mich nichts ablenkt, auch keine Musik.“<br />

Nur der Platz im Haus, an dem sie schreibt, ist nicht fix. Mal entstehen ihre<br />

Szenen auf dem Laptop, während sie auf dem Ledersofa im Wohnzimmer sitzt.<br />

Mal, am Tisch ihrer kleinen Gartenoase unter dem wild rankenden Wein – immer<br />

umgeben von mindestens einer ihrer drei Katzen, die mit in der Familie leben. Von<br />

Schreibblockaden ist sie bisher verschont geblieben. Ihr Rezept: „Gute Vorarbeit<br />

und intensive Recherche, das nimmt den Druck raus. Und es macht mir Spaß, mich<br />

in etwas Neues einzudenken.“<br />

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Die andere Seite<br />

Mittlerweile hat Elke Pistor viele Fachexperten an der Hand, die ihr gerne über<br />

forensische oder psychologische Details Auskunft geben. In den Vereinigungen<br />

für Krimiautoren „Mörderische Schwestern“ und „Syndikat“ sucht sie den<br />

Austausch mit ihren Kollegen. 2013 saß sie in der Jury des Friedrich-Glauser-<br />

Preises. 2012 und 2014 entschied sie mit über die Vergabe des Jacques<br />

Berndorf Preises, den <strong>Eifel</strong>krimiförderpreis. Wenn sie nicht schreibt oder plottet,<br />

bewirbt sie ihre fertigen Bücher via Facebook, produziert neue Buchtrailer für<br />

ihre Internetseite oder verlost Benefizlesungen. Bei allem, was sie tut, ist sie<br />

zu 100 Prozent dabei und ständig auf der Suche nach neuen Marketing-Ideen<br />

oder anderen kleinen Dingen, die ihre Bücher weiter bekannt machen. Um<br />

Rezensenten ihren Kräuterkrimi „Kraut und Rübchen“ schmackhaft zu machen,<br />

stellte sie sogar eigene kleine Päckchen zusammen, in denen sie die Bücher<br />

samt Kräuterteemischung an Blogger versandte.<br />

„Hach“-Bücher und andere Freizeitvergnügen<br />

Doch was macht sie, wenn sie mal gar nichts zu tun hat? „Wenn ich bügele<br />

oder das Katzenklo sauber machen muss, gönne ich mir gerne Hörbücher. Da<br />

kann ich auch gleich lernen, wie ich meine Stimme bei Lesungen einsetze.<br />

Am liebsten Bücher, bei denen man am Schluss diesen ‚Hach’-Effekt hat“,<br />

ALLZEIT SICHER<br />

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PEUGEOT informieren wir Sie gerne.<br />

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52385 Nideggen-Schmidt · Heimbacher Straße 17 ·<br />

Tel.: 02474/93010<br />

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12<br />

<strong>Eifel</strong>


<strong>Eifel</strong><br />

13<br />

Anzeige<br />

Für den schönsten Tag im Leben<br />

eines Brautpaares -<br />

Trauringe und Festtagsschmuck aus dem Trauring-Studio<br />

der Juweliere Kaulard<br />

Wenn es ums Heiraten geht, gibt es im Vorfeld vieles, an das<br />

ein Brautpaar denken muss. Für den schönsten Tag im Leben<br />

eines Ehepaares, ist vor allem eines wichtig: die Trauringe.<br />

Im Altkreis Monschau steht das Familienunternehmen Kaulard<br />

Juweliere und Uhrmacher seit 1821 vor allem für hohe Ansprüche, Qualität,<br />

guten Geschmack, eine große Auswahl, kompetente Beratung und kundenfreundlichen<br />

Service.<br />

„Viele Brautpaare haben eine konkrete Vorstellung von ihren Trauringen und<br />

wissen genau, was sie wollen. Andere haben überhaupt keine Idee. Im besten Fall<br />

wissen sie, ob die Ringe weiß, gelb oder roséfarben sein sollen“, verrät Reinhild<br />

Kaulard. „Zusammen mit den Kunden suchen wir erst einmal das richtige Material<br />

aus. Wir haben eine sehr große Auswahl an unterschiedlichsten Materialien wie,<br />

Weißgold, Platin, Palladium, Titan, Edelstahl, oder Silber. Kombinationen aus<br />

diesen Materialien sind auch sehr beliebt.“ Im hochwertigen Segment sind Ringe<br />

aus Platin, Weißgold oder Palladium (einem Material aus der Platingruppe) sehr<br />

gefragt. Diese Ringe werden in verschiedenen Legierungen angeboten. Das ist<br />

letztlich nur eine Frage von persönlichem Geschmack und Preis.<br />

Der Trauring-Designer auf der Homepage der Firma Kaulard ermöglicht es dem<br />

Brautpaar im Vorfeld, alle zur Verfügung stehenden Materialien und Designs<br />

bequem von Zuhause aus am PC individuell zu kombinieren. Im Trauringstudio<br />

in Simmerath können sie sich dann während des Beratungsgespräches gleich an<br />

einem Muster sehen, ob das am heimischen PC ausgesuchte Design auch wirklich<br />

gefällt. Durch den Trauring-Designer entsteht eine schier unvorstellbare Auswahl<br />

unterschiedlichster Möglichkeiten. Vom traditionell polierten Trauring bis hin zu<br />

modernstem und individuellem Design – bei der Firma Kaulard findet jedes Paar<br />

die Ringe, die sie ihr gemeinsames Leben lang begleiten werden.<br />

Natürlich sind Gravuren in vielen Schriftarten und sogar in der eigenen<br />

Handschrift möglich. Diese werden selbstverständlich meist in der hauseigenen<br />

