Jahresbericht der Stiftung Sabel 2015
Jahresbericht der Stiftung Sabel aus dem Jahr 2014 / 2015.
Jahresbericht der Stiftung Sabel aus dem Jahr 2014 / 2015.
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Seminare, an<strong>der</strong>erseits Informationsveranstaltungen,<br />
das<br />
Lernen im Arbeitsprozess und<br />
das selbstgesteuerte Lernen mit<br />
ReMedien.<br />
a l s c h u l e<br />
Die Quote <strong>der</strong> Unternehmen,<br />
die ihren Mitarbeitern eine Weiterbildung<br />
ermöglichen, hat sich<br />
seit 2010 in nahezu allen Formen<br />
<strong>der</strong> Weiterbildung erhöht.<br />
Die Auswirkungen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise,<br />
die bei <strong>der</strong> vorherigen<br />
Erhebung noch deutlich zu<br />
spüren waren, sind damit offenbar<br />
überwunden. Mit 33,5 Milliarden<br />
Euro gaben die Firmen<br />
2013 fast 16 Prozent mehr für die<br />
betriebliche Weiterbildung aus<br />
als 2010. Ein wichtiger Grund<br />
dafür, dass das Engagement<br />
<strong>der</strong> Unternehmen einen neuen<br />
Höchststand erreicht hat, ist die<br />
Fachkräftesicherung. So gab<br />
Paul-Löbe-Haus“<br />
bereits ein Drittel <strong>der</strong> 1845 vom<br />
die Kompetenzen ihrer Belegschaft<br />
för<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Motivation<br />
und Arbeitszufriedenheit<br />
erhöhen und sie an<br />
Bischof Heiner Koch: PISA-Studien blenden religiöse Bildung weitgehend aus<br />
Proviant einzudecken. Im Zug konnten sie in lockerer<br />
An den PISA-Studien an<strong>der</strong>en Fächer gehe <strong>der</strong> und<br />
Atmosphäre hat <strong>der</strong>die Dresdner Tage rekapitulieren Bischof<br />
ausspannen. Heiner KochPünktlich kritidoch<br />
kamen „von wir einerin gefällten München und<br />
Religionsunterricht o<strong>der</strong> einfach je-<br />
ein<br />
wenig<br />
siert, dass bei den inter-<br />
wie<strong>der</strong> an.<br />
Religiöse Inhalte gehören zur<br />
Schulbildung. Foto: dpa<br />
dung keine Rolle spielt. Jedes<br />
Zweite davon begründet<br />
seine Abstinenz in <strong>der</strong> IW-<br />
Befragung mit mangelndem<br />
nationalen Bildungsvergleichen<br />
religiöse Bildung<br />
„weitgehend ausgeblendet“<br />
werde. Der konfessionelle<br />
Religionsunterricht<br />
gehöre „in den innersten<br />
Fächerkatalog <strong>der</strong> Schulen,<br />
die eine ganzheitliche<br />
und umfassende Bildung<br />
erstreben“. An<strong>der</strong>s als die<br />
men ist dies <strong>der</strong> Fall, deutlich<br />
häufiger als in den an<strong>der</strong>en<br />
Qualifikationsgruppen. Ob<br />
und wie stark sich speziell<br />
Glaubensentscheidung“<br />
aus, die sich religiösen<br />
Fragen vernunftmäßig nähere.<br />
Die Lehrkräfte<br />
müssten „auf ihre ständigePersönlichkeitsbildung<br />
umfassenden Wert legen<br />
und Leidenschaft für das<br />
Leben und die Sinnfrage<br />
entfalten“. Koch plädierte<br />
für eine fachliche Aus-<br />
bildung einbezo<br />
und dass sie rege<br />
entsprechende A<br />
formiert werden<br />
Weiterbild<br />
Lehrkräfte, „um<br />
Gottesfrag<br />
christliche Botsc<br />
den Glauben de<br />
wissensreich u<br />
ständlich darle<br />
können“. Gebrau<br />
den Lehrkräfte,<br />
kommunikatio<br />
sind und den<br />
den Freiraum zu<br />
tung ihres Gla<br />
bens geben“.<br />
Das aufblasbare Handtuch<br />
