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DEHOGAREPORT 10/2012 — Rheinland-Pfalz
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Einkauf in der Gastronomie
Nachhaltigkeit als
Imagefaktor
In Zeiten der Wirtschaftskrise steht der Einkauf bei den Betrieben
oft unter dem Diktat des Erzielens von Einsparungen.
Dies führt aber zu einem kurzfristigen Denken. Für das Selbstverständnis
von Unternehmen und Mitarbeitern im Einkauf sind
Nachhaltigkeit im sozialem Umfeld und Umweltschutz grundlegende
Ziele, die auch in schwierigen Zeiten nicht vernachlässigt werden
sollten. Unternehmen, die langfristig ein gutes Image und ein hohes
Qualitätsniveau erhalten möchten, berücksichtigen das Thema
Umweltschutz in ihren Produkten, Betriebsabläufen und bei ihren
Einkaufsaktivitäten.
Das Bewusstsein der Gastronomen eine ökologische Verantwortung
zu tragen ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Lokale,
regionale und saisonale Produkte, die gesund sind oder auch aus
ökologischem Anbau stammen, sind auf den Speisekarten zu finden.
Abfallvermeidung und die Reduzierung des Ressourcenbedarfs sind
keine Fremdwörter mehr in der Branche. Nicht nur das Bewusstsein
für nachhaltige Entwicklung, sondern auch die Umsetzung erhält
daher in der Gastronomie einen immer höheren Stellenwert.
Die Compass Group, Marktführer für Catering und Food Services in
Deutschland, hat gemeinsam mit dem Institut für Nachhaltige Ernährung
und Ernährungswirtschaft der Fachhochschule Münster (iSuN)
ein Nachhaltigkeitssiegel für die Betriebsgastronomie entwickelt.
Grundlage für die Siegelvergabe ist, dass Gastronomien 30 Kriterien
in vier Prüffeldern erfüllen. Dazu zählen: die bewusste Ernährung,
z.B. durch Steigerung des Anteils vegetarischer Speisen, der nachhaltige
Einkauf, z.B. durch Förderung artgerechter Tierhaltung, der
Umweltschutz und die Mitarbeiterförderung.