Werkstatt realisiert.<br />

Heute schenkt häufig ein Bräutigam seiner Braut bei seinem Heiratsantrag als<br />

zusätzlichen Liebesbeweis einen Verlobungs- oder Antragsring. Auch davon gibt<br />

es eine sehr große Auswahl im Trauring-Studio in Simmerath.<br />

Zusätzlich finden viele Bräute und ihre Gäste eine große Auswahl an passendem<br />

Festtagsschmuck aus den Kollektionen von Thomas Sabo, Swarovski, Coer de<br />

Lion oder anderen namhaften Hersteller in den Geschäften in Simmerath in der<br />

Altstadt von Monschau sowie in Monschau-Imgenbroich.<br />

Kaulard Juweliere<br />

Simmerath – Trauring-Studio<br />

Robert-Koch-Straße 5, 52152 Simmerath<br />

Tel.: 0 24 73 / 90 91 10 , Fax: 0 24 73 / 90 91 20<br />

Mail: simmerath@kaulard.de<br />

www.kaulard.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag:<br />

Samstag:<br />

9:30 - 18:30 Uhr<br />

9:30 - 14:00 Uhr


14<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Gemeinschaftsaustellung<br />

„Unter einem guten Stern“<br />

Hannelore Junker<br />

1941 in Prüm geboren. Seit 1994 beschäftigt sich<br />

die Künstlerin intensiv mit der Malerei. Sie besucht<br />

seit 1999 regelmäßig Fortbildungen zu den unterschiedlichen<br />

Maltechniken und künstlerischen<br />

Ausdrucksmöglichkeiten. Bis vor kurzem nahm sie<br />

an einem Studien-Seminar in der Malschule Floisdorf<br />

teil. Seit einigen Jahren beteiligt sich Hannelore Junker<br />

erfolgreich an Gruppenausstellungen, organisiert aber<br />

auch eigene Ausstellungen.<br />

Experimente in leuchtenden Farben<br />

Ihre freien und abstrakten Kompositionen überzeugen<br />

mit einer eigenen reizvollen Bildsprache. In ihrer<br />

jetzigen Ausstellung im Haus des Gastes in Heimbach<br />

zeigt sie Werke in Acryl und Enkaustik.<br />

Agi Salier- Franke<br />

1949 in Weilerswist geboren, wo sie auch heute<br />

als bildende Künstlerin mit ihrer Familie lebt und<br />

arbeitet. Nach dem Übergang in den beruflichen<br />

Ruhestand entdeckte sie 1991 ihre Leidenschaft für<br />

die Aquarellmalerei.<br />

Passion Aquarell<br />

Ein wiederkehrender Kampf, eine ständige<br />

Herausforderung des Sehens. Das Medium Aquarell<br />

gilt als die schwierigste Malerei. Bei zahlreichen<br />

Malreisen mit renommierten Künstlern in ganz Europa<br />

erlangte sie Inspiration und Anerkennung. Stillleben-,<br />

Blumen-, Landschafts und Städtebilder-farbenfroh<br />

leuchtend in klarer Komposition. Über das Jahr verteilt<br />

ist sie in vielen Galerien und Ausstellungen vertreten.<br />

Einladung zu der<br />

Gemeinschaftsaustellung von<br />

Hannelore Junker und<br />

Agi Salier- Franke<br />

Es würde uns sehr freuen, Sie zu folgenden Vernissagen<br />

am Samstag, 27. September 2014, um 15.00 Uhr<br />

„Unter einem guten Stern“<br />

vom 27.09 bis 26.10.2004<br />

im Haus des Gastes<br />

Über Rur 3 52396<br />

Heimbach (<strong>Eifel</strong>)<br />

und am Sonntag, 28. September 2014, um 15.00 Uhr<br />

„Herbstsalon 2014“<br />

vom 28.09 bis 26.10.2014<br />

im Kreishaus Euskirchen<br />

Jülicher Ring 32<br />

53879 Euskirchen<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Einführung in die Ausstellung<br />

Zur Eröffnung sprechen Landrat Günter Rosenke<br />

und ein Repräsentant der Stadt Heimbach.<br />

Alle Einrichtungen im und um das Haus des Gastes<br />

herum sind für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen<br />

barrierefrei zugänglich.<br />

Willkommen<br />

Im „Haus des Gastes“ in Heimbach / <strong>Eifel</strong><br />

27. September bis 26. Oktober 2014<br />

täglich<br />

10.00-12.00 Uhr<br />

14.00-17.00 Uhr<br />

Im „Kreishaus“ in Euskirchen<br />

28. September bis 26. Oktober 2014<br />

Montags-Donnerstag 8.00 -16.00 Uhr<br />

Freitags<br />

8.00 -12.00 Uhr<br />

Sonntags am<br />

5.10,12.10. u. 19.10. 14.00 -17.00 Uhr<br />

Hannelore Junker<br />

Am Strehl 3,53945 Blankenheim<br />

Telefon 0 24 49-13 94<br />

Agi Salier-Franke<br />

Finkenweg 4,53919 Weilerswist<br />

Telefon 0 22 54-2115


<strong>Eifel</strong><br />

15<br />

Anzeige<br />

Wolle, Garne, Handarbeiten und mehr...<br />

Bano-Kreativ - eine neue und gute Adresse in Simmerath<br />

Wenn der Sommer seinen Abschied<br />

nimmt und dem Herbst seinen Platz<br />

überlässt, wenden sich die Menschen<br />

wieder der beschaulicheren Häuslichkeit zu.<br />

Pünktlich zur Herbst- und Wintersaison bietet<br />

Bano-Kreativ hochwertige Wolle und Garne der<br />

Firmen Lang Yarns, Katja, Schulana, Filatura Di<br />