An unserem letzten Tag fand unser Besuch im Mauermuseum<br />
Wie mit Schüler Zeitzeugengespräch zu Unternehmern statt. Das werden Museum<br />
bietet München, einen 14.04.<strong>2015</strong>. sehr vielseitigen Um Schülern Einblick Impulsein für eine die Studien- noch nahe und<br />
Berufswahl zu geben, veranstaltet das Obermenzinger Gymnasium<br />
und insehr diesemspannende Jahr erneut ein Vergangenheit. Projekt-SeminarHerr für dieThurow elfte Klasse. führte<br />
in tungsgesellschaft seinem einstündigen PwC das Projekt Zeitzeugengespräch gemeinsam mit denseine Schülern Er-<br />
Als<br />
diesjähriger Firmenpate wird die Wirtschaftsprüfungs- und Bera-<br />
verwirklichen. Die Jugendlichen können ihr unternehmerisches Talent<br />
unter Beweis stellen: Sie gründen innerhalb des Projekts ihr eifahrungen<br />
in <strong>der</strong> Mitarbeit bei <strong>der</strong> Fluchthilfe aus. Er<br />
erzählte genes Unternehmen uns anschaulich mit demdarüber, vielversprechenden wie sich Namen die Fluchthilfeorganisationesen<br />
– ideal fürs Baden formiert am Seeund o<strong>der</strong>wie für den sie Strand. gearbeitet Um diese hatten. Idee<br />
Cousiette.<br />
Die Geschäftsidee: ein Handtuch mit einem aufblasbaren Kopfkis-<br />
zu verwirklichen, ist zunächst Startkapital nötig. Interessenten<br />
Nach können dem Anteilsscheine Besuch nutzen im Wert wir von das zehn gute Euro Wetter erwerben. unseres Die<br />
letzten<br />
Hauptversammlung<br />
Tages, um zum<br />
von Cousiette<br />
Hauptbahnhof<br />
findet am 20.<br />
über<br />
April<br />
das<br />
um<br />
Brandenburgebrücke)<br />
statt. Tor Die und Firmengrün<strong>der</strong> vorbei an präsentierten den Gebäuden zunächst des ihre Bun-<br />
Ge-<br />
19 Uhr<br />
im PwC Skygarden in <strong>der</strong> Bernhard-Wicki-Straße 8 (Hackerschäftsidee<br />
und stellen sich anschließend den Fragen des<br />
destages Publikums. zu gelangen. Wir besuchten auch das Denkmal<br />
für Projektpaten die im Nationalsozialismus von PwC unterstützen die ermordeten Schüler fachlich Sinti während und<br />
<strong>der</strong> Gründung des Unternehmens. Die Experten bringen ihr Knowhow<br />
auch Europas, im Wirtschaftsunterricht welches neben <strong>der</strong> dem elftenReichstag Klasse ein und gelegen liefern<br />
Roma<br />
das theoretische Rüstzeug. So bekamen die Gymnasiasten einer<br />
ist. Im Hauptbahnhof hatten die Schüler noch einmal<br />
Schulstunde zum Gesellschaftsrecht Anfang März bereits alles<br />
Gelegenheit, Wissenswertesich rundfür um die Unternehmensgründung sechsstündige Rückfahrt mit aufmit<br />
den<br />
Weg. Was hinter einem Kaufvertrag juristisch steckt, erklären die<br />
Fachleute dann noch am 14. April. Und dann kann’s losgehen mit<br />
<strong>der</strong> Produktion und Vermarktung aufblasbarer Handtücher.<br />
Münchner Schulstiftung - Ernst v. Borries - Tel.: (089) 89 12 44 - 25<br />
E-Mail: info@muenchner-schulstiftung.de - www.muenchner-schulstiftung.de<br />
Übers Internet spreche<br />
Frau Schönherz erzählt von ihren Erfahrungen im Stasigefängnis<br />
Viele Schüler wol-<br />
In angenehmer len im Unterricht Atmosphäre, mehr wünschen in einer farbenfrohen sich 45 Prozent.<br />
konnten Nur ein die Prozent Teilnehmer<br />
und<br />
spannenden über Digitalthemen Stadt wie Berlin lernen.<br />
Zwei Drittel (68 <strong>der</strong> Schüler will keine<br />