Crosa, Lanas Stop und Rellana an.<br />

Seit dem 1. Mai 2014 hat Bano-Kreativ das Konzept<br />

des ehemaligen „Guck-Kasten“ mit seinen handgefertigten<br />

Geschenkartikeln am Rathausplatz 6 in<br />

Simmerath übernommen. Wie gewohnt, befindet<br />

sich im Geschäft weiterhin der Hermes-Paket-Shop.<br />

Bano-Kreativ ist ein Woll- und Handarbeitsfachgeschäft,<br />

das nicht nur durch hochwertige<br />

Qualität und Fachkompetenz überzeugt, sondern<br />

bei dem das Motto „Der Kunde ist König“ auch<br />

kein leeres Versprechen ist.<br />

Inhaberin Barbara Brehm-Göbbels, die schon seit<br />

ihrem 3. Lebensjahr eine leidenschaftliche Strickerin<br />

ist, darüber hinaus seit 20 Jahren für Kollektionen<br />

namhafter Firmen Pullover und Jacken herstellte,<br />

hat immer ein offenes Ohr für anfallende Fragen<br />

ihrer Kunden.<br />

Die Firma Bano-Kreativ entstand bereits 2012 als<br />

Lagerverkauf in Monschau-Höfen. Parallel dazu<br />

werden die Materialien und Produkte in einem<br />

Online-Shop vertrieben. Seit vielen Jahren macht<br />

sich Barbara Brehm-Göbbels einen guten Namen<br />

auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt, sowie<br />

diversen Kreativ-Märkten der Region und dem<br />

benachbarten Ausland.<br />

„Mein Wunsch und meine Passion ist es, ältere<br />

Menschen wieder für das Stricken zu begeistern<br />

und junge Menschen für das Thema zu interessieren“,<br />

verrät die sympathische Firmeninhaberin.<br />

„Deshalb biete ich auch regelmäßig mehrere Kurse<br />

im Jahr an. Eingeladen sind Kinder ab 7 Jahren,<br />

Frauen und auch Männer.“<br />

www.bano-kreativ.com<br />

Bano-Kreativ<br />

Wolle, Garne, Handarbeiten & mehr<br />

Rathausplatz 6<br />

52152 Simmerath<br />

Tel. 02473 – 93 86 415<br />

Mail. bano-kreativ@hotmail.com<br />

www.bano-kreativ.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Freitag von 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Vom 01.10.2014 bis 31.01.2015:<br />

samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr


16<br />

<strong>Eifel</strong><br />

270 begeisterte Gäste erlebten den Eröffnungstag der Ausstellung, darunter auch (v. l.): Marco Rose, Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt, Nina Mika-Helfmeier und Axl Klein.<br />

Mehr als nur zornige Gesichter auf<br />

übergroßen „Passbildern“<br />

270 Gäste beim Eröffnungstag von „Zorn“ im KuK<br />

Monschau.<br />

Wut, Verzweiflung, Trauer – Zorn hat viele Nuancen, wenn er sich<br />

in den Gesichtern vieler unterschiedlicher Menschen spiegelt.<br />

Mit 55 großformatigen Portraits prominenter Persönlichkeiten<br />

setzt der Saarbrücker Fotograf Axl Klein diesem unpopulären<br />

Gemütszustand auf drei Etagen im Monschauer Kunst- und Kulturzentrum<br />

(KuK) ein Denkmal.<br />

„Wir wissen nicht, wer oder was den Zorn der Portraitierten im Moment<br />

des Ablichtens erregt hat oder erregen könnte. Wegen des Fehlens sozialer<br />

Hinweise auf die so Portraitierten könnte man eine gewisse Gleichgültigkeit,<br />

Distanz oder gar Kälte vermuten, die von den Arbeiten ausgehen. Doch Axl<br />

Klein wählte seine Motive bewusst und sorgfältig aus. Seine Wahl fiel auf 55 der<br />

Öffentlichkeit gut bekannte Personen, was ihm zu seiner Strategie verhalf, keine<br />

monumentalen leere Ikonen zu schaffen“, führte die Kuratorin und Leiterin des<br />

KuK, Dr. Nina Mika-Helfmeier, auf der gut besuchten Vernissage die Besucher<br />

ins Thema ein. „Bei diesem Projekt ging es Axl Klein vielmehr um das starke,<br />

elementare Gefühl des Zorns.“<br />

Prominente Zeitgenossen wir etwa Anke Engelke, Meret Becker, Dietmar Bär,<br />

Markus Lanz, Peter Lohmeyer, Axel Prahl, Thomas D., Olli Dittrich, Herbert<br />

Feuerstein, Annette Frier, Lena Meyer-Landrut, Wolfgang Niedecken, Oliver<br />

Welke, Konstantin Wecker, Roger Willemsen und viele mehr, wirken auf den<br />

Betrachter im Format 1,60 x 1,20 Meter fast distanzlos und mit großem Effekt.<br />

Wie sehr Zorn die Gesichter der Menschen verändert, ja gelegentlich entstellt,<br />

wird deutlich und macht betroffen.<br />

Eindringlich führte die Aachener Musikerin und Performerin Sonja Mischor<br />

mit ihren eigens für die Ausstellung komponierten Soundteppichen und<br />

Flötenklängen die Vernissagegäste inspirierend zum Thema und unterstrich<br />

musikalisch die Möglichkeit des Zorns für Veränderungen. Marco Rose, Redakteur<br />

des Aachener Zeitungsverlages, moderierte das Gespräch mit Axl Klein, das einen<br />

MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN<br />

AUS DER SERIE OHRENSCHMAUS<br />

4. November 2014<br />

„Der Troubadour“ Günther Hochgürtel<br />

singt französische und deutsche Chansons<br />

AUS DER SERIE BESINNLICHES<br />

9. Dezember 2014<br />

Der Märchenerzähler, Jens Gottschalk trägt<br />

seine Märchen für Erwachsene vor.<br />

Unser Geschenktipp!<br />

AUS DER MÖRDERISCHEN SERIE<br />

14. April 2015<br />

Carsten Sebastian Henn liest<br />

liest aus seinem aktuellen, kulinarischen Krimi.<br />

Zu jeder Lesung: ein delikates 3-Gang-Menü und ein<br />

Espresso mit einer Original Monschauer Senfpraline<br />

Beginn: 19.00 Uhr · Preis: 34,50 Euro p.P.<br />

Freuen Sie sich auf Genuss in jeder Hinsicht!<br />

Wir bitten um Reservierung unter 02472/909840 oder 2245.<br />

52156 Monschau · info@senfmuehle.de · www.senfmuehle.de


17<br />

<strong>Eifel</strong><br />

interessanten Einblick in die Arbeit des Fotokünstlers<br />

gab. „Während der Shootings spürte ich, wie<br />

ansteckend Zorn sein kann. Die starke Anspannung,<br />

die ich während der Arbeit mit dem Thema Zorn<br />

verspürte, ließ mich oft durchatmen müssen. Dabei<br />

bin ich den Menschen sehr nahe gekommen“, so<br />

Axl Klein. Besonders gelungen findet der Künstler<br />

die Ausstellungsmöglichkeiten im KuK. „Durch die<br />

Präsentation der Fotografien in einzelnen Räumen<br />

hat der Betrachter die Möglichkeit, dem Abgebildeten<br />

sehr intim zu begegnen.“ Manchmal hatte Axl<br />

Klein das Gefühl, dass der Zorn der Prominenten<br />

sich auch gegen ihn selbst richtet. Die Atmosphäre<br />

bei den Fotoarbeiten und so unmittelbar direkt vor<br />

den Gesichtern der Menschen war sehr intensiv.<br />

Interessant fand er auch, wie sich die einzelnen<br />

VIPs auf das Thema einstimmten. Oft nutzten sie die<br />

Musik während der Zeit in der Maske, um sich auf<br />

das Gefühl Zorn vorzubereiten. „Selbstverständlich<br />

war alles nur gespielt. Es kann nur eine Annäherung<br />

an das Gefühl sein. Aber es war interessant zu<br />

beobachten, wie groß die Spannbreite des Zorns in<br />

den Gesichtern der Einzelnen sein kann. Ich bekam<br />

jedes Mal Gänsehaut, wenn ich spürte, dass ist genau<br />

der Ausdruck, der individuell authentisch und richtig<br />

war. Wenn das Gefühl eingefangen war, herrschte<br />

oft große Erleichterung. Für viele wurde die Arbeit<br />

zu einer Art Selbsterkenntnis“, berichtete Axl Klein.<br />

Dass er aus der Werbefotografie kommt, spürt man<br />

an der Ästhetik der Bilder. Der Betrachter hat zu<br />

keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass da jemand<br />

vorgeführt wird. Kleins Fokussierung und Schärfung<br />

auf die Augen der Portraitierten zielt gekonnt darauf<br />

ab, die Fotografien zur Kunst zu erheben. Die Bilder<br />

wurden nachträglich nicht bearbeitet – sie zeigen<br />

Mut zum Ungekünstelten und Ungeschminkten.<br />

Eineinhalb Jahre tingelte er mit fünf Scheinwerfern<br />

und einer Mittelformatkamera bewaffnet durch<br />

Deutschland. „Es gehört ungeheuer viel Mut dazu,<br />

sich so darstellen zu lassen. Manche meiner Freunde<br />

erkannten die Abgelichteten auf den Bildern nicht<br />

wieder“, verriet Axl Klein.<br />

Die beiden Praktikantinnen des KuK, die während<br />

ihrer Tätigkeit für die Städteregion Aachen so<br />

manche Ausstellung vorbereiten und kuratierten,<br />

Charlotte Delonge und Victoria Ammon, verabschiedeten<br />

sich eindrucksvoll, denn sie schrieben auch<br />

für diese Ausstellung verantwortlich. Im Rahmen<br />

des 10. Festivals „Tanzende Stadt“ gastierten die<br />

renommierten Compagnies „Irene K.“ aus Belgien<br />

und „Antonio Minini Compagnie“ aus Italien mit<br />

den Tänzerinnen Masami Sakurai und Ramona di<br />

Serafino mit ausdrucksstarken Tanzperformances<br />

auf der Vernissage im KuK.<br />

Die Ausstellung „Axl Klein – Zorn“ wurde allein<br />

am Eröffnungstag von über 270 Gästen besucht.<br />

Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von<br />

Amnesty International. Die Erlöse des Bildbandes,<br />

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52385 Nideggen-Embken<br />

Telefon: 02425 9015-01<br />

das im KuK verkauft wird und das Autorenhonorar<br />

wird AI zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung<br />

im KuK, Austraße 9 in Monschau, ist noch bis<br />

Sonntag, 5.10.2014 zu sehen. Die Öffnungszeiten<br />

sind dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und<br />

am Wochenende zwischen 11 du 17 Uhr. Weitere<br />

Informationen im Web unter: www.zorn-projekt.de<br />

und www.kuk-monschau.de<br />

(avl)<br />

Fotos: van Londen<br />

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18<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Aus ihren Erfahrungen in den zehn Jahren Nationalpark <strong>Eifel</strong> erzählten Akteure der Region in der ersten Talkrunde<br />

während des Festaktes. V.l.n.r.: Manfred Knauff vom <strong>Eifel</strong>verein, Margareta Ritter, Vorsitzende des Kommunalen<br />

Nationalpark-Ausschusses, Günter Rosenke, Landrat des Kreises Eiskirchen, Moderator Manni Lang, Achim Urmes vom<br />