ihr geschichtliches Prozent) möchten Wissen mehr erweitern zusätzlichen und Digitalthemen<br />
ganze als Unterrichtsstoff. Gruppe war diese<br />
ihren politischen<br />
über Blick Themen schärfen. wie Urheberrecht<br />
und Bildrechte Die richtige Bedienung<br />
Für die<br />
Bildungsfahrt lernen. Das ein ergab bereicherndes eine von und Programmen auch ein (53 schönes<br />
Erlebnis. Umfrage des Branchen-<br />
Prozent) und den all-<br />
verbands Bitkom unter<br />
Schülern weiterführen<strong>der</strong><br />
Schulen. Die Hälfte<br />
<strong>der</strong> 14- bis 19-jährigen<br />
würde gerne mehr über<br />
richtiges Verhalten in sozialen<br />
Netzwerken und<br />
Chats erfahren (51 Prozent).<br />
Hilfe rund um die<br />
Themen Datenschutz,<br />
Einstellungen in sozialen<br />
Netzwerken und den<br />
Schutz <strong>der</strong> Privatsphäre<br />
gemeinen Umgang Mark-Arne mit Fuhl<br />
Computern o<strong>der</strong> Beamern<br />
(47 Prozent) will<br />
etwa die Hälfte <strong>der</strong> Befragten<br />
in <strong>der</strong> Schule lernen<br />
(53 Prozent). Je<strong>der</strong><br />
Dritte hätte von seinen<br />
Lehrern gerne mehr Informationen<br />
darüber,<br />
wie man das Internet<br />
effektiv für Recherchen<br />
nutzt (34 Prozent). tmn<br />
Schüler wünschen si<br />
talthemen im Unterri<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
22<br />
Wenn bei Kin<strong>der</strong>n das Wort „Hoffnung“ nur ein „f“ hat<br />
So kann Unterricht an einer Münchner Schule funktionieren –<br />
obwohl fast je<strong>der</strong> zweite Schüler eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat<br />
Für Luis lief es in den ersten Monaten<br />
an <strong>der</strong> Schule noch ganz gut, aber dann<br />
kam <strong>der</strong> Riesenfrust, die Grammatikbegriffe<br />
wollten einfach nicht in den Kopf,<br />
<strong>der</strong> Deutschaufsatz war ein Alptraum....Während<br />
ihre Mitschüler quasi<br />
wie von selbst lesen lernen, können sich<br />
Legastheniker die Buchstaben nicht merken,<br />
ähnlich klingende Buchstaben werden<br />
verwechselt, einzelne Buchstaben<br />
werden ausgelassen, Wortruinen entstehen.<br />
Die Hausaufgaben dauern eine<br />
Ewigkeit, die Eltern sind verzweifelt und<br />
üben stundenlang mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />
Diktate. Es folgt eine Odyssee zu Beratern,<br />
von Therapeut zu Therapeut, <strong>der</strong> Familienfrieden<br />
ist dahin. Weil Legasthenie<br />
oft mit einer Aufmerksamkeitsstörung<br />
(ADS) bzw. zusätzlichen Hyperaktivität<br />
(ADHS) einhergeht, sind die Kin<strong>der</strong> auch<br />
von ihrer Motorik her impulsiv und unruhig.<br />
Die <strong>Sabel</strong> Realschule nimmt sich dieser<br />
Kin<strong>der</strong> mit Lese- und Rechtschreibschwäche<br />
und auch mit Dyskalkulie an.<br />
Fast 40 Prozent ihrer Schüler sind betroffen.<br />
Allerdings sind sie im Klassenverband<br />
mit allen nichtbetroffenen<br />
Schülern integriert, schreiben wie sie die<br />
Prüfungen, erhalten jedoch mehr Zeit als<br />
die an<strong>der</strong>en. Das schöne dabei ist, die<br />
Mitschüler bleiben sitzen und stehen<br />
nicht eher auf, bis alle fertig sind. Das<br />
lernen sie bereits ab <strong>der</strong> 5. Klasse und<br />
gehört für sie während ihrer gesamten<br />
Schulzeit zum normalen<br />
Schulalltag.<br />
Die betroffenen<br />