Bundesforstamt Wahner Heide, Friedrich Sinner, ehemaliger Leiter Nationalpark Bayerischer Wald und<br />

Mitbegründer des Nationalpark <strong>Eifel</strong> Volker Hofmann. (Foto: Nationalparkverwaltung <strong>Eifel</strong>/Annette Simantke)<br />

Umweltminister Johannes Remmel gratulierte dem<br />

„Wildnis Hot Spot“ Nationalpark <strong>Eifel</strong>.<br />

(Foto: Nationalparkverwaltung <strong>Eifel</strong>/Annette Simantke)<br />

Nationalpark <strong>Eifel</strong> feiert 10. Geburtstag<br />

und lässt Entwicklungsjahre Revue passieren<br />

Veraltung und Förderverein des Nationalparks <strong>Eifel</strong> sagen allen Unterstützern Danke!<br />

Schleiden-Gemünd.<br />

Zahlreiche Gäste aus nah und fern<br />

feierten in Schleiden-Gemünd mit der<br />

Nationalpark-Region das zehnjährige<br />

Bestehen des Nationalparks <strong>Eifel</strong>. An<br />

zwei Tagen wurde an die gemeinsam erreichten<br />

Meilensteine des Gründungsprozesses und der<br />

Aufbaujahre erinnert, Wünsche für die Zukunft<br />

formuliert und gratuliert: „Der Nationalpark ist<br />

ein Vorzeigeprojekt für den Erhalt des wilden<br />

Nordrhein-Westfalens, ein Hort für bedrohte Tiere<br />

und Pflanzen und ein Ort, in dem die Menschen<br />

ihre Natur erleben können“, zeigt sich NRW<br />

Umweltminister Johannes Remmel in seiner Rede<br />

beim öffentlichen Festakt im Kursaal begeistert.<br />

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete eine kurzweilige<br />

Vortragsveranstaltung am Samstag, ausgerichtet<br />

vom Förderverein Nationalpark <strong>Eifel</strong> und der<br />

Nationalparkverwaltung, bei der acht Wissenschaftler<br />

die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit im Nationalpark<br />

einem interessierten Publikum präsentierten. Im<br />

Anschluss genossen die Besucher eine ganz andere<br />

Interpretation der Nationalparkjahre bei einer<br />

Spezialvorstellung des Bonner Improvisationstheaters<br />

der Springmaus.<br />

Zum öffentlichen Festakt am Sonntag überbrachte<br />

neben Umweltminister Remmel auch Professor<br />

Hartmut Vogtmann, Präsident des Deutschen<br />

Naturschutzrings, seine Glückwünsche: „Nach<br />

den erfolgreichen Aufbaujahren wünsche ich für<br />

den Nationalpark <strong>Eifel</strong>, dass er auch in Zukunft<br />

mit bleibendem Engagement und Mut seine Ziele<br />

weiter verfolgt.“<br />

In Talkrunden, moderiert von <strong>Eifel</strong>kabarettist<br />

Manni Lang, erinnerten sich unterschiedlichste<br />

Nationalparkakteure an Meilensteine der zurückliegenden<br />

Nationalparkjahre. Fast schon nostalgische<br />

Gefühle weckten zwei Dokumentationskurzfilme<br />

mit einer Zeitreise durch die ersten zehn Jahre.<br />

Wer die Filme nicht sehen konnte, kann dies im<br />

Nationalpark-Tor Gemünd und bald auch in allen<br />

anderen Nationalpark-Toren nachholen.<br />

Um ein breites Stimmungsbild zum Thema<br />

Nationalpark <strong>Eifel</strong> einzufangen, ließ die<br />

Nationalparkverwaltung eine so genannte „Black-<br />

Box“ einrichten, wo Gäste ihre ganz persönliche<br />

Meinung als Filmbeitrag loswerden konnten. Einen<br />

Zusammenschnitt der Beiträge wird es im Internet<br />

zu sehen geben.<br />

Während die Schüler der<br />

Realschule Bad Münstereifel<br />

mit einem Nationalpark-Rap<br />

und die Grundschüler aus<br />

Nideggen mit imposanter<br />

Trommelgruppe für kurzweilige<br />

Pausen sorgten,<br />

gab es im Anschluss an<br />

den Festakt noch zahlreiche<br />

Angebote rund um das<br />

Kurhaus.<br />

Musikalische Unterhaltung<br />

gab es zunächst aus den<br />

Highlands der <strong>Eifel</strong> mit<br />

„Drums and Pipes“ aus<br />

Dreiborn. Im Live-Konzert<br />

heizten die <strong>Eifel</strong>perlen<br />

den Besuchern ein. Kinder<br />

sangen mit Uwe Reetz<br />

Lieder, lernten viel über den<br />

Nationalpark, die Ranger und ihre Angebote, übten<br />

sich im Bogenschießen und an einer Kletterwand.<br />

Die Gäste konnten sich an den Mitmachständen von<br />

über 40 Kooperationspartnern des Nationalparks<br />

informieren, darunter bei den Nationalpark-<br />

Waldführern und –Gastgebern, den Biologischen<br />

Stationen, Naturschutzverbänden, dem <strong>Eifel</strong>verein,<br />

dem Netzwerk Kirche im Nationalpark <strong>Eifel</strong>, dem<br />

Jugend-Rot-Kreuz und bei einem Astronomen über<br />

den ersten Sternenpark Deutschlands. Versierte<br />

Ranger und andere Experten informierten über<br />

das Geo-Caching und seine naturverträglichen<br />

Anforderungen im Nationalpark.<br />

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<strong>Eifel</strong><br />

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langjährige Erfahrung in Konzernen und war<br />

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Heilpraktiker (Psychotherapie) sowie zahlreiche<br />

Fortbildungen, u. a. Trauma-Therapie und EFT<br />

befähigen sie, sehr individuell auf jeden einzelnen<br />

Klienten und dessen persönliche Lebenssituation<br />

einzugehen.<br />

„Vielen Menschen fällt es in unserer schnelllebigen<br />

Zeit schwer, Schritt zu halten. Sie verlieren den<br />

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Termine nach Vereinbarung


20<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Ferienspiele<br />

der Schmidter<br />

Pfarre waren ein<br />

voller Erfolg<br />

Inge Stiel, die mit ihrem Team die diesjährigen<br />

Ferienspiele unserer Pfarre organisiert hat,<br />

bedankt sich bei allen Helfer/Innen für ihren<br />

Einsatz. „Wir sind immer bestrebt, die Kosten<br />

in Grenzen zu halten, damit es nicht zu teuer für<br />

die Familien wird“, erklärt sie, „deshalb richten wir<br />

Dankesworte an die Sparkasse Düren, die Volksbank<br />

Euskirchen und an das Autohaus Müllejans.“<br />

Freitag, 17.10.2014, 19.30 Uhr<br />

im Bergfried<br />

Eine Kooperation zwischen der Kulturinitiative des<br />

Kreises Düren und dem Burgenmuseum Nideggen<br />

Ein Mord(s)-Vergnügen nimmt seinen Lauf, wenn<br />

einmal jährlich der Bergfried der Burg Nideggen zum<br />

Schauplatz spannender Kriminalromane und namhafter<br />

Krimiautoren/-innen wird.<br />

Die Schirmherrschaft des „Mord(s)-Vergnügens“<br />

übernimmt Landrat Wolfgang Spelthahn.<br />

Mörderische Geschichten warten auf, wenn sich am<br />

Freitag, 17.10., um 19.30 Uhr zum zweiten Mal die<br />

Burgtore für viele kriminalistische Spürnasen öffnen.<br />

Alle Gäste werden mit spannungsvoller Musik und<br />

mörderisch-bestechendem Imbiss empfangen. Danach<br />

lesen die Krimiautoren aus ihren Romanen. Die Autoren<br />

präsentieren ihre Mord(s)-Geschichten gleichzeitig<br />

und dreimal hintereinander, so dass alle Besucher<br />

auch an allen Lesungen teilnehmen können. Ein<br />

mordsvergnüglicher Abend klingt mit spannungsvoller<br />

Live-Musik und mord(s)-gutem Imbiss aus.<br />

Für Spannung und Gänsehaut sorgen:<br />

– Dietmar Doerner mit „Anna“<br />

– Petra Hammesfahr mit „An einem Tag im November“<br />

(erscheint Mitte September 2014)<br />

– Petra Würth mit „Blutmond“,<br />

aus der Reihe „Wilsberg trifft Pia Petry“<br />

Es wird spannend, wenn die Krimiautoren/-innen ihre<br />

schaurig klugen Geschichten zum Besten geben. Der<br />

Eintrittspreis beträgt 18,00 Euro. Das erste Getränk ist frei.<br />

Informationen und Karten im Burgenmuseum:<br />

Tel.: 0 24 27 / 63 40 oder burgenmuseum@kreis-dueren.de<br />

Fünfmal waren die Kinder von sechs bis vierzehn<br />

Jahren eingeladen, einen spannenden Tag zu<br />

verbringen. Die meiste Beteiligung verzeichnete<br />

man bei der Tour zum Freizeitpark Toverland, da<br />

waren alle Plätze im Bus im Nu vergeben. Eigentlich<br />

war der Tag zu kurz, um all die tollen Möglichkeiten<br />

und Attraktionen auszuprobieren.<br />

Aber auch im Odysseum in Köln, wohin die IG<br />

Jugend Schmidt die Kinder begleitete, begaben<br />

sich viele begeistert auf Forschungsreise. Die<br />

<strong>Eifel</strong>vereins-Ortsgruppe Schmidt fuhr diesmal mit<br />

einer großen Gruppe zum Brückenkopfpark Jülich,<br />

auch hier gab es so manches Abenteuer zu erleben.<br />

Schließlich ermunterte die DRK-Gruppe die Kinder<br />

zu Spielen am und im Rursee und an seinem Ufer;<br />

daraus wurde ebenfalls ein abwechslungsreicher<br />

Tag. Den Abschluss bildete ein Besuch auf dem<br />

Bosselbacher Hof in Vossenack, der den Kindern<br />

noch lange in lebhafter Erinnerung bleiben wird;<br />

hier waren die Tiere die Attraktion.<br />

Mit dem Planwagen ging es zur Grillhütte im<br />

Zimmel, wo sich die hungrigen Ferienkinder mit<br />

Hamburgern und Stockbrot stärken konnten.<br />

„Es war schön zu erleben, wie sich auch die Eltern<br />

einbringen“, sagt Inge Stiel, „wir wollen auch<br />

im nächsten Jahr wieder ein Ferienprogramm<br />

anbieten, die Freude der Kinder ist uns Bestätigung<br />

und Motivation.“<br />

(ale)<br />

Mord(s)-<br />

Vergnügen<br />

Mord(s)-<br />

Vergnügen<br />

Mord(s)-<br />

Vergnügen<br />

Samstag, 18.10.2014, 15.30 Uhr<br />

für Kids<br />

Eine Kooperation zwischen der Kulturinitiative des<br />

Kreises Düren und dem Burgenmuseum Nideggen<br />

Michael Hain präsentiert:<br />

„Gespensterjäger auf eisiger Spur“<br />

von Cornelia Funke, Loewe Verlag<br />

Der Schauspieler Michel Hain bietet ein tolles Lesetheater<br />

für Kinder im Grundschulalter! Eine hinreißende<br />

Mitmachlesung für alle jungen Krimifans!<br />

Michael Hain lebt mit seiner Familie in Mainz,<br />

Schauspielstudium in Leipzig,<br />

Theaterengagements,<br />

Fernsehen / Werbung,<br />

Lesungen,<br />

Leitung von Theater AGs<br />

Eintrittspreis: 3,00 Euro pro Person<br />

Jedes Kind erhält am Ende der Lesung<br />

ein kleines Gespenst!<br />

Informationen und Karten im Burgenmuseum:<br />

Tel.: 0 24 27 / 63 40 oder burgenmuseum@kreis-dueren.de


21<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Give peace a chance<br />