Schüler haben so<br />
das Gefühl „richtig<br />
dazu zu gehören“<br />
und müssen<br />
nicht, wie es oft<br />
in an<strong>der</strong>en Schulen<br />
passiert, ein<br />
„Außenseiterdasein“<br />
fristen. Im<br />
Rahmen des<br />
rhythmisierten<br />
Ganztagesunterrichts<br />
werden in<br />
<strong>der</strong> <strong>Sabel</strong> Realschule<br />
Schulaufgaben<br />
und kleine<br />
Leistungsnachweise nicht nur schriftlich<br />
gestellt, son<strong>der</strong>n grundsätzlich auch vorgelesen.<br />
In <strong>der</strong> fünften bis siebten Klasse<br />
gibt es eine erhöhte Stundenzahl in<br />
Deutsch und Englisch, dazu kommen<br />
noch drei För<strong>der</strong>stunden. In <strong>der</strong> 5. und<br />
6. Klasse sind Lernbegleiter im Unterricht<br />
dabei, um mit den betroffenen<br />
Kin<strong>der</strong>n den Lehrstoff später zu vertiefen<br />
und sie bei den Hausaufgaben zu begleiten.<br />
Alles eine Frage <strong>der</strong> Motivation? Kreativför<strong>der</strong>projekte<br />
wie die Produktion von<br />
Filmen im eigenen<br />
Filmstudio<br />
o<strong>der</strong> eines<br />
Audioguides<br />
für das Museum<br />
Brandhorst,<br />
die<br />
Arbeit mit<br />
Theaterpädagogen<br />
vom<br />
Residenztheater<br />
und eine<br />
eigene Online-Zeitschrift<br />
för<strong>der</strong>n die<br />
Lese- und<br />
Schreiblust <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>. Sie lernen<br />
so voller<br />
Enthusiasmus genau auf dem Gebiet zu<br />
arbeiten, wo sie schon sehr viel Frust erlebt<br />
haben.<br />
Mit optimalem Training und rechtzeitiger<br />
För<strong>der</strong>ung könne man die Leseund<br />
Rechtschreibschwäche auf ein unauffälliges<br />
Niveau senken, davon ist Annette<br />
Berger, Schulleiterin <strong>der</strong> <strong>Sabel</strong> Realschule<br />
tief überzeugt. „Für die Region<br />
einzigartig ist unser direkt in die Schule<br />
integriertes LegaCenter. Hier erhalten<br />
unsere betroffenen Schüler in Abstimmung<br />
mit dem Lehrplan <strong>der</strong> Realschule<br />
und in Rücksprache mit den dortigen<br />
Fachlehrern im Rahmen des Ganztagesunterrichts<br />
Gruppen- o<strong>der</strong> Einzel-Therapien,<br />
aber auch Rechtschreibtrainings.“<br />
Ein weiterer großer Vorteil für die Betroffenen:<br />
Sie müssen nicht nach einem langen,<br />
anstrengenden Schultag ein<br />
externes Therapiezentrum besuchen,<br />
was sonst normalerweise auf den Spätnachmittag<br />
o<strong>der</strong> sogar in den Abend fallen<br />
würde.<br />
„Unsere Kin<strong>der</strong> sind auffallend gut in<br />
den Naturwissenschaften und in Kunst,“<br />
sagt sie. „Meist sind sie mit hoher sozialer<br />
Kompetenz ausgestattet und haben<br />
gelernt, nicht locker zu lassen und sich<br />
durchzubeißen. Und Geduld“, betont<br />
Berger, „das brauchen wir alle, Kin<strong>der</strong>,<br />
Eltern und Lehrkräfte, nicht aufgeben<br />
und loben in dem, was sie gut machen,<br />
kurz gesagt, ihr Selbstbewusstsein stärken“.<br />
Das Unterricht so funktionieren<br />
kann, beweist die 100%ige Bestehensquote<br />
<strong>der</strong> Realschule im Schuljahr<br />
2013/14.<br />
<strong>Sabel</strong> Bildungsgruppe, Tel. 089-539805-64, info@sabel.com, wwwsabel.com<br />
Jed<br />
Lieber<br />
Der We<br />
Le<br />
auf<br />
Private<br />
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