<strong>Eifel</strong>er Zivilcourage während des II. Weltkrieges<br />

Teil 2<br />

Schmidt/Region.<br />

Auf dem „Kreuzweg des Friedens“ und anderen historischliterarischen<br />

Wanderwegen der Region bieten Vater und Sohn<br />

ihre Gästebegleitungen an. Den beiden erscheint es wichtig, die<br />

Geschehnisse von damals nicht zu Heldensagen verkommen zu<br />

lassen, sondern sie in den Gesamtkontext eines rassenideologisch motivierten<br />

Vernichtungskrieges einzuordnen, der auch in der <strong>Eifel</strong> sicht- und spürbar war.<br />

„Die Exkursion führt Sie entlang an Spuren und Relikten auf dem ehemaligen<br />

Schlachtengelände. Sie erfahren, was der Krieg mit und aus Menschen unterschiedlichster<br />

Nationen macht...“, heißt es dazu in einem Informationsblatt mit<br />

dem Titel „Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst“. Die Begleitung entlang des<br />

Schlachtfelds von damals ist ein Versuch, historisch interessierten Gästen eine<br />

zeitkritische Reflexion des regionalen Kriegsgeschehens zu ermöglichen.<br />

Während der fünfstündigen Führung auf einer rund zwölf km langen Route von<br />

Schmidt über Kommerscheidt ins Kalltal und zurück erfahren die Teilnehmer an<br />

zwölf markanten Punkten mehr über die historischen Hintergründe der „Battle<br />

for Schmidt“. Mitgeführtes Bild- und Tonmaterial soll helfen, einen Zugang zu der<br />

belasteten Vergangenheit zu eröffnen. „Der Krieg hat viele Gesichter – er bedeutet<br />

die Umkehrung aller Werte. Leiden und persönliche Schicksale der Menschen, ob<br />

als Soldaten, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter oder Zivilisten sagen mehr aus<br />

über das Grauen des Krieges als nacktes Zahlenmaterial, das für die Schlacht<br />

im Hürtgenwald ohnehin einer Aufarbeitung bedürfe“, konstatiert Schöller senior.<br />

Was bietet das Programm im Einzelnen? Da wird z. B. der in Schmidt geborene<br />

Bischof Josef Vogt zitiert. In seinem Aufruf zur Reichstagswahl hatte der<br />

Kirchenmann es im Amtsblatt des Bistums Aachen im November 1933 als<br />

vaterländische Pflicht bezeichnet, Einmütigkeit mit den übrigen deutschen<br />

Volksgenossen zu beweisen.<br />

In den Blick genommen wird der russische Kriegsgefangene Iwan Nikolin, der<br />

im Alter von 20 Jahren, wie viele andere seiner Mitgefangenen im Arbeitslager<br />

Simmerath-Strauch qualvoll ums Leben kommt. Nackt werden die Leichen zum<br />

Ort ihres Verscharrens gezogen. Erst kürzlich ist es gelungen, 2.000 anonym<br />

auf der Gräberstätte Rurberg bestattete sowjetische Kriegsgefangene zu identifizieren.<br />

In Rurberg befindet sich auch die Grabstätte von Olga Djablo, einer<br />

17-jährigen Zwangsarbeiterin aus der Ukraine. Sie nimmt sich selbst das Leben,<br />

nachdem sie Hunger, Schläge und Vergewaltigungen im Lager „Finkensief“ in<br />

Stolberg nicht länger zu ertragen vermag.<br />

Der Zuhörer erfährt, warum der jüdische US-Gefreite Joseph R. Perll in der<br />

Schlacht um Kommerscheidt den Buchstaben „H“ (Hebrew) aus seiner<br />

Erkennungsmarke hämmert und wie der französische MG-Heckschütze<br />

Zeitung oder Magazin?<br />

Journal oder Blog?<br />

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22<br />

<strong>Eifel</strong><br />

Nach dem Krieg völlig zertört: Der <strong>Eifel</strong>er Ort „Schmidt“<br />

Guy Soury-Laverne, der in einem britischen Halifax-Bomber nahe Schmidt<br />

abstürzt, in wenigen Tagen den Weg zurück nach England findet. Auch der<br />

19-jährige Joseph Anthony Morgan kommt als einziges Crew-Mitglied eines<br />

im Rursee versinkenden britischen Lancaster-Bombers mit dem Leben davon.<br />

Eine andere Episode handelt vom US-Jagdflieger Roland Wooten, der bereits an<br />

der erfolglosen alliierten Landungsoperation gegen den Hafen von Dieppe in<br />

Nordfrankreich beteiligt war, als er nach weiteren Einsätzen in England, Afrika,<br />

Malta und Sizilien über den Schmidter Höhen von der deutschen Flugabwehr<br />

getroffen wird. Er überlebt den Absturz seines Jagdbombers und findet sich<br />

in einem deutschen Lazarett wieder, das von alliierten Luftstreitkräften<br />

zerbombt wird. Gegenstand der Gästeführung ist auch die Vita des deutschen<br />

Jagdfliegers Günther Schack, Pfarrerssohn aus Ostpreußen, der an der Ostfront<br />

die Sturzkampfbomber der Wehrmacht abschirmt und selber 174 russische<br />

Flugzeuge zerstört. Nachdem er sich von Beruf und Familie getrennt hat, lebt er<br />

nach dem Krieg zurückgezogen in Schmidt und entwickelt hier eine Philosophie<br />

des Liebeübens, die „Homokratie“.<br />

Das Verhalten der Feldgendarmerie in Schmidt ist ein weiteres Thema. Im<br />

Gegensatz zur Zivilbevölkerung hatte sie keine Erschießung wegen Plünderung<br />

zu befürchten, wenn sie sich der zurückgelassenen Habseligkeiten bereits<br />

Evakuierter bemächtigte. Auch die rechtswidrige Tötung eines Zivilisten in der<br />

letzten Kriegsphase kommt zur Sprache. Wegen defätistischer Äußerung erschießt<br />

ein Exekutionskommando der „Windhund-Division“ den Gastwirt Wilhelm<br />

Schlüter standrechtlich. In Vossenack findet man ein Ehrenmal dieser Division.<br />

Benedikt und Konrad Schöller freuen sich bereits jetzt auf die europäische<br />

Ausstellung „routes of liberation“, die im Frühjahr dieses Jahres in Brüssel<br />

durch Martin Schulz eröffnet wurde und kommenden Winter in der Hubertus-<br />

Kirche in Schmidt zu sehen sein soll. In Deutschland habe man allen Grund,<br />

sich mitzufreuen, sagen die beiden. Denn der 70. Jahrestag erinnere nicht<br />

nur an die Befreiung der Deutschen vom nationalsozialistischen Terror- und<br />

Unrechtsregime; die Kapitulation des Deutschen Reiches schuf auch die<br />

Voraussetzungen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, deren<br />

Wert man gar nicht hoch genug einschätzen könne. Nähere Informationen<br />

unter Tel. 02474/99180, unter E-Mail „schoeller110@t-online.de“ oder im<br />

Web unter „http://regio-oratio.blog.de“.<br />

www.landhaus-solchbachtal.de<br />

Zum Solchbachtal 1, Stolberg Zweifall, Tel.: 02402-7657600<br />

Dienstag & Mittwoch Ruhetag


<strong>Eifel</strong><br />

23<br />

Großkirmes in Kalterherberg<br />

Kalterherberg.<br />

In der Zeit vom 19.-23.09.2014 feiert<br />

Kalterherberg wieder seine traditionelle<br />

Großkirmes anlässlich des Weihetages seiner<br />

Pfarrkirche St. Lambertus.<br />

Am Freitag, den 19.09.2014 läutet der<br />

Junggesellenverein „De Puckele“ die Kirmes durch<br />

das Herantragen des großen Kirmesbaumes an den<br />

Dorfplatz in der Dorfmitte ein. Nach der Errichtung<br />

des Baumes um 19 Uhr lädt der Verein zu einem<br />

Dorfabend unter dem Baum mit Musik, Bewirtung<br />

und Leckerem vom Grill ein. Für den Fall, dass es<br />

regnen sollte, steht ein Zelt bereit. Samstags steigt<br />

um 20 Uhr der große Ball in der Vereinshalle an der<br />

Kuhlengasse. In diesem Jahr spielt dazu erstmals die<br />

besonders beim „Jungen Volk“ beliebte Coverband<br />

„OneWay“ auf. Der Kirmessonntag beginnt mit einer<br />

feierlichen Messe um 11 Uhr und dem Kirchgang der<br />

Ortsvereine im „<strong>Eifel</strong>dom“. Im Anschluss daran setzt<br />

sich ein Festzug zur Vereinshalle in Bewegung, wo<br />

ein „Königstag“ zu Ehren des aktuellen Hahnen- und<br />

Schützenkönigs Dirk Vormstein veranstaltet wird.<br />

Verschiedene Animationen wie Kinderschminken<br />

und natürlich die Fahrgeschäfte und Buden laden<br />

zum Verweilen ein. Am Montag wird ebenfalls um<br />

10 Uhr eine heilige Messe veranstaltet. Der<br />

scheidende Hahnenkönig wird anschließend mit<br />

klingendem Spiel in die Vereinshalle geleitet, wo<br />

dann ab 13 Uhr der traditionelle „Großkampftag“<br />

der Kalterherberger stattfindet - das Hahneköppen.<br />

Die neue Majestät wird dann bei Tanzmusik gefeiert<br />

werden. Der letzte Kirmestag, Dienstag beginnt um<br />

15.30 Uhr mit einem Großen Festzug aller Ortsvereine<br />

von der Ecke Messeweg/Alte Straße, vorbei am<br />

Hause des Schützenkönigs Bernd Lambertz in der<br />

Görgesstraße und der Kirche zur Vereinshalle, wo die<br />

Kirmes dann bei Tanzmusik ausklingen wird. Doch vor<br />

einigen Jahren hat sich zum Abschluss der Kirmes eine<br />

weitere Tradition herausgebildet: Aus einer Bierlaune<br />

heraus wurde damals eine alte Uniformmütze auf<br />

eine fast deckenhohe Stange geworfen - derjenige,<br />

dessen Kappe oben hängen blieb, wurde neuer<br />

„Kappenkönig“. Die Kalterherberger übernahmen<br />

diesen Ritus, und so endet auch in diesem Jahr die<br />

Kirmes wieder mit dem lustigen Kappenwerfen.<br />

Die Fahrgeschäfte und Buden an der Vereinshalle<br />

sind von Sonntag bis Dienstag geöffnet.“<br />

Kirmesball am<br />

20.09.2014 / 20.00 Uhr<br />

Vereinshalle Kalterherberg

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